Podiumsdiskussion zum Thema
»Was will das Volk?«

mit

Dr. Thomas de Maizière MdB
Bundesminister des Innern
Landesbischof Jochen Bohl
Stellvertretender Ratsvorsitzender der EKD
Prof. Dr. Hans Vorländer TU Dresden
Lehrstuhl für politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden
Bascha Mika
Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau

Wofür gibt's eigentlich Demoskopieinstitute, deren Umfrageergebnisse alle naselang veröffentlicht werden?

Entweder arbeiten bei Allensbach, forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS Dr. Jung, infas, infratest dimap, Ipsos und TNS Emnid lauter überbezahlte Idioten, die sich an Staatsaufträgen gesundstoßen, oder aber die Politiker trauen den Umfragen selbst nicht mehr über den Weg, weil sie ganz genau wissen, daß sie von Anfang bis Ende erstunken und erlogen sind?

Mit den heutigen Mitteln der Meinungsforschung und Überwachung, totaler und radikaler als wir uns das jemals vorstellen konnten, wissen die Politgangster ganz genau, was das Volk will.

Diese Diskussion kann also kaum etwas anderes sein als das übliche demokratische Schmierentheater, genau wie die Wahlen auch.

Mir wird das so schnell keiner ausreden: Wo man Umfragen fälscht, fälscht man am Ende auch Wahlen.

Dieses wäre die zweite fundamentale Einsicht, die man alleine aus der Tatsache dieser Veranstaltung ableiten könnte.

Wie ich das sehe, kommt bei dieser Diskussion ein Teil überhaupt nicht zu Wort, das Volk, wie's übler Brauch von altersher, seit 1789, in allen demokratischen Parlamenten.