Zeyer zur Armutshilfe
Hallo,
René Zeyer wurde im Rahmen der Publikation seines Buches "Armut ist Diebstahl" von Ken Jebsen interviewt: https://www.youtube.com/watch?v=rG3PfzkJ-vU.
Es sind teilweise sehr anstrengende 90 Minuten, auch weil Zeyer sich darin offenkundig immer selbstgerechter gibt. Aber ich will hier nicht in eine linkische ad hominem Debatte einstimmen, sondern eher zum Inhaltlichen kommen.
Er stellt fest, dass finanzielle Hilfen ohne Anreize die Armut befördern, statt sie zu bekämpfen, weil sich dadurch eine "soziale Hängematte" breitmacht, was zu fortwährend steigenden Kosten und - ich sag's mal stark verkürzt - geringerem Wachstum führt. Ferner ist daraus eine Verteilungsindustrie entstanden, die von einer Armutsschicht entsprechend abhängig ist und mit 1,4 Mio. Angestellten als der größte Arbeitgeber Deutschlands verstanden werden muss, der bspw. im Jahre 2010 etwa 60 % der staatlichen Ausgaben für Hartz 4 verursachte.
Statt Mindestlohn, Grundeinkommen und dergleichen plädiert er für Incentives und macht auf die fehlende Rechtssicherheit in den Entwicklungsländern aufmerksam sowie auf die fehlende Bildung, durch die man Vertragswerke nicht verstehen kann. Zeyer plädiert indes aber auf die notwendig temporäre Hilfe Bedürftigen gegenüber.
Gruß!â„¢
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Gruß!™
Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.
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