Religion und Gewalt

Falkenauge, Donnerstag, 08.01.2015, 11:46 (vor 3399 Tagen) @ Zarathustra3809 Views

Mittels einem der drei abrahamitischen Strafgötter (Opium fürs Volk)
können Krieg und Terror nunmal wesentlich besser organisiert werden.
Schuldige ermitteln und mit Maximalstrafen versehen; das ist seit jeher
das Konzept und das Prinzip der Patriarchen, die damit bloss ihrem Vorbild
nacheifern.

Allahu akbar! Grosser Gott wir loben Dich!

Der Idiotismus - ein System, das funktioniert!

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Morgengruss, liebe Sylvia!

Zara

Zustimmung, Zarathustra. Die religiös, aus dem "einzig wahren Glauben" motivierte Gewalt gibt es in allen Religionen, wenn auch bei keiner anderen in den "heiligen Schriften" so stark zur Gewalt gegen Andersgläubige aufgerufen wird wie im Islam. Moderate Moslems meinen, das sei historisch zu verstehen und würde nicht generell gelten. „Dschihad“ bedeute eigentlich im Kontext des Koran »dschihad fi s sabil Allah«, was „Anstrengung auf dem Wege Gottes“ heiße, also das Bemühen um die eigene moralische Läuterung, den Kampf gegen den „eigenen inneren Schweinehund“.

Richtig oder nicht - damit wird auf etwas hingedeutet, was eigentlich jeder Religion als Streben der Menschen zugrunde liegt: ein innerer willentlich übender Weg der Läuterung und moralischen Vervollkommnung zu dem Gott, an den sie glauben. Dem stellen sich aber ständig innere Widerstände und Hindernisse entgegen. Sie zu überwinden, fordert einen immerwährenden Kampf gegen den „eigenen inneren Schweinehund“, das niedere, egoistische Selbst des bequemen Alltagsmenschen. Wird diesem inneren Kampf ausgewichen und gerät der „eigene innere Schweinehund“ aus dem Blick, so wendet sich der Blick nach außen und sieht den „Schweinehund“ in den Ungläubigen, die dem „falschen Glauben“ anhängen und den einzig wahren Glauben verschmähen. Äußerer Kampf und Krieg ist das furchtbare Zeichen dafür, dass der notwendige Kampf im eigenen Inneren versäumt und auf ein falsches Schlachtfeld verlagert wird, wo sich die egoistischen Zerstörungskräfte austoben, anstatt im eigenen Innern überwunden zu werden.

Ich habe ja hier schon auf meinen Artikel hingewiesen, in dem ich dieses Thema grundsätzlich zu analysieren versuche:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/12/22/religion-als-krieg-oder-frieden-stifte...

Das Problem gilr es sozusagen soziologisch zu verstehen, auch wenn man selbst Atheist ist und Religion als Opium fürs Volk betrachtet.

Gruß
Falkenauge


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