Ich habe Deinen entspr. Beitrag gerade eben erst gelesen, aber Du gehst hier wie dort davon aus, daß man für 70-80 Jahre Zukunft Prognosen erstellen könne.

Wenige Prozent klingen immer wenig, aber prozentuale Zuwaechse schaffen eben eine Exponentialfunktion.

Na klar, der Fehler liegt ja auch nicht dort, sondern in der irrigen Annahme, daß sämtliche aktuell sichtbaren Einflüsse und Tendenzen 70+ Jahre lang unverändert so bleiben.

Von Volker Pispers habe ich schon vor über 15 Jahren gelernt, daß politische/wirtschaftliche/soziologische Prognosen schon für nur 10 oder 15 Jahre reine Kaffeesatzleserei sind.

Pispers bringt zur Veranscheulichung das lustige, aber evtl. etwas zweifelhafte Beispiel mit den Fußnägeln, die man sich nie wieder schneidet, nur um mal zu sehen, wie lang sie dann noch werden können.

Ich gebe Dir mal ein anderes Beispiel:
Vorgestern, gestern und heute habe ich bei meiner täglichen Morgenmahlzeit (anstatt wie sonst 100g) nur 99, 98 und 97 Gramm Haferflocken (oder was auch immer) gegessen. Werde ich jetzt panisch und denke, bald zu verhungern (kannste ja mal ausrechnen, wie sehr bald schon Dir dann meine Beiträge hier erspart bleiben werden " /> ), oder hatte ich einfach mal vorübergehend weniger Appetit?

Es gibt einfach zu viele Faktoren, die wegfallen oder hinzukommen können.

Dieses Unverstaendnis ist leider bei (fast?) allen Statistikern und vor allem deren Gläubigern vorhanden und allzutief verwurzelt.

Ich schreibe das aber jetzt nicht auch noch mal neu als Antwort in dem anderen Faden.

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Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Lieber Calbaer,

Das finde ich schon beeindruckend. Wobei sich die Bevoelkerung Afrikas
sogar mehr als verdreifachen wird in diesem Zeitraum, zumindest nach
Prognosen der UN http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=504645.

Das sind sinnlose Schätzungen, die kleine Jungs und alte Männer ängstigen sollen.
Die werden dort auch immer mehr und immer besser an Antibabypillen kommen (kostenlos über Stiftungen, Hilfswerke und Entwicklungshilfe) und die Frauen dort werden zunehmend das gleiche machen wie hier. Frauenhochglanzmagazinmüll anschauen, westlichen Tussikram machen und keine Lust mehr auf teure und anstrengende Kinder haben weil Fernsehen viel schöner ist mit Seifenopern und dümmlichen Spinnereien, während die Männer Alkohol trinken und rauchen. In genug Hütten stehen jetzt schon diese Dinger und hinten läuft ein Generator.
Dann gibt es viele Projekte, Afrika mit Internet zu versorgen, dass alle in asozialen Netzwerken herum machen und asiatischen Konsummüll auf Raten kaufen, während das Essen von den Hilfsorganisationen gebracht wird.

Wenn man dann noch beruecksichtigt, dass gerade die aermsten und
rueckstaendigsten Laender am staerksten wachsen, wobei der debitistische
Kettenbrief ueberall funktioniert (steigender Lebensstandard aus
Kreditschoepfung) und hier noch das groesste Potential vorhanden ist, wird
der Resourcenverbrauch weitaus schneller wachsen als die Bevoelkerung.

Nein.
Frauen werde auch dort anfangen faul und dumm und dekadent zu werden und keine Kinder mehr bekommen (ausser sie lassen sich dadurch versorgen). Die Weltbevölkerung wird nur noch relativ überschaubare Zeit steigen und dann unaufhaltsam abnehmen, dass wir weltweit echte Probleme bekommen werden mit immer mehr Rentnern und immer weniger Kindern.

Das ist dann nochmal beeindruckender.

Nein, das sind nur leere Behauptungen und Angstmacherei.

Wenige Prozent klingen immer wenig, aber prozentuale Zuwaechse schaffen
eben eine Exponentialfunktion.

The greatest shortcoming of the human race ...
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215674

Die Antibabypille und Verhütung hat alles massiv verändert (1,5 Kinder pro Frau und darüber noch klagen wie anstrengend das sei) und wird die Menschen langsam aussterben lassen, weil sie die Natur damit aus tricksen können - Sex? Ja bitte! Kinder? Nein danke!

Dieses Unverstaendnis ist eben nicht nur bei Politikern, Oekonomen und
Journalisten vorhanden. Aber die sollten es zumindest wissen.

Die wissen meistens auch nur am besten, wie man sich um seine ganz persönlichen eigenen Bedürfnisse kümmert und das teils auch noch einfältig, arrogant und kriminell (Wertigkeit und Wichtigkeit von Witzfiguren erhöhen, Machtgehabe, Vetternwirtschaft und Korruption das es kracht und persönliches Luxusgehabe - ich kenne viele von denen, die sind nicht alle wie Willy Wimmer oder Erika Steinbach sondern eher grosse und kleine Schulz, Herzog, März, Schily, Seehofer, Stoiber, Scholz oder Nahles, v.d Leyen, Ulla Schmidt, die Helikoptertante und die rote Frau Wagenknecht usw.

Liebe Grüße
Silke

Und auch ein Wachstumsstop oder ein rückläufiges Wachstum (@Silke ist längst nicht die einzige, die ein solches für möglich hält) wird immer multikausal sein. Ein wenig erinnert mich dieser Versuch, etwas für die nächsten 70-80 Jahre vorherzusagen, an die verzweifelten Bemühungen, ein so chaotisches System wie das Klima analytisch in den Griff zu bekommen: Beides ist, wenn schon vllt. nicht ganz unmöglich, so doch mit Längen nicht so möglich, wie die versuchenden Bemühten sich das wünschen.

Auf jeden Fall aber hast Du recht mit der Feststellung, daß ein CO²-Verzicht nichts (wesentliches) ändern würde.

Egal, was Du mit Deiner "echt nachhaltigen Alternative" meinst, sie wird kaum "echt nachhaltig" sein können, weil sie immer nur eine von vielen Ursachen für Bevölkerungsrückgang sein wird.

Was denkst Du, weshalb es noch nicht eine einzige Weltregierung gibt?: Das ist u.a. ein möglicherweise von Menschen gar nicht zu lösendes logistisches Problem. Die Roboter hätten da bessere Chancen, aber auch diesbezüglich kann niemand genau vorhersehen, was sich entwickeln wird.

Mit der Angstmache hat @Silke meines Erachtens größtenteils recht.

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Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

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