Ein weiteres Mt.Gox?: Grösste europäische Bitcoinbörse Bitstamp offline

Ötzi @, Montag, 05.01.2015, 13:06 vor 3402 Tagen 2731 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 05.01.2015, 13:10

"We have reason to believe that one of our operational wallets was compromised on January 4th".

https://www.bitstamp.net/

Ein weiteres Mt-Gox?

Dummerweise habe ich bereits gestern bei Bitcoin.de nachgekauft, weil ich dachte, der Tiefpunkt sei erreicht.

Wenn das durch die Medien geht, wird das Interesse an Bitcoin weiter sinken.
Die neu geminten Coins aus China wird man dann hinterhergeworfen bekommen.
Von den existierenden Bitcoins dürften aber nicht allzu viele auf den Markt kommen, weil die meisten in den Händen von Enthusiasten sind. Viele Spekulanten sind durch den 12-monatigen Sinkflug ohnehin schon draußen. Die kaufen wieder ein anstatt unter $270 noch zu verkaufen.

Die dunkle Seite des Bitcoin: das Geld der Kryptoanarchie

Fabio ⌂ @, München, Montag, 05.01.2015, 13:17 vor 3402 Tagen @ Ötzi 2532 Views

Hi,

wollte gerade diesen aus meiner Sicht lesenswerten Artikel posten, hänge ihn jetzt bei Dir ´dran, damit nicht wieder zuviel über Bitcoin kommt.

http://bitcoinblog.de/2015/01/05/die-dunkle-seite-des-bitcoin-das-geld-der-kryptoanarchie/

Bzgl. Bitstamp ist es meinem Kenntnisstand nach noch zu früh um die Lage beurteilen zu können, aber es ist natürlich eine weitere vertrauenserschütternde Nachricht.

LG

Fabio

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

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DASH - Digital CASH

Hier noch ein positiver Ausblick von Gavin Andresen und Mike Hearn

Ötzi @, Montag, 05.01.2015, 13:49 vor 3402 Tagen @ Fabio 2229 Views

Danke Fabio,

da hänge ich mich auch noch mal dran mit einem lesenswerten Blogpost von "Bitcoin-Chef" Gavin Andresen zur Scalability von Bitcoin

https://blog.bitcoinfoundation.org/a-scalability-roadmap/

Der Post schliesst mit dem Satz "So even if everybody in the world switched entirely from cash to Bitcoin in twenty years, broadcasting every transaction to every fully-validating node won’t be a problem."

und einem Überblick von Mike Hearn zur Entwicklung der Bitcoin-Infrastruktur in 2014 und 2015:

http://www.coindesk.com/mike-hearn-bitcoins-technology-advanced-2014/

Ich denke diese beiden Artikel verschaffen einen guten Überblick über die technische Entwicklung beim Bitcoin und sind nicht zu lang.

Und wenn der Bitcoin-Mantel zu klein wird?

CrisisMaven ⌂ @, Montag, 05.01.2015, 20:08 vor 3402 Tagen @ Ötzi 1895 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 05.01.2015, 21:30

... was dem Goldmantel recht ist, sollte dem Bitcoin-Mantel doch billig sein?

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Der Crash ist die Lösung

Ötzi @, Dienstag, 06.01.2015, 10:01 vor 3401 Tagen @ CrisisMaven 1835 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 06.01.2015, 10:04

... was dem Goldmantel recht ist, sollte dem Bitcoin-Mantel doch billig sein?

Natürlich ist der Bitcoin-Mantel zu klein, deswegen ist Bitcoin der schnellste Weg zum Crash. Aber der Crash ist notwendig, um die Fallhöhe nicht noch weiter zu erhöhen. Hier in Deutschland hilft uns das nichts mehr, weil die Fallhöhe ohnehin schon zu hoch ist, aber in vielen "unterentwickelten" Ländern wie z.B. Burundi können so die Lebensgrundlagen gerettet werden.

Nachhaltiges Wirtschaften wäre nur mit Gesell'schem Freigeld möglich.
Ein staatlich emittierter digitaler Freicoin mit Annahmezwang wäre da die Lösung. Gibt es zwar schon: Freicoin(Webseite ist leider aktuell nicht aufrufbar), aber freiwillig nutzt natürlich niemand einen Demurrage-Coin.

Mensch Ötzi!

Zarathustra, Dienstag, 06.01.2015, 12:11 vor 3401 Tagen @ Ötzi 1694 Views

Was ist denn mit Dir los? Es gibt nichts nachhaltiges, was staatlich 'organisiert' (= erzwungen) ist.
Der Staat ist eine kanzerogene Krankheit, die ohne Ende bis zum Ende wächst (wuchert). Wir haben es hier nicht mit einem gutartigen Geschwür zu tun, das sich ab einem bestimmten Stadium zufrieden gibt und im Einklang mit seiner Umgebung koexistiert. Es zehrt parasitär an seinem Wirt, solange dieser etwas hergibt. Also nicht mehr lange![[zwinker]]

Beste Grüsse

Zara

Ursache des "Aufwärts ohne Ende bis zum Ende"

Ötzi @, Dienstag, 06.01.2015, 13:57 vor 3401 Tagen @ Zarathustra 1703 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 06.01.2015, 14:08

Was ist denn mit Dir los? Es gibt nichts nachhaltiges, was staatlich
'organisiert' (= erzwungen) ist.
Der Staat ist eine kanzerogene Krankheit, die
ohne Ende bis
zum Ende wächst (wuchert)
.

Hallo Zara!

Bei der Ursache des "Aufwärts ohne Ende bis zum Ende" bin ich anderer Meinung als du. Es ist nicht der Staat, sondern das nicht-alternde Geld und das Eigentumsrecht an Grund und Boden, die das Krebsgeschwür* verursachen.
Hätte man seitens Marx/Lenin/Stalin nicht auf Sozialismus/Staatskapitalismus gesetzt, sondern auf die natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell, dann wären womöglich 1989 wir Westler diejenigen gewesen, die "Wir sind das Volk" gerufen hätten, und uns dem Ostblock angeschlossen hätten.

Auch jetzt wäre eine Umstellung auf alterndes Geld noch sinnvoll. Aber bei dem Ausmaß, das das Krebsgeschwür* mittlerweile erreicht hat, ist es womöglich bereits zu spät, als dass die richtige Medizin noch wirken könnte.

*Mit Krebsgeschwür meine ich nicht (nur) den Staatsapparat, sondern die Fehlentwicklungen in so gut wie allen gesellschaftlichen Bereichen.


Finde es übrigens super, dass du dem Gelben treu geblieben bist und deine Meinung weiter vertrittst, obwohl du hier zeitweise gesperrt warst.

Schwundgeld à la @pigbonds

Zarathustra, Dienstag, 06.01.2015, 15:53 vor 3401 Tagen @ Ötzi 1677 Views

Was ist denn mit Dir los? Es gibt nichts nachhaltiges, was staatlich
'organisiert' (= erzwungen) ist.
Der Staat ist eine kanzerogene Krankheit, die
ohne Ende

bis

zum Ende wächst (wuchert)[/link].


Hallo Zara!

Hallo Ötzi!

Bei der Ursache des "Aufwärts ohne Ende bis zum Ende" bin ich anderer
Meinung als du. Es ist nicht der Staat, sondern das nicht-alternde Geld und
das Eigentumsrecht an Grund und Boden, die das Krebsgeschwür*
verursachen.

Ohne Staat kein Geld.

Hätte man seitens Marx/Lenin/Stalin nicht auf
Sozialismus/Staatskapitalismus gesetzt, sondern auf die natürliche
Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell, dann wären womöglich 1989 wir
Westler diejenigen gewesen, die "Wir sind das Volk" gerufen hätten, und
uns dem Ostblock angeschlossen hätten.

Eine gesell'sche Wirtschaftsordnung gab es nirgends jemals, weder bei den Ötztalern noch sonstwo. Schwundgeld ist nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb mit verzinstem Geld. Wer wollte sowas haben, wenn verzinstes Geld überall zu haben ist, da sich dieses automatisch ergibt, sobald irgendwo gewirtschaftet wird?

Auch jetzt wäre eine Umstellung auf alterndes Geld noch sinnvoll. Aber
bei dem Ausmaß, das das Krebsgeschwür* mittlerweile erreicht hat, ist es
womöglich bereits zu spät, als dass die richtige Medizin noch wirken
könnte.

Gemäss @pigbonds sollten wir damit rechnen, dass so etwas wie Schwundgeld kommt, als negativ verzinstes Geld. Aber dies ist auch bloss eine Folge der Ueberschuldung. Dass dies das System rettet, ist meines Erachtens undenkbar. Man kann einen Gesellschaftszyklus nicht einfach mit umgekehrten Vorzeichen rückabwickeln, bis die Gesellschaft wieder durchstarten kann. Es geht immer vorwärts.

*Mit Krebsgeschwür meine ich nicht (nur) den Staatsapparat, sondern die
Fehlentwicklungen in so gut wie allen gesellschaftlichen Bereichen.

Gesellschaft (im Gegensatz zu Gemeinschaft) heisst eben bereits Fehlentwicklung. Dass man diese dann "in so gut wie allen gesellschaftlichen Bereichen" vorfindet, ist nur folgerichtig.


Finde es übrigens super, dass du dem Gelben treu geblieben bist und deine
Meinung weiter vertrittst, obwohl du hier zeitweise gesperrt warst.

Danke und Grüsse

Zara

Ob Schwundgeld konkurrenzfähig wäre, könnte nur die Praxis zeigen

Ötzi @, Dienstag, 06.01.2015, 21:14 vor 3401 Tagen @ Zarathustra 1488 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 06.01.2015, 21:21


Eine gesell'sche Wirtschaftsordnung gab es nirgends jemals, weder bei den
Ötztalern noch sonstwo. Schwundgeld ist nicht konkurrenzfähig im
Wettbewerb mit verzinstem Geld. Wer wollte sowas haben, wenn verzinstes
Geld überall zu haben ist, da sich dieses automatisch ergibt, sobald
irgendwo gewirtschaftet wird?

In einem hochbürokratischen Wirtschaftssytem entsteht keine nicht-alternde Konkurrenzwährung einfach so aus dem Nichts. Schon gar nicht, wenn sagen wir ein ganzes Ministerium damit beschäftigt ist, die Schwundgeld-Währung zu schützen und permanent Schlupflöcher zu stopfen.

Zu Beginn wäre eventuell ein Problem, dass man manche hochwertigen Güter nur noch unter dem Ladentisch gegen ausländische hochverzinste* Währung bekäme, bzw. dass die Währung stark abwerten würde.

Längerfristig käme es dann darauf an, welche Wirtschaftsform insgesamt attraktiver ist. Beispiel: Wenn im Schwundgeldsystem der Grenzwert für Formaldehyd-Ausgasungen in Spanplatten gesenkt wird, weil die Lobby der Holzindustrie weniger stark ist, dann hat das Schwundgeldsystem in dieser Branche die Nase vorn. Waren aus Hochzinsländern muss man dagegen wie beim Gaul immer zuerst ins Maul schauen, bevor man sie kauft.
Wenn es sich in Schwundgeldländern angenehmer leben liesse, z.B. wegen niedrigerer Kriminalität, würde das auch wieder die Währung stützen.


*Auch im Schwungeldsystem gibt es Zinsen, die allerdings um +/-0 pendeln.

Zwei Fragen

Sylvia @, Montag, 05.01.2015, 17:07 vor 3402 Tagen @ Ötzi 1998 Views

Schade, denn ich mochte Bitstamp wirklich sehr gerne und habe dort immer gerne gehandelt. Deren Kundenservice war sehr gut, die Transaktionen wurden schnell ausgeführt, usw.

Was ist den genau passiert? Gibt es schon Details?

Die neu geminten Coins aus China wird man dann hinterhergeworfen
bekommen.

Wie erkennt man denn diese chinesischen Bitcoins? Sind die min(d)erwertiger, weil mit chinesischem Strom hergestellt? [[zwinker]]
Und wieso werden die einem hinterhergeworfen, wenn doch jeden Tag genau gleich viel Blöcke (144) erzeugt werden?

Das war nur....

Ötzi @, Montag, 05.01.2015, 18:39 vor 3402 Tagen @ Sylvia 1860 Views

Wie erkennt man denn diese chinesischen Bitcoins? Sind die
min(d)erwertiger, weil mit chinesischem Strom hergestellt? [[zwinker]]
Und wieso werden die einem hinterhergeworfen, wenn doch jeden Tag genau
gleich viel Blöcke (144) erzeugt werden?

...so salopp gesagt.

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