Tiefer die Drohnen nicht fliegen, als zu der Weihnachtszeit

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 01.01.2015, 22:03 vor 3406 Tagen 5767 Views

Hallo!

Drohnen zählen von nun an zum Alltagsbild der französischen Kernkraftwerke.

http://plus.lefigaro.fr/tag/centrale-nucleaire

In den Untertiteln ist zu lesen:

-Militärradare in die Nähe von Kernkraftwerken entsendet
-zwei neue Kernkraftwerke überflogen, das Mysterium bleibt ungeklärt
-Überflug von Kernkraftwerken mit Drohnen: China antwortet mit Laserkanonen
-Drohnen überfliegen Kraftwerke, EDF beschwert sich (Anm. bei wem denn? :) )

In Südfrankreich dagegen überlegt man, die Drohnen mit Schrotgewehren zu jagen:

http://www.midilibre.fr/recherche/index.php?q=engins+volants

Greenpeace möchte die Kraftwerke deswegen gleich abschalten!
(Anm.: Wahrscheinlich alle auf einmal, am besten am Abend eines Wochentags, siehe meine Beiträge zum Thema)

https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/drohnen-ueber-atomkraftwerken

Also ich gehe davon aus, dass Amazon einfach nur testweise Überraschungseier in den Kühltürmen versteckt hat, so als Probelauf für eine Regelbelieferung!

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Eine mögliche Erklärung für die Drohnenüberflüge

Leserzuschrift @, Freitag, 02.01.2015, 13:36 vor 3405 Tagen @ paranoia 4091 Views

Liebe Leser des Gelben Forums,
ich wünsche Ihnen zunächst einmal ein gutes neues Jahr 2015, das hoffentlich weniger Kriege und Gewalt bringen wird und dafür mehr Aufklärung als das letzte Jahr.

Meiner Meinung nach hängen diese Drohnenüberflüge hiermit zusammen:

Uran ist das neue Gold
Das russisch-amerikanische Abrüstungsprogramm verwandelte zwanzig Jahre lang Atomsprengköpfe in Brennstoff für Atomkraftwerke. Nun läuft es aus. Der Uranpreis dürfte massiv steigen. Eine Alternative zu Gold?
Das Desaster von Fukushima hat den Preis für Uran in den vergangenen Jahren tief in den Keller geschickt. Denn im Nachgang zum Reaktor-Unfall in Japan haben verschiedene Länder, darunter auch die Schweiz, den Ausstieg aus der Atomenergie proklamiert. Während ein Pfund (0,454 Kilogramm) Uran in seinen besten Zeiten – das war Mitte 2007 – knapp 140 Dollar kostete, fiel der Preis bis unter 20 Dollar.(...) Dem pflichten die Experten der Welt-Nuklear Vereinigung bei. Sie rechnen innert der nächsten zehn Jahre mit einer sukzessiven Verteuerung von Uran um knapp 50 Prozent. Zeitweilig könnte sich der Preis aber sogar verdoppeln.
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/13832-uran-gold-j-p-morgan-neil-gregson-nuclear

Diesen genannten Preis (pro Pfund U3O8 am Spotmarkt: <= 3 Monate, => 100.000 Pfund) kann man jeweils hier ablesen (ca. die letzten 15 Monate):
http://www.uxc.com/review/uxc_g_u3o8-sm-2.png

Auf dieser Seite: http://www.uxc.com

Kurz vor Fukushima stieg der Preis kurzfristig bis auf 73 Dollar.

Früher konnte man da auch Grafiken zum Preisverlauf der letzten 15 Jahre ablesen, aber damit lässt sich inzwischen wohl Geld verdienen, deswegen gibt's das nicht mehr umsonst.

Interessant ist, dass es bisher anscheinend nur in Belgien und Frankreich solche Überflüge gab. Etwa Ende Oktober gab es laut der Uranpreis-Grafik ein kurzes Zwischenhoch, das bis 44 Dollar ging. Das war auch die Zeit der Überflüge. Wurden mit diesen Überflügen die AKWs per Laser vermessen bzw. Fotos für eine spätere Erstellung von 3D-Modellen gemacht?
Frankreich will von seinen derzeit 58 Reaktoren bis 2019 laut Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernkraftwerke, fünf Kernreaktoren abschalten. Mal schauen ob es bis dahin nicht deutlich mehr werden. In Belgien sollen bis 2016 auch zwei Reaktoren stillgelegt werden.
Wer könnte (aufgrund seiner Macht) ein Land wie Frankreich in Sachen Atomenergie bedrohen und wer hätte die Mittel (finanziell und technisch)? Eine private Terrororganisation? Oder doch eher ein Staat?

Besorgniserregende Sicherheitsmängel

Rybezahl, Freitag, 02.01.2015, 14:01 vor 3405 Tagen @ Leserzuschrift 3412 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 02.01.2015, 14:08

Das muss wirklich eine ausgebuffte Organisation oder ein sehr reicher Einzeltäter sein.

Zitat:
"Ein Nuklear-Experte sagte der Zeitung, es habe sich bei den gesichteten Flugobjekten nicht nur um einen Drohnentyp gehandelt. Einige seien kleiner als ein Meter und hätten daher auch nur einen kleinen Aktionsradius. "Andere, und das sei das Besorgniserregende, seien bis zu zwei Meter groß gewesen. Das heißt hinreichend groß, um explosive Last zu tragen", sagte der Fachmann."
Quelle:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/atomkraftwerk-frankreich-drohne

Wie kann es sein, dass bis zu zwei Meter große Drohnen über Kernkraftwerken dahinfliegen, an verschiedenen Orten, zur gleichen Zeit? Den finanziellen und planerischen Aufwand muss man sich mal vor Augen halten.

Gibt es eigentlich keine Luftraumüberwachung dort? Oder fliegen die Teile zu niedrig? Und wie bringt man eine zwei Meter große Drohne nach Frankreich, ohne entdeckt zu werden? Befand sie sich schon dort, wie konnte sie unbemerkt in die Nähe der Atomkraftwerke gelangen?

Prognose:
NICHTS wird geschehen. Ermittlungen werden eingestellt, Thema beendet. [[freude]]

Der Franzmann hatte doch die Dreistigkeit, Hubschrauberträger an den bösen Putin liefern zu wollen!

Griba @, Dunkeldeutschland, Freitag, 02.01.2015, 16:49 vor 3405 Tagen @ Rybezahl 3114 Views

Da hatte wohl jemand im DGF gelesen, daß AKW's ein Land unverteidigbar machen [[nono]]
Aber diese Bedrohungs-Variante hat was, darauf wäre ich mit meinem bescheidenen Vorstellungsvermögen nicht gekommen [[zwinker]]

Ich halte Merkel (oder derer Strippenzieher) immernoch zu Gute, wenigstens das begriffen und entsprechend übereilt den Rückzug vom Rückzug verkündet zu haben.

--
Beste Grüße

GRIBA

Unverteitigbar

Rybezahl, Freitag, 02.01.2015, 17:09 vor 3405 Tagen @ Griba 3110 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 02.01.2015, 17:29

Da hatte wohl jemand im DGF gelesen, daß AKW's ein Land unverteidigbar
machen [[nono]]
Aber diese Bedrohungs-Variante hat was, darauf wäre ich mit meinem
bescheidenen Vorstellungsvermögen nicht gekommen [[zwinker]]

Ich halte Merkel (oder derer Strippenzieher) immernoch zu Gute, wenigstens
das begriffen und entsprechend übereilt den Rückzug vom Rückzug
verkündet zu haben.

Stimmt. Wechles Land kann noch Krieg führen, dessen Eiterbeulen gerade allesamt geplatzt sind. Da kann man eigentlich nur noch zurückbomben, was noch geht (bzw. kapitulieren, z.B. dann, wenn man nur gegen "Unbekannt" bomben kann). Und dann ists eh aus. Selbst mit Nachbarshilfe, abzüglich der Verstrahlten: die Energieversorgung kollabiert, "just in time" wird unmöglich, die Folgen werden viele Jahre deutlich spürbar bleiben.

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Wandere aus, solange es noch geht.