Hier noch ein paar Gedanken zum DFR

FOX-NEWS, fair and balanced, Samstag, 23.11.2019, 13:31 (vor 1825 Tagen) @ FOX-NEWS1878 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 23.11.2019, 13:46

Diese Form von Reaktor, zu dem es auch einen Alternativansatz gibt (Elysium Molten Chloride Salt Fast Reactor), sticht durch seinen vergleichsweise simplen Aufbau im Vergleich zu anderen Konzepten hervor. Vergleicht man mit einem MSR, der mit langsamen (thermalen) Neutronen arbeitet, dann fallen die vielen Zusatzkomponenten auf, die für den Prozess notwendig sind.

Das Konzept ist so effizient, daß es vermutlich rentabel wäre, Uran aus Meerwasser auszuscheiden und zu verheizen. D.h., wenn Atomabfälle, abgereichertes Uran, und alle abbauwürdigen Lagerstätten verbraucht sind, gibt es noch ein gigantisches Notfallreservoir. Und das gilt nur für den Uran-Brennstoffzyklus. Alternativ kann auch Thorium zu Einsatz kommen, was viel mehr auf der Erde vorhanden ist.

Ich behaupte jetzt mal, daß es schwieriger war, innerhalb von 10 Jahren einen Mann auf den Mond zu bringen (Auftrag an die Nation durch JFK), als einen solchen Reaktor-Typ in der gleichen Zeitspanne zu bauen und zur Marktreife zu entwickeln.

Damit kann man zu Recht behaupten, daß die Energieprobleme der Menschheit für die nächsten paar tausend Jahre gelöst werden können. Es ist kein Problem des Könnens, sondern des Wollens. Dieses Wollen wird kommen, wenn die Versorgung mit fossilen Energieträgern immer unrentabler wird, und die "Energiewende" aufgrund physikalischer Grenzen scheitert (EROI). Die Not muss nur groß genug werden.

Die ganzen Kurven der Untergangspropheten, die ein Abgleiten der Menschheit in die Steinzeit prognostizieren, sind falsch. Es wird eine derbe Delle geben, aber danach geht es wieder aufwärts. Das Problem für uns ist, daß diese Delle zeitlich nicht mehr weit weg ist.

Grüße

Anhang: Homepage Dual-Fluid-Reaktor

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