Sezession
Martin Armstrong haut da mal einen
Hammer
raus heute: Bayern wird in 2030 seine Unabhängigkeit erklären.
Moin Revo,
danke für den interessanten Hinweis, ich selbst würde jedoch eine Sezession Mitteldeutschlands bevorzugen, ähnlich wie von @Barbara vor gut zwei Jahren schon einmal skizziert (komischerweise scheint das Thema kaum jemanden im Forum sonderlich zu beschäftigen):
Vorschlag: Die echte Mauer wird wieder hochgezogen, da die Ossis offenkundig nicht hierhergehören. Alle, die im Westen sein wollen gehen dahin oder bleiben dort. [...]
Ausländer, die nach 1990 gekommen sind, gehen ebenfalls. In ihre Heimatländer und tun was dort, denn es wird kein Geld mehr für Nichts geben! Die Russen sollten auch wieder einmarschieren, solange die Besatzer im Westteil nicht vorziehen, Deutschland zu verlassen. [...]
Und wenn alles wieder seinen "sozialistischen Gang" geht " />, könnte man ja darüber nachdenken, den Westen wieder anzuschließen. Aber dieses Mal an die DDR! Die Menschen würden endlich wieder Bürger, und vor allem Deutsche sein dürfen. In einer friedlichen, freundlichen und gebildeten Gesellschaft. [...]
Erst ein gutes Jahr später meinte @Julius Corrino sehr treffend:
Angesichts der doch nicht unter den Teppich zu kehrenden weltanschaulichen und kulturellen Differenzen zwischen dem verhausschweinten Westen der Republik und dem dank Eisernem Vorhang vor noch Schlimmerem in Sachen "totaler Liberalismus" bewahrten Mitteldeutschland ist es möglicherweise nicht auszuschließen, daß Deutschland sein ewiges Schicksal, von dem es seit Anbeginn seiner Geschichte geprägt worden ist, mittelfristig ein weiteres Mal einholt: Teilung.
Auch außerhalb des Forums macht man sich so seine Gedanken, z. B. Michael Klonovsky (Oktober 2018):
[...] Aber wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Widerstandsbewegungen werden sich bilden, deren Ziel früher oder später die Sezession ganzer Länder oder Landesteile sein wird, in denen sich die Reste der europäischen Intelligenz (im Sinne von Kompetenz, keine Geisteswissenschaftler) sammeln. Die politische Geographie des Alten Kontinents wird sich ändern. [...]
Michael Kirchberg in der Zeitschrift "Sezession" (April 2019):
[...] Widerstandslos geben sich viele Deutsche dem Niedergang Deutschlands und somit einem ungeheuren Verlust hin: dem Verlust des Kulturraumes in Mitteleuropa, in dem deutsch gesprochen, gedacht und gelebt wird, der schon so viel erduldet, ertragen und letztlich auch überstanden hat und der auch immer europäisches Schlachtfeld war.
Alles wurde hier ausgetragen: der Kampf um den Glauben, der Kampf um die Hoheit auf dem Kontinent, der Kampf der Systeme. Alles wurde ausgestanden, ohne daß die Substanz, der Stoff, die Materie verlustig zu gehen drohten.
Die Form freilich ging immer wieder verloren: altes Reich, Kaiserreich, Drittes Reich, Diktatur, Demokratie, Kleinstaaterei, Fürstentümer, Königshäuser. Der Kulturraum blieb, und er blieb der deutsche Kulturraum.
Die derzeitge Entwicklung aber, der stille Krieg, der Vorbürgerkrieg, der derzeit in Europa und wieder mit Schwerpunkt in Deutschland ausgetragen wird, droht nicht nur die Form zu zerschlagen, sondern den Kulturraum zu zerstören. Es droht der völlige Substanzverlust.
Wenn noch etwas Urgrund, ein Stück Wesenheit aufbewahrt werden soll, bedarf es eines neuen schützenden Gefäßes: Daß Deutschland, daß dieser Kulturraum zum großen Teil ein einziges Staatswesen ist, daß alles Deutsche in nur einer Form bewahrt wird, ist sowieso eine historische Ausnahme. Sie galt letztendlich nur für wenige Jahrzehnten in den letzten Jahrhunderten.
Wir brauchen mehr als ein Deutschland. Wir brauchen eine Teilung. Die Lösung heißt Sezession. [...]
(s. dazu auch @Taurecs Stellungnahme im Weltenwendeforum)
Jürgen Elsässer in "Compact" (Mai 2019):
[...] Deutschland kann nur noch im Osten gerettet werden. Der Osten muss sich vom Westen abspalten, bevor auch er vergiftet wird. [...]
Holger Arppe (Ex-AfD-MdL in M-V, Juni 2019):
[...] Es ist diese Gemengelage, welche immer mehr Menschen in den sogenannten neuen Bundesländern darüber nachdenken lässt, ob dieses wiedervereinigte aber immer unkenntlicher werdende Deutschland tatsächlich ein sowohl zukunftsfähiger wie auch ihren Vorstellungen entsprechender Lebensraum sein kann. Dies umso mehr, als sich der vormalige Sehnsuchtsort jenseits der früheren innerdeutschen Grenze als Fata Morgana entpuppt hat und mehr abschreckende Dystopie denn nachahmenswertes Beispiel ist. Von dieser Erkenntnis ist es freilich nicht mehr weit zum Gedankenspiel einer neuerlichen Teilung der deutschen Nation in zwei Staaten, die dem manifesten Volkswillen entsprechend eigene Wege gehen. Das käme irgendwie auch dem insgeheimen Bedürfnis vieler Westdeutscher entgegen, die am liebsten wieder unter sich sein möchten, um von den renitenten „Ossis“ ungestört der Wahnidee eines multikulturellen Paradieses, mithin der Selbstabschaffung nachgehen zu können. [...]
Auch ganz interessant in diesem Zusammenhang: "2077 - Europa nach der zweiten Völkerwanderung" von Martin Dobry (2018). Dort wird eine "Ostdeutsche Republik" (Ex-DDR gemeinsam mit Bayern) prophezeit, während die Rest-BRD in einem "Islamischen Bund" aufgeht; eine kondensierte Fassung des Buches ist bei Jürgen Fritz nachzulesen.
Und nicht zu vergessen: @BBouviers legendäre Schauung vom 14. März 2007 über den Abfall Mitteldeutschlands von der BRD.
Es gärt also schon ein wenig, bald brodelt es hoffentlich ordentlich - und dann wird das Faß zum Überlaufen gebracht
Zum Abschluß @n0bys Appell (September 2019): [...] Wer immer es sich leisten kann, sollte vom Westen in den Osten wechseln. Es sind bessere, glücklichere, gesundere Menschen hier. [...]
Dem möchte ich mich als Ex-Wessi vorbehaltlos anschließen.
Gruß,
Nordlicht
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30 Jahre sind genug - Sezession jetzt!