Beobachtungen zu den 39 Toten im Kühlcontainer

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 03.11.2019, 19:14 vor 1845 Tagen 3921 Views

Wieder bekam ich einen Hinweis übern großen Teich zu dieser Sache, - genauer gesagt einen link zu den Nachrichten auf daily.mail.uk.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-7612461/Death-trap-lorry-container-crossed-Cha...

Was mir auffällt:
Die "aktuelle" Berichterstattung der Medien in Schland. Gibt man das Thema ein, dann ist gerade der Münchner Merkur mit neueren Meldungen dabei, aber auch nur ungenau und nichts Konkretes.

https://www.merkur.de/welt/england-essex-39-leichen-in-lkw-gefunden-festnahmen-auch-im-...

Etwas umfangreicher sind die Schweizer, damit meine ich die NZZ:

https://www.nzz.ch/panorama/britische-polizei-alle-39-opfer-aus-lastwagen-sind-vietname...

Die anderen deutschen Medien bleiben mit ihren Infos beim 26. oder 28. 10., - Aktuelleres ist nicht. Gut, ist ja auch nicht so wichtig, - es war ja kein Attentat, und die bei der Aktion dabei Umgekommenen tun ja keinem mehr weh, gibt keine besonderen Schlagzeilen mehr.

Das für mich Komische dabei:
Bei Daily-Mail ist das Ganze natürlich wesentlich aussagekräftiger. O.k., man kann das ja auch damit begründen, dass diese Tragödie im eigenen Land aufgedeckt wurde, - daher die genauere Berichterstattung. Selig ist der, der in Englisch die ausländischen Medien liest, - denn dann ist man informiert. Ich habe bei diesem link über eine halbe Stunde gelesen und denke, dass ich nun so informiert bin, dass ich weiß, was derzeit Sache und aktueller Stand ist. Komisch ist, dass der link von daily-Mail vom 25./26. 10. stammt, wo man schon über die Dinge berichtet hat, die erst viel später oder gar nicht in den deutschsprachigen Medien benannt werden.

Wo ich klare Unterschiede feststelle, das sind die Details:
Daily spricht klar davon, dass die Opfer erfroren und nicht erstickt sind. Dazu geht man bereits von einem Landweg aus, wo die Leute eingeschleust wurden, nicht (wie ich vermutet hatte) über den großen Teich. Dazu hat man ein Ehepaar Joanne und Thomas Maher als Organisatoren dieser Schleuseraktion im Visier.

Liest man nichts davon, in den deutschsprachigen Medien. Man liest gerade noch die Richtigstellung, dass es sich um Vietnamesen und nicht um Chinesen handelt.

Für mich stellen sich nun folgende Fragen:

- Wie geht das vor sich, dass diese Leute über mehrere Länder (auch über die Türkei, Ungarn, usw.) mehrere Grenzen passieren und nicht im LKW entdeckt werden?

- Wie geht das mit dem LKW mit Zulassung in BUL, dass der schon lange Zeit nicht mehr in BUL war. LKW über 12 to haben neben der jährlichen technischen Überprüfung z.B. in D auch eine halbjährliche Sicherheitsüberprüfung. Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche Fristen da in den Benelux-Ländern, GB, etc. sind.

Was ich aber weiß, das ist folgendes:
Ich habe Fahrzeuge, die z.B. in BUL zugelassen sind, und mit denen ich in RO herumfahre. Ich kann diese Fahrzeuge auch in RO zur techn. Überprüfung geben, bekomme dann eine rumänische "TÜV"-Bescheinigung. Die ist i.d.R. ein Jahr lang gültig. Habe ich keine Originalprüfung aus Bulgarien, so legitimiert mich die rumänische Überprüfung bei Kontrollen in Rumänien.

So weit - so gut. Der Haken: Fahre ich mit diesem Fahrzeug, mit bulgarischer Nummer und rumänischem TÜV, nach Ungarn, dann reißen die mir dort den A. auf. Darauf warten die nämlich nur. In A, D, etc. ist es nicht anders. Wie es bei der Einreise nach BUL wäre, ohne gültigen TÜV, dafür aber mit gültiger TÜV-bescheinigung aus RO, das weiß ich nicht. Hab ich noch nicht probiert. Könnte man aber auf die "übliche" Weise regeln.

Warum: Der im "Ausland" erfolgte TÜV, obwohl er nach EU-Normen gemacht ist, gilt bei in anderen Ländern als im Zulassungsland gemachten Überprüfungen nur in dem Ausland, wo er gemacht wurde. In meinem Fall nur in RO. In Ungarn müsste ich dort einen extra TÜV machen, in A genauso, usw. Der Hintergrund: Nur der im Zulassungsland gemachte TÜV wird irgendwie EU-weit elektronisch gespeichert und weitergegeben. Offensichtlich gibt man auf irgendwelche TÜV-bescheinigungen oder sonstige Nachweise nichts, sondern der Polizeibeamte fragt den PC an den Grenzen oder bei anderen Verkehrskontrollen.

Daher stelle ich mir die Frage, wie das der bulgarische LKW dann angestellt hat, ohne Beanstandung in IRL, GB, B, NL, usw. herumzugondeln. O.k., man kann jedes Mal bei einer Kontrolle einen 100 €-Schein in die Fahrzeugpapiere legen, - das geht solange, bis man an einen Falschen kommt. Der schraubt dann die Nummern ab und es ist Schicht im Schacht. Bei bulgarischen Fahrzeugen umso mehr, weil man die amtliche Autonummer von der bulg. Zulassungsbehörde angeschraubt und verplombt bekommt. Die kann man nicht einfach abnehmen und wieder dranschrauben.

Dann stelle ich mir noch die Frage, allerdings als Nichtinsider, ob man bei der Polizei keine Fachkräfte hat, die bereits beim Hinsehen bemerken, dass es sich um Vietnamesen und nicht um Chinesen handelt. Leute, die in diesem Metier bei Personenkontrollen tätig sind, müssen das doch erkennen, denke ich mir. Oder sind die Physiognomien tatsächlich so verwechselbar? Ich weiß es nicht. Aber o.k., wenn man bei der Bundeswehr einen aus Deutschland stammenden Offizier als syrischen Flüchtling einstuft, dann kann das dort vielleicht ähnlich sein.

Schwarzarbeit in GB - nur so am Rande

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 03.11.2019, 19:48 vor 1845 Tagen @ helmut-1 3036 Views

Ich schreibe das extra, weil es mit dem Kühlcontainer nur tangential was zu tun hat.

Wenn man da irgendwelche Nationalitäten (egal, Chinesen, Vietnamesen, etc.) nach GB schafft, dann, - so denke ich mir - weniger als Asylbewerber, sondern als schwarz arbeitende billige Arbeitskräfte. Was soll denn der Vietnamese als Asylgrund auch angeben?

Ich hab einen Zigeuner bei mir beschäftigt, der bleibt auch, bis er demnächst in die Rente kommt. War immer anständig und loyal. Der hat, wie bei diesem Volk so üblich, einen Haufen Kinder fabriziert. Alle männlichen Nachkommen arbeiten schwarz in GB. Autowaschanlagen, Baustellen, usw.

Ich hab keine Ahnung, wie das dort abgeht, in GB. Kenne da keine Einzelheiten. Aber wenn man das so mit den Chinesen und der dortigen Beschäftigungsmafia liest, dann bekommt man den Eindruck, dass dort eine florierende Schattenwirtschaft existiert. Wahrscheinlich gibts dort keinen mobilen Zoll, der die Arbeitsstellen kontrolliert.

Schon eine Weile her .....

NST ⌂ @, Südthailand, Montag, 04.11.2019, 06:12 vor 1845 Tagen @ helmut-1 2288 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 04.11.2019, 06:20

Ich hab keine Ahnung, wie das dort abgeht, in GB. Kenne da keine
Einzelheiten. Aber wenn man das so mit den Chinesen und der dortigen
Beschäftigungsmafia liest, dann bekommt man den Eindruck, dass dort eine
florierende Schattenwirtschaft existiert. Wahrscheinlich gibts dort keinen
mobilen Zoll, der die Arbeitsstellen kontrolliert.

..... aber bis 2010 war das so:

Wenn wir in GB oder Irland einen Job hatten - also die Firma Bosch mit Schweizer Standort mussten wir zuerst einen Kurs absolvieren. Der dauerte eine komplette Woche - mit Abschlussprüfung. Dieser Schein hatte eine Gültigkeit von 5 Jahren und war danach wieder neu zu machen. Kostete eine Stange Geld - hat ja die Firma bezahlt. Mit diesem Schein konnten wir dann Baustellen betreten.

In UK, übrigens auch in den USA haben die Gewerkschaften einen ungeheuren Einfluss. In jedem Konzern der international aufgestellt ist, sind die am Drücker mit ihrer Gewerkschaft. Illegale findest du dort nicht. Ausnahmen dürfte es nur in der Atomindustrie geben. Über externe Firmen - die dann die Arbeiter stellen und sich um alles kümmern müssen, dürften dort auch Illegale zu finden sein - für Arbeiten die gemacht werden müssen - aber nicht durch die Arbeitsschutzgesetze abgedeckt sind.

So läuft das. Alle Illegalen in GB sind in der Privatwirtschaft - Kleinbetriebe zu finden. Die staatliche Aufsicht weiss das natürlich - aber dieses System kommt aus aus dem angelsächsischen Königreich und wurde in die ganze Welt exportiert.

Nach aussen hin ein Sozialstaatsmodel mit Arbeitsrechten - aber selbstverständlich nicht für alle. In den Golfstaaten das gleiche Spiel, kein Deut besser, wird lediglich offener kommuniziert.

Damit ihr Produkte kaufen könnt in Läden wie Aldi, Lidl, die ganzen Klamotten
Ketten usw. müssen die wichtigsten Wertschöpfungen in so einem Umfeld geleistet werden. Was glaub ihr denn, was ein Autoreifen kosten würde, wenn in Ländern wie TH deutsches Arbeitsrecht gelten würde?

Derzeit bricht hier im Kautschuksektor eine ganze Wertschöpfungskette zusammen, weil die Fraktion Greta und die Grünen Khmer die Autoindustrie versuchen zu killen. Es ist nicht nur der Tiefpreis für den Kautschuk, der hier Probleme bereitet - auch die Holzpreise in absolut in den Keller gefallen. Eine Firma nach der anderen muss die Arbeit einstellen, weil niemand also in dem Falle vor allem die Chinesen, das Holz kaufen, der Absatz bricht weg.

Von dort kommen die Vorgaben. Wir stehen hier mitten im Anpassungsprozess und wir werden das auch überleben, möglicherweise auf einem tieferen Niveau.
Wenn dieser Anpassungsprozess in der gleichen Dynamik mit einer Nachlaufzeit bei euch einschlägt ..... dann spritzen die Funken.

Ausser eurem Asozialstaat habt ihr nicht mehr viel zu bieten. Interessant daran ist, dass die Demontage bei euch - zuerst die Flurbereinigung bei uns in Gang setzt, wieder was gelernt. Im Tourismussektor das gleiche Spiel - der Westler kann sich keinen Urlaub mehr leisten, die Chinesen müssen auch kürzer treten - und hier wird der Laden ausgekehrt. Wir sind fit, wenn es bei der Tanz auf dem Vulkan beginnt.
Gruss

--
Buntschland bald platt?
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Das ist nicht Schwarz-Arbeit und Schatten-Wirtschaft sondern um SKLAVEREI! (oT)

Weiner @, Montag, 04.11.2019, 10:15 vor 1845 Tagen @ helmut-1 1495 Views

- kein Text -

Ganz neue Meldung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 04.11.2019, 17:08 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1651 Views

Hab ich gerade in meinem Mail entdeckt, - danke dafür!

Die 39 Vietnamesen sind zuerst nach China gereist und von dort per Flugzeug nach Paris. Von Paris aus haben sie sich auf den Weg zur Küste gemacht, und 1-2 tage vor dem 23. versucht, UK per Schmuggel auf der Fähre zu erreichen. Dabei sind sie aufgeflogen, und von den britischen Behörden zurückgewiesen worden. Also zurück nach Frankreich.

Der zweite Schmuggelversuch fand dann per Container über Zeabrugge statt, und endete mit den bekannten Folgen.

Quelle: Die Familie der Vietnamesin, die die SMS publik gemacht hat. Die Tochter hat jeden Tag angerufen und berichtet, wo sie sich befindet und wie es vorwärts geht. Als sie den Container bestiegen haben, hat sie ihren Eltern vorher mitgeteilt, daß sie jetzt alle die Handies ausmachen müssen, damit sie bei der Überfahrt nicht zufällig entdeckt werden.

DailyMail ist einfach nur ein strunzdummes YellowPress Blatt, die wie Bild viel schreiben, um Quote zu machen. Das siehst du z.B. daran, daß auch heute in dem Artikel vom 04.11. von Chinesen und Verhandlungen mit Chinesischen Behörden die Rede ist, obwohl die Bestätigung der Nationalität schon vor ein paar tagen erfolgte.

Jetzt muss ich mal sehen, wie ich das verifizieren kann, resp. woraus man das entnehmen kann. Aber vielleicht weiß da jemand im Gelben mehr darüber, deshalb habe ich es schon mal (ungeprüft) reingesetzt.

Wo ich das Problem sehe, ist, auf welcher Basis die Kerle als Vietnamesen von China aus ein Visum für die EU (Frankreich) erhalten haben.

nicht so kompliziert denken ...

valuereiter @, Montag, 04.11.2019, 18:06 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1506 Views

Wo ich das Problem sehe, ist, auf welcher Basis die Kerle als Vietnamesen
von China aus ein Visum für die EU (Frankreich) erhalten haben.

bei
Im Jahr 2017 sind mehr als 12,4 Millionen Chinesen in Europa gereist. ... Frankreich ist das erste europäische Reiseziel mit 24,6 Prozent der chinesischen Touristen. Danach kommen Deutschland (15,6%), dann ...
Die Mehrheit reist noch in Gruppen innerhalb Entdeckungsreisen in Europa (3-4 Länder).

was spricht dagegen, dass eine im Schleppergeschäft aktive Triade als "Nebengeschäft" ein Reisebüro betreibt - und wenn die 10.000 "echten" Touristen nur eine schwarze Null einbringen - um unter diesem Deckmantel jedes Jahr 500 "Arbeitssklaven" (die pro Kopf 10.000 Euro brutto in die Kasse spülen) in den Schengenraum zu bringen ... wo diese unauffällig verschwinden ...
(oder die Pässe und Visa gleich noch zum Rücktransport von nach 3 Jahren 80 Stundenwoche-Maloche ausgebrannten und "verbrauchten" Ex-Sklaven genutzt werden können)


Mit einem durchschnittlichen Warenkorb von 3400€ sind die chinesischen Touristen die größten Geldausgeber der Welt. Die Mehrzahl ihres Budgets (37%) geben Sie für Shopping aus,

Will man 99,x % "echte" Touristen - die pro Kopf über 1.000 Euro beim Shopping ins Land bringen - durch eine zu rigide Visa-Policy/Prüfungen vergraulen???
nur um die 0,y % Schwarzarbeiter/Küchensklaven auszusortieren, die auf dem Weg mit in den Schengenraum geschleust werden ...

(blöd halt für die Afrikaner, dass diese aus optischen Gründen keine chinesischen Pässe benutzen können)

Wir reden nicht von Chinesen, sondern von Vietnamesen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 04.11.2019, 19:27 vor 1844 Tagen @ valuereiter 1393 Views

https://vietnam.diplo.de/blob/2187260/60d1839ae154996e0b5d5f7bbfb1ec2e/190207-mb-fuer-t...

Ob das da so einfach geht, - nun ja, vielleicht sind auch die deutschen Konsularangestellten korrupt.

(blöd halt für die Afrikaner, dass diese aus optischen Gründen keine
chinesischen Pässe benutzen können)

Macht nichts, die Afrikaner können sich ja als schwarze Syrer ausgeben, - das hat man bis jetzt meistens geglaubt.

[[rofl]]

Re: Wir reden nicht von Chinesen, sondern von Vietnamesen

valuereiter @, Dienstag, 05.11.2019, 10:25 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1233 Views

Ob das da so einfach geht, - nun ja, vielleicht sind auch die deutschen
Konsularangestellten korrupt.

die Frage ist eher:

wie soll - bei "Vietnamesen sind zuerst nach China gereist und von dort per Flugzeug nach Paris" - der Konsularangestellte erkennen, welche 71 der 110 chinesischen Pässe, die ein chinesisches Reisebüro einreicht, 14 Tage später von "echten" Chinesen benutzt werden, und welche 39 dieser Pässe von einer Schlepperbande an Leute, die 300 km südlich der chinesischen Grenze zuhause sind, "ausgeliehen" werden?

und wie sollen die Passkontrolleure, die z.B. in Orly binnen 20 oder 30 Minuten eine A380-Ladung Passagiere abzufertigen haben, erkennen dass und wenn ja welche "falschen Chinesen" unerlaubterweise mit chinesischen Pässen und (erschlichenen) echten Touristenvisa in der Schlange am Schalter stehen?

Schon eine interessante Frage

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 05.11.2019, 11:39 vor 1844 Tagen @ valuereiter 1159 Views


wie soll - bei "Vietnamesen sind zuerst nach China gereist und von dort
per Flugzeug nach Paris" - der Konsularangestellte erkennen, welche 71 der
110 chinesischen Pässe, die ein chinesisches Reisebüro einreicht, 14 Tage
später von "echten" Chinesen benutzt werden, und welche 39 dieser Pässe
von einer Schlepperbande an Leute, die 300 km südlich der chinesischen
Grenze zuhause sind, "ausgeliehen" werden?

und wie sollen die Passkontrolleure, die z.B. in Orly binnen 20 oder 30
Minuten eine A380-Ladung Passagiere abzufertigen haben, erkennen dass und
wenn ja welche "falschen Chinesen" unerlaubterweise mit chinesischen
Pässen und (erschlichenen) echten Touristenvisa in der Schlange am
Schalter stehen?

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob die an den neuralgischen Punkten nur Leute hingestellt haben, die vorher einer Hausmeistertätigkeit nachgegangen sind. Ich weiß nur soviel, dass ich die Laoten, die ich mal in den 80ern in D beschäftigt hatte, nach einem halben Jahr ganz gut ( bez. der Visage) von den Vietnamesen unterscheiden konnte, die man von der DDR ganz gut kannte.

Allerdings fehlen mir die genauen Kenntnisse, ob man rein äußerlich die Chinesen von den Vietnamesen unterscheiden kann. Natürlich mit Schulung und Berufserfahrung. Der Hausmeister tut sich da schwer.

Was ich nachvollziehen kann, ist, dass sich bei der Masse von in kurzer Zeit abzufertigenden Personen schon mal Fehleinschätzungen einschleichen können. Aber die Kerle bei den Visastellen, die haben ein paar Wochen lang Zeit, das zu prüfen.

Was sagst Du übrigens zu dem anderen Kommentar weiter unten?

sorgfältige Einzelfallprüfungen versus Ausbau eines Multimilliarden-Marktes!

valuereiter @, Dienstag, 05.11.2019, 12:16 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1174 Views

Allerdings fehlen mir die genauen Kenntnisse, ob man rein äußerlich die
Chinesen von den Vietnamesen unterscheiden kann. Natürlich mit Schulung
und Berufserfahrung.

"die Chinesen" sind ein Volk von über einer Milliarde Menschen - verteilt auf über 9,5 Mio. Quadratkilometern lebend

--> evtl. ist es leichter, einen Nordost-Chinesen von einem Südchinesen zu unterscheiden als den Südchinesen von einem Bewohner des angrenzenden ehem. Französisch Indochinas ;)


Gegenfrage:
wie soll ein asiatischer Passkontrolleur beispielsweise einen Norweger von einem EU-Bürger unterscheiden?
(der ihm einen zu seinem Aussehen passenden EU-Pass vorlegt, und wenn er für die Kontrolle pro Kopf im Mittel 30 Sekunden Zeit hat)

Aber die Kerle bei den Visastellen, die haben ein paar Wochen lang
Zeit, das zu prüfen.

Wie?

etwas indem sie mit JEDEM der über 12 Millionen chinesische Touristen ein Viertelstündchen (auf Chinesisch) plaudern ...

und ist das mit dem "Ziel seitens der EU ... ein jährlicher Zuwachs in Höhe von 10 Prozent der chinesischen Besucher, d. h. ein Umsatzplus von mindestens 1 Mrd. Euro jährlich für die EU-Tourismusindustrie" verträglich???

Sind natürlich Argumente

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 05.11.2019, 13:26 vor 1843 Tagen @ valuereiter 1152 Views

Fazit: Weiter so, nach dem Motto - " Stimmung, Humor, Umsatz".

Re: Sind natürlich Argumente

valuereiter @, Dienstag, 05.11.2019, 14:12 vor 1843 Tagen @ helmut-1 1110 Views

Fazit: Weiter so, nach dem Motto - " Stimmung, Humor, Umsatz".

... und als "Nebenwirkung" - der durch das Netz schlüpfenden Schwarzarbeiter (aus Sicht der Einreisenden, die die Realität noch nicht so genau kennen) bzw. Küchensklaven - kann man sich weiterhin in der Mittagspause das 4,99 Euro-Buffet im nächsten China-Restaurant schmecken lassen ;)

in passender "Dosierung" können illegal im Land malochende Ausländer durchaus nützlich sein ...
oder - anderes Beispiel - wollen/sollen die Spanier alle Orangen selber eigenhändig ernten???

Eigentlich hast Du recht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 05.11.2019, 19:34 vor 1843 Tagen @ valuereiter 1059 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 05.11.2019, 19:37

oder - anderes Beispiel - wollen/sollen die Spanier alle Orangen selber eigenhändig ernten???

Ist ja in D und A auch nicht anders. Wenn es da nicht die Erntehelfer aus O- Europa und SO-Europa geben würde, dann müsste man für das kg Kartoffel wahrscheinlich 4 € hinlegen.

Klar arbeiten die alle ganz legal, - die Arbeitsverträge kenne ich........
Aber es gibt ja auch genügend, die schwarz arbeiten. Denn die Moldawier und die Ukrainer arbeiten schwarz für 2 €/Std.

Soll man da der Landwirtschaft einen Vorwurf machen? Kann man gar nicht. Otto Normalo, der ja meint, immer noch billiger hervorragende landwirtschaftliche Produkte kaufen zu müssen, ist doch die Triebfeder dafür.

Dafür legt ers an anderer Stelle überteuert hin. Was ich heute im Mittags-TV gehört habe, - 18 €/m² Mietpreis in München??? Ich krieg mich nicht mehr. Ein Loch mit 50 m² für 900 € kalt? Denke, das glaubt nicht einmal ein Vietnamese.

Doch der Vietnamese versteht das genau ...

NST ⌂ @, Südthailand, Mittwoch, 06.11.2019, 05:30 vor 1843 Tagen @ helmut-1 1282 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 06.11.2019, 06:03

Dafür legt ers an anderer Stelle überteuert hin. Was ich heute im
Mittags-TV gehört habe, - 18 €/m² Mietpreis in München??? Ich krieg
mich nicht mehr. Ein Loch mit 50 m² für 900 € kalt? Denke, das glaubt
nicht einmal ein Vietnamese.

.... denn er kennt nichts anderes.
Unser Sohn zahlt etwa 15 Euro/m2 warm [[freude]] - die Aircondition kostet extra - also Strom/Wasser kommt noch dazu.

Das ist allerdings mit einer absoluten Toplage in München vergleichbar. Das Problem ist die Rush Hour - in der Zeit brauchst du mit dem Auto/Taxi für 5km 1 std. Alle Wohnungen, die zu Fuss erreichbar sind, mit U-Bahn oder S-Bahn Anschlusss liegen in einer ähnlichen Preislage. Der höhere Preis bei uns, sparst du mit den Fahrkosten und der Lebenszeit, die du nicht sinnlos verlierst. Der Sohn kann seine Schule dadurch in 15min Fussmarsch erreichen.

MBK Shopping Center das liegt gegenüber dem National Stadium - das ist ein Sportstadium mit Fussballplatz, Schwimmstadion und Leichtathletik Anlagen das auf dem Geländer der Chualongkorn Universität sich befindet. Das Wohngebäude des Sohnes ist auf diesem Gelände. Durch eine separate Türe in der Mauer welches das Stadion abgrenzt vom Rest, können wir direkt ins MBK. Zur Türöffnung benötigt man eine Chipkarte. Ab Mitternacht kommt man nur noch durch eine zentrale Türe auf das Gelände und dort ist dann Personenkontrolle, alle andere Zugänge sind dann abgesperrt.

Der Preis von 15 Euro/m2 ist übrigens ein Schnäppchen - auf dem freien Markt also in den Condos die es dort gibt, ist der Quadratmetermietpreis mindestens doppelt so hoch - und das sind dann die billigen. Der Schulfreund unseres Sohnes - in dessen ursprünglicher Unterkunft jetzt mein Sohn lebt, wollte in ein Condo. Der zahlt jetzt mehr als den doppelten Mietpreis für ein kleineres Zimmer. Dort hat es natürlich einen Swimmingpool und einen Sport Raum, der Swimmingpool des Sohnes ist übrigens ein 50m Becken und ein 10m Sprungturm gehört auch noch dazu. Das fehlt beim Condo noch ..... wird vielleicht noch nachgerüstet. [[freude]]
Gruss

--
Buntschland bald platt?
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Seit 2020 Facebook Mitarbeiter+Forentroll

Bin schon geplättelt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 06.11.2019, 12:23 vor 1843 Tagen @ NST 2017 Views

Ehrlich gesagt, am Anfang habe ich nicht geglaubt, dass Du von Thailand sprichst. Habs aber dann mitgekriegt.Schon imposant, was Du da über dieses Einkaufszentrum berichtest.

Weißt Du, was meine Frau gesagt hat, als sie das gesehen hat?

Mit welchem Recht sprechen wir von diesen asiatischen Ländern als "3.Welt"? Bis wir sowas wie dieses Einkaufszentrum in der Hauptstadt Bukarest haben, leben wir nicht mehr. Wir müssen froh sein, wenn die Leute hinterm Haus nicht mehr auf dem Donnerbalken sch....

Aber die Preise, die Du genannt hast, haben mich schockiert. Hoffentlich lohnt sich der Aufwand auch mal für denjenigen, der dort unter diesen Bedingungen studiert.

In RO wurde seit dem Umsturz immer propagiert, dass man die Hochschule besuchen soll, wenn man richtig Geld verdienen will. Mittlerweile sind die Akademiker bei den Bauern in Deutschland zur Gemüseernte, weil sie weder in RO noch in D einen vernünftigen Job bekommen, und die ganz wenigen Facharbeiter, so mit 20 Jahren Berufspraxis und als absolute Könner bekannt, kassieren ca. 15 € schwarz pro Stunde. Der Ungelernte bekommt nach den Abzügen ca. 2 € pro Stunde.

Derjenige, der was kann und einen guten Ruf hat, der fährt auch schon lange nicht mehr nach D zum Arbeiten, der verdient hier viel mehr. Hab keine Ahnung, wie sich das in Thailand abspielt.

Und doch werden immer wieder die Leute in die großen Städte zum Studieren geschickt, hier in RO. Juristen und Notare verdienen noch überdurchschnittlich gut, - aber die Chance, in sowas reinzukomemn, - nun ja, es klappt nur mit Vitamin B.

Und gleich noch ergänzt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 04.11.2019, 20:20 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1422 Views

Da kam noch eine Ergänzung auf mein Mail, habs grade entdeckt, - danke!

Nicht alle 39 kamen über China und Paris in diese Gruppe. Einige lebten schon etliche Zeit illegal in Europa, in Frankreich scheint es einen vietnamesischen Schmugglerring zugeben und dort hat sich die ganze Gruppe dann letztendlich gesammelt. In Vietnam kursieren Informationen, nach denen diejenigen, die über China eingeflogen sind, mit gefälschten chinesischen Papieren ausgestattet waren.

Der Schmuggel war lange geplant. Die Familien haben pro Person 20-30 Tausend Dollar zahlen müssen. Die Familie des Mädchens mit der SMS z.B. hat eine Hypothek auf ihr Haus aufgenommen, um an das Geld zu kommen. Vermutlich wurden von diesen Geldern die chinesischen Pässe bezahlt.

Inzwischen haben einige der betroffenen Familien das gezahlte Geld von den Schmugglern zurückerstattet bekommen.

ps: All das sind Infos aus vietnamesischen Online-Communities. Dort geht es natürlich hoch her und das Thema wird nicht unterm Tisch gehalten.


Meine Meinung:
Ich kanns nicht nachprüfen, - aber es klingt glaubhaft. Wenn das alles so stimmt, oder zumindest weitestgehend, - dann frage ich mich, für was wir noch Zeitung lesen oder online-Nachrichten von den Medien ansehen. Das ist doch eine Mischung aus Schwachsinn und Nichtwissen, was wir da vorgesetzt bekommen.

Aber insofern würde es sich erklären, warum die britischen Ermittler erst einmal auf Chinesen getippt haben, wenn sie die chinesischen Pässe gesehen haben.

Schlußfolgerung

valuereiter @, Dienstag, 05.11.2019, 12:13 vor 1844 Tagen @ helmut-1 1194 Views

... Die Familien haben pro Person 20-30
Tausend Dollar zahlen müssen. ...

Inzwischen haben einige der betroffenen Familien das gezahlte Geld von den
Schmugglern zurückerstattet bekommen.

sprich:
the Business must GO ON!

und deshalb "Schadensbegrenzung" durch schnelle Rückzahlung des "Reisepreises" (ohne langes Gerichtsverfahren) ...

... um für zukünftige Geschäfte ein Mindestmaß an "Reputation" zu erhalten

the Business must GO ON!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 06.11.2019, 04:23 vor 1843 Tagen @ valuereiter 1048 Views

Der Spruch ist offensichtlich derart zutreffend, dass ich noch auf den Zusammenhang hinweisen will.

Hab da auf mein Mail einen link bekommen, den ich mir erst heute morgen reingezogen habe, weil er sehr umfangreich ist. Danke dafür!

Der link:
https://www.antislaverycommissioner.co.uk/media/1159/iasc-report-combating-modern-slave...

Irgendwo zwischendrin steht da ein Satz, der eigentlich alles erklärt:

Broadly speaking, the Vietnamese Government recognises this and encourages migration as it is not harmful to the social order and provides ever growing remittances. In 2015 the World Bank listed Vietnam as one of the Top 10 remittance recipients, receiving $12.3 billion, accounting for 8% of its GDP (World Bank, 2016).

Das erklärt wahrscheinlich auch, aus welchen Ecken der Druck kommt, den Familien der Opfer das Geld zurück zu bezahlen. Da ist wohl kaum der innere Skrupel der Schleuser dafür ausschlaggebend.

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