Die vielen Leben und Tode des Abu Bakr al-Baghdadi
Es gibt mal wieder eine neue Aufführung im Welt-Theater.
Das neue Stück heißt: Der 3. oder 4. Tod des Terrorfürsten des Islamischen Staates.
Nun sage noch einer, Wiederauferstehung sei nicht möglich.
Aber der Reihe nach.
Am 11.11.2014 meldete das irakische Innenministerium, al-Baghdadi sei verletzt oder getötet worden.
Am 18.03.2015 berichtete der Guardian von einer schweren Verletzung des IS-Chefs.
Am 28.05.2017 meldeten russische Medien den Tod des Mannes aufgrund eines Luftangriffs.
Im Juni 2017 wurde der Tod von Ajatollah Chamenei bestätigt. Von US-Seite wurde das allerdings nicht bekräftigt.
Im Jahr 2018 teilte der Direktor des irakischen Geheimdienstes mit, dass al-Baghdadi schwer verwundet in einer Klinik in Syrien untergebracht sei. Er soll unter psychischen Problemen leiden.
Im August 2018 hielt er eine Rede, die weltweit verbreitet wurde und zum weiteren bewaffneten Kampf mit allen Mitteln aufrief. Durch eingestreute Bemerkungen zu aktuellen Vorgängen wird der Eindruck erweckt, er sei am Leben. Stimmanalytiker meinen, eine Ähnlichkeit der Stimme mit früheren Dokumenten von ihm festzustellen.
Ende April 2019 erschien ein IS-Propagandavideo mit einem sichtlich gealterten, jedoch körperlich unversehrt wirkenden al-Baghdadi, der mit gekreuzten Beinen neben einem Sturmgewehr des Fabrikats Kalaschnikow sitzt. Er spricht darin aktuelle Ereignisse wie die Einnahme der letzten IS-Bastion im Osten Syriens Ende März und die Wiederwahl des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu Mitte April sowie den Terroranschlag in Sri Lanka am Ostersonntag 2019 an. In dem Teil der Ansprache, der von Sri Lanka handelt, ist al-Baghdadi allerdings nicht zu sehen, sondern nur seine Stimme zu hören.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Bakr_al-Baghdadi
Nun ist er schon wieder getötet worden.
Was wir vom NSU und anderen Fällen gut kennen, bestätigt sich einmal mehr im Weltmaßstab.
Immer wenn die Geheimdienste ganz dicht dran sind oder es um die Legenden ihrer eigenen Kreaturen geht, dann sind die Informationen besonders unzuverlässig.
Was sagt Moskau dazu?
„Das russische Verteidigungsministerium verfügt über keine verlässlichen Informationen, dass das US-Militär eine Operation zur erneuten ‚Vernichtung‘ des ehemaligen IS-Anführers Abu Bakr al-Baghdadi in einem von der Türkei kontrollierten Teil der Deeskalationszone Idlib durchgeführt hat“, heißt es in der offiziellen Erklärung.
Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/20191027325914154-russland-aeussert-zweifel-an-baghd...
Tja, was fangen wir mit diesem Informationsdesaster an?
Oder ist der Terrorfürst gar nach Deutschland unterwegs, um Asyl zu beantragen?
mfG
nereus