Vom Balkan
Hi,
es geht um Makedonien.
Bisher hatte Griechenland mit seinem Veto den Zugang Makedoniens in die Nato und in die EU verhindert. Diese Rolle übernimmt nun Macron und Frankreich.
Das hat Ursachen, dass Serbien und Griechenland nach dem ersten Weltkrieg Verbündete Frankreichs waren. Damals 1919 hatte der französische Premier Clemenceau in Abstimmung mit Griechenland und Serbien gefordert, dass Bulgarien zwischen Serbien, Griechenland und Rumänien aufgeteilt wird.
Dagegen setzte sich der amerikanische Präsident Wilson durch und Bulgarien blieb ganz aber mit Abstrichen. So verlor man damals den Zugang zur Äegeis.
Danach setzte sich die Politik Serbiens und Griechenlands durch, wonach Makedonien zu deren Einflusssphäre zu halten ist. Und so lebt Makedonien seit damals unter der ständigen Drohung, ob Serbien oder Griechenland ihre Unterdrueckerbanden gegen die Einwohner Makedoniens hetzen wird, was Tausende von Toten nach sich brachte nach dem ersten Weltkrieg und so wurden die Makedonier überzeugt, dass diese nichts mit Bulgarien gemeinsam haben und das bis heute ist so die Regel.
Im Juli besuchte Macron Serbien und hielt eine Rede in Serbisch und die Menge bejubelte ihm jedes Wort. Also schon damals hatte Macron Vucic versprochen, dass Makedonien nicht zu Gesprächen zum Eintritt in die EU eingeladen wird. Das gleiche hatte sich auch mit Montenegro ereignet, diese sind in der Nato aber nicht in der EU.
Deswegen also wird Makedonien nicht teil der EU und sofort setzte der makedonische Premier Zaev zu Neuwahlen in April an.
Während dessen hatte gestern die serbische Premierministerin Brnabic eine Vereinbarung unterschrieben zur Teilnahme an der euro-asischen Wirtschaftszone und zum Freihandel in dieser Zone, wobei Russland an Serbien zusätzlich die Raketenabwehr C-400 als auch Panzir Raketen liefern wird.
So, und nun grübelt man in Makedonien, was man wählen soll.
Aus bulgarischer Sicht soll Bulgarien die Achse Albanien, Makedonien und Bulgarien favorisieren und endlich eine Straßen- und Eisenbahnverbindung errichten. Wobei die Albanerminderheit in Makedonien einer solchen Achse wohl zustimmen wird.
Also hier auf dem Balkan bereitet man sich auf der Nach-EU Ära vor, denn Frankreich will wohl an seiner Imperialpolitik von vor 100 Jahren festhalten.
Macron wurde nach dem EU-Treffen von vielen EU-Mitglieder kritisiert.
So zur Türkei hörte ich etwas was mir sonderbar erschien, so soll Erdogan vor dem Einmarsch in Syrien alle türkischen militärischen Vorgesetzte, die in Syrien einmarschiert sind, durch loyale kurdisch-abstaemmige Militärs ersetzt haben.
Daneben baut man in Bulgarien, die Gasleitung, die Serbien versorgen soll.
http://www.top-energy-news.de/pipeline-ticker-i-2019/
Gruß