Hallo helmut-1!

Du schreibst: Zur Mordzeit an Walter L. war der gleicher Herr T. der Führungsoffizier des Stephan E. und offensichtlich nicht sehr weit vom Tatort in Kassel entfernt....
Es wäre durchaus denkbar dass der Herr T. persönlich mit dem plötzlichen Ableben des Herrn L. zu tun hat !!!

Was soll uns diese Info sagen?
Das Temme Ernst kannte (nicht zwingend persönlich), liegt nahe, wie es die Historie des Stefan Ernst und seine Beobachtung durch den Verfassungsschutz indiziert.
Als Führungsoffizier jedoch – gibt es den Ausdruck auch in den alten Bundesländern? – kennt man sich allerdings persönlich.
Das Ernst in der Nähe Lübckes zum Tatzeitpunkt gewesen war, scheint auch erwiesen.

Unklar - zumindest für mich - ist vielmehr, was hat er dort konkret gemacht?
Hat Temme Stefan Ernst in eine Falle gelockt, die dann zuschnappte?
Das Motiv des Stefan E. ist, gelinde gesagt, abstrus.
Aber in letzter Zeit agieren alle weißen Stefans und Stephans etwas sonderbar.

Vergleichen wir jedoch die möglichen Hintergründe vom NSU und dem Lübcke-Mord eröffnen sich neue Perspektiven.
Das organisierte Verbrechen von Türken und Kurden und anderen Menschen aus dem Süden wird aktiv durch den deutschen Staat begleitet und wenn irgendetwas schief dabei geht, dann steht an der öffentlichen „braunen Toilette“ ein Schild in Großbuchstaben, „Bitte DRINGEND BENUTZEN!"
Und immer wenn die Toilettenbenutzung empfohlen wird, taucht irgendwo Herr Temme auf.

Auch der Weihnachtsmarkt-Anschlag von Berlin ist von diesem Dunst umwölkt.
Was wäre, wenn Anis Amri bei seinen Drogengeschäften, bei denen eine Spedition als Transportdienst mitwirkte (und er gar als Beifahrer manchmal mitfuhr), aufgrund seiner Belastbarkeit in ein spezielles Szenario gewoben wurde, das er nicht durchschaute und am Ende in Panik dorthin floh, wo er vermeintlichen Schutz erhoffte, was sich jedoch als Todesfalle entpuppte?
Warum floh Amri ausgerechnet an den Ort, wo die Spedition ihre Ware entgegen nahm?
Das wurde zwar gemeldet, aber nie erklärt.

Die ganzen Untersuchungsausschüsse haben nur eine wirkliche Funktion.
Sie sollen von den echten Spuren, Hintergründen und Auftraggebern ablenken.
Das Problem dabei – es gibt Leute die ernsthaft daran glauben, daß solche Untersuchungen tatsächlich etwas untersuchen sollen.
Einer, der diesen Zweck offenbar auch nicht verstanden hatte, war Mitglied in der SPD.
Als er begann unbequem zu werden, fand man bei ihm schmuddelige Bilder.

@helmut-1, frage mal Deine Quelle, was es konkret heißen soll, daß Temme in der Nähe war.
War er in der Nähe weil er Stephan Ernst deppenhaft beobachtete und am Ende den Mord durch Ernst nicht verhindern konnte?
Oder war er vor Ort weil er Stephan Ernst instruierte Herrn Lübcke zu töten?
Oder war Temme beauftragt den roten Hering an die Stelle zu führen, wo die OK sich an einem „Mitwirkenden“ rächte, weil der sich auf einmal quer legte?

Wenn wir ähnliche Überlegungen beim NSU anstellen und dann zur Kenntnis nehmen, daß Ministerpräsidenten mit allem Einsatz verhinderten, daß Temme befragt wird, dann müssen wir bei der Suche nach Sümpfen und Dreck nicht in die USA schauen.
Unsere Müllberge sind hoch genug und sie stinken bestialisch.

mfG
nereus