Die schreckliche Ernte der westlichen Geo-Politik
Hallo Oberbayer!
Die Aufnahmen sind gruselig, aber offenbar werden die Enthauptungen an bereits Toten vorgenommen, wenn ich das richtig gesehen habe.
Das macht die Sache allerdings nur bedingt besser.
Bei Analitik ist das Problem meiner Ansicht nach gut erklärt:
Die Kurden sind nicht böse, sie sind einfach ein Problem, weil gewisse Kreise sie ganz bewusst zu einem Problem gemacht haben.
Und da die Kurden mit Waffen versorgt wurden und militärisch ausgebildet worden sind und laufende militärische und geheimdienstliche Unterstützung erhalten, sind sie ein Problem, das nicht mit rein politischen Mitteln neutralisiert werden kann.
Die militärische Macht, die (ob eingesetzt oder nur angedroht) zur Lösung des Kurdenproblems notwendig ist, kann derzeit nur Erdogan offen gebrauchen, weil er die Kurden nie auch nur ansatzweise als das Gute akzeptiert hat und daher niemandem moralisch verpflichtet ist, die Kurden mit Samthandschuhen anzufassen.
Quelle: http://analitik.de/2018/01/20/loesung-des-kurdenproblems-beginnt/
Erdogan fungiert als Vollstrecker, aber der Rest wäscht seine Hände garantiert nicht in Unschuld.
Wie hätte es anders sein sollen, Erdogan macht den kurdischen Söldnern und ihren Herren im Nordwesten Syriens schon mal die Hölle heiß. Die Operation läuft.
Russland hat sein Militär aus der Region zurückgezogen, das russische Außenministerium äußert Besorgnis, das russische Verteidigungsministerium hat Verständnis und sieht alle Schuld bei den USA.
Die Russen haben in Syrien den IS bekämpft, weil sie wußten, daß nach dem Fall Syriens, der arabisch Mob gen russische Grenzregionen/Anrainerstaaten vordringt und dort ein unentwirrbares Problem entsteht.
Quasi Afghanistan zum Quadrat für Putin oder dessen Nachfolger.
Mit den Kurden haben die Russen wenig am Hut, daher machen sie sich jetzt vom Acker.
Erdogan handelt mit dem vollen Segen Russlands, hat gewiss auch russische Aufklärungsdaten, um die Amis möglichst effektiv zu treffen. Genau, die Amis.
Denn unter dem Deckmantel der Kurden (analog zum IS) operieren die US-Spezialkräfte und es sind US-Waffenlager und US-Stellungen, die Erdogan derzeit dem Erdboden gleichmacht.
Ein NATO-Mitglied prügelt gerade ein anderes NATO-Mitglied in Syrien. Einfach sagenhaft.
Hier wird der ganze Wahnsinn offenbar.
Die Erfindung von ISIS ist dem Geist der Globalisten entsprungen und deren Schaltzentrale ist nun einmal das Pentagon oder Langley.
Nachdem der Putsch gegen Erdogan fehlschlug, hat der Sultan offenbar die Seiten gewechselt und nutzt die Differenzen innerhalb Europas und den neuen Wind in Trumpistan.
Trump will endlich die ganzen sinnlosen Gemetzel beenden.
Das ist einmalig für einen US-Präsidenten und dafür wird er vom hiesigen Medien-Kartell abgestraft. Hier zeigt sich die ganze wahre demokratische Fratze des Westens.
Jemand hatte in den Kommentaren gefragt, wie man die USA aus dem Nahen Osten vertreiben wird. Nun, genauso, wie es derzeit geschieht.
Die ganzen Besuche der Minister in Ankara sind nur Trostpflaster für die öffentliche Meinung.
Unterm Strich billigen sie alle mehr oder weniger den Einmarsch des Sultans, außer denen, welche nun ihrer teuflischen Strategie beraubt werden.
Bei den Verhandlungen in Sotschi sollen auch Kurden mit am Tisch sitzen. Für sie gilt es jetzt zu verstehen, dass eine Autonomie innerhalb des syrischen Staates in etwa das Maximum ist, worauf sie hoffen sollten. Je schwieriger sich diese Erkenntnis durchsetzen wird, desto mehr wird Erdogan dabei nachhelfen.
DAS ist der Punkt!
Einen Staat Kurdistan wird es nicht geben, maximal Autonomiebezirke in den jeweiligen Staaten.
Damit könnten die Kurden leben, wenn sie es denn wollen und vermutlich würden dann auch finanzielle Mittel fließen, um sie endlich aus ihrer Anarchie zu holen.
So ähnlich will man es ja mit den Palästinensern machen.
Aber die Raffinesse der Globalisten war satanisch – wie so oft.
Jetzt haben wir 2019 und mit den Kurden im Nordosten Syriens passiert genau das, was mit ihren Brüdern westlich des Euphrat vor knapp zwei Jahren passiert ist:
Die USA finden einen Grund, sich zu verduften, Erdogan veranstaltet Feuerwerk, Assad schimpft auf Erdogan, Russland mahnt zu Besonnenheit und pocht auf die territoriale Integrität Syriens.
Die Kurden merken, dass sie wirklich wirklich von den USA verraten worden sind und betteln bei Assad um Hilfe. Assad schickt seine Befreiungspanzer los und Straße um Straße wird die türkische Militärpräsenz durch die syrische Militärpräsenz ersetzt.
Völlig friedlich – oder kann sich jemand an einen türkisch-syrischen Krieg im Jahr 2018 erinnern? Am Ende der gesamten Operation werden kurdische Milizen durch syrische Armee ersetzt.
Quelle: http://analitik.de/2019/10/10/loesung-des-kurdenproblems-naehert-sich-dem-hoehepunkt/
Nur wie kam es dazu?
Der böse IS und die guten Kurden sollten beide bis zur Staatsform reifen.
Beide bezahlt und geführt von USA, Israel, Saudi-Arabien, der EU und anderen Fahnenträgern der Demokratie. Die neuen Staatsgebilde, das eine gut, das andere böse, sollten das entstandene Chaos in die Nachbarregionen weitertragen und vermehren.
Dieser Plan wurde durchkreuzt und verhindert.
Den IS (sprich NATO) hat Russland offen geplättet. Das war kein Problem, denn der IS war böse. Dem russischen Eingreifen gegen den IS konnte selbst die damals (2015) noch vor Kraft strotzende Matrix nichts entgegensetzen.
Den verbliebenen IS-Söldnern östlich des Euphrat hat man kurdische Flaggen in die Hand gedrückt.
Das Problem der Kurdenbeseitigung ist deutlich komplizierter, denn die Kurden sind das Gute, nicht wahr?
Die militanten Kurden waren und sind seit Jahrzehnten Verfügungsmasse für nahöstliche Operationen.
Am Tag vor Beginn der neuen Operation haben Erdogan und Putin noch miteinander telefoniert und von Putins Seite wurden nicht einmal Bedenken geäußert, geschweige denn irgendwelcher Protest. Putin hat Erdogans Rapport zur Kenntnis genommen und sinngemäß mit auf den Weg gegeben: “Aber sei umsichtig, denn wir sind zivilisierte Leuteâ€.
Tja, was soll man da sagen?
Trump und Putin wollen den Schlamassel endlich beseitigen, nur geht das eben nicht schmerzlos und Dein obiges Video zeigt die in Kriegen übliche Barbarei.
Aber die Suppe angerichtet haben andere und vermutlich sind es die, die gerade am lautesten gegen den Einmarsch ihre Stimme erheben.
Man erinnert sich an Heiko Maas, der in Venezuela die Opposition sponserte und die Hintergründe erst aufflogen als der deutsche Journalist Billy Six in die Speichen der Strippenzieher geriet.
Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass alles, was den Kurden im Nordosten Syriens Anfang 2018 noch angeboten wurde, jetzt obsolet ist.
Sie waren gierig und haben der Matrix geglaubt, dass sie von der Matrix mehr bekommen würden als von Putin.
Sie hätten als starke Kraft mit Anspruch auf weitreichende Autonomie in die syrischen Konstiutionsverhandlungen gehen können.
Sie werden bald als geschlagene Hunde zu Assad kriechen und um seine Hilfe betteln müssen.
Die Welt im Jahr 2019.
mfG
nereus