Steuererhöhungsorgie in Sichtweite!

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Mittwoch, 16.10.2019, 14:45 (vor 1864 Tagen)3420 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 16.10.2019, 15:04

In den kommende Jahren werden wir in Deutschland eine Steuererhöhungsorgie von dramatischen Ausmaßen erleben. Wenn der Bundestag jetzt mit Zweidrittel-Mehrheit der geplanten Grundgesetzänderung zur Grundsteuerreform zustimmt, was nach dem Umknicken der FDP in dieser Frage sehr wahrscheinlich ist, kann ab 2020 das große Schröpfen der Steuerzahler in eine neue Phase übergehen.

1.) Grundsteuerreform

Über eine Öffnungsklausel bekommen die Bundesländer die Möglichkeit, eigene Grundsteuerregelungen zu treffen. Die Erhebung wird damit auf völlig neue Grundlagen gestellt und gleichzeitig durch eine Veränderung der Berechnungsform für die Kommunen lukrativer; besonders Einfamilienhäuser und Gebäude, die vor 1950 gebaut wurden, werden davon betroffen sein.

2.) CO2-Steuer

Die mit dem bereits beschlossenen "Klimapaket" der Bundesregierung einhergehende Steuer auf Brennstoffe aus Öl, Erdgas und Kohle wird sukzessive zu einer Verteuerung von Autofahren und Heizen führen. Der "CO2-Preis" wird jedes Jahr weiter ansteigen, angeblich damit die Verbraucher Zeit für Neuanschaffungen bekommen.

3.) EEG-Umlage

Die Erhöhung der Umlage für "Erneuerbare Energien" wird 5,5% betragen und den Strompreis in Deutschland zum höchsten in der ganzen Welt machen. Das zusätzliche Geld wird benötigt, damit der Ausbau des Ökostroms beschleunigt werden kann (Ökostrom-Produzenten bekommen feste Vergütungen, egal ob sie Strom produzieren oder nicht).

4.) Steuer- und Gebührenerhöhung der Kommunen

Nach Umfragen haben 68% der deutschen Städte und Gemeinden ab 20.000 Einwohner vor, die Gebühren für Grund- u. Gewerbesteuer, Straßenreinigung, Müllabfuhr, Parken, Friedhof etc. zu erhöhen.

Wofür das ganze Geld eigentlich gebraucht wird, wo die Konjunktur doch bisher so prima lief, wir die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten aufweisen können und der Staat dank Negativzinsen enorm entlastet wird, ist für die meisten Bundesbürger fraglich.

2021 wird der Michel dann bei der Bundestagswahl erneut zum Ausdruck bringen, dass er sehr zufrieden mit der Politik seiner Regierung war.

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"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer


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