Die West-Frauen der IS

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 05.10.2019, 21:18 vor 1875 Tagen 3183 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 05.10.2019, 21:26

Mir ist schon klar, dass das ein ganz spezielles Thema ist. Anlass, um das hier anzusprechen, ist vielleicht auch wieder mal ein gesperrter Kommentar meinerseits beim standard, - aber das habe ich erwartet.

Der link dazu:

https://www.derstandard.at/story/2000109508180/unsichere-zukunft-fuer-kinder-von-is-anh...

Mein zensierter Kommentar:

Ich hab den Artikel gar nicht gelesen, nur die Überschrift

Ich weiß, dass mich das nur aufregen würde. Klar können die Kinder nichts dafür. Nun aber soll der Staat, das System, das eigentlich bekämpft werden sollte, eine soziale Lösung finden? Irgendwas beißt sich da.

Wo bleibt die Verantwortung der westlichen H.ren, die sich den IS-Kämpfern an den Hals geworfen haben? Niemals vergesse ich das Video, wo man gezeigt hat, wie die IS-Schergen denen von ihnen auserwählten Todeskandidaten die Gurgel durchgeschnitten haben. Eine Impression wie am Schlachthof.

Das Video hat man aus dem Net entfernt, ich habs mir aber rechtzeitig heruntergeladen. Da ist nichts gestellt. Das sind Fakten. Und nun versucht man, Mitleid zu produzieren. Ja, es stimmt, die Kinder können nichts dafür. Das ist mein Dilemma.[/i]

O.k., das war so in Kurzform, was man bei einer Zeichenbegrenzung dazu schreiben kann. Was mich aber beschäftigt, - das ist die Frage, wie man denn das Problem lösen könnte. Es ist ja nicht nur auf Österreich beschränkt, da sinds sowieso nur ganz wenige Fälle.

Ich hätte dazu eine klare Meinung, - wären da nicht die Kinder. Denn die können nichts dafür. Die Kinder der Mutter wegnehmen und von Adoptiveltern aufziehen lassen? Ich weiß nicht. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich darüber denken soll.

Wenn Du nicht weißt, wie Du darüber denken SOLLST, dann denke besser gar nicht darüber.

neptun @, Samstag, 05.10.2019, 21:49 vor 1875 Tagen @ helmut-1 2279 Views

Lieber helmut-1,

ich meine das wirklich freundschaftlich ernst: Es kann (und muß auch) nicht jeder alle Probleme lösen. Außerdem halte ich es für grundfalsch, zu denken, was man denken soll.

Über eine Behauptung Deines Kommentars bin ich allerdings gestolpert:

Das Video hat man aus dem Net entfernt, ich habs mir aber rechtzeitig heruntergeladen. Da ist nichts gestellt. Das sind Fakten.

Meines Erachtens ist eine solche Behauptung in heutiger Zeit überhaupt nicht mehr haltbar, weil Täuschungs-Möglichkeiten nicht nur extrem vielfältig sind, sondern auch und gerade zur Manipulation der Massen reichlich angewendet werden, um politische Ziele zu verfolgen und durchzusetzen.

Zu Beginn des Kommentars hast Du geschrieben "Ich weiß, dass mich das nur aufregen würde.". Wenn Du in Deinem persönlichen Umfeld in dem von Dir verstandenen und von Herzen kommenden Sinne gut wirkst (und so wie ich das mitbekomme, arbeitest Du auch genau daran), ist das mehr, als anscheinend die meisten Menschen tun, und möglicherweise ist das nicht nur alles, was wir tun könn(t)en, sondern auch schon völlig ausreichend.

Also: Reg' Dich besser nicht auf. :-)

LG neptun

--
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Vielleicht hast Du ja recht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 05.10.2019, 22:09 vor 1875 Tagen @ neptun 1880 Views

Das Problem dabei ist nur, dass nicht jeder gleich gestrickt ist.

Es kann (und muß auch) nicht jeder alle Probleme lösen. Außerdem halte ich es für grundfalsch, zu denken, was man denken soll.

Klar kann ich nicht alle Probleme der Welt lösen, will ich auch nicht. Aber wenn mich etwas beschäftigt, dann will ich mir auch darüber Gedanken machen. Irgendwie will ich zu einer Antwort kommen, wenigstens mir gegenüber, zu der ich auch stehen kann.

Ich verlange und erwarte auch gar nicht, dass es Politiker oder Parteien gibt, die sich genauso ernsthaft mit derartigem auseinandersetzen. Dazu gibt es mehrere in meinem Umkreis, gebildete Leute mit Lebenserfahrung, die sich von allem abschotten. Die meinen, lass mich mit diesen Dingen in Ruhe, ich will das gar nicht wissen.

Klar, auch Pippi Langstrumpf hat hervorragend damit gelebt, wie sich das Mädchen die Welt gemacht hat. Wir müssen nicht wählen gehen, aber wir sollten uns doch Gedanken über die aktuellen Vorgänge machen und uns eine Meinung dazu bilden.

Lehnen wir das alles ab, dann sind wir nur mehr die Lemminge, die irgendwie einem Drang nachlaufen, und genau das ist ja der Plan, dem wir alle folgen sollen.

grundfalsch, zu denken, was man denken soll.

Vielleicht habe ich es falsch ausgedrückt. Es geht um die Frage, welchen Ausweg man aus diesem Dilemma finden könnte. Und dabei dachte ich aus Stimmen aus dem Forum, wenn da jemand eine Idee hätte. Ich habe jedenfalls keine brauchbare dazu.

Und genau das, - und nur das - , beschäftigt mich.

Teileweise ohne Hoffnung

Rotti @, Pampa, Sonntag, 06.10.2019, 11:06 vor 1874 Tagen @ helmut-1 1571 Views

Servus helmut-1!


Vielleicht habe ich es falsch ausgedrückt. Es geht um die Frage, welchen
Ausweg man aus diesem Dilemma finden könnte. Und dabei dachte ich aus
Stimmen aus dem Forum, wenn da jemand eine Idee hätte. Ich habe jedenfalls
keine brauchbare dazu.

Und genau das, - und nur das - , beschäftigt mich.

Da ich beruflich auf Bahnhöfen rumlungere, und Bahnhöfe oft soziale Brennpunkte sind, kann ich dir aus Erfahrung sagen, es gibt Menschen, die kann man nicht retten, die kann man sich nur vom Hals haten................ [[sauer]]
M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Gebe ich Dir recht, allerdings mit einem Zusatz

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 06.10.2019, 19:17 vor 1874 Tagen @ Rotti 1018 Views

es gibt Menschen, die kann man nicht retten, die kann man sich nur vom Hals halten

Die gibts auch hier in Rumänien. Da gibts Leute, u. a. auch Roma, die sind - einfach gesagt, sogar zum Sch. zu blöd.

Der Unterschied: Die bringen niemanden um, die sind manchmal in ihrer Art und Weise (z.B. des aggressiven Bettelns) lästig, aber nicht gewalttätig.

Ich gehe davon aus, dass DIR deine Ideen, die du hast, nicht gefallen!

Olivia @, Sonntag, 06.10.2019, 13:02 vor 1874 Tagen @ helmut-1 1514 Views

Ich verlange und erwarte auch gar nicht, dass es Politiker oder Parteien
gibt, die sich genauso ernsthaft mit derartigem auseinandersetzen. Dazu
gibt es mehrere in meinem Umkreis, gebildete Leute mit Lebenserfahrung, die
sich von allem abschotten. Die meinen, lass mich mit diesen Dingen in Ruhe,
ich will das gar nicht wissen.

.....................

Genau diese Erfahrung mache ich auch. Etliche Menschen in meiner Umgebung, die sich sogar beruflich mit solchen Themen auseinandersetzen müßten, tun das nicht. Es ist ihnen zu viel. Es ist ihnen unangenehm. Sie wollen eine schöne, heile Welt und solange nicht in ihrem eigenen Vorgarten "etwas" passiert, hat es in ihrer "Realität" gar nicht stattgefunden und "man" muss sich nicht darum kümmern. Und genau dieses wissen und nutzen Politiker. Unser Ex-EU-Kommissionspräsident hat das auch nahezu wörtlich so formuliert.

Was die von dir aufgeworfene Problematik betrifft, so ist das selbstverständlich eine Angelegenheit, mit der sich MÜNDIGE Bürger beschäftigen sollten. Immerhin haben sie die Möglichkeit, ihren Abgeordneten anzuschreiben, anzurufen, aufzusuchen oder was sonst noch für Möglichkeiten bestehen.

Kleine Kinder können nichts dafür, wenn ihre Eltern zu Mördern oder potentiellen Mördern geworden sind. Junge Menschen, die zum IS laufen, dort instrumentalisiert werden und in vielen Fällen SEHR SICHER zu Mördern geworden sind, sollten genauso behandelt werden, wie die Nazis, die in den KZs gearbeitet haben. Sie sind nämlich genau dasselbe: Nazis! Dabei ist es vollkommen unwichtig, WIE es dazu gekommen ist! Was zählt ist das, WAS SIE GETAN haben!. Das dürfte inzwischen sehr schwer zu beweisen sein und so können viele "Mörder" (samt ihren Eltern, die das vmtl. nicht fassen können) auf die Tränendrüse der Bevölkerung drücken und "um Gnade" bitten. Sie selbst dürften niemanden jemals Gnade gewährt haben, denn dann wären sie im IS wohl selbst zu Opfern geworden.

Was also tun? Bei so schweren Sachverhalten ist es wohl selbstverständlich, das es sehr gefährlich ist, solchen Eltern unmündige, kleine Kinder zur Erziehung zu überlassen. Die Eltern gehören soweit das möglich ist (Zeugen sind vmtl. tot) ins Gefängnis. Ist eine Herkunftsfamilie vorhanden und ist diese bereit, entsprechende Verantwortung zu übernehmen, dann wäre es vmtl. sinnvoll, dass Geschwister oder Großeltern die Kinder aufziehen. Falls die Herkunftsfamilie dazu nicht bereit ist, dann gehören die Kinder in eine SEHR geschulte Pflegefamilie. Dazu muss man wissen, dass bereits kleine Kinder entsprechend "radikalisiert" sein können (Problematik der Kindersoldaten, die bereits Mörder ohne Gewissensbisse sind).

Die sogenannte "Kuschelpädadogik", die im derzeitigen Rechtssystem favorisiert wird, hat in den letzten Jahren immer wieder zu neuen Folge-Verbrechen (oft mit Todesfolge - siehe gerade jetzt in Frankreich) geführt. Sie dürfte also in keinem Falle fortgeführt werden. Ganz besonders aber nicht, wenn im Millionenbereich Menschen ins Land geholt wurden, die keinerlei Erfahrung mit "Freiheit" und "Eigenverantwortung" haben. Wobei man leider sagen muss, dass in unserem "Nannistaat" diese Themen auch ziemlich unterbelichtet sind.

Hier ist Mitleid mit den OPFERN von Verbrechen angezeigt! Nicht Mitleid mit den Tätern! Jeder Täter trifft eine Entscheidung - und diese trifft er selbst!

--
For entertainment purposes only.

Hab mir das sehr aufmerksam durchgelesen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 06.10.2019, 19:42 vor 1874 Tagen @ Olivia 1043 Views

Im Groben gehen meine Gedanken in eine ähnliche Richtung, Du hast es aber bereits detailliert begründet.
Die Schlüsselsätze wiederhole ich nochmal:

Kleine Kinder können nichts dafür, wenn ihre Eltern zu Mördern oder potentiellen Mördern geworden sind. Junge Menschen, die zum IS laufen, dort instrumentalisiert werden und in vielen Fällen SEHR SICHER zu Mördern geworden sind, sollten genauso behandelt werden, wie die Nazis, die in den KZs gearbeitet haben. Sie sind nämlich genau dasselbe: Nazis! Dabei ist es vollkommen unwichtig, WIE es dazu gekommen ist!
Sie selbst dürften niemanden jemals Gnade gewährt haben, denn dann wären sie im IS wohl selbst zu Opfern geworden.

Was also tun? Bei so schweren Sachverhalten ist es wohl selbstverständlich, das es sehr gefährlich ist, solchen Eltern unmündige, kleine Kinder zur Erziehung zu überlassen. Die Eltern gehören soweit das möglich ist (Zeugen sind vmtl. tot) ins Gefängnis. Ist eine Herkunftsfamilie vorhanden und ist diese bereit, entsprechende Verantwortung zu übernehmen, dann wäre es vmtl. sinnvoll, dass Geschwister oder Großeltern die Kinder aufziehen. Falls die
Herkunftsfamilie dazu nicht bereit ist, dann gehören die Kinder in eine
SEHR geschulte Pflegefamilie.

Ich habe zwischen zwei Optionen geschwankt:
Nimmt man solchen Frauen ihre Kinder weg, dann gibt es gar nichts mehr, wofür sie nach vorne sehen und eine Verantwortung übernehmen könnten. Stellt sich die Frage, ob man dadurch dem Schuhlöffel fürs Abrutschen in eine weitaus extremere Weltanschauung - mit allen Folgen - noch zusätzlich Halt gibt.

Kann aber durchaus sein, dass solche Frauen sowieso keinen Sinn für Verantwortung haben, sonst wären sie ja nicht in so einen Klub eingetreten. Träfe das zu, wäre mein Argument hinfällig.

Dann würde Dein Argument der Gefahr, dass die Kinder dieser Frauen genauso (oder noch ärger) mit destruktiven Ideen geimpft werden, viel naheliegender. Mir hat einfach nur widerstrebt, zu sagen, - nehmt doch diesen Frauen die Kinder weg, weil ich - für den Normalfall - mir schon vorstellen kann, was das für eine Mutter bedeutet. Nach Deiner Argumentation aber muss man in Erwägung ziehen, dass man es eben nicht mit einem "Normalfall" zu tun hat.

Schließlich hat man ja noch als derjenige, der hier zu entscheiden hat (Gottseidank bin ich das nicht), die Interessen und vor allem den Schutz der Gesellschaft zu beachten. Dazu kommt die theoretische Gefahr, dass solche Mütter, sollten sie in ihrem islamistischen Wahn weiterleben, auch ihre eigenen Kinder mal ans Messer liefern könnten. Z.B. in dem Fall, wenn diese Kinder als Jugendliche einen Nicht-Moslem als Partner aussuchen würden. Toleranz wird man bei solchen Müttern wohl kaum erwarten können.

Nun ja, wie mir meine Freunde (und auch ähnlich klingende Mails) sagen, ich mache mir viel zu viel Gedanken. Mag sein. Aber der Begriff "Familie" hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Die Vorstellung, einer Frau ihr Kind wegzunehmen, die hat mich irritiert, - das gebe ich zu. Aber man muss eben die Gesamtheit der Problematik sehen, - und dann kommt man zum bekannten Spruch:

"Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."

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