Die Atmosphäre des Planeten Mars enthält ca. 96 Prozent CO2

Waldläufer @, Sonntag, 22.09.2019, 06:28 vor 1892 Tagen 4389 Views

bei einer Dichte der Atmosphäre von 1,2 Prozent im Vergleich zur Erde.
Sie enthält u.a. auch etwa 2 Prozent Argon, ca. 2 Prozent Stickstoff, 0,1 Prozent Sauerstoff, Methan (etwa 0,01 ppm) und Formaldehyd (0,13 ppm).

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder es gibt da Mikroorganismen, die bestimmte Gase herstellen (z.B. Methan) oder alles läuft abiotisch ab. (Dann könnte tatsächlich neben Methan auch Erdöl abiotisch sein.) [[hae]]

Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus "Treibhausgas" besteht? [[hae]] [[hae]] [[hae]]

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

CO2 Hysterie

EM-Financial @, Deutschland, Sonntag, 22.09.2019, 08:16 vor 1892 Tagen @ Waldläufer 3657 Views

bei einer Dichte der Atmosphäre von 1,2 Prozent im Vergleich zur Erde.
Sie enthält u.a. auch etwa 2 Prozent Argon, ca. 2 Prozent Stickstoff, 0,1
Prozent Sauerstoff, Methan (etwa 0,01 ppm) und Formaldehyd (0,13 ppm).

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder es gibt da Mikroorganismen, die
bestimmte Gase herstellen (z.B. Methan) oder alles läuft abiotisch ab.
(Dann könnte tatsächlich neben Methan auch Erdöl abiotisch sein.)
[[hae]]

Sehr spannend, ich denke Erdöl ist eher eine Kreislauf-Geschichte, wie die der Mineralien und entsteht aus organischen Abfällen (sehr wenig) sowie Holz (sehr viel). Schließlich gibt es auch Holzkohle, die zur Kohle wird und Kohle scheint sich auch offenbar in Gase sowie Erdöl zu wandeln... Schließlich gibt es auch das Verfahren zur Kohleverflüssigung. Also ist es nur logisch, dass aufgrund der Vegetation, die früher auf der Erde noch ausgeprägter war, das Erdöl entstand, in riesigen Mengen. Vermutlich gebildet nach Vulkanausbrüchen?


Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und
das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus
"Treibhausgas" besteht? [[hae]] [[hae]] [[hae]]

Hierzu fehlt mir das Fachwissen, ich denke es liegt auch daran, dass der Mars eben ein "Wüstenplanet" ist, ohne oberirdisches Wasser, das die Energie der Sonne aufnimmt und gleichmäßig abgibt, sodass überhaupt ein "Klima" entsteht. Ob nun mehr/weniger CO2 dieses Klima "ändert" und wie, das weiß ich nicht.

Nur es scheint mir sehr spekulativ, dass der Mensch für die Änderung des Klimas verantwortlich sein kann. Mit seinen, ich glaube es sind 4% Anteil am CO2 Ausstoß insgesamt und vielleicht sind es sogar nur 1-2% Anteil am Delta (Veränderung des CO2 innerhalb der Messperiode).

Korrupte Klimaforscher sagen, dass der Mensch durch seinen "letzten Tropfen" das Fass zum überlaufen bringt.

Das scheint mir sehr weit hergeholt zu sein.

Aber man muss mir nur genug zahlen, dann ändere ich meine Ansichten vielleicht [[freude]]

Gruß

leider hilft diese Pseudophysik niemandem

heller, Sonntag, 22.09.2019, 09:13 vor 1892 Tagen @ Waldläufer 3361 Views

Die Temperatur eines Planeten sagt überhaupt nichts darüber aus, ob seine Atmosphäre gut oder schlecht isoliert.
Eine gute Thermoskanne hält ja auch sowohl den Tee länger warm als auch den Caipirinha länger kalt.

Unsere Erde hat - da sie an der Schale kühler ist als im heißen Inneren - wohl noch eine Kernreaktion im Inneren laufen (oder ist halt laaaangsam am Abkühlen). Die isolierende Atmosphäre verhindert also, dass die Wärmeabgabe an das fast 0°K kalte Universum schneller vor sich geht.
Daraus folgt: je isolier, desto warm.
Gleichzeitig verhindert die Atmosphäre auch, dass die Erdoberfläche auf der Tagseite der Erde durch die Sonneneinstrahlung so stark aufgeheizt wird wie ohne Atmosphäre.
Daraus folgt: je isolier, desto kühl.
Auch die Reflektion von sichtbarem Licht, dessen Umwandlung in Wärmestrahlung und die Veränderung des Abstrahlens dieser Wärmestrahlung zurück ins Universum spielt eine Rolle.
Daraus folgt: je isolier, desto ?? je reflektier, desto ??

All das Zusammen ergibt ein super komplexes Gewaber von Temperaturen, die über Zeiten und Ort gemittelt Klima ergeben. Ich maße mir nicht an, diese Komplexität auch nur ansatzweise abschätzen zu können.

Aber ich kann einschätzen, dass ein Vorgehen a la
"Wir schauen mal, wieviel CO2 die Atmosphären der Planeten enthalten und welche Temperatur deren Oberflächen haben und können dann ganz einfach ausrechnen, welche Wirkung Atmosphären-CO2 hat."
hanebüchener Unsinn ist.

Das ist unter dem Niveau des Gelben!

Mir geht die Diskussion auch viel zu stark um das CO2.
Nehmen wir mal an, die "CO2 Leugner" haben recht, und es wird trotzdem wärmer - sagen wir um 3°Grad im Schnitt.
Oder nehmen wir an, die "CO2 Hysteriker" haben recht, und es wird wärmer - sagen wir um 3°Grad im Schnitt.

Wie soll die Menschheit oder der Einzelne damit umgehen, dass es ungemütlich wird?
Wenn von den 7 Milliarden die Hälfte hysterisch wird und sich entweder auf Wanderschaft begibt oder dem Rest der Welt Vorschriften aufzwingen will und die andere Hälfte sich um 90% der Nahrungsmittel streitet mit zunehmender Vehemenz: Hat da jemand Zweifel, dass das zu Gewalt führt?
Ist es da von Nutzen, mehr Menschen auf dem Planeten zu haben oder weniger?
Und welche Art von Menschen sollen das sein: eher hysterische oder eher duldsame?

Ich würde mir mehr Kybernetiker (im Sinne von Verständnis komplexer Regelungssysteme in verschiedensten Themenzusammenhängen) in den Volksvertretungen auf allen Ebenen wünschen. Und Kybernetik als Pflichtfach für alle Studiengänge. Aber die guten Kybernetiker arbeiten wahrscheinlich für die Hintertanen dieser Welt.

Schönen Sonntag

p.s.: Den Fall, dass es weniger als 3° wärmer wird, habe ich ausgeklammert. Es könnte auch dann ungemütlich werden :-)

bei einer Dichte der Atmosphäre von 1,2 Prozent im Vergleich zur Erde.
Sie enthält u.a. auch etwa 2 Prozent Argon, ca. 2 Prozent Stickstoff, 0,1
Prozent Sauerstoff, Methan (etwa 0,01 ppm) und Formaldehyd (0,13 ppm).

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder es gibt da Mikroorganismen, die
bestimmte Gase herstellen (z.B. Methan) oder alles läuft abiotisch ab.
(Dann könnte tatsächlich neben Methan auch Erdöl abiotisch sein.)
[[hae]]

Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und
das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus
"Treibhausgas" besteht? [[hae]] [[hae]] [[hae]]

Wo habe ich Pseudophysik stehen? Da stehen nur Tatsachen!

Waldläufer @, Sonntag, 22.09.2019, 11:26 vor 1891 Tagen @ heller 2417 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.09.2019, 12:00

Eine Frage, die ich mir stelle, ist: Wäre nicht auch eine abiotisches Erdöltheorie in Betracht zu ziehen?

Und das 2. zielt eigentlich mehr auf die Enteignung ab, die stattfindet mit dieser völlig blödsinnigen "CO2 Einsparung Deutschlands wird die Erde retten- Hysterie".
Kommt ein Schulkind dieser Tage nach Hause und sagt: "Wer weiß, ob wir in 2 Jahren überhaupt noch leben." Ich frag: "Wieso?" (Mein erster Gedanke war, die haben über Krieg geredet.) Antwort: "Na wegen der Klimaerwärmung, weil das CO2 uns umbringt." Ich sag: "Wer sagt das?". "Die Lehrerein!"
Noch als Ergänzung von mir, die Frau ist eine "Gymnasiallehrerein"! (nicht etwa Grundschule)
Um noch einmal auf die Enteignung zurückzukommen, es ist nicht nur der Strom, es ist auch ein Dieselauto vor einem knappen Jahr gekauft für über 5000 Euronen und jetzt für keine 500 Euro mehr zu verkaufen. Hier gibt es fast überall nur Mindestlohn, das ist ein halbes Jahr für umsonst gearbeitet.
Es laufen hier Schweinereinen ab, die kann man nicht in Worte fassen.

Die Temperatur eines Planeten sagt überhaupt nichts darüber aus, ob seine
Atmosphäre gut oder schlecht isoliert.

Nein? Warum dann dieser Hickhack um die Differenz von 0,03 zu 0,04 Prozent CO2?

Eine gute Thermoskanne hält ja auch sowohl den Tee länger warm als auch
den Caipirinha länger kalt.

Das stellt keiner in Frage.

Unsere Erde hat - da sie an der Schale kühler ist als im heißen Inneren
- wohl noch eine Kernreaktion im Inneren laufen (oder ist halt laaaangsam
am Abkühlen).

Da sind aber 6 bis 8 km Erdkruste, die wirken isolierend, oder nicht? Und im Inneren? Fast alles ist Spekulation, wie es da aufgebaut ist?!

Die isolierende Atmosphäre verhindert also, dass die
Wärmeabgabe an das fast 0°K kalte Universum schneller vor sich geht.
Daraus folgt: je isolier, desto warm.
Gleichzeitig verhindert die Atmosphäre auch, dass die Erdoberfläche auf
der Tagseite der Erde durch die Sonneneinstrahlung so stark aufgeheizt wird
wie ohne Atmosphäre.
Daraus folgt: je isolier, desto kühl.
Auch die Reflektion von sichtbarem Licht, dessen Umwandlung in
Wärmestrahlung und die Veränderung des Abstrahlens dieser Wärmestrahlung
zurück ins Universum spielt eine Rolle.
Daraus folgt: je isolier, desto ?? je reflektier, desto ??

All das Zusammen ergibt ein super komplexes Gewaber von Temperaturen, die
über Zeiten und Ort gemittelt Klima ergeben. Ich maße mir nicht an, diese
Komplexität auch nur ansatzweise abschätzen zu können.

Die, die sich das anmaßen, es exakt bestimmen zu können, bekommen Geld, wenn sie die richtige Meinung vertreten und sie verlieren ihren Job, wenn sie das Gegenteil behaupten. Ist das richtig?

Aber ich kann einschätzen, dass ein Vorgehen a la
"Wir schauen mal, wieviel CO2 die Atmosphären der Planeten enthalten und
welche Temperatur deren Oberflächen haben und können dann ganz einfach
ausrechnen, welche Wirkung Atmosphären-CO2 hat."
hanebüchener Unsinn ist.

Das habe ich weder geschrieben noch behauptet auch ganz gewiss nicht gedacht.

Das ist unter dem Niveau des Gelben!

Das empfinde ich als Beleidigung, weil ich sowas gar nicht behauptet habe!

Mir geht die Diskussion auch viel zu stark um das CO2.
Nehmen wir mal an, die "CO2 Leugner" haben recht, und es wird trotzdem
wärmer - sagen wir um 3°Grad im Schnitt.

Dann kann es an der Sonnenaktivität liegen oder am Abholzen der Regenwälder, es könnte u.U. auch an Mikrowellen (Handy/ Haarp ….was pfuschen die in der Stratosphäre rum?) liegen oder an anderen Giften/ (Treibhaus-)Gasen an der Ekliptik oder an verstärkter Tektonik oder an Dreck in der Atmosphäre oder an sonstwas...

Wie soll die Menschheit oder der Einzelne damit umgehen, dass es
ungemütlich wird?

Die Wüsten werden grün (Gobi und Sahara); das sind Tatsachen. Da lügen dann die MsM, wenn das Gegenteil behauptet wird.

Wenn von den 7 Milliarden die Hälfte hysterisch wird und sich entweder
auf Wanderschaft begibt oder dem Rest der Welt Vorschriften aufzwingen will
und die andere Hälfte sich um 90% der Nahrungsmittel streitet mit
zunehmender Vehemenz: Hat da jemand Zweifel, dass das zu Gewalt führt?

Ja, aber dann sind die Medien dran schuld, die unsinnig Panik verbreiten oder in den nordafr. Länder von einem Paradies, genannt Deutschland schreiben. Oder aber die kriegsführenden Nationen sind schuld, wenn Sie Länder zu Schutt und Asche bomben.

Ist es da von Nutzen, mehr Menschen auf dem Planeten zu haben oder
weniger?

Wir dürfen nur nicht exorbitant verschwenden!

Und welche Art von Menschen sollen das sein: eher hysterische oder eher
duldsame?

Normale Familien mit 2 bis 3 Kinder. Eher 3, weil ich denke, es sind so viele Hormone, Gifte im Umlauf, dass die Fruchtbarkeit immer weniger wird.

Ich würde mir mehr Kybernetiker (im Sinne von Verständnis komplexer
Regelungssysteme in verschiedensten Themenzusammenhängen) in den
Volksvertretungen auf allen Ebenen wünschen. Und Kybernetik als
Pflichtfach für alle Studiengänge. Aber die guten Kybernetiker arbeiten
wahrscheinlich für die Hintertanen dieser Welt.


Ja!!! Und hier auch!

Und vielleicht würde es schon viel bringen, wenn die Ministerien einfach nur mit Fachleuten ihres Ressorts besetzt wären.

Schönen Sonntag allen Lesern und Schreibern

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Erdkruste

Fjord og Fjell @, Sonntag, 22.09.2019, 12:10 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2365 Views

Hallo allerseits
Als unstudierter nur ein Einwurf zu diesem einen Punkt.

Unsere Erde hat - da sie an der Schale kühler ist als im heißen

Inneren

- wohl noch eine Kernreaktion im Inneren laufen (oder ist halt

laaaangsam

am Abkühlen).


Da sind aber 6 bis 8 km Erdkruste, die wirken isolierend, oder nicht? Und
im Inneren? Fast alles ist Spekulation, wie es da aufgebaut ist?!

Die Wärme, welche sich im Innern der Erde, unter welchen Umständen auch immer (das Vorhandensein Magma-Strömungen kann wohl als belegt gelten) aufbaut, muss trotz der Erdkruste zwingend irgendwann an die Oberfläche gelangen. Hingegen kann eine von der Atmosphäre gedämmte, reflektierte Strahlung sich in den Weiten des Alls verlieren.

Gruß

Pseudophysik

heller, Sonntag, 22.09.2019, 13:35 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2378 Views

Hallo Waldläufer,
Du fragst "Wo habe ich Pseudophysik stehen? Da stehen nur Tatsachen!"

In Deinem Ursprungsposting steht:
"Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus "Treibhausgas" besteht?"

Das sind Tatsachen. Aber ich gehe davon aus, dass Du uns nicht diese Tatsachen vom Mars erzählen wolltest (das interessiert vermutlich kaum jemanden), sondern dass Du die Verbindung zum CO2 und der Klimahysterie herstellen wolltest. Und das ist dann eben die von mir - zugegebenermaßen zwischen den Zeilen gelesene "Wir schauen mal, wieviel CO2 die Atmosphären der Planeten enthalten und welche Temperatur deren Oberflächen haben und können dann ganz einfach ausrechnen, welche Wirkung Atmosphären-CO2 hat."
Falls nicht, tut es mir leid um die Beleidigung und ich würde gerne wissen, warum Du uns die Zahlen zu CO2 auf dem Mars und dessen Temperatur genannt hast.

Falls Du eben doch die oben vermutete Verbindung herstellen wolltest (vielleicht unbewusst?), dann habe ich Dir versucht zu erläutern, dass die Temperatur eines Planeten überhaupt nichts darüber aussagt, ob seine Atmosphäre gut oder schlecht isoliert, egal ob nun durch CO2 isoliert oder durch andere Mechanismen.

Die Erläuterung scheint Dich aber nicht erreicht zu haben.
Aber vielleicht haben es ein paar andere Leser verstanden.

Leider habe ich keine Zeit und Muse, das nochmal von einer anderen Perspektive her aufzudröseln.
Vielleicht noch soviel: Es ist eine Tatsache, dass je weiter man in die Tiefe der Erdkruste bohrt es umso heißer wird (bisher tiefste Bohrung ist 12.000 m, wo es bereits 200°C hat, siehe Kola Bohrung). Ob das Erdinnere jetzt durch Kernreaktionen so aufgeheizt wird oder einfach durch übriggebliebene Wärme aus der Entstehungsgeschichte der Erde, ist mal egal. Ich wollte damit zeigen, dass wir "Fußbodenheizung" haben und unser Planet nicht nur durch die Sonne tagsüber gewärmt wird.

Nein, ganz ehrlich,

Waldläufer @, Sonntag, 22.09.2019, 14:09 vor 1891 Tagen @ heller 2237 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.09.2019, 14:38

manchmal lese ich quer.

Und zufällig bin ich heute Nacht auf diese Daten gestoßen und habe eigentlich gedacht: Warum ist das so?
Zu jedem mir neuen Thema sammle ich immer erst Daten, vor ein paar Tagen erst beschrieben, dann wäge ich ab oder meist lese ich weiter, wenn sich was passendes findet.
Von Methan im Weltall (da dachte ich, ist ja weit weg,) hatte ich schon gelesen, aber auf dem Mars? (Da dachte ich damals, naja, Mikroorganismen.)

Für CO2 gilt das gleiche. Das war neu und für mich irgendwie erstaunlich. (einer meiner Gedanken, ich hatte mehrere, war auch, falls die Menschheit wirklich den Mars besiedelt...Wieviel CO2 brauchen Pflanzen....wegen Gewächshäusern?

Und wenn ich irgendwie was klimahysterisches hätte schreiben wollen, hätte ich das geschrieben. Meine Idee war eigentlich, was wissen die anderen dazu.

Rausgekommen ist jetzt für mich, ich werde als nächstes versuchen, mir das Buch zu organisieren.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Fußbodenheizung

Fjord og Fjell @, Sonntag, 22.09.2019, 14:58 vor 1891 Tagen @ MausS 2282 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.09.2019, 15:07

Wegen der Fußbodenheizung"?

Beste Pseudophysik ever!

[[rofl]]


Beste Grüße

[[top]]

MausS

Nee, da kann ja gar kein Magma im Erdinnern sein, weil dann wären ja die Polkappen nicht vereist.

Nicht wirklich?

Der Pseudo-Psychologe @heller hat die "Fußbodenheizung" einfach nicht weit genug aufgedreht. ;-) (oT)

neptun @, Sonntag, 22.09.2019, 17:49 vor 1891 Tagen @ MausS 1834 Views

- kein Text -

--
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Tja, für manche ist alles was unter Null Grad ist nicht beheizt :-)) (oT)

heller, Sonntag, 22.09.2019, 18:30 vor 1891 Tagen @ MausS 1759 Views

- kein Text -

Gibt es wirklich Belastbares bezüglich Kernreaktionen im Erdinnern?

neptun @, Montag, 23.09.2019, 06:26 vor 1891 Tagen @ heller 1771 Views

Hi heller,

da mich das Thema Kernkraft immer mal wieder interessiert, bin ich über etwas "gestolpert", was Du nur quasi beiläufig erwähnt hast:

Unsere Erde hat [ ... ] wohl noch eine Kernreaktion im Inneren laufen [ ... ]

Dir ist vermutlich bekannt, daß radioaktiver Zerfall nicht zu den Kernreaktionen zählt?

Neben dem Naturreaktor Oklo kannte ich bisher nichts von natürlicher Kernreaktion auf bzw. in der Erde, bin aber nach ein wenig Suchen auf einen Artikel vom 18. August 2007 bei wissenschaft.de über Marvin Herndon gestoßen, welcher (schon vor der Jahrtausendwende) mit einer Theorie über die Erdentstehung aus anderen als den bisher angenommenen Chondriten aufwartete. In diesem Artikel steht u.a.:

Ob an Herndons Theorie etwas dran ist, kann derzeit niemand sagen. Aber sie ist in sich konsistent und kann erstaunlich viele bekannte geophysikalische Fakten reproduzieren. Deshalb hätte sie es wenigstens verdient, schlüssig widerlegt zu werden.

Seit 2007 ist viel Zeit vergangen, Herndon wird (außer in fragwürdigem Zusammenhang mit Chemtrail-Diskussionen) sogar von @CrisisMaven nur beiläufig und abfällig erwähnt, und auch im wikipedia-Artikel über den Erdkern (zuletzt am 26. Juli 2019 um 09:11 Uhr bearbeitet) steht absolut gar nichts über Kernreaktionen im Erdinnern. Sogar über Marvin Herndon selbst gibt es weder in der deutschen noch in der englischen wikipedia einen Artikel.

Deshalb meine Frage: Weißt Du mehr darüber, wie es mit Herndon's Theorie weitergegangen ist? Oder ob es möglicherweise außer von Herndon noch Belastbar(er)es über Kernreaktionen im Erdinnern gibt?

LG neptun

PS:
Pardon, ich habe Dich gestern "Pseudo-Psychologe" genannt und stehe auch heute noch dazu, denn ich bin der Meinung, daß Du @Waldläufer nur oberflächlich gelesen und nicht richtig verstanden, dafür aber zu schnell ihm Deine Interpretation dessen, was er sagen wollte, unterschoben und ihn in seiner Intention damit deutlich verkannt hast.
Ich möchte das hiermit nicht einfach schweigend übergehen, hoffe aber, daß das nun kein Grund für zu große Distanz ist. :-)

--
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Die nukleare Fußbodenheizung

Naclador @, Göttingen, Montag, 23.09.2019, 12:58 vor 1890 Tagen @ neptun 1607 Views

Hallo neptun,

Dir ist vermutlich bekannt, daß radioaktiver Zerfall
nicht zu den
Kernreaktionen
zählt?

Den wird er aber wohl gemeint haben. Auch wenn der radioaktive Zerfall laut Wikipedia-Definition nicht zu den Kernreaktionen zählt, kann man ihn durchaus als eine Reaktion erster Ordnung auffassen (bedeutet: Reaktionsgeschwindigkeit hängt nur von der Menge des zerfallenden Materials ab).

Neben dem Naturreaktor Oklo kannte ich bisher nichts von natürlicher
Kernreaktion auf bzw. in der Erde, bin aber nach ein wenig Suchen auf
einen
Artikel vom 18. August 2007 bei wissenschaft.de über Marvin Herndon
gestoßen,
welcher (schon vor der Jahrtausendwende) mit einer
Theorie über die Erdentstehung aus anderen als den bisher angenommenen
Chondriten aufwartete.
In diesem Artikel steht u.a.:

Vielen Dank für diesen Hinweis, davon hatte ich noch nicht gehört.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dazu seitdem empirische Befunde gegeben hat. In den Erdkern kann man schwer reinschauen. Aber unplausibel ist das nicht, schließlich dürfte sich der Großteil der spaltbaren Elemente in der Frühphase der Erdentstehung dort unten abgelagert haben.

Falls dort unten auch ein Naturrektor existiert, besteht unsere einzige Hoffnung wohl darin, den dadurch erzeugten Neutrinostrom zu messen. Alpha-, Beta-, Gamma- und Neutronenstrahlung schaffen es nicht bis an die Erdoberfläche. Aber der Neutrinostrom wird natürlich überlagert durch die um viele Größenordnungen höheren Neutrinoemissionen unserer Sonne. Das wird nicht einfach...

Oder wir fragen Mephistopheles, der wohnt ja da unten [[freude]]

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

@neptun: Dank für die Milde. Zur Herndon-Fußbodenheizungs-Theorie ....

heller, Dienstag, 24.09.2019, 10:08 vor 1890 Tagen @ neptun 1330 Views

Moin Neptun,
Abmilderung von Beleidigungen (es ist ja was anderes, ob ich eine Sache als Pseudophysik oder eine Person als Pseudopsychologe abstemple) liest man selten im Gelben. Danke daher für Deine

Zum Vorwurf der Pseudophysik stehe ich weiterhin: allein der Titel des Postings "Die Atmosphäre des Planeten Mars enthält ca. 96 Prozent CO2" sagt ja deutlich mehr als die Summe seiner Worte - und überdeckt den Satz von der abiotischen Erdölentstehung ab, der da etwas verloren zwischen den Klimasätzen steht.
aber das Schreiben dauert mir einfach zu lange, und ich habe den Eindruck, ich müsste sehr viel schreiben - und Waldläufer würde mich dennoch nicht verstehen (was evtl. auch an mir liegen könnte). Wir lassen also das öffentliche Aneinandervorbeireden und -hören aus Gründen der Ressourcenschonung bleiben [[zwinker]]

Was Du mit Pseudopsychologe in diesem Zusammenhang meinst, ist mir nicht nachvollziehbar. Wenn ich davon ausginge, dass "Psychologe" an sich schon "pseudo" ist, könnte ich ja ein Kompliment draus machen[[lach]]. Vermutlich hast Du aber was anderes gemeint. Schwamm drüber - "samma wedda guat"!

Die Theorie von Herndon klingt faszinierend. Ich bin aber kein Astrophysiker - habe lediglich ein paar hundert Folgen von "Sternengeschichten" gehört, die ich sehr empfehlen kann (jedenfalls die ersten zweihundert). Und vermutlich habe ich das mit der Radioaktivität im Erdkern dort irgendwo aufgeschnappt, z.B. hier in der "Sternengeschichte über den Erdkern ab Minute 9".

Gute Woche,
Heller

Deshalb meine Frage: Weißt Du mehr darüber, wie es mit Herndon's Theorie
weitergegangen ist? Oder ob es möglicherweise außer von Herndon noch
Belastbar(er)es über Kernreaktionen im Erdinnern gibt?

LG neptun

PS:
Pardon, ich habe Dich gestern "Pseudo-Psychologe" genannt und stehe auch
heute noch dazu, denn ich bin der Meinung, daß Du @Waldläufer nur
oberflächlich gelesen und nicht richtig verstanden, dafür aber zu schnell
ihm Deine
Interpretation dessen, was er sagen wollte,
unterschoben und ihn in
seiner Intention damit deutlich verkannt hast.
Ich möchte das hiermit nicht einfach schweigend übergehen, hoffe aber,
daß das nun kein Grund für zu große Distanz ist. :-)

@neptun: Dank für die Milde. Zur Herndon-Fußbodenheizungs-Theorie ....

heller, Dienstag, 24.09.2019, 10:10 vor 1890 Tagen @ neptun 1321 Views

Moin Neptun,
Abmilderung von Beleidigungen (es ist ja was anderes, ob ich eine Sache als Pseudophysik oder eine Person als Pseudopsychologe abstemple) liest man selten im Gelben. Danke daher für Dein "Pardon".

Zum Vorwurf der Pseudophysik stehe ich weiterhin: allein der Titel des Postings "Die Atmosphäre des Planeten Mars enthält ca. 96 Prozent CO2" sagt ja deutlich mehr als die Summe seiner Worte - und überdeckt den Satz von der abiotischen Erdölentstehung ab, der da etwas verloren zwischen den Klimasätzen steht.
aber das Schreiben dauert mir einfach zu lange, und ich habe den Eindruck, ich müsste sehr viel schreiben - und Waldläufer würde mich dennoch nicht verstehen (was evtl. auch an mir liegen könnte). Wir lassen also das öffentliche Aneinandervorbeireden und -hören aus Gründen der Ressourcenschonung bleiben [[zwinker]]

Was Du mit Pseudopsychologe in diesem Zusammenhang meinst, ist mir nicht nachvollziehbar. Wenn ich davon ausginge, dass "Psychologe" an sich schon "pseudo" ist, könnte ich ja ein Kompliment draus machen[[lach]]. Vermutlich hast Du aber was anderes gemeint. Schwamm drüber - "samma wedda guat"!

Die Theorie von Herndon klingt faszinierend. Ich bin aber kein Astrophysiker - habe lediglich ein paar hundert Folgen von "Sternengeschichten" gehört, die ich sehr empfehlen kann (jedenfalls die ersten zweihundert). Und vermutlich habe ich das mit der Radioaktivität im Erdkern dort irgendwo aufgeschnappt, z.B. hier in der "Sternengeschichte über den Erdkern ab Minute 9".

Gute Woche,
Heller

Deshalb meine Frage: Weißt Du mehr darüber, wie es mit Herndon's Theorie
weitergegangen ist? Oder ob es möglicherweise außer von Herndon noch
Belastbar(er)es über Kernreaktionen im Erdinnern gibt?

LG neptun

PS:
Pardon, ich habe Dich gestern "Pseudo-Psychologe" genannt und stehe auch
heute noch dazu, denn ich bin der Meinung, daß Du @Waldläufer nur
oberflächlich gelesen und nicht richtig verstanden, dafür aber zu schnell
ihm Deine
Interpretation dessen, was er sagen wollte,
unterschoben und ihn in
seiner Intention damit deutlich verkannt hast.
Ich möchte das hiermit nicht einfach schweigend übergehen, hoffe aber,
daß das nun kein Grund für zu große Distanz ist. :-)

Nein, ganz anders

Waldläufer @, Dienstag, 24.09.2019, 11:10 vor 1889 Tagen @ heller 1314 Views

Solche Interpretationen von etwas, was nicht da steht, regen mich maßlos auf!
Ich habe auch schon solches "Hineinlegen von Gedanken" bei anderen Schreibern gelesen.
Warum wird selbst hier im Gelben eine Freiheit der Gedanken nicht akzeptiert?
Warum versuchen manche Schreiber anderen zu diktieren, was wichtig sei und was für Themen man zu unterlassen habe? (Das ist jetzt nicht speziell auf Sie gemünzt, sondern gilt allgemein.)

Zum Vorwurf der Pseudophysik stehe ich weiterhin: allein der Titel des
Postings "Die Atmosphäre des Planeten Mars enthält ca. 96 Prozent CO2"
sagt ja deutlich mehr als die Summe seiner Worte - und überdeckt den Satz
von der abiotischen Erdölentstehung ab, der da etwas verloren zwischen den
Klimasätzen steht.

Ich habe das als Gesamtpaket gelesen und bestimmt 10 unterschiedliche Gedanken in ganz unterschiedlichen Richtungen gehabt.

(Auf den Mars bin ich eigentlich gekommen, weil ich was über Weltraumbesiedlung und "Wir bauen uns da eine Basis auf dem Mars"...gelesen habe)
Und irgendwie, hatte ich da als erstes ein Gewächshaus vor Augen wie das von dem Experiment: https://de.wikipedia.org/wiki/Biosphäre_2 (Das ist was, was mich mal sehr interessiert hat.) und dabei gedacht, mit welcher Atmosphäre/ Luft wollen die das befüllen. Alles dorthin schleppen?

Weil ich eher gründlich bin, dachte ich, ich schau mal, wie die Atmosphäre dort ist. So hat sich das ergeben. In der Wikipedia kam CO2 vor dem Methan, deshalb in der Reihenfolge.
[[hüpf]] [[trost]]

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Michael Mann gegen Tim Ball

nereus @, Sonntag, 22.09.2019, 11:03 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 3650 Views

Möglicherweise haben es einige Gelbe schon mitbekommen.
Es gibt Streit, um das Urteil des Obersten Gerichtshof von British-Columbia in Kanada.

Die „Leugner“ freuen sich über die angebliche Entthronung von Professor Mann, der mit der Hockeyschläger Kurve (rasanter Anstieg der durchschnittlich gemessenen Temperatur des blauen Planeten über die letzten Jahrzehnte) den Eckstein [[freude]] für die immer hysterisch werdende Klimakirche gründete. Al Gore nutzte die Grafik um seine Thesen zu beweisen.
Die „Befürworter“ sagen, die Leugner würden (erneut) lügen, weil es im Prozess überhaupt nicht um diese Grafik gegangen sei, die ihrerseits allen wissenschaftlichen Kriterien genüge und die immer schnellere Fahrt der Menschheit gegen eine Betonwand beweise.

An dieser Stelle sei @Heller Dank gesagt, der auf die hohe Komplexität der Materie insgesamt verwies.
Doch worum ging es nun in diesem Prozess?

Bei Correctiv gibt es einen Quellenverweis, der das Urteil des Gerichts beinhaltet.
Wen es im Original interessiert, bitte hier entlang: http://archive.is/uzvao#selection-231.0-263.471

Mit Hilfe von Deepl.com mache ich auf die wesentlichen Inhalte in deutscher Sprache aufmerksam.

Der Beklagte stellt einen Antrag auf Anordnung zur Abweisung der Verzugsklage.

Der Kläger, Dr. Mann, und der Beklagte, Dr. Ball, haben dramatisch unterschiedliche Ansichten zum Klimawandel. Ich habe nicht die Absicht, diese Unterschiede anzusprechen. Es genügt, dass der eine glaubt, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird und der andere nicht. Aufgrund der unterschiedlichen Meinungen befinden sich die beiden seit vielen Jahren in einem nahezu ständigen Konflikt.

Die zugrunde liegende Klage betrifft zunächst eine Erklärung der Beklagten in einem Interview vom 9. Februar 2011. Er sagte: "Michael Mann vom Penn State sollte im State Pen sein, nicht im Penn State." Diese Erklärung wurde auf einer Website veröffentlicht und soll den Kläger diffamieren. Die Mitteilung der Zivilklage behauptet auch, dass mehrere andere von Herrn Ball veröffentlichte Aussagen diffamierend sind. Es ist nicht notwendig, dass ich auf die vielen angeblichen diffamierenden Aussagen eingehe.

Hierzu muß man wissen, daß Dr. Ball den Vorwurf gegen Prof. Mann erhob, er arbeitete mit gefälschten Daten und führte hier u.a. die Hockeyschläge-Kurve an, die nach Meinung von Ball in betrügerischer Absicht erstellt wurde.

0690860 Manitoba Ltd. v. Country West Construction, 2009 BCCA 535, zu paras. 27-28, beschreibt die vier Elemente, die bei einem Antrag auf Entlassung berücksichtigt werden müssen. Das sind diese:

a) Gab es eine übermäßige Verzögerung bei der Verfolgung der Angelegenheit?
b) Wenn es zu einer übermäßigen Verzögerung gekommen ist, ist es dann unter den gegebenen Umständen entschuldbar?
c) Hat die Verzögerung schwerwiegende Nachteile verursacht, und wenn ja, besteht ein erhebliches Risiko, dass ein faires Verfahren nicht möglich ist; und
d) ob die Gerechtigkeit unter dem Strich die Abweisung der Klage erfordert.

Da erhebt sich die Frage, wer hat hier etwas verzögert – der Kläger oder der Beklagte?
Hier der Ablauf.

Ich wende mich zunächst der Frage zu, ob es zu einer übermäßigen Verzögerung gekommen ist. Einige wichtige Daten in dem Rechtsstreit sind:

a) 25. März 2011, die Klage wurde eingeleitet;
b) Am 7. Juli 2011 wurde die Anzeige der Zivilklage geändert;
c) Am 5. Juni 2012 wurde die Anzeige der Zivilklage weiter geändert;
d) Von etwa Juni 2013 bis November 2014 wurden keine Schritte in der Maßnahme unternommen;
e) Am 12. November 2014 hat die Klägerin eine Absichtserklärung abgegeben;
f) 20. Februar 2017, die Angelegenheit sollte ursprünglich vor Gericht gestellt werden, aber dieser Verhandlungstermin wurde verschoben;
g) 20. Juli 2017, das Datum der letzten Mitteilung von Herrn Mann oder seinem Anwalt durch den Beklagten. Bis zum 21. März 2019, als der Antrag auf Abweisung gestellt wurde, wurden diesbezüglich keine Schritte unternommen;
h) 10. April 2019 wurde eine zweite Mitteilung über die Absicht, fortzufahren, eingereicht; und
i) Der 9. August 2019 wurde nach dem ersten Tag der Anhörung dieses Antrags auf den 11. Januar 2021 verschoben.

Auch wenn die Schuld an den Verzögerungen nicht klar benannt wird, verstärkt sich der Verdacht, daß der Kläger „nicht aus der Hüfte kam“, denn alle Änderungen bezüglich Anzeigen und Erklärungen kamen von dieser Seite.
Läßt sich dieser Verdacht erhärten?

Es gab mindestens zwei längere Verzögerungen. Ab etwa Juni 2013 gab es eine Verzögerung von etwa 15 Monaten, in denen nichts unternommen wurde, um die Angelegenheit voranzubringen. Vom 20. Juli 2017 bis zur Einreichung des Abweisungsantrags am 21. März 2019 gab es eine zweite große Verzögerung von 20 Monaten. Auch in dieser Zeit wurde nichts getan, um die Sache voranzubringen. Von der Einreichung der Zivilklage bis zur Einreichung des Klageantrags auf Kündigung verging eine Gesamtzeit von acht Jahren. Es wird fast zehn Jahre dauern, bis die Angelegenheit vor Gericht kommt. Es gab zwei Zeiträume, von insgesamt etwa 35 Monaten, in denen nichts getan wurde. Meiner Meinung nach ist dies auf jeden Fall eine übermäßige Verzögerung.

Es zeigt sich eine gewisse Tendenz. [[freude]]
Doch nun wird es spannend.
Wichtiges hebe ich fett hervor.

Ich komme nun zu der Frage, ob die Verzögerung entschuldbar ist. Meiner Meinung nach nicht. Es gibt keine Beweise von der Klägerin, die die Verzögerung erklären. Dr. Mann hat eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, aber er liefert keinerlei Beweise, um die Verzögerung zu beheben. Wichtig ist, dass er weder Beweise dafür liefert, dass die Verzögerung auf seinen Rat zurückgeht, noch dass er seinen Rat angewiesen hat, mit der Angelegenheit sorgfältig umzugehen. Er spricht Verzögerungen einfach gar nicht an.

Interessant!

Der Anwalt von Dr. Mann behauptet, dass die Verzögerung darauf zurückzuführen sei, dass er mit anderen Angelegenheiten beschäftigt war, aber die eidesstattlichen Beweise reichen bei weitem nicht aus, um dies zu belegen. Die eidesstattliche Versicherung von Jocelyn Molnar, die am 10. April 2019 eingereicht wurde, befasst sich lediglich mit den Angelegenheiten, an denen der Anwalt des Klägers zu verschiedenen Zeiten beteiligt war. Die eidesstattliche Versicherung verbindet diese anderen Dinge nicht mit der Verzögerung hier. Sie erklärt nicht die lange Verzögerung in den Jahren 2013 und 2014 und erklärt nicht ausreichend die Verzögerung ab Juli 2017. Die Beweise reichen bei weitem nicht aus, um eine Entschuldigung für die Verzögerung zu finden.

Offenbar sollte Prof. Mann ETWAS liefern, was er aus unbekannten Gründen nicht liefern wollte oder auch konnte.

Darüber hinaus scheinen sich der Kläger und sein Anwalt aufgrund der eingereichten Beweise um andere Angelegenheiten, sowohl um Rechtsfragen als auch um berufliche Angelegenheiten im Falle des Klägers, gekümmert zu haben, anstatt dieser Angelegenheit Priorität einzuräumen. Die Klägerin scheint sich damit begnügt zu haben, diese Angelegenheit einfach dahinsiechen zu lassen.

und

Darüber hinaus hat die Beklagte den tatsächlichen Nachweis eines echten Schadens erbracht. Der Beweis ist, dass der Angeklagte beabsichtigte, drei Zeugen vor Gericht zu stellen, die Beweise (erstens) einer fairen Stellungnahme und (zweitens) den Nachweis der Arglist geliefert hätten. Diese Zeugen sind jetzt gestorben. Ein vierter Zeuge kann nicht mehr reisen. So stelle ich nicht nur fest, dass die Vermutung des Vorteils nicht widerlegt wurde, sondern auch fest, dass als Folge der Verzögerung ein tatsächlicher Schaden für den Angeklagten entstanden ist.

Der Verzögerer scheint nun eindeutig identifiziert zu sein.
Was sagt der Richter zum „ewigen“ Rechtsstreit?

Die Parteien sind beide in den 80er Jahren und Dr. Ball ist bei schlechter Gesundheit. Er hat diese Aktion seit acht Jahren wie ein Damoklesschwert über dem Kopf hängen und muss bis Januar 2021 warten, bevor die Angelegenheit vor Gericht kommt. Das ist eine Verzögerung von zehn Jahren gegenüber der ursprünglichen angeblichen Diffamierung. Andere Zeugen sind auch ältere Menschen oder in schlechtem Gesundheitszustand.
Die Erinnerungen aller Parteien und Zeugen werden mit der Zeit, in der die Angelegenheit vor Gericht kommt, verblasst sein.

und

Ich finde, dass es aufgrund der Verzögerung schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein wird, ein faires Verfahren für den Angeklagten zu führen. Dies ist eine relativ einfache Verleumdungsklage und hätte schon lange vorher gelöst werden müssen. Dass es nicht gelöst wurde, liegt daran, dass der Kläger ihm nicht die Priorität gegeben hat, die er haben sollte. Unter diesen Umständen verlangt die Gerechtigkeit, dass die Klage abgewiesen wird, und dementsprechend lehne ich die Klage hiermit wegen Verspätung ab.

Kurzum, der Kläger hat kalte Füße bekommen.
Zunächst verklagte er Dr. Ball, der dann offenbar Beweise anforderte, daß seine Verleumdungen unwahr wären.
Diese Beweise konnten nicht geliefert werden und die Klägerseite setzte auf eine biologische Lösung, was einmal mehr die Heimtücke von Professor „Hockeyschläger“ indiziert.

Erfahren wir nun, worum es eigentlich ging?
Was sollte der Professor denn nun konkret liefern?

Bevor ich zum Schluss komme, möchte ich feststellen, dass die Materialien, die zu diesem Antrag eingereicht wurden, in Bezug auf die fraglichen Angelegenheiten grob übertrieben sind. Es gibt vier große Ordner mit Materialien, die der Kläger mit dem Antrag auf Ablehnung eingereicht hat, sowie ein zusätzliches Bindemittel von der Beklagten. Die Ordner enthalten mehrere serielle Affidavits, von denen viele mit völlig irrelevanten Beweisen übersät sind. Meiner Meinung nach hätte dieser Antrag mit ein oder zwei eidesstattlichen Erklärungen gestellt werden können und müssen, in denen die Verzögerung, die Gründe für die Verzögerung und der Schaden dargelegt sind.

Und was macht nun Correctiv aus dieser Angelegenheit?
Man schrieb an den Anwalt von Professor Mann und der reagierte sofort.
Was schrieb der Anwalt?

Das Gericht kam in keiner Weise zu dem Schluss, dass eine von Balls Verteidigungen Bestand habe, oder dass Dr. Manns Aussagen nicht valide seien.“
..
Durch die Einstellung des Verfahrens sei es gar nicht zu einem Prozess gekommen, erklärt McConchie. Deshalb gebe es kein Gerichtsurteil darüber, welche der beiden Parteien Recht habe – und somit keinen „Verlierer“. Wenn der Court of Appeal in British Columbia die Entscheidung des Supreme Court nicht zurücknehme, müsse Ball sich nicht vor Gericht gegen Manns Klage verteidigen. Auf die Frage, worum es in dem Verfahren ging, betont McConchie: „Ob der Klimawandel stattfindet oder nicht, und ob der Mensch dazu beiträgt, war nie ein Thema vor Gericht.“

Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/wirtschaft-und-umwelt/2019/09/20/nein-es-gibt-kein-ge...

Das hat was!
Und alle Plaudertaschen, die an den menschengemachten Klimawandel glauben, übernehmen diese Begründung,
Ja, die Abweisung der Klage hat ursächlich mit der perfiden Verzögerungstaktik des Klägers zu tun, die als Gefahr über dem Beklagten schwebte.
Er sollte ETWAS liefern, was er jedoch innerhalb von 10 Jahren nicht tat.
Nochmals der Anwalt:

Die Berichte über einen „verlorenen Prozess“, der angeblich den menschengemachten Klimawandel „als Lüge entlarve“, nennt McConchie „böswillige Lügen“.

Das ist nicht falsch, aber eben auch nicht wahr.
Es ist eher falscher als richtig, denn der Klagegrund war der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit.

Zu den Vorwürfen des unwissenschaftlichen Arbeitens gegen Michael Mann schreibt sein Anwalt, Mann habe von Anfang an alle Daten seiner Forschung veröffentlicht, zunächst mit Ausnahme des Computercodes (Quellcode). 2005 habe er den Code jedoch ebenfalls veröffentlicht. Zudem gebe es die Untersuchung der Pennsylvania State University von 2010 zu den Climategate-Vorwürfen gegen ihn. All diese Informationen seien öffentlich zugänglich gewesen, als Ball seine Anschuldigungen gegen Mann machte.

Sehr spannend.
Alle Welt konnte sich über die Beweise des Herrn Professor im Internet informieren.
Seltsamerweise wurden diese Prachtexemplare der Wahrheit jedoch dem Gericht vorenthalten, denn die Aussagen der Urteilsfindung sind eindeutig.

Auch Michael Mann selbst äußerte sich auf Twitter zu den Berichten über das angebliche Gerichtsurteil gegen ihn. Die Aussagen in den Berichten seien „unwahr“. Die Entscheidung des Gerichts bedeute auch nicht, dass er Balls Kosten übernehmen werde.

Das Urteil ist simpel.
Dem Beklagten entstand ein Schaden.
Und wer trägt in der Regel die Kosten, wenn der Beklagte sich auf Schadenersatz beruft?

Und nun das Fazit von Correctiv in Fettdruck.

Unsere Bewertung: Falsch.
Es gab keinen Prozess und somit kein Gerichtsurteil gegen den Klimatologen Michael Mann. Das Verfahren wurde wegen Verzögerung eingestellt.

Sie lügen nicht direkt, aber sie verschweigen die Wahrheit. [[sauer]]

Mahlzeit,
nereus

Vielen Dank für diese aufschlussreiche Aufarbeitung der Fakten! (oT)

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 22.09.2019, 11:13 vor 1891 Tagen @ nereus 2114 Views

- kein Text -

--
"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer

Ein Kolumbus aus Thüringen

Tempranillo @, Sonntag, 22.09.2019, 11:26 vor 1891 Tagen @ nereus 2628 Views

Sie lügen nicht direkt, aber sie verschweigen die Wahrheit. [[sauer]]

Nereus entdeckt die USA. [[freude]]

Bella domenica, signor Colombo.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Der Inhalt des Textes ....

NST ⌂ @, Südthailand, Sonntag, 22.09.2019, 11:50 vor 1891 Tagen @ nereus 2576 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.09.2019, 12:01

wird hier in deutscher Übersetzung von Dr. Ball selbst vorgetragen. Auch kommen noch andere Dinge zur Sprache .... ich finde er bringt das alles glaubwürdig rüber. Der tatsächliche Fachmann ist Dr. Ball - und Michael Mann ist ein Quereinsteiger der besonderen Art. [[freude]]
Gruss

--
Buntschland bald platt?
Mir doch egal, solange mein Geld aus dem Bankomaten, mein Strom aus der Dose, mein WiFi aus der Luft, mein Wasser aus dem Hahn und meine Fressalien auf den Tisch kommen! [[freude]] ©n0by
Seit 2020 Facebook Mitarbeiter+Forentroll

Thomas Gold: Die Biosphäre der heißen Tiefen

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 22.09.2019, 11:10 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2691 Views

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder es gibt da Mikroorganismen, die
bestimmte Gase herstellen (z.B. Methan) oder alles läuft abiotisch ab.
(Dann könnte tatsächlich neben Methan auch Erdöl abiotisch sein.)
[[hae]]

Wer sich solche Gedanken macht, kommt an diesem Buch nicht vorbei:

https://www.amazon.de/Biosphäre-heißen-Tiefe-Thomas-Gold/dp/3980737802/ref=sr_1_4?__mk_...

--
"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer

Für Bücher bin ich immer zu haben,

Waldläufer @, Sonntag, 22.09.2019, 12:02 vor 1891 Tagen @ Otto Lidenbrock 2131 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.09.2019, 12:05

Wer sich solche Gedanken macht, kommt an diesem Buch nicht vorbei:

https://www.amazon.de/Biosphäre-heißen-Tiefe-Thomas-Gold/dp/3980737802/ref=sr_1_4?__mk_...

aber, haben Sie mal nach dem Preis geschaut?
294 Euro...
Kann man sich das irgendwo ausleihen, kopieren, abfotografieren, Reprint oder so?

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Hier gibts das auf Englisch ....

NST ⌂ @, Südthailand, Sonntag, 22.09.2019, 12:16 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2109 Views

Wer sich solche Gedanken macht, kommt an diesem Buch nicht vorbei:


The Deep Hot Biosphere: The Myth of Fossil Fuels
Gruss

--
Buntschland bald platt?
Mir doch egal, solange mein Geld aus dem Bankomaten, mein Strom aus der Dose, mein WiFi aus der Luft, mein Wasser aus dem Hahn und meine Fressalien auf den Tisch kommen! [[freude]] ©n0by
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Die englische Version ist bedeutend günstiger

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 22.09.2019, 12:57 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 1969 Views

Wer sich solche Gedanken macht, kommt an diesem Buch nicht vorbei:

https://www.amazon.de/Biosphäre-heißen-Tiefe-Thomas-Gold/dp/3980737802/ref=sr_1_4?__mk_...

aber, haben Sie mal nach dem Preis geschaut?
294 Euro...
Kann man sich das irgendwo ausleihen, kopieren, abfotografieren, Reprint
oder so?

Das Buch gibt es auch im englischen Original: "The Deep Hot Biosphere: The Myth Of Fossil Fuels" für erträglichere 22 Euro.

Ich hatte mir zunächst dieses Buch gekauft und war dabei, es ins Deutsche zu übersetzen, als die deutschsprachige Version herauskam. Warum diese plötzlich so unglaublich teuer geworden ist, weiß ich nicht.

Der 2004 verstorbene Thomas Gold war von Beruf Astrophysiker und beschäftigte sich in den letzten Jahren seines Lebens mit der Theorie der abiotischen Entstehung von Erdöl und Erdgas.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gold

Selbstverständlich war er finanziell nicht in der Lage, seine Theorien durch großangelegte Forschungsarbeiten wesentlich zu untermauern. Trotzdem bestätigen viele Teilergebnisse anderer Forschungen, dass seine Theorie nicht grundsätzlich von der Hand zu weisen ist.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Erdöl und Erdgas nicht aus fossilen Materialien entstanden sind, sondern permanent in der Erdkruste erzeugt werden.

--
"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer

Bei fachlich anspruchsvollen Texten

Waldläufer @, Sonntag, 22.09.2019, 13:13 vor 1891 Tagen @ Otto Lidenbrock 2043 Views

und vielen seltenen Wörtern brauche ich bestimmt die 10 -fache Zeit. :-(

Das Buch gibt es auch im englischen Original: "The Deep Hot Biosphere: The
Myth Of Fossil Fuels" für erträglichere 22 Euro.

Ich hatte mir zunächst dieses Buch gekauft und war dabei, es ins Deutsche
zu übersetzen, als die deutschsprachige Version herauskam. Warum diese
plötzlich so unglaublich teuer geworden ist, weiß ich nicht.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Halb so schlimm!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 22.09.2019, 13:19 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2065 Views

und vielen seltenen Wörtern brauche ich bestimmt die 10 -fache Zeit. :-(

Ach, so schlimm ist das gar nicht, man muss nicht unbedingt jedes Wort nachschlagen. Wer der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist, wird mit dem Buch keine großen Probleme haben, würde ich sagen.

--
"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer

Rechnen ist nicht so Deine Stärke ;)

valuereiter @, Sonntag, 22.09.2019, 16:54 vor 1891 Tagen @ Waldläufer 2156 Views

der Mars ist im Mittel 227 Mio. km von der Sonne entfernt - also 1,52 mal so weit wie die Erde

die Intensität der Sonnenstrahlung nimmt quadratisch mit der Entfernung ab

--> das Sonnenlicht hat auf dem Mars nur 43 % der Intensität/Heizleistung je Quadratmeter, die wir auf der Erde gewohnt sind!

Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und
das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus
"Treibhausgas" besteht? [[hae]] [[hae]] [[hae]]

sinnvoll wäre eher in absoluten Temperaturen (also auf der Kelvin-Skala) zu rechnen
(oder ganz korrekt wieviel K/°C die Temperatur über der "Umgebungstemperatur" des nicht von der Sonne aufgeheizten Weltalls liegt - diese liegt bei 2,725 Kelvin = −270,425 °C)

minus 55 Grad C = 218 K = 215 Grad (egal ob K oder C) über Umgebungstemperatur

nehmen wir für die Erde eine Durchschnittstemperatur von 15 Grad C = 288 K an, so liegt diese 285 Grad über Umgebungstemperatur

--> wenn auf dem Mars mit 43 % der Heizleistung 74 % der Aufheizung (gegenüber einem sonnenfreien Weltall) erreicht werden, ist das ein sehr starker Hinweis darauf, wie heftig der Treibhauseffekt reinhaut!!!

Physik ist nicht so meine Stärke :-)

Waldläufer @, Montag, 23.09.2019, 07:50 vor 1891 Tagen @ valuereiter 1696 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 23.09.2019, 07:55

Danke, sieht interessant aus. Ich habe die Seite erst mal nur flüchtig überflogen und hebe mir die intensive Beschäftigung damit für miese schlechtes Wetter auf. Da brauch ich mehrere Stunden dazu und Ruhe zum Nachdenken. Ich suche mir eigentlich immer ein Thema zum nachdenken raus, aber Weltraum war bis jetzt noch nie dabei.

Ich hätte z.B. nicht gedacht, dass das so einfach mit einer Gleichung auszurechnen wäre, weil es in meinen Augen mehrere Dinge gibt, die ich nicht berücksichtigt sehe in der Rechnung.

Es gefriert im Herbst bei den ersten Nachtfrösten nie in der Nähe der Regentonne oder des Hauses. Das ist klar, diese Dinge fungieren als Wärmespeicher. Wie ist das großflächig bei einem Planet? Das hat mit der Atmosphäre nichts zu tun aber beeinflusst schon die Temperatur.
-Oder aber dunkle Dinge heizen sich deutlich mehr auf als helle Dinge.
-Oder die Wüste Sahara. Dort sind es tagsüber sicher auch mal 50 Grad Celsius, aber nachts gibt es Fröste. (Klar, es fehlen die Wolken.) Warum gibt es aber bei uns keine Fröste im Sommer, wenn es wolkenlos ist?

Theoretisch müsste man solche Überlegungen auch bei einem fremden Planeten machen, wenn man die Tempersturen berechnen möchte, oder mache ich da einen Denkfehler?

Wenn Wolken am Himmel sind, lassen sie die Sonnenstrahlen/ Wärme nicht so gut durch, klar, dann wird es tags nicht so warm und nachts kühlt es nicht so ab. Da ist voll logisch. Warum aber lassen dann die CO2 Atome die Wärmestrahlen auf die Erde durch und sie nicht wieder weg? Woher wissen sie, in welcher Richtung sie grad unterwegs sind? Das ist so etwas, was ich auch nie begriffen habe.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Wer fragt, dem werde geantwortet.

Naclador @, Göttingen, Montag, 23.09.2019, 12:45 vor 1890 Tagen @ Waldläufer 1641 Views

Hallo Waldläufer,

Ich hätte z.B. nicht gedacht, dass das so einfach mit einer Gleichung

auszurechnen wäre, weil es in meinen Augen mehrere Dinge gibt, die ich
nicht berücksichtigt sehe in der Rechnung.

Und da liegst Du völlig richtig. Klima ist höllisch kompliziert, weil komplex. Solche Überschlagsrechnungen können aber trotzdem gewisse Zusammenhänge aufzeigen.

Es gefriert im Herbst bei den ersten Nachtfrösten nie in der Nähe der
Regentonne oder des Hauses. Das ist klar, diese Dinge fungieren als
Wärmespeicher. Wie ist das großflächig bei einem Planet? Das hat mit der
Atmosphäre nichts zu tun aber beeinflusst schon die Temperatur.

Das spielt alles eine Rolle bei Temperaturveränderungen im Tagesverlauf, hat aber keine Auswirkungen auf die mittlere globale Oberflächentemperatur. Selbstverständlich wirkt auch der Planet als Ganzes als Wärmespeicher, ist aber dabei extrem träge. Die Erde als Ganzes kühlt sich langsam ab, aus dem Feuerball vom Anfang hat sich eine Art planetare "Rocher-Kugel" gebildet, mit fester Kruste außen, zähflüssigem Nougatmantel aus Magma innen und einer festen byzantiner Königsnuss aus hochverdichteten Schwermetallen in der Mitte. Aber dieser Abkühlungsprozess läuft so langsam, dank des extrem großen Volumen-zu-Oberfläche-Verhältnisses der Erde, dass wir ihn für Klimafragen vernachlässigen können.

Dafür ist nur die jährliche Strahlungsbilanz entscheidend: Wieviel Strahlung wird von der Sonne eingetragen, wieviel wird ins All abgestrahlt?

-Oder aber dunkle Dinge heizen sich deutlich mehr auf als helle Dinge.

Das muss in der Tat berücksichtigt werden und wird auch berücksichtigt. Die Größe, die darüber etwas aussagt, nennt sich \"Albedo\", zu deutsch etwa \"Weißheit\". Sie gibt an, welcher Anteil des Sonnenlichtes direkt wieder reflektiert wird. Für die Erde wird eine Albedo von 0,306 angenommen, für den Mars 0,25. Das sollte man bei der Überschlagsrechnung berücksichtigen.

-Oder die Wüste Sahara. Dort sind es tagsüber sicher auch mal 50 Grad
Celsius, aber nachts gibt es Fröste. (Klar, es fehlen die Wolken.) Warum
gibt es aber bei uns keine Fröste im Sommer, wenn es wolkenlos ist?

Das liegt an der Trockenheit von Luft und Boden in der Sahara. Kalter Quarzsand hat eine wesentlich geringere Wärmekapazität als feuchter Boden. Bei hoher Luftfeuchte, zum Beispiel nach einem warmen Sommertag in unseren Breiten, schlägt sich darüber hinaus Tau nieder und gibt dabei Wärme ab. Beide Effekte sind für die globale Durchschnittstemperatur unbedeutend.

Theoretisch müsste man solche Überlegungen auch bei einem fremden
Planeten machen, wenn man die Tempersturen berechnen möchte, oder mache
ich da einen Denkfehler?

Für lokale Temperaturen ja, für die globale Durchschnittstemperatur nicht.

Wenn Wolken am Himmel sind, lassen sie die Sonnenstrahlen/ Wärme nicht so
gut durch, klar, dann wird es tags nicht so warm und nachts kühlt es nicht
so ab. Da ist voll logisch. Warum aber lassen dann die CO2 Atome die
Wärmestrahlen auf die Erde durch und sie nicht wieder weg?

Das können die CO2-Moleküle tatsächlich nicht unterscheiden. Aber die Sonne strahlt schwerpunktmäßig im sichtbaren Spektralbereich, weil sie sehr heiß ist. Solche Wellenlängen kann CO2 nicht absorbieren (daher ist es farblos).

Die Erde dagegen ist sehr viel kühler als die Sonne, daher strahlt sie schwerpunktmäßig im Infrarot. Und dort absorbieren CO2 und Wasserdampf ganz prächtig.

Den Zusammenhang zwischen Temperatur und Strahlungsspektrum beschreibt die Plancksche Strahlungsformel. Wenn es nur um das Intensitätsmaximum geht, greift man zum Wienschen Verschiebungsgesetz.

Bezüglich der Mars-Atmosphäre: zu beachten ist, dass der mittlere Atmosphärendruck auf der Marsoberfläche nur ca. 6 mbar beträgt (auf der Erde ca 1000 mbar). Das bedeutet, an der Oberfläche ist die CO2-Konzentration auf dem Mars "nur" 15x so hoch wie auf der Erde. Zudem fällt der Luftdruck auf dem Mars mit steigender Höhe schneller als bei uns, weil der Mars kleiner und leichter als die Erde ist.

Trotzdem enthält die Marsatmosphäre absolut etwa zehnmal so viel CO2 wie die Erdatmosphäre. Man sollte also einen ausgeprägten Treibhauseffekt erwarten, wenn die Treibhaustheorie stimmt.

Viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Danke erst mal. Da brauche ich noch Zeit zum Nachlesen. (oT)

Waldläufer @, Dienstag, 24.09.2019, 11:20 vor 1889 Tagen @ Naclador 1260 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 24.09.2019, 11:27

- kein Text -

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

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