Bisserl kurz gesprungen

der_Chris, Nördl. Ruhrgebiet, Freitag, 20.09.2019, 17:56 (vor 1893 Tagen) @ Das_Orakel_aus_Oberlahnstein3588 Views

Bei 44.000 km reiner Fahrstrecke p.a. Zur Arbeit (in deinem Rechenbeispiel immerhin 1.000 km pro Woche oder minus 6 Wochen Urlaub, je 1 Woche Feiertage und Arbeitsunfähigkeit) und vielleicht noch 10.000 km Privatjockelei ist die Karre nach drei Jahren durch
Da verdient auch kein Mensch was mit und plus gibts schon garnicht.
Denn im vorliegenden Rechenbeispiel kann das zu versteuernde Einkommen um den Höchstbetrag von 4.500 € gesenkt werden, bei ca. 25% Steuerlast werden also 1.125€ erstattet. Ende aus, Nikolaus....
Nicht absetzbare, tatsächliche Kosten sind aber 44.000 x 0,35€ = 15.400€

Ich kann den „Gewinn“ nicht erkennen.
Das Beispiel hinkt aber auch, denn wer täglich 200 km zur Arbeit jockelt, hat einen mit der Dachlatte verdient. Nicht wegen der Umwelt, sondern wegen völliger Aufgabe seiner Lebensqualität. Aber das wäre ein anderes Thema. Und die Zahl derer, die das tun ist sicher verschwindend gering.

Wenn man von zuhause zur Arbeitsstelle (100 km) und zurück pendelt,
verbraucht man bei einem angenommenen Verbrauch von 8 Ltr./100 km (2 x 100
km x 8 Ltr./100 km) 16 Liter Sprit, was ab 2021 zu einer Mehrbelastung von
(16 Ltr. x 0,03 EURubel) 0,48 EURubel an der Tanke führt.

Ab 2021 kann man jedoch (1 x 100 km x 0,05 EURubel) 5 EURubel mehr von der
Steuer absetzen, was bei einer angenommenen Steuerbelastung von 25% zu
einer Steuerersparnis von 1,25 EURubeln führt.

Nach Adam Riese verdient man damit 0,77 EURubelchen pro 100 km Entfernung
vom Heimatort zur Arbeitsstelle.

Das ist ja einfach.

Ich suche mir dann einen Job in Flensburg oder Garmisch-Partenkirchen, um
mit den Pendel-Penunsen noch ein wenig meine Altersvorsorge aufzubessern.


Grüße aus dem Irrenhaus

--
Gruß
Der_Chris

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