OT: Beitrag zu Börse & Wirtschaft. Zufallsfund.
Ich stell mal lieber ein OT vornedran, weil bei meinem Beitrag dereht es sich ausschließlich um Börse & Wirtschaft. Solche Beiträge kommen hier so selten vor.
Es geht um die Bierpreise beim Oktoberfest zu Zeiten der goldgedeckten Währung. Der Bierpreis für eine Maß stieg von 12 Kreuzer 1871 auf 38 Kreuzer 1910. Also eine ganz klassische gemäßigte Inflation, wie wir sie auch zu Zeiten der nicht goldgedeckten DM zwischen 1950 und 1990 hatten.
Wie erklären die Goldbugs das? Angeblich sollte eine Bindung der Währung an das Gold ja eine Inflation verhindern? Ich kann da bei der Anstiegslinie (es handelt sich um eine Linie und nicht um eine Kurve) keinen Unterschied erkennen. Egal, ob Reichsmark (Goldgedeckt) oder Reichsmark (nicht goldgedeckt), DM (nicht goldgedeckt) oder Euro (nicht goldgedeckt), ob Krieg oder Frieden, ob Inflation oder Depression, ob souverän oder nicht souverän, die Linie bleibt sich im Wesentlichen gleich und kennt nur eine Richtung: Nach oben. 1922 gab es einen Hüpfer nach oben, 1933 einen Fall runter, aber das waren Ausnahmen. Auf längere Sicht betrachtet hatte das keinen Einfluss.
https://www.oktoberfest.de/informationen/service-fuer-besucher/der-bierpreis
https://www.oktoberfest.de/informationen/service-fuer-besucher/der-bierpreis
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc