Enthusiasmus für Deutsches, wo gibt es das noch?

Tempranillo, Samstag, 14.09.2019, 14:00 (vor 1903 Tagen) @ Tempranillo1673 Views

Hier, in dem von den Anglos zerbombten Caen:
https://www.youtube.com/watch?v=tDXqALHLH4s&t=223s

Christophe hat mich sehr für die Musik Mozarts begeistert (inspiriert):
https://www.youtube.com/watch?v=tDXqALHLH4s&t=223s#t=3m20s

Edouard Drumont erwähnt einen Juden aus Südfrankreich, dort wo der Dirigent herkommt, der Rousset heißt.

Und wenn schon, das kann nur wieder unterstreichen, wie sehr die Deutschen auf den Hund gekommen sind.

Wollte man für Deutschland eine Entsprechung finden, wäre es bestimmt nicht das Faustische, eher Famulus Wagner, aber eine Figur aus Shakespeares Hamlet paßte vielleicht am besten: Ophelia.

Ophelia verfällt in Wahnsinn, und Patienten in geistiger Umnachtung, etwa verursacht durch Syphilis und progressive Paralyse, betätigen sich nicht selten als Koprophagen.

Seit 1949 und Konrad Adenauer sind die Deutschen zu einem latent wahnsinnigen und jeden amerikanischen Kothaufen pflichtbewußt in sich hineinschaufelnden Volk geworden, das auf anderer Ebene fortsetzt, wozu es am elterlichen Eßtisch mit durchgedrehtem Spinat und Rührei gezwungen wurde.

Obwohl ich kein derart mit Begabung gesegneter Mensch wie Christophe Rousset bin, versuche ich dennoch, für Mozart und sein misogynes Kabinettstück zu inspirieren:

https://www.youtube.com/watch?v=uJjHVTCm4HE

Die Textbezogenheit der Vertonung ist derart genial, daß man sie gar nicht merkt, kennt man den Text nicht oder hat keine Untertitel parat wie diesmal, die es wert sind, sehr aufmerksam mitverfolgt zu werden. Bei Lorenzo da Ponte zählt jedes Wort und bei Mozart jeder Ton.

Leporello versucht, der von ihrem Latino-Stecher verlassenen Elvira beizubringen, daß sich sie keine Hoffnung auf eine Rückkehr des Angebeteten zu machen braucht: Unter den knapp 2.000, die Don Giovanni flachgelegt hat, ist sie lediglich eine unbedeutende Nummer im Register seiner Aufrisse.

Elviras angenommene Indignation, diesem famosen Rammler aufgesessen zu sein, wird vom Orchester ausgelacht.

Etwas später (3:38) erleben wir, daß Don Giovannis Jagdlust (*pel piacer di porle in lista*, für das Vergnügen, einen Aufriß mehr eintragen zu können) und sein Hang zur Pädophilie in einer klanglichen Klammer zusammengefaßt werden.

Neptun weiß bestimmt, worin die Klammer besteht, aber sonst bestimmt nicht allzu viele, am wenigsten jene, die gerne von Niewoh reden.

Diese Damen und Herren dürfen sich aufgerufen fühlen, endlich ihr Licht leuchten zu lassen und uns mit ihrem Niveau zu erhellen.

Dazu habe ich mit meinen Beethoven-Videos fünfmal Gelegenheit gegeben; das Ergebnis war weibisches Gekeife und ansonsten Schweigen im Walde.

Die Stelle aus dem ersten Satz der Eroica, der brutale Abschnitt, hätte sich angeboten, endlich einmal etwas Besseres zu bringen als dieser ordinäre Tempradingsdepp.

Was kam dagegen?

Nichts, niente, nada, rien, nitschewo, es blieb bei schicklichkeitserregtem weibischen Gekeife.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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