Nachtlektüre zum Thema 'Freier Wille'
Hallo zusammen,
ein aktueller Artikel des TheAtlantic befasst sich mit dem Thema "Freier Wille".
Einleitung (google translate):
Der Tod des freien Willens begann mit Tausenden von Fingertipps. 1964 beobachteten zwei deutsche Wissenschaftler die elektrische Aktivität eines Dutzend Gehirns von Menschen.
Mehrere Monate lang kamen jeden Tag Freiwillige in das Wissenschaftlerlabor der Universität Freiburg, um sich von einem duschkopfähnlichen Gerät Drähte an der Kopfhaut befestigen zu lassen.
Die Teilnehmer saßen auf einem Stuhl, ordentlich in einem Metallzollkasten versteckt, mit nur einer Aufgabe: in unregelmäßigen Abständen einen Finger auf ihrer rechten Hand zu bewegen, und zwar immer wieder, bis zu 500 Mal pro Besuch.
Der Zweck dieses Experiments bestand darin, nach Signalen im Gehirn der Teilnehmer zu suchen, die jedem Fingertipp vorausgingen.
Zu dieser Zeit wussten die Forscher, wie man die Gehirnaktivität misst, die als Reaktion auf Ereignisse in der Welt auftrat - wenn eine Person beispielsweise ein Lied hört oder ein Foto ansieht -, aber niemand hatte herausgefunden, wie man die Anzeichen dafür isoliert jemandes Gehirn initiiert tatsächlich eine Aktion.
Die Ergebnisse des Experiments wurden in wellenförmigen, gepunkteten Linien dargestellt. In den Millisekunden vor den Fingertipps zeigten die Linien einen fast unmerklichen Anstieg:
Eine Welle, die sich für etwa eine Sekunde erhob, wie eine Trommel, die Neuronen abfeuerte, endete dann mit einem plötzlichen Absturz. Dieser Wirbel neuronaler Aktivität, den die Wissenschaftler Bereitschaftspotential oder Bereitschaftspotential nannten, war wie ein Geschenk einer unendlich kleinen Zeitreise. Zum ersten Mal konnten sie sehen, wie sich das Gehirn auf eine freiwillige Bewegung vorbereitete....
Hoch aufschlussreich...weiter hier zum spannenden Ende...bitte selbst uebersetzen.
https://www.theatlantic.com/health/archive/2019/09/free-will-bereitschaftspotential/597...
https://de.wikipedia.org/wiki/Bereitschaftspotential
Gruss,
S.
Spaß beiseite. Nietzsche hätte seine von ihm über alles geliebten Griechen doch noch ein wenig besser studiert. Nach meinem Gefühl, geht seine "Geburt der Tragödie" voll am Thema vorbei. Dionysos und Apoll als Gegensatz: ich lache mich schlapp. Die Griechen hatten allen Grund beide zu fürchten. Apoll war der Pestgott. Und keinem der alten Griechen wäre eingefallen die Willensfreiheit des Menschen zu negieren. Eben in der Willensfreiheit liegt der Ursprung der griechischen Tragödie. Der Spannung zwischen dem, was der Mensch will und was der Beschluß der Götter und Moira ist. Über dem menschlichen Willen stehen die Götter und über den Göttern das Schicksal. Und die Schuld? Meiner Meinung ist es die Schuld, die die Gesellschaft im Innersten zusammenhält. Im Klartext: ohne Schuld keine Gesellschaft. Ich denke, dass diese Behauptung kompatibel mit den Schlussfolgerung von Steger, Heinsohn und Dottore sind.
Der Fall Nietzsche gäbe sicher genug Stoff für eine klassische Tragödie.Dass es sich dabei um ein \"Spätwerk\" von Nietzsche handelt, wusste ich bis dato auch nicht, weil in meiner Ausgabe von gesammelten Schriften, sich Wagner unmittelbar hinter der \"Geburt\" steht. Cosima oder Lou, sind der schlagende Beweis, dass das mit dem Sozialismus nicht funktioniert. Im besten Fall, kommt das raus, was Aristhophenes in Weiberherrschaft gezeigt hat. Wahre Liebe ist immer exklusiv. Niemals werde ich das Objekt meiner Begierde mit jemanden anderen teilen. Frauen mögen das weniger streng sehen.
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