Da machen wir doch gleich mal ein Gedankenexperiment ...
Man wundert sich allerdings, wenn man das Ganze so beobachtet: warum eine
(theoretisch) so große Überzahl an Hauern, sagen wir 7 Milliarden, mit
einer so kleinen Minderzahl an machtvollen Stechern, sagen wir 400
Millionen, nicht 'fertig' wird.Und da ist meine Antwort (bislang): Weil die 7 Milliarden sich nicht
organisieren können. Sie haben die Demokratie verschlafen, den Nullzins
und die betriebliche Mitbestimmung - und vieles andere mehr ...Aber warum bloß?
.... und das geht so: Wir gehen davon aus, die Menschheit ist in einem Lernlabor und dieses Lernlabor ähnelt einem Labyrinth für Ratten ....
Dort gibt es die Möglichkeit mittels Sensorik Stromschläge oder Käse zu verteilen. Per Zufallsgenerator werden immer einmal 1% der Laborratten aus dem Labyrinth geholt und haben die Gelegenheit als Beobachter die Abläufe im Labyrinth von ausserhalb zu studieren - das ist aber zeitlich begrenzt und danach fallen sie automatisch wieder zurück ins Labyrinth. Das Labyrinth dient nur einem Zweck, den Ausgang zu finden. Wer den Ausgang, das Ziel seiner Rattenexistenz nicht erkennt und in diesem Rattenleben nicht findet, wird als Jungratte dort wiedergeboren - es gibt kein Entkommen. Um den Ratten das etwas zu erleichtern, bekommen sie Stromschläge dafür, wenn sie sich vom Ausgang entfernen und Käse wenn sie sich dem Ausgang nähern. Davon wissen sie aber nichts - die Beobachter können aber diese Regeln sehr schnell erkennen.
Was würde wohl ein Kameramann filmen, der diese ganze Labyrinth Szene als Lehrfilm aufzeichnet und sich auf einer nicht wahrnehmbaren Ebene oberhalb der Beobachterposition der per Zufall ausgewählten Beobachter aus dem Rattenlabyrinth befindet, und wie würde er das gesehene Verhalten einordnen?
Der Kameramann wäre Zeuge eines absurden Ablaufs, er würde ungefähr folgendes filmen: 99% der Ratten scheinen eine masochistische Ader zu besitzen, sie bevorzugen Stromschläge und nicht den Käse. Auf der anderen Seite gibt es clevere Geschäftsratten (weiter unten wird erklärt wer sie sind), die einen Ersatzkäse geschaffen haben - der aber gar kein Käse ist, die 99% sind aber sehr heiss auf das Produkt - und ziehen es dem echten Käse vor. Die Stromschläge die sie erhalten, (der falsche Käse wird öffentlich verkauft auf allen Routen in Gegenrichtung Ausgang) weil sie ständig in die falsche Richtung laufen, ertragen sie relativ gleichgültig - das gehört offenbar zum Leben dazu. Etwas sonderbar verhalten sich lediglich 1% der Rattenpopulation, seltsamer weise nur kurzfristig, danach werden fast alle wieder normal, nur noch rund 10% von ihnen bleiben weiter seltsam und sondern sich ab. Sie gründen eigene Zirkel und entwickeln eine eigene Sprache und arbeiten recht organisiert immer mit der neuesten Technik an einem geheimen Projekt. Gemessen an der Gesamtpopulation sind das nur wenige ca. 0,01% - das ist offenbar eine natürliche Konstante, denn die bleibt immer in der Waage und die Mehrheit der 99,x% wird von deren Verhalten scheinbar nicht tangiert. Auf allen Routen kurz vor dem Ausgang befinden sich nur selten Ratten, die Mehrheit tummelt sich sich weit ab, offenbar haben sie wichtigeres zu tun.
Daraus zieht der Kameramann folgende Erkenntnis: im optimististen Fall schaffen max. 0,01% der Population im aktuellen Leben diesen Ausgang zu finden .... das macht ihn sehr nachdenklich und er versteht auch nicht warum, aber dafür bleibt keine Zeit, er selbst ist auf der Suche nach seinem Ausgang .... denn Kameramann bleiben empfindet er, ist nicht seine Berufung.
Gruss
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Buntschland bald platt?
Mir doch egal, solange mein Geld aus dem Bankomaten, mein Strom aus der Dose, mein WiFi aus der Luft, mein Wasser aus dem Hahn und meine Fressalien auf den Tisch kommen! ©n0by
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