Guten Tag,

das Problem ist, dass wir als Gesellschaft uns gerade an äußerst
artifizielle Lebensumstände anpassen, die nur unter imperialistischen
Bedingungen und nur mit billiger fossiler Energie aufrecht zu erhalten
sind. Nichts davon ist nachhaltig.

Stimmt

Beides wird in absehbarer Zeit so nicht mehr existieren. Und dann? Dann
haben wir uns in eine evolutionäre Sackgasse begeben, aus der es kein
Zurück mehr gibt.

Ich frage mich, wann wir das Sackgassenschild übersehen haben. Während der Beherrschung des Feuers, bei der Sesshaftwerdung, nach der Erfindung der Dampfmaschine oder etwa erst mit dem Beginn der Digitalisierung?

Von Evolution als Fortschrittsideologie halte ich nichts. Ich verstehe Evolution vielmehr als ein Übrigbleiben. Von einem Fortschrittsdrang scheint vor allem der Menschen besessen zu sein. In der Natur und bei den meisten Lebewesen sehe ich hauptsächlich Stillstand.

In der Sackgasse bleiben LKW's und PKW's zurück und es bleiben die übrig, die zu Fuß weitergehen.

Einmal verlorene Fähigkeiten sind nur sehr mühsam und langwierig wieder herstellbar.

Weiß ich nicht. In der Not lassen sich verschüttete Fähigkeit vielleicht ratz fatz wieder mobilisieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider