Diese bezaubernde Geschichte aus dem Leben des Misanthrop lässt Augen funkeln:
https://www.goldseiten-forum.com/thread/7625-erlebnisbericht-silber10erle-schwer-zu-kri...

Zuletzt kamen nur noch Insider an nennenswerte Lieferungen dran, und die Ausgabestellen hatten lange Schlangen - so stelle ich mir die Mangelwirtschaft der DDR vor. Mit 16,6g Feinsilbergehalt war es ein todsicheres Spekulationsgeschäft. Der Metallwert ist schneller angestiegen als die Emittenten je vermutet hatten, doch jenen Spaß wollten sie uns trotzdem nicht gönnen und haben im Abstand von ein paar Wochen gleich zweimal die Legierung geändert.

Was die Grafik nicht zeigt ist dass der Euro unerwarteterweise doch nicht zusammen gebrochen ist. Aber dafür hatte man sie ja. In den Monaten darauf wurde es ja schon recht eng. Wer erinnert sich noch and Dottore's "Holt das Geld von der Bank" oder an die Ezählungen vom Lateiner, wo man - war es Gaby? - mit zitternden Händen raus kam, so abartig war die Untergangsstimmung seinerzeit. Schade: In der ursprünglichen Filiale war man noch mitten drin im Geschehen, da wurde man bei Platzmangel auch mal in den Tresorraum geladen, wo Palettenweise Masterboxen herumstanden und nebenan die Futures getradet wurden. So ein Erlebnis kriegt man im aufgebrezelten Architekten-Goldhaus leider nicht mehr.

Ich selber hatte es mir zum Sport gemacht, mit dem Radl durch die Lande zu fahren und Banken zu besuchen. Die hatten keine Ahnung was sie da in ihren Händen hielten. Mit ein bisschen Elan konnte man vor dem großen Ansturm noch einige Tausend zusammenraffen.

Derzeit bleiben nur die 10 Cent Münzen als Nominale mit dem höchsten Metallwert?

Zuletzt noch ein weiterer kleiner Schwenk vom Lateiner:
In der diskreten Zahlkabine höflich am Warten bis ich aufgerufen werde, ruft eine Mitarbeiterin der anderen zu "heute waren nur 3 dabei". Gemeint waren Fälschungen. Seid vorsichtig. Leider habe ich den Vortrag von Degussa verpasst, die hatten zur Rohstoffmesse einen Überblick zum Thema Fälschungen aufgearbeitet.