Auf das von mir verlinkte Video von dem Youtuber „der Konservative“, habe ich eine ausführliche Leserzuschrift erhalten, welche ich hier auch einfügen darf.
Hallo Nico,
ich habe mir das Video angeschaut, doch Jason Muller, der den Beitrag gemacht und bei Youtube hochgeladen hat, hat sich in wesentlichen Punkten nachweislich geirrt. Ich greife mal die folgenden Zitate heraus:
"Egal, wie man zur Frage steht, ob es einen menschengemachten Klimawandel gibt oder nicht, muss man zugeben, dass dieses Thema auf eine Art und Weise nach vorne geschoben wird, dass junge und naive Menschen inzwischen tatsächlich und wahrhaftig glauben, der Weltuntergang stünde kurz bevor."
Falsch. Das Thema "Klimawandel durch menschgemachten Treibhauseffekt" beunruhigt die wenigsten Jugendlichen wirklich ernsthaft. Die "Frydays for Future (FFF)"-Demos samt Greta Thunberg - Rummel sind ein hochgepushter Hype, der in erster Linie in den Medien und sozialen Netzwerken stattfindet. Ich habe beruflich jeden Tag mit vielen Jugendlichen zu tun und kann Ihnen versichern: Nur wenige Jugendliche lassen sich von der FFF-Bewegung mitreißen. Die Bilder in Presse und Fernsehen täuschen eine Scheinwelt vor, die nur in den Köpfen von Journalisten und Meinungsmachern existiert, mit der Realität jedoch wenig zu tun haben. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele der sonst so kritischen "gelben" Forumsteilnehmer auf diesen Schwindel hereinfallen.
"So etwas wie ein deutsches Stromnetz existiert nicht. In keinem anderen Bereich ist Deutschland so grenzenlos vernetzt über ganz Kontinentaleuropa wie im Bereich der Stromleitung und Stromverteilung ... über 400 Millionen Menschen werden über dieses Netz mit Strom versorgt, und Deutschland liegt untrennbar mittendrin."
Falsch. Es gibt natürlich ein deutsches Stromnetz, das über Knotenpunkte mit Netzen im Ausland verbunden ist. Und sollte es in Deutschland zu einer gravierenden Instabilität kommen, können sich an diesen Knotenpunkten die ausländischen Netzbetreiber jederzeit vom deutschen Netz rechtzeitig abkoppeln, um ihre eigene Stromversorgung zu schützen. Wir würden dann tatsächlich im Dunkeln sitzen, während in den uns umgebenden Ländern die Stromversorgung weiterhin aufrecht erhalten werden kann. Die Gefahr eines flächendeckenden Blackouts ist real. Allerdings gibt es Bestrebungen seitens der Politik und der Netzbetreiber und Energieversorger, einem solchen Stromausfall vorzubeugen. Die Deutschen haben echt keine Ahnung, wie sich ihr Leben in den nächsten Jahren genau aus diesem Grund fundamental verändern wird ...
"Und man sollte dabei auch nicht vergessen, wer die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel in die Welt gesetzt hat und warum. Es war Frau Thatcher in den 80er Jahren, die damalige britische Premierministerin. Sie wollte die britischen Kohleminen schließen und brauchte einen geschlossenen Nuklearkreislauf für die Weiterentwicklung des britischen Atombombenarsenals. Damit das gesellschaftlich geschluckt wird, hat sie sich vor die UNO in New York gestellt, die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel in die Welt gesetzt, und das Unheil nahm seinen Lauf. Es ging Frau Thatcher dabei nicht um das Klima, sondern um einen scheinbar guten Grund, die brutal defizitäre britische Kohleindustrie zu beenden und neue Atomfabriken ohne Proteste bauen zu können."
Falsch. Die Theorie, dass durch Menschen erzeugtes Kohlendioxid in der Atmosphäre zu einer globalen Erwärmung durch Treibhauseffekt führt, ist viel älter. Erstmals wurde diese Vermutung von Svante Arrhenius, einem schwedischen Wissenschaftler, 1896 formuliert. Einem breiteren Publikum außerhalb der Fachwelt wurde die Theorie etwa ab Mitte/Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts bekannt. Ab dieser Zeit begannen auch immer mehr Wissenschaftler, international ihre Zustimmung zu dieser Theorie zu bekunden. Die britische Premierministerin ist lediglich auf einen Zug aufgesprungen, der bereits längst angefahren war (wenn die ihr unterstellten Beweggründe tatsächlich zugetroffen haben sollten). Übrigens haben sich auch viele andere Staatschefs zu jemer Zeit öffentlich für den Ausbau der Kernenergie ausgesprochen, so z.B. der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt. Ihm ging es dabei sicher nicht um die Entwicklung neuer Atomwaffen oder der Beendigung der Kohleindustri!
e in Deutschland.
"Und diese ganzen Ängste, die im Moment geschürt werden, sie riechen förmlich nach einer großangelegten PR-Masche zur Wiederbelebung der nuklearen Industrie weltweit, aber vor allem auch in Deutschland."
Falsch. Die Kernenergie in Deutschland ist auf viele Jahrzehnte tot. Die Möglichkeit, den Ausstieg aus der Atomenergie wieder rückgängig zu machen, besteht nicht, selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass eine neue Regierung an die Macht käme, die sich nichts sehnlicher wünschen würde, als wieder Atomstrom zu erzeugen. Die Regierung Merkel hat in dieser Hinsicht alle, ausnahmslos alle Brücken abgerissen, es gibt kein Zurück mehr, nie wieder. Fragen Sie sich doch einmal, warum alle Kernkraftwerke nach ihrer Abschaltung sofort zerstört werden, obwohl man sie aufgrund ihres technischen Zustands noch viele Jahre hätte weiterbetreiben können. Man könnte sie doch auch einfach stilllegen und "einmotten", bis sich der politische Wind wieder dreht und das gesellschaftliche Klima für die nukleare Stromerzeugung wieder günstiger wird. Seltsam, nicht wahr?
Mit freundlichen Grüßen,
[Name und eMail-Anschrift des Verfassers]
Anmerkung von mir:
Der Konservative sucht ganz allgemein auch nach stets konservativen Erklärungen für das von ihm kommentierte Weltgeschehen. Von einem finsteren Plan der Versklavung der gesamten Menschheit (NWO), noch dazu von reptiloiden Archonten geschmiedet, weiß dieser Youtuber nichts. Aber auch ein George Orwell wusste seiner Zeit seine berühmte, wie auch gefürchtete Dystopie zu entwerfen, ohne dabei auch den Namen vom Rumpelstilzchen zu erraten. Konservatives Denken wird zu einer verderblichen Falle, wenn die Welt es nämlich vorzieht, selbst unkonventionell zu sein.
Die Theorie des Konservativen ist verlockend, aber wahrscheinlich falsch. Das „Klimageddon“ ist die inszenierte globale Krise, welche den Vorwand liefern soll für die angestrebte globale Diktatur. Das Projekt Blue Beam bildet vielleicht nur den Plan B, für den nicht auszuschließenden Fall, dass wirklich noch zum äussersten gegriffen werden muss, bzw. jenen Fall, dass bis dahin auch die technischen Voraussetzungen wirklich erfüllt werden können – d.h.: vielleicht ist auch das Klimageddon der Plan B.
An dieser Stelle kommen nun aber auch technische Fragen ins Spiel, welche ich nicht beurteilen kann. Während wir ohne weiteres annehmen dürfen, dass das Weltklima nur seinen ewigen Zyklen folgt, mag ein Blackout weiterhin eine reale Bedrohung bedeuten. Bedrohungen sind aber stets an deren unmittelbaren Potential zu messen und in deren richtigen Reihenfolge zu begegnen. Unsere größte Bedrohung bilden aber weiter genau jene Kräfte, welche uns nun mit dem Klimaschwindel ins Bockshorn jagen wollen.
Danke für die Leserzuschrift und danke für das Interesse allgemein und
schöne Sonntagsgrüße
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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...