K. Endrussat: "Ich kann in der Quantenphysik …

Ostfriese, Donnerstag, 22.08.2019, 16:37 (vor 1930 Tagen)4406 Views

Hallo ins Forum,

vor allem an @Silke gerichtet, möchte ich gerne die Darlegungen über die Philosophie des Hermes in Erinnerung rufen und einer größeren Leserschaft eine Erweiterung des bisher Gesagten zugänglich machen.

Liebe Silke,

vielen Dank für deine umfangreiche Antwort. Ich möchte nur auf den Teil eingehen, der sich mit meinem Beitrag befasst – zu den anderen Fragestellungen, die m.E. im Moment vllt zu sehr von der aktiven Seite geprägt sind, später mehr. Jedes thematisches Objekt hat eben seine eigene Zeit – nach der SRT seine Eigenzeit!

Das habe ich zwar gelesen, aber wieder einmal nicht verstanden.

Die Ausgangspunkte meines Beitrages sind einerseits exemplarisch die Diskussionen, die in dem Faden mit @Ashitakas Satz: "Ich könnte nun eine alte hermetische Weisheit zum Besten geben." stattfinden und andererseits meine Beschäftigung mit der Quantenmechanik. Die Zusammenhänge zwischen diesen beiden Themen werden von dem Steuerberater K. Endrussat im Sinne von H. P. Dürr ausformuliert: … alle Hermetischen Prinzipien wiedererkennen."
Natürlich sind auch die Gegenpositionen zu beachten, die H. Fink beleuchtet – nichts Genaues weiß man aber eben nicht.

@Ashitakas leider kommentarlos gebliebenen Ausführungen über die religiösen und debitistischen Interpretationen der Texte des Hermes liegen auch schon ein Jahrzehnt zurück: "Die Trennung des göttlichen Oben vom menschlichen Unten hat nie stattgefunden und der größte Zeuge dieses Missverständnisses ist unsere Namensgebung selbst! Wir leben in einer Spiegelwelt, welche sich in den heutigen Tagen dem göttlichen Wesen der Natur hingezogen fühlt und aus diesem Grunde dem Durchleben dieser Krise (lat. griech. für Wandel) ausgeliefert ist. Wir werden fürchterlich leiden, um zurück zum Einklang der göttlichen Oktaven zu finden." Siehe auch den gesamten Faden 'AMEN oder "Die Kunst es nicht gewesen zu sein!"'. In diesen Beiträgen sind die Grundlagen zu finden, die sich vor allem in seinem heutigen Denken und Schreiben widerspiegeln – seine Formulierungen können vielfach unausgesprochen im Sinne der Philosophie des Hermes interpretiert werden. @Phoenix5 sagt in Würdigung des vorangehenden Postings über die Hermetik schon weitergehender: "Tatsächlich geht es hier nicht um ein Geheimnis oder darum, den anderen für dumm oder nicht würdig genug zu halten, sondern an diesem Punkt können Worte keine Information mehr vermitteln."

@Ashitakas bekannte Signatur kann auch so formuliert werden: "Wer das
Prinzip der Schwingung versteht, hat das Szepter der Macht erlangt."

Ich möchte aus den Texten, die die Google-Suche nach Eingabe der Signatur anzeigen, nicht zitieren – viele Formulierungen führen nur zu Missverständnissen und erzeugen sprachliche Entgleisungen.

@Ashitaka hat in einigen Beiträgen von Tradern berichtet, die wissen, "dass alle Informationen, die man für das Traden benötigt, bereits im Kurs- bzw. Indexverlauf enthalten sind." Die Kursverläufe von der Vergangenheit in die Zukunft sind nicht abhängig von den Ereignissen im Gegenwärtigen. Sie schwimmen auf der Welle, haben den Chart ihres Verlaufes mental vor ihren Augen und überführen statische Betrachtungen und Entscheidungen über in dynamische – innere und äußere Schwingungen sind eins. Auch die Idee der ZM ist noch zu sehr dem bisherigen dinglichen und statischen Denken verhaftet und wird zu wenig dynamisch, prozesshaft und in der Zeit veränderlich interpretiert. Es besteht "Keine Gefangenschaft durch die Vorstellung des Zentralen, sondern eine Gefangenschaft im Frequenziellen."

Dürr schreibt (S. 227 – 228):

"Es kann einem ja komisch vorkommen, dass man die Welle so wichtig nimmt. Aber in der Schwingungsmetapher steckt etwas ganz Tiefes. Es hat nämlich damit zu tun, dass die Welt, die wir begreifen, die normale Logik hat des Entweder/Oder, Ja oder Nein, Null oder Eins, Richtig oder Falsch. Ein Drittes gibt es nicht. (...) Die Schwingung ist eine Metapher für eine andere Logik. Sie sagt, es gibt im Grunde nicht das Entweder/Oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Und die Schwingung symbolisiert das Sowohl-als-auch. Die Welle ist etwas, das zwischen allen Möglichkeiten hin- und herpendelt." … "Wir betrachten ja Tod und Geburt als etwas völlig Verschiedenes. Man müsste aber sagen, in einem höheren Raum ist beides nur in einer anderen Schwingung. Das Geschehen ist eigentlich immer positiv, aber in einer anderen Richtung orientiert."

Wegen meiner Möglichkeit, Bewegungen und Strukturen in Bildern – wie am Beispiel 'Holzsammler im Schnee' von Vincent van Gogh dargestellt – zu sehen und zu analysieren, kommen mir die Betrachtungen über Schwingungen und Wellen in den anstehenden Fragestellungen sehr gelegen – vllt eine Übertragung wie bei Anil Seth auf 22:59... Natürlich haben mich die Mathematik und die Physik aber auch die Malerei das Denken und die Wahrnehmung in Wellen und Schwingungen gelehrt.

Die dir bekannte alte Regel des dottores: "Wenn Du etwas nicht kurz und knapp ausdrücken kannst, helfen auch lange Tiraden nix.", die natürlich nicht auf deine sehr lesenswerten Texte gemünzt ist, findet ja ihre Bestätigung in zwei genialen Ideen aus dem letzten Jahrhundert in Albert Einsteins ART: Das Gravitationsfeld ist nicht im Raum ausgebreitet, sondern es ist der Raum (S. 16) und in Paul C. Martins Debitismus: Das Martin-Feld ist nicht in der Ökonomie ausgebreitet, sondern es ist die Ökonomie.

Ich finde es sehr bemerkenswert, dass die uralten Betrachtungen und Kenntnisse des Hermes offensichtlich im Gewande der Quantenmechanik neu wieder daherkommen und interpretiert werden können – das diesbezügliche Bemühen des abendländisch intellektuellen Sezierens erstreckt sich über die Jahrtausende. Bewegen wir uns auf den Blättern einer Riemannschen Fläche spiralförmig in immer höhere geistige Gefilde? Hat uns diese Zwischenzeit gutgetan?

Einerseits verstoße ich in diesem Beitrag massiv gegen Dobellis Prinzipien: "… das Textverständnis nimmt ab, je mehr Hyperlinks ein Dokument hat. Warum? Weil das Hirn bei jedem Link entscheiden muss, ob man darauf klicken soll oder nicht, was eine ständige Ablenkung bedeutet." - dafür entschuldige ich mich. Andererseits habe ich selbst meinen Newskonsum sehr reduziert. Die Onlinelinks der Medien und der Blogs sind aus der Menueleiste gelöscht – ich vermisse sie nicht mehr: die Drogen News und Blogs habe ich überwunden.

"Niemand in diesem System handelt unbewusst für sich selbst, sondern einzig für den Erhalt des Gleichgewichtes."

Liebe Grüße – Ostfriese


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