Warum E-Mobilität in der DDR vorausschauend verboten wurde

solstitium, Mittwoch, 06.03.2019, 14:23 (vor 2089 Tagen) @ solstitium2236 Views


Thema 3
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Brennende Elektroautos

https://www.youtube.com/watch?v=IHb6mSlw1ho

Im davon fortführenden mdr Beitrag wird beiläufig gezeigt, dass Elektromobilität nicht nur ein alter schier uralter Hut, quasi Zylinder ist, wo auch bei allergrößter Anstrengung (wie derzeit) kein Kaninchen mehr herauszuzaubern ist.

https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-276286.html

Und in der Beiläufigkeit versteckt sich noch ein Satz der, wenn man sich traut, darauf einzulassen, es in sich hat:

Die DDR hat die weiterführende Entwicklung von akkubetriebenen (Elektro-) PKW VERBOTEN!

Eine Begründung des Verbotes zu finden, wird sich der eine oder Andere leicht tun, indem er es auf die damals vorherrschende Dummheit zurückführt, die schlussendlich ja auch zum für uns alle erkennbaren Untergang der DDR geführt hat.

Ich meine allerdings, dass diese Begründung nicht zutrifft.

Wer mit der DDR Wirtschaft geringe Berührungspunkte hatte, weiß, dass hinsichtlich vorhandener Ressourcen und deren Planung, sparsamster Einsatz von oben herab verordnet worden ist.

Der Trabbi war nicht von ungefähr nur 600 kg schwer. Sicherheit hätte hier und dort sicher mehr Gewicht erfordert, die Ressourcen erlaubten dies schlicht nicht.

Minimalismus, insbesonders im Umgang mit z.T devisenträchtigen Ressourcen, war an der Tagesordnung!

In der Regel wurde der etwaige Ressourcenverbrauch genauestens und penibel geplant.

Dabei wurde alles vorhandene (Arbeitskraft/Infrastruktur) ausgepresst und das zuweilen bis zur Unerträglichkeit, wer sich noch an die Gebäude und Straßen, die man auch heute noch finden kann, erinnert.

Die DDR war der größte Braunkohleförderer weltweit.
Die Braunkohle reflektierte einerseits den Energiehunger der Bevölkerung aber andererseits vor allem der Wirtschaft. Und diese Wirtschaft lieft vor allem für den Export, welcher seinerseits wiederum erforderlich war, um die Devisen für den Kauf der nicht im Land verfügbaren Rohstoffe einzunehmen.

Die im Film vorgestellte und zweifelsfrei funktionierende e-mobilität bekam als Prototyp nur die Straßenzulassung, mit der gleichzeitigen Verpflichtung des Entwicklers, jede weitere Entwicklung einzustellen, also nichts über den Betrieb des Prototyps, der funktional heute im Museum zu besichtigen ist, hinaus zu tun.

Die ist zunächst erst mal nicht zu verstehen, wenn man hier konkret einheimische Energiequellen (Kohle) gegen ausländische devisenbedingende Energiequellen (Öl) hätte substituieren können.

Dennoch tat man es, warum?

Weil die Ressourcen schlicht nicht mehr vorhanden waren.

Schon die ordinäre Stromproduktion machte aus der Gegend hinter den Kohlekraftwerken die luftseitig unbewohnbarsten Dörfer des Planeten.

Mölbis, hinter Espenhain, mitten im Kohlerevier unweit Leipzig, stand dafür, dass die Bewohner wegen der Lufverschmutzung nachweislich 10 Jahre früher ablebten, als der Durchschnitt.

Die friedliche Revolution 1989 kam aus Leipzig.
Leipzig drohte wegen des Strom (Kohle-)hungers bereits ohne E-Mobilität vom Süden her via Markkleeberg weggebaggert zu werden.
Die Revolution hatte also starke Energiehungerkomponenten also Unzufriedenheit der Bürger in Folge des Verlustes ihrer Heimat in Folge des exorbitanten Strombedarfes auch schon ohne Stromautos.

Die vorgelagerte Prozesskette (Umwandlungsverluste/Speicherung) macht Strom zum mit Abstand dreckigsten Energieträger.

Bis vor 10 Jahren wurde dies bei den Energieberechnungen für Gebäude mit einem Faktor ~ 2,5 „eingepreist“ weshalb es nach den temporär von der Kraftwerksbranche forcierten Nachtspeicheröfen bis in die 70er jahrelang keine „echte“ Stromheizungen für Gebäudeneubauten mehr gegeben hat, es war nachweisseitig schlicht unmöglich, so zu bauen (Ausnahme: die „Stromheizung“ Wärmepumpe).

Der Faktor 2,5 beruht auf physikalischer Grundlage, dass eben bei Wohnraum oder Trinkwarmwasserbeheizung mittels Strom, der 2,5 fache Wert an Energie aus anderen Quellen vorher zur Verfügung gestellt werden muss!

Die DDR agierte sogar offensiv gegen Elektromobilität.
So führte die Abschaffung der Straßenbahn im bis dato hinsichtlich Luftsauberkeit im Europavergleich ganz hinten rangierenden Zwickau zu einer spürbaren Luftverbesserung und das nur, weil fortan dieselbetriebene Busse statt Straßenbahnen den ÖPNV bis auf eine einzige verbliebene Reststrecke erledigten.

Wie kam das?

Mindestens eines der Kohlekraftwerk für die Stromproduktion war im Stadtgebiet!

Straßenbahnen haben gegenüber dem akkubetriebenen PKW rein technisch, aber auf die Personenzahlbeförderung gerechnet noch klarer erkennbar sehr viel höheren Wirkungsgrad!

Die Akkuspeicherverluste gibt es schlicht nicht!

Die DDR verbot also die im Film gezeigte E-Mobilität aus drei Gründen:

1. der ungleich höhere Energiebedarf der Stromfahrzeuge
2. die damit einhergehende unvorstellbare Umweltverschmutzung
3. der daraus folgenden Unmut der Bevölkerung der schon so ein Sargnagel des DDR Systems wurde

Physik bleibt Physik, egal wie man die Gesetze dazu manipuliert und anpasst.

Der gegenwärtig stromautodiskussionsbedingte Einbruch der globalen Automobilproduktion, der sich beim Hauptautomobilbauer Deutschland freilich am stärksten bemerkbar macht, und zu mindestens 200.000 vernichteten Existenzen nebst Familien Kinder und Beifang sind wir da schnell bei 5 bis 10 Mio Betroffenen, wird der Sargnagel des gegenwärtigen Systems sein.

Nun ging der Untergang der DDR mit vergleichsweise wenigen echten Toten einher.
Nehmen wir die Zahl der dadurch Ungeborenen, kommen wir aber mittlerweile schon in die Millionen.

(vgl. die Geburtsstatistik Mecklenburg Vorpommerns vom einst geburtenreichsten Gebiet Gesamtdeutschlands bis 1989 zum nahezu geburtenärmsten Gebiet Gesamtdeutschlands seither – wo infolge existenziellen Kahlschlages 2 von 3 Kindern nicht geboren wurden!)

https://www.demogr.mpg.de/publications/files/4092_1314194895_1_1-Fertilitt.pdf

Unzweideutig ist also eine etwaige Systemturbulenz aus diesen Vorbedingungen, als ein Angriff auf die Existenzgrundlage der Menschen einer Region, ein direkter existenzieller Angriff auf die ebenda derzeit und künftig dort Lebenden bzw. ansonsten dort zur Welt gekommenen Menschen sowie ein Angriff auf die Region selbst.

Und als genau dies, ist die Auto - Kampagne gegen Verbrenner Benzin/Diesel bzw. die Überhöhung eines völlig indiskutablen Äquivalents Stromauto welches nur vollständig physikalische Laien hochloben anzusehen!

Erst war es die Leichtindustrie, dann die Kohle, dann die Landwirtschaft, dann das Dipl.Ing Bildungssystem, längst auch schon die Telekommunikantions- und Konsum – Elektronikbranche und auch vor der Chemie und Pharma (Bayer/Monsanto) wird zerstörerisch nicht zurückgeschreckt.

Alles wird dem Erdboden gleich gemacht, um schlussendlich nur noch aus Zuwanderern und deren Betreuenden und die das alles sicherheitstechnisch Überwachenden zu bestehen – aber wer erwirtschaftet dann hier eigentlich noch einen Mehrwert und womit?

Organhandel aus Refugeelieferungen?

Sicherlich, alles was uns nicht umbringt, macht uns härter.

Mit dem Frontalangriff auf die mit Abstand wichtigste Branche des Landes, der Automobilbranche, und der offenkundigen Unmöglichkeit, identische Prozessketten mit der gleichen Zahl und Entlohnung mittels inländischen Beschäftigten zu bedienen, und den außer Umschulung zur inhaltlosen XY-Bürokraft faktisch nicht vorhandenen Beschäftigungsalternativen, ist eine Grenze überschritten.

Bedauerlicherweise findet durch die Salamitaktik (Dominosteinprinzip) keine an sich erforderliche Solidarisierung der nicht direkt Betroffenen mit den unmittelbar Betroffenen statt.

Die ethnischen Grenzen der Neuankömmlinge tun ihr übriges dazu und es fühlt sich an, als ob genau dies die Ansiedlungs- Kernaufgabe war, keine völkische und damit Kontra – Obrigkeits-Aktions - Gemeinsamkeiten aufkommen zu lassen nachdem man vorher die eigenen Bevölkerung in physikunwissende Kontra-CO2 Demo- Grüne und Nichtgrüne aufgeteilt hat

Teile und herrsche, divide et impera, nach Lehrbuch!

--
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=568547
obligatorischer Hinweis, so wie einst Goethe zu Eckermann. "Man muss das Wahre stets wiederholen, weil auch die Lüge stets wiederholt wird..."


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