Widerspruch

Falkenauge, Montag, 31.12.2018, 13:02 (vor 2183 Tagen) @ FOX-NEWS6186 Views

Das, was du hier sagst, soll aber doch wahr sein?!


Es ist für mich wahr, bis du es widerlegst (innerhalb eines
Referenzrahmens, auf den wir uns beide einigen).

Grüße

Ich wollte dich nur auf den Widerspruch aufmerksam machen.
Wenn du sagst: Es gibt keine Wahrheit, so behauptest du mit diesem Satz aber, dass er wahr sei. Damit setzt du doch voraus, dass es die Wahrheit gibt.

Jedes Urteil wird durch das Denken gefällt und beansprucht wahr zu sein, sonst könnte man es ja lassen.
Und selbst wenn man dem Denken die Fähigkeit abschriebe, die Wahrheit erkennen zu können, ist dies wiederum ein Urteil des Denkens, das diese Wahrheit beansprucht.

Was du mit dem Referenzrahmen meinst, ist etwas anderes. Da machst du vorsichtig die Möglichkeit geltend, dass du dich auch irren könntest. Aber der Irrtum setzt gerade wieder die Wahrheit voraus, von der er lebt und in deren Mantel er sich hüllt.
Also mein Einspruch geht gegen den Satz: Es gebe keine Wahrheit. Dies zu behaupten ist nicht möglich, weil es sich von vorneherein selbst aufhebt.

Gruß


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