Crash? - Defla XLR​ - rot racing nachgewachst von Christian Vartian

Vatapitta @, Sonntag, 04.02.2018, 13:14 vor 2559 Tagen 5365 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 04.02.2018, 13:23

Moin moin,

das Folgende habe ich im Goldseitenforum eingestellt. Die Einleitung mag für die meisten Gelben überflüssig sein. Da sich das Spektrum der Beiträge erheblich verschoben hat, scheint es mir sinnvoll, diese Einleitung nicht weg zu lassen.


Das Bild, das sich an den Märkten aktuell zeigt, sieht nicht schön aus.

Das Finanzsystem ist ein Kettenbrief. Schulden werden nie zurückgezahlt, sondern nur verlängert und ausgeweitet.

Der deflationäre Crash ist dabei sich zu entfalten mit brutalsten Auswirkungen auf die Realwirtschaft(Maus), die sehr viel kleiner ist als die Finanzwirtschaft(Elefant). Ob das noch gestoppt werden kann, weiß ich nicht.

Gold, Nahrungsmittel in Reichweite usw. sind das Entscheidende, wenn sich das Szenario durchsetzt.

Gold ist dann die Handelswährung. Rohstoffe vorher gegen Papier zu horten, wenn man genug davon hat, ist keine schlechte Idee für China und kann helfen den dortigen Binnenmarkt am Laufen zu halten und so den eigenen Staat und seine Infrastruktur halbwegs zu stützen.

In der Deflation sinkt die Nachfrage nach allem, außer nach Gold und unmittelbaren Überlebensmitteln. Der CRB müsste also auch südwärts tendieren. Für Gold muss das keine steigenden Preise bedeuten, sondern kann auch eine relative Stabilität gegenüber allem andern bedeuten.

Möglicherweise explodieren in Kürze die Börsenpreise für Nahrungsmittel, da bei einem deflationären Crash die Handelsketten/Nachschub/Produktion zusammenbrechen und weitsichtige Regierungen noch vorsorgen wollen.??? Trittbrettfahrer an den Finanzmärkten/-kasinos könnten den Trend verstärken - oder umgekehrt.

Ob Draghis - "What ever it takes" - den Kettenbrief noch verlängern kann, ist ungewiss.
Wo treiben sich aktuell die Zentralbanker rum?


Lest selber nach bei Christian Vartian:
Defla XLR​ - rot racing nachgewachst
Auszug:"… Der Aktienindex stellt, ganz nüchtern, den Wert des EIGENKAPITALS der Unternehmen dar.

Die Entwicklung der Staatsanleihenrenditen stellt den wesentlichen Treiber für Kapitalmarktzinsen (langfristige) dar.

Und somit sehen wir also auf klar Deutsch:
Fallendes Eigenkapital bei konstanter Schuldenhöhe, das erhöht die Verschuldungsquote;
Die Aussicht, die Schuldenhöhe höher verzinsen zu müssen;
Somit wesentlich höhere Zinsbelastung pro Eigenkapital und deutlich verminderte Modernisierungs-, Investitionsfähigkeit.

Börsliche Deflation ist daher ein Anschlag auf die Realwirtschaft, auf Arbeitsplätze und Steuerleistung usw. und damit es dem Staat dann noch schlechter geht, steigen auch die Zinsen, die er ab der nächsten Anleihenemission für Schulden zahlen muß, die ja nichts anderes sind, diese Schulden als Geld für Kranke, Geld für Schulen, Geld für Straßenbau, Geld für Kindergärten …

Es soll hier einfach emotionslos die Maske heruntergerissen werden, bei dem, was da produziert wird. ..."


Die Algorithmen verbreiten Panik an den Märkten!
Wir setzen sehr ausgefeilte Algorithmen zur Liquiditätserkennung und fraktale Push-Algorithmen ein, um den kurzfristigen Schutz abzudecken.
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Diese Tools sind Warnwerkzeuge, die in Echtzeit an unsere Kunden verteilt werden können und somit ein kurzfristiges Warnsystem schaffen.
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Dies führt zu Langzeit-Warndaten und Langzeit-Warnwerten.
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Warnsignale können für die Definition von Reaktionsbereitschaftszeiten, De-Investitionssignale für bestimmte Sektoren und viele andere Zwecke verwendet werden. Überall dort, wo eine Portfoliogröße die Liquidität zukünftiger Märkte übersteigt, werden solche Warnsignale auch anstelle von Hedges eingesetzt, da Hedges nur bis zu einer Größe von 8-10-stelligen USD-Positionen (abhängig vom Vermögenswert) eingesetzt werden können, die die sofortige Marktliquidität erlaubt.
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Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator​


Und nun wollen alle Rechenknechte/Handelssysteme im gleichen Moment durch die gleiche Tür.


Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. - Wie mag wohl der Montag aussehen?


Vatapitta
PS: Freue mich über Widerspruch und Entwarnung.

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Spannend...

Andudu @, Sonntag, 04.02.2018, 13:51 vor 2559 Tagen @ Vatapitta 3678 Views

...ich meine, man sieht die Entwicklung auch am Bitcoin, Abstürze erfolgten meist in einer Schwächephase der Börsen.

Das ist mir aufgefallen, weil ich eher dachte, er fungiert als Kapital-Auffangbecken, wenn die Börse nicht so gut läuft. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein, wenn Liquidität oder Sicherheit benötigt wird, wird BTC verkauft, um an der Börse nachlegen zu können.

Der verlinkte Artikel ist interessant, allerdings sind die Charts alle erst ab Jan 2018 und entsprechend nicht unbedingt aussagekräftig. Oder anders: man kann nicht einschätzen, wie einmalig der angebliche Einbruch ist, oder ob er nicht so ähnlich alle 3-4 Monate auftritt.

Warten wir mal ab. Warnungen gibt es schon sehr viele, sehr eindringliche. Solange die EZB fleissig druckt, würde es mich wundern, wenn was passiert. Eventuell muss sie aber die gedruckte Menge von 60Mrd/Monat mal auf 60+x aufstocken. Die Fehlentwicklung wächst schliesslich und darf nicht hungern...

Irgendwann wird es krachen, irgendwie.

Darf ich korrigieren, seit Januar 2018 nur noch 30 Mrd pro Monat ...

cruiser @, Sonntag, 04.02.2018, 15:22 vor 2559 Tagen @ Andudu 3210 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 04.02.2018, 15:27

... und das lt. EZB-Beschluss vom Oktober 2017 angeblich nur noch bis einschl. September 2018.

Danke! Hatte ich nicht mitbekommen k.T.

Andudu @, Montag, 05.02.2018, 09:54 vor 2558 Tagen @ cruiser 1601 Views

... und das lt. EZB-Beschluss vom Oktober 2017 angeblich nur noch bis
einschl. September 2018.

k.T.

Danke

Slavisa ⌂ @, Sonntag, 04.02.2018, 17:31 vor 2559 Tagen @ Vatapitta 2820 Views

Für den den interessanten und fundierten Beitrag.

VG,
Slavisa

--
Börse

schon wieder der Quatsch mit der Deflation

uluwatu @, Bangkok, Samui, Uluwatu, Sonntag, 04.02.2018, 22:07 vor 2558 Tagen @ Vatapitta 2901 Views

Alle, mindestens 95% gefühlt der geschätzten User hier, labern seit zwei Jahrzehnten von einer Deflation und es kam genau das Gegenteil davon. Ich selbst habe während dieser Zeit den gewaltigsten aller Börsenanstiege verpasst, genau aus diesem Grund. Durch Trading kam genügend wieder rein, hätte mich aber 10 Jahre in die Sonnen legen können.

2009 erfolgte die fette Bluttransfusion mittels Zinsenkung gegen Null und Moneyprinting. Das hält jetzt schon beinahe 10 Jahre + kommende XXXX

Einen grossen Trumpf haben sie noch. Eines morgens werden 20-50% von allen privaten Vermögen zwecks "Schuldentilgung" abgebucht sein und somit das Spiel für weitere 20 Jahre verlängert.

JA und irgendwann ist game over mit Hyperinflation usw., aber den Deflationsquatsch könnt ihr vergessen. [[euklid]]

Vermute ich auch, wobei die Deflation schon stimmte...

Andudu @, Montag, 05.02.2018, 10:17 vor 2558 Tagen @ uluwatu 1919 Views

...wenn auch nicht in Deutschland, weil es m.E. von Kapitalflucht profitierte.

Dass die Finanzeliten jedes Gesetz und jede Moral beiseite wischen, um den Euro zu erhalten, war zwar naheliegend, aber nicht unbedingt selbstverständlich. Ich hätte da mehr Streit erwartet.

JA und irgendwann ist game over mit Hyperinflation usw., aber den
Deflationsquatsch könnt ihr vergessen. [[euklid]]

Das Geld sammelt sich immer wieder bei denen, die schon zuviel haben.

Die Geldpresse muss also weiterlaufen, sonst kommt es tatsächlich zur Deflation oder wenigstens einer handfesten Wirtschaftskrise. Dass die EZB diese dieses Jahr von 60 auf 30 Mrd. pro Monat runtergefahren hat, würde die Charts im Ursprungsposting erklären.

So oder so baut sich aber ein riesiger Kapitalberg bei den Vermögenden auf (merkt man ja schon an den Immo-Preisen). Irgendwann werden die Sekundäreffekte derart überhandnehmen, dass da was ins rutschen kommt. Wo und wie genau, dürfen wir live beobachten...

Auch da ist eine Deflation noch möglich, wenn jeder sich an seinem Geld festklammert und kein Nachschub mehr kommt (der Geldfluss von unten nach oben bleibt ja erstmal intakt).

Ebenso ist denkbar, dass vermehrte Ausgaben der Wohlhabenden die Preise in bestimmten Sektoren (siehe Immobilien) in Hyperinflationsnähe treiben, während einfache Leute dann irgendwann dagegen revoltieren, weil der normale Güterproduktionsprozess konkurrenzbedingt keine entsprechenden Lohnsteigerungen zulässt.

Irgend sowas...

So schrieb auch Martin Armstrong am 29.1.2018 in seinem Blog

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Sonntag, 04.02.2018, 22:14 vor 2558 Tagen @ Vatapitta 3551 Views

guten Abend Vatapitta,

Bond-Crash :


Armstrong erwartet sehr schnell den Anstieg der Zinsen weltweit, und rät unbedingt Libor-Kredite sofort in Festlaufzeiten zu wandeln.

In den Bondmärkten erwartet er einen nie gesehenen Crash, was möglicherweise den Aktienmärkten zu Gute kommen wird. Armstrong ist überzeugt, dass die Flucht in Aktien, nach einem kurzen Sellout, neue Index-Höchststände bringen wird.

Nahrungsmittel: Hier erwartet Armstrong eine aufkommende Nahrungsmittel-Knappheit, hervorgehend aus Klima-Schäden und massiven Kälteeinbrüche welche die Welt heimsuchen. Darauf erfolgt eine nie dagewesene Inflations-Spirale.

Vorsorgen hätte höchst Priorität. Nötigenfalls auch einen Wohnort-Wechsel ins Auge fassen.....


Morgen wissen wir vielleicht beide mehr?


Guten Start in die neue Woche.

Apo'

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Der Draghi wirds schon richten...

Andudu @, Montag, 05.02.2018, 10:22 vor 2558 Tagen @ Apostroph 1903 Views

...wenn sein Testballon sich zu sehr bläht, wird er wieder Luft rauslassen. Oder besser: Geld nachschiessen.

Ich erwarte eigentlich nicht, dass es so schnell und heftig kommt. Ich gehe sogar eher davon aus, dass es sich langsam über die Straße anbahnt und nicht bei der Börse, die unter scharfer Dauerbeobachtung steht.

Vermutlich ist es an der Zeit Felix Somary zu zitieren.

nereus @, Montag, 05.02.2018, 07:29 vor 2558 Tagen @ Vatapitta 3067 Views

Die wohltönende Phrase, die Sorge um das Vaterland – heute ist es die Sorge um ein vereintes Europa – sei wichtiger als die Sorge um den Geldwert, wurde von der politischen Demagogie schon damals bis zum Überdruß wiederholt.
[…] So wurde der Betrug am Sparer zur patriotischen Maxime und blieb es mit kurzer Unterbrechung die ganze Generation hindurch. Aus der Inflation, das heißt der Enteignung ohne Gesetz und Grenzen, wuchsen der Bolschewismus und der Hitlerismus hervor.“
..
„Viel Erbärmliches aus der Zeit seither wäre uns durch sofortigen Staatsbankrott erspart geblieben – die ununterbrochenen Geldfälschungen, die Zerstörung des Vertrauens in die Regierung, die Prostitution der Wirtschaft, die das kriminelle Verhalten ihrer Regierungen so vielfach knechtisch zu rechtfertigen suchte.
Die Banken leisteten den stärksten Wiederstand – aber sie wären beim Staatsbankrott besser gefahren, sie hätten ihre Bilanzen sofort saniert; so schleppten sie sich in Berlin, Wien und Budapest mit immer erneuten Zusammenbrüchen noch ein Jahrzehnt fort, bis dann die große Krise die wirkliche Lage enthüllte.“
..
„Es war für mich erschütternd, die Sozialpolitiker anzuhören, die leidenschaftlich für die Aufrechterhaltung, ja die Ausgestaltung und Erweiterung der sozialen Errungenschaften eintraten – ohne zu bedenken, das das ganze Gebäude binnen zusammenstürzen müsse“.

Quelle: https://www.kirner-finanzblog.de/2014/07/02/aus-den-erinnerungen-von-felix-somary/

Diesen „Seher“ hatte @dottore vor mehreren Jahrzehnten in einem seiner Bücher empfohlen.
Es hat sich nichts geändert.

„[…] ein Jahr vor dem Ausbruch der schwersten Krise lebte alles in breiter Beschaulichkeit, ohne einen Schimmer von Vorahnung. Und hier waren die Nationalökonomen von Deutschland, Österreich und der Schweiz vereinigt. Mir kam klar zum Bewußtsein, wie furchtbar die politische Ökonomie gelitten hatte, seitdem sie von einem Zweig der Staatskunst zu einer bloßen Politikweisheit hin abgeglitten ist.“
..
„[…] seit zwölf Jahren hatten die Wiener Banken nur ein Scheindasein geführt und sich künstlich aufrechterhalten.“

Aber diesmal wird nichts passieren, nicht wahr? [[zwinker]]

mfG
nereus

Besten Dank - Lesen ein Muß! (oT)

Reffke @, Montag, 05.02.2018, 15:17 vor 2558 Tagen @ nereus 1492 Views

- kein Text -

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Danke @nereus, sehr interessant und klar formuliert. (oT)

Vatapitta @, Montag, 05.02.2018, 16:44 vor 2558 Tagen @ nereus 1478 Views

- kein Text -

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Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Unglaublich, wie sich Geschichte wiederholt; einfach nicht zu fassen. (oT)

inno @, Dienstag, 06.02.2018, 12:39 vor 2557 Tagen @ nereus 1237 Views

- kein Text -

Und nun wollen alle Rechenknechte/Handelssysteme im gleichen Moment durch die gleiche Tür.

Vatapitta @, Dienstag, 06.02.2018, 00:14 vor 2557 Tagen @ Vatapitta 1582 Views

Moin moin,

heute gab es gleich drei neue Threads zum Rückgang an den Börsen. Darin findet sich leider nichts Erhellendes.

Erklärungen im Nachhinein bezeugen bekanntlich nur, dass man keine valide Theorie hat.
Deshalb möchte ich hiermit noch einmal meinen Respekt für Christian Vartian ausdrücken, der seit dem 21.01. 2018 regelmäßig mit einer Woche Abstand vor dem heutigen Geschehen gewarnt hat. [[top]]
...

Die Algorithmen
verbreiten Panik an den Märkten!

Wir setzen sehr ausgefeilte Algorithmen zur Liquiditätserkennung und
fraktale Push-Algorithmen ein, um den kurzfristigen Schutz abzudecken.
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Diese Tools sind Warnwerkzeuge, die in Echtzeit an unsere Kunden verteilt
werden können und somit ein kurzfristiges Warnsystem schaffen.
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Dies führt zu Langzeit-Warndaten und Langzeit-Warnwerten.
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Warnsignale können für die Definition von Reaktionsbereitschaftszeiten,
De-Investitionssignale für bestimmte Sektoren und viele andere Zwecke
verwendet werden. Überall dort, wo eine Portfoliogröße die
Liquidität zukünftiger Märkte übersteigt
, werden solche Warnsignale
auch anstelle von Hedges eingesetzt, da Hedges nur bis zu einer Größe
von 8-10-stelligen USD-Positionen (abhängig vom Vermögenswert) eingesetzt
werden können, die die sofortige Marktliquidität erlaubt.

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Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator​

Und nun wollen alle Rechenknechte/Handelssysteme im gleichen Moment
durch die gleiche Tür
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Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. - Wie mag wohl der Montag aussehen?


Vatapitta
PS: Freue mich über Widerspruch und Entwarnung.

Wie geht es aus eurer Sicht weiter? ich freue mich auf begründete Prognosen. [[freude]]

Vor allem @nereus hat mit seinem Spruch: "Aber diesmal wird nichts passieren, nicht wahr? [[zwinker]] " ein feines Gespür für die aktuelle Lage bewiesen.


Gruß Vatapitta

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Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

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