BREXIT und die Bullion-Banken: Blanke Manipulation

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Dienstag, 28.06.2016, 23:17 vor 3145 Tagen 8313 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 29.06.2016, 12:36

Krüge und Brunnen:

http://www.zerohedge.com/news/2016-06-27/onward-toward-bullion-bank-collapse


Diese Nachricht straft all jene, welche immer noch blauäugig daher kommen und versichern: Manipulationen? Njet.


Der Verfasser des Beitrages erwartet bei der nächsten Verwerfung den Bankrott von Bullion-Banken. Dies ist allerdings höchste Zeit! Vermutlich braucht es gar keine Verwerfung mehr, es reicht wenn die Long-Spekulanten physische Lieferungen verlangen.

Gute-Nacht-Gruss.


Apo'

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

ZeroHedge = Zero Knowledge (of market making). Nicht zu Lesen dieser Quatsch. Die raffen nix. (oT)

BillHicks ⌂ @, Wien, Mittwoch, 29.06.2016, 11:04 vor 3145 Tagen @ Apostroph 5920 Views

- kein Text -

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Zustimmung, absoluter Unsinn…

Elli ⌂ @, Mittwoch, 29.06.2016, 13:11 vor 3145 Tagen @ BillHicks 6359 Views

Früher waren immer starke Bewegungen nach oben oder unten dubios, jetzt sind es schon die Seitwärtsbewegungen… [[euklid]]

Das schriebst du auch vor 4 Jahren beim Thema Fixing. Ab und zu mal meine Signatur lesen;-) (oT)

siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 15:44 vor 3145 Tagen @ Elli 5625 Views

- kein Text -

Bitte konkret

Elli ⌂ @, Mittwoch, 29.06.2016, 17:26 vor 3145 Tagen @ siggi 5777 Views

@BillHicks hat ja schon dazu etwas geschrieben, aber schau doch bitte mal selber, worauf sich dieser gesamte Artikel stützt:

Der Autor findet es seltsam, dass der Goldpreis ein paar Stunden lang seitwärts läuft, während andere Märkte eine hohe Volatilität aufweisen.

Na und? Wie viele 1000 Beispiele möchtest du davon sehen?

Mein Posting war mindestens so konkret wie deins;-)

siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 17:58 vor 3145 Tagen @ Elli 5508 Views

Lieber Elli,

das könnte ein längerer Faden werden<img src=" />

@BillHicks hat ja schon dazu etwas geschrieben, aber schau doch bitte mal
selber, worauf sich dieser gesamte Artikel stützt:

Der Autor findet es seltsam, dass der Goldpreis ein paar Stunden lang
seitwärts läuft, während andere Märkte eine hohe Volatilität
aufweisen.

Ja, unter anderem, und gibt seiner Verwunderung in längeren Ausführungen mit einigen Erklärungsversuchen Ausdruck.

Hinsichtlich "konkret" wäre es doch nun vielleicht ganz sinnvoll, sich mit diesen Erklärungsversuchen seriös auseinander zu setzen?

Ich arbeite dran.

In der Zwischenzeit würde mich dein Standpunkt hinsichtlich dem Einfluss des Papiergoldhandels auf die Goldpreisentwicklung, kurzfristig und langfristig interessieren.

Du hast zwar hin wieder kurz etwas dazu geschrieben, aus dem ich meine Schlussfolgerungen gezogen habe, aber besser wir klären das jetzt noch mal<img src=" />

LG

siggi

„Erklärungsversuche“

Elli ⌂ @, Mittwoch, 29.06.2016, 18:51 vor 3145 Tagen @ siggi 6010 Views

Ja, unter anderem, und gibt seiner Verwunderung in längeren Ausführungen
mit einigen Erklärungsversuchen Ausdruck.

Mit der Betonung auf „Versuche“. Null Komma Null Substanz.


Hinsichtlich "konkret" wäre es doch nun vielleicht ganz sinnvoll, sich
mit diesen Erklärungsversuchen seriös auseinander zu setzen?

Tut mir leid, aber dafür ist mir meine Zeit wirklich zu schade. Ich sehe nicht den geringsten Ansatzpunkt.

In der Zwischenzeit würde mich dein Standpunkt hinsichtlich dem Einfluss
des Papiergoldhandels auf die Goldpreisentwicklung, kurzfristig und
langfristig interessieren.

Die so genannten „Papiermärkte“, also der nicht-physische Handel, macht (nicht nur beim Gold) natürlich den größten Anteil aus und hat deshalb auch dem größten Einfluss. Auch der DAX wird überwiegend durch den Future bewegt. Ist doch nichts Neues.

Du scheinst dich auszukennen bei dem Thema.

siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 15:36 vor 3145 Tagen @ BillHicks 5798 Views

bearbeitet von siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 15:48

Hallo BillHicks,

aber was meinst du mit „die raffen nichts“?

ZeroHedge etwa? Die sind aber nicht die Urheber.

Der Artikel ist von einem Craig Hemke, Herausgeber des TF Metals Report.

Nach meinen Informationen ist der seit 1987 lizenzierter commodity option trader.

Das Thema Futurehandel/Papierhandel beim Gold und dessen Einfluss auf den Goldpreis wurde hier schon öfter mal gestreift, aber nie genauer durchleuchtet.

Vielleicht ist das ja jetzt eine passende Gelegenheit, das Thema zu vertiefen und du bist so nett und erzählst uns genauer, was denn, deiner Meinung nach, Craig Hemke nicht rafft.

LG

siggi

Nope sorry, da wirst Du selbst lesen müssen, falls es Dich interessiert.

BillHicks ⌂ @, Wien, Mittwoch, 29.06.2016, 16:43 vor 3145 Tagen @ siggi 5723 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 29.06.2016, 17:04

Hallo BillHicks,

Hallo siggi,

aber was meinst du mit „die raffen nichts“?

Der Autor versteht - für mich ganz offenbar - überhaupt nicht, was ein Market Maker ist. Das schließt ein, dass er einer völlig naiven Preistheorie anhängt, Beispiel: "If the supply of the paper derivative futures contract was held constant on a daily basis, then price would have to rise or fall based upon simple supply/demand dynamics."

Lasst uns das Market Making gleich verbieten, damit - wie in der Krise 2007/8 - endlich wieder "simple supply/demand dynamics" die "fairen Preise" ergeben können. [[freude]] [[top]]

Ahnungslos, der Autor. Aber in bester Gesellschaft. Das rafft keiner der mir bekannten VWL-Profs in Deutschland. Ich kenne nicht eine Veröffentlichung dazu.

ZeroHedge etwa? Die sind aber nicht die Urheber.

Ok.

Der Artikel ist von einem Craig Hemke, Herausgeber des TF Metals Report.

Nach meinen Informationen ist der seit 1987 lizenzierter commodity option
trader.

Prima.

Das Thema Futurehandel/Papierhandel beim Gold und dessen Einfluss auf den
Goldpreis wurde hier schon öfter mal gestreift, aber nie genauer
durchleuchtet.

Was gibt's da zu durchleuchten?
Handel ist IMMER erst "Papier" (meint: "Vertrag", gleichwohl der Vertrag nicht das Stück Papier mit der Unterschrift drauf ist).

Natürlich kann man versuchen, OTC Positionen aufzubauen, um dann anschließend den "Marktpreis" in die eigene Richtung zu schieben. Das versuchen sie alle. Also es ist nicht so, dass - per se - niemals "manipuliert" würde. Das wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

Vielleicht ist das ja jetzt eine passende Gelegenheit, das Thema zu
vertiefen und du bist so nett und erzählst uns genauer, was denn, deiner
Meinung nach, Craig Hemke nicht rafft.

Siggi, tut mir leid, aber da wirst Du selbst lesen müssen, falls Dich Market Making interessiert. Martia Stigum's "Money Markets" wäre eine Möglichkeit um anzufangen.
Oder Mehrling's kostenlosen MOOC "Money and Banking", auf den ich hier im Forum schon hingewiesen habe.

LG

siggi

Schöne Grüße

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Ich werde es versuchen.

siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 17:06 vor 3145 Tagen @ BillHicks 5423 Views

Natürlich kann man versuchen OTC Positionen auf zu bauen um dann
anschließend den "Marktpreis" in die eigene Richtung zu schieben. Das
versuchen sie alle. Also es ist nicht so, dass - per se - niemals
"manipuliert" würde. Das wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

O.K.

Vielleicht ist das ja jetzt eine passende Gelegenheit, das Thema zu
vertiefen und du bist so nett und erzählst uns genauer, was denn,
deiner Meinung nach, Craig Hemke nicht rafft.


Siggi, tut mir leid, aber da wirst Du selbst lesen müssen falls Dich
Market Making interessiert. Martia Stigum's "Money Markets" wäre eine
Möglichkeit um anzufangen.
Oder Mehrling's kostenlosen MOOC "Money and Banking", auf den ich hier im
Forum schon hingewiesen habe.

Danke für die Hinweise. Das sind allerdings harte Bretter, die man da bohren muss<img src=" />

Ich melde mich wieder, wenn ich Fragen habe<img src=" />

LG

siggi

Kraft meiner fragilen Autorität, erkläre ich Manipulation hiermit zum Wesensmerkmal von Markt und Wirtschaft

trosinette @, Donnerstag, 30.06.2016, 16:20 vor 3144 Tagen @ BillHicks 4837 Views

Guten Tag,

Siggi, tut mir leid, aber da wirst Du selbst lesen müssen, falls Dich
Market Making interessiert. Martia Stigum's "Money Markets" wäre eine
Möglichkeit um anzufangen.

Da ich kaum Interesse und noch weniger Ahnung habe, speise ich mich mit der profanen These ab, dass alles, was wir unter wirtschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten in die Hand nehmen, einen manipulativen Charakter trägt, auch wenn beim Market Making oder auf dem orientalischen Basar alles mit rechten Dingen zugeht.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Naked Shorts oder nicht?

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 01.07.2016, 16:44 vor 3143 Tagen @ BillHicks 4861 Views

Hi Bill,

ich weiss nach der Lektüre des Artikels nicht ganz, was das mit "normalem" Market Making zu tun hat und was genau da das Unverständnis sein soll.
Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side of the trade versus a Spec long buyer. Never do these Banks put up actual collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts. Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make physical delivery, The Banks almost always win."


Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?
Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien oder Bonds?

LG

Fabio

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

---------------------
DASH - Digital CASH

Autoren verstehen noch nicht einmal Terminbörsen

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Freitag, 01.07.2016, 17:20 vor 3143 Tagen @ Fabio 4748 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.07.2016, 17:25

Hallo Fabio,

ich erlaube mir hier mal die Antwort:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air

Klingt wie der Geldrebell aus Frankfurt. Aus "dünner Luft" ist bisher noch kein Geschäft entstanden! Wenn man das liest, reicht es schon, um die Lektüre abzubrechen.

whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer. Never do these Banks put up actual
collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts.


Warum sind diese bösen Banken, die mutmaßlich verzweifelt gegen den Goldpreisanstieg short gegangen sind, auf dem Weg von USD 300 nach USD 1800 eigentlich nicht pleite gegangen?!

Preise zu steuern, hat zuletzt der Kupferhändler von Sumitomo Copper versucht.
Das Ergebnis ist bekannt. [[herz]]

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?

Ja, ja, ja!
Du kannst shorten, bist Du schwarz wirst, solange Du genügend Sicherheitsleistungen (margin) stellen kannst und Nachschuss leisten kannst, wenn die Preise steigen.

Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?

Nein. Terminbörsen sind kein Ersatz für den physischen Handel. Sie sind Treffpunkte für Hedger und Spekulanten. Lieferung ist gar nicht erwünscht.
Ohne einen Liefermechanismus aber würden die Kassapreise und die Terminpreise auseinanderdriften, weil es keine Arbitrage mehr gäbe, die für die Konvergenz zwischen den beiden Preisen sorgt.
Das ist bei Gold genau so wie bei Kartoffeln und Reis.

Die Kritiker jedoch sehen ja hohe Volumina oder einen hohen Wert von "Open Interest" im Vergleich zuden Umsätzen an den physischen Märkten als Alarmsignal und Zeichen für Gefahr. Das Gegenteil ist richtig.

Die größten Terminbörsendilettanten saßen jedoch hier in Hannover.
Die wollten eine Agrarbörse, aber nur für Hedger! [[lach]]

Wieder einmal ein richtig schlechter Artikel!
Ich bin entzückt.

Mit überheblichen Grüßen [[freude]]
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Danke! Sehr verständlich formuliert

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 01.07.2016, 18:31 vor 3143 Tagen @ paranoia 4768 Views

Hi Paranoia,


ich erlaube mir hier mal die Antwort:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto

market

makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them

the

nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin

air

Klingt wie der Geldrebell aus Frankfurt. Aus "dünner Luft" ist bisher
noch kein Geschäft entstanden! Wenn man das liest, reicht es schon, um die
Lektüre abzubrechen.

Da bin ich mir ja bis heute nicht so sicher...aber egal.

Warum sind diese bösen Banken, die mutmaßlich verzweifelt gegen den
Goldpreisanstieg short gegangen sind, auf dem Weg von USD 300 nach USD 1800
eigentlich nicht pleite gegangen?![/b]

Gute Frage...[[top]]

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?


Ja, ja, ja!
Du kannst shorten, bist Du schwarz wirst, solange Du genügend
Sicherheitsleistungen (margin) stellen kannst und Nachschuss leisten
kannst, wenn die Preise steigen.

Ok, das ist aber dann ein wichtiger Unterschied zwischen Kassa- und Terminmarkt, oder?
Ungedeckte Leerverkäufe am Aktienmarkt hälst Du doch auf für problematisch, oder? Da wird ja nicht gesagt "ich verkaufe Dir eine Juli 2017 Daimler" sondern "ich verkaufe eine Daimler, jetzt, zu Preis X". Wenn das dann nur ein Lieferversprechen wäre, bzw. der Verkäufer sich die Aktie nicht leihen müsste, entstünde ja tatsächlich ein "illegitimer" Preisdruck auf Daimler.

Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?


Nein. Terminbörsen sind kein Ersatz für den physischen Handel. Sie sind
Treffpunkte für Hedger und Spekulanten. Lieferung ist gar nicht
erwünscht.
Ohne einen Liefermechanismus aber würden die Kassapreise und die
Terminpreise auseinanderdriften, weil es keine Arbitrage mehr gäbe, die
für die Konvergenz zwischen den beiden Preisen sorgt.
Das ist bei Gold genau so wie bei Kartoffeln und Reis.

Hier liegt vermutlich der Hund des Missverständnisses begraben...

Die Kritiker jedoch sehen ja hohe Volumina oder einen hohen Wert von "Open
Interest" im Vergleich zuden Umsätzen an den physischen Märkten als
Alarmsignal und Zeichen für Gefahr. Das Gegenteil ist richtig.

Die größten Terminbörsendilettanten saßen jedoch hier in Hannover.
Die wollten eine Agrarbörse, aber nur für Hedger! [[lach]]

Wieder einmal ein richtig schlechter Artikel!
Ich bin entzückt.

Mit überheblichen Grüßen [[freude]]

Du machst es Dir mit dieser Art nicht unbedingt leichter und Deine ZH Aversion ist mir zu pauschal, aber ich kann Dich zumindest verstehen, wenn es denn tatsächlich so ein Nonsens ist...

Danke jedenfalls für die Erläuterung!

Fabio

--
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FED als Derivatehändler; Arbitrage als Triebfeder des internationalen Bankings

BillHicks ⌂ @, Wien, Freitag, 01.07.2016, 21:40 vor 3142 Tagen @ paranoia 4870 Views

Hallo paranoia,

danke für Deinen Beitrag!

Aus "dünner Luft" ist bisher
noch kein Geschäft entstanden! Wenn man das liest, reicht es schon, um die
Lektüre abzubrechen.

Geht mir mittlerweile auch so.

Terminbörsen sind kein Ersatz für den physischen Handel. Sie sind
Treffpunkte für Hedger und Spekulanten. Lieferung ist gar nicht
erwünscht.
Ohne einen Liefermechanismus aber würden die Kassapreise und die
Terminpreise auseinanderdriften, weil es keine Arbitrage mehr gäbe, die
für die Konvergenz zwischen den beiden Preisen sorgt.
Das ist bei Gold genau so wie bei Kartoffeln und Reis.

Genau.
Anderes Beispiel:
Ohne Außenhandel --> keine FX-Spekulationen.
Und jetzt kommts:
Ohne FX-Spekulationen --> (langfristig) KEIN Außenhandel (!)
Irgendjemand MUSS das Währungsrisiko halten. So oder so. Bei den Betrieben KANN es nicht verbleiben, sie würden den Außenhandel aufgeben müssen.
Das wird in den EME bald recht lustig. Da versteckt sich nämlich ein Haufen FX-Risiko (Dollar) mehr oder minder unsichtbar in US-Dollar corporate bonds. Aber das wäre ein längeres Posting...

Die Kritiker jedoch sehen ja hohe Volumina oder einen hohen Wert von "Open
Interest" im Vergleich zuden Umsätzen an den physischen Märkten als
Alarmsignal und Zeichen für Gefahr. Das Gegenteil ist richtig.

Stimmt genau.
So wie das Heulen und Zähneklappern groß war als die (privaten) market maker 2008f. ihre Tätigkeit dramatisch reduziert oder teilweise eingestellt hatten (und genau damit Marktliquidität verschwunden ist). Ohne market maker kein Preis. Ohne Preis is nix mit collateral. Ohne collateral funktioniert die moderne Form des (internationalen, marktbasierten) Bankings aber nicht (manchmal auch unpräzise "shadow banking" genannt).
Und dann?
Dann sind sie 2008ff. alle zu Papa Staat gelaufen. Die dicksten Schiffe voran.

Und was hat Papa Staat gemacht? Treasuries (Bills und Bonds) produziert und T-Bills per ZB verkauft so viel er konnte. Und noch dazu die FED implizit zum Derivate Dealer gemacht.
Allerdings nicht tatsächlich als market maker für Derivate, das ist der FED verboten. Die FED ist der market maker für die underlyings.
D.h. die FED Bilanz schaut implizit so aus:
MBS (und andere "risky securities") long, T-Bonds short --> effektiv: credit default swap
T-Bonds long, T-Bills short --> effektiv: interest rate swap
T-Bills long, Cash short --> effektiv: overnight index swap

[Anm.: Übrigens heißt das nicht, dass es nicht auch massiven Betrug 2007/08 gegeben hätte, der besser früher als später ordentlich aufgeklärt gehört.]

Die größten Terminbörsendilettanten saßen jedoch hier in Hannover.
Die wollten eine Agrarbörse, aber nur für Hedger! [[lach]]

Das ist ungefähr so, als würden gut meinende Regulatoren darauf bestehen, dass die market maker IMMER 100% matched book (d.h. exakt gleich große Positionen auf beiden Seiten) sein müssen...

Ohne die bösen Spekulanten funktioniert das ganze internationale Banking nicht. Da ist alles per Arbitragebeziehung verbunden. Und irgendjemand muss "arbitrieren" wollen.

D.h. entweder man muss das politische System anders bauen oder aber - bei Beibehaltung der Hegemonialstruktur und privatem internationalen Banking: man MUSS Spekulation zulassen.
Und dafür sorgen, dass die market maker einerseits klein genug sind um nicht systemrelevant zu sein aber andererseits auch möglichst tatsächlich Märkte machen können (privater inside spread!) mit den ZBs als backstops (öffentlicher outside spread!!!)... Keine so gaaaanz simple Aufgabe.

Mit überheblichen Grüßen [[freude]]

Hast Du doch gar nicht nötig.

paranoia

Schöne Grüße nach Hannover!

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Du hast Recht. Denglish ist furchtbar. Gelobe Besserung! Ich befürchte fast ich denke tatsächlich so. Literatur ist Englisch :( :( (oT)

BillHicks ⌂ @, Wien, Samstag, 02.07.2016, 20:25 vor 3141 Tagen @ tar 4447 Views

- kein Text -

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Sinnfrei?

siggi, Samstag, 02.07.2016, 05:35 vor 3142 Tagen @ paranoia 4751 Views

bearbeitet von siggi, Samstag, 02.07.2016, 14:04

Hallo Paranoia,

Warum sind diese bösen Banken, die mutmaßlich verzweifelt gegen den
Goldpreisanstieg short gegangen sind, auf dem Weg von USD 300 nach USD 1800
eigentlich nicht pleite gegangen?!

Ich habe mir deine Frage, die ja für dich ganz wichtig zu sein scheint, deswegen ja auch extra dick von dir geschrieben, mehrmals durchgelesen und kann beim besten Willen nicht erkennen, was das mit dem Thema hier zu tun hat und, vor allen Dingen, was du damit sagen willst.

Bzw. tue mich schwer, zu glauben, dass du das ernst meinst, was du da schreibst und zwar deswegen, weil du ja vom Fach sein sollst.

Jemand vom Fach wird aber so eine Frage nie stellen, denn sie impliziert ja, dass man in steigenden Märkten mit short keine Gewinnen machen kann.
Dass dem nicht so ist, weiß jeder Fachmann und auch jeder etwas interessierte Laie, insbesondere dann, wenn er sich in einen Elliott-Wellen-Forum tummelt.

Wellen heißt, vielleicht ist es noch nicht bis zu dir vorgedrungen, dass Kurse steigen und fallen, wobei du in dem Zusammenhang dein Augenmerk besonders auf das Fallen richten solltest.

Und sie impliziert weiterhin, dass die Banken immer nur short unterwegs waren und nie long.

Eine Aussage, die aber auch jeglicher Logik entbehrt, denn wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, soll dieses wellenartige Verhalten tatsächlich dazu geführt haben, dass sogar im Verlauf eines Handelstages Banken anfangs short (bis zum Fixing), dann wieder long und, stell dir vor, tatsächlich dann wieder short unterwegs waren.

Da wird den armen Händlern sicherlich ganz schwindlig bei dem ganzen hin und her.

Und, man glaubt es kaum, das soll an etlichen Tagen so gewesen sein. Manche behaupten sogar, dass es jeden Tag so wäre, aber das kann man wohl ausschließen, was meinst du?

Also, welchen Sinn hat deine Frage, falls es einen Sinn geben sollte und es nicht wieder eine deiner üblichen Nebelkerzen gewesen ist?

Auch Karneval ist ja bereits längere Zeit vorüber, ebenso der 1. April, damit kann es also auch nichts zu tun haben. Möglicherweise mit Hannover?

Ab sofort auch mit überheblichen Grüßen, du hast Recht, fühlt sich richtig gut an.[[freude]]

siggi

Schwierig

Elli ⌂ @, Samstag, 02.07.2016, 15:42 vor 3142 Tagen @ siggi 4921 Views

Hallo Siggi,
warum sind diese Diskussionen nur immer so schwierig mit dir? Warum immer soviel Polemik und so wenig bis gar nichts zur Sache?
Ich lösche jetzt alles aus deinem Beitrag, was nichts zur Sache zu tun hat.

Meiner Meinung geht es in dem Artikel darum, zu erklären, warum
sich der Goldpreis so verhalten hat.

Ja warum denn?

Warum kommentierst du das nicht? Stimmt etwa nicht, was ich geschrieben
habe?


Weiß ich nicht, müsste ich nachprüfen.

Warum tust du es dann nicht?

Aus deinem Charts ist das jedenfalls nur schlecht zu entnehmen, denn in
dem verlinkten Artikel von Apo' wird ein 10 Minuten Goldchart und von dir
ein 2 Stunden Chart von EUR/USD und zwei 1 Stunden Charts von DAX und FTSE
gezeigt.

Ich fasse es nicht!
Hier nochmal das Zitat aus dem Artikel:
„As turmoil shook the global markets, gold shot higher and, at one point, was up nearly $100. However, within hours it had given back nearly half of those gains and then spent the remainder of the day in an unusual and very tight trading range while virtually every other "market" was rocked with volatility throughout the trading day.“

Und weil dort „virtually every other market“ steht, habe ich mal beispielhaft drei andere Märkte gezeigt. Und ein 1- bzw. 2-Stunden-Chart beinhaltet doch die 10-Minuten-Intervalle! Er zeigt also keinesfalls weniger! Was ist daran nicht in Ordnung?

Du reißt hier willkürlich einen Teilaspekt aus dem
Zusammenhang,

Teilaspekt? Das ist doch das entscheidende Argument, um Preismanipulation nachzuweisen!

Mag trotzdem sein, dass dort Unsinn geschrieben wurde,

Freut mich, dass du es einsiehst.

aber der zentrale
Punkt ist das sicherlich nicht gewesen.

Doch, das war der zentrale Punkt.

Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Dazu hat schon Paranoia Stellung genommen. Natürlich kannst du so viele Kontrakte eingehen, wie du willst, wenn du genügend Geld hast. Zitat Paranoia: „Du kannst shorten, bist Du schwarz wirst, solange Du genügend Sicherheitsleistungen (margin) stellen kannst und Nachschuss leisten kannst, wenn die Preise steigen.“ Aber das ist vollkommen an dir abgeprallt.

Und in weiterem Verlauf, vor allen in einem weiter führenden Link, wird
dann sehr ausführlich erklärt, warum der Autor zu dieser Meinung
„controlling the paper prices of gold and silver“ kommt.

Das übliche Geschwätz, hatten wir schon 100 Mal. Einerseits kontrollieren die bösen Banken die Preise, andererseits stehen sie kurz vor dem Kollaps. Seltsam.

Es ist zwecklos. Du hast eine feste Meinung und bist vollkommen lernresistent.

Nicht schwierig, sondern sehr schwierig.

siggi, Samstag, 02.07.2016, 17:38 vor 3142 Tagen @ Elli 4486 Views

bearbeitet von siggi, Samstag, 02.07.2016, 17:43

Hallo Elli,

warum sind diese Diskussionen nur immer so schwierig mit dir?

Das ist das völlig subjektive, aber nachvollziehbare Empfinden von dir. Widerspruch und ist er noch so begründet, ist immer schwer zu ertragen, wenn man von einer Sache so felsenfest überzeugt ist wie du.

Achso, es soll ja über die Sache gesprochen werden. <img src=" />

Warum immer soviel Polemik und so wenig bis gar nichts zur Sache?

Wer solche Vorwürfe erhebt, sollte sie auch begründen. Ich wüßte nicht, dass ich in meinem Posting an dich irgendwo polemisch bin.

Sollte aber der ziemlich merkwürdige Platz deiner Replik, nämlich unter ein Posting, dass ich @paranoia geschickt habe, darauf hinweisen, das ich in dem Posting an @paranoia polemisch gewesen bin, dann hast du damit natürlich völlig Recht.
Wenn es nicht zu viel verlangt ist, solltest du dann aber mal nachschauen, wer mit dieser Polemik angefangen hat und bereits ankündigte, diese auch bei zu behalten.

Ich hoffe, du billigst mir zu, auch wenn ich dir in der Sache hin und wieder nicht in allen Punkten folge, dass ich dort mit gleichen Waffen erwidern darf?

Ich lösche jetzt alles aus deinem Beitrag, was nichts zur Sache zu tun
hat.

Sagt der, der sich vor 2 Tagen noch fürchterlich über das Löschen seiner Beiträge beschwert hat. Die Halbwertzeit der Ansprüche, die du bei andern anlegst, sinkt mittlerweile gegen Null, wenn du sie selber befolgen sollst.

Das war jetzt nicht polemisch, sondern zutreffend.

Aber Achtung, nicht aufregen, ich werde gleich deine ganze, weitere Stellungnahme löschen und dort darauf antworten, wo sie hingehört, nämlich in dem Unterfaden, wo wir direkt miteinander diskutieren und mein letztes Posting an dich noch auf eine Antwort wartet.

Eigentlich könnte ich es mir ja leicht machen und den Elli machen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=406879

Aber du lieferst mir in deinen Aussagen hier so viele Steilvorlagen (hoffentlich ein gutes Omen für das Fussballspiel heute<img src=" />), die kann ich mir einfach nicht entgehen lassen.

Kann aber morgen werden.

LG

They're not doing it for their health.

BillHicks ⌂ @, Wien, Freitag, 01.07.2016, 17:32 vor 3143 Tagen @ Fabio 4828 Views

Hi Bill,

Hi Fabio,

ich weiss nach der Lektüre des Artikels nicht ganz, was das mit
"normalem" Market Making zu tun hat und was genau da das Unverständnis
sein soll.

was verstehst Du unter "'normalem' Market Making"?

Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract.

Wieso "de facto"?
In meinem Universum ist jeder, der Preise für beide Seiten (bid/ask) stellt ein market maker.
[Warum würde man überhaupt für BEIDE Seiten Preise stellen?!? Wie kann das profitabel sein?!? --> wer diese Fragen nicht beantworten kann, kann aus meiner Sicht market making nicht verstanden haben und von diesem Verständnis ist in dem Artikel nichts zu finden, s.u.]

This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply

Available supply.
Ja wovon denn?

Es geht hier um market MAKER (Dealer!), keine bloßen Broker. Hier liegen aus meiner Sicht dramatische Verständnislücken vor.

and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer.

"almost without exception"
Ohne die tatsächlichen Zahlen zu kennen, das - sorry - KANN schlechterdings nicht richtig sein.
Oder ich raff halt nix.
Das ist auch immer möglich.

Never do these Banks put up actual
collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts.

Wozu denn auch? Und bei wem denn?

Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow
them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make
physical delivery, The Banks almost always win."

Sollen die "Spec longs" doch einfach physisch liefern lassen.
Ach halt...
Die wollen ja gar kein Gold.
Sondern die wollen AUCH bloß Profite... und die werden in kurzfristigen Bankverbindlichkeiten gehalten. Ach ne!?

Go f*$&ing figure!

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?

Welche Relation schwebt Dir denn vor?

Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?

Gibt es FTDs (Fail to deliver) für phsyisches Gold?
DAS hielte ich in der Tat für sehr diskussionswürdig. Davon steht aber nichts im Artikel.

In dem Artikel lese ich eigentlich kaum mehr als ein Geweine von einem Gold-Permabulle, der eigentlich selbst auch kein Physisches sondern (mehr) Cash will und sich darüber beschwert, dass die "Spec longs" ebenfalls so ticken und sich nicht genügend physisch liefern lassen um die market maker (net shorts) endlich brennen zu sehen.

Dann gibt es noch ein bißchen ein Geträume darüber wie sich reine "supply and demand" treffen würden und dann - logisch - die Preise für Gold viel höher stünden. Dass Gold - weil selbst auch international kein Geld mehr - ohne market making noch viel volatiler (und damit u.U. noch unattraktiver) wäre bleibt unerwähnt. Und das aus meiner Sicht deshalb, weil die Motivation, die market maker haben Märkte zu "machen", d.h. Preise für Kauf und Verkauf zu stellen, und was das bedeutet schlicht nicht verstanden ist.

"There is money to be made in market making. They're not doing it for their health." (frei nach Mehrling)

LG

Fabio

Schöne Grüße

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Market Making

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 01.07.2016, 18:11 vor 3143 Tagen @ BillHicks 4880 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.07.2016, 18:15

Hi Bill,


was verstehst Du unter "'normalem' Market Making"?

Ich habe ehrlich gesagt nie wirklich darüber nachgedacht, sondern habe hin und wieder mit Market Makern zu tun gehabt. Für mich sind das Martkteilnehmer, die z.B. vom Emittenten eines Wertpapiers den Auftrag bekommen haben, für Liquidität zu sorgen, sprich Geld und Briefkurse zu stellen. Alles ohne eigenes Risiko, sprich exposure zum jeweiligen Wertpapier.

Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto

market

makers of the paper derivative, Comex futures contract.[/i]


Wieso "de facto"?
In meinem Universum ist jeder, der Preise für beide Seiten (bid/ask)
stellt ein market maker.
[Warum würde man überhaupt für BEIDE Seiten Preise stellen?!? Wie kann
das profitabel sein?!? --> wer diese Fragen nicht beantworten kann, kann
aus meiner Sicht market making nicht verstanden haben und von diesem
Verständnis ist in dem Artikel nichts zu finden, s.u.]

Wie genau der MM damit Geld verdient, weiss ich auch nicht. Im Zweifel wohl billiger kaufen als verkaufen plus ev. ne Gebühr für die Dienstleistung?
Kenne zB den Market Maker für das Bitcoin Zerti. Werde den mal fragen.

This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin

air

whenever demand for these contracts exceeds available supply


Available supply.
Ja wovon denn?

Mein Verständnis des Artikels (ohne zu behaupten, dass es stimmt):

Die bösen Manipulateure verkaufen zB Juli 2017 Gold ungedeckt leer, obwohl sie niemals soviel Gold werden liefern können (Deckung). Sie hoffen, dass das den Kurs so weit drückt, dass sie sich billiger wieder eindecken können.


Es geht hier um market MAKER (Dealer!), keine bloßen Broker. Hier liegen
aus meiner Sicht dramatische Verständnislücken vor.

Bei mir auf jeden Fall. Ich wundere mich immer wieder, wie Markteilnehmer, die es eigtl. besser wissen sollten, groben Unfug schreiben können, bei Themen von denen ich glaube etwas zu verstehen.
Vielleicht ist es da genauso, nur hab ich mit Terminmärkten kaum praktische Berührung gehabt und bin daher erstmal aufgeschlossen, wenn so ein "Profi" mir eben etwas erzählt.

and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short

side

of the trade versus a Spec long buyer.


"almost without exception"
Ohne die tatsächlichen Zahlen zu kennen, das - sorry - KANN
schlechterdings nicht richtig sein.
Oder ich raff halt nix.
Das ist auch immer möglich.

Ist folgendes falsch?

Legitim wäre als Market Maker auf eine Long-Nachfrage zu reagieren.
Manipulativ ist es möglicherweise dann, wenn der Markt mit Verkaufsangeboten "geflutet" wird?

Never do these Banks put up actual
collateral of physical metal when issuing these paper derivative

contracts.

Wozu denn auch? Und bei wem denn?

Müsste eigtl. alles der Autor beantworten, ich kann nur raten...
Bei der COMEX? Um sicherzustellen, dass da nicht jemand "naked short" gehen kann?

Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow
them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make
physical delivery, The Banks almost always win."


Sollen die "Spec longs" doch einfach physisch liefern lassen.
Ach halt...
Die wollen ja gar kein Gold.
Sondern die wollen AUCH bloß Profite... und die werden in kurzfristigen
Bankverbindlichkeiten gehalten. Ach ne!?

Go f*$&ing figure!

Ok, aber da bleibt doch die Frage, was denn passieren würde, wenn die Spec Longs es sich liefern lassen würden. Ginge das dann? Oder würde der Preis explodieren? Und wenn letzteres der Fall ist: hat der Autor dann nicht doch recht?

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?


Welche Relation schwebt Dir denn vor?

Kennst mich ja lange genug, um meinen Ding-Fetisch zu kennen [[zwinker]]

Wenn ich X "Ding" verkaufe, sollte auch X Ding existieren?
Irgendeine Relation scheint ja nötig zu sein, sonst könnte man sich doch diese COMEX Lagerhäuser sparen, die ja angeblich immer leerer werden.

Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?


Gibt es FTDs (Fail to deliver) für phsyisches Gold?
DAS hielte ich in der Tat für sehr diskussionswürdig. Davon steht aber
nichts im Artikel.

Ist das nicht erst der Fall, wenn the shit den fan gehitted hat? Siehe oben (Was wäre, wenn die Spec Longs liefern lassen)?


In dem Artikel lese ich eigentlich kaum mehr als ein Geweine von einem
Gold-Permabulle, der eigentlich selbst auch kein Physisches sondern (mehr)
Cash will und sich darüber beschwert, dass die "Spec longs" ebenfalls so
ticken und sich nicht genügend physisch liefern lassen um die market maker
(net shorts) endlich brennen zu sehen.

Ja. Kann auch sein.

Dann gibt es noch ein bißchen ein Geträume darüber wie sich reine
"supply and demand" treffen würden und dann - logisch - die Preise für
Gold viel höher stünden. Dass Gold - weil selbst auch international kein
Geld mehr - ohne market making noch viel volatiler (und damit u.U. noch
unattraktiver) wäre bleibt unerwähnt. Und das aus meiner Sicht deshalb,
weil die Motivation, die market maker haben Märkte zu "machen", d.h.
Preise für Kauf und Verkauf zu stellen, und was das bedeutet schlicht
nicht verstanden ist.

"There is money to be made in market making. They're not doing it for
their health." (frei nach Mehrling)

Wenn das so ist, sehe ich auch kein Problem.

Schöne Grüße

Fabio

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

---------------------
DASH - Digital CASH

"Economics of the dealer function" in Mehrlings MOOC: "Money and Banking"

BillHicks ⌂ @, Wien, Freitag, 01.07.2016, 22:25 vor 3142 Tagen @ Fabio 4843 Views

Hi Bill,

Hi Fabio,

sorry für die Formatierungsfehler, mir ist die Session zwischendurch leider terminiert worden :(

was verstehst Du unter \"\'normalem\' Market Making\"?

Ich habe ehrlich gesagt nie wirklich darüber nachgedacht, sondern habe
hin und wieder mit Market Makern zu tun gehabt. Für mich sind das
Martkteilnehmer, die z.B. vom Emittenten eines Wertpapiers den Auftrag
bekommen haben, für Liquidität zu sorgen, sprich Geld und Briefkurse zu
stellen. Alles ohne eigenes Risiko, sprich exposure zum jeweiligen
Wertpapier.

ganz ohne Risiko geht es nicht. Mindestens intraday. Sonst ist es nur ein Broker und gerade kein Dealer (market maker).

Wie genau der MM damit Geld verdient, weiss ich auch nicht. Im Zweifel
wohl billiger kaufen als verkaufen plus

Jap. Durch \"Spekulation\"!
Es ist das gleiche Prinzip wie bei den \"bookmaker\" für Sportwetten. Die absolut identische Logik steht dahinter.

Hier werden Sie geholfen: https://www.youtube.com/watch?v=d1VOy-cACgQ&list=PLSuwqsAnJMtwZEwkJgHZCod2xP9b7skF5...
[Hier direkt verlinkt auf \"economics of the dealer function\"; aber der Kurs ist insgesamt mEn Pflichtprogramm für jeden, der Interesse am modernen Finanzsystem hat; in der Playlist ist alles drin; sonst über die youtube Suche nicht zu finden.]

ev. ne Gebühr für die Dienstleistung?

Joa, klar, das auch z.B. im Fall von Aktien. Aber mit "Prämien" allein lässt sich die "economics of the dealer function" nicht verstehen.

Kenne zB den Market Maker für das Bitcoin Zerti. Werde den mal fragen.

Super, mach\' das! Bitte berichte, bin ich gespannt!

Mein Verständnis des Artikels (ohne zu behaupten, dass es stimmt):

Die bösen Manipulateure verkaufen zB Juli 2017 Gold ungedeckt leer,
obwohl sie niemals soviel Gold werden liefern können (Deckung). Sie
hoffen, dass das den Kurs so weit drückt, dass sie sich billiger wieder
eindecken können.

Eindecken? Bei wem? [[top]] Da wird es doch wohl nicht jemanden geben, der \"aus dem Nichts\" Gold long ist und einen Käufer für sein Gold sucht, oder? Das müssten ja dann Leute sein, die dauern nur Gold verkaufen und keines kaufen wollen...
Das werden am Ende doch wohl nicht die armen von den market makern um den wahren Preis ihres Goldes betrogenen Mineure sein, oder?

Bei mir auf jeden Fall. Ich wundere mich immer wieder, wie Markteilnehmer,
die es eigtl. besser wissen sollten, groben Unfug schreiben können, bei
Themen von denen ich glaube etwas zu verstehen.

Wundere Dich nicht. Handel die Unwissenden, wenn Du kannst und willst ;)

Vielleicht ist es da genauso, nur hab ich mit Terminmärkten kaum
praktische Berührung gehabt und bin daher erstmal aufgeschlossen, wenn so
ein \"Profi\" mir eben etwas erzählt.

Ja, schon. Aber weißt Du: Profi hin oder her... letztlich muss es insgesamt Sinn ergeben. Völlig (!) egal von wem es kommt.
Gerne weise ich an dieser Stelle auch noch einmal auf Schillers Antrittsvorlesung in Jena hin: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?

Ist folgendes falsch?

Legitim wäre als Market Maker auf eine Long-Nachfrage zu reagieren.
Manipulativ ist es möglicherweise dann, wenn der Markt mit
Verkaufsangeboten \"geflutet\" wird?

Das wäre kein market making, sondern einfach nur short selling. Market maker bieten Kauf- und Verkaufspreise an und warten auf Käufer UND Verkäufer.

Müsste eigtl. alles der Autor beantworten, ich kann nur raten...
Bei der COMEX? Um sicherzustellen, dass da nicht jemand \"naked short\"
gehen kann?

Falls Du etwas genaues erfährst: bitte Infos weitergeben, dankeschön!

Ok, aber da bleibt doch die Frage, was denn passieren würde, wenn die
Spec Longs es sich liefern lassen würden. Ginge das dann? Oder würde der
Preis explodieren? Und wenn letzteres der Fall ist: hat der Autor dann
nicht doch recht?

Das sind Detailfragen zu Vertragsverhältnissen, die ich nicht einsehen kann/will. Mir geht es um Funktionsprinzipien. Und ein ganz zentrales hat der Autor dieses Artikels aus meiner Sicht einfach nicht durchdrungen.

Kennst mich ja lange genug, um meinen Ding-Fetisch zu kennen [[zwinker]]

Wenn ich X \"Ding\" verkaufe, sollte auch X Ding existieren?

Es werden doch laufend Dinge verkauft, die es noch gar nicht gibt. Bei wiss. Studien oder gar Grundlagenforschung angefangen bis hin zu größten Maschinen und ganzen Anlagen, die dann irgendwann gaaaanz, ganz physisch sind.
Aber eben nicht im Augenblick des Verkaufs.

Irgendeine Relation scheint ja nötig zu sein, sonst könnte man sich doch
diese COMEX Lagerhäuser sparen, die ja angeblich immer leerer werden.

Da weißt Du mehr als ich.

Ist das nicht erst der Fall, wenn the shit den fan gehitted hat? Siehe
oben (Was wäre, wenn die Spec Longs liefern lassen)?

Die FTDs sind doch der zentrale Punkt der Kritik von Patrick Byrne (\"naked short selling\" z.B. von Aktien). Und er hat da mEn einen validen Kritikpunkt - und soweit ich weiß hat sich doch auch schon das ein oder andere bewegt. Habe es aber nicht ernsthaft weiter verfolgt.
Auf FTDs kam ich nur, weil Du hier von \"naked short selling\" gesprochen hast. Und davon kann einfach gar keine Rede sein. Schon gar nicht, wenn erst gar nicht geliefert werden soll.

\"There is money to be made in market making. They\'re not doing it for
their health.\" (frei nach Mehrling)


Wenn das so ist, sehe ich auch kein Problem.

Ich auch nicht.

Schöne Grüße

Fabio

Schöne Grüße nach Monaco di Baviera

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Comex Lagerhäuser werden tatsächlich immer leerer.

siggi, Dienstag, 05.07.2016, 04:22 vor 3139 Tagen @ Fabio 4451 Views

Hallo Fabio,

Irgendeine Relation scheint ja nötig zu sein, sonst könnte man sich doch
diese COMEX Lagerhäuser sparen, die ja angeblich immer leerer werden.

Nicht nur angeblich.

http://www.goldseiten.de/artikel/268796--Warum-sich-keiner-traut-die-COMEX-zu-cornern.h...

Mit Chart.

Zitat:

"Wie gestern im COT-Report kurz angerissen, liegt die Position der für eine Auslieferung registrierten Unzen auf einem Rekordtief. Genauer gesagt war die Position in den vergangenen 13 Jahren nie niedriger als heute"

Das scheint aber tatsächlich kein Problem zu sein, wie in dem Artikel erklärt wird

LG

siggi

erschaffen, nicht eröffnen

siggi, Montag, 04.07.2016, 04:51 vor 3140 Tagen @ Fabio 4350 Views

Hallo Fabio,

erst mal Danke, dass du zu dem Thread etwas beisteuerst.

Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer. Never do these Banks put up actual
collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts.
Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow
them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make
physical delivery, The Banks almost always win
."

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?

Auch für mich eine wichtige Frage. Hinweis auf mein Posting an Elli:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=407228

in dem das erörtert wird und ich darauf hinweise, dass conjure nicht eröffnen sondern erschaffen bedeutet.

Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?

Das will der Autor ja auch damit ausdrücken.

Ich stelle mir gerade vor. Ich möchte über meinen Broker 10 VW Aktien kaufen. Der hat leider im Moment keinen Verkäufer parat, möchte das Geschäft aber machen. Da kommt ihm auf einmal die rettende Idee. Er nimmt ein Blatt Papier, schreibt 10 VW Aktien drauf und seine Unterschrift, macht einen Preis in der Nähe des aktuellen Kurses und bestätigt mir den Kauf.
Wo ist das Problem?<img src=" />

LG

siggi

Grundverständnis

-ELLI- ⌂ @, Montag, 04.07.2016, 19:52 vor 3139 Tagen @ siggi 4826 Views

Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?

Short- oder Long-Kontrakte können in beliebiger Menge bestehen, sofern sich Käufer und Verkäufer finden. Es kommt nur drauf an, ob sie sich BEI FÄLLIGKEIT auf physische Lieferung beziehen oder nicht. Und vor allem, ob sie bei Fälligkeit noch bestehen – der allergrößte Teil wird vorher glattgestellt.

Ich stelle mir gerade vor. Ich möchte über meinen Broker 10 VW Aktien
kaufen. Der hat leider im Moment keinen Verkäufer parat, möchte das
Geschäft aber machen. Da kommt ihm auf einmal die rettende Idee. Er nimmt
ein Blatt Papier, schreibt 10 VW Aktien drauf und seine
Unterschrift, macht einen Preis in der Nähe des aktuellen Kurses und
bestätigt mir den Kauf.
Wo ist das Problem?<img src=" />

Ganz einfach, wenn er das tut, landet er im Knast.

Preisbildung = Massenpsychologie

CalBaer @, Mittwoch, 29.06.2016, 19:09 vor 3144 Tagen @ BillHicks 5489 Views

Wahrheitsgehalt solcher Analysen hin oder her - entscheidend ist, was die Marktteilnehmer glauben. Und wenn ein Grossteil der Marktteilnehmer solchen Geschichten glaubt, auch wenn sie noch so grosser Unsinn seien, wird es auch die Kurse entsprechend beeinflussen.

71% of Americans believe economy is 'rigged'
http://money.cnn.com/2016/06/28/news/economy/americans-believe-economy-is-rigged/index....

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Zero Knowledge - Die haben sehr wohl etwas gerafft! :)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 29.06.2016, 19:51 vor 3144 Tagen @ BillHicks 5820 Views

Hallo BillHicks,

früher dachte ich auch, die hätten keine Peilung.
Ich habe das hier im Forum auch mal mit Beispielen belegt.

http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-04-29/unmasking-the-men-behind-zero-hedge-w...

Wenn Du aber deren Werdegang überprüfst, stimmt das so nicht.

Die haben einfach immer nur geschrieben, was Siggi gefällt. Mit der Realität und den Fakten hatte das weniger zu tun, mehr mit Klickzahlen und Werbeeinahmen.

Damit unterscheiden sich private Blogger auch nicht mehr vom Privatfernsehen.

Es ist viel lustiger, die Siggis dieser Welt in ihrem Glauben zu lassen und sogar noch zu bestärken und dann bei Gelegenheit gegen irgendetwas Missliebiges mal zu instrumentalisieren.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

So viel zum Thema, konkret werden.

siggi, Mittwoch, 29.06.2016, 21:21 vor 3144 Tagen @ paranoia 5398 Views

Die haben einfach immer nur geschrieben, was Siggi gefällt. Mit der
Realität und den Fakten hatte das weniger zu tun, mehr mit Klickzahlen und
Werbeeinahmen.

Schau mal, wer den Thread eröffnet hat.

Damit unterscheiden sich private Blogger auch nicht mehr vom
Privatfernsehen.

Über diese, für dich ganz typische Aussage, wird sich besonders der Chef freuen.

Es ist viel lustiger, die Siggis dieser Welt in ihrem Glauben zu lassen
und sogar noch zu bestärken und dann bei Gelegenheit gegen irgendetwas
Missliebiges mal zu instrumentalisieren.

Dein Beitrag reiht sich mal wieder problemlos in die lange Reihe von dir bereits existierenden, nichts sagenden und nichts Konkretes beitragenden Wortmeldungen ein.

Wie du bereits vor mir wissen kannst, was ich in diesem konkreten Fall glaube, zeigt wieder mal allerdings eines ganz deutlich, nämlich deine unendliche, aber leider völlig grundlose Überheblichkeit.

LG

siggi

Werde weiter überheblich bleiben.

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 29.06.2016, 22:07 vor 3144 Tagen @ siggi 5317 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 30.06.2016, 14:27

Versprochen!

Nachdem jetzt die Vorbildung der Autoren aufgedeckt ist, sind solche Nullbeiträge (wieder meine Überheblichkeit), wie ich sie vor sechs Jahren hier mal kommentiert habe, schon peinlich.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=164811

Ich werde Apo nicht überzeugen können. Ich habe auch nicht mehr den Antrieb, irgendjemand zu einer Erkenntnis zu verhelfen, das ist vertane Lebenszeit.
Vielleicht habe ich ja auch vollkommen Unrecht?!

Jeder sollte in seinem Glauben bestärkt werden.

Die vermeintlichen!* Nullwisser vom Nullblog sind die Angstpornschleuder für das gehobenere Niveau. Die anderen lesen diesen Dingensburg.

Ist so wie Bildzeitung und Spiegel.

Auch "Onward Toward Bullion Bank Collapse" ist Unsinn pur.
Wenn Du der Argumentation des Autors folgt, solltest Du Dich fragen, wieso die "Bullion"-Banken jetzt Pleite gehen sollen, wo Doch der Goldpreis zwischenzeitlich viel höher notierte?

Gruß
paranoia

* Aus dem Bloomberg-Artikel ergibt sich, dass die Autoren wider besserem eigenen Wissen quotenförderlich schreiben. Bei dem von mir kommentierten Artikel scheint es so zu sein, dass deren Sachfehler kein Beleg von Absicht, sondern von Unwissen ist.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Angriff der Personen

CalBaer @, Mittwoch, 29.06.2016, 22:45 vor 3144 Tagen @ paranoia 5257 Views

ist dann eine Methode, wenn man keine sachlichen Argumente hat. Und Du lagst hier schon oefter falsch, wie es sich eindeutig belegen liess. Nur zur Erinnerung:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=355282

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

leider keine greifbaren Inhalte bei der "Devisenkursmanipulation"

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 29.06.2016, 23:14 vor 3144 Tagen @ CalBaer 5142 Views

Hallo CalBaer,

Dein Beitrag hat mit den Fixingmanipulationen weiter oben im verlinkten Beitragsfaden nichts zu tun.

Da ist die Rede davon, dass JP Morgan Informationen über die Orderlage bei Kunden nach draußen gab - eine Art Frontrunning über Dritte. Das ist klar illegal. Nur komisch, dass US-Börsen mutmaßlich diese Informationen straffrei verkaufen konnten. Offensichtlich sind in den USA nicht alle Marktteilnehmer gleich... Frontrunning gehört aber so oder so bestraft.

Der zweite Teil handelt davon, dass die Bank Devisen nicht zum Einkaufspreis an den Kunden weiterverkaufen wollte und umgekehrt. Das verbrecherische Element erschließt sich mir da leider nicht.
Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen, beim Edeka Bananen zu kaufen, Edeka zu verklagen und zu verlangen, die Einkaufspreise offenzulegen, damit ich sicherstellen kann, dass die nichts an mir verdienen.
Dies als "Misconduct" zu bezeichnen, ist schon absurd!

Ich weiß zwar nicht, was das Ganze mit der von Siggi beschriebenen Devisenkursmanipulation oder Goldkursmanipulation zu tun hat und wie ich jetzt Unrecht hätte, aber Du wirst es bestimmt wissen.

Die ganze Diskussion ist auch so lustig, weil sie bar jeglicher quantitativen Angaben stattfindet. Da können wir auch gleich über die unbefleckte Empfängnis Marias diskutieren, der Erkenntniswert ist der gleiche.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Dein Beitrag zu den Personen hinter Zerohedge hat mit dem Beitragsfaden genausowenig zu tun

CalBaer @, Mittwoch, 29.06.2016, 23:47 vor 3144 Tagen @ paranoia 5086 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 29.06.2016, 23:50

Dein Beitrag hat mit den Fixingmanipulationen weiter oben im verlinkten
Beitragsfaden nichts zu tun.

OK, und Dein Beitrag zu den Personen hinter Zerohedge hat mit dem Beitragsfaden genausowenig zu tun.

Da ist die Rede davon, dass JP Morgan Informationen über die Orderlage
bei Kunden nach draußen gab - eine Art Frontrunning über Dritte. Das ist
klar illegal. Nur komisch, dass US-Börsen mutmaßlich diese Informationen
straffrei verkaufen konnten. Offensichtlich sind in den USA nicht alle
Marktteilnehmer gleich... Frontrunning gehört aber so oder so bestraft.

Ja eben, weil die Banken sich immer freikaufen koennen. Jeder Privatmann kaeme hinter Gitter, nur die Banken schuetzen die Machenschaften ihrer eigenen Akteure, weil sie davon selbst profitieren. Im Prinzip kann man sowas eine kriminelle Vereinigung nennen. Es kommt nur nie dazu, weil die Banken einen Deal zur Zahlung einer Geldstrafe mit den Aufsichtsbehoerden aushandeln, was eine weitere straftrechtliche Auseinandersetzung ausschliesst.

Ich weiß zwar nicht, was das Ganze mit der von Siggi beschriebenen
Devisenkursmanipulation oder Goldkursmanipulation zu tun hat und wie ich
jetzt Unrecht hätte, aber Du wirst es bestimmt wissen.

Ja dann widerlege doch bitte einfach die Gold-Manipulationsgeschichte, um beim Faden zu bleiben.

Die ganze Diskussion ist auch so lustig, weil sie bar jeglicher
quantitativen Angaben stattfindet.

Selbst Elli gibt ja zu, dass es die Manipulationen gibt. Dem Elliott-Analysten sind sie natuerlich egal, weil sie keinen signifikanten Einfluss haben. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist aber, dass es eben nachweislich kriminelle Bereicherung ist. Die Quantitaet ist dabei voellig egal. Wenn ein Hacker von jedem Bankkonto auch nur 1 Cent abbucht, um sich zu bereichern, ist das eindeutig kriminell. Die Aussage, die Manipulation mache ja nur Bruchteile von Prozent aus, macht es nicht weniger kriminell.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Es ist immer wieder faszinierend, wie hier alles durcheinander geworfen wird

Elli ⌂ @, Donnerstag, 30.06.2016, 15:23 vor 3144 Tagen @ CalBaer 5368 Views

Warum muss jedes Mal, wenn ein seltsamer Artikel erscheint, das ganz große Manipulation-Fass aufgemacht werden? Dass es Manipulationen gab und immer geben wird (Banken gegen Kunden), haben wir doch schon oft genug geklärt.

Warum kann man nicht beim Thema bleiben? Hier ging es um diesen Chart…

[image]

… und um diesen Kommentar dazu:
„As turmoil shook the global markets, gold shot higher and, at one point, was up nearly $100. However, within hours it had given back nearly half of those gains and then spent the remainder of the day in an unusual and very tight trading range while virtually every other "market" was rocked with volatility throughout the trading day.“

„Als Turbulenzen die globalen Märkte erschütterten, schoss das Gold nach oben, zeitweise fast 100 $. Doch innerhalb weniger Stunden hatte es wieder fast die Hälfte der Gewinne abgegeben und verbrachte den Rest des Tages in einer ungewöhnlichen und sehr engen Handelsspanne, während praktisch alle anderen Märkte den ganzen Tag von hoher Volatilität geschaukelt wurden.“

Und jetzt die Realität:

[image]

Was sehen wir?
– Auch EUR/USD hat innerhalb weniger Stunden fast die Hälfte der Bewegung korrigiert und lief bzw. läuft immer noch seitwärts.
– Auch der DAX mit einem ähnlichen Bild.
– Und der englische Index hat sogar noch mehr als die Hälfte der Bewegung innerhalb kurzer Zeit korrigiert, inzwischen sogar alles.

Das ist wieder mal der Unterschied zwischen ZeroHedge und Realität.

Was ich faszinierend finde,

siggi, Donnerstag, 30.06.2016, 15:52 vor 3144 Tagen @ Elli 4968 Views

Warum muss jedes Mal, wenn ein seltsamer Artikel erscheint, das ganz große
Manipulation-Fass aufgemacht werden? Dass es Manipulationen gab und immer
geben wird (Banken gegen Kunden), haben wir doch schon oft genug geklärt.

Offensichtlich noch nicht oft genug, wie man in diesem Thread wieder mal sehenn kann, wo solche Überschriften auftauchen: "leider keine greifbaren Inhalte bei der "Devisenkursmanipulation""
Von dir unwidersprochen.

Warum kann man nicht beim Thema bleiben?

Wer bestimmt denn das Thema?

Hier ging es um diesen Chart…

[image]

… und um diesen Kommentar dazu:
„As turmoil shook the global markets, gold shot higher and, at one
point, was up nearly $100. However, within hours it had given back nearly
half of those gains and then spent the remainder of the day in an unusual
and very tight trading range while virtually every other "market" was
rocked with volatility throughout the trading day.“

„Als Turbulenzen die globalen Märkte erschütterten, schoss das Gold
nach oben, zeitweise fast 100 $. Doch innerhalb weniger Stunden hatte es
wieder fast die Hälfte der Gewinne abgegeben und verbrachte den Rest des
Tages in einer ungewöhnlichen und sehr engen Handelsspanne, während
praktisch alle anderen Märkte den ganzen Tag von hoher Volatilität
geschaukelt wurden.“

Ja, du und bislang nur du hast diesen Punkt als einen von vielen aus einem längeren Artikel herausgepickt und über etwas anderes soll jetzt auch nicht mehr diskutiert werden?

Das ist wieder mal der Unterschied zwischen ZeroHedge und Realität.

Und nochmal, der Artikel ist nicht von ZeroHedge verfasst.

Oder willst du ab sofort auch den Chef hier für jeden Unsinn verantwortlich machen, der von den Schreibern hier verzapft wird? Na dann, viel Spaß<img src=" />

LG

Und wieder nichts zur Sache

Elli ⌂ @, Donnerstag, 30.06.2016, 18:27 vor 3144 Tagen @ siggi 5040 Views

Warum kann man nicht beim Thema bleiben?


Wer bestimmt denn das Thema?

Spinne ich denn? Womit begann denn dieser Thread?
Doch wohl mit dem Beitrag von Apo', im Betreff „Blanke Manipulation“.
Und mit einem Link zu einem Artikel bei ZeroHedge, in dem es darum ging, wie sich der Goldpreis nach dem Brexit verhalten hat. Oder stimmt das etwa nicht?

Und wieder kommt nichts zur Sache. Mein Chart und meine Argumente werden gelöscht und ignoriert.
Deshalb hier nochmal:

„Als Turbulenzen die globalen Märkte erschütterten, schoss das Gold nach oben, zeitweise fast 100 $. Doch innerhalb weniger Stunden hatte es wieder fast die Hälfte der Gewinne abgegeben und verbrachte den Rest des Tages in einer ungewöhnlichen und sehr engen Handelsspanne, während praktisch alle anderen Märkte den ganzen Tag von hoher Volatilität geschaukelt wurden.“

Und jetzt die Realität:

[image]

Was sehen wir?
– Auch EUR/USD hat innerhalb weniger Stunden fast die Hälfte der Bewegung korrigiert und lief bzw. läuft immer noch seitwärts.
– Auch der DAX mit einem ähnlichen Bild.
– Und der englische Index hat sogar noch mehr als die Hälfte der Bewegung innerhalb kurzer Zeit korrigiert, inzwischen sogar alles.

Warum kommentierst du das nicht? Stimmt etwa nicht, was ich geschrieben habe?

Ja, du und bislang nur du hast diesen Punkt als einen von
vielen aus einem längeren Artikel herausgepickt

Ich habe mich auf den zentralen Punkt dieses Artikels bezogen, an dem wieder einmal eine Manipulation festgemacht wurde. Und ich habe anhand der Charts gezeigt, dass dort Unsinn geschrieben wurde.

Und nochmal, der Artikel ist nicht von ZeroHedge verfasst.

Oder willst du ab sofort auch den Chef hier für jeden Unsinn
verantwortlich machen, der von den Schreibern hier verzapft wird? Na dann,
viel Spaß<img src=" />

Ich glaube kaum, dass der Autor des Artikels einen direkten Zugriff auf die Internetseite von ZeroHedge hat und dort direkt Artikel einstellen kann, sondern die Macher von ZeroHedge haben diesen Artikel dort eingestellt. Hier im Forum ist das ja wohl anders.

Ja, schrecklich, ich kenne das.

siggi, Freitag, 01.07.2016, 05:34 vor 3143 Tagen @ Elli 5032 Views

Warum kann man nicht beim Thema bleiben?

Wer bestimmt denn das Thema?

Spinne ich denn? Womit begann denn dieser Thread?
Doch wohl mit dem Beitrag von Apo', im Betreff „Blanke Manipulation“.

Ja, übrigens von dem Apo', den du vor gar nicht langer Zeit als deinen exquisiten Kronzeugen für einen nicht vorhandenen, langfristigen Einfluss des Fixings auf dem Goldpreis benannt hast.
Für die neu dazu Gekommenen, der langfristige Einfluss, nämlich nach unten, wurde übrigens mittlerweile festgestellt. Siehe dazu auch meine Signatur<img src=" />

Und mit einem Link zu einem Artikel bei ZeroHedge,

bei ZeroHedge, [[top]]

in dem es darum ging, wie sich der Goldpreis nach dem Brexit verhalten hat. > Oder stimmt das etwa nicht?

Meiner Meinung geht es in dem Artikel darum, zu erklären, warum sich der Goldpreis so verhalten hat.

Und wieder kommt nichts zur Sache.

Mich stört das auch sehr, habe in diesem Thread auch schon diese Erfahrung machen müssen. Da müssen wir wohl mit leben.
Das ist anscheinend die neue Diskussionskultur hier. Sprich doch mal den Chef drauf an, wenn du ihn siehst.

Da habe ich jedenfalls auch keine große Lust mehr, meine Zeit für Recherche und Übersetzung zu opfern in so einem Thread, wenn es offensichtlich ist, das andere, nicht nur völlig an der Sache vorbeigehende, Postings, die dazu auch noch provokativ und herab würdigend sind, unbeanstandet bleiben, ihr Zweck aber wohl eben die Mittel heiligt. Du bist damit nicht gemeint.

Mein Chart und meine Argumente werden gelöscht


Habe ich gelernt von jemand, der das hier in unnachahmlicher Art und Weise praktiziert? Ich komme gerade nicht auf den Nick. Irgend etwas mit E am Anfang. [[zwinker]]

und ignoriert.

Mit Sicherheit nicht ignoriert, aber aus gutem Grund nicht dazu Stellung genommen, s.u.

Deshalb hier nochmal:

„Als Turbulenzen die globalen Märkte erschütterten, schoss das Gold nach
oben, zeitweise fast 100 $. Doch innerhalb weniger Stunden hatte es wieder > fast die Hälfte der Gewinne abgegeben und verbrachte den Rest des Tages in > einer ungewöhnlichen und sehr engen Handelsspanne, während praktisch alle
anderen Märkte den ganzen Tag von hoher Volatilität geschaukelt wurden.“

Und jetzt die Realität:

[image]

Was sehen wir?
Auch EUR/USD hat innerhalb weniger Stunden fast die Hälfte der Bewegung
korrigiert und lief bzw. läuft immer noch seitwärts.
Auch der DAX mit einem ähnlichen Bild.
Und der englische Index hat sogar noch mehr als die Hälfte der Bewegung
innerhalb kurzer Zeit korrigiert, inzwischen sogar alles.

Warum kommentierst du das nicht? Stimmt etwa nicht, was ich geschrieben
habe?

Weiß ich nicht, müsste ich nachprüfen. Wie du immer so schön sagst, es ist immer besser, selber noch mal nach zu schauen.

Aus deinem Charts ist das jedenfalls nur schlecht zu entnehmen, denn in dem verlinkten Artikel von Apo' wird ein 10 Minuten Goldchart und von dir ein 2 Stunden Chart von EUR/USD und zwei 1 Stunden Charts von DAX und FTSE gezeigt.

Aber diese nicht ganz unbedeutende Tatsache mal außer Acht gelassen, lieber Elli (und das meine ich so, wie ich es schreibe), lass doch mal die Kirche im Dorf. Du reißt hier willkürlich einen Teilaspekt aus dem Zusammenhang, rufst triumphierend hurra, ich habe Recht und machst einen Aufstand, wenn du keine Resonanz darauf bekommst. Wunderst dich aber auf der anderen Seite, wieso andere hier wieder so ein großes Fass aufmachen wegen vermeintlicher Manipulation.

Ein bisschen mehr Gelassenheit wäre doch vielleicht ganz angebracht, auch wenn ich weiß, dass es dir gerade bei diesem Thema nicht leicht fällt<img src=" />

Ja, du und bislang nur du hast diesen Punkt als einen von
vielen aus einem längeren Artikel herausgepickt

Ich habe mich auf den zentralen Punkt dieses Artikels bezogen, an dem
wieder einmal eine Manipulation festgemacht wurde. Und ich habe anhand der > Charts gezeigt,

wohl eher nicht, s.o.

dass dort Unsinn geschrieben wurde.

Mag trotzdem sein, dass dort Unsinn geschrieben wurde, aber der zentrale Punkt ist das sicherlich nicht gewesen.

Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Und in weiterem Verlauf, vor allen in einem weiter führenden Link, wird dann sehr ausführlich erklärt, warum der Autor zu dieser Meinung „controlling the paper prices of gold and silver“ kommt.

Es wäre vielleicht ganz interessant gewesen, sich unvoreingenommen mit diesen Argumenten zu beschäftigen, was aber leider nicht möglich ist, jedenfalls nicht mit dir, wie man aus diesem Posting von dir ja eindeutig erkennen kann:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=406879

Und nochmal, der Artikel ist nicht von ZeroHedge verfasst.

Oder willst du ab sofort auch den Chef hier für jeden Unsinn
verantwortlich machen, der von den Schreibern hier verzapft wird? Na dann,
viel Spaß

Ich glaube kaum, dass der Autor des Artikels einen direkten Zugriff auf die > Internetseite von ZeroHedge hat und dort direkt Artikel einstellen kann,
sondern die Macher von ZeroHedge haben diesen Artikel dort eingestellt.
Hier im Forum ist das ja wohl anders.

Das ist Haarspalterei deinerseits und das weist du auch und hast es ja bereits auch oben korrigiert.

LG

Zur Sache...

siggi, Montag, 04.07.2016, 04:20 vor 3140 Tagen @ siggi 4532 Views

bearbeitet von siggi, Montag, 04.07.2016, 18:44

Hallo Elli,

oder soll ich sagen zur Sache, Elli. Es gab mal so einen ähnlich klingenden Filmtitel aus den 60ern. <img src=" />

Frage, wieso gehört auf einmal @Apo' nicht mehr zur Sache?

Warst du es nicht, der ihn vor kurzem als Experten beim Thema Manipulation für dich in Anspruch genommen hat, als es dir in den Kram passte?
Nun musst du mir auch schon erlauben, dass ich es dir gleich tue. Du schreibst ja hier als @Elli und nicht als @Chef. Und da gelten gleiche Rechte, oder sehe ich das falsch?

Und falls ich es falsch sehen sollte, dann gehört er schon deswegen dazu, weil der von uns beiden sehr geschätzte @Apo’ diesen Thread eröffnet und von „blanker Manipulation“ gesprochen hat. Ich habe den Eindruck, dass dir das irgendwie entgangen ist?

Denn es ist, was ich nun sehr merkwürdig finde, ja so, dass du dich nicht mit @Apo’ auseinander setzt, sondern mit mir, obwohl ich ja bislang in diesem Thread noch nicht mal ansatzweise das Wort Manipulation in den Mund genommen habe.

Das ist doch korrekt, oder?

Meiner Meinung geht es in dem Artikel darum, zu erklären, warum
sich der Goldpreis so verhalten hat.

Ja warum denn?

Wenn du bereit wärst, dich mit dem Artikel zu beschäftigen, würdest du die Meinung des Autors dazu finden, aber das lehnst du ja ab.

(Thema Seitwärtsbewegung beim Gold)

Warum kommentierst du das nicht? Stimmt etwa nicht, was ich geschrieben
habe?

Weiß ich nicht, müsste ich nachprüfen.

Warum tust du es dann nicht?

Ja, siehst du Elli, das kommt davon wenn man mit der Löschtaste so wild arbeitet wie du.

Denn, hättest du diese Aussage in meinem Posting stehen gelassen, hättest du diese Frage nicht stellen brauchen:

Mag trotzdem sein, dass dort Unsinn geschrieben wurde, aber der zentrale Punkt ist das sicherlich nicht gewesen.

Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Aus deinem Charts ist das jedenfalls nur schlecht zu entnehmen, denn in
dem verlinkten Artikel von Apo' wird ein 10 Minuten Goldchart und von dir
ein 2 Stunden Chart von EUR/USD und zwei 1 Stunden Charts von DAX und
FTSE gezeigt.

Ich fasse es nicht!
Hier nochmal das Zitat aus dem Artikel:
„As turmoil shook the global markets, gold shot higher and, at one point,
was up nearly $100. However, within hours it had given back nearly half of > those gains and then spent the remainder of the day in an unusual and very > tight trading range while virtually every other "market" was rocked with
volatility throughout the trading day.“

Und weil dort „virtually every other market“ steht, habe ich mal
beispielhaft drei andere Märkte gezeigt. Und ein 1- bzw. 2-Stunden-Chart
beinhaltet doch die 10-Minuten-Intervalle! Er zeigt also keinesfalls
weniger! Was ist daran nicht in Ordnung?

Ja, jetzt bin ich aber langsam fassungslos. Dein 2 Stunden Chart von EUR/USD umfasst einen Zeitraum von 14 Tagen, in dem ein Zeitraum von 6 Stunden mit dem gleichen 6 Stunden-Zeitraum in einem 10 Minuten Goldchart verglichen werden soll. Und da fragst du, was daran nicht in Ordnung ist.
Elli, ich bitte dich, ein bisschen ernsthafter solltest du das Thema schon behandeln.

Geplänkel gelöscht. <img src=" />

Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them
the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Dazu hat schon Paranoia Stellung genommen.


Ja, @Fabio hatte das in seinem Posting erörtert:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=407058

Und was schreibt er da interessanter Weise:

„Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:“

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side of the trade versus a Spec long buyer. Never do these Banks put up actual collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts. Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make physical delivery, The Banks almost always win."

Die entscheidende Frage, Elli, fällt dir was auf?

Leider übersetzt er in seiner Frage in Deutsch nicht korrekt den englischen Text:

Er fragt:

"Dürfen Short-Kontrakte nahe zu unbegrenzt eröffnet werden…."

Die richtige Übersetzung wäre hier: Dürfen Short-Kontrakte nahe zu unbegrenzt her gezaubert (erschaffen)werden...

Zitat Paranoia: „Du kannst shorten, bist Du schwarz wirst, solange Du
genügend Sicherheitsleistungen (margin) stellen kannst und Nachschuss
leisten kannst, wenn die Preise steigen.“

Schlau, wie @paranoia nun mal ist, hat er er auf diesen kleinen aber feinen Übersetzungsfehler natürlich nicht hingewiesen, aber uns dafür eine "Sensation" verraten. Marktteilnehmer dürfen ohne Ende shorten, wenn sie genug Geld dafür haben. Wer hätte das gedacht.

Aber das ist vollkommen an dir abgeprallt.

Ganz und gar nicht. Wie du siehst, habe ich gut aufgepasst.

Natürlich kannst du so viele Kontrakte eingehen, wie du willst, wenn du
genügend Geld hast…

Wusstest du das schon vor @paranoia's Hinweis? <img src=" />

Aber Kontrakte erschaffen kannst du noch nicht, oder?
Wenn doch, dann wäre mir natürlich schlagartig klar, warum die Diskussionen mit dir bei diesem Thema so schwierig sind. <img src=" />

Der Punkt ist, wie es @Fabio wohl auch meinte, ob es problematisch sein könnte, wenn Short-Kontrakte auf Gold ohne Limit erschaffen werden, ohne dass irgendeine Relation zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht?

Und diese Frage ist es durchaus wert, weiter untersucht zu werden.

Es ist zwecklos. Du hast eine feste Meinung und bist vollkommen
lernresistent.

Köstlich, @paranoia kennt auch schon meine Meinung bei diesem Thema, ohne, dass ich sie geäußert hätte.
Nochmal, ich habe in diesem Thread noch keine Meinung abgegeben.

Und was meine vermeintliche, vollkommene Lernresistenz angeht, da gebe ich dir in sofern Recht, dass diese Resistenz bezüglich deiner neuen These, man könnte 10 Minuten Charts mit 2 Stunden Charts hinsichtlich eines 6 Stundenintervalls optimal miteinander vergleichen, zum Glück unüberwindlich ist und auch bleibt. <img src=" />

Was das allerdings wiederum mit der Sache zu tun hat, bei der wir doch unbedingt bleiben sollen, du erinnerst dich an deine ausdrückliche Bitte, das bleibt dein süßes Geheimnis?

Aber passt schon, ein bisschen Würze darf nicht fehlen. Ich revanchiere mich dann bei Gelegenheit. <img src=" />

LG

siggi

Wer kann helfen?

-ELLI- ⌂ @, Montag, 04.07.2016, 19:45 vor 3139 Tagen @ siggi 4718 Views

Hallo Siggi,

Und falls ich es falsch sehen sollte, dann gehört er schon deswegen dazu,
weil der von uns beiden sehr geschätzte @Apo’ diesen Thread eröffnet
und von „blanker Manipulation“ gesprochen hat. Ich habe den Eindruck,
dass dir das irgendwie entgangen ist?

Genau das hatte ich doch geschrieben. Genau das war das Thema.

Wenn du bereit wärst, dich mit dem Artikel zu beschäftigen, würdest du
die Meinung des Autors dazu finden, aber das lehnst du ja ab.
(Thema Seitwärtsbewegung beim Gold)

Genau das habe ich getan, aber DU solltest dich dann mal mit dem Artikel beschäftigen bzw. versuchen, ihm zu verstehen. Und vor allem auch das, was Paranoia und ich bereits dazu geschrieben haben.

Der Punkt ist, wie es @Fabio wohl auch meinte, ob es problematisch sein
könnte, wenn Short-Kontrakte auf Gold ohne Limit erschaffen werden, ohne
dass irgendeine Relation zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht?

Und diese Frage ist es durchaus wert, weiter untersucht zu werden.

O.k., das ist der Kernpunkt. Und an dieser Stelle sieht man, dass der Autor keine Ahnung hat, wie Paranoia auch schon schrieb. Short-Kontrakte werden eröffnet oder erschaffen, das ist dasselbe. Aber erschaffen kann das nicht einer alleine, zu so einem Geschäft gehören immer zwei (einer geht short, ein anderer geht long). Ist nur eine Frage des Preises, und dafür ist die Börse ja da. Dir fehlt offenbar, sorry, das simpelste Grundverständnis der Funktionsweise der Börse.

Und was meine vermeintliche, vollkommene Lernresistenz angeht, da gebe ich
dir in sofern Recht, dass diese Resistenz bezüglich deiner neuen These,
man könnte 10 Minuten Charts mit 2 Stunden Charts hinsichtlich eines 6
Stundenintervalls optimal miteinander vergleichen, zum Glück
unüberwindlich ist und auch bleibt. <img src=" />

Das ist schade, dass du das nicht verstehst. Aber ich weiß nicht mehr, wie ich das noch erklären soll. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht kann jemand anders helfen.

LG
Elli

Kaufmännisches Basiswissen, Vertragsfreiheit

Orlando ⌂ @, Dienstag, 05.07.2016, 11:00 vor 3139 Tagen @ siggi 4305 Views


Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Hier liegt ein gravierendes Missverständnis vor.

Shortkontrakte sind kein Dinge, die erzeugt werden und dann im Regal liegen und die Preise drücken.

Futureskontrakte sind Rechte und kommen zustande, wenn Marktpartner sich gegenseitig versprechen, zu bestimmten Terminen zu liefern bzw. abzunehmen und werden vielfach nur deshalb abgeschlossen, um die Preisdifferenzen zu vereinnahmen und nicht, weil die Ware gebraucht oder abgegeben werden soll. Sie dienen dazu, die Liquidität am Markt für den echten Warenaustausch, insbesonders auf Termin, zu erhöhen und um auf Preisdifferenzen zu spekulieren. Im Endeffekt resultieren sie aus der Vertragsfreiheit, Leute können sich in der freiheitlichen Eigentumswirtschaft alles mögliche versprechen, bloß müssen sie dann auch dafür haften - siehe Schadenersatz.

Ein Beispiel: jeder Dachdecker geht short, wenn er einen Auftrag annimmt, ein Dach zu decken. Der Auftraggeber geht dabei long, aber das Dach existiert garnicht zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Trotzdem ist es kein Betrug, was es nur wäre, wenn der Dachdecker zum Vertragsabschluss bereits weiß, dass er den Auftrag nicht ausführen können wird oder der Bauherr, dass er kein Geld zur Begleichung des Kaufpreises haben wird. Was natürlich bewiesen werden muss.

Ob der Autor der Zeilen oben das selber nicht besser weiß oder eben seiner Gold-Bug-Kunden-Gemeinde nur die Geschichten erzählt, die sie hören wollen, ist offen für Spekulation.

Zu allgemein.

siggi, Dienstag, 05.07.2016, 21:42 vor 3138 Tagen @ Orlando 4252 Views

Hallo Orlando,

auch an dich vielen Dank für die Teilnahme an der Diskussion. Bislang war das ja meistens nur ein Zwiegespräch zwischen Elli und mir.

Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach der:

"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto
market makers of the paper derivative, Comex futures contract. This gives > > them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from > > thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and,
almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the > > > short side of the trade versus a Spec long buyer." usw.

Hier liegt ein gravierendes Missverständnis vor.

Shortkontrakte sind kein Dinge, die erzeugt werden

Also, von irgendwoher müssen sie ja kommen<img src=" />

Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese Kontrakte auf den Markt bringen.

Ich sehe das eher so wie @BillHicks:

Zitat: "Market maker bieten Kauf- und Verkaufspreise an und warten auf Käufer UND Verkäufer.

Also, sie bieten an und ohne Angebot kein Kontrakt.

und dann im Regal liegen und die Preise drücken.

Prima, du bist der Erste, der bei der Diskussion über Preise spricht.

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese Tätigkeit der Market Maker?

Futureskontrakte sind Rechte und kommen zustande, wenn Marktpartner sich
gegenseitig versprechen, zu bestimmten Terminen zu liefern bzw. abzunehmen
und werden vielfach nur deshalb abgeschlossen, um die Preisdifferenzen zu
vereinnahmen und nicht, weil die Ware gebraucht oder abgegeben werden soll.
Sie dienen dazu, die Liquidität am Markt für den echten Warenaustausch,
insbesonders auf Termin, zu erhöhen und um auf Preisdifferenzen zu
spekulieren. Im Endeffekt resultieren sie aus der Vertragsfreiheit, Leute
können sich in der freiheitlichen Eigentumswirtschaft alles mögliche
versprechen, bloß müssen sie dann auch dafür haften - siehe
Schadenersatz.

Alles Richtig, beschreibt aber nur den eigentlichen Vorgang und nicht dessen Auswirkungen.

Ob der Autor der Zeilen oben das selber nicht besser weiß oder eben
seiner Gold-Bug-Kunden-Gemeinde nur die Geschichten erzählt, die sie
hören wollen, ist offen für Spekulation.

Ich bin da erheblich vorsichtiger mit meiner Beurteilung. Ich kann dir einige Statements von gestandenen, deutschen Börsenprofis zeigen, die ähnlich argumentieren und in keinem Verdacht stehen, irgend eine Fan-Gemeinde glücklich machen zu müssen.

Das kann ich jedenfalls, nicht einfach so ignorieren und stattdessen sagen, im Gelben sitzen ja die (anonymen) cracks und was die sagen ist 100% richtig.
Womit ich deine Kenntnis der Dinge überhaupt nicht anzweifeln will.

Ich glaube, bei anderen Themen siehst du das hin und wieder genau so<img src=" />

LG

siggi

Nicht allgemein, sondern prinzipiell

Orlando ⌂ @, Mittwoch, 06.07.2016, 10:32 vor 3138 Tagen @ siggi 4348 Views


Shortkontrakte sind kein Dinge, die erzeugt werden


Also, von irgendwoher müssen sie ja kommen<img src=" />

Meine Betonung lag auf DING. Ein solcher Kontrakt ist keine Sache, sondern ein Recht; er beginnt zu existieren, wenn zwei Parteien sich auf die Lieferung und Abnahme zu einem Zeitpunkt in der Zukunft UND zu einem heute festgelegten Preis verständigt und verpflichtet haben.


Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese Kontrakte
auf den Markt bringen.

Selbstverständlich könnten wir das, nennt sich Forward. Wenn wir allerdings möchten, dass der an der CME gehandelt wird, müssen wir selber dort aufgenommen sein und der Kontrakt ist dann genau von der Börse vorgegeben, nennt sich Future. Die strengen Regularien sollen u.a. dafür sorgen, dass die Kontrakte auch erfüllt werden. Vor allem sorgt die CME dafür, dass das Produkt standardisiert und sicher ist, bei Gold eben genau spezifizierte Barren, die sich ab ihrer Erzeugung in streng kontrolliertem Gewahrsam befunden haben müssen.


Ich sehe das eher so wie @BillHicks:

Zitat: "Market maker bieten Kauf- und Verkaufspreise an und warten auf
Käufer UND Verkäufer.

Also, sie bieten an und ohne Angebot kein Kontrakt.

Der Broker ist ein Makler, er sucht Käufer und Verkäufer und bringt sie zusammen. Der Dealer oder Market Maker ist ein Händler, der auf eigene Rechnung kauft und verkauft. Dabei kann er nur überleben, wenn er zu niedrigeren Preisen kauft, als er verkauft. Die Differenz nennt man spread. Wenn Du nach einem Preis fragst, erhälst Du immer zwei Preise, eben die, zu denen gekauft bzw. verkauft wird. Der Händler kann aber nicht unendlich viel kaufen oder verkaufen, sondern nur soviel, wie sein Kapital und Kredit zulässt, was er dabei riskiert.

Genauso, wie ein Gebrauchtwagenhändler es macht - mit dem wichtigen Unterschied, dass an der Terminbörse keine Dinge oder Sachen, sondern Rechte gehandelt werden.

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese
Tätigkeit der Market Maker?

Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden müssen, diese bestimmen den Preis. Deshalb geht eben kein Händler bei steigenden Preisen langfristig short. Sie beeinflussen den Preis natürlich strenggenommen dadurch, dass die Börsenpreise sekündlich veröffentlicht werden, also sehr hohe Transparenz herrscht und sie mit ihren Angebotspreisen natürlich ebenfalls sekündlich auf die Impulse von außen reagieren.

Beim Gebrauchtwagenhandel ist diese Transparenz und Homogenität des Produktes nicht gegeben, deshalb sind die Preisspannen dort viel größer.


Futureskontrakte sind Rechte und kommen zustande, wenn Marktpartner

sich

gegenseitig versprechen, zu bestimmten Terminen zu liefern bzw.

abzunehmen

und werden vielfach nur deshalb abgeschlossen, um die Preisdifferenzen

zu

vereinnahmen und nicht, weil die Ware gebraucht oder abgegeben werden

soll.

Sie dienen dazu, die Liquidität am Markt für den echten

Warenaustausch,

insbesonders auf Termin, zu erhöhen und um auf Preisdifferenzen zu
spekulieren. Im Endeffekt resultieren sie aus der Vertragsfreiheit,

Leute

können sich in der freiheitlichen Eigentumswirtschaft alles mögliche
versprechen, bloß müssen sie dann auch dafür haften - siehe
Schadenersatz.


Alles Richtig, beschreibt aber nur den eigentlichen Vorgang und nicht
dessen Auswirkungen.

Die Auswirkungen sind ein Markt mit hoher Transparenz und Liquidität, die jedem, der physisch mit dem Material zu tun hat (Erzeuger, Verarbeiter, Verbraucher) die einfache und preiswerte Möglichkeit bietet, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.


Ob der Autor der Zeilen oben das selber nicht besser weiß oder eben
seiner Gold-Bug-Kunden-Gemeinde nur die Geschichten erzählt, die sie
hören wollen, ist offen für Spekulation.


Ich bin da erheblich vorsichtiger mit meiner Beurteilung. Ich kann dir
einige Statements von gestandenen, deutschen Börsenprofis zeigen, die
ähnlich argumentieren und in keinem Verdacht stehen, irgend eine
Fan-Gemeinde glücklich machen zu müssen.

Das kann ich jedenfalls, nicht einfach so ignorieren und stattdessen
sagen, im Gelben sitzen ja die (anonymen) cracks und was die sagen ist 100%
richtig.
Womit ich deine Kenntnis der Dinge überhaupt nicht anzweifeln will.

Ich glaube, bei anderen Themen siehst du das hin und wieder genau so<img src=" />

Ich sagte ja, über sein Motiv kann man nur spekulieren. Die Funktion von Börsen kann man aber nicht per Mehrheitsbeschluss erklären und zu der Kompetenz von Experten und Beratern sage ich nur soviel, dass auch die mitunter sehr in Frage steht.

Ich bin gespannt, ob Siggi jetzt überzeugt ist…

-ELLI- ⌂ @, Mittwoch, 06.07.2016, 16:13 vor 3138 Tagen @ Orlando 4719 Views

… aber ich vermute, das werden wir nie erleben.

Endlich wieder ein herausragender Beitrag zur Sache.

siggi, Mittwoch, 06.07.2016, 19:26 vor 3137 Tagen @ -ELLI- 4100 Views

bearbeitet von siggi, Mittwoch, 06.07.2016, 19:36

… aber ich vermute, das werden wir nie erleben.

Wovon soll ich den denn überzeugt sein?

Ich hatte dich schon mehrmals gefragt, aus welchen meiner Postings in diesem Thread du entnommen hast, welcher Meinung ich hier bei dem Thema bin?

Aber, in dem Zusammenhang, bist du weiter von deiner kruden These überzeugt, dass man 10-Minuten-Charts mit 2-Stunden-Charts hinsichtlich eines 6-Stunden-Intervalls optimal miteinander vergleichen kann?

Dein Hilferuf nach Beistand diesbezüglich verhalte bislang in der Wüste. <img src=" />

Wir wissen beide, warum.

LG

Zur Sache, Schätzchen :-)

-ELLI- ⌂ @, Mittwoch, 06.07.2016, 20:04 vor 3137 Tagen @ siggi 4507 Views

Wovon soll ich den denn überzeugt sein?

Davon, was BillHicks und paranoia dazu geschrieben haben:
BillHicks: „Der Autor versteht - für mich ganz offenbar - überhaupt nicht, was ein Market Maker ist. Das schließt ein, dass er einer völlig naiven Preistheorie anhängt.“ – „Ahnungslos, der Autor“ – „Mit der Realität und den Fakten hatte das weniger zu tun, mehr mit Klickzahlen und Werbeeinahmen.“ – „Auch 'Onward Toward Bullion Bank Collapse' ist Unsinn pur.“
paranoia: „Autoren verstehen noch nicht einmal Terminbörsen“ – „Wieder einmal ein richtig schlechter Artikel!“

Aber du bist wahrscheinlich immer noch der Meinung, dass der Autor des ZeroHedge-Artikels recht hat.

Ich hatte dich schon mehrmals gefragt, aus welchen meiner Postings in
diesem Thread du entnommen hast, welcher Meinung ich hier bei dem Thema
bin?

Dann sag doch mal, was du von dem Artikel hältst.

Aber, in dem Zusammenhang, bist du weiter von deiner kruden These
überzeugt, dass man 10-Minuten-Charts mit 2-Stunden-Charts hinsichtlich
eines 6-Stunden-Intervalls optimal miteinander vergleichen kann?

Selbstverständlich.

Dein Hilferuf nach Beistand diesbezüglich verhalte bislang in der Wüste.
<img src=" />
Wir wissen beide, warum.

Vermutlich, weil es anderen zu peinlich ist, so eine Selbstverständlichkeit zu erklären.

Das sollte doch noch weiter unser süßes Geheimnis bleiben, Mausezahn;-)

siggi, Mittwoch, 06.07.2016, 21:02 vor 3137 Tagen @ -ELLI- 3992 Views

Wovon soll ich den denn überzeugt sein?


Davon, was BillHicks und paranoia (kenne ich nicht, wer ist das<img src=" />)dazu geschrieben haben:

„Auch 'Onward Toward Bullion Bank Collapse' ist Unsinn pur.“

Da tendiere ich auch hin<img src=" />

Aber du bist wahrscheinlich immer noch der Meinung, dass der Autor des
ZeroHedge-Artikels recht hat?

...des bei ZeroHedge erschienen Artikels<img src=" />

Ich bin noch beim Studium und Recherche. Schnellschüsse sind nicht so mein Ding<img src=" />

Ich hatte dich schon mehrmals gefragt, aus welchen meiner Postings in
diesem Thread du entnommen hast, welcher Meinung ich hier bei dem Thema
bin?


Dann sag doch mal, was du von dem Artikel hältst.

Erwischt, du weißt es also doch nicht.

Ansonsten s.o.

Aber, in dem Zusammenhang, bist du weiter von deiner kruden These
überzeugt, dass man 10-Minuten-Charts mit 2-Stunden-Charts hinsichtlich
eines 6-Stunden-Intervalls optimal miteinander vergleichen kann?


Selbstverständlich.

Ich hatte nichts anderes erwartet<img src=" />

Dein Hilferuf nach Beistand diesbezüglich verhalte bislang in der
Wüste.<img src=" />

Wir wissen beide, warum.


Vermutlich, weil es anderen zu peinlich ist, so eine
Selbstverständlichkeit zu erklären.

Unverbesserlich, aber gerade deswegen mag ich dich ja so sehr, Mausezahn[[herz]]

Verständnisfrage

Fabio ⌂ @, München, Mittwoch, 06.07.2016, 17:34 vor 3138 Tagen @ Orlando 4149 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 06.07.2016, 19:14

Meine Betonung lag auf DING. Ein solcher Kontrakt ist keine Sache, sondern
ein Recht; er beginnt zu existieren, wenn zwei Parteien sich auf die
Lieferung und Abnahme zu einem Zeitpunkt in der Zukunft UND zu einem heute
festgelegten Preis verständigt und verpflichtet haben.

Kann ich mir das so vorstellen, dass ich da als Long-Spekulant ein Orderbuch sehe und Summe X an Verkaufsangeboten im Ask sehe? Besteht keine Relation zwischen X und irgendeiner realistisch lieferbaren Goldmenge, die mir ev. ein Überangebot signalisieren könnte?
Angenommen, ein Short-Spekulant bietet 100 Mal die jährliche Fördermenge aller weltweiten Minen zum Verkauf an. Macht das dem Preis nichts aus?

Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese Kontrakte
auf den Markt bringen.


Selbstverständlich könnten wir das, nennt sich Forward. Wenn wir
allerdings möchten, dass der an der CME gehandelt wird, müssen wir selber
dort aufgenommen sein und der Kontrakt ist dann genau von der Börse
vorgegeben, nennt sich Future. Die strengen Regularien sollen u.a. dafür
sorgen, dass die Kontrakte auch erfüllt werden. Vor allem sorgt die CME
dafür, dass das Produkt standardisiert und sicher ist, bei Gold eben genau
spezifizierte Barren, die sich ab ihrer Erzeugung in streng kontrolliertem
Gewahrsam befunden haben müssen.

Hier klingt es wieder so, als müsse eine Relation zu den spezifizierten Barren bestehen. Also könnte das obige gar nicht passieren?
So klingt es ja bei denen, die eine Manipulation vermuten.

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

---------------------
DASH - Digital CASH

Futureshandel bildet nicht physischen Handel ab

Orlando ⌂ @, Donnerstag, 07.07.2016, 12:24 vor 3137 Tagen @ Fabio 3900 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 07.07.2016, 12:29

Kann ich mir das so vorstellen, dass ich da als Long-Spekulant ein
Orderbuch sehe und Summe X an Verkaufsangeboten im Ask sehe? Besteht keine
Relation zwischen X und irgendeiner realistisch lieferbaren Goldmenge, die
mir ev. ein Überangebot signalisieren könnte?
Angenommen, ein Short-Spekulant bietet 100 Mal die jährliche Fördermenge
aller weltweiten Minen zum Verkauf an. Macht das dem Preis nichts aus?

Was die Händler an der Terminbörse genau sehen, weiß ich nicht, da ich keiner bin <img src=" /> . Es ist aber zu vermuten, dass das ähnlich aussieht, wie das Orderbuch von Aktienbörsen, nämlich eine Liste mit Preisen und Mengen. Prinzipiell muss der Händler wie jeder andere seine Assets schützen, er wird also nicht das gesamte Volumen, dass er der Lage zu kaufen oder zu verkaufen ist, zu einem Preis in der Nähe des letzten Festgestellten anbieten. Sondern er wird das staffeln; 1000 Unzen zu 1260, 1000 zu 1290, 500 zu 1310 usw, wie das halt jeder Kaufmann entsprechend den Gepflogenheiten seiner Branche machen würde.

An der COMEX/CME gibt es außerdem noch Regeln, die die Anzahl der Kontrakte, die ein einzelner Händler halten darf, beschränkt. Außerdem müssen die Händler sich einem Clearingverfahren unterwerfen, was sie wiederum beschränkt.

Kurz, das (100 x Fördermenge) ist nicht möglich, wahrscheinlich schon 10% der Fördermenge nicht. Die Einzelheiten muss man an der Quelle recherchieren.

Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese

Kontrakte

auf den Markt bringen.


Selbstverständlich könnten wir das, nennt sich Forward. Wenn wir
allerdings möchten, dass der an der CME gehandelt wird, müssen wir

selber

dort aufgenommen sein und der Kontrakt ist dann genau von der Börse
vorgegeben, nennt sich Future. Die strengen Regularien sollen u.a.

dafür

sorgen, dass die Kontrakte auch erfüllt werden. Vor allem sorgt die

CME

dafür, dass das Produkt standardisiert und sicher ist, bei Gold eben

genau

spezifizierte Barren, die sich ab ihrer Erzeugung in streng

kontrolliertem

Gewahrsam befunden haben müssen.


Hier klingt es wieder so, als müsse eine Relation zu den spezifizierten
Barren bestehen. Also könnte das obige gar nicht passieren?
So klingt es ja bei denen, die eine Manipulation vermuten.


Basis sind die spezifizierten Barren im Börsenlager, so dass der Futureskäufer sich sicher sein kann, dass es wirklich Gold ist, worauf die gehandelten Rechte lauten und nicht Dr. Wolfram Kern <img src=" /> . Es geht beim Futureshandel aber überhaupt nicht darum, den physischen Markt abzubilden, sondern darum, Risiken zu verlagern/handeln. Der Terminmarkt MUSS größer sein als der physische, um gut zu funktionieren.

Siehe dazu meine Antwort @Siggi
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=407493

Ohne Not entnimmt man keine Barren aus dem Börsenlager, denn die können nie mehr dort eingelegt werden. Zur Einlage sind nur frische Barren von ganz wenigen, spezifizierten Produzenten auf ebenso spezifizierten Transportwegen zugelassen, wegen der garantierten Qualität.

So eine sachliche Diskussion ist auch mal ganz entspannend;-)

siggi, Mittwoch, 06.07.2016, 20:17 vor 3137 Tagen @ Orlando 3993 Views

Dafür, Orlando, schon mal vielen Dank.

Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese Kontrakte
auf den Markt bringen.


Selbstverständlich könnten wir das, nennt sich Forward. Wenn wir
allerdings möchten, dass der an der CME gehandelt wird,

Ja, so hatte ich es gemeint, an der COMEX.

müssen wir selber dort aufgenommen sein..

So sehe ich das auch.

und der Kontrakt ist dann genau von der Börse vorgegeben, nennt sich
Future.

So weit kann ich folgen.

Die strengen Regularien sollen u.a. dafür
sorgen, dass die Kontrakte auch erfüllt werden. Vor allem sorgt die CME
dafür, dass das Produkt standardisiert und sicher ist, bei Gold eben genau
spezifizierte Barren, die sich ab ihrer Erzeugung in streng kontrolliertem
Gewahrsam befunden haben müssen.

Interessant mit dem kontrollierten Gewahrsam. Da sollte sich mal die Deutsche Bundesbank eine Scheibe von abschneiden, Stichwort Auslandsgold.

Ich sehe das eher so wie @BillHicks:

Zitat: "Market maker bieten Kauf- und Verkaufspreise an und warten auf
Käufer UND Verkäufer.

Also, sie bieten an und ohne Angebot kein Kontrakt.


Der Broker ist ein Makler, er sucht Käufer und Verkäufer und bringt sie
zusammen. Der Dealer oder Market Maker ist ein Händler, der auf eigene
Rechnung kauft und verkauft. Dabei kann er nur überleben, wenn er zu
niedrigeren Preisen kauft, als er verkauft. Die Differenz nennt man spread.
Wenn Du nach einem Preis fragst, erhälst Du immer zwei Preise, eben die,
zu denen gekauft bzw. verkauft wird. Der Händler kann aber nicht unendlich
viel kaufen oder verkaufen, sondern nur soviel, wie sein Kapital und Kredit
zulässt, was er dabei riskiert.

Das ist einleuchtend, aber zu den Begriffen Broker/Makler und Dealer/Market Maker noch eine Frage.

Ich hatte das bislang so verstanden, dass die hier in dem Ausgangsartikel so genannten Bullion Banken die integrierten und registrierten Mitglieder an der COMEX sind, aus deren Antrieb heraus die Future Kontrakte entstehen, um einerseits außen stehende Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen, andererseits aber auch, um selber zu handeln also selber gegen eine andere Partei short oder long zu gehen?
Dann wären sie ja einerseits Broker/Makler und andererseits auch Dealer/Market Maker.

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese
Tätigkeit der Market Maker?


Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden müssen,
diese bestimmen den Preis.

Kannst du das bitte noch mal genauer erklären, wie es da zur Preisfindung kommt?

Deshalb geht eben kein Händler bei steigenden
Preisen langfristig short. Sie beeinflussen den Preis natürlich
streng genommen dadurch, dass die Börsenpreise sekündlich veröffentlicht
werden,

Da komme ich jetzt aber nicht mehr mit. Der Preis wird nicht etwa durch den Abschluss von Geschäften, short oder long und dessen Volumen beeinflusst, sondern dadurch, dass er sekündlich veröffentlicht wird? Was meinst du damit?

LG

siggi

Noch zum Futureshandel

Orlando ⌂ @, Donnerstag, 07.07.2016, 11:58 vor 3137 Tagen @ siggi 3994 Views

Das ist einleuchtend, aber zu den Begriffen Broker/Makler und
Dealer/Market Maker noch eine Frage.

Ich hatte das bislang so verstanden, dass die hier in dem Ausgangsartikel
so genannten Bullion Banken die integrierten und registrierten Mitglieder
an der COMEX sind, aus deren Antrieb heraus die Future Kontrakte entstehen,
um einerseits außen stehende Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen,
andererseits aber auch, um selber zu handeln also selber gegen eine andere
Partei short oder long zu gehen?
Dann wären sie ja einerseits Broker/Makler und andererseits auch
Dealer/Market Maker.

Es gibt bei Futures keine Long- oder Shortkontrakte, das hätte ich oben noch vorausschicken müssen, sondern es gibt nur Futures-Kontrakte zwischen zwei Parteien. Von denen ist die eine short, weil sie verspricht, zum HEUTE festgelegten PREIS auf Termin zu liefern, und die andere long, weil sie verspricht, zu diesem Termin abzunehmen und zu bezahlen. Deshalb können die gar nicht im Regal liegen, sondern beginnen erst zu existieren, wenn sie abgeschlossen werden. Das ist ganz wichtig zu verstehen.

Um noch mal die Gebrauchtwagenhandelsanalogie zu bemühen, an der Termbörse werden nicht Wagen gehandelt, sondern Kaufverträge auf Wagen, deren Erfüllung in der ZUKUNFT liegt.

Der Begriff "Bullion Bank" bezeichnet eigentlich die berüchtigten fünf oder sechs Großbanken, die die Londoner Goldfixing Preise börsentäglich auskaspern.

Wahrscheinlich sind viele Market Maker gleichzeitig Broker oder gehören zu einer größeren Organisation, die beide Funktionen unter einem Dach vereint.

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese
Tätigkeit der Market Maker?


Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden müssen,
diese bestimmen den Preis.


Kannst du das bitte noch mal genauer erklären, wie es da zur Preisfindung
kommt?

Das geht im Prinzip so: der börsenzugelassene Händler nennt seinen Kunden laufend Preise UND MENGEN (!), zu denen er aktuell kauft und verkauft. Die Kunden sehen das, und beschließen aus irgendwelchen Motiven, ihrerseits ein Angebot abzugeben. Bis dahin ist natürlich etwas Zeit vergangen, und der Börsenhändler nennt jetzt möglicherweise andere Preise. Deshalb versieht der Kunde in der Regel sein Angebot mit einem Limit. Passt das Angebot des Kunden auf die Preisspanne des Händlers, wird das Geschäft getätigt und die Rechte und Pflichten des Kontraktes gehen auf den Kunden über UND das Geschäft wird veröffentlicht (ist der festgestellte Kurs und das Volumen).

Deshalb geht eben kein Händler bei steigenden
Preisen langfristig short. Sie beeinflussen den Preis natürlich
streng genommen dadurch, dass die Börsenpreise sekündlich

veröffentlicht

werden,


Da komme ich jetzt aber nicht mehr mit. Der Preis wird nicht etwa durch
den Abschluss von Geschäften, short oder long und dessen Volumen
beeinflusst, sondern dadurch, dass er sekündlich veröffentlicht wird? Was
meinst du damit?

Wie oben skizziert beeinflusst die laufende Veröffentlichung von angebotenen und festgestellten Preisen natürlich die Neigung der Kundschaft, irgendwelche Preise zu bezahlen oder zu verlangen. Wenn Du Gold kaufen oder verkaufen wolltest, würfest Du sicher auch erst mal das Internet an und schautest nach den Kursen <img src=" />

Noch was ganz Wichtiges zum Terminhandel, was viele nur schwer verstehen: er dient überhaupt nicht dazu, physisch die Ware zu verschieben. Sein Hauptzweck ist Liquiditäts- und Risikomanagement zu ermöglichen. Die meisten Futures-Kontrakte werden nich durch physische Lieferung erfüllt.

Ein Schmuckproduzent soll 100 Unzen Eheringe fertigen und liefern, wofür er vier Wochen braucht, sein Kunde will aber den Goldwert nur zum Tagespreis bei Lieferung bezahlen. Also kauft der Produzent das Gold beim Händler seines Vertrauens und verkauft gleichzeitig einen Futureskontrakt über 100 Unzen, der zum Zeitpunkt der vereinbarten Lieferung fällig wird über seine Bank/Broker. Jetzt kann ihm die zukünftige Entwicklung egal sein, er partizipert zwar nicht an einer Preissteigerung bis er die Ringe fertig gedrechselt hat, muss aber auch nicht unter sinkenden Preisen leiden. Er hat sein Risiko abgegeben.

Im Gelben Forum hat ELLI derweil überzeugend dargelegt, warum der Goldpreis nur noch steigen kann in den nächsten Wochen, worauf tausend Kleinanleger ihre Sparkassen und Forexbuden bestürmen und Gold long gehen wollen via CFDs und Zertifikaten. Die wollen das Gegenteil von Sicherheit, sie wollen Risiko und an einem vermuteten Preisanstieg profitieren.

Diese Kleingeschäfte münden über den Zwischenhandel schließlich in der Gegenposition des im vorigen Absatz beschriebenen Kontraktes über die hundert Unzen des Schmuckherstellers. Sind die vier Wochen um, kauft der Goldschmied seinen Kontrakt wieder und die Spekulanten haben je nachdem auch zwischenzeitlich Kasse gemacht, der Kontrakt ist aufgehoben. Die Terminbörse bringt diese Wünsche nach Sicherheit und Risiko zusammen, OHNE dass eine Unze in deren Lagerhaus sich bewegt hätte!

Letzte Frage. Open Interest?

siggi, Samstag, 09.07.2016, 00:17 vor 3135 Tagen @ Orlando 3872 Views

bearbeitet von siggi, Samstag, 09.07.2016, 13:27

Hallo Orlando,

der Nebel lichtet sich, ich werde zu dem hier von dir großzügig mitgeteilten Wissen noch Stellung nehmen, würde von dir aber gerne noch einen letzten Punkt beleuchtet haben.

Wie würdest du den Begriff Open Interest definieren und welche Aussagekraft hat dieser Wert, deiner Meinung nach, für die aktuelle und zukünftige Marktsituation/Kurs des zu Grunde liegenden Rohstoffs, hier Gold.

Ich könnte googeln, aber deine Beispiele sind immer so lebensnah und dadurch erheblich einfacher zu verstehen.

Meiner Meinung nach 1 zu 1 Wikipedia tauglich.

LG

siggi

Open Interest

Orlando ⌂ @, Montag, 11.07.2016, 13:51 vor 3133 Tagen @ siggi 3818 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 11.07.2016, 17:16

Open Interest in bezug auf Futureskontrakte einer Börse nennt die Anzahl der abgeschlossenen Kontrakte, die sich in unterschiedlichen Händen befinden.

Im Gegensatz zur Aktienbörse werden an der Futuresbörse nicht nur bestehende Kontrakte gehandelt, sondern auch neue Kontrakte abgeschlossen - an der Aktienbörse können die Makler und Händler keine Aktien erzeugen.

Gehen zwei Partner einen neuen Kontrakt ein, wächst der Open Interest um eins.

Kauft jemand eine Seite eines bestehenden Kontraktes von jemand anderem, ändert sich der Open Interest nicht.

Kauft jemand, der bereits eine Seite eines Kontraktes hält, eine andere Seite des Kontraktes (und ist damit gleichzeitig long und short), vermindert sich der Open Interest um eins.

Ist ein Kontrakt fällig, vermindert sich der Open Interest um eins.

Mit "jemand" und "Partner" sind börsenzugelassene Makler und Händler gemeint, mit Kontrakt der nach Bedingung und Größe spezifizierte Futureskontrakt.

Trader meinen nun, aus den Veränderungen des Open Interests in Verbindung mit Preisänderungen Hinweise auf zukünftige Preisentwicklung entnehmen zu können, etwa weil ein Anstieg Zustrom von außen und ein Verringern Abfluss nach außen anzeige.

http://www.investopedia.com/articles/technical/02/110602.asp

Man sollte auch genau den Definitionen nachgehen, manche meinen mit O.I. alle Kontrakte, manche meinen damit nur die tägliche Veränderung, da gibt es dann positive und negative Zahlen.

Nicht überzeugt ;-)

siggi, Mittwoch, 13.07.2016, 23:23 vor 3130 Tagen @ Orlando 3705 Views

bearbeitet von siggi, Donnerstag, 14.07.2016, 12:32

Hallo Orlando,

hier meine Sicht der Dinge.

Vorab noch mal meinen Dank an dich. So schön hat hier noch keiner den Future-Markt erklärt.

Allerdings schilderst du die Sache, wahrscheinlich zwangsläufig, da du ja kein Händler bist, etwas zu theoretisch.

Wie es in der Praxis auch aussieht, dazu haben wir ja in letzter Zeit einige glaubhafte Berichte gelesen. Dazu später mehr.

Stichwort: Open Interest.

Im Gegensatz zur Aktienbörse werden an der Futuresbörse nicht nur
bestehende Kontrakte gehandelt, sondern auch neue Kontrakte abgeschlossen - > an der Aktienbörse können die Makler und Händler keine Aktien erzeugen.
Prima, wie ich bereits sagte, neue Kontrakte werden erzeugt<img src=" />
Trader meinen nun, aus den Veränderungen des Open Interests in Verbindung
mit Preisänderungen Hinweise auf zukünftige Preisentwicklung entnehmen zu
können, etwa weil ein Anstieg Zustrom von außen und ein Verringern Abfluss > nach außen anzeige.

Also eine zukünftige Preisentwicklung daraus abzuleiten, ginge mir etwas zu weit, aber die Zahlen sind sicherlich interessant bezüglich der Nachfrage oder des Interesses und auch bezüglich des noch ausstehenden Umsatzes.
Denn alle offenen Kontrakte müssen ja spätestens am letzten Tag der Laufzeit geschlossen oder ausgeglichen worden sein.

Was aber interessant ist in dem Zusammenhang ist der Commitments of Traders Report.
Wen das näher interessiert, findet eine schöne Erläuterung in diesem Link:

http://www.godmode-trader.de/know-how/commitment-of-traders-report-cot-report,3884038

Aus diesen Daten lässt sich erkennen, wie sich die Positionierung der drei großen Gruppen der Markteilnehmer (Commercials, Large Speculators und Small Speculators) von Woche zu Woche verändert.

Und noch detaillierter, nämlich bezüglich 4 großer US-Banken und 20 großer nicht US-Banken lässt sich die Positionierung hieraus erkennen:

http://www.cftc.gov/marketreports/bankparticipationreports/index.htm

Und aus diesen Daten geht hervor, dass diese Banken seit Jahren im Future- Markt für Gold zum Teil ganz erheblichen und ganz überwiegend Netto-Short unterwegs waren.

Bei dem, was wir in den letzten Jahren an Skandalen im Bankbereich gesehen haben, ist es sicherlich nicht unangemessen, sich der Fragestellung mal kriminalistisch zu näheren und zwar mit den 3 großen Überschriften, die ein Ermittler einer Straftat immer vor Augen hat.

1. Motiv
2. Gelegenheit
3. Mittel

Nun, was das "Motiv" angeht, wirst du mir sicherlich zustimmen, dass jemand, der massiv Netto-Short positioniert ist, ein starkes Interesse an fallenden Preisen hat.

Über die "Gelegenheit" brauchen wir auch nicht zu diskutieren. Die Banken sitzen direkt vor Ort, laut Gerüchten sogar einige im Direktorium der COMEX.

Bleiben noch die "Mittel".

Wahrscheinlich sind viele Market Maker gleichzeitig Broker oder gehören > > > zu einer größeren Organisation, die beide Funktionen unter einem Dach
vereint.

Und da sind wir direkt bei dem Punkt, denn das ist so.

Damit werden die Möglichkeiten bezüglich der Mittel erheblich vergrößert.

Ich hatte hier darauf hingewiesen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=403075

@Hasso hat das frühzeitig erkannt und ist dafür hier völlig unsachlich verlacht worden, wodurch man auch mal sehen kann, dass die viel gerühmte Sehwarmintelligenz wohl auch ihre Grenzen hat. Vor allen Dingen natürlich dann, wenn eine ergebnisoffene Diskussion gar nicht gewünscht ist.

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese
Tätigkeit der Market Maker?

Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden müssen,
diese bestimmen den Preis.

Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen.

Hier muss ich ausnahmsweise <img src=" /> mal @Elli zitieren:

„Die so genannten „Papiermärkte“, also der nicht-physische Handel, macht (nicht nur beim Gold) natürlich den größten Anteil aus und hat deshalb auch dem größten Einfluss. Auch der DAX wird überwiegend durch den Future bewegt. Ist doch nichts Neues.“

Und wie der Goldpreis über den Future-Handel im Detail verändert werden kann, wurde uns ganz ausführlich in dem Barclays -Fall erläutert.

http://www.goldreporter.de/protokoll-der-goldpreis-manipulation-so-wurde-in-london-getr...

Daraus:

Londoner Gold Fixing am 27. und 28. Juni 2012: Kurs zum Vortag mit Verkaufsauftrag über 60.000 Unzen um 1 Prozent gedrückt.

Sie beeinflussen den Preis natürlich streng genommen dadurch, dass die
Börsenpreise sekündlich veröffentlicht werden,

Vollkommen richtig und zwar sind die Möglichkeiten auch dort ganz erheblich, wie in diesem Artikel geschildert wird.

http://www.goldreporter.de/goldpreis-manipulation-zwei-trader-vom-futures-handel-ausges...

Daraus:

"Die CME Group will bei den beiden Tradern Handelspraktiken identifiziert haben, die für den „Flash-Crash“ an der Wall Street im Jahr 2010 verantwortlich gemacht wurden.
Dabei werden mehrere fingierte große und kleine Aufträge lanciert, um Kontrahenten anzuziehen. Diese Orders tauchen in den elektronischen Handelsbüchern auf. Sobald ein anderer Händler auf eine kleine Order anspringt, werden die restlichen großen Orders sofort aus dem Rennen genommen. Auf diese Weise können an den Future-Börsen mit kleinen Hebeln größere Kursbewegungen ausgelöst werden."

Auch der Barclays-Händler Plunkett hatte bei seinen Aktionen vorab eine fingierte Short-Order aufgegeben.

Ich komme somit zu dem Schluß, dass der alte Spruch, grau, grau ist alle Theorie wieder mal zutrifft und man die Hinweise über eventuelle, unzulässigen Beeinflussungen über den Papiermarkt durchaus ernst nehmen muss.

Wobei es schon sehr verwunderlich ist, dass nun ausgerechnet hier im Gelben, wo z. B. Chemtrails und Perpetuum Mobile ohne Eingriff der Forumsleitung rauf und runter diskutiert werden können, nun ausgerechnet bei diesem Thema aus der Richtung die allergrößten Empörungsschreie zu vernehmen sind. Ich denke mir zwar mein Teil, warum das so ist, aber ich sage nichts <img src=" />

Aber wenn selbst auf das Sinn verfälschen von Postings zurückgegriffen werden muss, um den eigenen, nicht mehr haltbaren, Standpunkt noch irgendwie aufrecht zu erhalten, dann muss die Not aber schon ganz erheblich sein.

Damit bist du natürlich in keiner Weise gemeint.

Ich bleibe also ziemlich skeptisch und bin dabei in guter Gesellschaft:

Wenn durchaus ernst zu nehmende Börsenexperten, wie z. B. ein Robert Halver das sagen:

"Gold bleibt aufgrund einer Finanzwelt, die langfristig unter Überschuldung, rekordniedrigen Zinsen und Renditen leidet, zwar grundsätzlich ein sicherer Anlagehafen, eine dramatische Kurserholung werden die Notenbanken aber konterkarieren. Denn die Rettung der westlichen Finanzmärkte funktioniert über Geld. Insofern besteht kein Interesse, eine Alternativwährung in Form von Edelmetallen zuzulassen, die diese monetäre Rettung verhindern würde. Ihr Vorhaben ist den Notenbanken auch geglückt, indem sie mit sintflutartigen Liquiditätsmaßnahmen den Goldpreis über die Terminmärkte gedrückt haben."

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Interview-Exklusiv-Robert-Halver-ist-Putin-ein...


…oder ein Dirk Müller das sagt:

"Gold ist derzeit Spielball der unterschiedlichen Marktinteressen. Der physische Markt ist dabei nicht das Problem, die Goldnachfrage der asiatischen Investoren und Notenbanken ist extrem hoch. Das Problem sind die Papiermärkte: Hier haben große Marktteilnehmer aufgrund ihrer eigenen Positionierung ein Interesse daran, den Goldpreis künstlich niedrig zu halten."

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien-Interview-exklusiv-Dirk-Mueller-34-Ein-Crash-i...

…oder ein Folker Hellmeyer das sagt:

"Wird der Goldpreis nach unten manipuliert? Für Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Bremer Landesbank, gibt es daran kaum einen Zweifel „Der Rückgang des Goldpreises in den vergangene drei Jahren ist erstaunlich“, sagt er. Seine Erklärung: „Die Manipulation des Goldpreises ist für die Notenbanken ein opportunes Mittel geworden.“
Das Motiv: Der Goldpreis ist ein Krisenbarometer. Notenbanken haben kein Interesse an Krisenstimmungen. „Also sorgen die Zentralbanker dafür, dass das Barometer nicht funktioniert“, sagt Hellmeyer. Nach seiner Ansicht spielt der Gold-Future-Markt dabei die Hauptrolle. "Dieser Terminmarkt für Gold-Derivate bestimmt das Preisniveau - und nicht die tatsächliche physische Nachfrage.
Nur ein Handvoll Banken mit engen Kontakten zu Zentralbanken teilten sich den Terminmarkt. „In umsatzschwachen Randzeiten lassen sich die Preise dort leicht durch Verkäufe nach unten drücken – wodurch wichtige Preismarken durchbrochen werden“, erklärt Hellmeyer. Dies wirke als Signal für andere Händler, auf weiter sinkende Preise zu setzen. Eine Abwärtsspirale."

http://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/goldpreis/notenbanken-im-verdacht-von-wegen-si...

(dick unterlegt jeweils von mir.)

dann kann ich jedenfalls nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und sagen, alles Käse.

Aber dafür haben wir ja einen anderen hier <img src=" />

LG

siggi

Es geht nicht ums Überzeugen, mehr ums Erkennen

Orlando ⌂ @, Donnerstag, 14.07.2016, 11:21 vor 3130 Tagen @ siggi 3695 Views

Vorab noch mal meinen Dank an dich. So schön hat hier noch keiner den
Future-Markt erklärt.

Es freut mich, wenn mein Geschreibe verständlich ist.

Im Gegensatz zur Aktienbörse werden an der Futuresbörse nicht nur
bestehende Kontrakte gehandelt, sondern auch neue Kontrakte
abgeschlossen - an der Aktienbörse können die Makler und Händler keine
Aktien erzeugen.

Prima, wie ich bereits sagte, neue Kontrakte werden erzeugt<img src=" />


Ja, aber nie einseitig. Es muss immer auf beiden Seiten des Kontraktes jemand eintreten und - auch das ist wichtig - börsentäglich etwa entstandene Verluste ausgleichen. Ein weiterer Unterschied zur Aktienbörse, wo Verluste und Gewinne erst bei Beendigung der Haltedauer aufs Konto durchschlagen.

Ich darf nochmal daran erinnern, dass der Ausgangspunkt folgender Satz war: This gives them the nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air whenever demand for these contracts exceeds available supply and, almost without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side of the trade versus a Spec long buyer." usw.

thin air: Käse, es braucht echten Gegenpart mit echtem Geld

demand for these contracts exceeds available supply: es gibt einen Vorrat an existierenden Kontrakten, von denen evtl. einzelne Seiten zum Verkauf stehen, aber die Futuresbörse ist außerdem gerade dazu da, solche Kontrakte auch neu einzugehen ("erzeugen"), das bedeutet, dass der "Vorrat" eben nichts mit direkten Goldvorräten zu tun hat, sondern mit der Neigung der Marktteilnehmer, sich zukünftige Lieferung/Abnahme zu versprechen

the nearly unlimited ability: "fast unbegrenzt" ist logischer Käse, unbegrenzt oder begrenzt gäbe es, fast schwanger gibt es nicht bzw ist das Gleiche wie nicht schwanger. Die Fähigkeit, Kontrakte einzugehen oder zu kaufen ist natürlich begrenzt durch a) Reglements der Börse und b) die endlichen Mittel an Geld und Kredit der jeweiligen Marktteilnehmer

Und noch detaillierter, nämlich bezüglich 4 großer US-Banken und 20
großer nicht US-Banken lässt sich die Positionierung hieraus erkennen:

http://www.cftc.gov/marketreports/bankparticipationreports/index.htm

Und aus diesen Daten geht hervor, dass diese Banken seit Jahren im Future-
Markt für Gold zum Teil ganz erheblichen und ganz überwiegend Netto-Short
unterwegs waren.

Und irgendjemand anderes muss im gleichen Volumen (!) und zu den gleichen Terminen long unterwegs gewesen sein. Warum soll nur die eine Seite Einfluss haben?


Bei dem, was wir in den letzten Jahren an Skandalen im Bankbereich gesehen
haben, ist es sicherlich nicht unangemessen, sich der Fragestellung mal
kriminalistisch zu näheren und zwar mit den 3 großen Überschriften, die
ein Ermittler einer Straftat immer vor Augen hat.

1. Motiv
2. Gelegenheit
3. Mittel

"Untat" bzw. "Tat" wäre auch noch ganz gut für ein Urteil <img src=" />

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach, diese
Tätigkeit der Market Maker?

Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden

müssen,

diese bestimmen den Preis.


Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen.

Hier muss ich ausnahmsweise<img src=" /> mal @Elli zitieren:

„Die so genannten „Papiermärkte“, also der nicht-physische Handel,
macht (nicht nur beim Gold) natürlich den größten Anteil aus und hat
deshalb auch dem größten Einfluss. Auch der DAX wird überwiegend durch
den Future bewegt. Ist doch nichts Neues.“

Diese Aussagen ändern nichts daran, dass die Futurespreise sich nur bewegen, wenn Markteilnehmer AUF DER SHORT- UND DER LONGSEITE sich für einen neuen Preis finden, die auch bereit sind, MIT ECHTEM GELD zu haften. Angebote (Bid und Ask, Geld und Brief) sind noch keine festgestellten Kurse. Angebote liegen immer über eine große Bandbreite von Preisen vor!


Und wie der Goldpreis über den Future-Handel im Detail verändert werden
kann, wurde uns ganz ausführlich in dem Barclays -Fall erläutert.

http://www.goldreporter.de/protokoll-der-goldpreis-manipulation-so-wurde-in-london-getr...

Dieser Fall bezieht sich auf das Zustandekommens eines Londoner Fixings, welches KEINE Börsenaktivität ist, sondern ein Handelsbrauch, nämlich ein willkürliches Festlegen eines Referenzpreises. Mit Referenzpreisen kann Schindluder getrieben werden bzw. laden diese geradezu dazu ein.


Vollkommen richtig und zwar sind die Möglichkeiten auch dort ganz
erheblich, wie in diesem Artikel geschildert wird.

http://www.goldreporter.de/goldpreis-manipulation-zwei-trader-vom-futures-handel-ausges...

Daraus:

"Die CME Group will bei den beiden Tradern Handelspraktiken identifiziert
haben, die für den „Flash-Crash“ an der Wall Street im Jahr 2010
verantwortlich gemacht wurden.
Dabei werden mehrere fingierte große und kleine Aufträge lanciert, um
Kontrahenten anzuziehen. Diese Orders tauchen in den elektronischen
Handelsbüchern auf. Sobald ein anderer Händler auf eine kleine Order
anspringt, werden die restlichen großen Orders sofort aus dem Rennen
genommen. Auf diese Weise können an den Future-Börsen mit kleinen
Hebeln größere Kursbewegungen ausgelöst werden.
"

Hier geht es um fingierte ANGEBOTE. Offenbar ist die Börsenaufsicht solchen Praktiken auf die Spur gekommen, die offenbar regelwidrig sind und hat sie unterbunden. Das ist doch gut. Den von Dir fett gesetzten Satz halte ich für Fantasie - ich glaube, dass die börsenzugelassenen Händler den Unterschied zwischen großen und kleinen Abschlüssen und vor allem den Unterschied zwischen ANGEBOT und ABSCHLUSS durchaus erkennen können.

Wobei es schon sehr verwunderlich ist, dass nun ausgerechnet hier im
Gelben, wo z. B. Chemtrails und Perpetuum Mobile ohne Eingriff der
Forumsleitung rauf und runter diskutiert werden können, nun ausgerechnet
bei diesem Thema aus der Richtung die allergrößten Empörungsschreie zu
vernehmen sind. Ich denke mir zwar mein Teil warum das so ist, aber ich
sage nichts<img src=" />

Ich kann nur für mich sprechen; mir geht es darum, dabei behilflich zu sein, zwischen Fakt und Fiktion unterscheiden zu können.

Ich bleibe also ziemlich skeptisch und bin dabei in guter Gesellschaft:


Das bleibt Dir unbenommen. Die angeführten Experten bleiben leider mit ihren Einschätzungen im Ungefähren und erklären leider nicht, wie das im Einzelnen funktionieren soll ... das ruft eben bei mir Skepsis hervor.

Außerdem, wenn dem so wäre, sollte sich die Goldgemeinde freuen und kräftig einkaufen, denn Gold notierte dann unter seinem "inneren Wert".

Danke, Orlando…

Elli ⌂ @, Donnerstag, 14.07.2016, 16:25 vor 3130 Tagen @ Orlando 3562 Views

… für deine erneuten Erläuterungen. Aber überzeugen wirst du ihn leider niemals, das geht gar nicht. Er kam ja z.B. auch jetzt wieder mit dem Barclays-Fall, den wir schon durchgekaut haben und bei dem es um ein Fixing (Referenzkurs) ging und Bank gegen Kunden. Immer wieder von vorne und alles durcheinander…

Einer geht noch. Die Erkenntnisse sind da.

siggi, Sonntag, 17.07.2016, 05:16 vor 3127 Tagen @ Orlando 3599 Views

bearbeitet von siggi, Sonntag, 17.07.2016, 13:19

Und noch detaillierter, nämlich bezüglich 4 großer US-Banken und 20
großer nicht US-Banken lässt sich die Positionierung hieraus
erkennen:

http://www.cftc.gov/marketreports/bankparticipationreports/index.htm

Und aus diesen Daten geht hervor, dass diese Banken seit Jahren im
Future-
Markt für Gold zum Teil ganz erheblichen und ganz überwiegend
Netto-Short
unterwegs waren.


Und irgendjemand anderes muss im gleichen Volumen (!) und zu den gleichen
Terminen long unterwegs gewesen sein. Warum soll nur die eine Seite
Einfluss haben?

Oh, diese Frage verwundert mich jetzt doch etwas, aber du bist ja auch kein Händler<img src=" />

Ich auch nicht, aber dass es an der Börse sehr große Spieler gibt, die sich auch, wie wir ja wissen, zusammenschließen (Stichwort Erkenntnis<img src=" />) und dadurch erhebliche Marktmacht erlangen können, das sollte doch wohl allgemein bekannt sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Corner_(Wirtschaft)

Welchen Einfluss auf den Preis hat denn, deiner Meinung nach,
diese
Tätigkeit der Market Maker?

Keinen, da sie immer Käufer und Verkäufer von außen finden
müssen,
diese bestimmen den Preis.

Und wie der Goldpreis über den Future-Handel im Detail verändert
werden
kann, wurde uns ganz ausführlich in dem Barclays -Fall erläutert.

http://www.goldreporter.de/protokoll-der-goldpreis-manipulation-so-wurde-in-london-getr...


Dieser Fall bezieht sich auf das Zustandekommens eines Londoner Fixings,
welches KEINE Börsenaktivität ist, sondern ein Handelsbrauch, nämlich
ein willkürliches Festlegen eines Referenzpreises. Mit Referenzpreisen
kann Schindluder getrieben werden bzw. laden diese geradezu dazu ein.

Wie kommst du denn darauf, natürlich waren das Börsenaktivitäten, denn wie sollte es denn sonst, anschließend zum Fixing, zu dieser Aktion von Plunkett gekommen sein?:

"Kurz nach dem Fixing kaufte Plunkett 60,000 Unzen oder 150 Barren Gold zurück, um die Short-Position wieder aufzulösen, die er während des Nachmittagsfixings aufgebaut hatte. Der Verlust der Position betrug 144.000 USD, da der Rückkaufkurs höher war als derjenige während des Fixings."

Vollkommen richtig und zwar sind die Möglichkeiten auch dort ganz
erheblich, wie in diesem Artikel geschildert wird.

http://www.goldreporter.de/goldpreis-manipulation-zwei-trader-vom-futures-handel-ausges...


Daraus:

"Die CME Group will bei den beiden Tradern Handelspraktiken
identifiziert
haben, die für den „Flash-Crash“ an der Wall Street im Jahr 2010
verantwortlich gemacht wurden.
Dabei werden mehrere fingierte große und kleine Aufträge lanciert, um
Kontrahenten anzuziehen. Diese Orders tauchen in den elektronischen
Handelsbüchern auf. Sobald ein anderer Händler auf eine kleine Order
anspringt, werden die restlichen großen Orders sofort aus dem Rennen
genommen. Auf diese Weise können an den Future-Börsen mit kleinen
Hebeln größere Kursbewegungen ausgelöst werden.
"


Hier geht es um fingierte ANGEBOTE. Offenbar ist die Börsenaufsicht
solchen Praktiken auf die Spur gekommen, die offenbar regelwidrig sind und
hat sie unterbunden. Das ist doch gut.

Über die Qualität der Börsenaufsicht diskutieren wie bei anderer Gelegenheit mal. Dass beim Fixing betrogen wurde, haben sie jedenfalls in Jahrzehnten nicht bemerkt.

Den von Dir fett gesetzten Satz
halte ich für Fantasie - ich glaube, dass die börsenzugelassenen Händler
den Unterschied zwischen großen und kleinen Abschlüssen und vor allem den
Unterschied zwischen ANGEBOT und ABSCHLUSS durchaus erkennen können.

Es hat offensichtlich zum Flash-Crash im Jahr 2010 gereicht. <img src=" />

Ich bleibe also ziemlich skeptisch und bin dabei in guter Gesellschaft:

Das bleibt Dir unbenommen. Die angeführten Experten bleiben leider mit
ihren Einschätzungen im Ungefähren und erklären leider nicht, wie das im
Einzelnen funktionieren soll ... das ruft eben bei mir Skepsis hervor.

Dazu kann ich nur auf diese Anklageschrift hinweisen:

http://tocqueville.com/sites/default/files/Gold_CAC_asfiled.pdf

Da wird der ganze Bereich beackert. Es lohnt sich wirklich, da mal reinzuschauen.

Ich hatte in meinem Vorpostings bereits eine Sache daraus zitiert:

"202. Another problem the Senate Report focused on was the “conflicts of interest between a bank and its clients” when banks mix the business of banking with commerce.
The report found that “[p]ossible conflicts of interest permeate virtually every type of commodity activity” and illustrated the point thus: “If the bank’s affiliate operates a commodity-based exchange traded fund backed by gold, the bank may ask the affiliate to release some of the gold into the marketplace and lower gold prices, so that the bank can profit from a short position in gold futures or swaps, even if some clients hold long positions."


202. Ein weiteres Problem, auf den sich der Bericht des Senates konzentrierte, waren die "Interessenkonflikte zwischen einer Bank und ihren Kunden", wenn Banken das Kundengeschäft mit dem Eigenhandelsaktivitäten der Bank mischen.
Der Bericht stellte fest, dass "mögliche Interessenkonflikte praktisch jede Art von Rohstoff-Handelsaktivitäten durchdringen" und stellt den Punkt so dar: "Wenn die Partner der Bank einen Rohstoff basierten ETF betreiben,
der durch Gold gedeckt ist, kann die Bank die Partner bitten Gold in den Markt zu geben, um den Goldpreis zu senken, so dass die Bank von einer Short-Position in Gold-Futures oder Swaps profitiert, auch wenn einige Kunden Long-Positionen halten."

Die Erkenntnisse sind da.

Außerdem, wenn dem so wäre, sollte sich die Goldgemeinde freuen und
kräftig einkaufen, denn Gold notierte dann unter seinem "inneren Wert".

Das nehme ich jetzt mal als Hinweis darauf, dass du dir deiner Sache auch nicht so ganz sicher bist. <img src=" />

LG

siggi

Futures, Flash Crash, Fixing, alles Betrug, da hat die Seele Ruh

Orlando ⌂ @, Dienstag, 19.07.2016, 16:12 vor 3125 Tagen @ siggi 3593 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.07.2016, 16:33

Und irgendjemand anderes muss im gleichen Volumen (!) und zu den

gleichen

Terminen long unterwegs gewesen sein. Warum soll nur die eine Seite
Einfluss haben?


Oh, diese Frage verwundert mich jetzt doch etwas, aber du bist ja auch
kein Händler<img src=" />

Ich auch nicht, aber dass es an der Börse sehr große Spieler gibt, die
sich auch, wie wir ja wissen, zusammenschließen (Stichwort Erkenntnis<img src=" />)
und dadurch erhebliche Marktmacht erlangen können, das sollte doch wohl
allgemein bekannt sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Corner_(Wirtschaft)

Das ändert aber nichts daran, dass an der Futuresbörse (was unser Thema war) für die eingegangenen Positionen gehaftet werden muss. Eine der beanstandeten Äußerungen lautete "out of thin air", was eben nicht stimmt. Wie ging das Cornern für die Hunts nochmal aus?

Genauso bei dem Barclays/Plunkett Fall. Es wird ja ausdrücklich berichtet, dass Plunkett an der Futuresbörse 144k USD lassen musste. Er tat das, um das Londoner Fixing, nämlich eine Sache, die mit der Börse unmittelbar nichts zu tun hat, zu beeinflussen, wo es um einen größeren Betrag ging.

Hier hat @-ELLI- es detailliert dargestellt:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=316118

In meinen Worten: Plunkett hat an der COMEX verkauft UND DEN VERLUST VOLL GETRAGEN, um das Fixing auf einem anderen Kontinent in einem anderen Zusammenhang zu beeinflussen, um damit ein viel größeres Geschäft zu machen. D.h., selbstverständlich wurde hier manipuliert, aber nicht die Futuresbörse, sondern das Goldfixing.

Wenn Du es natürlich bereits als Manipulation ansiehst, dass jemand gegen einen Trend oder überhaupt spekuliert und bereit ist die Folgen zu tragen, dann brauchen wir nicht weiter zu reden.


Über die Qualität der Börsenaufsicht diskutieren wie bei anderer
Gelegenheit mal. Dass beim Fixing betrogen wurde, haben sie jedenfalls in
Jahrzehnten nicht bemerkt.

Das Londoner-Fixing unterliegt nicht der COMEX/CME Börsenaufsicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldfixing

Bitte insbesonders den Abschnitt OTC Handel beachten.

Den von Dir fett gesetzten Satz
halte ich für Fantasie - ich glaube, dass die börsenzugelassenen

Händler

den Unterschied zwischen großen und kleinen Abschlüssen und vor allem

den

Unterschied zwischen ANGEBOT und ABSCHLUSS durchaus erkennen können.


Es hat offensichtlich zum Flash-Crash im Jahr 2010 gereicht. <img src=" />

Der Flash Crash betraf den Aktienhandel, wir waren hier aber bei Goldfutures.


Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne mich zu wiederholen.

Und wieder danke, @Orlando

-ELLI- ⌂ @, Dienstag, 19.07.2016, 17:14 vor 3125 Tagen @ Orlando 3915 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.07.2016, 20:28

Ich danke dir, dass du weiterhin versuchst, Siggi zu überzeugen. Mich wurmt es immer noch ein bisschen, dass ich es bisher nicht geschafft habe, zu ihm vorzudringen. Aber dieser Ärger hält sich in Grenzen, denn ich glaube, es liegt nicht an mir, sondern daran, dass Siggi seine Meinung gar nicht ändern will. Anders kann ich mir es nicht mehr erklären.

Das ändert aber nichts daran, dass an der Futuresbörse (was unser Thema
war) …

Das passiert leider immer wieder – er bleibt nicht beim Thema oder schmeißt alles durcheinander.

Eine der
beanstandeten Äußerungen lautete "out of thin air", was eben nicht
stimmt.

Richtig, das war sogar meiner Erinnerung nach der hauptsächliche Vorwurf in dem ZeroHedge-Artikel. Und wie ich schon anfangs schrieb: Käse.

Genauso bei dem Barclays/Plunkett Fall. …
Hier hat @-ELLI- es detailliert dargestellt:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=316118

Ja, ich habe mir damals viel Mühe gegeben und habe auch gedacht, das es geklärt sei, aber es kommt immer wieder bei jeder ähnlichen Gelegenheiten erneut auf den Tisch.

In meinen Worten: Plunkett hat an der COMEX verkauft UND DEN VERLUST VOLL
GETRAGEN, um das Fixing auf einem anderen Kontinent in einem anderen
Zusammenhang zu beeinflussen, um damit ein viel größeres Geschäft zu
machen. D.h., selbstverständlich wurde hier manipuliert, aber nicht die
Futuresbörse, sondern das Goldfixing.

Eben, wie ich immer wieder betont habe: Nur beim Fixing (bzw. einem Referenzkurs) kann eine Bank gegen einen Kunden manipulieren (ohne, dass es etwas kostet). Selbstverständlich kann man auch Futures-Kurse bewegen, wenn man entsprechend große Positionen bewegt – aber das ist riskant bzw. kostet fast immer Geld.

Wenn Du es natürlich bereits als Manipulation ansiehst, dass jemand gegen
einen Trend oder überhaupt spekuliert und bereit ist die Folgen zu tragen,
dann brauchen wir nicht weiter zu reden.

So ist es wohl.

Das Londoner-Fixing unterliegt nicht der COMEX/CME Börsenaufsicht.

Alles durcheinander…

Der Flash Crash betraf den Aktienhandel, wir waren hier aber bei
Goldfutures.

Alles durcheinander…

Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne mich zu wiederholen.

Geht mir auch so.

Einen Orden für @Orlando ;-)

siggi, Mittwoch, 20.07.2016, 05:08 vor 3124 Tagen @ -ELLI- 3354 Views

bearbeitet von siggi, Mittwoch, 20.07.2016, 13:30

Hallo Elli,

mal wieder direkt, immer über Bande wird auf die Dauer langweilig<img src=" />

Ich danke dir, dass du weiterhin versuchst, Siggi zu überzeugen.

Eben nicht überzeugen, wie @Orlando selber schrieb.

Mich wurmt es immer noch ein bisschen, dass ich es bisher nicht geschafft
habe, zu ihm vorzudringen.

So geht es mir auch. Die, die einem an meisten am Herzen liegen, möchte man eben auch am ehesten "überzeugen"[[zwinker]]

Aber dieser Ärger hält sich in Grenzen, denn ich
glaube, es liegt nicht an mir, sondern daran, dass Siggi seine Meinung gar
nicht ändern will. Anders kann ich mir es nicht mehr erklären.

Schöner hätte ich es im Bezug auf dich auch nicht sagen können. <img src=" />

Das ändert aber nichts daran, dass an der Futuresbörse (was unser Thema
war) …


Das passiert leider immer wieder – er bleibt nicht beim Thema oder
schmeißt alles durcheinander.

Ja, ganz schrecklich ist das <img src=" /> dazu weiter unten mehr.

Eine der
beanstandeten Äußerungen lautete "out of thin air", was eben nicht
stimmt.


Richtig, das war sogar meiner Erinnerung nach der hauptsächliche Vorwurf
in dem ZeroHedge-Artikel.

Was für dich allerdings nicht relevant war, denn, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ging es dir anfangs nur und ausschließlich darum, uns Charts von sich seitwärts bewegenden Märkten zu zeigen.

Und wie ich schon anfangs schrieb: Käse.

Unsinn <img src=" />, schriebst du, allerdings nicht zu der "thin air", sondern zu einem Hinweis, dass der Goldpreis, im Gegensatz zu andern Märkten, ganz sonderbar über Stunden seitlich gelaufen war.

Dein Versuch, das Gegenteil, mit dem Vergleich eines 10 Minuten Charts mit einem 2 Stunden Chart hinsichtlich eines 6 Stundenintervalls, zu beweisen, war dann allerdings wirklich ziemlicher Unsinn.

Genauso bei dem Barclays/Plunkett Fall. …
Hier hat @-ELLI- es detailliert dargestellt:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=316118

Eben, wie ich immer wieder betont habe: Nur beim Fixing (bzw. einem
Referenzkurs) kann eine Bank gegen einen Kunden manipulieren (ohne,
dass es etwas kostet).

Hurra, das sind die Momente, wo ich weiß, dass sich die ganze Schreiberei doch lohnt. Außerhalb des Fixings kann jetzt auf einmal doch betrogen werden, allerdings kostet es dann was.

Selbstverständlich kann man auch Futures-Kurse
bewegen, wenn man entsprechend große Positionen bewegt – aber das ist
riskant bzw. kostet fast immer Geld.

Elli, ich bin sprachlos. 100 % Zustimmung.

Noch mal in dick zur Erinnerung <img src=" />

Selbstverständlich kann man auch Futures-Kurse bewegen, wenn man entsprechend große Positionen bewegt.

Darf ich das als neue Signatur nehmen?

Das ist doch das, was ich seit 4 Jahren hier schreibe.

Wenn meine Diskussion mit @Orlando dich zu solchen Äußerungen veranlasst, dann ist dein Dank an ihn aber mehr als gerechtfertigt.

Das Londoner-Fixing unterliegt nicht der COMEX/CME Börsenaufsicht.


Alles durcheinander…

Ja, aber nicht bei mir.

Der Flash Crash betraf den Aktienhandel, wir waren hier aber bei
Goldfutures.


Alles durcheinander…

Nein, da wir über Future-Märkte generell diskutieren und die gibt es auch bei Aktien. Aber vielleicht hast du ja Belege dafür, dass der Future-Markt beim Flash Crash 2010 keine Rolle gespielt hat, dann raus damit.

Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne mich zu wiederholen.


Geht mir auch so.

Widerspruch, heute hast du echt mit neuen Erkenntnissen überrascht. Ich befürchte, dass wir bei dem Thema bald keinen Diskussionsbedarf mehr haben. <img src=" />

LG

siggi

PS: Ich bitte um pfleglichen Umgang mit meinen einzelnen Textbausteinen. Nicht, dass sie in deiner Antwort wieder wild durch die Gegend fliegen und anschließend einen anderen Sinn ergeben.

Kurse beeinflussen

Elli ⌂ @, Mittwoch, 20.07.2016, 19:01 vor 3124 Tagen @ siggi 3288 Views

Ich hoffe, du gestattest, dass ich darauf, dass du immer wieder von vorne anfängst und vieles durcheinander wirfst, nicht mehr eingehe. Stattdessen nur auf das, was dir offenbar so wichtig ist.

Noch mal in dick zur Erinnerung <img src=" />
Selbstverständlich kann man auch Futures-Kurse bewegen, wenn man
entsprechend große Positionen bewegt.

Darf ich das als neue Signatur nehmen?

Das ist doch das, was ich seit 4 Jahren hier schreibe.

Nicht nur du. Das haben sowohl andere als auch ich schon des Öfteren gesagt, nämlich, dass JEDER Marktteilnehmer, der an der Börse agiert, Kurse beeinflussen will und (je nach Größe) auch beeinflusst. JEDER. Das liegt in der Natur der Sache, dass jeder an der Börse verdienen will, indem jemand anders verliert (abgesehen von reinen Absicherungsgeschäften). Es geht aber doch darum, dass in solchen Artikeln, die hier immer wieder kritisiert werden, so getan bzw. behauptet wird, dass die bösen Banken nach Belieben die Kurse nach oben oder unten treiben und sich dabei dumm und dämlich verdienen. Und das ist eben nicht der Fall! Sie können nur zu ihren Gunsten manipulieren, wenn es gegen Kunden geht und um Kurse, die in irgendwelchen Verträgen zugrunde gelegt sind (Fixing bzw. Referenzkurse).
Einverstanden?

Am Ziel!

siggi, Mittwoch, 20.07.2016, 04:00 vor 3124 Tagen @ Orlando 3444 Views

Das ändert aber nichts daran, dass an der Futuresbörse (was unser Thema
war) für die eingegangenen Positionen gehaftet werden muss. Eine der
beanstandeten Äußerungen lautete "out of thin air", was eben nicht
stimmt. Wie ging das Cornern für die Hunts nochmal aus?

Dass es für die Hunts schlecht ausging, ist ein Argument für was?

Genauso bei dem Barclays/Plunkett Fall. Es wird ja ausdrücklich
berichtet, dass Plunkett an der Futuresbörse 144k USD lassen musste. Er
tat das, um das Londoner Fixing, nämlich eine Sache, die mit der Börse
unmittelbar nichts zu tun hat, zu beeinflussen, wo es um einen größeren
Betrag ging.

Das ist doch genau das, wie ich es auch sehe. An der Futurebörse können finanzstarke Teilnehmer den Kurs in die für sie günstige Richtung bewegen.

In meinen Worten: Plunkett hat an der COMEX verkauft
UND DEN VERLUST VOLL
GETRAGEN, um das Fixing auf einem anderen Kontinent in einem anderen
Zusammenhang zu beeinflussen, um damit ein viel größeres Geschäft zu
machen.

100% Zustimmung

D.h., selbstverständlich wurde hier manipuliert, aber nicht die
Futuresbörse, sondern das Goldfixing.

Genau so ist es. Habe ich auch immer so geschrieben.

Wenn Du es natürlich bereits als Manipulation ansiehst, dass jemand gegen
einen Trend oder überhaupt spekuliert und bereit ist die Folgen zu tragen,
dann brauchen wir nicht weiter zu reden.

Nein, Manipulation ist es z. B. für mich, wenn ich mich als Großbank mit anderen Banken zusammen schließe, die Kundenaufträge inklusive stop-loss Marken gegenseitig sichtbar mache, und gemeinsam dieses Wissen mit zwielichtigen Methoden für die eigenen Gewinnabsichten nutze. Eben genauso, wie es nun bereits in etlichen Fällen bewiesen wurde.

Über die Qualität der Börsenaufsicht diskutieren wie bei anderer
Gelegenheit mal. Dass beim Fixing betrogen wurde, haben sie jedenfalls in
Jahrzehnten nicht bemerkt.


Das Londoner-Fixing unterliegt nicht der COMEX/CME Börsenaufsicht.

Ist mir bekannt, hatte ich aber auch nicht geschrieben<img src=" /> Es geht mir hier um allgemeine Kritik an den Aufsichtsbehörden, die sich bei den bereits bekannten Skandalen nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben.

Den von Dir fett gesetzten Satz
halte ich für Fantasie - ich glaube, dass die börsenzugelassenen
Händler
den Unterschied zwischen großen und kleinen Abschlüssen und vor
allem den
Unterschied zwischen ANGEBOT und ABSCHLUSS durchaus erkennen können.

Es hat offensichtlich zum Flash-Crash im Jahr 2010 gereicht. <img src=" />


Der Flash Crash betraf den Aktienhandel, wir waren hier aber bei
Goldfutures.

Weiter oben schreibst du, dass unser Thema die Futurebörse ist und die gibt es auch für Aktien<img src=" /> Ist aber hier nebensächlich, da die beiden Händler tatsächlich für ihre kriminelle Aktionen an der COMEX bestraft wurden.

Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne mich zu wiederholen.

Ich glaube, wie sind durch und liegen mit unseren Ansichten wohl viel näher beisammen, als ich ursprünglich dachte:-)

LG

siggi

Sorry Leute, aber der Artikel wurde lediglich auf ZH zur Diskussion gestellt

Reffke @, Mittwoch, 29.06.2016, 23:09 vor 3144 Tagen @ Apostroph 5282 Views

Sorry Leute,

Es war doch gar kein redaktioneller Artikel von ZH!
Darauf wird immer ausdrücklich hingewiesen:
==> Posted with permission and written by Craig Hemke, TF Metals Report (CLICK HERE FOR ORIGINAL)
Er ist erst im Spott Money Blog erschienen.
Interessant/amüsant/informativ sind dann die Diskussionsbeiträge darunter [[top]]
ZH kann man das inhaltlich nicht ankreiden... [[zwinker]]

MfG, Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
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==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

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