Debitismus und Abschied

Mercury @, Dienstag, 23.02.2016, 20:22 vor 3276 Tagen 16076 Views

Hallo,

der Debitismus, den ich hier im Forum kennenlernen durfte, ist eine beeindruckende Beschreibung der Zusammenhänge.

Eine Beschreibung - nicht links, nicht rechts, nicht national, nicht supranational.

Vielen ist für diesen Verstehensgewinn zu danken. Bekannte und (mir) weniger bekannte. Allen herzlichen Dank, insbesondere dir, Chef.

Eines ist Debitismus sicherlich nicht: Rechts oder rechtsradikal.

Vielleicht ist es auch nur die Tatsache einfacher, nun, Schlichtheit, die immer mehr um sich greift. Das war auch mein Eingangsposting vor Jahren: Emotionalisierung macht dumm!

Darum muss der Chef gerade um sein Vorgehen ringen: Weil die Dummheit zunimmt.

Meine persönliche Grenze ist jedenfalls erreicht. Ich will nicht in Verbindung gebracht werden mit Menschen, die "Listen für den Tag X" führen - sei es gezielt oder aus Paranoia.

Mit einigen hätte ich gerne weiter diskutiert (und deshalb halte ich meinen Zugang noch einige Tage offen, um vielleicht Infos über andere Foren zu bekommen). Dank für Zuspruch, Kritik und Anregung.

Doch insgesamt ist das Wesentliche gesagt.

Kommt gut über die Zeiten und vergesst eure Liebsten nicht.

Mercury

--
„Meine Arbeit ist ein Versuch, mit großer Traurigkeit die Tatsache der westlichen Kultur zu akzeptieren." Ivan Illich

Wie darf man das verstehen?

Mephistopheles @, Datschiburg, Dienstag, 23.02.2016, 21:06 vor 3276 Tagen @ Mercury 13188 Views

Meine persönliche Grenze ist jedenfalls erreicht. Ich will nicht in
Verbindung gebracht werden mit Menschen, die
"Listen für
den Tag X"
führen - sei es gezielt oder aus Paranoia.

stochsorcerer meint wohl, dass er den Bundestrojaner am Tage X gerne abschalten würde.

Möchtest du ihn behalten?

Ich dagegen glaube, dass es keinen Tag X geben wird, sondern dass das System eines Tages, ein Tag so wie jeder andere, von sich aus kollabieren wird.

Dass es eines Tages kein Geld mehr gibt aus dem Bankomaten, und dass man weder kaufen noch verkaufen kann, und da werden die 99%, welche vom System abhängig sind, erst mal verdattert gucken, und am nächsten Tag werden sie lostrampeln und alles zerreißen, was sie in ihre Finger bekommen. Ganz ohne Listen.

Das Chaos wird fürchterlich sein.

In diesem Sinne

Kommt gut über die Zeiten und vergesst eure Liebsten nicht.

Uiuiui, und das von dir??? Aber das ist ganz furchtbar pfuibährrrechts, an seine Liebsten denken!

Mercury


Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Erstens. Und zweitens.

SevenSamurai @, Dienstag, 23.02.2016, 21:20 vor 3276 Tagen @ Mercury 12841 Views

Darum muss der Chef gerade um sein Vorgehen ringen: Weil die Dummheit
zunimmt.

1. Wohl weniger die Dummheit als die Verunsicherung.

Meine persönliche Grenze ist jedenfalls erreicht. Ich will nicht in
Verbindung gebracht werden mit Menschen, die
"Listen für
den Tag X"
führen - sei es gezielt oder aus Paranoia.

2. Du verwechselst meiner Meinung nach Täter und Opfer.

Täter ist der Staat, der diesen Trojaner auf die Bevölkerung loslässt.

--
Zitat des Jahres: "We have put together I think the most extensive and inclusive voter fraud organization in the history of American politics."

It's a big club, and you ain't in it.

Debitismus befreit nicht von individueller Schuld bei Straftaten

Ötzi @, Dienstag, 23.02.2016, 21:26 vor 3276 Tagen @ Mercury 12603 Views

Meine persönliche Grenze ist jedenfalls erreicht. Ich will nicht in
Verbindung gebracht werden mit Menschen, die
"Listen für
den Tag X"
führen - sei es gezielt oder aus Paranoia.

Zwar wird in der Summe immer weiter aufgeschuldet, was logischerweise auch alle anderen, nicht-finanziellen, Beziehungen zwischen Individuen, Gruppen und Staaten in immer größere Schieflagen bringt, trotzdem hat jeder Mensch seinen eigenen Willen.

Mein Gott

Zweistein @, Dienstag, 23.02.2016, 21:34 vor 3276 Tagen @ Mercury 13839 Views

stehst du so unter dem Pantoffel, bist in deiner Umwelt so wenig geachtet oder hast so wenig Selbstvertrauen, dass du deinen Abschied hier zelebrieren musst.
Du musst uns nicht erklären, warum du gehst. So wichtig warst du nicht.
Und selbst mit dieser Theatralik wirst du keinen Eindruck hinterlassen.

Warum könnt ihr (du...es gilt nicht nur für dich) nicht einfach gehen?

Niemand ist so wichtig, dass er mit einem Bohei diese Unwichtigkeit auch noch unterstreichen muss. Haut einfach ab und versucht nicht, noch eine Träne zu erhaschen. Die Ernte ist eh mehr Verachtung, ob solcher Versuche, sich im Abschied noch einmal wichtig zu machen.

Das Gewitter der letzten Tage hier hat schon gezeigt, dass die meisten richtig fühlen.

Musste mal raus, sorry

Zweistein

--
Ich glaube, mit Digitalisierung ist die Verbreitung von Blödheit in Lichtgeschwindigkeit gemeint.
Zweistein

Eingesetzt von Gottes Gnaden

KK, Dienstag, 23.02.2016, 22:24 vor 3276 Tagen @ Zweistein 12782 Views

Hallo Zweistein,

stehst du so unter dem Pantoffel, bist in deiner Umwelt so wenig geachtet
oder hast so wenig Selbstvertrauen, dass du deinen Abschied hier
zelebrieren musst.

Trifft das Gefragte vielleicht eher auf Dich zu, wenn Du unbedingt ein Abschiedsbashing rauskxtzen mußt?

Hat ein Forist, der sich bei seinem Start hier anmeldet und freundlich begrüßt wird, nicht auch das Recht, sich nach eigenem Gusto zu verabschieden, ggf. auch mit etwas Theatralik, wenn es ihm danach ist?

Du musst uns nicht erklären, warum du gehst. So wichtig warst du nicht.

Schreibt hier die Majestät, oder nimmst Du ungefragt andere in Sippenhaft?
Und richtig, muß er nicht, Du bist aber auch nicht so wichtig, ihm dies abzusprechen.

Und selbst mit dieser Theatralik wirst du keinen Eindruck hinterlassen.

Sagt wer? Die Majestät?

Warum könnt ihr (du...es gilt nicht nur für dich) nicht einfach gehen?

Jetzt wird’s interessant.

Wer darf’s denn sein beim majestätischen Großreinemachen?

Hast Du Größe genug, Dich offen zu erklären?

Niemand ist so wichtig, dass er mit einem Bohei diese Unwichtigkeit auch
noch unterstreichen muss. Haut einfach ab und versucht nicht, noch eine
Träne zu erhaschen. Die Ernte ist eh mehr Verachtung, ob solcher Versuche,
sich im Abschied noch einmal wichtig zu machen.

Niemand ist so wichtig, daß er sich in dieser unflätigen Art und Weise äußern sollte, auch Du nicht.

Das Gewitter der letzten Tage hier hat schon gezeigt, dass die meisten
richtig fühlen.

Diese Deine Meinung ist Dir selbstverständlich unbelassen.
(Hast Du auch richtig durchgezählt?)

Musste mal raus, sorry

Dito – ohne sorry

Freundliche Grüße
KK

PS
Daß Du auf „...die lange Liste für den Tag X“ nicht eingehst, paßt zu Deinem unschönen Post.

Deine Meinung ist dir unbenommen, denn die Gedanken sind frei (oT)

Zweistein @, Dienstag, 23.02.2016, 22:57 vor 3276 Tagen @ KK 11853 Views

- kein Text -

--
Ich glaube, mit Digitalisierung ist die Verbreitung von Blödheit in Lichtgeschwindigkeit gemeint.
Zweistein

Wenn aus Gedanken Worte werden

KK, Mittwoch, 24.02.2016, 15:38 vor 3275 Tagen @ Zweistein 11166 Views

Hallo Zweistein,

oh ja, die Gedanken sind frei.

ABER:
Wenn Gedanken in Worte gefasst und diese dann geäußert werden, gibt es m.E. schon begründete Einschränkungen, dies insbesonders, wenn es, wie in diesem Fall, sich um eine rüde Verbalattacke gegenüber einem Einzelnen und dazu noch nebulös gegen andere handelt.

Dein sorry ist dann auch nicht wirklich hilfreich und reichlich schwach, wenn es denn den Wunsch der Entschuldung Deiner Entgleisung ausdrücken soll.

Mich persönlich verwundert, neben der mit schweren Mängeln behafteten Kinderstube, dass Du selbst nach Ansprache nicht bereit bist, zu überdenken und Dich ggf. zu erklären.

Hat das Überdenken wider Erwarten stattgefunden, ist alles gesagt.

Wenn nein, bitte ich hiermit @Moderator, Dir diese Möglichkeit zu geben und erst dann zu richten.

KK

@Zweistein: Rote Karte

Moderator @, Mittwoch, 24.02.2016, 13:27 vor 3275 Tagen @ Zweistein 12193 Views

Normalerweise reagiere ich ja nicht gleich so hat, aber in Anbetracht der Diskussionen der letzten Tage solltest du wissen, wie sensibel zurzeit auf Beleidigungen reagiert wird, auch von mir. Außerdem stehst du schon seit längerer Zeit bei mir ganz oben auf der Beobachtungsliste.
Deshalb war's das jetzt für dich hier.

Schade

rattrap @, Mittwoch, 24.02.2016, 13:51 vor 3275 Tagen @ Moderator 11676 Views

Hallo Moderator,

Zweisteins Posting habe ich heute morgen gelesen,
und ich fand es sehr gut und treffend.
Er hat nur zum Ausdruck gebracht, dass manche Poster sich vielleicht ein
wenig zu wichtig nehmen und damit hat er eigentlich Recht. Schade.

Gruesse !

--
it's a rat trap Judy, and you've been caught!

Schließe mich an. Sehr schade. Wieder ein sehr Guter, Wichtiger weniger

Gaby @, Mittwoch, 24.02.2016, 14:21 vor 3275 Tagen @ rattrap 11780 Views

Foristen, die weniger schreiben, dafür auf den Punkt, hat es hier derzeit eher zu wenige. Mit Zweistein noch einen weniger. Schade.

--
"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci

"Musste mal raus, sorry" (edit)

Zorro @, Mittwoch, 24.02.2016, 14:32 vor 3275 Tagen @ Gaby 11756 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 14:46

Foristen, die weniger schreiben, dafür auf den Punkt, hat es hier derzeit
eher zu wenige. Mit Zweistein noch einen weniger. Schade.

Zumindest dieses Posting hatte Zweistein, wie selbst angekündigt, frei von der Leber getextet.[[zwinker]]

Also bitte nicht wegen diesem Flintenschuss sperren, wenns andere Gründe gibt okay.

Meint der Zorro

(edit für cheffe)
Kannst du Postings, die vom Stil fraglich sind, nicht hinter der Betreffzeile mit einem "Ikon" bunt versehen?
Dann weiß der Texter, daß Ungemach droht und hat im Rahmen der Edit-Zeit Gelegenheit was zu ändern und einer "Karte" zu entgehen.

Das lässt allen, auch Dir, mehr Spielraum, bevor hier wirklich alle vom Platz fliegen...[[herz]]

Meint ebenfalls der Zorro

--
Haftungsausschluss! - Beachten Sie bei "Börsenpostings & Analysen" bitte den Disclaimer des Gelben Forums!
Die in diesem Posting enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar.

Glaubt Ihr, Elli ist nicht ausgelastet?

Orlando ⌂ @, Mittwoch, 24.02.2016, 14:59 vor 3275 Tagen @ Zorro 11714 Views

(edit für cheffe)
Kannst du Postings, die vom Stil fraglich sind, nicht hinter der
Betreffzeile mit einem "Ikon" bunt versehen?
Dann weiß der Texter, daß Ungemach droht und hat im Rahmen der Edit-Zeit
Gelegenheit was zu ändern und einer "Karte" zu entgehen.

Das lässt allen, auch Dir, mehr Spielraum, bevor hier wirklich alle vom
Platz fliegen...[[herz]]


Das Posting des Kollegen oben, worauf die Sperre erfolgte, befasste sich einzig und allein mit der Person des Vorposters, und zwar in reichlich abschätziger Art und Weise.

Nach diesen Definitionen hier dürfte es durchaus als sogar justiziable Beleidigung durchgehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung_(Deutschland)

Ist die Forumsregel Nummer eins, KEINE Beleidigungen zu posten wirklich so schwer zu verstehen und einzuhalten?

In was für einem Kindergarten sollen wir uns hier befinden, dass Elli dann den Leuten auch noch umfangreiche Hilfestellung zum Nichtbeleidigen liefern soll?

Wie verhaltet Ihr Euch denn sonst so im privaten Umfeld? Genauso? Das kann ja wohl nicht Euer Ernst sein.

(Ich hege keine besonderen Gefühle für irgendjemand der Beteiligten, muss mich aber mal zur - SIMPLEN - Sache äussern).

Situationsbedingt

Zorro @, Mittwoch, 24.02.2016, 15:12 vor 3275 Tagen @ Orlando 11695 Views

Ich hab mal zu elli "Blödmann" gesagt und wurde von ihm nicht gesperrt! [[zwinker]]

Die meisten Menschen können fühlen, wie ein Text gemeint ist!

--
Haftungsausschluss! - Beachten Sie bei "Börsenpostings & Analysen" bitte den Disclaimer des Gelben Forums!
Die in diesem Posting enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar.

Danke, dass du es wenigstens verstanden hast…

Moderator @, Mittwoch, 24.02.2016, 15:14 vor 3275 Tagen @ Orlando 11629 Views

Das Posting des Kollegen oben, worauf die Sperre erfolgte, befasste sich
einzig und allein mit der Person des Vorposters, und zwar in reichlich
abschätziger Art und Weise.

Ist die Forumsregel Nummer eins, KEINE Beleidigungen zu posten wirklich so
schwer zu verstehen und einzuhalten?

Offenbar, leider.

Technischer Vorschlag / Flensburger Modell

Isländer @, Freitag, 26.02.2016, 23:27 vor 3273 Tagen @ Moderator 10556 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.02.2016, 00:14

Hallo Chef

Dieses Forum ist nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ gewachsen.

Das verdanken wir vor allem Dir.
Nun gebe ich folgendes zu bedenken:

Hunderte von Kommentatoren, jeder Beitrag anders, jeder Kommentator hat sich in der Vergangenheit anders benommen.

Wie willst Du als Einzelperson da noch Gerechtigkeit walten lassen?

Als Karl Benz seine „Benzine“ auf den Markt brachte, war die Vielfalt noch nicht so groß.
Die ersten Regeln für Verkehrsteilnehmer kamen auf.

Es entstanden „Straßenverkehrsordnungen“.

Das Posting des Kollegen oben, worauf die Sperre erfolgte, befasste sich
einzig und allein mit der Person des Vorposters, und zwar in reichlich
abschätziger Art und Weise.

Ist die Forumsregel Nummer eins, KEINE Beleidigungen zu posten wirklich

so> > schwer zu verstehen und einzuhalten?

Offenbar, leider.

Paragraph 1 StVO (Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme…).


Heute haben wir Flensburg mit Punktesystem.
Eben, weil Einer alleine keine StVO ausarbeiten, geschweige denn gerecht durchsetzen kann.

Allein auf Grund der gewachsenen Kommentatorenzahl.
Es ist technisch für Dich kaum noch möglich, das Ganze zu beherrschen.

Allein bei geringen Regelverstößen kann es im Extremfall dazu führen, dass Du, je nachdem, wie Du gerade drauf bist (den Tag haben schon 2 Mist gebaut, der Dritte fliegt raus) entscheidest.


Das flensburger Punktesystem kann da vielleicht helfen.


Mein Vorschlag:

Fünf oder sieben „Schöffen“ werden sich schon im Gelben finden lassen, welche Dir einen Teil der Arbeit abnehmen.
Sie könnten ein Vorschlagsrecht bekommen, welches Dir bei der Vergabe von Punkten behilflich ist.
Eine einzige Excel-Tabelle reicht für die Verwaltung.

Als einen der „Schöffen“ schlage ich Azur vor. Er ist mir in der Vergangenheit immer als höflicher, die Forenregeln einhaltender und auch fachlich kompetenter Kommentator aufgefallen.
Silke und Gaby fallen mir auch so ein.

Nicht zu vergessen Dein „Stab“ bewährter Moderatoren.

Aber das ist letztlich Deine Entscheidung und die der von mir Vorgeschlagenen.

Du könntest Deine Zeit besser nutzen, allen wäre geholfen, und technisch (denke ich) gibt es die Forensoftware her, auch Chaträume für die „Schöffen“ zu schaffen, in welchen sie frei diskutieren können.


Besten Dank für die Geduld

Isländer

P.S.
und Vorschlag Uwe, der meldet sich nur selten, aber was er schreibt, hat Hand und Fuß

--
Alle meine Beiträge stelle ich unter Vorbehalt zukünftiger Erkenntnisse.
Die Zeiten des direkten Beweises sind vorbei.
18tm4vxxbKH878xhLWGMhdhtx3rJ16Jc2P

Die Schuld und der noch immer verzückende Nebelschleier des Geldes

Ashitaka @, Dienstag, 23.02.2016, 22:24 vor 3276 Tagen @ Mercury 12967 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 23.02.2016, 22:36

Hallo Mercury,

Doch insgesamt ist das Wesentliche gesagt.

Wir stehen noch vor wesentlichen Beschreibungen bzw. Erklärungen des debistitischen Systems. Denn noch ist es nicht gelungen das "Wesen des Geldes" auf eine Art & Weise zu erklären, die jedem einleuchtet, die das ganze Steigerungssystem, den Zwang, als notwendiges Negativ, als mitteilungsbedürftiges (virales) Spiegelbild zu verankern versteht. Die meisten stecken immer noch bei der umschreibenden Vorstellung fest, dass Geld eine Schuld ist, statt mit der zeit genauer zu werden und zu beschreiben, dass Geld als eine systematisch erweckte Eigenschaft von Schuldtitel getragen wird, dass der Machtkreislauf des Geldes nicht durch Schulden eröffnet wird, sondern durch den Zwang ihrer dauerhaften Besicherung.

Wenn man den Aufbau dieser auf Zwängen basierenden Äste des Debitismus in einer halben Stunde einem Laien mittels bewegter Bilder einprägen kann, erst dann ist das Wesentliche gesagt. Es darf keinen Rückzieher, keinen Zirkelschluss erlauben, muss glasklar machen, dass ein Zahlungsmittel nicht bereits Geld ist, dass das Geld keine Schuld ist, muss erklären weshalb es überhaupt um eine Bewertung (Zählung, Bezahlung) in Geldeinheiten geht, dass Funktionen keine Eigenschaften sind, dass die Macht & Ohnmacht aufgrund der gesetzten Termine, des Zeitbedarfs in einem unter Zeitdruck stehenden Systems, gegenwärtig ist.

Lass die Stumpfsinnigkeit und zu beobachtende Spaltung dieser Tage hinter dir und warte als Mitglied ab. Versteh doch, dass das Forum thematisch vor Aufgeregtheit und spalterischem Entsetzen nur mal kurz (ein paar läppische Jahre) überquillt. Mehr passiert neben den immer noch spannenden Diskussionen nicht. Wie hätte es sich vor diesem Stimmungswandel in der Gesellschaft verschließen sollen?

Das geht vorbei, da finden von heute auf morgen wieder Diskussionen statt, die unerwartet zusammenpassen, die das Wesentliche zur Frage erheben, sich ihm im vollen Einsatz anzunähern versuchen. Das Forum hat keine Taktrate, sondern überlebt garantiert diese Zyklen. Lass uns doch einfach in den Überlebensmodus wechseln, statt diese Chance zu verhindern. Mit anderen Worten: Bleib(t) gefälligst hier!

Herzlichst grüßend,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Mitten im Getümmel auf einem Aussichtsturm

modesto, Dienstag, 23.02.2016, 23:27 vor 3276 Tagen @ Ashitaka 12602 Views

Danke Ashitaka, ich schließe mich an:

"Das Forum hat keine Taktrate, sondern überlebt garantiert diese Zyklen. Lass uns doch einfach in den Überlebensmodus wechseln, statt diese Chance zu verhindern. Mit anderen Worten: Bleib(t) gefälligst hier! "

Wir versuchen, jeder auf seine Weise mitten im Schlachtgetümmel dieser unsteten Zeit ohne Regeln, nach denen man seine Zukunftsplanung ausrichten könnte, gleichzeititg wie von einem Aussichtsturm aus die Lage zu beobachten, zu analysieren und Schlüsse zu ziehen.

"Wir" sind alle Menschen, mit Stärken und Schwächen und jeder einzigartig.
Wir vertreten teils sehr unterschiedliche Auffassungen. Zum Glück, sonst wäre das Forum überflüssig.

Aber was wir hier haben, ist, neben einer offenen Diskussion, doch auch eine Art freundschaftliches Netz, welches aufgespannt wird, wenn jemand von uns Hilfe braucht.

Das über Bord zu werfen, um sich als Neuzugang woanders anzumelden, weil man dort mehr Homogenität findet, bringt auch einen Verlust mit sich.

In dieser Periode unseres Lebens, in der sich so vieles so schnell verändert, sollten wir eher zusammenrücken.
Ich finde mich auch nicht in allen Beiträgen wieder, aber deswegen schätze ich doch die anderen umso mehr.

Man kann auch im Hintergrund die Stellung halten.[[zwinker]]

Wünsche allen eine gute Nacht
modesto

Aussichtsturm

Ostfriese @, Mittwoch, 24.02.2016, 08:50 vor 3275 Tagen @ modesto 11836 Views

Hallo @modesto,

der Satz


... , gleichzeititg wie von einem Aussichtsturm aus die Lage zu
beobachten, zu analysieren und Schlüsse zu ziehen.

gefällt mir aus meiner Sicht der Dinge sehr gut. Meine bisherigen Beiträgen zeigen ja, dass ich die Betrachtungen über das Geschehen gerne aus der Position der Metaebene – von einem Aussichtsturm aus, der einen Rundumblick von oben ermöglicht – beziehe, um mein Denken zu ordnen und mich nicht in Nebensächlichkeiten zu verzetteln. Dazu gehört seit einiger Zeit auch die Simulationsmoderne von Baudrillard, die mir interessante Zusammenhänge und Sichtweisen vermittelt hat. Baudrillard kommt ja vom Marxismus, den er mit der Sprache seines Hauptwerkes Der symbolische Tausch und der Tod in der Ordnung der Produktion verortet, während der Debitismus, den er nicht kennt, zur 3.Ordnung gehört. Trotz seiner Lösung von Marx durchziehen marxistische Sprachelemente seine Texte. Ich frage mich, wie … Wir [noch vor] wesentliche[n] Beschreibungen bzw. Erklärungen des debitistischen Systems. … (@Ashitaka) mit seinem Werk in Verbindung bringen können, um zu einem besseren und erweiterten Verständnis der ökonomischen Realität zu kommen.

Die Vorstellung, dass Geld und Schuld irgendwie anders gedacht werden müssen, verfolgt mich schon seit geraumer Zeit.

Gruß

Ostfriese

der Schleier ist jetzt aber keinesfalls gelüftet worden ;-)

nereus @, Mittwoch, 24.02.2016, 08:33 vor 3275 Tagen @ Ashitaka 12000 Views

Hallo Ashitaka!

Ich habe mir Deine köstliche Geld-Pastille jetzt mal auf die Zunge gelegt und sie langsam zergehen lassen. [[zwinker]]

Du schreibst: Die meisten stecken immer noch bei der umschreibenden Vorstellung fest, dass Geld eine Schuld ist, statt mit der Zeit genauer zu werden und zu beschreiben, dass Geld als eine systematisch erweckte Eigenschaft von Schuldtitel getragen wird, dass der Machtkreislauf des Geldes nicht durch Schulden eröffnet wird, sondern durch den Zwang ihrer dauerhaften Besicherung.

Halten wir fest:
Geld ist also keine Schuld. OK, sei es halt mal so.

Geld wird nun Deiner Ansicht nach als eine systematisch erweckte Eigenschaft von Schuldtiteln getragen

Das ich hier direkt in die offene Wunde hineinfasse, sollte Dir einleuchten. [[freude]]
Wenn Schuldtitel Eigenschaften vorweisen können, halte ich das noch für plausibel.
Nur ist aber Geld keine Eigenschaft von Schuldtiteln – oder doch(?) - sondern es wird durch Schuldtitel getragen.

Äähhm, wie bitte?
Wer macht hier was genau?
Schuldtitel – also verbriefte Ansprüche auf irgendetwas – generieren nun Eigenschaften und nun tragen möglicherweise diese „erweckten“ Eigenschaften – Guten Morgen liebe Eigenschaft, haben wir denn gut geschlafen? [[zwinker]] - wiederum die Schuldtitel.

Was, bitte, soll das sein?
Eine Erklärung für Geld? [[hae]]
Wenn das die Erklärung für Geld sein soll, dann kann sie auch niemand verstehen.

Du schreibst weiter: Wenn man den Aufbau dieser auf Zwängen basierenden Äste des Debitismus in einer halben Stunde einem Laien mittels bewegter Bilder einprägen kann, erst dann ist das Wesentliche gesagt. Es darf keinen Rückzieher, keinen Zirkelschluss erlauben, muss glasklar machen, dass ein Zahlungsmittel nicht bereits Geld ist, dass das Geld keine Schuld ist, muss erklären weshalb es überhaupt um eine Bewertung (Zählung, Bezahlung) in Geldeinheiten geht, dass Funktionen keine Eigenschaften sind, dass die Macht & Ohnmacht aufgrund der gesetzten Termine, des Zeitbedarfs in einem unter Zeitdruck stehenden Systems, gegenwärtig ist.

Ein Zahlungsmittel ist also auch kein Geld oder noch nicht – das finde ich auch interessant. Und dann haben wir noch die Geldeinheiten und den Hinweis, daß Funktionen keine Eigenschaften sind und das alles ziemlich unter Druck steht.

Daher würde ich Dich gerne nochmals um eine allgemein verständliche Erklärung des Begriffs Geld bitten.
Möglicherweise ist Dir der Text auch einfach nur entglitten und Du wolltest ursprünglich etwas anderes sagen.
Und das Ganze bitte ohne Rückzieher und Zirkelschluß. [[zwinker]]

mfG
nereus

@Ashitaka hat ein Desiderat in den Raum gestellt

Weiner @, Mittwoch, 24.02.2016, 10:42 vor 3275 Tagen @ nereus 11660 Views

Hallo Nereus,

ich lese den Beitrag von Ashitaka derart, dass er das Forum (bzw. dessen Geldtheoretiker) anregen will, eine kurze und schmerzlose und mitten in den Solarplexus treffende Erklärung von Geld und Debitismus zu geben, und zwar mit den guten und vereinten Kräften Forums.

Dein eigener Antwortbeitrag liest sich für mich nun so, dass Du das zwar ganz alleine und spielend aus der Hand schütteln könntest, aber nicht willst und eher die Lust genießt, Ashitaka öffentlich bohrende Fragen zu stellen.

So erneuere ich die Bitte (die ich übrigens schon einmal hier auf den Forum gestellt habe), ggfs. auch anderen Mitlesern sowie bitte mir (der ich Greenhorn hier und absoluter Laie in Sachen Geld und Debitismus bin), einen Text zu geben (gerne auch als LINK), der das, was @Ashitaka anregte, tatsächlich leistet: 15 Minuten Lesevergnügen, fehlerfrei, wahr und einfach.

Im Voraus Dank von Weiner (der allerdings, weil unterwegs, heute nicht mehr antworten können wird).


Zitate, mit Verlaub zusammengestoppelt, von Ashitaka:

Denn noch ist es nicht gelungen, das "Wesen des Geldes" auf eine Art & Weise zu erklären, die jedem einleuchtet - ohne Rückzieher und Zirkelschluss.

Wenn man den Aufbau dieser auf Zwängen basierenden Äste des Debitismus in einer halben Stunde einem Laien mittels bewegter Bilder einprägen kann, ist das Wesentliche gesagt.

Dieses Lesevergnügen wird dir nur unter mittelalterlichen Verhältnissen vergönnt sein

trosinette @, Mittwoch, 24.02.2016, 12:15 vor 3275 Tagen @ Weiner 11645 Views

Guten Tag,

15 Minuten Lesevergnügen, fehlerfrei, wahr und einfach.

Als alter Retrofreak möchte ich in diesem Zusammenhang die pointierte "Wahrheitsformel" des Thomas von Aquin von vor 800 Jahren zitieren: „Wahrheit ist die Übereinstimmung von Sache und Verstand“.

Im Mittelalter hatte man es noch mit sogenannten Autoritäten zu tun, also mit Personen unangreifbarer Glaubwürdigkeit. In der heutigen Zeit gilt die Anerkennung solcher Autoritäten als uncool. Dagegen gilt es heute als cool, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, egal was für ein Quark dabei herauskommt. Der Preis ist vielfach die Wahrheit, da es in der unüberschaubaren Vielstimmigkeit nicht zu einer verstandesübergreifenden Übereinstimmung von Sache und Verstand kommen kann. Du kannst dir also sicher sein, das irgendwo jemand auftaucht, der dein fehlerfreies, wahres und einfaches Lesevergnügen verstandesgemäß zerlabert.

Die letzte verbliebene wahrheitsverkündende Autorität ist die Mathematik. Die Frage, „was ist Geld“ lässt sich nach meinem Wissen aber leider nicht mathematisch abhandeln.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Again, you made my day! (oT)

bude @, Mittwoch, 24.02.2016, 12:45 vor 3275 Tagen @ trosinette 11730 Views

- kein Text -

Verstandesübergreifende Übereinstimmung von Sache und Verstand

Kurt @, Mittwoch, 24.02.2016, 17:38 vor 3275 Tagen @ trosinette 11033 Views

Wie geil, Matthias.

Da ich u.a. hauptamtlich die fehlerfreie, wahre und einfache Erzeugung verstandesübergreifender Übereinstimmung von Sache und Verstand betreibe, darf ich diesbezüglich folgenden Essay=Versuch bekannt geben. Dessen Länge bitte ich zu entschuldigenâ„¢ -- ich hatte keine Zeit, einen kürzeren zu schreiben.

[color=Indigo]Geld ist die Eigenschaft des beim Staat gewaltbewehrt abzuliefernden Abgabemittels, widrigenfalls der Söldner die Waffe erhebt.

Das Abgabemittel wird beschafft, indem der Söldner als Gast willkommen geheißen wirdâ„¢ (=Wirtschaft). Dem eifrigen Söldner wird zuvor, sowie wiederkehrend, vom Staat ein Quantum des Abgabemittels überreicht mit dem Versprechen, dass dieses gelteâ„¢ (=Ur-Verschuldung, Ur-Beschiss, Vertrag zu Lasten Dritter, Geldentstehung).

Das Abgabemittel ist beliebig wählbar, wobei Seltenheit, Fälschungssicherheit und Teilbarkeit hilfreich sind -- oft fälschlicherweise als "Geldeigenschaften" bezeichnet, tatsächlich nur Eigenschaften des Abgabemittels.

Geldeigenschaft erhält das Abgabemittel wie oben dargestellt durch das gegenseitige Ur-Versprechen (ich verspreche dem Staat Dienst an der Waffe, der Staat verspricht mir Free Lunch zu Lasten Dritter).[/color]

Hochachtungsvoll
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

"Geld = SCHULDVERHÄLTNIS / Funktion des Geldes = Schuldentilgungsmittel"

Silke, Mittwoch, 24.02.2016, 19:33 vor 3275 Tagen @ Kurt 11026 Views

bearbeitet von Silke, Mittwoch, 24.02.2016, 19:43

Lieber Kurt,

sehr gute aber unvollständige Vorlage von dir.

Geld ist die Eigenschaft des beim Staat gewaltbewehrt
abzuliefernden Abgabemittels, widrigenfalls der Söldner die Waffe erhebt.

Leider nein.
Geld ist nicht die Eigenschaft des Abgabemittels.

Zitate von @Ashitaka zum Weiterdenken:

Schuldverhältnisse sind zuerst einmal vom System abhängig; d.h. sie sind ohne das System nicht definierbar (Keine Gewalten, keine Vollstreckung). Geld ist nun das von der Notenbank im Rahmen der geldpolitischen Operationen akzeptierte Schuldverhältnis (weiterhin die vom System abhängige Personenbeziehung, welche jetzt notenbankfähige Sicherheit bietet). Dieses Geld ist nicht mit der Beurkundung eines solchen Schuldverhältnisses zu verwechseln. Die Beurkundung (hier Eurobanknote) dient einzig und allein als Währung des Geldes (Sicherungsmechanismus).
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=335226
@Ashitaka

Der mit Geld bemessene Wert (die Bezahlung) selbst ist nur die Erzielung einer Parität (Gleichheit) von zwei Schuldverhältnissen (z.B. Geldsumme Kaufpreis = Geldsumme Eurobanknoten) ist.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=335177
@Ashitaka

Das Geld = Schuldverhältnis ist nichts greifbares, sondern kann nur durch Beurkundung gezählt werden, um Paritäten und damit Werte auszudrücken.
Urkunde ist und bleibt nur die Eurobanknote bzw. Münze und die für Überweisungen notwendige Abtretungsurkunde des Eurosystems.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=335177
@Ashitaka

Wenn Dottore immer wieder von Geld = Kredit (Schuldverhältnis) schreibt, dann erklärt er das Wesen des Geldes, die "Systemeigenschaft Geld" (=Schuldverhältnis). Damit ist das Wesen des Geldes erklärt und nicht nur dessen Funktion (Mittel zum Zweck). Geld (das Schuldverhältnis) ist eine Systemeigenschaft, die ohne das System (Herrschaft, Gewalten, Vollstreckung) nicht definierbar ist.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=335226
@Ashitaka

Ein Geldsystem entsteht also nicht ursächlich durch Eigentum, sondern durch den Bedarf eines Machtkreislaufes zum Zwecke des Machterhalts. Die Macht setzte dafür die Abgabeneinheiten in kuranten Geldeinheiten fest, bezahlte dazu auf der einen Seite zum Zwecke des Machterhalts (Söldner, Festigung der Machtstrukturen) und forderte auf der anderen Seite die dafür notwendigen Einheiten durch die Abgabepflichtigen (Machtkreislauf). So entstanden Wirtschaftsräume, in denen jeder wusste, was gesollt ist (Abgabenforderung), was gehabt werden muss (Geldeinheiten, Folge: Bewertung der Leistungen in Geldeinheiten).
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=365152
@Ashitaka


Wenn ich @Zara, @pigbonds u.a. richtig verstanden habe, beschreiben sie Geld als private Verschuldung, die Wirtschaften möglich macht.
Das reicht nicht, da die Zentralmacht der Dreh- und Angelpunkt ist.

@Ashitaka weitet den Rahmen deshalb aus:
"Der gesellschaftliche Prozess den du als eine "Zutat" des Geldes erachtest ist in Wahrheit ein "gezwungen sein" durch Zentralmacht. Es ist falsch anzunehmen, dass es sich die Privaten in einem Zentralmachtsystem aussuchen könnten sich zu verschulden (sie fähig bzw. mächtig wären, sich in ihrer Gesamtheit zu entschulden). Die Entwicklung (der Prozess) ist einzig und allein auf die den Zwang und die Rechtsräume schaffende Zentralmacht zurückzuführen. Ohne Zentralmacht wäre das Aufschulden der Privaten nicht möglich, da die Haftungsräume niemand anders verteidigen kann (Institutsgarantie: Titel, Vollstreckungen etc.).

Geldeigenschaft erhält das Abgabemittel wie oben dargestellt durch das
gegenseitige Ur-Versprechen (ich verspreche dem Staat Dienst an der Waffe,
der Staat verspricht mir Free Lunch zu Lasten Dritter).

Ich denke:
Geld ist die Eigenschaft eines Schuldverhältnisses, das durch Wirken der Zentralmacht zu Geltung kommt.
Geldsumme = Summe der durch Zentralmacht zu Geltung gekommenen Schuldverhältnisse.

Besoldung und Besteuerung ergeben sich erst daraus, da Sold und Steuer erst gelten müssen bevor sie geleistet und gefordert werden können.

@Ashitaka:
"Eine Eigenschaft kann nicht produziert werden, sondern ist immer und ausschließlich von Jemandem abhängig, der die Eigenschaft einem Träger zuschreibt. Geld ist eine Eigenschaft. Der Träger wird durch Zentralmacht (Machtakt) bestimmt. Erst durch diesen Akt (Gesetz/heute zusätzlich über Verfahren) kann die Eigenschaft Geld dem Träger zugeschrieben werden. Der Geld-Charakter wird nicht durch Private geschaffen, sondern dadurch, dass die Zentralmacht Abgaben in Geldeinheiten bestimmt. Um auf dein Warengeld zurückzukommen: Die vorher nicht geldlichen aber kuranten Einheiten erhielten ihren Geld-Charakter dadurch, dass sie als Abgabe bestimmt wurden."

"Ohne Zentralmachtakt (heute zusätzlich über geldpolitische Verfahren der ZB) konnte damals weder einer Ware und kann heute keinem Schuldtitel die Eigenschaft Geld zugeschrieben werden."

"Eine Zentralmacht ist nicht zu allem fähig, ist in all ihrer Fähigkeit andere Unfähig zu machen, den Fähigkeiten der Natur, den Folgen einer Terminsetzung (Zeitdruck) etc. ausgesetzt."

nachdenkliche Grüße
Silke

Danke -- und ich darf mein Vorposting unbenommen Deines leckeren 2,5-Liter Grünen Smoothie aufrechterhalten (oT)

Kurt @, Mittwoch, 24.02.2016, 21:40 vor 3275 Tagen @ Silke 11157 Views

[[herz]]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Endlich nachschauen, was ein Schuldverhältnis ist? - Schuldverhältnis logischerweise auch kein Schuldtilungungsmittel

azur @, Donnerstag, 25.02.2016, 11:44 vor 3274 Tagen @ Silke 10736 Views

Hallo,

wenn für das Defininieren von Geld die Definition "Schuldverhältnis" herangezogen wird, dann muss diese Definition auch benutzt werden (und es sollte dem Definierenden möglich sein nachzulesen, was das ist).

Lt. jeder Definiton ist ein Schuldverhältnis ausschließlich die Rechtsbeziehung zwischen Schuldner und Gläubiger und eine konkrete Leistungspflicht.

Geld ist keine Verbindung eines Schuldners mit einem Gläubiger über eine Leitungspflicht. Mithin ist die Aussage in Silkes Betreff einmal wieder grob falsch.

Dagegen ist die Aussage, dass Geld ein Schuldentilgungsmittel ist korrekt.

Übrigens kann es auch nicht hinhauen zu sagen:

Geld = Schuldverhältnis / Geld = Schuldtilgungmittel denn demnach würde ja gelten:

Geld = Schuldverhältnis = Schuldtilgungmittel

und geradezu abstrus:

Schuldverhältnis = Schuldtilgungmittel

Ein mit einem Schuldverhältnis kann man keine Schuld tilgen.

Vielmehr wird doch ein Schuldtilungsmittel genutzt, um eine Schuld bzw. ein Schuldverhältnis zu erfüllen und damit zum Erlöschen zu bringen (vulgo das das Schuldverhältnis beenden).

Genau so steht es auch im Gesetz:

"Bürgerliches Gesetzbuch
Buch 2 - Recht der Schuldverhältnisse (§§ 241 - 853)
Abschnitt 4 - Erlöschen der Schuldverhältnisse (§§ 362 - 397)
Titel 1 - Erfüllung (§§ 362 - 371)

§ 362
Erlöschen durch Leistung

(1) Das Schuldverhältnis erlischt, wenn die geschuldete Leistung an den Gläubiger bewirkt wird."*

Und zwar oft mit Schuldtilgungsmittel, aber nur wenn die Schuld in der Zahlung einer Geldsumme besteht. Daneben gibt es auch weitere Verpflichtungen, wie etwa Dienstleistungen oder Nutzungsrechte gegen Geld (Miete, Lizenzen).

Wieder einmal wurde aus Unverständnis Begriffe unterschiedlicher Natur durcheinander geworfen. Aber unverdrossen [[zwinker]]. Ändert nur nichts daran, das so nichts Richtiges herauskommen kann, sondern nur schwere Irrtümer.

Dabei werden u. a. reichlich längst widerlegte Thesen als Beleg herangezogen. Nur die belegen gar nichts.

Nur das es dazu nicht wieder diese Kritik gibt: Was im Gesetz, siehe oben, steht gilt und ist keine (abwegige) Privatmeinung, die keinerlei Geltung haben kann.

Zudem war der hier kritisierte Betreff des Posts, auf das hier geantwortet wird, auch evident unlogisch, wie gezeigt.

*) http://dejure.org/gesetze/BGB/362.html

--
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Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

ich probier mal

nereus @, Mittwoch, 24.02.2016, 13:41 vor 3275 Tagen @ Weiner 11492 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 13:47

Hallo Weiner!

Du schreibst: .. ich lese den Beitrag von Ashitaka derart, dass er das Forum (bzw. dessen Geldtheoretiker) anregen will, eine kurze und schmerzlose und mitten in den Solarplexus treffende Erklärung von Geld und Debitismus zu geben, und zwar mit den guten und vereinten Kräften Forums.

Ich habe das anders verstanden, denn er schrieb ziemlich eindeutig: Denn noch ist es nicht gelungen das "Wesen des Geldes" auf eine Art & Weise zu erklären, die jedem einleuchtet, die das ganze Steigerungssystem, den Zwang, als notwendiges Negativ, als mitteilungsbedürftiges (virales) Spiegelbild zu verankern versteht.

Ihm leuchtet es offenbar ein und das ist doch schon mal etwas.

Die meisten stecken immer noch bei der umschreibenden Vorstellung fest, dass Geld eine Schuld ist, statt mit der Zeit genauer zu werden und zu beschreiben, dass Geld als eine systematisch erweckte Eigenschaft von Schuldtitel getragen wird, dass der Machtkreislauf des Geldes nicht durch Schulden eröffnet wird, sondern durch den Zwang ihrer dauerhaften Besicherung.

Er sagt, es ist noch nicht gelungen, das Geld einleuchtend zu erklären, sagt dann was Geld nicht ist (Schulden) und versucht dann die entstehende Lücke mit einer eigenen Erklärung zu füllen.
Und genau diese Erklärung habe ich nicht verstanden.

Dein eigener Antwortbeitrag liest sich für mich nun so, dass Du das zwar ganz alleine und spielend aus der Hand schütteln könntest, aber nicht willst und eher die Lust genießt, Ashitaka öffentlich bohrende Fragen zu stellen.

Ich kann eigentlich ganz gut mit @Ashitaka und habe das Posting mit massig Grinsemännchen versehen.
Ebenso bat ich Ihn um erneute Aufklärung, da er ggf. den Text zu schnell hinschmiß â€“ was mir auch ab und zu passiert.

Wenn Du es als Entehrung von @Ashitaka interpretiert hast, dann war das nicht meine Absicht. Du kannst Gift drauf nehmen, daß er mir bei Bedarf auch den Marsch geblasen hätte, wenn ich etwas Merkwürdiges in die Runde geworfen hätte und ich hätte es ihm nicht krumm genommen.
Wenn wir jetzt jedes Mal um Erlaubnis bitten müssen ob dem Gegenüber die pointierte Nachfrage nicht zu sehr auf den Magen schlägt, dann sollten wir die Debatten ganz einstellen.

Nur wenn jemand der Welt erklärt, daß sie (also die Welt) überwiegend Geld nicht versteht, dann unterstelle ich, daß dieser Jemand es dann tut.
Und wenn dieser dann eine Erklärung abgibt, die mir unverständlich ist – oder hast Du sie verstanden? – dann hake ich halt nach.

So erneuere ich die Bitte (die ich übrigens schon einmal hier auf den Forum gestellt habe), ggfs. auch anderen Mitlesern sowie bitte mir (der ich Greenhorn hier und absoluter Laie in Sachen Geld und Debitismus bin), einen Text zu geben (gerne auch als LINK), der das, was @Ashitaka anregte, tatsächlich leistet: 15 Minuten Lesevergnügen, fehlerfrei, wahr und einfach.

Ich bin kein Debitismus-Jünger, kann aber die Intention dieses Erklärungsmodells einigermaßen nachvollziehen und habe mit großem Interesse die Bücher von Paul C. Martin aus den Achtzigern und Neunzigern verschlungen.
Sein Modell entwickelte sich aber und damit auch die Erläuterungen und dies wurde hier eingehend diskutiert.

Beim Debitismus (Debt=Schuld) geht es um Schuldverhältnisse, die dokumentiert/verbrieft werden, so daß die Vertragsparteien am Ende ihrer Absprachen auch etwas in der Hand haben.
Solche Verträge ergeben nur Sinn, wenn sanktioniert werden kann (Gericht/Waffe usw.) also wenn der Vertragsinhalt auch einforderbar ist.
@Dottore (Paul C. Martin) begann seine Überlegungen mit der sogenannten Urschuld, die jeder Mensch mit seiner Existenz vor sich her trägt.
Der Mensch ist sich aus Gründen der Lebenserhaltung die Begleichung dieser Schuld (Essen, Trinken, Kleidung usw.) schuldig. Im Baby- und Kindesalter übernehmen das die Eltern. Wer diese Schuld nicht tilgt, stirbt oder er muß jemanden finden, der das für einen übernimmt, wobei nicht das Essen an sich gemeint ist sondern die Beschaffung desselben.

Das ist recht simpel, aber selbst diese „Binsenweisheit“ wird oftmals nicht verstanden und da geht das ganze Theater schon los, weil der gemeine Bürger sich nicht schuldig fühlen will, hier irgendwie den Einfluß der Kirche zu erkennen glaubt usw.. [[zwinker]]

In einer organisierten Gesellschaft tritt an diese, oder besser, neben diese Stelle nun die Kontraktschuld, denn Essen und Trinken werden nicht mehr „gesammelt“, sondern gekauft und damit bezahlt, wobei Essen/Trinken ersatzweise für die gesamte Warenproduktion stehen
Wenn man etwas kaufen will, muß es aber jemanden geben, der diese Ware zur Verfügung stellt.
Und um das zu erreichen, muß der VERKÄUFER – ich fasse Produktion und Verkauf der Einfachheit halber mal zusammen - zunächst INVESTIEREN und damit Schulden machen.

Da nun Geld in diesen Abläufen immer wieder eine Rolle spielt, mußte nun wiederum das Geld erklärt werden.
Das sollte sich ursprünglich aus dem Eigentum ableiten (Heinsohn/Steiger), wurde aber später als Steuerzahlungsmittel modifiziert/reduziert, weil das Geld ohne Staatsmacht nicht erklärt werden darf/soll/kann.
Dieser Wandel oder die Grundsätze an sich wurden nicht von allen Diskutanten mitgetragen, da sich Geld auch anders nachweisen läßt, z.B. beim historischen landesübergreifenden Handel und der damit die Steuer-Theorie ein wenig ins Wanken bringt, was aber nicht heißt, das diese Erklärung komplett falsch wäre, denn die Geldentstehung scheint nicht nur eindimensional zu verlaufen.
Ganz Gewitzte haben dann erklärt, diesen Handel hätte es zwar gegeben, aber da wäre kein Geld verwendet worden.
Na ja, wenn man so die Dinge erklärt, dann ist fast alles erklärbar.
@Trosinette deutet schon an, wohin die Reise gehen könnte

Das soll vorerst genügen, denn ich vermute, daß zu jedem meiner Punkte sich 99 Meinungen finden werden, die das Gesagte zerpflücken werden.
Das ist mir aber Wurst, was nicht heißt, daß ich mich einer vernünftigen Kritik verweigern werde! [[freude]]

Geld ist meiner Ansicht nach umlauffähig gemachtes Vertrauen und muß GELTEN.
Vertrauen entsteht nur, wenn man sich auf etwas VERLASSEN kann und man keine Manipulation fürchten muß. Das kann freiwillig oder per Zwang erfolgen.
Beim Zwang wäre die organisierte Gewalt nötig, die sich aber mit Anzug und Krawatte durchaus in annehmlicher Art präsentieren kann.
Zum Vertrauen gehört aber auch die glaubwürdige Besicherung des Vertrauten.
Und unsere Banknoten sind in der Bundesbank passiv hinterlegt, während sie in unserer Brieftasche als Aktivposten erscheinen.
Und auf der Aktivseite der Bundesbank stehen Gold – meinem absoluten Lieblingsmetall – und Staatsanleihen von Uncle Sam, dem ich weniger über den Weg traue.
Es gibt also gute und weniger gute Sicherheiten.
Jeder Baukredit bestätigt diese Unterstellung (Kredit zurück oder Haus weg) und im Konsumentenkredit wird auf Deine Arbeitskraft „vertraut“.

Jetzt sind wir schon beim Kredit und nun eröffnet sich eine Kette.
Schulden – Kredit – Geld?
Oder Schulden – Geld – Kredit?
Oder ist gar Geld eine Sonderform des Kredits?
Ich persönlich meine, daß Gold das beste Geld ist was es gibt, werde aber wahrscheinlich in wenigen Minuten gnadenlos niedergestreckt, weil ich bei dieser Annahme KOMPLETT FALSCH liege. [[zwinker]]
Ist mir aber auch Wurst. [[lach]]

Und dann kommt noch das Buchgeld - also das, was auf Deinem Konto GEBUCHT wird. Kann man das mit dem Bargeld vergleichen oder ist das etwas anderes?
Das Bargeld gehört Dir, aber das Geld auf dem Konto NOCH nicht.
Du hast nur Anspruch darauf. Wußtest Du das?

Wie Du siehst, es beginnt haarig zu werden und kürzlich gab es sogar eine Debatte über die Schuld, die einfach grundsätzlich ökonomisch erschlagen werden sollte, bis die leider gesperrte @Olivia und der noch nicht gesperrte @Uwe [[zigarre]] das Problem gerade rückten, weil man zwischen moralischer und ökonomischer Schuld unterscheiden kann und sollte.

Zurück zum Anfang.
Du siehst, das Thema kann endlos werden, weil die Begriffe nicht wirklich klar sind.
Und wenn jemand sagt, er weiß wie es richtig ist, dann lausche ich dankbar solchen Erklärungen, weil ich es eben auch nicht sicher weiß.

Das ist schon alles und ich werde es wahrscheinlich wenige Sekunden nach dem Klick auf den OK-Eintragen Button bereuen diesen Text jemals geschrieben zu haben.
Nirgendwo kann man sich mehr in die Nesseln setzen als beim Thema Geld. [[zwinker]]

mfG
nereus

Gold ist kein Geld

Hubert @, Mittwoch, 24.02.2016, 16:09 vor 3275 Tagen @ nereus 11116 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 16:28

Hallo nereus,

ich bin sicher kein Experte auf dem Gebiet, gebe meinen Senf aber mal ausschließlich hierzu ab:

Geld ist meiner Ansicht nach umlauffähig gemachtes Vertrauen und muß
GELTEN.

Ich persönlich meine, daß Gold das beste Geld ist was es gibt, werde
aber wahrscheinlich in wenigen Minuten gnadenlos niedergestreckt, weil ich
bei dieser Annahme KOMPLETT FALSCH liege. [[zwinker]]

Nunja, das widerspricht sich doch, oder? Gold ist eben nicht (mehr) umlauffähig (wenn Du nicht den "Warenumlauf" dazu zählst), die Zeiten sind längst vorbei. Auch kein Steuertilgungsmittel und es "gilt" da nichts. Es hat keinen besonderen Status als Zahlungsmittel und ist daher (zumindest für mich) kein Geld. Was nichts darüber sagt, dass es nicht trotzdem sinnvoll sein kann, es zu besitzen...

Theorie gegen Praxis ;-)

nereus @, Mittwoch, 24.02.2016, 17:32 vor 3275 Tagen @ Hubert 11088 Views

Hallo Hubert!

Du schreibst: Nun ja, das widerspricht sich doch, oder? Gold ist eben nicht (mehr) umlauffähig (wenn Du nicht den "Warenumlauf" dazu zählst), die Zeiten sind längst vorbei. Auch kein Steuertilgungsmittel und es "gilt" da nichts. Es hat keinen besonderen Status als Zahlungsmittel und ist daher (zumindest für mich) kein Geld..

Irgendwie hast Du recht, aber irgendwie auch nicht. [[zwinker]]

Ich rede vom Krisenfall, weil nur da wichtig ist, was Geld im Ernstfall bedeutet.
Läuft alles rund ist es sowieso Banane.

Wenn ich nichts mehr habe, außer ein paar Krügerrand, wer sagt mir denn dann, daß das FA nicht in Krügerrand vollstrecken könnte.
In Südafrika ist der Krügerrand gesetzliches Zahlungsmittel und ich glaube sogar, daß er weltweit als das akzeptiert wird – zumindest bei Banken.
Und im US-Bundesstaat Utah hat man 2011 dies beschlossen.

Die Furcht vor Geldentwertung treibt Politiker in den USA zu einem ungewöhnlichen Schritt: Das Parlament des Mormonenstaats Utah hat Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel zugelassen. Auch 13 weitere US-Bundesstaaten planen ähnliche Gesetze.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflationsangst-utah-erklaert-gold-zum-offizi...

Auch spricht das Goldverbot in den Dreißigern in den USA für Gold als Geld.
Andernfalls hätte es ja nicht verboten werden müssen.
Oder wurden Diamanten, Saphire und Smaragde, die ebenso nicht gerade wertlos sind, auch verboten?

Und Wikipedia schreibt zu der Kurantmünze dies:

In Deutschland waren bis zur Einführung der Goldmark im Jahre 1871 alle großen (groben) Silbermünzen Kurantmünzen und das meistens bis zum 1/6 Taler herunter. Der letzte deutsche Kurantgroschen war der sächsische Groschen im 13-1/3-Talerfuß von 1827 mit dem Gepräge „24 einen Taler, 320 eine feine Mark“
..
In der Lateinischen Münzunion waren neben den Goldmünzen nur die silbernen 5-Franken-Stücke um 1870 praktisch und de jure Kurantmünzen. Hier kann man durchaus eine Parallele zum deutschen Taler sehen. Die übrigen Silbermünzen ab 2 Franken abwärts wiesen einen relativ niedrigeren Feingehalt aus – ähnlich wie die silbernen Markstücke, die einen ca. 10 % relativ niedrigeren Feingehalt zum Mark-Wert hatten als die (Kurant-)Taler.
Die Begriffe „Kurant- und Scheidemünze“ wurden seit etwa 1871 im offiziellen Sprachgebrauch vermieden, sind jedoch im österreichischen Recht noch heute gebräuchlich.
Das letzte deutsche Kurantgeld waren die 20- und 10-Mark-Stücke, die bis etwa August 1914 noch im Umlauf waren (siehe Goldmark). Das im Jahre 1915 noch geprägte goldene preußische 20-Mark-Stück kam nicht mehr in den Umlauf.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurantmünze

Damit ist erwiesen, daß Goldmünzen Geld sein können und es auch waren und die reine Waren- und Tauschdebatte für die Katz ist.
Platin ist auch ein Edelmetall, war aber meines Wissens nie ein Zahlungsmittel – Gold und Silber dagegen schon.

mfG
nereus

Ich sehe da die Praxis nicht (mT)

Hubert @, Mittwoch, 24.02.2016, 19:27 vor 3275 Tagen @ nereus 10939 Views

Hallo nereus,

Ich rede vom Krisenfall, weil nur da wichtig ist, was Geld im Ernstfall
bedeutet.
Läuft alles rund ist es sowieso Banane.

natürlich ist Gold möglicherweise im Krisenfall oder z.B. kurz nach einer Währungsreform wichtig und sinnvoll. Ich habe auch gar nichts gegen Gold. Aber *momentan* sehe ich es nicht als Geld an: Du kannst es gegen Geld zum aktuell gültigen Kurs eintauschen (nein, ich fange jetzt nicht mit Tauschtheorien an <img src=" /> ), aber Du kannst damit auch beispielsweise nichts direkt kaufen, zumindest bei uns. Es wird immer irgendwie umgerechnet werden. Dass der Krügerrand in Südafrika Zahlungsmittel ist, widerspricht dem IMO nicht - dann wäre er eben in Südafrika Geld und hier nicht. Wenn das möglich ist. Wobei sich dann die Frage stellen würde, ob beispielsweise der Dollar hier Geld ist... Aber auch in Südafrika ist Gold kein Geld, höchstens (und da bin ich mir nicht sicher, würde es aber ebenfalls verneinen) eben der Krügerrand, obwohl er keinen Nennwert hat und zum jeweils gültigen Kurs umgerechnet wird (in Geldeinheiten).


Wenn ich nichts mehr habe, außer ein paar Krügerrand, wer sagt mir denn
dann, daß das FA nicht in Krügerrand vollstrecken könnte.
In Südafrika ist der Krügerrand gesetzliches Zahlungsmittel und ich
glaube sogar, daß er weltweit als das akzeptiert wird – zumindest bei
Banken.

Das Finanzamt vollstreckt in Dein Eigentum. Egal, ob das nun Gold, Krügerrand oder Häuser sind. Und es wird den "Wert" dieses Eigentums umrechnen in Einheiten des gültigen Zahlungsmittels aka Geldeinheiten.

Die Furcht vor Geldentwertung treibt Politiker in den USA zu einem
ungewöhnlichen Schritt: Das Parlament des Mormonenstaats Utah hat Gold und
Silber als offizielle Zahlungsmittel zugelassen. Auch 13 weitere
US-Bundesstaaten planen ähnliche Gesetze.

Ich behaupte auch nicht, dass Gold oder Silber oder irgendetwas anderes nicht (wieder) Geld werden könnte - oder besser: Trägermedium des Geldes. Nur fehlt ihm dafür momentan eben (zumindest) der Status als gültiges Zahlungsmittel. Da sind wir dann natürlich bei Deiner "Praxis": Dir selbst kann es vollkommen egal sein, ob Dein Gold Zahlungsmittel, Geld oder eben nichts davon ist, solange es seinen "Wert" behält. Die Reichsmark war ebenfalls einmal Geld, ist es aber nicht mehr.

Auch spricht das Goldverbot in den Dreißigern in den USA für Gold als
Geld.
Andernfalls hätte es ja nicht verboten werden müssen.
Oder wurden Diamanten, Saphire und Smaragde, die ebenso nicht gerade
wertlos sind, auch verboten?

Goldmünzen waren eben historisch sehr lange Geld und als sie dann kein Geld mehr waren, war das Geld erst einmal immer noch durch Gold "besichert", um die Menschen zu beruhigen.

Damit ist erwiesen, daß Goldmünzen Geld sein können und es auch waren
und die reine Waren- und Tauschdebatte für die Katz ist.
Platin ist auch ein Edelmetall, war aber meines Wissens nie ein
Zahlungsmittel – Gold und Silber dagegen schon.

Goldmünzen haben ihren Geldstatus erhalten durch die Definition "das ist jetzt Geld". Ich würde mal behaupten, auch Gold selber war zu diesem Zeitpunkt kein Geld, wenn auch "so gut wie Geld", da sich die Geldeigenschaft der Münzen (nahezu?) ausschließlich auf die Reinheit und das Gewicht der Münzen konzentrierte. Die Goldmünzen waren eben nur "Träger" der Geldeigenschaft und nicht selber das Geld. Zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt.

Geld hat immer einen mindestens so hohen Nennwert wie den reinen Warenwert, üblicherweise ein vielfaches des Warenwertes, sonst geht der Geldstatus verloren. Ist auf Deiner Goldmünze eine 1000 geprägt und der Goldwert der Münze beträgt 1500, wird die Goldmünze nicht mehr als Geld verwendet werden (auch wenn sie es de jure noch sein mag). Daher halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass Gold wieder (global) als Trägermedium für Geld verwendet werden wird. Momentan sieht es ja eher danach aus, als gäbe es demnächst überhaupt kein Trägermedium mehr...

Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist das Buch von Stephen Zarlenga ("Der Mythos vom Geld - die Geschichte der Macht"). Leider vergriffen, wenn man viel Glück hat, findet man im Netz ein PDF. Als Debitist ist man sicherlich nicht mit allen Schlussfolgerungen einverstanden, sehr erhellend ist es trozdem allemal...

Zahlungsmittel, Geld

Rybezahl, Mittwoch, 24.02.2016, 15:53 vor 3275 Tagen @ nereus 10977 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 15:56

Du schreibst weiter: Wenn man den Aufbau dieser auf Zwängen
basierenden Äste des Debitismus in einer halben Stunde einem Laien mittels
bewegter Bilder einprägen kann, erst dann ist das Wesentliche gesagt. Es
darf keinen Rückzieher, keinen Zirkelschluss erlauben, muss glasklar
machen, dass ein Zahlungsmittel nicht bereits Geld ist, dass das Geld keine
Schuld ist, muss erklären weshalb es überhaupt um eine Bewertung
(Zählung, Bezahlung) in Geldeinheiten geht, dass Funktionen keine
Eigenschaften sind, dass die Macht & Ohnmacht aufgrund der gesetzten
Termine, des Zeitbedarfs in einem unter Zeitdruck stehenden Systems,
gegenwärtig ist.

Ein Zahlungsmittel ist also auch kein Geld oder noch nicht – das finde
ich auch interessant. Und dann haben wir noch die Geldeinheiten und den
Hinweis, daß Funktionen keine Eigenschaften sind und das alles ziemlich
unter Druck steht.

Ich finde die Unterscheidung nicht unwichtig.

Das Zahlungsmittel ist das vom Steuereintreiber gesetzte Mittel zur Steuerzahlung. Der Steuereintreiber hat es so eingerichtet, dass das Zahlungsmittel nur durch Kredittitel entstehen darf. Die numerische Bewertung eines Kredittitel (bzw. der dahinter stehenden Sicherheiten) ist das Geld. Folgerichtig ist selbstgedrucktes Zahlungsmittel kein Geld.

Interessante Frage, "weshalb es überhaupt um eine Bewertung (Zählung, Bezahlung) in Geldeinheiten geht".

Schließe mich Ashitaka an: Bleib(t) gefälligst hier!


Gruß!

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Geld ist kein Schuldtitel (@Meph: Schweigen zu Vorwürfen)

azur @, Mittwoch, 24.02.2016, 13:47 vor 3275 Tagen @ Ashitaka 11479 Views

Hallo,

hierzu bitte:

Die
meisten stecken immer noch bei der umschreibenden Vorstellung fest, dass
Geld eine Schuld ist, statt mit der zeit genauer zu werden und zu
beschreiben, dass Geld als eine systematisch erweckte Eigenschaft von
Schuldtitel getragen wird,

Wir hatten das schon mehrfach. Und man kann auch googlen, was Schuldtitel bedeutet.

Titel nennt man vollstreckbare Forderungen.

https://www.google.de/#q=schuldtitel

https://de.wikipedia.org/wiki/Vollstreckungstitel_%28Deutschland%29

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/vollstreckungstitel.html

"Schuldtitel; die Zwangsvollstreckung ermöglichende Urkunde.

Wichtigste Vollstreckungstitel: Rechtskräftiges oder für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urteil (vorläufige Vollstreckbarkeit), Arrest, einstweilige Verfügung, Vollstreckungsbescheid, Schiedsspruch, Prozessvergleich, Kostenfestsetzungsbeschluss, vollstreckbare Urkunde, Zuschlagsbeschluss bei der Zwangsversteigerung von Grundstücken, Auszug aus der Insolvenztabelle oder dem Gläubigerverzeichnis (§ 794 ZPO)."

Hier eine Börsenseite: http://de.mimi.hu/borse/schuldtitel.html

Da Bargeld mit Sicherheit Geld ist, müsste Bargeld eine Forderung tragen, die vollstreckbar ist, um ein Schuldtitel zu sein.

Es gibt aber weder einen Schuldner, noch einen Gläubiger, noch eine Forderung aus z. B. einer Euro-Banknote oder einer Euro-Münze. Schon gar nichts vollstreckbares.

Damit kann es also mitnichten ein Schuldtitel sein.

Geld ist also kein Schuldtitel.

Ein Schuldtitel ist etwas gänzlich anderes.

Wieso Geld eine Schuld sein soll, ist auch nicht ersichtlich. Das für die Ausgabe von Banknoten Buchungen vorgenommen werden, aus denen Verpflichtungen entstehen, macht es nicht zu einer "Schuld" im privatrechlichen Sinne (und schon gar nicht im strafrechtlichen Sinne).

Was eine Schuld im privatrechtlichen Sinne ist, wurde hier mehrfach erklärt. Auch unlängst.

Dafür braucht es eine konkreten Schuldner, einen konkreten Gläubiger und eine konkrete Leistungspflicht (nicht alles Schulden sind Zahlschulden - man kann auch zu Warenlieferungen oder Dienstleistungen verpflichtet sein).

Der Eigentümer einer Eurobanknote ist niemanden gegenüber aus dem Eigentum und dem Besitz der Banknoter heraus zu irgendetwas verpflichtet, noch berechtigt, gegenüber einem anderen eine Forderung zu erheben.

Worauf denn auch? Auf Zahlung des Nennwertes, den der jeweilige Geldschein-Eigentümer schon hat? Dann würde es eine Forderung geben, die gleich dem Gefordertem wäre - und das ist unlogisch und unsinnig.

Das muss man schon anders beschreiben, als unter Verwendung von Begriffen, die eindeutig etwas anderes meinen.

Siehe auch: http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=geld+titel+azur&x=12&y=12

Nachtrag Meph: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=396772

Es geht also darum, wann Schweigen als Bestätigung gilt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen_%28Recht%29

Das hängt vom Rechtsgebiet ab: https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsgebiet
(nicht, wie dort auch hervorgehoben, vom: https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsgebiet_(Geltungsbereich) ) - oder auch fachsprachlich Rechtsmaterie genannt.

Was Du meinst, ist wohl eher der Zivilprozess, wo oft gilt, dass Unwidersprochenes als angenommen gilt.

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Relationstechnik

Die sogenannte Darlegungslast trift den, der die Beweislast zu tragen hat:

https://de.wikipedia.org/wiki/Beweislast

https://de.wikipedia.org/wiki/Beweislastumkehr

https://de.wikipedia.org/wiki/Zivilprozessrecht_%28Deutschland%29

Kurz, wer will, dass etwas gilt, muss darlegen, dass die Voraussetzungen gelten (das gilt auch bei Gestaltungs- und Abwehrrechten)

Anders im Strafprozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Strafverfahrensrecht_%28Deutschland%29

Man muss es dem anderen nachweisen. Allerdings ist es nicht unerheblich, wie sich der Angeklagte dazu einlässt. Der sich aber nicht einlassen muss, ohne dass ihm daraus ein Nachteil erwachsen darf. Dies basiert auf einem der sogenannten Justizgrundrechte, die gerade im Strafrecht sehr wichtig sind.

Viele freundliche Grüße

azur

--
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(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Wenn Geld keine Schuld ist, dann ist es ein Guthaben. Womit die ersten 15 sec. Von Ashitakas 15 min. bereits geklärt sind. (oT)

Mephistopheles @, Datschiburg, Mittwoch, 24.02.2016, 14:27 vor 3275 Tagen @ azur 11271 Views

- kein Text -

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Weder noch. Schulden und Guthaben lauten auf Geld, sind damit kein Geld.

Ashitaka @, Mittwoch, 24.02.2016, 21:09 vor 3275 Tagen @ Mephistopheles 10923 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 21:33

Ich hoffe es es gibt deshalb keine Rote Karte. Zur Vorsicht schreibe ich noch diese drei Sätze und einen Gruß. Wobei die Forenleitung die Dauer-Onliner meinen dürfte.

Grüße dich herzlich,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Geld ist ein Schuldtitel gegen den Staat

Kurt @, Mittwoch, 24.02.2016, 15:16 vor 3275 Tagen @ azur 11520 Views

Da Bargeld mit Sicherheit Geld ist, müsste Bargeld eine Forderung tragen,
die vollstreckbar ist, um ein Schuldtitel zu sein.

Es gibt aber weder einen Schuldner, noch einen Gläubiger, noch eine
Forderung aus z. B. einer Euro-Banknote oder einer Euro-Münze. Schon gar
nichts vollstreckbares.

Schuldner ist der geldausgebende Machthaber, Gläubiger ist der Söldner ("vier alle"), Forderung gegen den Machthaber ist die Einlösung dessen Ur-Versprechens, dass man für Geld bewirtet wird, allfällige Vollstreckung erfolgt durch Absetzung des Machthabers.

Der Eigentümer einer Eurobanknote ist niemanden gegenüber aus dem
Eigentum und dem Besitz der Banknoter heraus zu irgendetwas verpflichtet,
noch berechtigt, gegenüber einem anderen eine Forderung zu erheben.

Der Besitzer einer Eurobanknote ist dem Machthaber gegenüber berechtigt, die Forderung zu erheben, dass er gegen die Eurobanknote jederzeit lecker bewirtet werde. Kann der Machthaber diese Forderung nicht erfüllen (das Ur-Versprechen nicht einhalten), so wird er vom Eurobanknoten-Besitzer gewaltsam entfernt.

Mit freundlichen Grüßen
K. Urt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

ne Frage dazu

nereus @, Mittwoch, 24.02.2016, 15:58 vor 3275 Tagen @ Kurt 11106 Views

Hallo Kurt!

Du schreibst: Geld ist ein Schuldtitel gegen den Staat - Schuldner ist der geldausgebende Machthaber, Gläubiger ist der Söldner ("vier alle"), Forderung gegen den Machthaber ist die Einlösung dessen Ur-Versprechens, dass man für Geld bewirtet wird, allfällige Vollstreckung erfolgt durch Absetzung des Machthabers.

Das scheint mir ziemlich rund für den Normalfall - @Azur hin oder her.

Was ist aber nun im Krisenfall, wenn das Geld entwertet wird – gut, dann gilt es im Prinzip immer noch. [[zwinker]]
Aber wenn nun der Staatsbankrott über die Bühne ging, das Geld tatsächlich wertlos wurde und Schulden bzw. Forderungen noch existieren – es wird ja nicht alles eingedampft bzw. den Bedarf die Urschuld zu decken, der besteht immer noch – was GILT denn dann?
Ist das Edelmetall dann kein Geld, auch wenn es weg geht wie die „warmen Semmeln“?
Gilt nur, was die Macht offiziell als Geld erklärt?

mfG
nereus

Ja (oT)

Kurt @, Mittwoch, 24.02.2016, 16:29 vor 3275 Tagen @ nereus 11002 Views

- kein Text -

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Waren behalten natürlich ihren Wert, eben den Warenwert

Mephistopheles @, Datschiburg, Mittwoch, 24.02.2016, 17:00 vor 3275 Tagen @ nereus 10970 Views

Gilt nur, was die Macht offiziell als Geld erklärt?

Du kannst aber Waren und Dienstleistungen nur tauschen, niemals vollstrecken ==> Zigaretten gegen warme Semmeln, Kaffee gegen Sex, medizinische Behandlung gegen Schweinshaxe usw.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Und wo, und woraus, kann man da etwas einklagen oder vollstrecken? Stimmt eben nicht

azur @, Mittwoch, 24.02.2016, 16:04 vor 3275 Tagen @ Kurt 11087 Views

Hallo K. U. Rt,

auch diese These haben wir schon besprochen.

Der Eigentümer der Euronote hat kein Recht aus dem Eigentum heraus. Schuldtitel bedeutet, wie ich oben zitierte, immer nur Vollstreckungstitel (einer Forderung).

Der Eigentümer hat auch keinen Anspruch auf Werterhalt (siehe Inflation) oder sonst etwas. Es bedarf auch keines Annahmezwangs (der ein Mythos ist), weil Geld so begehrt ist.

Geld ist auch nicht aus den von Dir geschildert Gründen heraus ein Schuldtitel.

Denn dafür müsste es ja wenigstens einen Anspruch, und damit eine Anspruchsgrundlage geben. Etwas, dass man gerichtlich durchsetzen und vollstrecken kann.

All das ist nicht gegeben. Mithin gehen Deine Argumente ins Leere.

Viele freundliche Grüße

azur

--
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Mampf in der Wirtschaft

Kurt @, Mittwoch, 24.02.2016, 16:27 vor 3275 Tagen @ azur 11070 Views

Geld ist auch nicht aus den von Dir geschilderten Gründen heraus ein
Schuldtitel.

Denn dafür müsste es ja wenigstens einen Anspruch, und damit eine
Anspruchsgrundlage geben. Etwas, dass man gerichtlich durchsetzen und
vollstrecken kann.

Anspruch aus Geld ist die Einhaltung der Anspruchsgrundlage namens Ur-Versprechen lautend auf "Gegen Geld gibts für euch jederzeit Mampf in der Wirtschaftâ„¢"

Vollstreckung bei Nichterfüllung erfolgt (wegen gleichzeitig eintretender Nichtverfügbarkeit der Staatsgerichtsbarkeit) urgerichtlich mit der Faust aufs Auge.

Mit frühlichen Größen
K. Urt

--
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sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Geld ist ein Schuldtitel gegen den Staat

aprilzi @, tiefster Balkan, Mittwoch, 24.02.2016, 16:32 vor 3275 Tagen @ Kurt 11053 Views

Hi,

wenn Geld also das ist, also der Staat schuldet dem Geldinhaber eine Leistung, dann muss der Staat diese seine Schuld verringern wollen, indem er den Geldbesitzern das Geld abnehmen muss, damit der Staat nicht pleite geht.

Nur mal so. [[top]]

Und der Staat gibt dann das Geld all denen (Beamte, Angestellte, Rentner..), die zwar das Geld annehmen aber kein Schuldtitel gegenueber dem Staat haben, also Staatsobligationen oder so.

Gruss

Das ist eine schöne Polemik, an der manches wahr ist, aber bitte nicht missverstehen

azur @, Donnerstag, 25.02.2016, 00:14 vor 3275 Tagen @ aprilzi 10866 Views

Hallo Aprilzi,

da ist sicher einiges dran. Aber: "Geld ist ein Schuldtitel gegen den Staat" wird hier leider schnell missverstanden.

Geld ist a) kein Schuldtitel, wie ja (nun) auch Ashitaka sagt: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397023 , weil b) ein Schuldtitel etwas anderes ist. Siehe die von mir oben mitgeteilten Definitionen aus Recht, Wirtschaft und einer Quelle für Börsianer: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=396934

Man kann aus dem Eigentum von Geld heraus nichts fordern, auch nicht vom Staat.

Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Und das nicht nur im Euro-Raum.
(Sehr witzig so etwas in die Diskussion einführen zu wollen: https://www.ecb.europa.eu/ecb/legal/pdf/oj_jol_2014_240_r_0012_de_txt.pdf
Ja, die EZB steckt mitten im Handel mit Schuldtiteln).

Dass, wie Du aprilzi, der Staat einiges tun muss, usw.: Hier ist es die EZB, die etliche Staaten erledigt, dass die das Geld attraktiv bleibt.

Danke noch mal für den Bericht aus Bulgarien neulich. Bitte gern mehr.

Viele freundliche Grüße

azur

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Zum Kern der Rödelei

Ashitaka @, Mittwoch, 24.02.2016, 20:26 vor 3275 Tagen @ Kurt 11063 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 20:36

Hallo Kurt,

Schuldner ist der geldausgebende Machthaber, Gläubiger ist der Söldner

Dann wäre die Geldeinheit der Inhalt des Schuldverhältnisses und kein bezifferter Schuldtitel. Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Das ist der Kern:

Der Inhalt des von dir kurz und knapp gehaltenen Schuldverhältnisses ist Geld, d.h. Macht. Es wird dem Söldner eine Eigenschaft (Fähigkeit, Macht) geschuldet, die, das ist der zu begreifende Witz am System, zeitgleich von der Abgaben erhebenden Zentralinstanz abgefordert wird. So und nur so beginnt der die Schulden der Zentralinstanz besichernde Machtkreislauf, die Rödelei (Wirtschaft) um Macht, der allgegenwärtigen Ohnmacht im Falle eines fehlgeschlagenden Rödelns.

Der Besitzer einer Eurobanknote ist dem Machthaber
gegenüber berechtigt, die Forderung zu erheben, dass er gegen die
Eurobanknote jederzeit lecker bewirtet werde. Kann der Machthaber diese
Forderung nicht erfüllen (das Ur-Versprechen nicht einhalten), so wird er
vom Eurobanknoten-Besitzer gewaltsam entfernt.

Über die "Berechtigung", welche die Eurobanknote verbrieft habe ich schon lange Zeit mit Azur gestritten. Es ging mir um das Recht des Inhabers, damit eine noch zu begründende Geldschuld zu bezahlen. Dieses Recht (die Befugnis) ist gegenwärtig.

Aber dieses Recht ist keine Forderung, sondern ein "fordern können" ("das Recht, verlangen zu können"). Die Forderung ist damit "rein potentiell" zu begreifen, d.h. nicht gegenwärtig (unklar gegen wen). In deinem Porte­mon­naie wartet ein in Form der Urkunde (Eurobanknote) beziffertes Potential ("Können"). Systematisch ergründet handelt es sich bei diesem Potential um eine Teilsumme der spiegelbildlichen Passiva der ZB (Geld = Macht). Das ist der systematische Zusammenhang, der einem Laien noch so schwer zu erklären ist.

Ich grüße dich herzlich,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Der Knackpunkt

Rybezahl, Mittwoch, 24.02.2016, 21:25 vor 3275 Tagen @ Ashitaka 10804 Views

Aber dieses Recht ist keine Forderung, sondern ein "fordern können" ("das
Recht, verlangen zu können"). Die Forderung ist damit "rein potentiell" zu
begreifen, d.h. nicht gegenwärtig (unklar gegen wen). In deinem
Porte­mon­naie wartet ein in Form der Urkunde (Eurobanknote) beziffertes
Potential ("Können"). Systematisch ergründet handelt es sich bei diesem
Potential um eine Teilsumme der spiegelbildlichen Passiva der ZB (Geld =
Macht). Das ist der systematische Zusammenhang, der einem Laien noch so
schwer zu erklären ist.

Das ist der Knackpunkt!

Unklar, gegen wen!

Das ist der Schleier des Geldes, seine Allgegenwärtigkeit, die uns den Eindruck vermittelt, Geld wäre Schatzkistenhaft oder Tauschdichreich-Technisch erklärbar.

Es ist ja immer "irgendwie" "da".

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Nach nochmaligem Lesen: Meine Verwendung des Begriffs "Laien" meint nur die nicht an dem Thema interessierten Leser!

Ashitaka @, Mittwoch, 24.02.2016, 21:46 vor 3275 Tagen @ Ashitaka 11030 Views

Nicht dass das falsch verstanden wird. Das soll in keinster Weise auf irgendjemanden hier bezogen sein, der sich für das Thema seit längerer Zeit interessiert.

Ich hätte "den milliarden Menschen da draußen" schreiben sollen.

Das fiel mir erst gerade auf.

--
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Geld ist kein Schuldtitel, Geld ist die Eigenschaft "Macht" (durch Zentralinstanz bzw. deren Autorisierung abgetreten).

Ashitaka @, Mittwoch, 24.02.2016, 20:06 vor 3275 Tagen @ azur 11245 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 20:32

Hallo Azur,

Ich kann nicht daran zweifeln, dass es die EZB mit ihren Leitlinien (zuletzt C B/2015/27) und der dortigen Verwendung des Begriffs "Schuldtitel" ernst meint. In Abschnitt 6.2.1 des Anhangs I der Leitlinie EZB/2011/14 sind die Schuldtitel aufgelistet (marktfähige/ nicht marktfähige).

Da Bargeld mit Sicherheit Geld ist, müsste Bargeld eine Forderung tragen,
die vollstreckbar ist, um ein Schuldtitel zu sein.

Bargeld ist kein Schuldtitel. Geld wird durch die Hinterlegung eines Schuldtitels im Rahmen geldpolitischer Operationen, über die Dauer dieses geldpolitischen Geschäfts (Refinanzierungsgeschäft), geschaffen (Passiva).

Es gibt aber weder einen Schuldner, noch einen Gläubiger, noch eine
Forderung aus z. B. einer Euro-Banknote oder einer Euro-Münze. Schon gar
nichts vollstreckbares.

Weswegen Geld auch kein Schuldtitel ist. Da dürften wir eindeutig d'accord gehen.

Damit kann es also mitnichten ein Schuldtitel sein.

Geld ist also kein Schuldtitel.

Ein Schuldtitel ist etwas gänzlich anderes.

Ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass die Eurobanknote nicht das Geld ist, sondern, wie es bereits auf Wikipedia unmißverständlich klar geschrieben steht, es sich um eine "Urkunde" handelt. Das auf geldpolitischen Operationen basierende Geld der EZB ist immer Geldsumme/Geldteilsumme. Warum ist das so wichtig? Weil es sich um ein Passivum der ZB handelt. Die ausgereichte Urkunde (Eurobanknote) dient ausschließlich dazu einen Teil dieser Geldsumme (ZB-Passiva) zu beziffern, der gewünschten Funktionen des Geldes wegen. Das Wesen des Geldes ist nicht seine Funktion, sondern die weiter unten erklärte Eigenschaft.

Wieso Geld eine Schuld sein soll, ist auch nicht ersichtlich. Das für die
Ausgabe von Banknoten Buchungen vorgenommen werden, aus denen
Verpflichtungen entstehen, macht es nicht zu einer "Schuld" im
privatrechlichen Sinne (und schon gar nicht im strafrechtlichen Sinne).

Geld ist eine durch das zentralistische (Abgaben)system (Autorisierung EZB) garantierte Eigenschaft, Macht. Was Dottore zur Machtzession schrieb (Privateigentum) gilt ebenso für das Geld. Geld ist Macht, die Fähigkeit einen Kapitaldienst zu stretchen (einziger Sinn & Zweck der auf Kreditkontrakt basierenden Geldsummen), dadurch, dass die Geldschuld eines Grundgeschäfts (z.B. Grundstückskaufvertrag) zwar erfüllt wird, im Gegenzug aber nun eine längerfristige Geldschuld (Kreditverbindlichkeit) im Raume steht. Durch den Zugang zu dieser Macht habe ich mir ein Vermögen aufgebaut, die Zeit erhalten, um mich zu entschulden.

Was eine Schuld im privatrechtlichen Sinne ist, wurde hier mehrfach
erklärt. Auch unlängst.

In diesem Sinne.

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Abschließend - Ober- und Unterbegriffe beachten

azur @, Donnerstag, 25.02.2016, 01:01 vor 3275 Tagen @ Ashitaka 10978 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 05.03.2016, 18:07

Hallo Ashitaka,

ich werde mit Sicherheit nicht wieder beginnen, alles im Einzelnen durch zu diskutieren.

Das fängt schon damit an:

Ich kann nicht daran zweifeln, dass es die EZB mit ihren Leitlinien
(zuletzt C B/2015/27) und der dortigen Verwendung des Begriffs
"Schuldtitel" ernst meint. In Abschnitt 6.2.1 des Anhangs I der Leitlinie
EZB/2011/14 sind die Schuldtitel aufgelistet (marktfähige/ nicht
marktfähige).

Ja, gut, die EZB regelt auch ihren Umgang mit Schuldtiteln. Ja und?

https://www.ecb.europa.eu/ecb/legal/pdf/oj_jol_2014_240_r_0012_de_txt.pdf

Hatte oben etwas Passendes über Schuldtitel aus dem Glossar einer Börsenseite gebracht: http://de.mimi.hu/borse/schuldtitel.html

Da Bargeld mit Sicherheit Geld ist, müsste Bargeld eine Forderung

tragen,

die vollstreckbar ist, um ein Schuldtitel zu sein.


Bargeld ist kein Schuldtitel. Geld wird durch die Hinterlegung eines
Schuldtitels im Rahmen geldpolitischer Operationen, über die Dauer dieses
geldpolitischen Geschäfts (Refinanzierungsgeschäft), geschaffen
(Passiva).

Du solltest Dir bitte öfter klar machen, was die jeweiligen Ober- und Unterbegriffe sind (sofern jeweils Zusammenhänge gegeben sind).

Daran mangelte es leider auch häufig bei Deinen Versuchen das Recht zu interpretieren (wo die Ober- und Unterbegriffe stellenweise gesetzlich definiert sind: Etwa bei Erfüllen und Erlöschen von Schuldverhältnissen im "Recht der Schuldverhältnisse im BGB"*, aber das ist nur ein einfaches Beispiel, dessen Missverständnis allerdings verheerend sein kann, wie wir sahen).

"Bargeld ist kein Schuldtitel"

Bargeld ist Geld.

Mithin lässt sich nicht sagen, das Geld Schuldtitel wären, denn sonst gälte das nicht für "alles" Geld (sofern schon wieder falscherweise Forderungen auf Geld mit Geld gleichgesetzt werden sollen)!

Am Ende ist es eben simpel: Schuldtitel sind das, was in den oben von mir gebrachten Defitinitionen zu lesen ist, aber mit Sicherheit kein Geld (auch wenn da manches verschiedentlich wie Zahlungsmittel verwendet wird).

Geld ist Geld und Schuldtitel sind Schuldtitel.

Es gibt aber weder einen Schuldner, noch einen Gläubiger, noch eine
Forderung aus z. B. einer Euro-Banknote oder einer Euro-Münze. Schon

gar

nichts vollstreckbares.


Weswegen Geld auch kein Schuldtitel ist. Da dürften wir eindeutig
d'accord gehen.

War nicht immer so. Gut, dass das nun klar ist.

Damit kann es also mitnichten ein Schuldtitel sein.

Geld ist also kein Schuldtitel.

Ein Schuldtitel ist etwas gänzlich anderes.


Ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass die Eurobanknote nicht das
Geld ist, sondern, wie es bereits auf Wikipedia unmißverständlich klar
geschrieben steht, es sich um eine "Urkunde" handelt.

Eurobanknoten sind natürlich Geld. Was denn sonst?

Und die an sich ebenfalls banale Tatsache, dass Eurobanknoten und Euromünzen Urkunden sind... Und Sachen im Sinne des Gesetzes... Ja, so ist das eben.

Die Aktionen sozusagen im Innern des Bank- und Notenwesens ändern auch nichts daran, bei denen auch mit Schuldtiteln gearbeitet wird, ändert nichts daran, dass Eurobanknoten Geld sind. Merke: Mehr 'Geld sein', als Bargeld gibt es nicht.

Die Schuldverhältnisse innerhalb von z. B. Zentral- und Geschäftsbanken ändern nichts daran, dass Geld weder - aua - Schulverhältnis, oder - autsch: Schuldtitel sind.

Das sind gänzlich andere Dinge, mit gänzlich anderer Funktion.

Es ändert auch nichts daran, dass Forderungen, die auf Geld lauten (und eben das dürfte bei der Masse der im Bankenverkehr verwendeten Schuldtitel so sein) kein Geld sein können. Denn etwas was gefordert wird, ist nicht zugleich der Forderung.

Da braucht es eigentlich keiner längeren Ausführungen.

Es ist ja auch eigentlich alles Wesentliche gesagt.

Wenn man etwas beschreiben will, bedarf es sauberer Begrifflichkeiten und einer: https://de.wikipedia.org/wiki/Beschreibungslogik

Da die hier diskutierten, in der Wirtschaft verwendeten Begriffe privatrechtlicher Natur sind, muss man sich an diese halten. Ohne rechtlichen Bezug sind soetwas wie Schuld, Forderung usw. gar nicht verständlich oder darstellbar.

Leider ist die rechtliche Materie nicht so einfach, und ich würde Dir gern auch noch mal ans Herz legen, Dir die Dinge, die Du verwenden willst, genau anzuschauen, ehe Dir weitere t. w. "eigenartige" Beschreibungen passieren.

Quellen sind unlängst noch mal genannt worden: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=396242

Die hier sind nicht teuer, aber sehr gut:

http://www.amazon.de/BGB-Allgemeiner-Teil-Hartmut-Braunschneider/dp/3766312790/?tag=das...

http://www.amazon.de/Schuldrecht-AT-Hartmut-Braunschneider/dp/3766312308/?tag=dasgelbef...

Auf Weiteres werde ich kaum eingehen (man müsste eigentlich noch da und dort, aber es gibt noch andere Dinge im Leben). Zu sehr stecken mir noch die höchst merkwürdigen Diskussionen mit Dir in den Knochen. Hinterfragen ist ja schön und gut. Aber allein die Art wie das passierte... Etwa wenn lang und breit und wie angeblich wissend oder von oben herab bestritten wird, dass eine Forderung übertragen werden kann (man kann es immer noch nicht fassen, und das in einem Forum, wo es u. a. um den Handel mit Wertpapieren geht). Das ist nicht jedermanns Sache.

Lass es man gut sein. Lies bitte gründlich nach, ehe Du mit Begriffen hantierst, die Du evident nicht gut kennst.

Bitte um Verständnis: Kein weiterer Bedarf vorhanden an dieser Art Diskussion über diese Art Themen, entstanden nach dieser Art.

Über dies hinaus auch Dir alles Gute.

Viele freundliche Grüße

azur


PS: Es gibt da auch die mitunter fatale Macht der Gewohnheit. Und zwar im reinsten, umgangssprachlichen Sinne... [[zwinker]]

* ) http://www.meub.de/Inhalte/zivilrecht/schr_at/04_Erloschen_von_Schuldverhaltnissen/362f...

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Ashitaka: "Was ist Geld?", Azur: "Geld ist Geld!"

Ashitaka @, Donnerstag, 25.02.2016, 14:12 vor 3274 Tagen @ azur 10958 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 25.02.2016, 16:43

Hallo Azur,

Ich kann nicht daran zweifeln, dass es die EZB mit ihren Leitlinien
(zuletzt C B/2015/27) und der dortigen Verwendung des Begriffs
"Schuldtitel" ernst meint. In Abschnitt 6.2.1 des Anhangs I der Leitlinie
EZB/2011/14 sind die Schuldtitel aufgelistet (marktfähige/ nicht
marktfähige).


Ja, gut, die EZB regelt auch ihren Umgang mit Schuldtiteln. Ja und?

Nichts weiter. Es erübrigen sich nur solche Antworten, in denen abschweifend erklärt werden soll was mit Schuldtitel gemeint ist, wenn wir doch gleich in Leitlinien der EZB blicken können und eine vollständige Aufzählung der für geldpolitische Verfahren zugelassenen Schuldtitel erhalten. Ich weiß, was ein Schuldtitel ist. Du kannst dir also deine Suggestionsversuche eines Klassenraumes, in dem du mit zugekniffenen Augen hinterm Pult stehst und etwas zur Diskussion beizutragen versucht, was sich jeder Erkenntnissuche verweigert, verkneifen. Ernst gemeinter Ratschlag, Herr "Es gibt Eigentum an Forderungen".

https://www.ecb.europa.eu/ecb/legal/pdf/oj_jol_2014_240_r_0012_de_txt.pdf

Hatte oben etwas Passendes über Schuldtitel aus dem Glossar einer
Börsenseite gebracht: http://de.mimi.hu/borse/schuldtitel.html

Hast du ganz fein gemacht. Mir musst du nicht erklären, was ein Schuldtitel ist, musst du wirklich nicht. Mir solltest du zum Kontext, inhaltlich bezug nehmend, antworten.

Bargeld ist kein Schuldtitel. Geld wird durch die Hinterlegung eines
Schuldtitels im Rahmen geldpolitischer Operationen, über die Dauer dieses
geldpolitischen Geschäfts (Refinanzierungsgeschäft), geschaffen
(Passiva).


Du solltest Dir bitte öfter klar machen, was die jeweiligen Ober- und
Unterbegriffe sind (sofern jeweils Zusammenhänge gegeben sind).

Nein, jeder, der diese Diskussion aufmerksam verfolgt, weiß, merkt, dass du nur nicht weißt, was du antworten sollst. [[freude]]
So ist das immer, wenn einem der Kontext nicht gefällt.

"Bargeld ist kein Schuldtitel"

Bargeld ist Geld.

Siehste? Du bleibst leider nicht bei der Sache. Ich kann es dir nicht verübeln, denn dich ekelt der Kontext schließlich an. Wer genau mitliest, stellt fest, dass du auf keine meiner Erklärungen deine Gedanken preiszugeben versuchst und dich deshalb in eine fadenscheinliche Begriffsdefinition verirrst, die jedem Interessierten aber so oder so bereits klar ist. Dadurch, dass man etwas als "leider kompliziert" labelt, wird es nicht bereits kompliziert.

Mithin lässt sich nicht sagen, das Geld Schuldtitel wären, denn sonst
gälte das nicht für "alles" Geld (sofern schon wieder falscherweise
Forderungen auf Geld mit Geld gleichgesetzt werden sollen)!

Ja, Geld ist kein Schuldtitel.

Am Ende ist es eben simpel: Schuldtitel sind das, was in den oben von mir
gebrachten Defitinitionen zu lesen ist, aber mit Sicherheit kein Geld (auch
wenn da manches verschiedentlich wie Zahlungsmittel verwendet wird).

Geld ist Geld und Schuldtitel sind Schuldtitel.

Azur, es geht mir (da spreche ich sicher für eine Vielzahl an Interessierten) um die Ursächlichkeit, die Frage nach den Voraussetzungen, dem Wesen des Geldes. Geld ist nicht Geld. Die Antwort ist aus erkenntnistheoretischer Sicht trivial.

Geld ist nach meiner Erkenntnis (und darauf solltest du Bezug nehmen) eine durch geldpolitische Operation (Hinterlegung eines an Voraussetzung geknüpften Schuldtitels) erweckte, durch System der Zentralinstanz bewahrte Eigenschaft (Macht), die bei der Zentralbank passiviert wird. Um die Funktionalität dieser Eigenschaft zu ermöglichen, sind Urkunden (z.B. Eurobanknoten) vorgesehen. Sonst wird das nix mit dem Aktivuum, ob nun in digitaler oder analoger Form.

Weswegen Geld auch kein Schuldtitel ist. Da dürften wir eindeutig
d'accord gehen.


War nicht immer so. Gut, dass das nun klar ist.


Der Unterschied zwischen der Behauptung "Geld ist ein Schuldtitel" und der systematischen Erklärung "Geld ist eine auf Schuldtiteln basierende Systemeigenschaft" ist wesentlicher Natur. Meine Erklärung sollte deshalb nicht durch eine Verhinderung der Bezugnahme auf den Kontext abgelehnt werden.

Geld (die Geldsumme) ist eine durch Urkunden bezifferte Eigenschaft dieses Systems. Geld ist Macht. Erst die Bezifferung des Geldes öffnet den Machtkreislauf, macht Geldteilsummen übertragbar. Wir nehmen fälschlicherweise an, dass wir selbst diese Macht in den Händen halten, wir dadurch die Mächtigen sind. Doch dem ist nicht so. Die Macht ist ein Passivum der Zentralbank (autorisiert durch Zentralinstanz), systematisch einzig und allein dazu geschaffen, um die Verschuldung der Zentralinstanz (heute Staatsverschuldung), dadurch, dass sie der Zentralinstanz gegenüber gesollt wird, zu besichern (Staat fordert Abgabe-/Geldeinheiten). Eine andere Option, Tribut durch Krieg außen vor, gibt es nicht.

Ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass die Eurobanknote nicht das
Geld ist, sondern, wie es bereits auf Wikipedia unmißverständlich klar
geschrieben steht, es sich um eine "Urkunde" handelt.


Eurobanknoten sind natürlich Geld. Was denn sonst?

Urkunden, die einen Teil der Geldsumme beziffern. Der 500 Euroschein ist demnächst vielleicht keine solche Urkunde mehr. An der Geldsumme ändert sich deshalb leider gar nichts, denn Geld ist ein Passivum, das dann halt andersweitig beurkundet wird (5 x 100 Euroscheine).

Und die an sich ebenfalls banale Tatsache, dass Eurobanknoten und
Euromünzen Urkunden sind... Und Sachen im Sinne des Gesetzes... Ja, so ist
das eben.

Merke: Das Beurkundende (Eurobanknote) ist niemals das Beurkundete (Geld).

Die Aktionen sozusagen im Innern des Bank- und Notenwesens ändern auch
nichts daran, bei denen auch mit Schuldtiteln gearbeitet wird, ändert
nichts daran, dass Eurobanknoten Geld sind. Merke: Mehr 'Geld sein', als
Bargeld gibt es nicht.

Bargeld ist nicht das Geld, denn Bargeld ist ein Aktivum. Geld aber ist ein Passivum. Ich fasse mal die diesbezüglich erkenntnisreichen Diskussionen der alten Garde aus dem EWF und Gelben Forum die Tage für dich zusammen.

Du verwechselst die Urkunde (Eurobanknote, Aktivum) mit dem Beurkundeten (Geld, Passivum). Und ich kann deshalb deine "Geld ist Geld Reaktion", sowie auch den ständigen Versuch, ein sperriges Lehrerpult in den Raum zu schieben, sehr gut nachvollziehen. Das hilft der Diskussion. Ich weiß damit umzugehen.

Die Schuldverhältnisse innerhalb von z. B. Zentral- und Geschäftsbanken
ändern nichts daran, dass Geld weder - aua - Schulverhältnis, oder -
autsch: Schuldtitel sind.

Richtig, denn Geld basiert auf Schuldtiteln und den dafür zwingend notwendigen Schuldverhältnissen.

Wenn man etwas beschreiben will, bedarf es sauberer Begrifflichkeiten und
einer: https://de.wikipedia.org/wiki/Beschreibungslogik

Solange du Geld als ein Aktivum versimplifizierst ist dieses dein Lehrergehabe völlig ok. Es wurde hier schon vor Jahren sauber darlgelegt, weshalb Geld ein Passivum ist. Damit ist auch Zarathustra letztens durcheinander gekommen indem er Geld als ein Produkt (Aktivuum) zu verteidigen versuchte. Aber wie bereits erwähnt, ich fasse das noch mal in einem Beitrag zusammen.

Leider ist die rechtliche Materie nicht so einfach, und ich würde Dir
gern auch noch mal ans Herz legen, Dir die Dinge, die Du verwenden willst,
genau anzuschauen, ehe Dir weitere t. w. "eigenartige" Beschreibungen
passieren.

Leider geil?

Quellen sind unlängst noch mal genannt worden:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=396242

Quellen, die mit dem Kontext gar nichts zu tun haben. Du begründest nicht.

Mit deinem Oberkracher "Es gibt Eigentum an Forderungen" gibst du lieber vor etwas zu sein, über das ich in Anbetracht der rechtlichen Irrsinnigkeit solcher Annahmen sicher Schmunzeln darf. So wie ich auch über jemanden Schmunzeln darf, der mir gegenüber nur Umschreibungen zu Tage bringt (Was ist Geld? Geld ist Geld!).

Herzlichst winkend,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps - Nicht alles, was den Wortstamm "Schuld" verwendet, passt!

azur @, Freitag, 26.02.2016, 14:11 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10940 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.02.2016, 15:44

Es hat wirklich keinen Sinn mit A.

Die Darstellung von z. B. Schuldtitel ist Schuldtitel und Geld ist Geld entspricht dem, was man auch mit dem berühmten "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps" ausdrückt. Dass nämlich das jeweilige mit dem anderen nichts zu tun hat bzw. es notwendig ist, das sauber auseinander zu halten:

"Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Berufsleben und Freizeit sollte man strikt trennen."

https://de.wiktionary.org/wiki/Dienst_ist_Dienst_und_Schnaps_ist_Schnaps

Es ging nicht darum, Geld durch sich selbst zu definieren, sondern vielmehr auszudrücken, was es nicht ist.

Leider besteht die Gefahr, dass u. a. alles mögliche, das irgendwo den Wortstamm "Schuld" im Begriff führt, undifferenziert oder falsch für alles heran ziehen zu wollen, was mit Schuld bzw. Debt zu tun hat. Aber deswegen ist es noch lange nicht möglich einfach so Wörter bzw. (Fach-)Begriffe wie z. B. Schuldverhältnis oder Schuldtitel zu verwenden, wie man sich das eben mal so denkt oder es scheinbar passt.

Erinnert sei noch einmal an die Sokal-Afaire (man kann das ja leider nicht selten erleben, was dort beschrieben wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Sokal-Aff%C3%A4re#Debatte (siehe "Missbrauch"*)

oder die Beschreibungen zu https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsjargon :

"Zum Jargon gehören falsch oder nicht im richtigen Zusammenhang verwendete Zitate, sinnleere Floskeln, Halbwissen, Neologismen etc., womit sich der Sprecher von der „einfachen Schicht“ abheben will."

Einfach etwas zusammenziehen, was einem selbst einleuchtend vorkommt, kann sehr in die Irre führen. Vielmehr ist es notwendig die entsprechenden Begrifflichkeiten und damit verbundenen Überlegungen (bis hin zu Gegen-, Ober- und Unterbegriffen) zu begreifen, ehe falsch verwendet wird. Sonst wird das nichts.

Geld ist Geld macht erkennbar kaum Sinn, um Geld zu beschreiben oder zu definieren. Vermutlich bedurfte es für niemanden den Hinweis auf einen nicht vorhandenen Fehler.

Immer schön die Zusammenhänge verstehen, nicht wahr?

Wie gesagt: Es macht nicht in jeder Hinsicht Sinn hier Debatten zu führen.


*) Juristen kennen auch das Wort Fehlgebrauch.

PS: Es sollte auch einleuchten, dass unterschiedliche Begrifflichkeiten allzumeist nicht zufälligerweise existieren.

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Reichlich unverschämt, wenn man nicht einmal auf einen Satz Bezug nehmen kann. Das ist Müll.

Ashitaka @, Freitag, 26.02.2016, 15:23 vor 3273 Tagen @ azur 10846 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.02.2016, 15:43

Hallo Azur,

Es hat wirklich keinen Sinn mit A.

Aus die Maus? Das ist genau die nichtssagende Antwort, auf die ich gewartet habe. Warum ich darauf warte? Weil ich dir klar machen werde, dass du gar nicht an einer Antwort interessiert bist, die Bezug auf den Kontext nimmt.

Die Darstellung von z. B. Schuldtitel ist Schuldtitel und Geld ist Geld
entspricht dem, was man auch mit dem berühmten "Dienst ist Dienst und
Schnaps ist Schnaps" ausdrückt. Dass nämlich das jeweilige mit dem
anderen nichts zu tun hat bzw. es notwendig ist, das sauber auseinander zu
halten:

Es handelt sich bei "Geld ist Geld" um eben keine Darstellung, sondern um die konsequente Ablehnung jeder erkenntnistheoretischen Aufarbeitung bzw. systematischen Herleitung. Du bist meiner Ansicht nach ein Showmaster.

Es ging nicht darum Geld durch sich selbst zu definieren, sondern vielmehr
auszudrücken, was es nicht ist.

Azur, das ist ganz schwach, so schwach wie lange nicht mehr. Mit "Geld ist Geld" wird jede Definition per se ausgeschlossen. Und jetzt koch dir nen Kaffee, damit die Konzentration zurückkehrt. Das hält ja niemand aus.

Leider besteht die Gefahr, dass u. a. alles mögliche, das irgendwo den
Wortstamm "Schuld" im
Begriff führt, undifferenziert oder falsch für alles heran ziehen zu
wollen, was mit Schuld bzw. Debt zu tun hat. Aber deswegen ist es noch
lange nicht möglich einfach so Wörter bzw. (Fach-)Begriffe wie z. B.
Schuldverhältnis oder Schuldtitel zu verwenden, wie man sich das eben mal
so denkt oder es scheinbar passt.

Die EZB denkt sich das in ihren Richtlinien nicht nur so, tut sie wirklich nicht. Und in Bezug auf "Geld gleich Schuldtitel" bin ich, wie bereits erklärt, ganz bei dir. Geld ist kein Schuldtitel, sondern es basiert auf Schuldtiteln. Dort, bei den geldpolitischen Verfahren, setzen meine Erklärungen nun an und suchen einen Gedankenaustausch und keine Ablehnung eines solchen, indem erst gar nicht auf meinen Text inhaltlich Bezug genommen wird. Du hast nicht auf einen Satz der vorherigen Erklärungen argumentativ Bezug genommen.

Erinnert sei noch einmal an die Sokal-Afaire (man kann das ja leider nicht
selten erleben, was dort beschrieben wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sokal-Aff%C3%A4re#Debatte (siehe
"Missbrauch"*)

oder die Beschreibungen zu https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsjargon :

"Zum Jargon gehören falsch oder nicht im richtigen Zusammenhang
verwendete Zitate, sinnleere Floskeln, Halbwissen, Neologismen etc., womit
sich der Sprecher von der „einfachen Schicht“ abheben will."

Und wieder steigt Azur in den pinken Ausweich-Helikopter und umfliegt den eigentlichen Kontext, um den es hier geht.

Einfach etwas zusammenziehen, was einem selbst einleuchtend vorkommt, kann
sehr in die Irre führen. Vielmehr ist es notwendig die entsprechenden
Begrifflichkeiten und damit verbundenen Überlegungen (bis hin zu Gegen-,
Ober- und Unterbegriffen) zu begreifen, ehe falsch verwendet wird. Sonst
wird das nichts.

Dann geh in den Zoo. Du hast ein Problem damit, dass die EZB den Begriff Schuldtitel nutzt und willst mit Wikipedia und Umkreisungen daherkommen, willst so tun, als müsste hier irgendwem erklärt werden, was ein Schuldtitel ist. Hü hot, rauf auf's Pferd!

Geld ist Geld macht erkennbar kaum Sinn, um Geld zu beschreiben oder zu
definieren. Vermutlich bedurfte es für niemanden den Hinweis auf einen
nicht vorhandenen Fehler.

Immer schön die Zusammenhänge verstehen, nicht wahr?

Wie gesagt: Es macht nicht in jeder Hinsicht Sinn hier Debatten zu
führen.

Es ist schon reichlich unverschämt, was du hier ablieferst. Über Sinnhaftigkeit zu urteilen ist also nun denjenigen vorbehalten, die keinen Bezug auf den zur Diskussion gestellten Kontext nehmen wollen, die sich in pinke Helikopter setzen und sich wie Kleinkinder darüber aufregen, dass die EZB den Begriff Schuldtitel nicht nur verwendet, sondern durch ihre Leitlinien (Auflistung der Schuldtitel) gar deutlich macht, wie wesentlich er für die Entstehung von Geldeinheiten ist?

*) Juristen kennen auch das Wort Fehlgebrauch.

PS: Es sollte auch einleuchten, dass unterschiedliche Begrifflichkeiten
allzumeist nicht zufälligerweise existieren.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Jemand, der "Eigentum an Forderungen" als existent betrachtet, ist für mich kein Jurist. Erkläre uns doch das doch mal, wenn du das nächste mal eine Diskussion durch Verweigerung der Bezugnahme auf das Inhaltliche ablehnst und in deinen Helikopter zu steigen versucht.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Was ist Geld? * Für @Ashitaka & Friends > eine etwas andere Betrachtungsherangehensweise / von Hopi

Leserzuschrift @, Freitag, 26.02.2016, 17:55 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 11289 Views

Logbuch: Erde, MMXVI,
Freitag, 26. Februar,
Anno Domini (A.D.).


Gegrüßt seien @Ashitaka & das werte Forum.


Bevor die Hopi starten, legen sie sich *Ludwig v. Beethoven`s Sinfonie Nr. 6 = PASTRORALE* (dirigiert von Toscanini) ins Ohr & in den Kopf = allerfeinste Musik transformiert auf die virtuelle Tastatur ihres persönlichen Rechners.

Beethoven / Toscanini * Sinfonie Nr. 6 -> Pastorale:
*>*>*> http://www.dailymotion.com/video/x2ml7lc_toscanini-conducts-beethoven-symphony-no-6-pas...


Was ist GELD?

Nachdem sich viele Menschen schwer tun, final zu erklären, was überhaupt Geld ist, kehren die Hopi zu den WURZELN Ihres großen Meisters "Paul C. Martin" zurück und versuchen das WORT >> Geld << so einfach wie möglich zu erklären. Der herausragende Beitragsschreiber @Ashitaka möge uns entweder beistehen, uns zerfleischen, oder bitte liebenswerterweise weiterführend "schonungslos-argumentativ" be-reichern <img src=" />.

*> Die GRUNDLAGEN damit wir endlich den STAAT verstehen :-)

"Mother, should I trust the Government ...?" * Pink Floyd, THE WALL (1980): http://www.dailymotion.com/video/xbvthy_pink-floyd-the-wall_music

*>*> Damit Sie endlich auch sich SELBST verstehen :-)

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)

*>*>*> Warum jeder STAAT <.*.> BANKROTT machen muß :-)

"Jede Anleihe muß nämlich wenigstens verzinst, womöglich auch amortisiert werden. Das Deficit zeigt eben, daß die bestehenden Steuern dazu nicht ausreichen. Jede Anleihe erfordert daher eine Steuererhöhung um den Betrag des Zinses und der Amortisierungsquote derselben.

Es leuchtet ein, daß, wo eine solche Steuererhöhung gleichzeitig mit der Anleihe stattfindet, der Zins der gemachten Anleihe nur noch durch neue Anleihen gedeckt werden kann, was seine Grenze in sich selbst findet."

(Lorenz von Stein, 1860)

*>*>*>*> Die WEGE in den Staatsbankrott :-)

"Ein Staat, der seinen Kredit benutzt, verfügt über Hülfsmittel, die er in den künftigen Einkommen des Volkes zu finden hofft. Es leidet keinen Zweifel, daß die Benutzung dieser Hülfsquelle begrenzt ist. Wenn sich auch nicht bestimmt angeben läßt, wie stark und wie schnell das Einkommen einer Nation noch wachsen, und der wievielte Theil dieses Einkommens für allgemeine Zwecke gesammelt werden kann, so weiß man doch, daß es eine Grenze giebt, die man nich übersteigen darf, ohne das Kapital des Landes anzugreifen, die Quelle selbst, aus der man schöpfen will, zu zerstören und das Volk in Armuth und Verzweiflung zu stürzen."

(Friedrich Nebenius, 1820)

*>*>*>*>*> Die GALERIE ... von Hannibal bis Jaruszelski :-)

"Wenn Staatsschulden einmal bis zu einem gewissen Grad angehäuft sind, so läßt sich, glaube ich, kaum ein einziges Beispiel für ihre richtige und vollständige Bezahlung anführen. Die Erleichterung der öffentlichen Finanzen, wenn sie überhaupt jemals erreicht wurde, konnte immer nur durch einen Bankrott herbeigeführt werden, mehrfach durch einen offen erklärten, immer aber durch einen tatsächlichen Bankrott, auch wenn dabei behauptet wurde, es sei zurückgezahlt worden."

(Adam Smith, 1776)

*>*>*>*>*>*> Der BANKROTT :-)

Warum auch die Bundesrepublik Deutschland das Jahr 2000 nicht erreichen wird.

"Nichts ist richtiger als daß jeder Staat, der immerfort borgt, der nie die vorher gemachten Schulden abzahlt, endlich untergehen muß. Sieht man also einen Staat schon eine geraume Zeit hindurch in diesem Fall, und kann aus seinen Verhältnissen mutmaßen, daß er nie solange Muße behalten werde, um seine Schulden bis zu einem gewissen Punkt zu vermindern, sondern vielmehr durch die Umstände genötigt sein werde, sie noch mehr zu vergrößern, so kann man diesem Staat ganz richtig den Untergang prophezeien."

(Karl August von Struensee, 1800)

*>*>*>*>*>*>*> Die HOFFNUNG :-)

Wie sich der BÜRGER SCHÜTZEN kann.

"Ein Recht auf Kredit gibt es nicht." (Wilhelm Schimmelpfeng, 1873)


Quellenangabe:

Für das Leben reichst geschöpft in Dankbarkeit Herrn Paul C. Martin, a.k.a. @dottore. *Wann kommt der Staatsbankrott, Wirtschaftsverlag Langen-Müller/Herbig, 1. Auflage Oktober 1982. ISBN: 3-7844-7119-6

F.A.Z.I.T.

Wer einmal PCM verstanden hat, braucht nie mehr nachzufragen in Sachen Wirtschaft, Geld, Zukunft und Staatsbankrott. Naive Menschen fragen jetzt sofort nach: "Ja, wo isser denn, der Staatsbankrott?".

Diese haben nichts verstanden, da sich bereits inmitten eines totalen BANKROTTS des monetären Systems befindend, allerdings schön & hübsch verschleiert durch "CIRCUS MAXIMUS World Games" a la = ... Lady Gaga, Olympischen Spielen (Sommer & Winter), Championsleaguen (FC Bayern & Co.), täglichen Talkshows, Tagesschauen-, und Themen ..................... ad infinitum perpetuum mobile.

Ein weites Feld, das in diesem Beitrag nicht ausführlicher bearbeitet werden kann. Die Hopi durften duch P.C.M. alles ** NOTWENDIGE im LEBEN ** lernen in puncto Wirtschaft, Börse & wellenförmigen Gebilden wie Elliott & Company ... plus weit weit weit darüberhinaus.

Allerbesten Dank dafür Herr Paul C. Martin :-).

Und was ist jetzt GELD?

*>> >> *>> GELD = VERTRAUEN <<* << <<* << <<

Der alte Johann Philipp Bethmann formulierte & demonstrierte es für die Nachwelt zum ewigen Gedenken. Auf die Frage eines Studenten hin, was denn Geld sei & wäre, ergriff er eine Serviette, schrieb seinen NAMEN samt einer ZAHL darauf …........................... und schob sie ihm WORT-los zurück.

Johann Philipp Bethmann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Bethmann

Die vielfach überschätzte allgemeine Mathematik (= Pseudo-Mathematik) ist eben keine wahre Wissenschaft, sondern entpuppt sich immer mehr als lediglich reine drittklassige MAGIE, die beinahe jegliche "Probleme & Phänomene des LEBENS" wie zum Beispiel das simple WORT:

Frühstück mit Ei, Schinken & Zwiebeln = Engl.: Breakfast in etwa folgendermaßen sehr geschickt & tricky eintütet:

( Ba + 2C + On )+( E + Zg + S ) = BREAKFAST

... eine nobelpreisverdächtige Formel, derer analog es viele weitere unter unserem Himmel gibt (E = mc im Quatsch-Draht) <img src=" />.

F A Z I T

Die Formel von @azur war aber auch nicht von schlechten Eltern. GELD = GELD. Klingt nach "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose." Eine andere lustige Formel lautet: ZEIT = GELD. Warum nicht auch? GELD = Liebe (= Callgirls), Macht (= Politik), Schönheit (= Plastikchirurgie), Segen (= Kirche), Gier (= Schloß) ... scheint fast so, daß der J.P. Bethmann als einer der WENIGEN der wahren Natur des Worts & Begriffs "GELD" auf der richtigen Spur war?


Money, Money, Money, Must Be Funny In The ... World,
Hopi

N a c h m u s i k a l i s i e r t .... zur Freude :-):

ABBA * Money Money Money:

http://www.dailymotion.com/video/x2w0ojm_abba-money-money-money_tv

An @Hopi

dottore @, Freitag, 26.02.2016, 21:31 vor 3273 Tagen @ Leserzuschrift 11082 Views

Lese die Beiträge der @Hopi stets sehr aufmerksam mit Vergnügen und großem Gewinn und möchte mich für diesen herzlich bedanken!

Mit Gruß - d.

Entstehung von Schult, sowie Gelt als umlauffähig gewordene Macht

Kurt @, Freitag, 26.02.2016, 18:09 vor 3273 Tagen @ azur 12540 Views

Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht:

Ich werde heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab sofort vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei mir abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand, widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.

Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Hier überreiche ich jedem von euch seine ersten 93 Uckmucks. Ihr werdet sehen, dass man euch für jeden dieser Uckmucks sehr bald überall im Lande mit den besten Köstlichkeiten bewirten wird -- versprochen!

--> Ur-Versprechen und Ur-Verschuldung des Machthabers durch die Uckmuck-Ausgabe, gedeckt durch den im Gegenzug hinterlegten Söldner-Bizeps. Uckmucks erlangen Geldeigenschaft ausschließlich durch die Kombination aus Söldnerversprechen und Volksproklamation, nicht etwa durch irgendwelche Eigenschaften des Trägers=Abgabemittels (Seltenheit, Fälschungssicherheit etc.).

Am selben Tag beginnt auch die Wirtschaftâ„¢ (=den Söldner als Gast willkommen heißen). Erst entsteht somit Geld, dann Wirtschaft und Handel als Folge. Also nicht umgekehrt wie beim Tauschmärchen, auf dem ja bekanntlich die ganze Ökonomie nach wie vor aufbaut. Unfassbar oder?

Geldentstehung kann demnach gesehen werden als (in allen Rechtsordnungen übrigens unzulässiger) Vertrag zu Lasten Dritter zwischen Machthaber und Söldner. Der Machthaber als Ur-Zentralbank gibt dem Söldner lustige Uckmucks aus, und der Söldner reicht sich selber als Pfand ein. So läuft die Ur-Deckung des Ur-Kredits, und die magische Umwandlung des lustigen Uckmuck-Inhalts der Schatztruheâ„¢ zu Geld, also die erste Geldschöpfung aus dem "Nichts", will sagen aus dem Ur-Pfand=Söldnerversprechen.

In diesem Moment entsteht also das Gegensatzpaar Macht/Schuld nicht nur aus dem "Nichts", sondern wird zudem teilbar, abzählbar und umlauffähig. Geld ist also umlauffähig gewordene Macht, wie Ashitaka mit etwas anderen Worten weiter oben schrub.

Wer Geld hält, hält einen entsprechenden Bruchteil der Zentralmacht und kann sich daraus überall im Land jederzeit auf den Marktplatz stellen und fordern, bewirtet zu werden, was dann regelmäßig unverzüglich geschehen wird.

Bargeld ist damit auch ein Schuldtitel gegenüber dem Machthaber, im Sinne einer die Zwangsvollstreckung gegen den Machthaber ermöglichenden Urkunde.

Falls das Gelt entgegen dem Ur-Versprechen des Machthabers nicht gilt, also der Wirt den Söldner nicht gegen Uckmucks bewirtet, so wird aus den gehaltenen Uckmucks gegen den Machthaber vollstreckt (=Rübe ab).

Mit freulichen Grüßen,
K. Urt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Ich verneige mich an dieser Stelle gerne!

Ashitaka @, Freitag, 26.02.2016, 20:03 vor 3273 Tagen @ Kurt 10817 Views

Hallo Kurt,

[[top]]

Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht:

Ich werde heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab
sofort vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei
mir abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand,
widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.

Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen Amtes euer Feld
nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich jeweils 93
Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur drauf ist
zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Hier überreiche ich jedem von euch seine ersten 93 Uckmucks. Ihr werdet
sehen, dass man euch für jeden dieser Uckmucks sehr bald überall im Lande
mit den besten Köstlichkeiten bewirten wird -- versprochen!

-->
Ur-Versprechen
und Ur-Verschuldung des Machthabers durch die Uckmuck-Ausgabe, gedeckt
durch den im Gegenzug hinterlegten Söldner-Bizeps. Uckmucks erlangen
Geldeigenschaft ausschließlich durch die Kombination aus
Söldnerversprechen und Volksproklamation, nicht etwa durch irgendwelche
Eigenschaften des Trägers=Abgabemittels (Seltenheit, Fälschungssicherheit
etc.).

Am selben Tag beginnt auch die Wirtschaftâ„¢
(=den
Söldner als Gast willkommen heißen
). Erst entsteht somit Geld,
dann Wirtschaft und Handel als Folge. Also nicht umgekehrt wie beim
Tauschmärchen,
auf dem ja bekanntlich die ganze Ökonomie nach wie vor aufbaut.
Unfassbar
oder
?

Ohne langes Rattatäng Rattatäng. Sauber!

Geldentstehung kann demnach gesehen werden als (in allen Rechtsordnungen
übrigens unzulässiger)
Vertrag zu
Lasten Dritter
zwischen Machthaber und Söldner. Der Machthaber als
Ur-Zentralbank gibt dem Söldner lustige Uckmucks aus, und der Söldner
reicht sich selber als Pfand ein. So läuft die Ur-Deckung des Ur-Kredits,
und die magische Umwandlung des lustigen Uckmuck-Inhalts der Schatztruheâ„¢
zu Geld, also die erste Geldschöpfung aus dem "Nichts", will sagen aus dem
Ur-Pfand=Söldnerversprechen.

[[freude]] "...des lustigen Uckmuck-Inhalts der Schatzruhe...â„¢" [[freude]]

In diesem Moment entsteht also das Gegensatzpaar Macht/Schuld nicht nur
aus dem "Nichts", sondern wird zudem teilbar, abzählbar und umlauffähig.
Geld ist also umlauffähig gewordene Macht, wie Ashitaka mit etwas anderen
Worten weiter oben schrub.

Meiner Ansicht nach (und damit bin ich hier im Forum nicht allein) gibt es keine Umlauffähigkeit des Geldes (der Macht). Denn das Geld ist die Eigenschaft "Macht", welche die Zentralmacht passiviert (ihr Potential). Da machte es bei mir klick und ich küsste meine Frau.

Passiva ist niemals umlauffähig, weshalb die Zentralmacht lustige Uckmucks (lol) oder alternativ zugeschissene Muscheln des Machthalters aushändigt, um Geldeinheiten (die Machtverteilung) zu beziffern, sie zu beurkunden. Die Urkunden, auf denen die Geldeinheiten beziffert sind (im einfachsten Fall 1 Uckmuck = 1 GE) laufen anschließend umher (Aktiva der Halter), nicht aber das Geld (Passiva der Zentralmacht).

Wer Geld hält, hält einen entsprechenden Bruchteil der Zentralmacht und
kann sich daraus überall im Land jederzeit auf den Marktplatz stellen und
fordern, bewirtet zu werden, was dann regelmäßig unverzüglich geschehen
wird.

Die Eigenschaft Geld (das Beurkundete) hält meiner Ansicht nach niemand. Es ist die Urkunde über die Eigenschaft Geld (der bezifferten Geldteilsumme), die wir in den Händen halten und auf Wanderschaft schickern. Das ganze Umherreichen des Geldes (der Macht) ist ein riesengroßes Hirngespinst, das uns an eine Unabhängigkeit von der Zentralmacht glauben lassen soll. Die Söldner fühlen sich erhaben, die Rödelprofis wittern ein Vermögen. Verrückte Zentralmachtjunkies noch und nöcher!

Bargeld ist damit auch ein
Schuldtitel
gegenüber dem Machthaber, im Sinne einer die Zwangsvollstreckung gegen den
Machthaber ermöglichenden Urkunde.

Falls das Gelt entgegen dem Ur-Versprechen des Machthabers nicht gilt,
also der Wirt den Söldner nicht gegen Uckmucks bewirtet, so wird aus den
gehaltenen Uckmucks gegen den Machthaber vollstreckt (=Rübe ab).

Wer sollte denn gegen den Machthaber zwangsvollstrecken? In dem Augenblick, in dem gegen den Machthaber zwangsvollstreckt wird ist er ohnmächtig, verschwindet seine Hausnummer. Eine Vollstreckung erübrigt sich meiner Ansicht nach. Oder vollstreckt man erfolgreich bei einem Obdachlosen? Die Vollstreckungsoption ist meiner Ansicht nach eine perfekte Simulation, die umherlaufende Urkunde für mich deshalb kein Schuldtitel. Lassen wir das in Anbetracht unserer übereinstimmenden Gedankengänge einfach für später stehen.

Herzlichst dankend,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Dank für den Ritterschlag und vollständige Zustimmung zu den Ergänzungen (oT)

Kurt @, Freitag, 26.02.2016, 20:35 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10497 Views

[[top]]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

nicht wirklich ;-)

nereus @, Freitag, 26.02.2016, 20:09 vor 3273 Tagen @ Kurt 10645 Views

Hallo Kurt!

Du erklärst uns: Entstehung von Schult, sowie Gelt als umlauffähig gewordene Macht

Das ist fein, denn nun wird der Schleier von Schuld und Geld gewischt – hoffe ich jedenfalls.
Warum Du aber beide Substantive mit „t“ schreibst, habe ich noch nicht herausgefunden.
Möglicherweise soll es an alte Zeiten erinnern wo Deutschland noch Teutschland genannt wurde. [[zwinker]]

Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht: Ich werde heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab sofort vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei mir abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand, widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.

Ei, was war denn da in der Truhe?
Geld kann es nicht gewesen, denn dies soll ja erst entstehen.
Uckmucks klingt zwar lustig, erklärt aber nichts.
Waren es Metallstücke – gar Edelmetall, waren es Papierscheine oder waren es Kauri-Muscheln?

Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Da haben sich die Söldner halb tot gelacht.
Willst Du uns verarschen, fragten die Söldner den Machthaber.
Was sollen wir denn mit diesen lächerlichen Uckmucks?
Wir haben Hunger und Durst, wir wollen ein paar Weiber und wir sollen doch demnächst im fernen Süden des Landes ein paar Dörfer zu Deiner Ordnung rufen.
Meinst Du mit diesen Uckmucks können wir die Pferde BEZAHLEN, die Rüstung überholen lassen und bei den Mädels ne Nummer schieben? Die wollen etwas WERTVOLLES, was auch dann noch wertvoll ist, wenn Du die Radieschen von unten anschaust.

Hier überreiche ich jedem von euch seine ersten 93 Uckmucks. Ihr werdet sehen, dass man euch für jeden dieser Uckmucks sehr bald überall im Lande mit den besten Köstlichkeiten bewirten wird -- versprochen!

Entweder Du legst jetzt ein paar Gold- oder Silberstücke auf den Tisch, die wir auch bei Fürst Bogumil und Herzog Kunibert VERWERTEN können oder Du kannst Dir ein paar neue Getreue suchen, die auf Deine Uckmucks abfahren wie Schmidts Katze.
Wir machen das ganz sicher nicht.

--> Ur-Versprechen und Ur-Verschuldung des Machthabers durch die Uckmuck-Ausgabe, gedeckt durch den im Gegenzug hinterlegten Söldner-Bizeps

So kann unmöglich die Geldentstehung gestartet sein.
Die Söldner fielen ja nicht einfach in den Burghof und der Machthaber hatte in betulicher Eigenleistung die schöne Burg errichtet.

Uckmucks erlangen Geldeigenschaft ausschließlich durch die Kombination aus Söldnerversprechen und Volksproklamation, nicht etwa durch irgendwelche Eigenschaften des Trägers=Abgabemittels (Seltenheit, Fälschungssicherheit etc.).

Never ever!
Was Du hier proklamierst, kann maximal in der späteren Abfolge durchgesetzt werden, aber niemals beim Start und um den geht es ja in Deiner Geschichte.

Am selben Tag beginnt auch die Wirtschaftâ„¢ (=den Söldner als Gast willkommen heißen). Erst entsteht somit Geld, dann Wirtschaft und Handel als Folge. Also nicht umgekehrt wie beim Tauschmärchen, auf dem ja bekanntlich die ganze Ökonomie nach wie vor aufbaut.

Das ist dermaßen weltfremd, daß ich schon ein wenig enttäuscht bin lieber Kurt.
Das menschliche Dasein begann nicht mit einer festen Burg und Söldnern mit Muckis.
Da mußte vorher schon gegessen und getrunken werden und auf irgendeine Art „Dinge“ von einer Hand zu anderen WANDERN, weil der, der die Tonkrüge formte nicht so gut im Jagen war und der Jäger die Ziege nicht melken konnte oder wollte.

Unfassbar oder?

Du sagt es. [[lach]]
Denn so dürfte es kaum BEGONNEN haben. Das es SPÄTER so WAR, werde ich dagegen nicht in Abrede stellen.
In dieser Legende wird so getan als hätten z.B. Silber und Gold NIE eine Rolle gespielt.

Geldentstehung kann demnach gesehen werden als (in allen Rechtsordnungen übrigens unzulässiger) Vertrag zu Lasten Dritter zwischen Machthaber und Söldner.

Ja, vielleicht kann man das so sehen.

Der Machthaber als Ur-Zentralbank gibt dem Söldner lustige Uckmucks aus, und der Söldner reicht sich selber als Pfand ein. So läuft die Ur-Deckung des Ur-Kredits, und die magische Umwandlung des lustigen Uckmuck-Inhalts der Schatztruheâ„¢ zu Geld, also die erste Geldschöpfung aus dem "Nichts", will sagen aus dem Ur-Pfand=Söldnerversprechen.

Nein, das ist zwar alles recht lustig erzählt, entbehrt aber jeder praktischen Erfahrung.
Da ist mir die Heinsohn/Steiger „Novelle“ zu Grund und Boden deutlich vernünftiger erzählt, auch wenn ich nicht sagen kann, ob sie tatsächlich so stattgefunden hat.
Aber hier gab es wenigstens etwas WERTVOLLES, nämlich Boden, der bewohnt und bewirtschaftet werden konnte und keine albernen Uckmucks.

In diesem Moment entsteht also das Gegensatzpaar Macht/Schuld nicht nur aus dem "Nichts", sondern wird zudem teilbar, abzählbar und umlauffähig.

Das Zauberwort heißt hier NICHTS.
Aus nichts kann nichts entstehen.
Daher muß zu BEGINN etwas her, was GILT und zwar was schon länger für WERTVOLL befunden wurde. NUR SO kann GELD umlauffähig gemacht und GEDECKT werden.
Deine Nummer mit den Uckmucks läuft erst, wenn die Wirtschaft schon existiert und wenn es Märkte bereits gibt.
Erst dann kann der BETRUG mit den UNGEDECKTEN VERSPRECHEN beginnen.

Bargeld ist damit auch ein Schuldtitel gegenüber dem Machthaber, im Sinne einer die Zwangsvollstreckung gegen den Machthaber ermöglichenden Urkunde.

Ja, aber das kommt eben erst DANACH und nicht bei der Entstehung.

Falls das Gelt entgegen dem Ur-Versprechen des Machthabers nicht gilt, also der Wirt den Söldner nicht gegen Uckmucks bewirtet, so wird aus den gehaltenen Uckmucks gegen den Machthaber vollstreckt (=Rübe ab).

Später ja, aber bei der Entstehung sehe ich eher den Machthaber OHNE RÜBE wenn er sich starrsinnig auf den Uckmucks-Murks einläßt [[freude]] , siehe die Söldner weiter oben.

mfG
nereus

Kennste den? Kommt Mann mit 20€ Schein zum Gerichtsvollzieher und sagt: "Ich beauftrage sie mit der Vollstreckung daraus!"

azur @, Freitag, 26.02.2016, 22:40 vor 3273 Tagen @ Kurt 10642 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.02.2016, 22:45

Hallo Kurt,

Einsatzwitze sind immer schön, so wie auch: Treffen sich zwei Jäger: Beide tot.

Dein Vortrag kann nicht belegen, dass eine Geldnote ein Schuldtitel ist. Wie Du ja selbst sagst, ist ein Schuldtitel ein Vollstreckungetitel.

Was aber wird denn von einem Gerichtsvollzieher vollstreckt?

Z. B. fällige Forderungen, die der Schuldner nicht bezahlte. In diesem Falle muss der Gläubiger ein Gerich anrufen bzw. den Schuldner verklagen. Obsiegt dabei der Gläubiger, hat er mit dem Urteil einen Vollstreckungstitel (es gibt auch die relativ seltenen Fälle, wo auf eine sogenannte Erhebung der Einrede der Vorausklage verzichtet wird. Und weitere Wege der für den Schuldner letztlich kostengünstigeren Titulierung: http://www.meine-schulden.de/schritte_der_glaeubiger/titulierung_der_forderungen - siehe vor allem: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgschaft_auf_erste_Anforderung#Abgrenzung_zur_selb... - mit der sehr wichtigen Abgrenzung )

Wenn eine Euronote ein Schuldtitel sein sollte, müsste man also aus ihm vollstrecken können.

Es müsste ein Recht des, ja was eigentlich, des vermutlich Eigentümer des Geldscheines geben, dass er vollstrecken lassen muss. Ein Recht nach der zentralen Legaldfefinition des § 194 BGB: " Das Recht, von einem anderen ein Tun oder Unterlassen zu verlangen (Anspruch)". Sonst ist es schon mal nichts mit dem Vollstrecken.

Es müsste auch jemanden geben, gegen den er die Forderung richten könnte seinem Recht zu entsprechen. Jemandem konkreten, von dem er etwas verlangen kann.

Was sollte denn das "etwas" sein, im Falle von dem 20 € Schein?

Etwa die Zahlung von 20 €?

(sozusagen auf Wechselgeld [[freude]] [[freude]])

Ein 20 € Schein trägt keine Forderung bzw. keinen Anspruch. Es bestehen aus dem Eigentum des Geldscheines heraus für den Eigentümer desselben keinerlei Verpflichtung noch irgend ein Recht.

Was sollte also vollstreckt werden können?

Nicht die kühnsten Postulate und Geschichten können daran etwas ändern, dass keine Euro-Banknote ein Vollstreckungs- oder Schuldtitel ist.

Deshalb ist der Witz, zumindest für jeden halbwegs Rechtskundigen so schön.

Schuldverhältnis und Schuldtitel - das sind alles genau definierte Dinge. Die jeweils kein Geld sind.

Es ist unstrittig, dass Bargeld Geld ist, aber eine Eurobanknote ist z. B. keine titulierte Forderung noch sonst tituliertes Recht. Mithin auch keinesfalls ein Schuldtitel.

Man kann einem Laien nicht vorwerfen, dass es vieles gibt, was er nicht beherrscht. Aber ihn bitten die Definitionen nachzulesen, und auch bei denen dort darin verwendeten Bestandteilen. Dann erfährt man sehr schnell, dass z. B. ein Schuldverhältnis zwingend und logischerweise Schuldner, Gläubiger und konkrete Leistungspflicht brauchen, um eines zu sein (und lernt sicher noch mehr über Zweck, Funktion und Zusammenhänge). Ebenso bei dem Wort Schuldtitel, dass man gern verwenden möchte. Die hier soeben aufgezeigten Merkmale sind schlicht überhaupt nicht bei einer Euro-Banknote gegeben. Nicht einmal ansatzweise.

Viele freundliche Grüße

azur

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Gläubiger=Geldscheinhalter, Schuldner=Machthaber, Leistungspflicht=Steuerproklamation (damit der Wirt eifrig springt) (oT)

Kurt @, Freitag, 26.02.2016, 22:46 vor 3273 Tagen @ azur 10894 Views

- kein Text -

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Was? Eigentümer des Geldscheines kann vom Machthaber die "Steuerproklamation" verlangen und das vollstrecken?

azur @, Freitag, 26.02.2016, 22:59 vor 3273 Tagen @ Kurt 10371 Views

"Münzen und Scheine gehen ins Eigentum des Inhabers über; die oft behauptete Aussage, die Europäische Zentralbank sei Eigentümer, der Inhaber nur berechtigter Besitzer, gilt nicht für den Euro."
https://de.wikipedia.org/wiki/Geld#Rechtliches

http://www.spiegel.de/wirtschaft/jura-kurios-wem-gehoert-eigentlich-geld-a-724287-4.html u
usw.

Also Eigentümer. Dieser sei Gläubiger?

Der Schuldner sei der "Machthaber": Vermutlich der jeweilige Staat (beim Euro könnte man ja annehmen, das wäre die EZB)?

Den richtigen Klagegegner zu ermitteln, kann aufwendig und teuer sein (war da mal als Referendar bei einem Schadensersatzprozess dabei, wo der Kläger gegen 3 verschiedene klagen musste, weil nicht klar war, zu wem der Schachtdeckel gehört, bzw. wer die Verkehrssicherungspflichten für den Schachtverschluss zu tragen hatte, der hoch stand und das Auto des Kläger zerfetzte: Straßenland, aber der Schacht gehörte jemand anders usw. Der Kläger ging mit ärgerlich wenig davon.).

Und bei dem könne er sein Recht auf "Steuerproklamation" vollstrecken lassen, damit der Wirt eifrig springe.

Klar, sonst macht der Machthaber ja nichts. Vor allem kein Geld verlangen.

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Würd' Geld nicht produziert, wär's nicht da

Zarathustra, Freitag, 26.02.2016, 19:01 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10559 Views


Solange du Geld als ein Aktivum versimplifizierst ist dieses dein
Lehrergehabe völlig ok. Es wurde hier schon vor Jahren sauber darlgelegt,
weshalb Geld ein Passivum ist. Damit ist auch Zarathustra letztens
durcheinander gekommen indem er Geld als ein Produkt (Aktivuum) zu
verteidigen versuchte. Aber wie bereits erwähnt, ich fasse das noch mal in
einem Beitrag zusammen.

Hallo Ashitaka

Notenbankgeld wird von der Wirtschaft produziert. Es entsteht nicht ex nihilo und schon gar nicht durch einen Akt. Die Zentralbank verbucht das von der Wirtschaft Produzierte als Fremdkapital auf der Passivseite.

Grüsse, Zara

Ein Produkt kann nicht passiviert werden! Geld ist ein Passivum

Ashitaka @, Freitag, 26.02.2016, 21:05 vor 3273 Tagen @ Zarathustra 10738 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.02.2016, 21:12

Hallo Zarathustra,

Notenbankgeld wird von der Wirtschaft produziert. Es entsteht
nicht ex nihilo und schon gar nicht durch einen Akt. Die Zentralbank
verbucht das von der Wirtschaft Produzierte als Fremdkapital auf der
Passivseite.

Das gefällt mir überhaupt nicht, ist Meilenweit von dem entfernt, was dieses Forum aus debitistischer Sicht zum Geld erarbeitet hat.

Eine Banknote ist nicht das Geld, sondern eine Urkunde die Geldeinheiten beziffert. Geld(summe) ist ein Passivum und wird nicht produziert. Geld kann nur summiert werden, hat keine Menge (siehe zahlreichen Erklärungen von Dottore und anderen Forenmitgliedern zur Passivierung, für ein Verständnis gibt es ausreichend Diskussionen, Erklärungen).

Die heutige Passiva der durch Zentralinstanz autorisierten Zentralbank weist im Gegensatz zu den Anfängen (siehe Kurt's Uckmucks der Zentralinstanz) eine wichtige Besonderheit auf. Dazu gleich mehr. Dein Gedankenfehler baut auf der laienhaften Annahme auf, dass ein Produkt passivierbar sei. Ich wünsche mir, dass du dich über die Passivierbarkeit von Umlaufvermögen informierst. Schau an, Azur stöbert in der Zeit bei Wikipedia, ob es Eigentum an Forderungen gibt. Wer von euch beiden erlebt seinen Heurekamoment nun als erstes?

Die Entstehung des Geldes durch geldpolitische Operationen der Zentralbank

Heute wird Geld (Macht) auf der Rückübertragungsverpflichtung der Kreditforderungen (nach KWG) basierend bei der ZB passiviert. Auch das für den Erwerb von Staatstiteln benötigte Geld basiert auf diesen vorher notwendigen Kredittiteln. Es sind also alle Schuldtitel von Kreditforderungen abhängig. Damit Kreditkontrakte entstehen, bedarf es wiederrum eines Grundgeschäfts (einem Schuldverhältnis unter Privaten). Der Grund für diese auf Kreditforderungen basierenden Gelder ist die negative Zeitbilanz der Zentralinstanz, d.h. der ohne den Kredit abbrechende Machtkreislauf. Die Besicherung der Staatsverschuldung (durch Steueraufkommen) wäre ohne auf Kredit basierende Geldsummen nicht darstellbar.

Deine Annahme, dass es sich bei der Zentralbankpassiva um die Produktion eines durch Private produzierten Geldes handelt, ist dem Irrtum geschuldet, dass du z.B. Banknoten (Urkunden) mit Geldeinheiten (dem Beurkundeten) gleichsetzt. Erstere sind Aktiva, letztere immer Passiva (Einfach mal ins EWF abtauchen).

Wenn heute ein Schuldtitel bei der Zentralbank im Rahmen eines geldpolitischen Geschäfts hinterlegt wird, dann passiviert die ZB die Rückübertragungsverpflichtung des Schuldtitels. In dieser Verpflichtung der ZB ist die Macht (das Geld) begründet. Und zwar nur für die Dauer dieses geldpolitischen Geschäfts.

Das unterscheidet das heutige Geld von "Kurt's kuranten Uckmucks" der frühen Zeiten.

Die Aushändigung der Urkunden (Banknoten) dient in allen Fällen der Funktionalität passivierter Geldsummen.

Herzlichst grüßend,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ein Nichts kann auch die Notenbank nicht passivieren, sondern

Zarathustra, Freitag, 26.02.2016, 21:45 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10484 Views

bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 26.02.2016, 22:11

... nur eine Produktion aus der Privatwirtschaft, die sie sowohl aktiviert als auch passiviert. Schweizer Nationalbank kauft Euronen von Privatbanken, verbucht diese als Vermögen auf der Aktivseite und gleichzeitig als Schuld gegenüber den Privatbanken auf der Passivseite. Es entsteht also kein Notenbankgeld aus dem Nichts, sondern nur als Bilanzverlängerung (Aktivierung und Passivierung einer Wertschöpfung der Privatwirtschaft).

Hallo Zarathustra,

Notenbankgeld wird von der Wirtschaft produziert. Es entsteht
nicht ex nihilo und schon gar nicht durch einen Akt. Die

Zentralbank

verbucht das von der Wirtschaft Produzierte als Fremdkapital auf der
Passivseite.


Das gefällt mir überhaupt nicht, ist Meilenweit von dem entfernt, was
dieses Forum aus debitistischer Sicht zum Geld erarbeitet hat.

Eine Banknote ist nicht das Geld, sondern eine Urkunde die Geldeinheiten
beziffert.

Beides wird von der Wirtschaft produziert. Wo diese wertschöpfende Wirtschaft ganz oder teilweise fehlt (Nordkorea, DDR, Zimbabwe), kann nichts (oder fast nichts) aktiviert und passiviert werden, was einen Wert verkörpert auf dem Weltmarkt.

Geld(summe) ist ein Passivum und wird nicht produziert.

Doch, denn sonst käme es nie zu einer nennenswerten Summe (Nordkorea, DDR, Zimbabwe).

Geld
kann nur summiert werden, hat keine Menge (siehe zahlreichen Erklärungen
von Dottore und anderen Forenmitgliedern, für ein Verständnis gibt es
ausreichend Diskussionen, Erklärungen).

Ja, das wissen wir. Aber es wird produziert (siehe entsprechendes Dottore-Zitat, das ich dutzendweise erfolglos bemüht hatte).

Die heutige Passiva der durch Zentralinstanz autorisierten Zentralbank
weist im Gegensatz zu den Anfängen (siehe Kurt's Uckmucks der
Zentralinstanz) eine wichtige Besonderheit auf. Dazu gleich mehr. Dein
Gedankenfehler baut auf der laienhaften Annahme auf,

Bitte keine ad hominem mehr, sonst artet es wieder aus und endet mit Sperre.

dass ein Produkt
passivierbar ist.

Das Produkt (Wirtschaftsleistung) wird sowohl passiviert als auch aktiviert. Siehe oben. Nur Wertschöpfung schöpft Geld. Ein Buchungsakt schöpft vergleichsweise gar nichts.

Ich wünsche mir, dass du dich über die Passivierbarkeit
von Umlaufvermögen informierst.

Was?

Schau an, Azur stöbert in der Zeit bei
Wikipedia, ob es Eigentum an Forderungen gibt. Wer von euch beiden erlebt
seinen Heurekamoment nun als erstes?

Mit Eigentum an Forderungen habe ich nichts zu tun, und mit Azur schon gar nicht.

Die Entstehung des Geldes durch geldpolitische Operationen der
Zentralbank

Heute wird Geld (Macht) auf der Rückübertragungsverpflichtung der
Kreditforderungen (nach KWG) basierend bei der ZB passiviert.

Passiviert wird eine Schuld gegenüber den Privatbanken.

Auch der
Erwerb von Staatstiteln basiert auf diesen vorher notwendigen Kredittiteln.
Es sind also alle Schuldtitel von Kreditforderungen abhängig. Damit
Kreditkontrakte entstehen, bedarf es wiederrum eines Grundgeschäfts (einem
Schuldverhältnis unter Privaten).

Ja, unter Privaten. Geld entsteht durch Wirtschaften unter Privaten. Diese schöpfen das Geld, indem sie den Notenbanken ein Produkt überlassen und ihnen im Gegenzug einen Kredit einräumen, welchen diese Notenbanken dann als Passivschuld in der Bilanz verbuchen.

Der Grund für diese auf
Kreditforderungen basierenden Gelder ist die negative Zeitbilanz der
Zentralinstanz, d.h. der ohne den Kredit abbrechende Machtkreislauf. Die
Besicherung der Staatsverschuldung (durch Steueraufkommen) wäre ohne auf
Kredit basierende Geldsummen nicht darstellbar.

Sehr richtig. Ohne Kredit nix los. Bereits den ersten Kredit nimmt der Staat auf. Private räumen ihn ein, schöpfen also das Geld.

Deine Annahme, dass es sich bei der Zentralbankpassiva um die Produktion
eines durch Private produzierten Geldes handelt, ist dem Irrtum geschuldet,
dass du z.B. Banknoten (Urkunden) mit Geldeinheiten (dem Beurkundeten)
gleichsetzt.

Nein nein, siehe oben.


Liebe Grüsse

Zara

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw. Geldeinheit, nicht umgekehrt

Ashitaka @, Samstag, 27.02.2016, 00:14 vor 3273 Tagen @ Zarathustra 10840 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.02.2016, 00:32

Hallo Zarathustra,

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der Zentralmacht an.

... nur eine Produktion aus der Privatwirtschaft, die sie sowohl aktiviert
als auch passiviert. Schweizer Nationalbank kauft Euronen von Privatbanken,
verbucht diese als Vermögen auf der Aktivseite und gleichzeitig als Schuld
gegenüber den Privatbanken auf der Passivseite. Es entsteht also kein
Notenbankgeld aus dem Nichts, sondern nur als Bilanzverlängerung
(Aktivierung und Passivierung einer Wertschöpfung der Privatwirtschaft).

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine knackige Erklärung noch einmal durch. Geld ist Macht, kein Produkt. Macht wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe Machttheorie von Paul C. Martin). Macht soll verteilt werden, muss deshalb in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in früheren Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus. Mit allen Problemen die nach der Zeit enstanden.

Heute wird die Macht (=Geld) auf Basis von Schuldtiteln an die Untertanen abgetreten. Die Bilanzverlängerung ergibt sich aus der Rückkaufforderung und -verpflichtung. Aus der Verpflichtung der Zentralbank wird das Geld begründet, im Hinterkopf der Gedanke, dass die zeitlich auf das geldpolitische Geschäft beschränkten Geldeinheiten notwendig sind, um die Besicherung der Staatsverschuldung zu gewährleisten.

Eine Banknote ist nicht das Geld, sondern eine Urkunde die Geldeinheiten
beziffert.


Beides wird von der Wirtschaft produziert. Wo diese wertschöpfende
Wirtschaft ganz oder teilweise fehlt (Nordkorea, DDR, Zimbabwe), kann
nichts (oder fast nichts) aktiviert und passiviert werden, was einen Wert
verkörpert auf dem Weltmarkt.

Die Wirtschaft folgt dem Geld (Rödeln um der Abgabeneinheit wegen).

Geld(summe) ist ein Passivum und wird nicht produziert.


Doch, denn sonst käme es nie zu einer nennenswerten Summe (Nordkorea,
DDR, Zimbabwe).

Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h. Inflation).

Ja, das wissen wir. Aber es wird produziert (siehe entsprechendes
Dottore-Zitat, das ich dutzendweise erfolglos bemüht hatte).

Dottore: "Was Geld ist, bestimmt die Macht und sonst Niemand! (Es sei denn es gäbe keine Zentralmacht mehr, aber das sind leider Grimmsche Märchenträume oder bei allgemeinem Chaos Alpträume)."

Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware (als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.

Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines "Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon bevor ich es haben MUSS?"

Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es haben müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller Abgabepflichtigen das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht durch Produktion geschaffen, sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht). Dass Geld in den heutigen Staaten über geldpolitische Verfahren entsteht, ändert nichts an diesem Machtakt, sondern verlängert nur den Machtkreislauf und damit die Besicherung der Staatsschulden. Niemand verschuldet sich freiwillig.

Die heutige Passiva der durch Zentralinstanz autorisierten Zentralbank
weist im Gegensatz zu den Anfängen (siehe Kurt's Uckmucks der
Zentralinstanz) eine wichtige Besonderheit auf. Dazu gleich mehr. Dein
Gedankenfehler baut auf der laienhaften Annahme auf,


Bitte keine ad hominem mehr, sonst artet es wieder aus und endet mit
Sperre.

Nein, der Hinweis, dass ein Produkt nicht passiviert werden kann, der muss erlaubt sein. Wir beiden geraten so oder so aneinander und wissen damit spielend umzugehen. Wir beiden heulen hier nicht rum wie Radioactive Man, sondern wir stellen für die Leser Pfeffer & Salz auf den Tisch, halten nichts was thematisch aufhält zurück! Für jede überschüssige Priese Pfeffer bereits im Voraus eine Entschuldigung. Die Getränke gehen auf mich. Dass Produkte nicht passiviert werden, dass dies eine laienhafte Vorstellung ist, meine ich bitter ernst.

Das Produkt (Wirtschaftsleistung) wird sowohl passiviert als auch
aktiviert. Siehe oben. Nur Wertschöpfung schöpft Geld. Ein Buchungsakt
schöpft vergleichsweise gar nichts.

Zentralmacht bestimmt Geld, indem sie die Abgabeneinheit definiert und gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an Söldner, oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb ein Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es sich um Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt es nur in Entenhausen.

Ich wünsche mir, dass du dich über die Passivierbarkeit
von Umlaufvermögen informierst.


Was?

Halbfertige- und fertige Produkte werden aktiviert, üblicherweise unter den Vorräten im Umlaufvermögen. Warum wohl?

Heute wird Geld (Macht) auf der Rückübertragungsverpflichtung der
Kreditforderungen (nach KWG) basierend bei der ZB passiviert.


Passiviert wird eine Schuld gegenüber den Privatbanken.

Woraus, und was wird während des zugrundeliegenden Geschäfts ausgespuckt? Na? Jetzt komm mir nicht mit Banknoten.

Vielleicht macht es bei dir auch irgendwann Heureka.

Ja, unter Privaten. Geld entsteht durch Wirtschaften unter Privaten. Diese
schöpfen das Geld, indem sie den Notenbanken ein Produkt überlassen und
ihnen im Gegenzug einen Kredit einräumen, welchen diese Notenbanken dann
als Passivschuld in der Bilanz verbuchen.

Nein, leider die falsche Reihenfolge.

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und Sanktion definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise belastbarem und besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere (bis heute) wie auf Schienen."

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes) in der Welt, nicht umgekehrt. Die Privaten werden durch die Abgabenforderung und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht zu liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und damit durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der Wirtschaft) gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt, wie du ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis geldpolitischer Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte, zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.

Sehr richtig. Ohne Kredit nix los. Bereits den ersten Kredit nimmt der
Staat auf. Private räumen ihn ein, schöpfen also das Geld.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch Zwangsanleihen. Jede spätere Anleihe ist dem Grunde nach Zwangsanleihe, da der Zwang systematisch ist. Der Kredit ist ein Geschäft, dass dazu dient, zu einem Fälligkeitstermin, der durch ein Schuldverhältnis (Grundgeschäft) begründet ist, durch Kreditierung von standartisierten Einheiten (Geldeinheiten) Zahlung zu leisten. Er verschafft dem Kreditnehmer dadurch Zeit, dass er eine längerfristige Finanzierung der zugrunde liegenden Schuld anbietet.

Die heutigen Privaten (gab es anfänglich nicht) jagen die Geldeinheiten, akzeptieren sie nur deshalb unbewusst für Zahlungszwecke, weil es Abgabeneinheiten sind, die gegenüber der Zentralmacht gesollt werden. Dadurch ist die Werthaltigkeit begründet. Ein für die Massen nicht durchschaubarer Zusammenhang. Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw. Geldeinheit, nicht umgekehrt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Passivierbare Güter (i.S.v Söldnerbizeps) müssen bereits da sein, und sind es auch: als Resultat der Uckmuck-Ebene (oT)

Kurt @, Samstag, 27.02.2016, 06:58 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10328 Views

- kein Text -

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Ein Vermögen (Söldner-Bizeps) ist nicht passivierbar (oT)

Ashitaka @, Samstag, 27.02.2016, 10:05 vor 3272 Tagen @ Kurt 10634 Views

- kein Text -

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Es wird bilanziert (= aktiviert und passiviert) (oT)

Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 11:06 vor 3272 Tagen @ Ashitaka 10270 Views

Ein Vermögen wird nur aktiviert. Vielleicht gibt es VHS-Kurse bei dir im Dorf? (oT)

Ashitaka @, Sonntag, 28.02.2016, 13:34 vor 3271 Tagen @ Zarathustra 10239 Views

- kein Text -

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Bilanzierung

KK, Sonntag, 28.02.2016, 15:43 vor 3271 Tagen @ Ashitaka 10242 Views

Hallo Ashitaka,

Kurt's Uckmuck-Geschichte hat den Scharm der einfachen Worte und der Geschlossenheit. Leider hat auch sie - bei genauer Hinterfragung (@nereus) - die eine oder andere Baustelle.
Vielleicht kannst Du ein Loch zuschütten:

Wie sieht die Eröffnungbilanz des Uckmuck-Machthabers aus?

Ich hoffe, diese Frage eines interessierten Laien ist Dir nicht zu banal.

Freundliche Grüße
KK

PS
Habe mich recht intensiv mit der Entwicklung der Kriegerkaste im alten Japan beschäftigt und dort auch diese Machthaber / Bizeps und das Volk gefunden, incl. der Proklamation der Abgabenpflicht.

Eröffnungsbilanz Uckmuckistan

Ashitaka @, Sonntag, 28.02.2016, 17:52 vor 3271 Tagen @ KK 10594 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.02.2016, 18:46

Hallo KK,

Wie sieht die Eröffnungbilanz des Uckmuck-Machthabers aus?

Mit bereits vorhandenem Geld (Uckmucks):

Aktiva [Das Vermögen der Zentralinstanz]

1. Vermögen des Territoriums
2. Vermögen der Untertanen (z.B. Kurt's Bizeps)
3. Tributforderung extern (Zentralmachtbesicherung)
4. Abgabenforderungen intern (Zentralmachtbesicherung)
3. alle übrigen Assets

Passiva [Kapital der Zentralinstanz]

1. Finanzierung Dienerschaft, Söldner, Untertanen
2. Finanzierung Infrastruktur, Waffengewalt
3. Machtzession Geldeinheiten
4. alle übrigen Verbindlichkeiten

Aktiva 3. und 4. besichert dabei die Passiva. Wobei meiner Ansicht nach z.B. ein Passivtausch von 1. auf 3. im Moment der Bezahlung der Söldner vollzogen wird. (Verbindlichkeiten Söldner an Machtzession)

Dadurch, dass die Geldeinheiten sowohl durch die Zentralmacht gefordert als auch zur Bezahlung der Verschuldung genutzt werden, entsteht unweigerlich der Machtkreislauf. Wichtig bei der Bilanz: Sie weist von Anfang an einen nicht mehr zu beseitigenden Fehlbetrag auf (Ursache: Die von Dottore ausführlich erklärte Vorfinanzierungslücke).

Habe mich recht intensiv mit der Entwicklung der Kriegerkaste im alten
Japan beschäftigt und dort auch diese Machthaber / Bizeps und das Volk
gefunden, incl. der Proklamation der Abgabenpflicht.

Wäre sehr interessant, wenn du dazu etwas zusammenfassen könntest. Der Faden wird nach der bereits angekündigten und vor argumentativer Hilflosigkeit strahlenden Verkasperlung unseres Zoo-Forschers Zarathustra keinen weiteren Nährwert mehr bieten.

Ich sehe gerade, jetzt sind seine angekündigten Aliens als Verkasperlung äußerer Machteinflüsse (Von Naturgewalten bis Eroberungen und Unterwerfungen) am Zuge. Den Müll nutzt er dann aufgrund seiner fehlenden gedanklichen Ruhe und dem Zwang einer Antwortablieferung unter jedem Absatz als spammende Antwort, statt auch nur ansatzweise argumentative Erklärungen dessen anzubieten, was er mit der trivialen Ursächlichkeit "Masse schafft Masse" ideologisch in den Raum wirft.

Mit dem Stuss lass ich ihn allein sitzen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Bilanzierung die Zweite

KK, Sonntag, 28.02.2016, 19:32 vor 3271 Tagen @ Ashitaka 10067 Views

Hallo Ashitaka,

Wie sieht die Eröffnungbilanz des Uckmuck-Machthabers aus?

Wenn ich Kurt’s Uckmuck-Geschichte halbwegs richtig verstanden habe, erzählt er uns eine Geschichte über den Urknall von Uckmuckistan.

Bei diesem Urknall gibt es wohl schon mehr als reine Energie, aber noch keine Uckmucks (außer denen in des Machthabers Truhe), ein Volk, das noch nicht wirtschaftet (sonst gäbe es tatsächlich Uckmucks außerhalb der Truhe) und von externen Tributpflichtigen habe ich auch nichts gelesen.

Mir scheint eher, daß es eine Geschichte über das Entstehen einer der ersten Räuberbanden ist, welche plant, sich das Volk (welches es auch noch nicht geben kann, weil noch keine staatliche Struktur existiert), also besser den Rest der Gemeinschaft untertan zu machen.

Deine Eröffnungsbilanz kann demnach nicht die des Machthabers bei Ansprache seiner zukünftigen Bandenmitglieder sein.

Kurt ergänzt seine Geschichte mit : Damit wäre der erste Uckmucktopf lediglich mit einer Mischung aus Versprechen (=Schuld) und Gewalt besichert.

Dies steht aber im Gegensatz zu des Machthabers Spruch: Hier überreiche ich jedem von euch seine ersten 93 Uckmucks. Ihr werdet sehen, dass man euch für jeden dieser Uckmucks sehr bald überall im Lande mit den besten Köstlichkeiten bewirten wird -- versprochen!

Darau begründet sich meine Frage nach der Eröffnungsbilanz des Machthabers (auch dieses Wort erscheint mir fragwürdig, das er ja wohl seine Räuberbande erst zusammenstellt und demnach noch keine Macht darstellt).

Welche Aktiva / Passiva sind tatsächlich für die Eröffnungsbilanz vorhanden (ohne die noch feuchten Träume wegen der erhofften zukünftigen Entwicklung)?

Bist Du bereit zu einem zweiten Versuch?

Mit bereits vorhandenem Geld (Uckmucks):

Aktiva [Das Vermögen der Zentralinstanz]

1. Vermögen des Territoriums
2. Vermögen der Untertanen (z.B. Kurt's Bizeps)
3. Tributforderung extern (Zentralmachtbesicherung)
4. Abgabenforderungen intern (Zentralmachtbesicherung)
3. alle übrigen Assets

Passiva [Kapital der Zentralinstanz]

1. Finanzierung Dienerschaft, Söldner, Untertanen
2. Finanzierung Infrastruktur, Waffengewalt
3. Machtzession Geldeinheiten
4. alle übrigen Verbindlichkeiten

Aktiva 3. und 4. besichert dabei die Passiva. Wobei meiner Ansicht nach
z.B. ein Passivtausch von 1. auf 3. im Moment der Bezahlung der Söldner
vollzogen wird. (Verbindlichkeiten Söldner an Machtzession)

Dadurch, dass die Geldeinheiten sowohl durch die Zentralmacht gefordert
als auch zur Bezahlung der Verschuldung genutzt werden, entsteht
unweigerlich der Machtkreislauf. Wichtig bei der Bilanz: Sie weist von
Anfang an einen nicht mehr zu beseitigenden Fehlbetrag auf (Ursache: Die
von Dottore ausführlich erklärte Vorfinanzierungslücke).

Habe mich recht intensiv mit der Entwicklung der Kriegerkaste im alten
Japan beschäftigt und dort auch diese Machthaber / Bizeps und das Volk
gefunden, incl. der Proklamation der Abgabenpflicht.


Wäre sehr interessant, wenn du dazu etwas zusammenfassen könntest.

Mache ich gern, nicht aber in diesem Faden.

Mit dem Stuss lass ich ihn allein sitzen.

Habe den Faden heute recht intensiv nachdenkend nachgelesen:

Beide legen ihrer Argumentation Axiome zugrunde, die jeder mit Händen und Füßen verteidigt/ rechtfertigt, weil sonst eine Korrektur des darauf aufbauenden Weltbildes angesagt wäre.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich das von Menschen Gemachte und von Menschen Getragene dem von einer - für mich immer noch nebulösen - Zentralmachtinstitution den Menschen Aufgezwungene vorziehen, weil menschlicher.

Freundliche Grüße
KK

Eröffnungsbilanz Uckmuckudu I.

Ashitaka @, Sonntag, 28.02.2016, 20:37 vor 3271 Tagen @ KK 10550 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.02.2016, 20:48

Hallo KK,

Wenn ich Kurt’s Uckmuck-Geschichte halbwegs richtig verstanden habe,
erzählt er uns eine Geschichte über den Urknall von Uckmuckistan.

Er beschreibt das Geldsystem Uckmuckistans, den Machtkreislauf.

Bei diesem Urknall gibt es wohl schon mehr als reine Energie, aber noch
keine Uckmucks (außer denen in des Machthabers Truhe), ein Volk, das noch
nicht wirtschaftet (sonst gäbe es tatsächlich Uckmucks außerhalb der
Truhe) und von externen Tributpflichtigen habe ich auch nichts gelesen.

In der Truhe liegen die lustigen Uckmucks. Sie dienen dem Stopfen undichter Löcher im Dach des Palastes, werden beizeiten aber auch dazu verwendet sich den Arsch abzuwischen. Indem nun Uckmuckudu der II. (Zentralmachthalter) bestimmt, dass seine bisweilen sehr lustigen Uckmucks zukünftig Geldeinheiten darstellen (1 Uckmuck = 1 GE), wird der Uckmuck zur Urkunde des Machthalters (Uckmuckudu II.). Sie beurkundet Geld, eine Geldeinheit. Sie selbst ist aber nicht das Geld.

Mir scheint eher, daß es eine Geschichte über das Entstehen einer der
ersten Räuberbanden ist, welche plant, sich das Volk (welches es auch noch
nicht geben kann, weil noch keine staatliche Struktur existiert), also
besser den Rest der Gemeinschaft untertan zu machen.

Schon Uckmuckudu I. hat alles bis zu den Bergen niedergeknüppelt, Ordnung in das Land gebracht, die Bewässerungssysteme ausgebaut, Dämme an den Flüssen erichtet und prachtvolle Anlagen erbaut. Der noch vor einiger Zeit prall gefüllte Getreidespeicher ist das Herz seiner Stadt.

Der Name Uckmuckdu bedeutet soviel wie, "Gegen den Niemand mehr aufmuckt!".

Bisher hat er seine treuen Diener mit Naturalien etc. bezahlt, die er von seinen Untertanen als Abgabe verlangt hat. Nun, da er Söldner braucht um die Länder hinter den Bergen zu unterwerfen, will er den Machtkreislauf eröffnen, d.h. er zeddiert Macht (Geld) an die Söldner und fordert sie zugleich von seinen Untertanen. Ganz Uckmuckistan ist in heller Aufregung. Die Menschen schlafen unruhig, da sie sich Gedanken darüber machen, wie sie nun an diese neuen Uckmucks kommen.

Deine Eröffnungsbilanz kann demnach nicht die des Machthabers bei
Ansprache seiner zukünftigen Bandenmitglieder sein.

Nein, wie beschrieben. Geldsysteme (Machtkreisläufe) folgten erst später.

Kurt ergänzt seine Geschichte mit : Damit wäre der erste Uckmucktopf
lediglich mit einer Mischung aus Versprechen (=Schuld) und Gewalt
besichert
.

Dies steht aber im Gegensatz zu des Machthabers Spruch: Hier
überreiche ich jedem von euch seine ersten 93 Uckmucks. Ihr werdet sehen,
dass man euch für jeden dieser Uckmucks sehr bald überall im Lande mit
den besten Köstlichkeiten bewirten wird -- versprochen!

Darau begründet sich meine Frage nach der Eröffnungsbilanz des
Machthabers (auch dieses Wort erscheint mir fragwürdig, das er ja
wohl seine Räuberbande erst zusammenstellt und demnach noch keine Macht
darstellt).

Uckmuckudu II. hat sich bereits die Menschen zwischen den Bergen Uckmuckistans unterworfen. Einen Großteil dieser Arbeit hat sein Vater Uckmuckudu I. erledigt. Uckmuckudu II. muss nun expandieren, muss seine Verbindlichkeiten gegenüber einer Herrschar beauftragter Söldner tilgen und er glaubt, dass er die Söldner dadurch zufrieden stellen kann, dass er ihnen Urkunden ausreicht (die Uckmucks), nach welchen sich ab dem selben Tage 100.000 Abgabepflichtige in Uckmuckistan sehnen. So kommt es, dass er am Tag der Aushändigung an die Söldner seinen Untertanen zugleich verkündet, dass jeder von Ihnen zum 10. des Folgemonats 1 Uckmuck als Abgabe zu leisten hat.

Und los geht die Rödelei, der Tanz um die Söldner in Uckmuckistan. Kurt hatte da ein schönes Bild mit einer Katze im Laufrad. Und hopp ....... und hopp.......

Welche Aktiva / Passiva sind tatsächlich für die Eröffnungsbilanz
vorhanden (ohne die noch feuchten Träume wegen der erhofften zukünftigen
Entwicklung)?

Bist Du bereit zu einem zweiten Versuch?

Gerne.

Eröffnungbilanz Uckmuckudu I.:

Aktiva [Das Vermögen der Zentralinstanz]

1. Vermögen der Gefolgschaft (z.B. Kurt's Bizeps)
2. Tributforderung extern (Zentralmachtbesicherung)
3. Abgabenforderungen intern (Zentralmachtbesicherung)
4. alle übrigen Assets

Passiva [Kapital der Zentralinstanz]

1. Finanzierung Gefolgschaft
2. Finanzierung Infrastruktur, Waffengewalt
3. alle übrigen Verbindlichkeiten

Wie kam es dazu?

Uckmuckudu I. war ein angesehener Mann, ein geachteter Charismatiker früherer Instanzen, der seiner am Elend leidenen Gefolgschaft goldene Zeiten versprach. Seit Jahren vielen die Ernten im heutigen Uckmuckistan spärlich aus, immer wieder wurde das große Tal von Überschwemmungen heimgesucht, die den Menschen das Überleben zur Qual machten. Uckmuckudu I. sprach von einer Vision, bat den ohnmächtigen Menschen, die sich gegenseitig die Köpfe um Nahrungsmittel einschlugen, eine Zukunft, Hoffnung, an. Die Menschen hörten seinen Visionen zu. Rasch versammelten sich hunderte, sehr bald waren es über 1.000 Mann.

Die vor Gewalt, Expansionsdrang und Ordnungswille blühende Geschichte der ersten Zentralinstanz Uckmuckistans nahm ihren Lauf. Noch ahnte niemand, welch grausame Zeiten auf die gefolgschaft warteten.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das macht ASMR beim Lesen, klar und köstlich -- Top (oT)

Kurt @, Sonntag, 28.02.2016, 21:43 vor 3271 Tagen @ Ashitaka 10173 Views

Zeit für ab ins Rad, Uckmucks anschaffen
[image]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Letzter Versuch

KK, Montag, 29.02.2016, 14:42 vor 3270 Tagen @ Ashitaka 10091 Views

Hallo Ashitaka,

Deine Ausweitung der Uckmuck-Geschichte erzeugt auch bei mir Kribbeln im Kopf (Kurt’s ASMR); dafür vielen Dank.

Du suchst doch schon längere Zeit nach einer griffigen Geschichte, mit der man den Debitismus erklären/beschreiben und einem größeren Publikum zugängig machen kann.

Vielleicht kann die Uckmuck-Geschichte, ausgefeilt, gespachtelt und geschliffen die Gesuchte sein?

Da jede gute Geschichte einen guten Anfang braucht, möchte ich jetzt nur auf die Eröffnungsbilanz (= Bilanz zum Zeitpunkt der Geschäftseröffnung) von Uckmuckudu I (U I) eingehen.

Dein zweiter Versuch:

Eröffnungbilanz Uckmuckudu I.:

Aktiva [Das Vermögen der Zentralinstanz]

1. Vermögen der Gefolgschaft (z.B. Kurt's Bizeps)

Söldner-Bizeps ja, was sonst noch?

2. Tributforderung extern (Zentralmachtbesicherung)

gibt es noch nicht, Söldner werden ja erst rekrutiert

3. Abgabenforderungen intern (Zentralmachtbesicherung)

gibt es noch nicht (Proklamation ist erst angekündigt)

4. alle übrigen Assets

??? seine Schatzstruhe mit den Uckmucks ??? (= Eigenkapital = woher?)

Passiva [Kapital der Zentralinstanz]

1. Finanzierung Gefolgschaft

nur Erstfinanzierung aus der Schatztruhe für die Söldner-Bizeps

2. Finanzierung Infrastruktur, Waffengewalt

kann sein; dann muß es eine große Schatztruhe sein

3. alle übrigen Verbindlichkeiten

Hat er irgendwo Schulden gemacht, einen Kredit aufgenommen?
Wo ist ggf. die Gegenposition bei den Aktiva?

Dein zweiter Versuch ist leider gescheitert.

Willst Du es noch mal wagen? Wenn nein, liefere ich meine Version.

Freundliche Grüße
KK

PS
Tipp: Es geht mir nicht um eine Erklärung des Debitismus.

Ashitaka auf der Flucht

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 08:57 vor 3270 Tagen @ Ashitaka 10265 Views


Wäre sehr interessant, wenn du dazu etwas zusammenfassen könntest. Der
Faden wird nach der bereits angekündigten und vor argumentativer
Hilflosigkeit strahlenden Verkasperlung unseres Zoo-Forschers Zarathustra
keinen weiteren Nährwert mehr bieten.

Darum musst Du mich hier zwanghaft weiter via Dritte attackieren.

Ich sehe gerade, jetzt sind seine angekündigten Aliens als Verkasperlung
äußerer Machteinflüsse (Von Naturgewalten bis Eroberungen und
Unterwerfungen) am Zuge.
Den Müll nutzt er dann aufgrund seiner fehlenden
gedanklichen Ruhe und dem Zwang einer Antwortablieferung unter jedem Absatz
als spammende Antwort, statt auch nur ansatzweise argumentative
Erklärungen dessen anzubieten, was er mit der trivialen Ursächlichkeit
"Masse schafft Masse" ideologisch in den Raum wirft.

Du lügst also noch einmal, obwohl ich es Dir bereits mindestens ein halbes Dutzend mal vorkaute. Kleine Organismen fomieren sich in grossen Organismen in einem jahrtausende währenden Evolutionsprozess, beginnend mit der Viehzucht. Das Vieh wurde als erstes der Zucht und Ordnung unterworfen, dann die Frauen und schlussendlich mehr oder weniger alle unter alle (heute).

Siehe Bastiat. Der versteht etwas vom Schwarm, im Gegensatz zu Dir.

Mit dem Stuss lass ich ihn allein sitzen.

Ja, lieber zwanghaft (determiniert) mit anderen über Zarathustra sprechen, statt Deine religiösen Stories von externen Mächten zu verteidigen.

Was ich neben anderen Dingen auch nicht nachvollziehen kann.

trosinette @, Montag, 29.02.2016, 09:23 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10094 Views

Guten Tag,

die zweifelsfreie Überzeugung von der Richtigkeit eurer Sicht auf die Dinge werde ich wohl nie nachvollziehen können. Diese Form des Selbstvertrauens ist sicherlich auch das Ergebnis einer entsprechenden Erziehung oder Zucht und Ordnung. Meine Eltern haben mich dahingehend offenbar nicht hinreichend bestärkt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Klar könnte man auch heute noch behaupten, ...

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 12:44 vor 3270 Tagen @ trosinette 9897 Views

... Dein Organismus bestünde nicht aus Fleisch und Blut, einem Hirn, einem Herzen, einer Lieber, Niere, Galle, Knochen, Bakterien, Viren etc. etc.
und stattdessen fatalistisch das Alte Testament runterbeten, statt zum Arzt zu gehen im Falle einer Infektion. Aber diese Zeiten sind nun einmal vorbei.

Mit freundlichen Grüssen

Zara

Uckmuckudu II. sucht noch einen politischen Berater

Ashitaka @, Montag, 29.02.2016, 13:07 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10106 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.02.2016, 14:06

Der nächste politische Berater unseres Königs Uckmuckudu II. sei gegrüßt,

Darum musst Du mich hier zwanghaft weiter via Dritte attackieren.

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift, wenn er dazu Aliens und Götter auftischt, um die eine Allmacht ablehenden Erklärungen seines Gegenübers zu verkaspern, dann bringt dies eine um Erkenntnisse strebende Diskussion nicht weiter.

Mit deinem pseudointellektuellen Geschreibsel (autopoetische Organismen, Evolution) geht keine einzige schlüssige Erklärung einher, die sich mit der Ursächlichkeit der Masse auseinandersetzt. Zu behaupten, dass eine Masse eine Masse erschafft und sich diese selbst organisiert ist in Anbetracht der Tatsache, dass es einen Entstehungszeitpunkt der Masse gibt (Augenblick der Zerschlagung von akephalen Gemeinschaften / Segmenten in eine ohnmächtige Anzahlen Individuen) und dass die Masse von Anfang an Regelwerken der Zentralmacht unterworfen ist, nicht mehr als eine die Ergründung der Masseursächlichkeit vernebelnde Simulation.

Du bist diesbezüglich ein Simulationskünstler, versuchst eine auf auf sich selbst verweisene Scheinantwort als intellektuelle Erkenntnis zu liefern, nutzt die Evolution als einen nichts beschreibenden Deckmantel. Alles schwirrt bereits ohne übergreifende Machtverhältnisse umher und die Frage weshalbes vorher noch nichts schwirrte wird zur Nebensache? [[top]]

Du lügst also noch einmal, obwohl ich es Dir bereits mindestens ein
halbes Dutzend mal vorkaute. Kleine Organismen fomieren sich in grossen
Organismen in einem jahrtausende währenden Evolutionsprozess, beginnend
mit der Viehzucht. Das Vieh wurde als erstes der Zucht und Ordnung
unterworfen, dann die Frauen und schlussendlich mehr oder weniger alle
unter alle (heute).

Und genau durch diese Feststellung wird deine Ablehnung äußerer Machteinflüsse (die Ablehnung der Machttheorie) ad absurdum geführt, indem du in deine Evolutionsprozesse flüchtest.

Du widersprichst dir. Die Unterwerfung ist ohne von außen einwirkende Machteinflüsse (ohne das gewaltsam Erzwingende) nicht möglich. Einzig dadurch wird das Innere (das Unterworfene, später das Territorium) begründet, wird die Grenze durch eine Zentralmachtordnung, die das in Ohnmacht gehaltene Territorium überspannt, gezogen.

Siehe Bastiat. Der versteht etwas vom Schwarm, im Gegensatz zu Dir.

Die Masse ist ein Schwarm der Zentralmachtordnung, ist ohne äußere Machteinflüsse, ohne sie von außen erzwingende Macht nicht existent. Da kannst du noch so sehr die Notwendigkeit äußerer Machteinflüsse und anschließender Zentralmachtordnungen durch deine Flucht in biologisch beschränkte Simulationen leugnen, die Machtverhältnisse ignorieren.

Ich schreib dir ein Spinn-Off als Berater von Uckmuckudu II. Dann kannst du dich in deinen Simulationskünsten austoben, bis die Besicherung nicht mehr ausreicht, der Mann neben Uckmuckudu II. (Du) der Masse ihre Macht offenbart und sich damit als der nächste Zentralmachthalter anbietet.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ashitaka im Flipperkasten

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 14:46 vor 3270 Tagen @ Ashitaka 10023 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 14:53

Der nächste politische Berater Uckmuckudu II. sei gegrüßt,

Darum musst Du mich hier zwanghaft weiter via Dritte attackieren.


Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,

Ja, Du. Ich nicht. Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So wie in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht ist überall im Organismus.


Mit deinem pseudointellektuellen Geschreibsel (autopoetische Organismen,

Autopoietisch lautet der Begriff der Pseudointellektuellen korrekt. Einmal hatte ich mich auch vertippt. Du eher regelmässig.

Zum Glück bist Du kein Biologie-Lehrer. Du würdest den unschuldigen Kindern Deine Schauermärchen erzählen, von willenlosen Ameisen- und Bienenvölkern, die von bösen Aussenmächten konstruiert und nun von der Zentralmacht gesteuert werden. Evolution würdest Du einfach ausblenden, wie die Schulen des IS.

Evolution) geht keine einzige schlüssige Erklärung einher, die sich mit
der Ursächlichkeit der Masse auseinandersetz.

Schon klar. Für Religiöse ist Evolution ein Märchen.

Zu behaupten, dass
eine Masse eine Masse erschafft

Du lügst schon wieder. Anders geht bei Dir offenbar nichts mehr. Wir repetieren zum x-ten male: Kleine Organismen formierten sich in grossen Organismen in einem Jahrtausende dauernden Patriarchalisierungsprozess.


> und sich selbst organisiert ist in

Anbetracht der Tatsache, dass es einen Entstehungszeitpunkt der Masse gibt

Ein Jahrtausende währender Prozess der Patriarchalisierung. Davon hast Du offensichtlich keinen blassen Schimmer.

(Augenblick der Zerschlagung von akephalen Gemeisnchaften / Segmenten in
eine ohnmächtige Anzahlen Individuen),

Bei Dir scheint man es mit einem Ultraorthodoxen zu tun haben: Fiat Lux! Fiat Hyperkollektiv!
Science Fiction ohne Ende.

nicht mehr als eine die Ergründung
der Ursächlichkeit der Masse verneblende Simulation.

Du bist diesbezüglich ein Simulationskünstler, versuchst eine auf auf
sich selbst verweisene Scheinantwort als Erkenntnis zu liefern, nutzt die
Evolution als einen nichtsbeschreibenden Deckmantel. Alles schwirrt umher
und die Frage weshalbes vorher noch nichts schwirrte wird zur Nebensache?
[[top]]

Laber laber ...

Du lügst also noch einmal, obwohl ich es Dir bereits mindestens ein
halbes Dutzend mal vorkaute. Kleine Organismen fomieren sich in grossen
Organismen in einem jahrtausende währenden Evolutionsprozess,

beginnend

mit der Viehzucht. Das Vieh wurde als erstes der Zucht und Ordnung
unterworfen, dann die Frauen und schlussendlich mehr oder weniger alle
unter alle (heute).


Und genau durch diese Feststellung wird deine Ablehnung äußerer
Machteinflüsse (die Ablehnung der Machttheorie) ad absurdum geführt,
indem du in deine Evolutionsprozesse flüchtest.

Aeussere? Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur? Willenloser Mensch sieht sich gezwungen, in die Arktis und sonstwohin zu zügeln? Du hast vielleicht Phantasien ...

Du widersprichst dir. Die Unterwerfung ist ohne von außen einwirkende
Machteinflüsse (ohne das gewaltsam Erzwingende) nicht möglich.

Unterirdische Waffenbrüder? Zerglinge?

Einzig
dadurch wird das Innere (das Unterworfene, später das Territorium)

'Einzig dadurch' robotert unser aller monokausal determinierte Ashitaka in der Gegend rum. Eine willenlose Kreatur, die bald hierhin, bald dorthin taumelt. Ashitaka im Flipperkasten, eine mäandernde Kugel, bald hierhin, bald dorthin gekickt.

begründet, wird die Grenze durch eine Zentralmachtordnung, die das in
Ohnmacht gehaltene Territorium überspannt, gezogen.

Klar, diese Ordnung ist nicht etwa von Menschen geschaffen. Die schwirrt halt so in der Gegend rum und bringt Unheil über die Willenlosen im Flipperkasten.


Ich schreib dir ein Spinn-Off als Berater von Uckmuckudu II.

Versuch's erst mal mit einem Spin-Off ...
(Soviel zur Frage des Pseudo-Intellektualismus)

Dann kannst
du dich in deinen Simulationskünsten austoben, bis die Besicherung nicht
mehr ausreicht und der Mann neben Uckmuckudu II. der Masse ihre Macht
offenbart und sich damit als nächster Zentralmachthalter anbietet.

'Anbiedert' käme der Realität schon wesentlich näher. Wer in deinen Ohnmachtzentralen buchstäblich um's Verrecken einen dieser unterirdischen Delegierten-Funktionen bekleiden will, muss eine endlose Leiter der Anbiederung hinabsteigen. Die unterirdischsten, leidgeplagtesten und mühseligsten Charaktere schaffen es bis ins Zentrum Deiner Ohnmachtzentrale. Arme Teufel, diese 'Machthaber'.

Wie wäre es, wenn ... (Edit PS)

KK, Montag, 29.02.2016, 15:39 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10016 Views

bearbeitet von KK, Montag, 29.02.2016, 15:42

Du, anstatt in Schnappatmung[[top]] zu fallen, die Uckmuck-Geschichte mitschreiben würdest?

Hallo Zara,

Dein Diskurs mit @Ashitaka verläuft leider wie meistens in derselben Sackgasse.

Vielleicht wäre ein gemeinsames Projekt wie das der Uckmuck-Geschichte eine Plattform, bei der Du Dein Weltbild besser rüberbringen könntest; in einfacher klarer Sprache als Anreiz der weiteren Vertiefung je nach Gusto.

Möglicherweise finden sich noch andere interessierte Geschichtenerzähler, die ihren Senf dazugeben möchten.

Oder schreib Deine eigene Geschichte, an der man sich dann abarbeiten kann.

Ja, es ist eigentlich schon alles gesagt, aber das Gesagte ist hoffentlich nicht alles in Stein gemeißelt und kann deshalb ruhig jetzt mal wieder rausgekramt werden.

Freundliche Grüße
KK

PS
Wie sähe Deine Eröffnungsbilanz aus? (großes Interesse meinerseits)

Ur-Bilanz

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 16:30 vor 3270 Tagen @ KK 10295 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 16:41

Du, anstatt in Schnappatmung[[top]] zu fallen, die Uckmuck-Geschichte
mitschreiben würdest?

Hallo Zara,

Dein Diskurs mit @Ashitaka verläuft leider wie meistens in derselben
Sackgasse.

Ja, mit Kurt kommen wir hier wesentlich weiter als mit Ashitaka, geschweige denn mit MausS.

Die Eröffnungsbilanz beginnt mit dem Leben an sich, also mit Dottores Urschuld und Urforderung.

Ein Neugeborenes bringt als Eigenkapital ein wenig Reserven mit.
Kaum auf der Welt, wird, da diese Reserven natürlich nirgends hin reichen, eine erste Forderung erhoben und auf der anderen Seite als Verpflichtung 'gebucht'. Dabei wird laufend wieder ausgebucht, die Verpflichtung erfüllt, die Forderung beglichen.
Irgendwann begann mit der Züchtigung von Tieren ein schleichender Uebergang ins Patriarchat, und immer mehr Leute begannen an Züchtigung zu glauben.
Erst waren nur Tiere davon betroffen, später Menschen. Erst wurden Tiere eingezäunt, dann Menschen, und die Bilanzen wurden mit jedem Tag komplexer.

Beste Grüsse, Zara

Wie sieht die Fortschreibung aus?

KK, Montag, 29.02.2016, 18:17 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10039 Views

Hallo Zara,

Die Eröffnungsbilanz beginnt mit dem Leben an sich, also mit Dottores
Urschuld und Urforderung.

Ein Neugeborenes bringt als Eigenkapital ein wenig Reserven mit.

Und die Fähigkeit, bei entsprechender Bilanzverlängerung der Erzeuger zu überleben, sich zu entwickeln.

Kaum auf der Welt, wird, da diese Reserven natürlich nirgends hin
reichen, eine erste Forderung erhoben und auf der anderen Seite als
Verpflichtung 'gebucht'. Dabei wird laufend wieder ausgebucht, die
Verpflichtung erfüllt, die Forderung beglichen.

Ja, bis zur Erstellung der eigenen Ur-Bilanz und der nachfolgenden Bilanzverlängerungen.

Irgendwann begann mit der Züchtigung von Tieren ein schleichender
Uebergang ins Patriarchat, und immer mehr Leute begannen an Züchtigung zu
glauben.
Erst waren nur Tiere davon betroffen, später Menschen. Erst wurden Tiere
eingezäunt, dann Menschen, und die Bilanzen wurden mit jedem Tag
komplexer.

Ok, aber die Steigerung der Komplexität ist – die Entwicklungsgeschichte der Menschheit betrachtet – erst seit relativ kurzer Zeit zu beobachten.

Die weitaus längste Zeit war die Ur-Bilanz jedes Menschen nahezu unverändert und jede Verlängerung freiwilliger Natur, da hilfreich für die Gemeinschaft, somit auch für sich selbst.

Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der Ur-Bilanz?

Um auf die Uckmuckelei zurückzukommen:

Ist Uckmuckudu I das erste zur Machtausübung orientierte Gemeinschaftsmitglied, der die zukünftigen Bilanzverlängerungen der Ur-Bilanz entscheidend von Freiwilligkeit zu Zwang verändert?

Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder der Gemeinschaft nicht können?

Freundliche Grüße
KK

PS
Leider kneifen Ashitaka und Kurt bei der Frage. Warum?

Via Viehherden zu Menschenherden

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 19:56 vor 3270 Tagen @ KK 9940 Views

Hallo Zara,

Die Eröffnungsbilanz beginnt mit dem Leben an sich, also mit Dottores
Urschuld und Urforderung.

Ein Neugeborenes bringt als Eigenkapital ein wenig Reserven mit.

Hallo KK

Und die Fähigkeit, bei entsprechender Bilanzverlängerung der Erzeuger zu
überleben, sich zu entwickeln.

Ja.

Kaum auf der Welt, wird, da diese Reserven natürlich nirgends hin
reichen, eine erste Forderung erhoben und auf der anderen Seite als
Verpflichtung 'gebucht'. Dabei wird laufend wieder ausgebucht, die
Verpflichtung erfüllt, die Forderung beglichen.


Ja, bis zur Erstellung der eigenen Ur-Bilanz und der nachfolgenden
Bilanzverlängerungen.

So ist es.

Irgendwann begann mit der Züchtigung von Tieren ein schleichender
Uebergang ins Patriarchat, und immer mehr Leute begannen an Züchtigung

zu

glauben.
Erst waren nur Tiere davon betroffen, später Menschen. Erst wurden

Tiere

eingezäunt, dann Menschen, und die Bilanzen wurden mit jedem Tag
komplexer.


Ok, aber die Steigerung der Komplexität ist – die
Entwicklungsgeschichte der Menschheit betrachtet – erst seit relativ
kurzer Zeit zu beobachten.

Ja. Via Viehherden zu Menschenherden.

Die weitaus längste Zeit war die Ur-Bilanz jedes Menschen nahezu
unverändert und jede Verlängerung freiwilliger Natur, da hilfreich für
die Gemeinschaft, somit auch für sich selbst.

Ja, die Bilanzverlängerungen waren immer vorübergehender Natur.
Fortwährende Ausbuchungen waren selbstverständlich.

Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung
des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der
Ur-Bilanz?

Ja. Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner, Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der Firmen etc.

Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.

Um auf die Uckmuckelei zurückzukommen:

Ist Uckmuckudu I das erste zur Machtausübung orientierte
Gemeinschaftsmitglied, der die zukünftigen Bilanzverlängerungen der
Ur-Bilanz entscheidend von Freiwilligkeit zu Zwang verändert?

Einer allein kann vielleicht etwas anregen, aber zur Durchsetzung innerhalb einer Gemeinschaft brauchst Du die Zustimmung der Uebrigen. Wenn diese mehrheitlich den Willen haben, etwas zu ändern, dann ändert sich was. Wenn sie sich mehrheitlich wehren, dann ändert sich nichts.

Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können?

Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an williger Gefolgschaft.

Grüsse, Zara

Menschenherde und die Allmacht

KK, Montag, 29.02.2016, 23:59 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 9754 Views

Hallo Zara,

Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung
des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der
Ur-Bilanz?


Ja. Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem
man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr
alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch
Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen
unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner,
Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der
Firmen etc.

Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.


Kurt hat halt den Kühler noch nicht gefunden, und hätte er, wäre er dann auch eingesetzt worden?

Um auf die Uckmuckelei zurückzukommen:

Ist Uckmuckudu I das erste zur Machtausübung orientierte
Gemeinschaftsmitglied, der die zukünftigen Bilanzverlängerungen der
Ur-Bilanz entscheidend von Freiwilligkeit zu Zwang verändert?


Einer allein kann vielleicht etwas anregen, aber zur Durchsetzung
innerhalb einer Gemeinschaft brauchst Du die Zustimmung der Uebrigen. Wenn
diese mehrheitlich den Willen haben, etwas zu ändern, dann ändert sich
was. Wenn sie sich mehrheitlich wehren, dann ändert sich nichts.

Ja.

Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können?


Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine
längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo,
insbesondere an williger Gefolgschaft.

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.

Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.

Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht, als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.

Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus irgendwelchen „materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen (weil nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die die Idee zum Erfolg führen konnten.

Da dem Rest der Gemeinschaft vom charismatischen Uckmuckuda wahrscheinlich für die zu entrichtende Abgabe eine akzeptable Vision verkauft wurde, hat er die Bizeps auch nur seltenst einsetzen müssen, heißt, der kleine Gemeinschaftsschwarm hat abgenickt, wie es bis heute auch der größere Gesellschaftsschwarm unverändert weiter praktiziert.

Der Schwarm ist nicht die Zentralmacht, er ist die Allmacht, eingeschränkt nur durch die Götter, sofern es sie noch gibt und sie sich nicht voller Grausen in andere Gefilde des Universums verzogen haben.

Freundliche Grüße
KK

Ja, so sehe ich es auch, KK - danke (oT)

Zarathustra, Dienstag, 01.03.2016, 10:17 vor 3269 Tagen @ KK 9616 Views

- kein Text -

Lustige Uckmucks

Kurt @, Dienstag, 01.03.2016, 10:45 vor 3269 Tagen @ KK 9770 Views

Hi,

Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung
des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der
Ur-Bilanz?

Ja. Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem
man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr
alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch
Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen
unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner,
Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der
Firmen etc.

Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.

Kurt hat halt den Kühler noch nicht gefunden, und hätte er, wäre er
dann auch eingesetzt worden?

Der Kühler ist über Milliarden, und dann Millionen von Jahren stets eingesetzt worden, bis dann irgendwann Mutti und der Tantenclan einmal kurz nicht auf einige der HerrschAffen aufgepasst haben.

Um auf die Uckmuckelei zurückzukommen:

Ist Uckmuckudu I das erste zur Machtausübung orientierte
Gemeinschaftsmitglied, der die zukünftigen Bilanzverlängerungen der
Ur-Bilanz entscheidend von Freiwilligkeit zu Zwang verändert?

Einer allein kann vielleicht etwas anregen, aber zur Durchsetzung
innerhalb einer Gemeinschaft brauchst Du die Zustimmung der Uebrigen. Wenn
diese mehrheitlich den Willen haben, etwas zu ändern, dann ändert sich
was. Wenn sie sich mehrheitlich wehren, dann ändert sich nichts.

Ja.

Ja.

Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können?

Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine
längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo,
insbesondere an williger Gefolgschaft.

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst und
die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine
Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.

Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur
mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.

Ja -- genauso war's bei Uckmuckdu I. Die Idee mit der Truhe mit fälschungssicher vollgeschissenen Muscheln hatte Sohnemann Uckmuckdu II.

Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht,
als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.

Im Gegenteil, die lustigen Uckmucks werden durch den gefickt eingeschädelten Trick mit der darauf lautenden, gewaltbewehrten Steuerproklamation schlagartig zur meist erstrebten Beute, genauso wie heute diese lustigen bunten Zettel.

Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus irgendwelchen
„materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen (weil
nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die die
Idee zum Erfolg führen konnten.

Ja.

Da dem Rest der Gemeinschaft vom charismatischen Uckmuckuda wahrscheinlich
für die zu entrichtende Abgabe eine akzeptable Vision verkauft wurde, hat
er die Bizeps auch nur seltenst einsetzen müssen, heißt, der kleine
Gemeinschaftsschwarm hat abgenickt, wie es bis heute auch der größere
Gesellschaftsschwarm unverändert weiter praktiziert.

Ja.

Der Schwarm ist nicht die Zentralmacht, er ist die Allmacht,
eingeschränkt nur durch die Götter, sofern es sie noch gibt und sie sich
nicht voller Grausen in andere Gefilde des Universums verzogen haben.

Ja.

vG
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Aufpassen? - gab es nicht.

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Dienstag, 01.03.2016, 12:48 vor 3269 Tagen @ Kurt 9815 Views

Der Kühler ist über Milliarden, und dann Millionen von Jahren stets
eingesetzt worden, bis dann irgendwann Mutti und der Tantenclan einmal kurz
nicht auf einige der HerrschAffen
aufgepasst
haben.

Ja.

Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus irgendwelchen
„materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen (weil
nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die die
Idee zum Erfolg führen konnten.

Ja.

Da dem Rest der Gemeinschaft vom charismatischen Uckmuckuda wahrscheinlich
für die zu entrichtende Abgabe eine akzeptable Vision verkauft wurde,
hat er die Bizeps auch nur seltenst einsetzen müssen, heißt, der kleine
Gemeinschaftsschwarm hat abgenickt, wie es bis heute auch der größere
Gesellschaftsschwarm unverändert weiter praktiziert.

Ja.

Der Schwarm ist nicht die Zentralmacht, er ist die Allmacht,
eingeschränkt nur durch die Götter, sofern es sie noch gibt und sie sich
nicht voller Grausen in andere Gefilde des Universums verzogen haben.

Ja.


Lieber Kurt,
lieber KK,

erstmal danke für Eure Beiträge.

Ich denke nicht, dass Mutti und Tanten nicht aufgepasst haben.
Ich habe gestern in einem Parallelposting darauf aufmerksam gemacht, dass am Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft möglichersweise eine neue, für damalige Verhältnisse fast 'weltweite' Bewegung stattgefunden hat: Die Feier des genialen Menschseins

Was ich u. a. sagen wollte, ist, dass unter diesen gewaltigen außerordentlichen Bedingungen der damalige Schwarm - also alle! inkl. Mutti und Tanten - die Arbeitsteilung zugelassen und damit gewollt hat. Damit war dann eine gesellschaftliche Rollenteilung folgerichtig.

Damals gab es kein 'Aufpassen', das war als Konzept noch nicht erfunden.
Aufpassen ist mit Sicherheit ein zivilisatorisches Konzept.
Es hat was mit Machtstrukturen und Machterhalt zu tun.
Damals gab es dafür keinen Gedanken.

In den vorzivilisatorischen tribalistischen Gemeinschaften gab es keine derartige Verantwortung.
Man lebte einfach, selbstverständlich, ohne Druck.
Die Regeln der Gemeinschaft waren konsensual und schwarmintelligent gebildet, diskussionslos verinnerlicht.
Niemand musste einen an Verantwortung oder an irgendwelche tribalistische Pflichten erinnern.
Wenn eine/r auf neue Ideen kam (z. B. neues Muster ritzte, aus Selbstironie den Penis hochband oder sexy Baströcke flechtete...), wurde ihm/ihr nicht gesagt, dass sowas im Clan nicht geht, sondern es wurde entweder nachgemacht (weil inspiriert) oder kurz belacht bzw. mit Schulterzucken bedacht (ignoriert).
Der Schwarm hat entweder 'ne Kurve gemacht oder ist geradeaus weitergegangen.
Ganz einfach.
Beides intelligent.
Beides menschlich.
Beides Leben.
Beides artgerechtes tribalistisches Leben.
Oder Evolution.

[Aus meinem Beitrag Überwundener Debitismus ♥ ♫ .¸¸.•*¨*•. .. ♥]

Nach KK war zu Beginn da eine Idee, die durch einen charismatischen Führer...
Ich denke, dass da eine gigantische Stimmung war, die alle weitergetragen hat.
Schaut mal die für Steinzeitmenschen unerhörten Gebäude von Göbekli Tepe an!
Das ist viel überzeugender als eine Idee oder Vision (siehe beispielsweise auch die Kraft nationalsozialistischer Aufmärsche...).

Am Anfang war eine sich autopoietisch aufgeschaukelte Stimmung...
Es gab Muttis und Tanten...
Es gab das Bedürfnis nach Verlängerung und Vertiefung dieser Stimmung...
Es gab dann die Notwendigkeit alles zu organisieren...
Was zur gesellschaftlichen Arbeitsteilung führte...
Was zu unten und oben führte...
Was zu Abgaben führte... (alles freiwillig schwarmtypisch und einem Bedürfnis folgend!)
Was sich dann weiter verselbstständigte...
Dann geht es weiter zur und in die Patriarchalisierung und Staatenbildung nach den Erkenntnissen von Gerhard Bott, Daniel Quinn, dottore...

'Vernunft' gab es damals sehr wenig.
Man kontrollierte weder sich selbst noch andere.
Aufpassen hätte bedeutet, dass man analysiert.
Das vorherrschende Prinzip war jedoch 'Intuition'.
Und diese wurde mit der 'Feier des genialen Menschseins' überrumpelt.
Natürlich hat der ganze Schwarm mitgemacht, weil es eben noch keine kontrollierenden Instanzen gab.
Die haben sich danach folgerichtig gebildet.

Danke und Gruss
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Freibier für alle

KK, Dienstag, 01.03.2016, 18:15 vor 3269 Tagen @ Hinterbänkler 9696 Views

Hallo an den hinten Sitzenden (der Dank seiner Position den großen Über- (Durch?) Blick hat[[top]] .

Ich denke nicht, dass Mutti und Tanten nicht aufgepasst haben.
Ich habe gestern in einem Parallelposting darauf aufmerksam gemacht, dass
am Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft möglichersweise eine neue,
für damalige Verhältnisse fast 'weltweite' Bewegung stattgefunden hat:
Die Feier des
genialen Menschseins

Du machst ja ein richtiges Faß (Bier) auf.

Habe herzlich gelacht (was wohl leider der Beschränktheit meines neuronalen Netzes geschuldet ist).

Getreide auch als Basis für Alkohol ok, aber vorrangig – im Sinne von wenn schon verhungern, dann wenigstens im Vollrausch?

Daß der Getreideturm in einen Tempel umgewandelt wird, ist sicherlich den Göttern zu verdanken, die zu dieser Zeit noch ordentlich mitgemischt haben.

Und Du meinst, daß es ein fast weltweites Event gab dank ausgelassener Sorglosigkeit und problemloser Ausbuchbarkeit der Urschuld?

...

Nach KK war zu Beginn da eine Idee, die durch einen charismatischen
Führer...
Ich denke, dass da eine gigantische Stimmung war, die alle weitergetragen
hat.
Schaut mal die für Steinzeitmenschen unerhörten Gebäude von Göbekli
Tepe an!
Das ist viel überzeugender als eine Idee oder Vision

Dein Gedanke erschließt sich mir noch nicht:

Der Anstoß zu gigantischen Taten wird m.E. nicht im großen Kreis auspalavert; er ist immer? im Kopf eines Visionärs gebohren, dessen Charisma ausreicht, den Schwarm zur gigantischen Tat zu motivieren oder die Macht hat, seiner Vision Taten folgen zu lassen.

Wenn im Schwarm schon zustimmende Grundstimmung vorhanden ist, um so besser.

(siehe
beispielsweise auch die Kraft nationalsozialistischer Aufmärsche...).

...die auch nur eine Visualisierung der bestehenden Idee oder Vision für die Mitmachenden und Zuschauenden waren, um sich deren Unterstützung zur Realisierung zu sichern.

Am Anfang war eine sich autopoietisch aufgeschaukelte Stimmung...
Es gab Muttis und Tanten...
Es gab das Bedürfnis nach Verlängerung und Vertiefung dieser
Stimmung...
Es gab dann die Notwendigkeit alles zu organisieren...
Was zur gesellschaftlichen Arbeitsteilung führte...
Was zu unten und oben führte...
Was zu Abgaben führte... (alles freiwillig schwarmtypisch und einem
Bedürfnis folgend!)
Was sich dann weiter verselbstständigte...
Dann geht es weiter zur und in die Patriarchalisierung und Staatenbildung
nach den Erkenntnissen von Gerhard Bott, Daniel Quinn, dottore...

'Vernunft' gab es damals sehr wenig.
Man kontrollierte weder sich selbst noch andere.
Aufpassen hätte bedeutet, dass man analysiert.
Das vorherrschende Prinzip war jedoch 'Intuition'.
Und diese wurde mit der 'Feier des genialen Menschseins' überrumpelt.
Natürlich hat der ganze Schwarm mitgemacht, weil es eben noch
keine kontrollierenden Instanzen gab.
Die haben sich danach folgerichtig gebildet.

Wenn es die Zeit der allseits geliebten und verehrten Eventmanagerin Uckmuckda I gab, wann und wodurch und warum wurde sie durch Uckmuckdu I abgelöst.

Und siehst Du Uckmuckdu I (ein wenig Abgabe mit ein wenig Bizeps) als erforderlichen Vorläufer von Uckmuckdu II (mehr Abgabe – Steuerproklamation – mehr Bizeps und Einsatz der Uckmucks und damit Start von Staat und Wirtschaften)?

Danke und freundliche Grüße
KK

Der Übergang

KK, Dienstag, 01.03.2016, 13:52 vor 3269 Tagen @ Kurt 9636 Views

Hallo Kurt,

Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.

Kurt hat halt den Kühler noch nicht gefunden, und hätte er, wäre er
dann auch eingesetzt worden?


Der Kühler ist über Milliarden, und dann Millionen von Jahren stets
eingesetzt worden,

Ja.

bis dann irgendwann Mutti und der Tantenclan einmal kurz
nicht auf einige der HerrschAffen
aufgepasst
haben.


Ja. Der lange eingesetzt Kühler ist aber m.E. immer noch vorhanden und wird weiter eingesetzt, von allen und allem, ausgenommen der HerrschAffen.

Der von mir angesprochene, noch nicht gefundene Kurt’sche Kühler ist die – den G.O. verhindernde – Variante der HerrschAffen.

Und da es ihn (noch) nicht gibt, stellt sich mir die Frage, ob die HerrschAffen zu dumm oder zu ignorant oder in ihrem eigenen System gefangen sind, um ihn zu finden und dann zum Erhalt ihres Systems auch zu installieren.
Mutti und der Tantenclan wird es wohl eher nicht mehr richten können.

...

Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen

gebracht,

als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.


Im Gegenteil, die lustigen Uckmucks werden durch den gefickt
eingeschädelten Trick mit der darauf lautenden, gewaltbewehrten
Steuerproklamation schlagartig zur meist erstrebten Beute, genauso wie
heute diese lustigen bunten Zettel.

Ja, aber Uckmuckdu I hat als Vorstufe zur Staatsbildung Uckmuckistan „nur“ seine eher kleine Machtposition etabliert per geforderter Naturalienabgabe und erst dann wird die Geschichte weitergeschrieben in Richtung Staatsbildung mit Uckmuckdu II und folgende mit glänzenden Talerchen und heute den lustigen bunten Zetteln.

Die in Deiner Uckmuck-Geschichte gefundenen Widersprüchlichkeiten habe ich zum Anlaß genommen, den von mir nicht richtig verstandenen Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft für mich etwas mehr aufzudröseln und dabei die Krücke Eröffnungsbilanz genutzt.

Freundliche Grüße
KK

PS
Habe ich Dein ok, Deine Uckmuck-Geschichte zu vereinnahmen und weiterzuführen?

2012 ist vorbei

Rybezahl, Dienstag, 01.03.2016, 17:16 vor 3269 Tagen @ KK 9601 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 01.03.2016, 17:24

Edit:
Sollte eigentlich an KK über mir gehen, aber so ist es auch OK.

===

Hallo Kurt,

Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.

Kurt hat halt den Kühler noch nicht gefunden, und hätte er, wäre

er

dann auch eingesetzt worden?


Der Kühler ist über Milliarden, und dann Millionen von Jahren stets
eingesetzt worden,


Ja.

bis dann irgendwann Mutti und der Tantenclan einmal kurz
nicht auf einige der HerrschAffen

aufgepasst

haben.


Ja. Der lange eingesetzt Kühler ist aber m.E. immer noch vorhanden und
wird weiter eingesetzt, von allen und allem, ausgenommen der HerrschAffen.

Der von mir angesprochene, noch nicht gefundene Kurt’sche Kühler ist
die – den G.O. verhindernde – Variante der HerrschAffen.

Und da es ihn (noch) nicht gibt, stellt sich mir die Frage, ob die
HerrschAffen zu dumm oder zu ignorant oder in ihrem eigenen System gefangen
sind, um ihn zu finden und dann zum Erhalt ihres Systems auch zu
installieren.
Mutti und der Tantenclan wird es wohl eher nicht mehr richten können.

Meiner unbedeutenden Meinung nach liegt es daran, dass dieser ganze Sachverhalt bisher - und ich weiß nicht, wie lange noch - im Nebel des Unbewussten verborgen liegt. Immer wieder bricht diese Unbewusstheit hervor, aber meiner Meinung nach noch nie so deutlich, wie durch dottore.

Keine Ignoranz, keine Dummheit, keine Bosheit. Die Installateure sind längst verschwunden. Andere rücken nach, für 30, 60, 106 Jahrte. Lebenserfahrung lässt sich aber nicht "magisch" übertragen. Das System - ein System, das funktioniert - wird einfach fortgeführt. Was soll man auch anderes machen?
Geht doch alles wunderbar so! Zwischendurch machen wir es uns wunderbar gemütlich und mokieren uns über die Verlierer des Systems, die nun endlich auch etwas vom Kuchen abhaben wollen. - Jetzt, wo das System endlich zur Reife gelangt, den ganzen Planeten verschlungen hat, alles ausbeutet und hemmungslos vergewaltigt - jetzt, endlich, endlich. -

Ich sehe das eher als gesamtgesellschaftlichen Evolutionsprozess. Ob wir das schaffen... weiß ich nicht. Ich bin aber vor der Kenntnisnahme debitistischer Gedanken guter Dinge gewesen und bin es auch jetzt noch. Jetzt sogar noch mehr. Keine Ahnung, warum.
Genug Geschwafel.

PS
Habe ich Dein ok, Deine Uckmuck-Geschichte zu vereinnahmen und
weiterzuführen?

Hat mir auch sehr gefallen. Nicht schön formatiert, aber trotzdem speichern und ausdrucken:

http://www.directupload.net/file/d/4280/7bteqo4g_pdf.htm

[[top]]

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

2013 auch

KK, Dienstag, 01.03.2016, 19:33 vor 3269 Tagen @ Rybezahl 9692 Views

Hallo Rybezahl,

was bedeutet Deine Überschrift?

Ja. Der lange eingesetzt Kühler ist aber m.E. immer noch vorhanden und
wird weiter eingesetzt, von allen und allem, ausgenommen der

HerrschAffen.


Der von mir angesprochene, noch nicht gefundene Kurt’sche Kühler ist
die – den G.O. verhindernde – Variante der HerrschAffen.

Und da es ihn (noch) nicht gibt, stellt sich mir die Frage, ob die
HerrschAffen zu dumm oder zu ignorant oder in ihrem eigenen System

gefangen

sind, um ihn zu finden und dann zum Erhalt ihres Systems auch zu
installieren.
Mutti und der Tantenclan wird es wohl eher nicht mehr richten können.


Meiner unbedeutenden Meinung nach liegt es daran, dass dieser ganze
Sachverhalt bisher - und ich weiß nicht, wie lange noch - im Nebel des
Unbewussten verborgen liegt. Immer wieder bricht diese Unbewusstheit
hervor, aber meiner Meinung nach noch nie so deutlich, wie durch dottore.

Keine Ignoranz, keine Dummheit, keine Bosheit. Die Installateure sind
längst verschwunden. Andere rücken nach, für 30, 60, 106 Jahrte.
Lebenserfahrung lässt sich aber nicht "magisch" übertragen. Das System -
ein System, das funktioniert - wird einfach fortgeführt. Was soll man auch
anderes machen?
Geht doch alles wunderbar so! Zwischendurch machen wir es uns wunderbar
gemütlich und mokieren uns über die Verlierer des Systems, die nun
endlich auch etwas vom Kuchen abhaben wollen. - Jetzt, wo das System
endlich zur Reife gelangt, den ganzen Planeten verschlungen hat, alles
ausbeutet und hemmungslos vergewaltigt - jetzt, endlich, endlich. -

Ich sehe das eher als gesamtgesellschaftlichen Evolutionsprozess. Ob wir
das schaffen... weiß ich nicht. Ich bin aber vor der Kenntnisnahme
debitistischer Gedanken guter Dinge gewesen und bin es auch jetzt noch.
Jetzt sogar noch mehr. Keine Ahnung, warum.
Genug Geschwafel.

Das autopoietische System Mensch richtet sich seit den Uckmucks neu aus – es passt das Gehirn an den Debitismus an, in dem es die Erkrankung des Limbischen Systems zulässt und damit Emotionalität in die erforderlichen Bahnen lenkt.

Deshalb machen alle mit, alle für alle bis zum Ende.

Und denen, die jetzt endlich auch etwas vom Kuchen abhaben wollen, wird es genau so ergehen; dann sind alle einfach nur ein paar mehr.

Erst wenn der Krebs im Hirn „geheilt“ ist, gibt es die Chance zum Besseren, was immer das dann sein wird.
Schade, daß ich das nicht mehr erleben werde – oder doch?

Jau, genug geschwafelt.

Freundliche Grüße
KK

PS
Bist Du auch ein Geschichtenerzähler?
Wenn ja, leg' mal in einem neuen Faden los.
Diese früher sehr verehrten Talente braucht das Gelbe.
Dank an Kurt[[top]] .

Plaudertasche

Rybezahl, Mittwoch, 02.03.2016, 16:00 vor 3268 Tagen @ KK 9317 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 02.03.2016, 16:14

Hallo KK!

Hallo Rybezahl,

was bedeutet Deine Überschrift?

Eine musste es doch sein. [[zwinker]]
Ich dachte an den 2012-Hype. Großartige Investitionsmöglichkeit. Gibt es eigentlich ein neues Datum für den Aufstieg?

Das autopoietische System Mensch richtet sich seit den Uckmucks neu aus
– es passt das Gehirn an den Debitismus an, in dem es die Erkrankung des
Limbischen Systems zulässt und damit Emotionalität in die erforderlichen
Bahnen lenkt.

Aber ist das nicht ein bisschen einseitig? Die Welt ist doch nicht Humanozentrisch. Das System Mensch nicht, das System Gesellschaft auch nicht. Na ja, noch nicht. Aber sowohl der Mensch, als auch das Gesellschaftssystem nimmt Reize von außerhalb wahr. Oder schon nicht mehr? Ich glaube, Baudrillard glaubt das.

Deshalb machen alle mit, alle für alle bis zum Ende.

Und denen, die jetzt endlich auch etwas vom Kuchen abhaben wollen, wird es
genau so ergehen; dann sind alle einfach nur ein paar mehr.

Erst wenn der Krebs im Hirn „geheilt“ ist, gibt es die Chance zum
Besseren, was immer das dann sein wird.

In meiner Wahrnehmung wollen viele Menschen nur friedlich miteinander leben. Na schön, der Egoismus ist exorbitant. Aber grundsätzlich bin ich Gutmensch, der an das Herz der Menschen glaubt.

Schade, daß ich das nicht mehr erleben werde – oder doch?

Wer weiß...

PS
Bist Du auch ein Geschichtenerzähler?
Wenn ja, leg' mal in einem neuen Faden los.

Großmäulig wie immer:
Die Idee habe ich schon länger, aber es muss einfach flutschen. Wenn es nicht flutscht, wird es nicht gut. Es flutscht halt nicht.

Danke für alles!

Gruß!

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Leg los, die Macht des Gelben ist mit Dir mit Flutschgarantie! (oT)

KK, Mittwoch, 02.03.2016, 16:24 vor 3268 Tagen @ Rybezahl 9676 Views

- kein Text -

HerrschAffen und ihre Uckmucks

Kurt @, Dienstag, 01.03.2016, 18:53 vor 3269 Tagen @ KK 9999 Views

Hallo KK,

Der Kühler ist über Milliarden, und dann Millionen von Jahren stets
eingesetzt worden,

Ja.

bis dann irgendwann Mutti und der Tantenclan einmal kurz
nicht auf einige der HerrschAffen aufgepasst haben.

Ja. Der lange eingesetzte Kühler ist aber m.E. immer noch vorhanden und
wird weiter eingesetzt, von allen und allem, ausgenommen der HerrschAffen.

Genau. Ich sehe man versteht sich.

Der von mir angesprochene, noch nicht gefundene Kurt’sche Kühler ist
die – den G.O. verhindernde – Variante der HerrschAffen.

Und da es ihn (noch) nicht gibt, stellt sich mir die Frage, ob die
HerrschAffen zu dumm oder zu ignorant oder in ihrem eigenen System gefangen
sind, um ihn zu finden und dann zum Erhalt ihres Systems auch zu
installieren.

Mutti und der Tantenclan wird es wohl eher nicht mehr richten können.

Ja.

Wobei "unsere" aktuelle Mutti witzigerweise auf einem ganz guten Weg ist. Denn der Kühler ist vulgo ja nichts anderes als Restschulderlass aka Anergie-Wegführung, auch bekannt als Vergebung (2. Hauptsatz, Hauptstudium). Und Schulderlass ist wie wir wissen ja gleichzusetzen mit Vermögenserlass (1. Hauptsatz, Grundstudium).

Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht,
als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.

Im Gegenteil, die lustigen Uckmucks werden durch den gefickt
eingeschädelten Trick mit der darauf lautenden, gewaltbewehrten
Steuerproklamation schlagartig zur meist erstrebten Beute, genauso wie
heute diese lustigen bunten Zettel.

Ja, aber Uckmuckdu I hat als Vorstufe zur Staatsbildung Uckmuckistan
„nur“ seine eher kleine Machtposition etabliert per geforderter
Naturalienabgabe

Richtig. Das hatte Naclador hier wohl erstmalig beschrieben, bzw. begriffen (nach dottore).

und erst dann wird die Geschichte weitergeschrieben in
Richtung Staatsbildung mit Uckmuckdu II und folgende mit glänzenden
Talerchen und heute den lustigen bunten Zetteln.

Ja.

Die in Deiner Uckmuck-Geschichte gefundenen Widersprüchlichkeiten habe
ich zum Anlaß genommen, den von mir nicht richtig verstandenen Übergang
von Gemeinschaft zu Gesellschaft für mich etwas mehr aufzudröseln und
dabei die Krücke Eröffnungsbilanz genutzt.

Habe ich Dein ok, Deine Uckmuck-Geschichte zu vereinnahmen und
weiterzuführen?

Selbstverständlich -- so soll das ja auch sein in der Gelben Schwarmintelligenz.

Viele Grüße
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Sei bedankt für die mir spendierte Zeit und das ok. (oT)

KK, Dienstag, 01.03.2016, 21:28 vor 3269 Tagen @ Kurt 10140 Views

- kein Text -

Auweia!!

nereus @, Mittwoch, 02.03.2016, 09:01 vor 3268 Tagen @ Kurt 9871 Views

Hallo Kurt!

Jetzt habe ich gerade erst gesehen, daß Du tatsächlich auf meine Einwände indirekt reagiert hast, weil @KK diese zumindest für gerechtfertigt hält.
Nun wollen wir doch mal sehen, was Du dagegen vorbringst.

Du schreibst: .. Geldentstehung wie sie war und ist.
Nereus' Einwürfe entsprechen ja leider den bekannten patriarchalisch verseuchten Postpaläolitiker-Gesängen mit Bart aus der Vollgeld- und Tauschmärchen-Kapelle.

Ob da etwas patriarchalisch verseucht ist, ist mir relativ Banane.
Wesentlich bei einer Argumentation ist nur, daß die Vernunft bei den Erklärungen nicht zu kurz kommt.
Und wenn Du Dich praktisch auf diese Einwände nicht einlassen willst und eher mit Losungen a la Tauschmärchen-Kapelle trompetest, dann ist es nun erst recht ein Anlaß für mich mal etwas tiefer zu graben

Deine Uckmuck-Kiste fliegt relativ schnell aus der Bahn, weil sie für die Geldentstehung hinten und vorne nicht paßt.
Was Du beschreibst, daß haben wir HEUTE und das stelle ich prinzipiell auch nicht in Frage.

Aber so entstanden ist das Geld ganz sicher NIE.
Deswegen schrieb ich ja auch, daß sich die Söldner halb tot gelacht haben als der Machthaber in seine Kiste griff und Murmeln hervor holte.
Mit denen spielten die Kinder der Söldner schon lange, nur blieben die eben ein Kinderspielzeug, so wie Deine Uckmucks.

Wo in einer etwaigen Bilanz des Machthabers Dinge wie Söldnerbizeps, Steuerproklamation und Uckmucks stehen, ist aber eine interessante Frage.

Diese Frage erübrigt sich weitestgehend, weil schon der Ansatz falsch ist.

Interessant ist jedoch auch, dass sowohl Söldnerbizeps als auch Söldnerwille (!) und auch was der Wirt dem Söldner dann auftischt, SCHON VOR der Geldentstehung da sind (und auch da sein müssen), da sonst nur nordkoreanische Uckmucks ausgegeben werden können, und seien es auch noch so schön vom Machthaber persönlich vollgeschissene Muscheln.

Tröööööt!
Da ist jetzt doch noch etwas Licht in’s dunkle Kämmerlein gefallen.
Genau, das hatte ich bei Deiner These ja bemängelt, weil sie quasi aus dem Nichts Gegebenheiten proklamierte.
Und nun sagt’s der Meister selbst – wischt aber zuvor meine Einwände gnadenlos vom Tisch. Mein lieber Kurt, das ist nicht besonders fein von Dir.
Sei es drum.
Da könnten sich doch tatsächlich noch interessante Gedanken entwickeln.
Schauen wir mal.

Also: Geldentstehung (i.S.v. umlauffähiger, abzählbarer Macht) durch bewirtungsversprechens-gedeckte Uckmuck-Ausgabe und gewaltbewehrte Steuerproklamation.

Ach Du meine Güte!
Eben war noch etwas Licht und gleich wird es wieder zappenduster. [[freude]]

Als Folge wird die Wirtschaft gestartet = der Söldner als Gast willkommen geheißen und mit Überschussproduktion bewirtet, gegen nicht gehabte aber gesollte Uckmucks.

Da wird überhaupt nichts gestartet, weil es so NIEMALS begonnen haben kann.
Du kannst Dich aber gerne beim Finanzministerium in Pjönjang melden. [[lach]]

Dadurch entstehen aber nicht etwa erstmalig Wirts-Produkte an sich, sondern nur eine ZUSÄTZLICHE Menge an schon vorhandenen Produkten "zum Unterhalt der Götter=Herrscher samt Schergen=Söldner" gemäß der Steuerproklamation.

Einfach großartig!
Es wurde also vor dem Geld schon etwas produziert, wenn auch nicht im industriellen Maßstab, wie wir ihn heute kennen.
Und das war dann schon vor den Uckmucks da?

Ei, wie haben die denn das gemacht – so ganz ohne Uckmucks?
Und wie hat überhaupt der Machthaber seine Söldner um sich scharen können, wenn ihm die Idee von den Uckmucks etwas später einfiel.
Fanden Sie ihn so toll, weil er in einer Burg wohnte und sie nur in einer Höhle oder mickrigen Hütte?
Doch wie ward dann die Burg entstanden, auf der es sich der Machthaber gutgehen lies?

Wie Du siehst, Du kommst aus der Nummer einfach nicht heraus.
Deine werthaltigen Versprechen, mit denen Du die ganze Story beginnen lassen willst, fallen wie ein Sahne-Soufflee in sich zusammen.

Es stimmt ja auch nicht und die Geschichte ist voll von gegenteiligen Beispielen.
Wie schreibt der Ex-Hedge-Fonds Manager Florian Homm in seinem Buch „Endspiel“?

Fiatgeld ist ein Objekt ohne intrinsichen Wert, der als Tauschmittel und Zahlungsmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das zum Beispiel als Gold und Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (eigenen) Wert hat. Heutige Währungssysteme legen den Wert der Währung nicht durch eine offizielle Rate im Verhältnis zu einem Rohstoff fest. Stattdessen wird der Wert über die Macht der Regierung beziehungsweise durch Steuereinahmen gesichert.

Quelle: Florian Homm, Endspiel (Finanzbuchverlag 2016), Seite 35

Lassen wir mal die Tauschvokabel beiseite.
Es MUSS mit etwas Werthaltigem beginnen, erst dann kann man auf Betrug und leere Versprechen machen.
Daher wurden zu Beginn z.B. Tiere (auch Felle) als Wertmaßstab verwendet oder eben Edelmetalle.

Diese Diskussionen führten wir hier schon vor über 10 Jahren und die schlauen @Diogenes und @Dimi machten den Hardcore-Debitisten das Leben schwer.
Heute ist @Dimi (Dimitri Speck) ein Gold-Guru, schreibt Bücher, läßt sich interviewen und schaut ganz selten nochmals vorbei und lächelt dabei wahrscheinlich still vor sich hin.

Apropos Gold!
Warum haben denn die Amis ZUERST (1944) den zu täuschenden Nationen versprochen, daß der US-Dollar so GUT wie GOLD sei und dieses Versprechen dann 1971 gebrochen, um dann nur noch Uckmucks in die Welt zu schleusen?

Deine Uckmucks-Geschichte hat ja noch nicht mal viele tausend Jahre später funktioniert – weil man zwangsweise Gold dazwischen schalten mußte, sonst wäre der Greenback NIEMALS akzeptiert worden - wie soll sie denn dann am Start funktioniert haben, ganz ohne Massenvernichtungswaffen?

Die ganze Bilanz-Debatten kann man sich sparen, wenn man den Anfang nicht begreifen will und von der Gegenwart zwangsweise auf die Vergangenheit schließt.

@Zara hatte hier http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397558&page=1&category=0&or... eigentlich recht gut begonnen, als er auf die Urschuld abstellte.
Leider hat er später den Schwung nicht mitnehmen können und verfing sich einmal mehr in seinen beliebten Ideologie-Krücken, die ihn seit Jahren NICHT befähigen das Gelbe im Ei zu erspähen. [[freude]]

Der unerbittliche @KK bleibt vernünftigerweise hart am Wind und schreibt: Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder der Gemeinschaft nicht können? .. Leider kneifen Ashitaka und Kurt bei der Frage. Warum?

Sehr gute Frage, weiter so @KK! [[top]]
Doch was kommt nun von @Zara dazu?

Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner, Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der Firmen etc.

Tröööööt!
Rentner und Anleihehalter bei der Geldentstehung!
Ich fasse es nicht. [[lach]]
Um dann noch auf die eigentliche Frage zu ergänzen. Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an williger Gefolgschaft.

Mehr Vertrauen – aha!
Wie lange kann man denn von Vertrauen leben?

Jetzt müßte @KK eigentlich zum tödlichen Schlag gegen diese wirre Theorie aushohlen und scheibt:

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.
Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.
Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht, als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.

Ruumms!
Das war der erste Schlag ins Kontor!
Die Bilanz-Fetischisten stehen nur noch in der Unterhose da! [[zigarre]]
Allerdings fängt dann der bislang beinharte @KK ein wenig zu schwächeln an, denn er schreibt:

Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus irgendwelchen „materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen (weil nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die die Idee zum Erfolg führen konnten.

Schade, er hatte so gut begonnen.
Charisma ist schön, macht aber nicht satt.
@KK, gehe doch mal zur Bank, ziehe Deinen besten Anzug an und bitte um einen Kredit über 100.000 €. Lächele permanent und zeige Deine strahlend weißen Zähne.
Wenn Du damit den Leiter der Kreditabteilung überzeugt hast, ohne ECHTE WERTE vorlegen zu müssen, dann werde ich @Kurt, @Zara und @Ashitaka um Vergebung bitten.
Aber nur dann.

Übrigens, was wurde denn eigentlich den Göttern so geopfert, die ja auch von manchen Leuten an den Beginn der Geldentstehung gestellt werden?
Charisma oder bunte Uckmucks?

Ich verweise auf die Schriften des Alten Testament, was da so alles herbei zu bringen war. Da schmatzte und rülpste es aus den Kultstätten, daß es eine wahre Freude war.
Ein Priester soll jedoch Charisma und Murmeln akzeptiert haben.
Allerdings nur temporär, da er später an Unterernährung verstorben sein soll. [[freude]]

@KK, erhalte Dir Deinen Beißreflex. [[zwinker]]
@Kurt liegt längst am Boden und zuckt nur noch schwach, denn er schreibt:

Im Gegenteil, die lustigen Uckmucks werden durch den gefickt eingeschädelten Trick mit der darauf lautenden, gewaltbewehrten Steuerproklamation schlagartig zur meist erstrebten Beute, genauso wie heute diese lustigen bunten Zettel.

Wenn das die gelbe Schwarmintelligenz zur ENSTEHUNG des GELDES sein soll, dann Gute Nacht.

mfG
nereus

Das Recht des Stärkeren

nemo, Mittwoch, 02.03.2016, 12:07 vor 3268 Tagen @ nereus 9427 Views

Danke für den Rundumschlag.

Wir wissen doch, dass sich der Regenwäldler auch heute noch prima selbst
ernähren und gedeihen kann, ohne dass ihn Religion oder charismatische
Führer oder das patriarchalische Denken daran hindern.

Die Urschuld, die von kleinen Gemeinschaften meist kollektiv erbracht werden
kann, da alle kooperativ zusammen arbeiten, wurde ab dem Zeitpunkt zum
Problem, an dem Gewalt über eine Gruppe ausgeübt wurde.

Das heißt, ab dem Zeitpunkt, an dem eine schwächere Gruppe von einer
stärkeren Gruppe unterdrückt und ausgebeutet wurde.

Ab diesem Zeitpunkt, an dem sich jemand auf Kosten anderer bereichert,
hat er sein eigenes Urschuld-Problem gelöst und braucht sich um sein
Auskommen nicht mehr selbst zu kümmern. Da er sein Urschuld-Problem
auf Kosten anderer gelöst hat, hat er nun die Möglichkeit Macht auszuüben
und weiter auszubauen. Er muss es sogar, damit er seinen Status behält.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Herrschaft und Unterdrückung darauf
beruhen, dem Menschen die Möglichkeit zu nehmen unabhängig für sich
selbst sorgen zu können. Das erreicht man nur durch Gewalt. Oder anders
formuliert, nur durch das Recht des Stärkeren. Und dieses Recht wird bis
heute mit Darwins Evolutions-Theorie begründet.

Glücklicher Weise haben die Regenwäldler bisher von Darwin nichts gehört
und können daher das Recht des Stärken auch nicht kennen. Bei denen
gelten andere Maßstäbe, die hier wohl kaum bekannt sind.

Das Recht des Stärkeren ist jedoch in unserer Gesellschaft fest zementiert.
Und das besonders in der Wirtschaft. Im Endeffekt ist das Ziel der
kapitalistischen Marktwirtschaft das Monopol, das nur durch Konkurrenz-
kampf, Massenproduktion und die Vernichtung anderer erlangt werden kann.

Geld ist dann nur noch eine Methode um das Recht des Stärkeren durch-
zusetzen. Geld könnte jedoch auch als reines Wirtschaftsmittel funktionieren,
wenn es tatsächlich um Nachrage und Angebot ginge. So wie es zur Zeit
verwendet wird, ist es jedoch ein Schuldtilgungsmittel, da ständig mehr
bezahlt werden muss, als der Wert der Ware hergibt.

Gruß
nemo

Die Uckmuckisierung des Abgabesystems

Ashitaka @, Mittwoch, 02.03.2016, 13:01 vor 3268 Tagen @ nereus 9537 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 02.03.2016, 13:09

Hallo nereus,

Deine Uckmuck-Kiste fliegt relativ schnell aus der Bahn, weil sie für die
Geldentstehung hinten und vorne nicht paßt.

Es sollte dann erklärt werden, was an der lustigen Uckmuck-Kiste nicht passt. Nicht die Kiste, sondern das Abganensystem in welchem die Kiste mit den wirklich lustigen Uckmucks zum Einsatz kommt (als das zu Beurkundende) wurde von Kurt klar beschrieben (veruckmuckisiert).

Aber so entstanden ist das Geld ganz sicher NIE.
Deswegen schrieb ich ja auch, daß sich die Söldner halb tot gelacht
haben als der Machthaber in seine Kiste griff und Murmeln hervor holte.

Er holte keine Murmeln hervor, sondern Urkunden über Geldeinheit (der Träger ist, sofern nicht leicht fälschbar, egal, so lustig wie die bunten Fetzen heute)

Mit denen spielten die Kinder der Söldner schon lange, nur blieben die
eben ein Kinderspielzeug, so wie Deine Uckmucks.

Nein, mit Uckmucks (den Beurkundungen) spielte niemand. Die Kinder spielten vielleicht mit dem zur Lustigwerdung notwendigen Material (z.B. Metall), nicht aber mit dem Uckmuck.

Wo in einer etwaigen Bilanz des Machthabers Dinge wie Söldnerbizeps,
Steuerproklamation und Uckmucks stehen, ist aber eine interessante Frage.

Diese Frage erübrigt sich weitestgehend, weil schon der Ansatz falsch
ist.

Warum ist das dargestellte Verhältnis zwischen dem Vermögen und seiner Finanzierung egal? Der Zeitablauf ist nicht egal.

Interessant ist jedoch auch, dass sowohl Söldnerbizeps als auch
Söldnerwille (!) und auch was der Wirt dem Söldner dann auftischt, SCHON
VOR der Geldentstehung da sind (und auch da sein müssen), da sonst nur
nordkoreanische Uckmucks ausgegeben werden können, und seien es auch noch
so schön vom Machthaber persönlich vollgeschissene Muscheln.

Tröööööt!
Da ist jetzt doch noch etwas Licht in’s dunkle Kämmerlein gefallen.
Genau, das hatte ich bei Deiner These ja bemängelt, weil sie quasi aus
dem Nichts Gegebenheiten proklamierte.

Nein, das tut sie nicht. Kurt erklärt, dass der neu auftretende Zwang (Abgabenfordeung auf Geldeinheiten lautend) das bisher bereits vorhandene (Wissen, Handwerk, Kraft etc.) in ein Wirtschaftssystem zwängt, in welchem jeder verpflichtet ist, die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Urkunden mit den bezifferten Geldeinheiten jemand anderem abzujagen ( und hopp..... und hopp).

Die Geldeinheiten entstehen nicht durch die Wirtschaft, sondern dadurch, dass die Zentralinstanz auf der einen Seite auf Geldeinheiten lautende Forderung gg. den Abgabepflichtigen in den Raum stellt und auf der anderen Seite ihre Schulden in Geldeinheiten bezahlt (bewertet) und die Beurkundungen (Uckmucks) an die Söldner ausreicht. Dadurch entsteht das den Wert erschaffende System, d.h. die Untertanen werden gezwungen jede Nichtgeldeinheit in Geldeinheiten zu bewerten, Paritäten erschaffen. Ohne diese Bewertung kommt niemand an die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Uckmucks. Den Wert an sich gibt es nicht.

Es wurde also vor dem Geld schon etwas produziert, wenn auch nicht im
industriellen Maßstab, wie wir ihn heute kennen.
Und das war dann schon vor den Uckmucks da?

Natürlich, denn bereits vor den lustigen Uckmucks wurden erstens Abgaben von der Zentralinstanz erhoben (Besicherung, Redistribution) und zweitens Mittel durch die Masse hergestellt bzw. beschafft, die den eigenen Subsistenzbedarf gedeckt haben.

Ei, wie haben die denn das gemacht – so ganz ohne Uckmucks?

Indem sie die Zeit für die Herstellung oder Beschaffung der benötigten Mittel ebenso vorfinanzierten (keine Stargates aus denen die Nahrung in unsere Welt schoss gefunden) und im Falle fehlenden Eigenkapitals das Fremdkapital in Nichtgeldeinheiten an den Gläubiger zurückführten.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

es paßt einiges nicht

nereus @, Mittwoch, 02.03.2016, 13:58 vor 3268 Tagen @ Ashitaka 9583 Views

Hallo Ashitaka!

Du schreibst: Es sollte dann erklärt werden, was an der lustigen Uckmuck-Kiste nicht passt.

Das hatte ich eigentlich getan mit dem laut schallenden Grölen der Söldner.
Die Typen wollten was Handfestes – keine halbgaren Versprechen.

Nicht die Kiste, sondern das Abgabensystem in welchem die Kiste mit den wirklich lustigen Uckmucks zum Einsatz kommt (als das zu Beurkundende) wurde von Kurt klar beschrieben (veruckmuckisiert).

Wenn etwas abgegeben werden soll, muß auch etwas Sinnvolles zur Abgabe bereit stehen.
@Kurt schrieb: Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht: Ich werde heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab sofort vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei mir abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand, widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.

Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt werden?
Das ist doch Nonsens hoch³! [[lach]]

@Kurt weiter: Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Darüber lachten die Söldner, denn sie waren schlauer als der einfältige Machthaber und zogen flugs zur nächsten Burg.

Er holte keine Murmeln hervor, sondern Urkunden über Geldeinheit (der Träger ist, sofern nicht leicht fälschbar, egal, so lustig wie die bunten Fetzen heute)

@Ashitaka, wir reden vom Start des Marathons und nicht von den Gegebenheiten bei Kilometer 9 oder 27.

Nein, mit Uckmucks (den Beurkundungen) spielte niemand. Die Kinder spielten vielleicht mit dem zur Lustigwerdung notwendigen Material (z.B. Metall), nicht aber mit dem Uckmuck.

Als die Urkunden/Zettel umlauffähig wurden, bestand ihre Werthaltigkeit durch die Einlösemöglichkeit in Edelmetall oder andere NÜTZLICHE Dinge. Das kannst Du in jeder Geldgeschichte nachlesen.
Nach dieser Logik funktionierte anfangs sogar das Weltgeld US-Dollar.
Alles schon vergessen und verdrängt?

Warum ist das dargestellte Verhältnis zwischen dem Vermögen und seiner Finanzierung egal? Der Zeitablauf ist nicht egal.

Weil wir hier die ganze Zeit von der Geldentstehung reden und die benötigt zunächst ECHTE Substanz, um überhaupt akzeptiert zu werden.
Und bei der Geschichte von @Kurt gibt es außer Versprechen NICHTS und deswegen sage ich: Das funktioniert so nicht.

Nein, das tut sie nicht. Kurt erklärt, dass der neu auftretende Zwang (Abgabenfordeung auf Geldeinheiten lautend) das bisher bereits vorhandene (Wissen, Handwerk, Kraft etc.) in ein Wirtschaftssystem zwängt, in welchem jeder verpflichtet ist, die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Urkunden mit den bezifferten Geldeinheiten jemand anderem abzujagen ( und hopp..... und hopp).

Nix hopp und hopp!
@Kurt beschreibt einen ständig im Kreis herumfahrenden Radfahrer.
Er sagt aber nicht, wie der Mann auf’s Rad gestiegen ist und begann in die Pedalen zu treten, wobei das eigentlich erklärt werden sollte.
Und da er es aus mir unerfindlichen Gründen vermied neben den lauen Versprechen auch etwas Werthaltiges in die Geschichte zu bringen, arbeite ich mich jetzt an ihm ab. [[zwinker]]

Die Geldeinheiten entstehen nicht durch die Wirtschaft, sondern dadurch, dass die Zentralinstanz auf der einen Seite auf Geldeinheiten lautende Forderung gg. den Abgabepflichtigen in den Raum stellt und auf der anderen Seite ihre Schulden in Geldeinheiten bezahlt (bewertet) und die Beurkundungen (Uckmucks) an die Söldner ausreicht. Dadurch entsteht das den Wert erschaffende System, d.h. die Untertanen werden gezwungen jede Nichtgeldeinheit in Geldeinheiten zu bewerten, Paritäten erschaffen. Ohne diese Bewertung kommt niemand an die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Uckmucks. Den Wert an sich gibt es nicht.

Ich sagte es ja bereits.
Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt werden?
Das ist doch Nonsens hoch³ und dabei bleibt es auch! [[lach]] [[lach]]

Die ersten Abgaben waren Naturalien und genau das selbe „Zeuchs“ landete auch bei den Priestern im Tempel.
Also muß die Geldentstehung an diesen Ursprung zurück und nicht in die Bilanzbuchhaltung in der 28. Etage irgendeines Düsseldorfer Hochhauses. [[zwinker]]

Natürlich, denn bereits vor den lustigen Uckmucks wurden erstens Abgaben von der Zentralinstanz erhoben (Besicherung, Redistribution) und zweitens Mittel durch die Masse hergestellt bzw. beschafft, die den eigenen Subsistenzbedarf gedeckt haben.

Mittel? Was denn für Mittel?
Meinst Du was zu beißen oder zum Anziehen/Umhängen oder zum allgemeinen Gebrauch für den Lebensunterhalt?

Indem sie die Zeit für die Herstellung oder Beschaffung der benötigten Mittel ebenso vorfinanzierten (keine Stargates aus denen die Nahrung in unsere Welt schoss gefunden) und im Falle fehlenden Eigenkapitals das Fremdkapital in Nichtgeldeinheiten an den Gläubiger zurückführten.

Mit was hat man denn VOR der Geldentstehung VORFINANZIERT!
Mit Nichtgeldeinheiten?
So so.
Und aus was bestanden dieses Nichtgeldeinheiten?
Meinst Du vielleicht etwas zu beißen oder zum Anziehen/Umhängen oder zum allgemeinen Gebrauch für den Lebensunterhalt?

Irgendwie klebt das Werthaltige wie Pech an der Hose des Geldes und es will einfach nicht abgehen.

mfG
nereus

Subliminale abschließende Korrektur (für mich war es das hier im Faden)

Ashitaka @, Mittwoch, 02.03.2016, 17:10 vor 3268 Tagen @ nereus 9580 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 02.03.2016, 18:51

Hallo nereus,

Das hatte ich eigentlich getan mit dem laut schallenden Grölen der
Söldner.
Die Typen wollten was Handfestes – keine halbgaren Versprechen.

Sie bekamen etwas Handfestes, Uckmucks (Urkunden über Geldeinheiten), die nach ihrer Dienstleistung tausende Kilometer weit bis in den hohen Norden getragen wurden und ihre Funktionen baten (Zahlungsfunktion, ewig geglaubte Option). Du unterschätzt die Sanktionsgewalt der hochmilitarisierten Zentralinstanzen. Die aus dem "haben müssen" der gewaltsam zur Abgabe aufgeforderten Massen begründete Werthaltigkeit der Uckmucks war weit über das Territorium unseres hier betrachteten Uckmuckdu II. hinaus bekannt.

Nicht die Kiste, sondern das Abgabensystem in welchem die Kiste mit
den wirklich lustigen Uckmucks zum Einsatz kommt (als das zu Beurkundende)
wurde von Kurt klar beschrieben (veruckmuckisiert).

Wenn etwas abgegeben werden soll, muß auch etwas Sinnvolles zur Abgabe
bereit stehen.

Mehr Sinn als eine Machtteilhabe, die systematisch dadurch begründet wird, dass sich alle im Territorium auf die Jagd nach Uckmucks zu begeben haben, geht in diesem perversen Zentralmacht- und Abgabensystem nicht.

@Kurt schrieb: Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht: Ich werde
heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab sofort
vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei mir
abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand,
widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.

Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die
Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt
werden?
Das ist doch Nonsens hoch³! [[lach]]

Du lachst, was soll ich mich also kümmern? Ich weiß schließlich, weshalb du lachst. Ich werde nun ein paar subliminal sich festsetztende Anstöße geben, die den Nebelschleier um deine Vorstellung des Geldsystems, auch wenn du noch weiterhin das Gegenteil behaupten wirst, mit der Zeit wegziehen werden. Zarathustra dürfte an dieser Stelle bereits toben und sich zu Wort melden. Ich habe genug über ihn erfahren. Es sei ihm seine Allmachtplanfantasie einer in den Unterhaltungen simulierten Willenszentrale (er verspottet dann seine eigene Kreation) gegönnt. Jeder muss das tun, was er am besten kann. Der eine begründet simplifiziert und simuliert sich die Systeme der Welt durch Ameisen, der andere wartet ab und treibt ihn in den Widerspruch (Geld = Produkt = Aktivum [[freude]] ).

Eine kleine subliminal sich verankernde Korrektur sei an dieser Stelle noch erlaubt:

(also aufmerksam lesen!)

Der von Dir gesuchte Sinn ist in dem an die Söldner/Diener ausgehändigten und durch Zwang wieder zurückfindenden Machtzugeständnis gegenüber der Zentralinstanz (Geld) verborgen. Statt sich die Speicher und Paläste mit Nichtgeldeinheiten (Gerste, Vieh etc.) vollstopfen zu lassen und damit die Schulden gegenüber den Söldnern, Bediensteten und Redistributionsabhängigen zu begleichen, wurden durch Zentralinstanz kontrollierte Beurkundungen von Geldeinheiten ausgehändigt und von den Massen der Abgabepflichtigen über die lokalen Verwalterposten wieder abgefordert.

Die Frage, weshalb die Zentralinstanz diesen Schritt ging, ist einzig und allein in dem Machtzugeständnis der Massen an sie begründet. Dieses System wird einem dadurch bewusst, dass man sich die Frage beantwortet "weshalb die Zentralinstanz überhaupt vorher schon Abgabenforderungen an die Massen stellte". Es geht von Anfang an um die Machtposition (Potential, Passiva). Das Kapital ist das Potential, passiv, ein Können. Das Vermögen dieses Könnens hingegen ist die Aktivierung der Potenzialentfaltung. Lass die Sätze einfach mal wirken und vergiß nicht zu lachen. Der Rest geschieht beizeiten von selbst.

Die Zentralinstanz (Zentralmacht) muss sich vom Beginn an vorfinanzieren. Was bedeutet das in Bezug auf ihre Macht, ihr Potential? D.h. sie hat zu Beginn (Uckmuckdu I. spricht) kein Potential (keine Macht), sondern das Potential (Machtposition) wird ihr von Beginn an, durch die Gefolgschaft, verliehen. Aus diesem Grunde begründet die Gefolgschaft, begründet jeder, der der Zentralinstanz einen Dienst leistet, Forderungen gegenüber ihr. Im Umkehrschluss bauen sich deshalb Schulden der Zentralinstanz gegenüber ihrer Gefolgschaft auf.

Diese Schulden müssen besichert werden, d.h. die Zentralinstanz muss Abgaben von ihrer Gefolgschaft (intern) und Tribut in ihrer Expansionsphase fordern (extern). Dabei geht es ihr nicht vorrangig um die Abgabe als Sache, sondern um das durch die Abgabe begründete Machtzugeständnis (die Besicherung ihrer Vorfinanzierung). Sie kann nämlich mit den an sie abgegebenen Einheiten ihr Potential sichern, indem sie genau soviel Potentiale an ihre Gefolg- und Dienerschaft (auch Söldner) abtritt, dass sie die Zentralmacht (das Gestaltungspotential im Herrschaftsgebiet) behält. Das ist es, worum es beim Geld- bzw- Machtkreislauf geht, dessen Bewusstwerdungen einigen roten Vertretern so sehr stinkt, dass man Gedanken über die Passiva (die Potenzialverteilung, Machtverhältnisse) am liebsten verbieten würde, sich gedanklich so sehr verschränkt und auf Simulationen beschränkt, in denen das Potential keine Rolle mehr spielt, in denen neuerdings auch Vermögen passiviert werden oder das Potential (Macht, Geld) zum Vermögen wird.

[[top]]

"Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh." Henry Ford

@Kurt weiter: Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen
Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich
jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur
drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Darüber lachten die Söldner, denn sie waren schlauer als der einfältige
Machthaber und zogen flugs zur nächsten Burg.

Neben Uckmuckistan, gab es noch weitere Zentralinstanzen. Burgenwettstreit, das Auftauchen und Verschwinden von Zentralinstanzen bis der Arzt kommt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das Aktivum des Einen ist das Passivum des Andern

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 17:43 vor 3268 Tagen @ Ashitaka 9351 Views


Du lachst, was soll ich mich also kümmern. Ich weiß schließlich weshalb
du lachst. Ich werde nun ein paar subliminal sich festsetztende Anstöße
geben, die den Nebelschleier um deine Vorstellung des Geldsystems, auch
wenn du noch weiterhin das Gegenteil behaupten wirst, mit der Zeit
wegziehen werden. Zarathustra dürfte an dieser Stelle bereits toben und
sich zu Wort melden. Ich habe genug über ihn erfahren. Es sei ihm seine
Allmachtplanfantasie einer in den Unterhaltungen simulierten
Willenszentrale (er verspottet dann seine eigene Kreation) gegönnt. Jeder
muss das tun, was er am besten kann. Der eine begründet simplifiziert und
simuliert sich die Systeme der Welt durch Ameisen, der andere wartet ab und
treibt ihn in den Widerspruch (Geld = Produkt = Aktivum [[freude]] ).


Was soll daran lustig oder gar widersprüchlich sein? Wer nicht weiss, dass das Passivum des Einen das Aktivum des Andern ist, der sollte sich der Stimme am Besten enthalten.

Das Passivum des einen ist das Aktivum des anderen

Orlando ⌂ @, Mittwoch, 02.03.2016, 17:54 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9476 Views

... aber nicht unbedingt umgekehrt.

Nicht alle Bilanzpositionen sind virtuell.

[[zwinker]]

Richtig (oT)

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 17:59 vor 3268 Tagen @ Orlando 9289 Views

- kein Text -

Kneifen gilt nicht

KK, Mittwoch, 02.03.2016, 18:14 vor 3268 Tagen @ Ashitaka 9519 Views

Hallo Ashitaka,

Die Typen wollten was Handfestes – keine halbgaren Versprechen.


Sie bekamen etwas handfestes, Uckmucks (Urkunden über Geldeinheiten), die
nach ihrer Dienstleistung tausende Kilometer weit bis in den hohen Norden
getragen wurden und ihre Funktionen baten (Zahlungsfunktion, ewig geglaubte
Option). Du unterschätzt die Sanktionsgewalt der hochmilitarisierten
Zentralinstanzen. Die aus dem "haben müssen" der gewaltsam zur Abgabe
aufgeforderten Massen begründete Werthaltigkeit der Uckmucks war weit
über das Territorium unseres hier betrachteten Uckmuckdu II. hinaus
bekannt.

Von welcher Zeit erzählt Deine Geschichte, in der die Uckmucks einen solchen Bekanntheitsgrad besaßen und dazu noch über tausende Kilometer in den hohen Norden anerkannt wurden?

Eine kleine subliminal sich verankernde Korrektur sei an dieser Stelle
noch erlaubt:[/b]
(also aufmerksam lesen!)

Der von Dir gesuchte Sinn ist in dem an die Söldner/Diener
ausgehändigten und durch Zwang wieder zurückfindenden Machtzugeständnis
gegenüber der Zentralinstanz (Geld) verborgen. Statt sich die Speicher und
Paläste mit Nichtgeldeinheiten (Gerste, Vieh etc.) vollstopfen zu lassen
und damit die Schulden gegenüber den Söldnern, Bediensteten und
Redistributionsabhängigen zu begleichen, wurden duch Zentralinstanz
kontrollierte Beurkundungen von Geldeinheiten ausgehändigt und von den
Massen der Abgabepflichtigen über die lokalen Verwalterposten wieder
abgefordert.

Es gab demnach einen Wechsel von der Abgabenart Nichtgeldeinheit zu Geldeinheit (Uckmuck), weil die Speicher vollgestopft waren? Ohne jeglichen Übergang vom Getreide zum Uckmuck?

Bitte, mir geht es nicht um eine Erklärung des Debitismus (Dank dottore und dem Gelben ...).

Es geht mir um eine Geschichte des Übergangs von Naturalienabgabe zu Dingensabgabe zu Uckmuck-Abgabe, möglichst unbefrachtet und dem interessierten Nachbarn erzählbar.

Und jetzt kneifst Du in diesem Faden, weil Du keinen Beitrag mehr leisten willst, oder nicht kannst?

Mann Ashitaka, laß Dich doch mal auf die Niederungen eines Laien ein und erzähl was Spannendes und Weitererzählbares. (die Keule Sammlung ist dabei bitte in der Ecke zu lassen, weil m.E. eine solche Geschichte nicht zu finden ist).

In demütiger Erwartung einer Antwort/Geschichte Deinerseits.

Freundliche Grüße
KK

Bis zur Verlautbarung Uckmuckdu II.

Ashitaka @, Donnerstag, 03.03.2016, 15:09 vor 3267 Tagen @ KK 9708 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.03.2016, 15:23

Hallo KK,

Von welcher Zeit erzählt Deine Geschichte, in der die Uckmucks einen
solchen Bekanntheitsgrad besaßen und dazu noch über tausende Kilometer in
den hohen Norden anerkannt wurden?

Die Zeit, in der die gewaltsame Expansion Uckmuckistans nicht mehr alleine durch die Gefolgschaft garantiert werden konnte. Zu der Zeit, als sich die ersten Söldnermärkte außerhalb Ukmuckistans entwickelten (aus der Not heraus!), als Uckmuckdu über alle Grenzen hinaus Vertreter aussandte, um Truppen anzuwerben, zu der Zeit, als sich unter den Söldnern herumsprach, welcher Wert den Uckmucks innerhalb der Grenzen Uckmuckistans bereits beigemessen wurde, welches Leben sich den Söldnern durch die Uckmucks mittlerweile bat.

Es wurde bereits erklärt: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=258720

Doch springen wir erst einmal zurück:

Es gab demnach einen Wechsel von der Abgabenart Nichtgeldeinheit zu
Geldeinheit (Uckmuck), weil die Speicher vollgestopft waren? Ohne jeglichen
Übergang vom Getreide zum Uckmuck?

Der Übergang erfolgte durch das Edelmetall. Nachdem schon Gerste, Vieh, Stoffe und vor allem das Waffenmetall aus den Bergregionen seit Jahren als Tribut, später als Abgabe zu leisten waren, fing Uckmuckdu II. nun an, die bereits für zur Schaffung von Gewichtsparität gebräuchlichen Edelmetalle (Waren) von den Untertanen in Massen abzufordern. Alle fragten sich, was es mit diesen lustig funkelnden Waren auf sich hat, weshalb Uckmuckdu II. ein solch großes Interesse daran hat. Es verging einige Zeit, unter den Menschen Uckmuckistans verbreitete sich ein Gerücht, dass den Vätern & Müttern eine solche Angst bescherte, dass sie keine Nacht mehr durchschlafen konnten. Dabei hatten sie es schon sei Jahren so schwer unter Uckmuckdu I. gehabt, opferten sich Tag für Tag auf.

Dann, an einem frühen Morgen, präsentierte Uckmuckdu II. tausenden seiner Untertanen eine Kiste, öffnete sie vor ihren Augen und befahl den Untertanen Uckmuckistans mit einer die Vögelschwärme am Himmel vertreibenden Stimme, dass jeder von ihnen ab sofort verpflichtet sei, für seine Familie 2 wirklich lustige Uckmucks bis zum 10. des Folgemonats an die Abgabenverwalter Uckmuckistans abzuliefern.

Uckmuckdu II. versteinerte die Massen mit nur einem Satz:

"Wer sich meiner Aufforderung wiedersetzt, dessen Frauen und Töchter sind den Soldaten am 10. zur unbefristeten Vergewaltigung zu überlassen und dessen Söhne werden zur lebenslangen Knechtschaft in die Außenbezirke Uckmuckistans verbannt, werden im Augenblick ihres Kräfteschwunds enthauptet. Wer keine Kinder hat, wir im Falle der Verweigerung öffentlich verbrannt!"

Es geht mir um eine Geschichte des Übergangs von Naturalienabgabe zu
Dingensabgabe zu Uckmuck-Abgabe, möglichst unbefrachtet und dem
interessierten Nachbarn erzählbar.

Uckmuckdu II. lachte nach seiner Rede und befahl den Verwaltern die selben Worte in allen Bezirken Uckmuckistans zu verlautbaren. Und er befahl den Verwaltern, dass sie anschließend lachen sollten, der lustigen Zeiten die nun bevorstehen wegen. Dann zog er sich zurück in seinen Palast und beugte sich über eine rot durchtränkte Karte Uckmuckistans und stand für einen Augenblick zwischen den Welten. Die Menschen draußen gerieten in Panik und in vielen Ecken des Landes wurden aufkeimende Widerstände durch verstärkte Militärpräsenz und die Angsterweckung durch öffentliche Hinrichtungen von Kindern unterbunden.

Denk vielleicht an diese Geschichte, wenn du deinen Kindern heute Abend in die Augen blickst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Heiter bis schrecklich, streckenweise köstlich (oT...)

Kurt @, Donnerstag, 03.03.2016, 15:51 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9286 Views

[[top]]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Abschlußfragen

KK, Donnerstag, 03.03.2016, 17:08 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9331 Views

Hallo Ashitaka,

vielen Dank für Deine Antwort[[herz]] .

Fasse mal zusammen:

Uckmuckdu I verkörpert die Zeit
- von der ersten Abgabenforderung (Naturalien) bei der eigenen Gemeinschaft über
- die (unerzählte) Konsolidierung seines Machtanspruches, über
- die Ausweitung seiner Macht in entlegene Gebiete, über
- die Unterwerfung anderer Gemeinschaften incl. Tributforderung, über
- die Eingemeindung der unterworfenen Tributpflichtigen, über
- die Ausweitung von Abgabe und Tribut von Naturalien zu Waffenmetallen

(Zwischenfrage: Kann man in dieser zeit schon von einer Staatenbildung sprechen oder von einer Transformation von Gemeinschaft zu Gesellschaft?)

bis zur Weiterführung der Geschichte durch Uckmuckdu II.

Uckmuckdu II verkörpert die Zeit
- von der weiteren Ausweitung von Abgabe und Tribut zu den schon bekannten Edelmetallen und
- jetzt kommt der Höhepunkt der Geschichte:
- der Einführung der lustigen bunten Zettel unter Androhung extremster Gewalt.

(Zwischenfrage: Gibt es jetzt den Staat Uckmuckistan?)

Vorläufige Abschlussfragen:

Verstehe ich Dich richtig, daß die Einführung von lustigen bunten Zetteln = Geld in Uckmuckistan der Idee eines Psychopathen = Uckmuckdu II geschuldet ist?

Ist das die Antwort darauf, wie die lustigen bunten Zettel entstanden ist?

Kann ich das so weitererzählen mit Hinweis auf Dich als Autor?

Ehrlich?

Oder fehlt noch was an der Geschichte?

Oder ist sie, bezogen auf die Einführung der lustigen bunten Zettel, gar falsch?

...

Denk vielleicht an diese Geschichte, wenn du deinen Kindern heute Abend in > die Augen blickst,

Ja vielleicht; denke aber vorher eher über eine Beantwortung der vorläufigen Abschlußfragen nach, auf daß die Geschichte ein rundes Ende bekommen möge.

Freundliche Grüße und Danke für die mir spendierte Zeit.
KK

Mein Gegenentwurf ;-)

nereus @, Donnerstag, 03.03.2016, 13:45 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9350 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.03.2016, 16:06

Hallo Ashitaka!

Du trägst Deine Argumente nicht ideologisch belastet vor.
Das ist schon mal ein guter Anfang. [[zwinker]]

Du schreibst: Der von Dir gesuchte Sinn ist in dem an die Söldner/Diener ausgehändigten und durch Zwang wieder zurückfindenden Machtzugeständnis gegenüber der Zentralinstanz (Geld) verborgen. Statt sich die Speicher und Paläste mit Nichtgeldeinheiten (Gerste, Vieh etc.) vollstopfen zu lassen und damit die Schulden gegenüber den Söldnern, Bediensteten und Redistributionsabhängigen zu begleichen, wurden durch Zentralinstanz kontrollierte Beurkundungen von Geldeinheiten ausgehändigt und von den Massen der Abgabepflichtigen über die lokalen Verwalterposten wieder abgefordert.

Das es SPÄTER so war und wurde, stelle ich nicht in Frage.
Es ging jedoch um den Beginn der „Veranstaltung“.

Die Frage, weshalb die Zentralinstanz diesen Schritt ging, ist einzig und allein in dem Machtzugeständnis der Massen an sie begründet. Dieses System wird einem dadurch bewusst, dass man sich die Frage beantwortet "weshalb die Zentralinstanz überhaupt vorher schon Abgabenforderungen an die Massen stellte". Es geht von Anfang an um die Machtposition (Potential, Passiva). Das Kapital ist das Potential, passiv, ein Können. Das Vermögen dieses Könnens hingegen ist die Aktivierung der Potenzialentfaltung. Lass die Sätze einfach mal wirken und vergiß nicht zu lachen. Der Rest geschieht beizeiten von selbst.

Hier gibt es meiner Ansicht nach schon ein kleines Problem.
Die Abgabenforderung MUSS begründet werden, das wird sie im Prinzip heute noch, wenn auch viel differenzierter und perfider.
Niemand erträgt Abgaben, wenn es keine Gegenleistung dafür gibt.
Immer nur nehmen und niemals geben, funktioniert auf Dauer nicht und es ist auf keinen Fall möglich, einen solchen Prozeß zwangsweise zu starten, außer in einer Extrem-Diktatur. Aber selbst die legitimiert sich irgendwie – siehe Nordkorea.

Es klang in verschiedenen anderen Beiträgen durch, dass zunächst Abgaben in Naturalien geleistet wurden. So wird schon eher ein Schuh daraus.
Nichtsdestoweniger TAUSCHTEN die Menschen seit Menschwerdung ihre Produkte und Fähigkeiten aus. Das gibt es gegenwärtig z.B. noch in der Nachbarschaftshilfe.
Dazu bedarf es keiner Zentralinstanz.
Sobald Menschengruppen existieren, entsteht dieser Bedarf. Der Warenaustausch oder „Verkauf“ erfolgte z.B. über die Einheit Tier oder Felle, über Getreide oder Gewürze (z.B. Salz) also Naturalien. Dies kann man heute noch in einigen Teilen Afrikas beobachten.

Damit haben wir als Tausch-/Kauf-Gut die Naturalie und auch das Abgabengut wird ZUERST durch die Naturalie repräsentiert.
Da diese Naturalien in Einheiten kalkuliert und abgerechnet wurden, haben wir hier die Ursprünge des Geldes zu verorten.
Naturalie (Nutzwert) und deren Stückelung bzw. Einheit (zähl- und vergleichbarer Basiswert) verschmolzen zu einem Wertmesser.

Die Zentralinstanz (Zentralmacht) muss sich vom Beginn an vorfinanzieren.

Höchstwahrscheinlich tat sie dies mit Naturalien.

Was bedeutet das in Bezug auf ihre Macht, ihr Potential? D.h. sie hat zu Beginn (Uckmuckdu I. spricht) kein Potential (keine Macht), sondern das Potential (Machtposition) wird ihr von Beginn an, durch die Gefolgschaft, verliehen.

Ja, aber die Gefolgschaft fällt nicht einfach so vom Himmel.
Diese muß sich begründen, z.B. mit Schutzversprechen.
Und wenn der Söldnertrupp die nächste Siedlung überfiel und Nahrungsvorräte plünderte und noch ein paar Weiber raubte, dann haben wir es zunächst nur mit Naturalien zu tun.
Und möglicherweise stieg der genialste Planer und beste Kämpfer dann zum Führer des Trupps auf.
Das alles funktioniert schon ohne Uckmucks.

Aus diesem Grunde begründet die Gefolgschaft, begründet jeder, der der Zentralinstanz einen Dienst leistet, Forderungen gegenüber ihr. Im Umkehrschluss bauen sich deshalb Schulden der Zentralinstanz gegenüber ihrer Gefolgschaft auf.

Ja und man kann diese Verbindlichkeiten sogar nur in Naturalien abwickeln, siehe zuvor, weil der Wertmaßstab über die Natural-Einheit LÄNGST existierte.
Das dieses Verfahren irgendwann an seine Grenzen stößt und durch etwas anderes ersetzt werden muß, ist doch überhaupt nicht die Frage.

Diese Schulden müssen besichert werden, d.h. die Zentralinstanz muss Abgaben von ihrer Gefolgschaft (intern) und Tribut in ihrer Expansionsphase fordern (extern).

Ja, bis zum nächsten Überfall.
Spätestens wenn die Lager und Weinkeller leer sind. [[zwinker]]

Auf wie vielen untergegangenen Schiffen im Atlantik wurde denn Papiergeld gefunden?
Was soll denn der spanische Edelmann mit chinesischen Banknoten, die ihm kein Mensch in Madrid und Cordoba abnimmt?
Was haben denn die Schiffe von Kolumbus und Co aus Amerika mitgebracht?
Etwa Banknoten oder signierte Dokumente vom Aztekenkönig?
Wie historisch fundiert läßt sich denn Eure These überhaupt herleiten?

Dabei geht es ihr nicht vorrangig um die Abgabe als Sache, sondern um das durch die Abgabe begründete Machtzugeständnis (die Besicherung ihrer Vorfinanzierung). Sie kann nämlich mit den an sie abgegebenen Einheiten ihr Potential sichern, indem sie genau soviel Potentiale an ihre Gefolg- und Dienerschaft (auch Söldner) abtritt, dass sie die Zentralmacht (das Gestaltungspotential im Herrschaftsgebiet) behält.

Du schwirrst mir schon wieder viel zu viel in der Buchhaltung herum.
Geld ist eben nicht nur ein Abgabegut, es ist zunächst ein zentraler Wertmesser, der für den Markt von Bedeutung ist.
Und VOR dem Staatsgebilde gab es bereits Märkte und verbindliche Übereinkünfte über den Wertausgleich.
Es war das Warengeld, welches als Naturalie seine Berechtigung INHÄRENT (durch seinen Gebrauchswert) mit sich trug.
Dazu brauchte es keine lauen Versprechen und Muskelspiele.
Das kam DANACH.

Das ist es, worum es beim Geld- bzw- Machtkreislauf geht, dessen Bewusstwerdungen einigen roten Vertretern so sehr stinkt, dass man Gedanken über die Passiva (die Potenzialverteilung, Machtverhältnisse) am liebsten verbieten würde, sich gedanklich so sehr verschränkt und auf Simulationen beschränkt, in denen das Potential keine Rolle mehr spielt, in denen neuerdings auch Vermögen passiviert werden oder das Potential (Macht, Geld) zum Vermögen wird.

Was da später gedacht und geäußert wird, spielt in diesem Streit keine Rolle.
Es geht einfach nur darum, wie kam das Geld in die Welt.
Und ich behaupte, die Transformation des Geldes erfolgte vom Warengeld (Naturalien) allmählich in das Schuldgeld.
Einen scharfen Schnitt kann man da überhaupt nicht machen.

mfG
nereus

Ich mach es mir mal einfach

trosinette @, Donnerstag, 03.03.2016, 15:18 vor 3267 Tagen @ nereus 9297 Views

Guten Tag,

Es ging jedoch um den Beginn der „Veranstaltung“.

Die Geld-Veranstaltung beginnt, nachdem sich feudale Strukturen mit dem ganzen (Zentral)Machts- und Beurkundungsgedöns (siehe Lehnswesen) entwickelt haben, wie es beispielsweise im Mittelalter der Fall war.

MfG
M.Schneider

Liebenswert nützliche Deppen

Kurt @, Mittwoch, 02.03.2016, 18:42 vor 3268 Tagen @ nereus 9681 Views

Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die
Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt
werden?
Das ist doch Nonsens hoch³!

Die Zettel werden natürlich nicht an die Untertanen verteilt, sondern an die Söldner. Die Untertanen müssen die Zettel dann wieder einsammeln und zum Termin beim Machthaber abliefern. Und damit sie das können, müssen sie ihr Schild raushängen und den Söldner als Gast willkommen heißenâ„¢. In diesem Moment startet die, wie der Name schon sagt --> Wirtschaft.

@Kurt weiter: Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen
Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich
jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur
drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.

Darüber lachten die Söldner, denn sie waren schlauer als der einfältige
Machthaber und zogen flugs zur nächsten Burg.

"Burg" kam tausende Jahre später. Selbstverständlich steht es den Söldnern frei, sich von ihrem Kappo loszusagen und auf eigene Faust die Nachbarn zu überfallen. Willige und faule Söldner werden aber den in Aussicht gestellten leistungslosen Unterhalt ohne Schlägerei und von den eigenen Leuten, nur noch durch einfaches Winken mit der Fahne (sic! Speer/Waffe mit daran befestigtem Uckmucksymbol) bevorzugen.

Als die Urkunden/Zettel umlauffähig wurden, bestand ihre Werthaltigkeit
durch die Einlösemöglichkeit in Edelmetall oder andere NÜTZLICHE Dinge.
Das kannst Du in jeder Geldgeschichte nachlesen.
Nach dieser Logik funktionierte anfangs sogar das Weltgeld US-Dollar.
Alles schon vergessen und verdrängt?

Edelmetall kam tausende Jahre später, und ist nichts als ein ganz brauchbares Trägermaterial ohne eigene Geld-Werthaltigkeit. Die Werthaltigkeit der Zettel, lustigen Uckmucks oder der vollgeschissenen Muscheln (und ebenso des Edelmetalls, falls die Uckmucks daraus bestehen) besteht einzigst vermittelst sowie während der Laufzeit der auf ebendiese Zettel lautenden gewaltbewehrten Steuerproklamation.

Die Sache ist so dermaßen gefickt eingeschädelt, aber heruntergebrochen gleichzeitig derartig simpel, dass es buchstäblich Jahrtausende und dann noch fast zwei Jahrzehnte Gelbes Forum brauchte, bis man den simplen und genialen Trick mit der Geldentstehung klar und bewusst verstehen konnte. Bei manchen dauert es aber vielleicht noch ein paar Jahrzehnte länger.

Ich sagte es ja bereits.
Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die
Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt
werden?
Das ist doch Nonsens hoch³ und dabei bleibt es auch!

Ich sag' nur "Büro-Ei".

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Die Fabel vom intrinsischen Wert

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 13:40 vor 3268 Tagen @ nereus 9577 Views

bearbeitet von Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 13:57


Ob da etwas patriarchalisch verseucht ist, ist mir relativ Banane.

Ja, weil Dich das Wesentliche nicht interessiert. Du glaubst ja auch an das patriarchalisch verseuchte Märchen vom intelligenten Designer (jeder killt jeden).


Es stimmt ja auch nicht und die Geschichte ist voll von gegenteiligen
Beispielen.
Wie schreibt der Ex-Hedge-Fonds Manager Florian Homm in seinem Buch
„Endspiel“?

Fiatgeld ist ein Objekt ohne intrinsichen Wert, der als Tauschmittel
und Zahlungsmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das zum
Beispiel als Gold und Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen
intrinsischen (eigenen) Wert hat. Heutige Währungssysteme legen den Wert
der Währung nicht durch eine offizielle Rate im Verhältnis zu einem
Rohstoff fest. Stattdessen wird der Wert über die Macht der Regierung
beziehungsweise durch Steuereinahmen gesichert.

Eine Unze Bitcoin hat auch keinen intrinsischen Wert, und dennoch kostet jede davon gut 400 Dollar, aktuell, und Du kannst damit einkaufen gehen. Der Wert ergibt sich einzig und allein durch Nachfrage, und nicht durch das Ding an sich.

Quelle: Florian Homm, Endspiel (Finanzbuchverlag 2016), Seite 35

Lassen wir mal die Tauschvokabel beiseite.
Es MUSS mit etwas Werthaltigem beginnen, erst dann kann man auf Betrug und
leere Versprechen machen.
Daher wurden zu Beginn z.B. Tiere (auch Felle) als Wertmaßstab verwendet
oder eben Edelmetalle.

Waffenmetalle. Man lese PCM's Traktat zu diesem Thema.

Diese Diskussionen führten wir hier schon vor über 10 Jahren und die
schlauen @Diogenes und @Dimi machten den Hardcore-Debitisten das Leben
schwer.

Nicht wirklich.

Heute ist @Dimi (Dimitri Speck) ein Gold-Guru, schreibt Bücher, läßt
sich interviewen und schaut ganz selten nochmals vorbei und lächelt dabei
wahrscheinlich still vor sich hin.

Wir lächeln auch über die Fabeln der Intrinsiker. Metall an sich ist so wertvoll oder wertlos wie ein Stein. Je nachdem, ob es Völker gibt, die es nachfragen, entsteht ein Nachfragewert, oder eben nicht.


@Zara hatte hier
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397558&page=1&category=0&or...
eigentlich recht gut begonnen, als er auf die Urschuld abstellte.
Leider hat er später den Schwung nicht mitnehmen können und verfing sich
einmal mehr in seinen beliebten Ideologie-Krücken, die ihn seit Jahren
NICHT befähigen das Gelbe im Ei zu erspähen. [[freude]]

Der unerbittliche @KK bleibt vernünftigerweise hart am Wind und schreibt:
Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können? .. Leider kneifen Ashitaka und Kurt bei der
Frage. Warum?

Sehr gute Frage, weiter so @KK! [[top]]
Doch was kommt nun von @Zara dazu?

Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem
man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr
alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch
Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen
unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner,
Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der
Firmen etc.

Tröööööt!
Rentner und Anleihehalter bei der Geldentstehung!

Selbstverständlich. Der Schwarm. Wer wohl sonst? Mir schon klar. Aus Deiner Sicht wird der Schwarm von den ewig gleichen Einzelfiguren bis ins Detail durch die Gegend gesteuert. Dies hast Du immerhin mit Ashitaka gemein. Der glaubt auch an das Märchen von der Generalplanung.

Ich fasse es nicht. [[lach]]
Um dann noch auf die eigentliche Frage zu ergänzen. Gute Frage. Da er
mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz
fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an
williger Gefolgschaft.

Mehr Vertrauen – aha!
Wie lange kann man denn von Vertrauen leben?

Bis Du es verlierst, natürlich.
Hast Du keine schwierigeren Fragen auf Lager?

Jetzt müßte @KK eigentlich zum tödlichen Schlag gegen diese wirre
Theorie aushohlen und scheibt:

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst
und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine
Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.
Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur
mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.
Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht,
als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.

Ruumms!
Das war der erste Schlag ins Kontor!

Was für ein Schlag? Ich gebe ihm Recht. Das Vertrauen ist das Wesentliche. Das Zählmaterial ist sekundär.

Die Bilanz-Fetischisten stehen nur noch in der Unterhose da! [[zigarre]]

Vergiss es. Die Intrinsiker stehen in der Unterhose da, nach diesem Schlag ins Kontor.
Ob Du eine Währung an ein Metall oder wie heute an unterschiedlichste Arten Pfand bindest, spielt keine Rolle. Da Geld aber grundsätzlich von der Gesamtwirtschaft produziert wird, wäre es grotesk, wenn es lediglich an ein einzelnes Produkt (Gold, Silber, Bronze, Skalps) gebunden würde.

Allerdings fängt dann der bislang beinharte @KK ein wenig zu schwächeln
an, denn er schreibt:

Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus
irgendwelchen „materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen
(weil nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die
die Idee zum Erfolg führen konnten.

Schade, er hatte so gut begonnen.
Charisma ist schön, macht aber nicht satt.
@KK, gehe doch mal zur Bank, ziehe Deinen besten Anzug an und bitte um
einen Kredit über 100.000 €. Lächele permanent und zeige Deine
strahlend weißen Zähne.
Wenn Du damit den Leiter der Kreditabteilung überzeugt hast, ohne ECHTE
WERTE vorlegen zu müssen, dann werde ich @Kurt, @Zara und @Ashitaka um
Vergebung bitten.
Aber nur dann.

Bei der Kreditabteilung verlangt niemand nach intrinsischen Werten, sondern nach Dokumenten (Papier oder Tontafeln), die reichlich Forderungen oder andere Assets ohne intrinsischen Wert bestätigen.


Mit diesen Infos und den besten Grüssen an die Intrinsiker

Zara

es wird nicht besser

nereus @, Mittwoch, 02.03.2016, 15:52 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9398 Views

Hallo Zara!

Du schreibst: Ja, weil Dich das Wesentliche nicht interessiert. Du glaubst ja auch an das patriarchalisch verseuchte Märchen vom intelligenten Designer (jeder killt jeden).

Du kannst gerne glauben was Du willst und ich glaube, was ich will.
Der Hinweis auf das patriarchalisch verseuchte Märchen ist ein weiteres Indiz, daß Du weitestgehend als Ideologe unterwegs bist. Das bestätigt Dir @MausS jedes Mal neu, aber die Botschaft kommt bei Dir nie an.

Eine Unze Bitcoin hat auch keinen intrinsischen Wert, und dennoch kostet jede davon gut 400 Dollar, aktuell, und Du kannst damit einkaufen gehen. Der Wert ergibt sich einzig und allein durch Nachfrage, und nicht durch das Ding an sich.

Ja, aber wir sprachen von der Geldentstehung und nicht von den heutigen Gegebenheiten und Realitäten.
Du mußt zurück auf LOS und sollst nicht über die Lage in der Schloßallee fabulieren.

Waffenmetalle. Man lese PCM's Traktat zu diesem Thema.

Habe ich, es hat mich aber nicht vollständig überzeugt.
..

Wir lächeln auch über die Fabeln der Intrinsiker. Metall an sich ist so wertvoll oder wertlos wie ein Stein. Je nachdem, ob es Völker gibt, die es nachfragen, entsteht ein Nachfragewert, oder eben nicht.

Du kannst das ja halten wie ein Bier- oder Schnapsglas, aber die Edelmetalle spielten nun einmal in der Geschichte des Geldes eine wesentliche Rolle, völlig unabhängig davon, ob Dir das genehm ist oder nicht.

Auf mein Tröööt zu den Rentnern und Anleihehaltern bei der Geldentstehung entgegnest Du nun:

Selbstverständlich. Der Schwarm. Wer wohl sonst? Mir schon klar. Aus Deiner Sicht wird der Schwarm von den ewig gleichen Einzelfiguren bis ins Detail durch die Gegend gesteuert. Dies hast Du immerhin mit Ashitaka gemein. Der glaubt auch an das Märchen von der Generalplanung.

Das übliche Schwenken des Weihrauch-Räucher-Gefäßes vor dem Altar des Geld-Götzen.
Wir antworten nicht auf die Kritik sondern schwurbeln uns die Welt zurecht.
Was hat denn Deine wirklich gelungene Renten- und Anleihenposse [[lach]] zu Beginn der Geldentstehung mit geostrategischen Planungen der Neuzeit zu tun?

Bis Du es verlierst, natürlich. Hast Du keine schwierigeren Fragen auf Lager?

Doch!
Wie hat er denn das Vertrauen überhaupt ERST EINMAL gewonnen?
Mit signierten Uckmucks etwa?
Da haben die Söldner vor Freude gleich noch ne Flasche Wein entkorkt. [[freude]]

Was für ein Schlag? Ich gebe ihm Recht. Das Vertrauen ist das Wesentliche. Das Zählmaterial ist sekundär.

Hier nochmals für Dich extra zum Nachlesen und das Wesentliche habe ich FETT gemacht.

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen. Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.

Die Beute können niemals zu Beginn virtulle Uckmucks sein, sondern es muß etwas REALES her, damit die Söldner überhaupt aufsatteln.

WIR REDEN VOM BEGINN DER GELDENSTEHUNG!
Kommt denn das irgendwann mal in die Windungen?

Vergiss es. Die Intrinsiker stehen in der Unterhose da, nach diesem Schlag ins Kontor.

[[freude]] Kreisch! [[freude]]

Ob Du eine Währung an ein Metall oder wie heute an unterschiedlichste Arten Pfand bindest, spielt keine Rolle. Da Geld aber grundsätzlich von der Gesamtwirtschaft produziert wird, wäre es grotesk, wenn es lediglich an ein einzelnes Produkt (Gold, Silber, Bronze, Skalps) gebunden würde.

Wir wollen hier nicht wissen, wie das jetzt mit dem Geld so geht, sondern wir wollen wissen, wie es BEGANN.

HAAAAAAALLOOOOOOOOO!! Ist da Jemand!

Bei der Kreditabteilung verlangt niemand nach intrinsischen Werten, sondern nach Dokumenten (Papier oder Tontafeln), die reichlich Forderungen oder andere Assets ohne intrinsischen Wert bestätigen.

Aha, wenn also die Urkunde ein WERTLOSES Grundstück (z.B. auf dem Mond), also OHNE intrinsischen Wert bestätigt, dann klappt es auch mit dem Kredit.
Und wenn ich meine Penny-Stock-Aktien, der in die Pleite gegangenen Firma in meinem Depot, welches gerade wertmäßig zusammen schnurrte, als Besicherung vorweise, dann bekommt der Kreditsachbearbeiter leuchtende Augen.
Und dann fragt er mich: Können wir ihre Kreditlinie vielleicht noch um 30.000 erhöhen?
Super. so funktioniert die Welt. Warum bin ich nie darauf gekommen? [[zigarre]]

Mit diesen Infos und den besten Grüssen an die Intrinsiker

Mit diesen Infos solltest Du Dich dringend als Leiter einer Kreditabteilung bewerben.
Mit dieser Bank kann es künftig nur noch aufwärts gehen. [[zwinker]]

mfG
nereus

2. Lektion für die Intrinsiker

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 16:34 vor 3268 Tagen @ nereus 9417 Views

bearbeitet von Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 16:44

Hallo Zara!

Hallo nereus!!

Du schreibst: Ja, weil Dich das Wesentliche nicht interessiert. Du
glaubst ja auch an das patriarchalisch verseuchte Märchen vom
intelligenten Designer (jeder killt jeden).

Du kannst gerne glauben was Du willst und ich glaube, was ich will.
Der Hinweis auf das patriarchalisch verseuchte Märchen ist ein weiteres
Indiz, daß Du weitestgehend als Ideologe unterwegs bist.

Ja, entweder man hat Ideale, oder man hat keine.

Das bestätigt
Dir @MausS jedes Mal neu, aber die Botschaft kommt bei Dir nie an.

Dessen 'Bestätigungen' sind für mich bestenfalls ein Kontraindikator, wie auch Deine. Die Alien-Verschwörung ist so absurd wie Deine Verschwörungstheorien, in welchen sämtliche Terrorattacken, Flugzeugabstürze und Amokläufe das Werk des 'Schweinesystems' (Zionisten-Freimaurer) sind.

Eine Unze Bitcoin hat auch keinen intrinsischen Wert, und dennoch
kostet jede davon gut 400 Dollar, aktuell, und Du kannst damit einkaufen
gehen. Der Wert ergibt sich einzig und allein durch Nachfrage, und nicht
durch das Ding an sich.

Ja, aber wir sprachen von der Geldentstehung und nicht von den heutigen
Gegebenheiten und Realitäten.

Das war schon immer so mit der Intrinsik. Die gibt es nicht. Der Wert eines Produktes/Naturals bemisst sich einzig und allein durch Nachfrage.

Du mußt zurück auf LOS und sollst nicht über die Lage in der
Schloßallee fabulieren.

Waffenmetalle. Man lese PCM's Traktat zu diesem Thema.

Habe ich, es hat mich aber nicht vollständig überzeugt.


Wir lächeln auch über die Fabeln der Intrinsiker. Metall an sich ist
so wertvoll oder wertlos wie ein Stein. Je nachdem, ob es Völker gibt, die
es nachfragen, entsteht ein Nachfragewert, oder eben nicht.

Du kannst das ja halten wie ein Bier- oder Schnapsglas, aber die
Edelmetalle spielten nun einmal in der Geschichte des Geldes eine
wesentliche Rolle, völlig unabhängig davon, ob Dir das genehm ist oder
nicht.

Aber nicht weil sie einen intrinsischen Wert hatten, sondern weil damit erstens am Einfachsten Waffen hergestellt werden konnten und zweitens eine Parität zu Naturalabgaben. Naturalabgaben waren die ersten Abgaben. Metalle kamen später.

Auf mein Tröööt zu den Rentnern und Anleihehaltern bei der
Geldentstehung entgegnest Du nun:

Selbstverständlich. Der Schwarm. Wer wohl sonst? Mir schon klar. Aus
Deiner Sicht wird der Schwarm von den ewig gleichen Einzelfiguren bis ins
Detail durch die Gegend gesteuert. Dies hast Du immerhin mit Ashitaka
gemein. Der glaubt auch an das Märchen von der Generalplanung.

Das übliche Schwenken des Weihrauch-Räucher-Gefäßes vor dem Altar des
Geld-Götzen.
Wir antworten nicht auf die Kritik sondern schwurbeln uns die Welt
zurecht.

Welche Kritik? Habe ich ein Argument irgendwo verpasst?

Was hat denn Deine wirklich gelungene Renten- und Anleihenposse [[lach]]
zu Beginn der Geldentstehung mit geostrategischen Planungen der Neuzeit zu
tun?

Das hat damit zu tun, dass die Macht immer beim Schwarm liegt, und nicht bei irgendwelchen Götzen, die Ihr überall an die Wand malt, wo es nur Wände gibt.

Bis Du es verlierst, natürlich. Hast Du keine schwierigeren Fragen
auf Lager?

Doch!
Wie hat er denn das Vertrauen überhaupt ERST EINMAL gewonnen?

Wie gewinnst Du denn Dein Vertrauen? Ich meine jetzt nicht bei mir, aber es gibt bestimmt Leute, die Dir und Deinen kruden Ideen und Ideologien vertrauen.

Mit signierten Uckmucks etwa?
Da haben die Söldner vor Freude gleich noch ne Flasche Wein entkorkt.
[[freude]]

Ich postuliere bekanntlich keinen Herrscher, sondern, ähnlich wie Hinterbänkler, eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch gemeinsamen Beschluss des Schwarms. Man beschloss, sich in grösseren Einheitung zusammenzuschliessen. Später konnten diese Hyperkollektive dann missionieren und gewaltsam weitere Widerspenstige Gemeinschaften vereinnahmen. Das kennen wir ja aus der Religion, die Du vertrittst.
Man begann Vieh zu züchtigen, und darauf dann halt auch Menschen, nachdem die Züchtiger erkannt hatten, dass männliche Wesen erstens auch eine Rolle spielen bei der Zeugung des Nachwuchses, und damit männliche Götter installieren konnten, die nach und nach über die Jahrhunderte und Jahrtausende die weiblichen verdrängten.

Kommunen schlossen sich zusammen und die Abgaben wurden nicht mehr innerhalb der Blutsgemeinschaft geteilt, sondern innerhalb eines Grosskollektivs. Ein Grosskollektiv bedarf der Komplexität wegen aber der Arbeitsteilung. Die Abgaben mussten überwacht werden, weil man sich in einem Grosskollektiv grundsätzlich nicht über den Weg traut. Ein Teil der Abgaben (Vieh und Getreide) musste somit an Leute umverteilt werden, die selber nichts sammelten oder produzierten (Wächter, Organisatoren, Eintreiber, Spitzel usw.).

Was für ein Schlag? Ich gebe ihm Recht. Das Vertrauen ist das
Wesentliche. Das Zählmaterial ist sekundär.

Hier nochmals für Dich extra zum Nachlesen und das Wesentliche habe ich
FETT gemacht.

Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst
und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen,

seine Räuberbande an der Beute
(Abgabenproklamation) angemessen
zu beteiligen. Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit
Uckmucks, sondern nur mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.

Die Beute können niemals zu Beginn virtulle Uckmucks sein, sondern es
muß etwas REALES her, damit die Söldner überhaupt aufsatteln.

Logisch. Naturalabgaben standen am Anfang (Shekel Getreide). Uckmuckudu ist für mich der Schwarm. Er beschloss, den Dienstleistern Naturalien zu versprechen für deren Dienste. Die Produzierenden waren somit gezwungen, Surplus zu erwirtschaften.

WIR REDEN VOM BEGINN DER GELDENSTEHUNG!
Kommt denn das irgendwann mal in die Windungen?

Siehe oben.

Vergiss es. Die Intrinsiker stehen in der Unterhose da, nach diesem
Schlag ins Kontor.

[[freude]] Kreisch! [[freude]]

Ob Du eine Währung an ein Metall oder wie heute an unterschiedlichste
Arten Pfand bindest, spielt keine Rolle. Da Geld aber grundsätzlich von
der Gesamtwirtschaft produziert wird, wäre es grotesk, wenn es lediglich
an ein einzelnes Produkt (Gold, Silber, Bronze, Skalps) gebunden würde.

Wir wollen hier nicht wissen, wie das jetzt mit dem Geld so geht, sondern
wir wollen wissen, wie es BEGANN.

HAAAAAAALLOOOOOOOOO!! Ist da Jemand!


Siehe oben, mit Naturalabgaben.

Bei der Kreditabteilung verlangt niemand nach intrinsischen Werten,
sondern nach Dokumenten (Papier oder Tontafeln), die reichlich Forderungen
oder andere Assets ohne intrinsischen Wert bestätigen.

Aha, wenn also die Urkunde ein WERTLOSES Grundstück (z.B. auf dem Mond),
also OHNE intrinsischen Wert bestätigt, dann klappt es auch mit dem
Kredit.

Es gibt, wie erläutert, keinen intrinsischen Wert. Wert entsteht ausschliesslich durch Nachfrage.
Verstehst Du das nicht?

Und wenn ich meine Penny-Stock-Aktien, der in die Pleite gegangenen Firma
in meinem Depot, welches gerade wertmäßig zusammen schnurrte, als
Besicherung vorweise, dann bekommt der Kreditsachbearbeiter leuchtende
Augen.
Und dann fragt er mich: Können wir ihre Kreditlinie vielleicht noch um
30.000 erhöhen?
Super. so funktioniert die Welt. Warum bin ich nie darauf gekommen?
[[zigarre]]

Was soll der Schmarren?

Mit diesen Infos und den besten Grüssen an die Intrinsiker

Mit diesen Infos solltest Du Dich dringend als Leiter einer
Kreditabteilung bewerben.
Mit dieser Bank kann es künftig nur noch aufwärts gehen. [[zwinker]]

Wenn Du nicht begreifst, dass ein Wert ausschliesslich durch Nachfrage entsteht, dann kann ich auch nicht helfen. Dass es für Penny-Stocks und Grundstücke auf dem Mond eine Nachfrage gibt, habe ich meiner Erinnung nach nirgends auch nur ansatzweise behauptet.

Beste Grüsse, Zara

Jetzt wird es spannend

KK, Mittwoch, 02.03.2016, 17:23 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9398 Views

Hallo Zara,

Ich postuliere bekanntlich keinen Herrscher, sondern, ähnlich wie
Hinterbänkler, eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch
gemeinsamen Beschluss des Schwarms. Man beschloss, sich in grösseren
Einheitung zusammenzuschliessen. Später konnten diese Hyperkollektive dann
missionieren und gewaltsam weitere Widerspenstige Gemeinschaften
vereinnahmen. Das kennen wir ja aus der Religion, die Du vertrittst.
Man begann Vieh zu züchtigen, und darauf dann halt auch Menschen, nachdem
die Züchtiger erkannt hatten, dass männliche Wesen erstens auch eine
Rolle spielen bei der Zeugung des Nachwuchses, und damit männliche Götter
installieren konnten, die nach und nach über die Jahrhunderte und
Jahrtausende die weiblichen verdrängten.

Kommunen schlossen sich zusammen und die Abgaben wurden nicht mehr
innerhalb der Blutsgemeinschaft geteilt, sondern innerhalb eines
Grosskollektivs. Ein Grosskollektiv bedarf der Komplexität wegen aber der
Arbeitsteilung. Die Abgaben mussten überwacht werden, weil man sich in
einem Grosskollektiv grundsätzlich nicht über den Weg traut. Ein Teil der
Abgaben (Vieh und Getreide) musste somit an Leute umverteilt werden, die
selber nichts sammelten oder produzierten (Wächter, Organisatoren,
Eintreiber, Spitzel usw.).

Bis dahin gehe ich d’accord.

Aber ab dann wird es doch erst spannend!

Wie ist die Uckmuck-Geschichte weiterzuspinnen bis endlich die Uckmucks die Naturalien ablösten?

Wann, wodurch und warum überhaupt kam der Uckmuck ins Tal der Uckmucker?

Wann wurde aus dem im Tal lebenden Kollektiv ein Staatsgebilde Uckmuckistan?

Wann war die Komplexität soweit fortgeschritten, daß Geld eine sinnhafte/erforderliche???
Fortführung darstellte?

Hast Du erzählende Antworten?

Bin sehr gespannt.

Freundliche Grüße
KK

machen wir es kurz ;-)

nereus @, Mittwoch, 02.03.2016, 18:04 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9540 Views

Hallo Zara!

Du schreibst: Es gibt, wie erläutert, keinen intrinsischen Wert. Wert entsteht ausschliesslich durch Nachfrage. Verstehst Du das nicht?

Möglicherweise verstehst Du hier etwas nicht.

Der innere Wert einer Sache/ eines Objektes ergibt sich aus ihren/dessen Eigenschaften.
Diese Eigenschaften werden DANN nachgefragt.
Wenn das nachgefragte Produkt oder die Sache diese Eigenschaften NICHT besäßen, würden sie auch nicht nachgefragt.

Hast Du’s jetzt?
ZUERST kommt die Eigenschaft und DANN kommt die Nachfrage.

Nach Deiner Logik kommt jedoch zuerst die Nachfrage und dann der Wert, der sich angeblich aus der Nachfrage ergibt.

Frage in die Schweiz: Warum fragt man denn ein Produkt überhaupt nach?
Um der Nachfrage willen oder wegen der Produkteigenschaften?
Oder, wie kommt der Wert in das Produkt?
Weil es nachgefragt wird oder weil es die Eigenschaften besitzt und die Nachfrager genau darauf scharf sind?

Du verwechselst den Preis mit dem Wert.
So etwas darf aber einem Ur-Debitisten einfach nicht passieren. [[freude]]

mfG
nereus

Der Debitismus kennt nur Preis, keinen Wert (oT)

Orlando ⌂ @, Mittwoch, 02.03.2016, 18:26 vor 3268 Tagen @ nereus 9771 Views

- kein Text -

Nachfrage bestimmt Geldwert eines Gegenstands

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 18:42 vor 3268 Tagen @ nereus 9414 Views

Hallo Zara!

Hallo nereus!!

Du schreibst: Es gibt, wie erläutert, keinen intrinsischen Wert.
Wert entsteht ausschliesslich durch Nachfrage. Verstehst Du das nicht?

Möglicherweise verstehst Du hier etwas nicht.

Der innere Wert einer Sache/ eines Objektes ergibt sich aus ihren/dessen
Eigenschaften.
Diese Eigenschaften werden DANN nachgefragt.
Wenn das nachgefragte Produkt oder die Sache diese Eigenschaften NICHT
besäßen, würden sie auch nicht nachgefragt.

Hast Du’s jetzt?
ZUERST kommt die Eigenschaft und DANN kommt die Nachfrage.

Das ergibt auch keinen Sinn. Denn Eigenschaften haben alle Dinge, selbst die virtuellen. Es ist deshalb sinnlos, wenn Ihr Gewaltmetallfreaks behauptet, dieses habe einen intrinsischen Wert im Unterschied zu Forderungsdokumenten, die ihrerseits durch allerlei Pfand gedeckt sind.

Nach Deiner Logik kommt jedoch zuerst die Nachfrage und dann der Wert, der
sich angeblich aus der Nachfrage ergibt.

Ja, weil alle Dinge irgendwelche Eigenschaften haben. Geldwert erhalten sie erst durch Nachfrage.

Frage in die Schweiz: Warum fragt man denn ein Produkt überhaupt nach?

Weil man es haben will/muss.

Um der Nachfrage willen oder wegen der Produkteigenschaften?

Die Produkteigenschaften des Gewaltmetalls werden nur in gewalttätigen Populationen nachgefragt. Die Eigenschaften von Bronze beispielsweise sind den unverstaatlichten Naturmenschen vergleichsweise schnuppe.

Oder, wie kommt der Wert in das Produkt?

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber: Durch Nachfrage.

Weil es nachgefragt wird oder weil es die Eigenschaften besitzt und die
Nachfrager genau darauf scharf sind?

Weil Nachfrager je nach Zeitgeist auf ganz bestimmte Eigenschaften aus sind. Eine Unze Bitcoin ist heute demzufolge wesentlich mehr wert als eine Unze Silber, auch wenn Leute wie Peter Schiff hier nur noch staunen können.

Du verwechselst den Preis mit dem Wert.
So etwas darf aber einem Ur-Debitisten einfach nicht passieren.
[[freude]]

Wir sprechen hier doch wohl von Geldwert, oder? Aber auch Gebrauchswert entsteht erst durch Nachfrage. Der Wert an sich ist beim Metall bestimmt nicht höher als bei Sandstein.

Grüsse, Zara

Betreff: Frustration :-(

nereus @, Donnerstag, 03.03.2016, 13:53 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9183 Views

Hallo Zara!

Du schreibst wegen des Wertes und der Eigenschaften.

Das ergibt auch keinen Sinn. Denn Eigenschaften haben alle Dinge, selbst die virtuellen. Es ist deshalb sinnlos, wenn Ihr Gewaltmetallfreaks behauptet, dieses habe einen intrinsischen Wert im Unterschied zu Forderungsdokumenten, die ihrerseits durch allerlei Pfand gedeckt sind.

Ich habe nicht gesagt, daß es um Eigenschaften an sich geht, Du Schlauberger, sondern um Eigenschaften die NACHFRAGE generieren.
Muß man Dir jede Kleinigkeit im Detail wie einem Fünfjährigen erklären?

Ja, weil alle Dinge irgendwelche Eigenschaften haben. Geldwert erhalten sie erst durch Nachfrage.

Man muß es tatsächlich.
Und dann mogelt der Spitzbube auch noch den Geldwert dazu, von dem zuvor keine Rede war.
Warum fragt ein Nachfrager eine Produkt oder eine Sache nach?
Weil diese einfach nur Eigenschaften besitzen oder weil es BESTIMMTE Eigenschaften hat, die eben deren Werthaltigkeit (z.B. Gebrauchsfähigkeit) ausmachen?

Wenigstens kommst Du mit dieser Frage, warum fragt man überhaupt Produkte nach, noch klar, um wenig später wieder im Dreieck zu springen.
Daher formuliere ich die Frage nochmals KLAR und DEUTLICH im ZUSAMMENHANG.

Warum fragt man denn ein Produkt überhaupt nach?
Um der Nachfrage willen oder wegen der Produkteigenschaften?

Deine Antwort darauf: Die Produkteigenschaften des Gewaltmetalls werden nur in gewalttätigen Populationen nachgefragt. Die Eigenschaften von Bronze beispielsweise sind den unverstaatlichten Naturmenschen vergleichsweise schnuppe.

@Zara, willst Du eine sachliche Diskussion führen oder willst Du einfach nur Deinen abgestandenen Quark unter’s Volk bringen?
Ich habe nicht nach albernen Gewaltmetall oder sonst welchen philosophischen Deutungen gefragt, sondern warum Nachfrage nach Produkten und Dingen ÜBERHAUPT entsteht.

WARUM FRAGT DER NACHFRAGER NACH?
Weil er die nachgefragte Sache für nützlich/sinnvoll/wertvoll erachtet?
Nur, warum tut er das überhaupt?
Muß ich Dich jetzt an der Hand nehmen und durch ein Warenhaus führen, um die Leute in den verschiedenen Etagen zu fragen: Warum möchten Sie diese Jacke, Hose, dieses Buch, diese Kamera, diesen Fernseher, diese Flasche Wein usw. KAUFEN?

Bei diesem infantilen Gedankengut kann dann die Frage – wie kommt der Wert ins Produkt – natürlich auch nur so ausfallen

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber: Durch Nachfrage.

Dann bewege Dich mal in eine Marketing-Abteilung und frage die Leute, wie sie ihr Produkt bewerben, UM überhaupt NACHFRAGE zu erzeugen.

Weil Nachfrager je nach Zeitgeist auf ganz bestimmte Eigenschaften aus sind.

Aha! Es sind also DOCH die Eigenschaften.
Das wurde doch vorher noch konsequent geleugnet und nun muß er doch klein bei geben. [[freude]]
Übrigens, das der Zeitgeist hinsichtlich des Nutzens und der DARAUS RESULTIERENDEN NACHFRAGE sich ändert, werde ich nicht in Abrede stellen.

Wir sprechen hier doch wohl von Geldwert, oder?

Nein, wir sprechen vom Wert, der sich zunächst aus Wertschätzung oder Nutzwert ableitet. Erst wenn dieser existiert, kann überhaupt NACHFRAGE entstehen

Aber auch Gebrauchswert entsteht erst durch Nachfrage.

Ich gebe es auf.
Es hat keinen Sinn.
Das ist Kindergarten-Niveau!

Wenn solche Kleinigkeiten nicht klar sind, was soll denn dann aus einer verständlichen Erklärung über die Geldentstehung werden. [[sauer]]

mfG
nereus

Alle Dinge haben intrinsische Eigenschaften

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 19:44 vor 3267 Tagen @ nereus 9174 Views

Hallo Zara!

Hallo nereus!!

Du schreibst wegen des Wertes und der Eigenschaften.

Das ergibt auch keinen Sinn. Denn Eigenschaften haben alle Dinge,
selbst die virtuellen. Es ist deshalb sinnlos, wenn Ihr Gewaltmetallfreaks
behauptet, dieses habe einen intrinsischen Wert im Unterschied zu
Forderungsdokumenten, die ihrerseits durch allerlei Pfand gedeckt sind.

Ich habe nicht gesagt, daß es um Eigenschaften an sich geht, Du
Schlauberger, sondern um Eigenschaften die NACHFRAGE generieren.

Ja und?

Muß man Dir jede Kleinigkeit im Detail wie einem Fünfjährigen
erklären?

Du hast die Fabel mit dem intrinsischen Wert immer noch nicht erklärt. Alle Dinge zeichnen sich durch intrinsische Eigenschaften aus. Eigenschaften erhalten jedoch erst einen höheren subjektiven Wert, wenn sie nachgefragt werden (gebraucht werden wollen). Ansonsten haben alle Dinge den gleichen Wert.

mfG
nereus

Beste Grüsse, Zara

von der Fabel zur Lösung

nereus @, Freitag, 04.03.2016, 09:02 vor 3266 Tagen @ Zarathustra 9119 Views

Hallo Zara!

Du schreibst: Du hast die Fabel mit dem intrinsischen Wert immer noch nicht erklärt.

Dann machen wir das jetzt einmal.

Intrinsisch bedeutet ursprünglich „innerlich“ oder „nach innen gewendet“, in einer späteren Umdeutung auch „von innen her kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsisch

Alle Dinge zeichnen sich durch intrinsische Eigenschaften aus.

Ja.

Eigenschaften erhalten jedoch erst einen höheren subjektiven Wert, wenn sie nachgefragt werden (gebraucht werden wollen).

Nein, denn die Eigenschaft ist doch schon da.
Und aufgrund dieser Eigenschaften kann erst Nachfrage entstehen.
Du mogelst Dich jetzt über den Geldwert, der letztlich im Preis seinen Niederschlag findet, heraus.
Doch der Gebrauchswert, der die Nachfrage letztlich generiert, muß bereits existieren.
Das bei produzierten Waren sich die Dinge komplexer gestalten, brauchen wir nicht erörtern, denn Rohmaterial wird nur nachgefragt wegen der Weiterverarbeitung, aber das spielt jetzt keine Rolle.

Falls Dir das zu kompliziert ist, darfst Du gerne die 3 nachfolgenden Fragen beantworten.

1. Wurde der Apfel erst genießbar, als ihn der Nachfrager aus der Palette griff und sind die anderen 38, noch nicht ergriffenen, Äpfel dann ungenießbar und somit wertlos?

2. Werden Äpfel erst eßbar, wen wir darüber nachdenken, daß sie nicht giftig sein könnten oder verfügen sie über diese Eigenschaft – nicht giftig zu sein – bereits ohne diese Überlegung?

3. Warum fragen Menschen bestimmte Güter nach? Weil alle in einer Reihe stehen und kaufen wollen oder weil im Angebot ein Artikel erschien, der über super intrinsische [[freude]] Eigenschaften verfügt?

Bei Frage 3 muß ich allerdings eine kleine Einschränkung machen.
Ich habe mich in den späten Achtzigern in einem DDR-Schallplatten-Laden in Ostberlin angestellt, in der Hoffnung eine Top-LP zu bekommen, ohne allerdings zu wissen, was es denn überhaupt gab. Das war ein Fehler, denn die Musik (ich glaube es war Angelo Branduardi) gefiel mir nicht besonders, aber nicht erst nach dem SPÄTEREN Reinhören, sondern weil ich ihn ZUVOR schon anderswo gehört hatte.

Ich fragte also in diesem konkreten Fall tatsächlich wegen der Nachfrager nach und nicht wegen dem für mich wichtigen Gebrauchsgut.
Ich unterstelle aber mal, daß es nicht allen in der Reihe so ging und manche gerne zugriffen. [[zwinker]]

mfG
nereus

Was für den einen ein Wert ist, ist für den anderen ein Unwert

Zarathustra, Freitag, 04.03.2016, 09:29 vor 3266 Tagen @ nereus 9035 Views

Hallo Zara!

Guten Morgen nereus!!

Du schreibst: Du hast die Fabel mit dem intrinsischen Wert immer noch
nicht erklärt.

Dann machen wir das jetzt einmal.

Intrinsisch bedeutet ursprünglich „innerlich“ oder „nach innen
gewendet“, in einer späteren Umdeutung auch „von innen her kommend“.
Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu
dem, was er ist.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsisch


Eben. Gilt für alle Dinge gleichermassen, egal ob sie nachgefragt werden oder nicht.

Wertschätzungen sind rein subjektiv. Für die einen Lebewesen haben Gewalt-Metalle einen Gebrauchswert (Zivilisten), für andere vielleicht eher giftige Schwefelgase (Bakterien).

Was für den einen ein Wert ist, ist für den anderen ein Unwert.

Grüsse, Zara

das war klar - typisch @Zara

nereus @, Freitag, 04.03.2016, 13:47 vor 3266 Tagen @ Zarathustra 9051 Views

Hallo Zara!

Du suchst Dir die Rosinen aus dem Kuchen und fertig ist die Angelegenheit.

Du schreibst: Eben. Gilt für alle Dinge gleichermassen, egal ob sie nachgefragt werden oder nicht. Wertschätzungen sind rein subjektiv. Für die einen Lebewesen haben Gewalt-Metalle einen Gebrauchswert (Zivilisten), für andere vielleicht eher giftige Schwefelgase (Bakterien).
Was für den einen ein Wert ist, ist für den anderen ein Unwert.

Natürlich sind Wertschätzungen subjektiv, aber diese hohen oder niedrigen Wertschätzungen generieren nicht die Eigenschaften einer Sache/Ware usw..
Diese Eigenschaften sind SCHON da. Und weil es sie gibt, werden sie SPÄTER nachgefragt.

Das kann doch nicht so schwer sein - Kruzifix!
Daher stelle ich die vorherigen Fragen erneut. Irgendwann wird Dir schon noch eine Antwort darauf einfallen. [[freude]]

1. Wurde der Apfel erst genießbar, als ihn der Nachfrager aus der Palette griff und sind die anderen 38, noch nicht ergriffenen, Äpfel dann ungenießbar und somit wertlos?
2. Werden Äpfel erst eßbar, wen wir darüber nachdenken, daß sie nicht giftig sein könnten oder verfügen sie über diese Eigenschaft – nicht giftig zu sein – bereits ohne diese Überlegung?
3. Warum fragen Menschen bestimmte Güter nach? Weil alle in einer Reihe stehen und kaufen wollen oder weil im Angebot ein Artikel erschien, der über super intrinsische Eigenschaften verfügt?

Beste Grüße in’s Toblerone-Land,
nereus

Die Nachfrage ist bestimmend

KK, Freitag, 04.03.2016, 14:33 vor 3266 Tagen @ nereus 8987 Views

Hallo nereus,

Natürlich sind Wertschätzungen subjektiv, aber diese hohen oder
niedrigen Wertschätzungen generieren nicht die Eigenschaften einer
Sache/Ware usw..
Diese Eigenschaften sind SCHON da. Und weil es sie gibt, werden sie
SPÄTER nachgefragt.

Ja, die Eigenschaften einer Sache/Ware, eines geschriebenen Buches und auch gesprochener Worte sind SCHON da.

Aber diese Eigenschaften generieren aus sich heraus noch keine Nachfrage.

Wäre dies so, bräuchte sich ein Unternehmer, Autor und sonstige Hersteller keine Gedanken um die liebe Kundschaft zu machen, denn die würde das Produkt Dank seiner super intrinsischen Eigenschaften komplett vom Markt nehmen. Dem ist aber nicht so.

Es geht immer um die individuelle Wertschätzung und die damit sich ergebende Nachfrage, selbst wenn das größere Auto des Nachbarn letztlich der Anstoß der Wertzumessung ist (Wertschätzung durch Neid, soziale Erhöhung etc.).

Letztlich ergibt sich individuelle Wertschätzung auch aus der individuellen Lebenssituation.

Jeweils im Herbst betrachte ich nachdenklich das abgefallene ungenutzte Obst auf den Streuobstwiesen in der näheren Umgebung.

Der intrinsische Wert dieses Obstes ist unbestritten, trotzdem ist die Nachfrage annähernd null. Nach dem G.O. wird die Wertschätzung/ Nachfrage sich dramatisch ändern bei gleichgebliebenem intrinsischen Wert.

Fazit: Ja, der intrinsische Wert ist vorhanden; gewichtet wird er einzig durch die Nachfrage.

Freundliche Grüße
KK

Aepfel und Birnen und Gift

Zarathustra, Freitag, 04.03.2016, 14:36 vor 3266 Tagen @ nereus 9106 Views

bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 04.03.2016, 14:39

Hallo Zara!

Hallo nereus!!

Du suchst Dir die Rosinen aus dem Kuchen und fertig ist die
Angelegenheit.

Ja, weil sich dann der irrelevante Rest des Beitrages erübrigt.

Du schreibst: Eben. Gilt für alle Dinge gleichermassen, egal ob sie
nachgefragt werden oder nicht. Wertschätzungen sind rein subjektiv. Für
die einen Lebewesen haben Gewalt-Metalle einen Gebrauchswert (Zivilisten),
für andere vielleicht eher giftige Schwefelgase (Bakterien).
Was für den einen ein Wert ist, ist für den anderen ein Unwert.

Natürlich sind Wertschätzungen subjektiv,

Eben ...

aber diese hohen oder
niedrigen Wertschätzungen generieren nicht die Eigenschaften einer
Sache/Ware usw..

So ist es.

Diese Eigenschaften sind SCHON da. Und weil es sie gibt, werden sie
SPÄTER nachgefragt.

Oder auch nicht; was - wie gesagt - für die Einen einen Wert darstellt, stellt für die Anderen gar keinen Wert oder gar einen Unwert dar.

Das kann doch nicht so schwer sein - Kruzifix!
Daher stelle ich die vorherigen Fragen erneut. Irgendwann wird Dir schon
noch eine Antwort darauf einfallen. [[freude]]

Komische Fragen. Aber na gut, weil Du's bist, einer meiner absoluten Lieblingsschreiber.[[top]]

1. Wurde der Apfel erst genießbar, als ihn der Nachfrager aus der Palette
griff und sind die anderen 38, noch nicht ergriffenen, Äpfel dann
ungenießbar und somit wertlos?

Für die Einen sind sie geniessbar, für die Andern nicht. Für die Einen sind die intrinsischen Eigenschaften eines Apfels wertvoll, für andere wiederum überhaupt nicht. Diabetiker sollten auch aufpassen, dass sie nicht zu viel von den intrinsischen Eigenschaften der Aepfel abbekommen.

2. Werden Äpfel erst eßbar, wen wir darüber nachdenken, daß sie nicht
giftig sein könnten oder verfügen sie über diese Eigenschaft – nicht
giftig zu sein – bereits ohne diese Überlegung?

Wenn Du eine Apfel-Allergie hast, sind sie nicht essbar. Wenn nicht, dann schon. Und wie gesagt: Bakterien lieben unter Umständen die intrinsischen Eigenschaften von Dingen, die Du nicht nachfragst und als für Dich wertlos oder gar gefährlich taxierst. Objektiv sind sie es jedoch genauso wenig wie ein Apfel. Die Einen fragen die intrinsischen Eigenschaften von Metall nach, andere wiederum lieber jene eines Picasso-Gemäldes.

3. Warum fragen Menschen bestimmte Güter nach? Weil alle in einer Reihe
stehen und kaufen wollen oder weil im Angebot ein Artikel erschien, der
über super intrinsische Eigenschaften verfügt?

Alle intrinsischen Eigenschaften sind gleichermassen super. Die Frage ist lediglich, für wen.

Beste Grüße in’s Toblerone-Land,
nereus

Beste Grüsse zurück ins Land der Spießer und Spitzel, dessen Insassen von Neid und Niedertracht getriebene Charaktere sind, oder wie ging das Zitat nochmals, das Du uns verlinkt hattest?

Zara

Über die wissenschaftliche Fahnenstange hinausgeschossen

trosinette @, Mittwoch, 02.03.2016, 19:06 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9282 Views

Guten Tag,

eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch gemeinsamen Beschluss des Schwarms.

sollten wir unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten statt „durch gemeinsamen Beschluss des Schwarms“ nicht besser sagen „keine Ahnung wieso es begann“? Auch wenn "keine Ahnung" in deinem Vokabular nicht vorkommt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich weiss, dass ich ...

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 19:30 vor 3268 Tagen @ trosinette 9405 Views

bearbeitet von Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 19:41

Guten Tag,

Guten Abend

eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch gemeinsamen Beschluss

des Schwarms.

sollten wir unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten statt „durch
gemeinsamen Beschluss des Schwarms“
nicht besser sagen „keine
Ahnung wieso es begann“
? Auch wenn "keine Ahnung" in deinem Vokabular
nicht vorkommt.

Das könnte man immer sagen, auch bei den offensichtlichsten Dingen. Auch Sokrates soll einmal gesagt haben: "Ich weiss, dass ich nichts weiss". Dennoch hat er viel Wissenswertes von sich gegeben.

Habe die Ehre

Zara

Beschlüsse des Schwarms

nemo, Mittwoch, 02.03.2016, 19:38 vor 3268 Tagen @ trosinette 9390 Views

bearbeitet von nemo, Mittwoch, 02.03.2016, 19:47

eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch gemeinsamen Beschluss

des Schwarms.

sollten wir unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten statt „durch
gemeinsamen Beschluss des Schwarms“
nicht besser sagen „keine
Ahnung wieso es begann“
? Auch wenn "keine Ahnung" in deinem Vokabular
nicht vorkommt.


Danke. [[zwinker]]

… der gemeinsame Beschluss des Schwarms… klingt schon arg nach
Esoterik, denn wann hätte der Schwarm mal etwas gemeinsam
beschlossen?

In dem Moment, in dem die Menschheit als Ganzes einen Beschluss
fasst, müsste man ihr von Herzen gratulieren. So sehen es zumindest
einige Esoteriker, die genau diesen Prozess als den entscheidenden
Evolutionschritt in eine neue Ära betrachten, die aus dem Egoismus
und dem Vorteils-Denken hinaus führt.

So könnte die Menschheit z.B. beschließen den Frieden zu erhalten,
sich nicht gegenseitig übers Ohr zu hauen, sich nicht auf Kosten
anderer zu bereichern und keinen Abfall ins Meer zu kippen.

Aber bis dahin werden noch einige Jahrhunderte vergehen und
der Leidensdruck wird noch mal um 100 Prozent steigen müssen.

Gruß
nemo

Vorteilsdenken innerhalb des Schwarms

Zarathustra, Mittwoch, 02.03.2016, 21:48 vor 3268 Tagen @ nemo 9411 Views

eine schleichend beginnende Arbeitsteilung durch gemeinsamen Beschluss

des Schwarms.

sollten wir unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten statt „durch
gemeinsamen Beschluss des Schwarms“
nicht besser sagen

„keine

Ahnung wieso es begann“[/i]? Auch wenn "keine Ahnung" in deinem

Vokabular

nicht vorkommt.

Danke. [[zwinker]]

… der gemeinsame Beschluss des Schwarms… klingt schon arg nach
Esoterik, denn wann hätte der Schwarm mal etwas gemeinsam
beschlossen?

Immer. Das ist das Wesen eines Schwarms.
Weit und breit keine Zentralmacht auszumachen:

https://www.google.ch/search?q=swarm+behavior&biw=1600&bih=736&source=lnms&...

In dem Moment, in dem die Menschheit als Ganzes einen Beschluss
fasst, müsste man ihr von Herzen gratulieren.

So sehen es zumindest
einige Esoteriker, die genau diesen Prozess als den entscheidenden
Evolutionschritt in eine neue Ära betrachten, die aus dem Egoismus
und dem Vorteils-Denken hinaus führt.

So könnte die Menschheit z.B. beschließen den Frieden zu erhalten,
sich nicht gegenseitig übers Ohr zu hauen, sich nicht auf Kosten
anderer zu bereichern und keinen Abfall ins Meer zu kippen.

Aber bis dahin werden noch einige Jahrhunderte vergehen und
der Leidensdruck wird noch mal um 100 Prozent steigen müssen.

Das ist eine etwas esoterisch-religiöse Betrachtung eines Schwarms. Auch innerhalb eines Schwarms gibt es Egoismus und Vorteilsdenken. In einem Bienenschwarm beispielsweise werden die Drohnen nach getaner Pflicht von den Arbeiterinnen getötet.

Die sogenannte Schöpfung ist keine Herz-Jesu-Veranstaltung.

Grüsse, Zara

Das Menschsein allein ergibt noch keinen Schwarm

nemo, Mittwoch, 02.03.2016, 23:07 vor 3268 Tagen @ Zarathustra 9301 Views

bearbeitet von nemo, Mittwoch, 02.03.2016, 23:29

Immer. Das ist das Wesen eines Schwarms.
Weit und breit keine Zentralmacht auszumachen:

https://www.google.ch/search?q=swarm+behavior&biw=1600&bih=736&source=lnms&...

Das ist eine etwas esoterisch-religiöse Betrachtung eines Schwarms. Auch
innerhalb eines Schwarms gibt es Egoismus und Vorteilsdenken. In einem
Bienenschwarm beispielsweise werden die Drohnen nach getaner Pflicht von
den Arbeiterinnen getötet.

Die sogenannte Schöpfung ist keine Herz-Jesu-Veranstaltung.


Der Denkfehler ist ganz einfach aufzulösen: Es gibt keinen Schwarm.
Es kann erst einen Schwarm geben, wenn es ein gemeinsames WOLLEN gibt.

Solange das nicht zutrifft, ist der Schwarm nur eine Vorstellung – reine Fiktion –
ein Gedankenkonstrukt, ohne realen Bezugspunkt. Das Menschsein allein
ergibt noch keinen Schwarm. Wenn man das versteht, versteht man auch
auch die Natur des Menschen und sein Dilemma. Edit: (Ignoranz, fehlende
Empathie, Egoismus, 3-dimensionales materielles Bewusstsein)

Solange es keine wirkliche kollektive Intelligenz als Ausdruck eines
gemeinsamen WOLLENS gibt, ist Schwarm-Intelligenz nichts weiter als:

Der kleinste gemeinsame Nenner oder Gemeinsam sind wir dümmer.

Gruß
nemo

Gemeinsames Wollen

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 11:43 vor 3267 Tagen @ nemo 9347 Views

Immer. Das ist das Wesen eines Schwarms.
Weit und breit keine Zentralmacht auszumachen:

https://www.google.ch/search?q=swarm+behavior&biw=1600&bih=736&source=lnms&...

Das ist eine etwas esoterisch-religiöse Betrachtung eines Schwarms.

Auch

innerhalb eines Schwarms gibt es Egoismus und Vorteilsdenken. In einem
Bienenschwarm beispielsweise werden die Drohnen nach getaner Pflicht

von

den Arbeiterinnen getötet.

Die sogenannte Schöpfung ist keine Herz-Jesu-Veranstaltung.

Der Denkfehler ist ganz einfach aufzulösen: Es gibt keinen Schwarm.
Es kann erst einen Schwarm geben, wenn es ein gemeinsames WOLLEN gibt.

Schwärme gibt es unzählige, und innerhalb eines Schwarms ist gegensätzliches Wollen auch etwas völlig alltägliches. Ein Schwarm bewegt sich nicht nach links, weil alle nach links wollen, sondern weil eine Uebermacht nach links will.

Grüsse, Zara

Wir wissen nicht warum...

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Donnerstag, 03.03.2016, 12:00 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9302 Views

Schwärme gibt es unzählige, und innerhalb eines Schwarms ist
gegensätzliches Wollen auch etwas völlig alltägliches. Ein Schwarm
bewegt sich nicht nach links, weil alle nach links wollen, sondern weil
eine Uebermacht nach links will.

Hallo Zarathustra,

ob eine Übermacht von Individuen nach links will ist unklar (oder aber vielleicht auch nicht).
Was klar ist, ist dass der Schwarm nach links will und alle Individuen den Schwarm bilden, innerhalb des Schwarms sind und bleiben.
Wenn alle Individuen nach links gegangen sind, wollten sie doch auch nach links gehen, oder?

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Schwarm hat mit Individuum inkompatible Bewusstseinsebene

Kurt @, Donnerstag, 03.03.2016, 12:22 vor 3267 Tagen @ Hinterbänkler 9371 Views

Hi,

Schwärme gibt es unzählige, und innerhalb eines Schwarms ist
gegensätzliches Wollen auch etwas völlig alltägliches. Ein Schwarm
bewegt sich nicht nach links, weil alle nach links wollen, sondern weil
eine Uebermacht nach links will.

Hallo Zarathustra,

ob eine Übermacht von Individuen nach links will ist unklar (oder aber
vielleicht auch nicht).

Was klar ist, ist dass der Schwarm nach links will und alle Individuen den
Schwarm bilden, innerhalb des Schwarms sind und bleiben.
Wenn alle Individuen nach links gegangen sind, wollten sie doch auch nach
links gehen, oder?

Das Individuum weiß nichts vom Wissen des Schwarms, vom Wollen des Schwarms und von (schwarmbezogen) links oder rechts. Ein Neuron im Sehzentrum weiß auch nichts davon, ob ich meine Augen nach links oder rechts drehen will oder soll, obwohl es daran beteiligt ist.

Das Neuron/Individuum handelt auf seiner eigenen Bewusstseinsebene in Interaktion mit allen anderen beteiligten Neuronen/Individuen. Je nachdem entsteht daraus ein Wollen des Schwarms nach links oder nach rechts.

LG Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Der Schwarm bildet sich, um ein Ziel zu erreichen...

nemo, Donnerstag, 03.03.2016, 12:16 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9311 Views

bearbeitet von nemo, Donnerstag, 03.03.2016, 12:45

Schwärme gibt es unzählige, und innerhalb eines Schwarms ist
gegensätzliches Wollen auch etwas völlig alltägliches. Ein Schwarm
bewegt sich nicht nach links, weil alle nach links wollen, sondern weil
eine Uebermacht nach links will.


Zu kurz gegriffen. Da alle Vögel des Schwarms in den Süden oder in den Norden
ziehen, hat der Schwarm ein gemeinsames Ziel. Der Schwarm bildet sich um
dieses Ziel zu erreichen.

Der Schwarm würde nicht funktionieren, wenn ein paar Vögel nach Westen und
ein paar nach Norden und andere in den Süden wollen.

Da jedoch alle Vögel einer Art zu einer bestimmten Zeit instinktiv die Klimazone
verlassen und in eine andere Region wechseln, gibt es ein gemeinsames WOLLEN.

Dieses WOLLEN wird durch den Schwarm erleichtert, daher spricht man hier von
Intelligenz. Das betrifft den optimalen Energiehaushalt während des Fluges und
die Vorteile der Gruppendynamik um das Ziel zu erreichen. Sobald das Ziel
erreicht wurde, löst sich der Schwarm wieder auf.

Hier trifft der Begriff Schwarmintelligenz zu.

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

Wenn man nun Menschen fragt was sie wollen, dann sind das vollkommen
unterschiedliche Dinge. Erst wenn eine Situation entsteht, die eine bestimmte
Handlungsweise notwendig macht, entsteht ein gemeinsames Ziel.

Gruß
nemo

Schwarmwille

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 12:47 vor 3267 Tagen @ nemo 9469 Views

Schwärme gibt es unzählige, und innerhalb eines Schwarms ist
gegensätzliches Wollen auch etwas völlig alltägliches. Ein Schwarm
bewegt sich nicht nach links, weil alle nach links wollen, sondern weil
eine Uebermacht nach links will.

Zu kurz gegriffen. Da alle Vögel des Schwarms in den Süden oder in den
Norden
ziehen, hat der Schwarm ein gemeinsames Ziel.

Sehr richtig.

Der Schwarm bildet sich um
dieses Ziel zu erreichen.

Der Schwarm würde nicht funktionieren, wenn ein paar Vögel nach Westen
und
ein paar nach Norden und andere in den Süden wollen.

Da jedoch alle Vögel einer Art zu einer bestimmten Zeit instinktiv die
Klimazone
verlassen und in eine andere Region wechseln, gibt es ein gemeinsames
WOLLEN.

Ja, und dennoch ist es denkbar, dass einige eher hier bleiben wollen, diese Idee jedoch verwerfen, sobald sie sehen, dass sie damit alleine zurückblieben. Eine menschliche, auf Konsens basierende Blutsgemeinschaft erreicht auch täglich gemeinsame Ziele, obwohl anfangs nicht alle Individuen den selben Weg gehen wollen. Der gemeinsame Weg wird im Konsens in Gesprächen gesucht und gefunden, oder zuweilen auch automatisch, indem eine Mehrheit der Individuen oder eine Mehrheit an Charisma im Schwarm den Weg vorschlägt und der Rest willig nachfolgt. Ist der grosse Rest nicht willig, so werden die Charismatiker auch nicht weiter alleine vorausgehen. Alle für alle.

Dieses WOLLEN wird durch den Schwarm erleichtert, daher spricht man hier
von
Intelligenz. Das betrifft den optimalen Energiehaushalt während des
Fluges und
die Vorteile der Gruppendynamik um das Ziel zu erreichen. Sobald das Ziel

erreicht wurde, löst sich der Schwarm wieder auf.

Hier trifft der Begriff Schwarmintelligenz zu.

Ja, es gibt Schwärme, die sich temporär formieren und solche, die permanent zusammen sind.

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

Was auch tatsächlich der alltägliche Fall ist, ansonsten es keine Nationen, Kulturen, Rassen etc. gäbe.

Wenn man nun Menschen fragt was sie wollen, dann sind das vollkommen
unterschiedliche Dinge. Erst wenn eine Situation entsteht, die eine
bestimmte
Handlungsweise notwendig macht, entsteht ein gemeinsames Ziel.

Ja, unterschiedliches Wollen innerhalb einer Kultur ist gang und gäbe. Dennoch werden übergeordnete Ziele durch Mehrheitswille (an Individuen und/oder an Charisma) erreicht.
Dem eigenen Willen folgen und ausscheren (Jonathan Livingston) ist eben gefährlicher als dem Schwarm zu folgen. Folglich wollen die allermeisten schlussendlich dem Schwarm folgen wollen, obwohl sie selber eigentlich den Schwarm lieber in eine andere Richtung gehen sähen. Sie unterliegen dann mit ihrem eigentlichen Willen und werden sich anschliessend fügen wollen.

Beste Grüsse, Zara

Richtungsfindung

KK, Donnerstag, 03.03.2016, 13:22 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9245 Views

Ja, unterschiedliches Wollen innerhalb einer Kultur ist gang und gäbe.
Dennoch werden übergeordnete Ziele durch Mehrheitswille (an Individuen
und/oder an Charisma) erreicht.
Dem eigenen Willen folgen und ausscheren (Jonathan Livingston) ist eben
gefährlicher als dem Schwarm zu folgen. Folglich wollen die allermeisten
schlussendlich dem Schwarm folgen wollen, obwohl sie selber
eigentlich den Schwarm lieber in eine andere Richtung gehen sähen.
Sie unterliegen dann mit ihrem eigentlichen Willen und werden sich
anschliessend fügen wollen.

Richtig, der Mehrheitswille zeigt sich letztlich daran, daß überhaupt eine Richtung eingeschlagen und von allen gegangen wird.

Alle setzt sich m.E. aus den jeweiligen Minderheiten, dem Trio Richtung-aufzeigen, Richtung-abnickend-mitgehen und Richtung-schweigend-mitgehen.

Wobei die Richtung nur gegangen wird, wenn die erste Fraktion tatsächlich neben Charisma auch Durchsetzungsmacht hat oder eben die beiden anderen Fraktionen sich anders verhalten.


Freundliche Grüße
KK

Nation, Kultur und Rasse

nemo, Donnerstag, 03.03.2016, 19:08 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9260 Views

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.


> Was auch tatsächlich der alltägliche Fall ist, ansonsten es keine
[quote]Nationen, Kulturen, Rassen etc. gäbe.
[/quote]


Auweia! Wie kann man Nation, Kultur und Rasse in einem Abwasch definieren?

Kultur entsteht. Rasse entsteht nicht, sondern ist naturbedingt vorgegeben.
Die Nation entsteht erst durch Abgrenzung von anderen Nationen.

Das alles hat mit dem Wollen des Schwarms überhaupt nichts zu tun.

Inzwischen kommt es mir so vor, als würden hier eine Menge Leute ihre
Zeit damit verbringen, Deine oberflächlichen Fehlschlüsse und Verirrungen
aufzuklären.

Meine Tagesfreizeit ist leider begrenzt, daher werde ich mich daran nicht
weiter beteiligen. [[zwinker]]

Gruß
nemo

Du hast Vorstellungen!

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 19:55 vor 3267 Tagen @ nemo 9104 Views

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar

wird,

braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten

Ziel

zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

> Was auch tatsächlich der alltägliche Fall ist, ansonsten es keine

Nationen, Kulturen, Rassen etc. gäbe. [/b]

Auweia! Wie kann man Nation, Kultur und Rasse in einem Abwasch
definieren?

Kultur entsteht. Rasse entsteht nicht, sondern ist naturbedingt
vorgegeben.

Mitnichten. Rassen entstehen genauso wie Kulturen. Man lese die Welt als Wille.

Zur Zeit entstehen viele gemischte Rassen, weil man sich dem Zeitgeist gemäss halt mischen will.

Die Nation entsteht erst durch Abgrenzung von anderen Nationen.

Das alles hat mit dem Wollen des Schwarms überhaupt nichts zu tun.

Natürlich hat es damit zu tun: Mit dem Willen der Massen. Es gibt Zeiten, da überwiegt der Wille nach Abgrenzung, und es gibt Zeiten, da überwiegt der Wille nach Oeffnung. Es ist noch nicht lange her, da wollte eine Mehrheit der Russen Oeffnung. Momentan eher nicht. Es gab einen Schwenk zu mehr Nationalismus.

Inzwischen kommt es mir so vor, als würden hier eine Menge Leute ihre
Zeit damit verbringen, Deine oberflächlichen Fehlschlüsse und
Verirrungen
aufzuklären.

Nebst Kurt, KK und dem Hinterbänkler sehe ich noch nicht viel Tiefgründiges produziert in diesem Thread.

Meine Tagesfreizeit ist leider begrenzt, daher werde ich mich daran nicht
weiter beteiligen. [[zwinker]]

Wie Du meinst. Schliesslich steht es Dir nicht frei.

Gruß
nemo

Grüsse, Zara

Mir ist das viel zu verkopft...

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Donnerstag, 03.03.2016, 13:06 vor 3267 Tagen @ nemo 9377 Views

Der Schwarm bildet sich um dieses Ziel zu erreichen.

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

Wenn man nun Menschen fragt was sie wollen, dann sind das vollkommen
unterschiedliche Dinge. Erst wenn eine Situation entsteht, die eine
bestimmte
Handlungsweise notwendig macht, entsteht ein gemeinsames Ziel.

Hallo nemo

Also wenn ich Schwärme beobachte (wie ich sie auch schon verlinkt habe), dann kann ich nicht erkennen, dass sie ein Ziel verfolgen.
Stundenlanges Rumfliegen von beispielsweise Staren hat maximal das Ziel, sich selbst als Schwarm zu fühlen, ihn halt zu manifestieren...
Ich schwärme mit, da/damit ich Teil eines instinktgesteuerten Schwarms bin...
Gemeinsames Wollen wird genau damit manifestiert.
Oder wie ich immer wieder geschrieben habe: Wir wollen als Menschheit genau die Situation, wie sie sich momentan weltweit ereignet.
Es gibt halt einfach nichts zu tun...

Der einzelne Mensch kann nicht für die ganze Menschheit etwas wollen, sondern nur in minimal eigenen Umständen.
In Bezug auf die Menschheit ist sein willen ohne Relevanz.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Was wollen wir?

nemo, Donnerstag, 03.03.2016, 13:31 vor 3267 Tagen @ Hinterbänkler 9217 Views

bearbeitet von nemo, Donnerstag, 03.03.2016, 13:37

Der einzelne Mensch kann nicht für die ganze Menschheit etwas wollen,
sondern nur in minimal eigenen Umständen.
In Bezug auf die Menschheit ist sein willen ohne Relevanz.


Der Wille des Stammes definiert sich durch das allgemeine Ziel, am besten zu
überleben. Daraus ergibt sich folgerichtiges Handeln in der Gemeinschaft
oder auch im Schwarm.

Das ist ein natürlicher Zustand, der für jeden verständlich ist und den
Kant mit seinem kategorischen Imperativ formuliert hat.

Von diesem Standpunkt aus gesehen, kann man herleiten, welche Dinge in
unserer Gesellschaft nicht diesem allgemeinen Ziel dienen.

Es geht hier um Eigeninteressen von Machtapparaten oder Netzwerken,
die andere Ziele verfolgen. Macht kann nur durch die Ausübung von
Macht ihre Macht erhalten.

Die Frage wird also in absehbarer Zeit immer drängender werden:

Was wollen wir?

//Edit: Wenn man diese Frage nicht stellt, dann überlässt man diese
Entscheidung den Macht-Zirkeln und muss dann mit deren Entscheidungen
leben.

Gruß
nemo

Ziel des Schwärmens

trosinette @, Freitag, 04.03.2016, 09:01 vor 3266 Tagen @ Hinterbänkler 9174 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 04.03.2016, 09:26

Guten Tag,

Also wenn ich Schwärme beobachte (wie ich sie auch schon verlinkt habe),
dann kann ich nicht erkennen, dass sie ein Ziel verfolgen.
Stundenlanges Rumfliegen von beispielsweise Staren hat maximal das Ziel,
sich selbst als Schwarm zu fühlen, ihn halt zu manifestieren...
Ich schwärme mit, da/damit ich Teil eines instinktgesteuerten Schwarms
bin...
Gemeinsames Wollen wird genau damit manifestiert.

Die Ornithologen gehen davon aus, dass das Schwärmen bei den Staren das „Ziel“ hat, sich vor Raubvögeln zu schützen und das Wollen somit offenbar auf das Überleben abzielt. Das gilt auch für die Gnu- oder Zebraherde. Die Zebras sollen darüber hinaus ihr Streifenkostüm tragen, weil dadurch das einzelne Beutetier in der Herde für Raubkatzen noch schwerer ins Visier zu nehmen ist.

Schutz wird wohl auch der Sinn und Zweck des Fischschwarms sein. In der Slow-Motion hat man bei Fischschwärmen zudem festgestellt, dass ca. 5% der Fische im Schwarm die Richtung angeben und der Rest folgt, wobei es sich bei den 5% nicht immer um dieselben Individuen (Leitwölfe) handelt.

Ob es sich beim Überleben-Wollen um ein gemeinsames Wollen oder um ein individuelles Wollen handelt kann ich nicht beurteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Der Schwarm hat nur einen durch unseren Verstand simulierten Willen

Ashitaka @, Donnerstag, 03.03.2016, 13:07 vor 3267 Tagen @ nemo 9271 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.03.2016, 13:14

Hallo nemo,

Da jedoch alle Vögel einer Art zu einer bestimmten Zeit instinktiv die
Klimazone verlassen und in eine andere Region wechseln, gibt es ein
gemeinsames WOLLEN.

Die Vorstellung, der Schwarm hätte einen Willen ist eine Krücke, um nicht auf die äußeren Machteinflüsse auf die Lebensräume, die Beweggründe / Ursachen der Bewegung eingehen zu müssen. Das gemeinsame Wollen (der Wille des Schwarms) ist eine Simulation unseres Verstandes, um die Bewegungen vor dem fehlenden Hintergrund äußerer Machteinflüsse erklärbar zu machen. Es wird also so getan, als wäre der Schwarm aus sich selbst heraus entstanden, als würde er sich Kraft seines Wollens selbst erhalten. Zarathustra suggeriert diesen New-Age-Quatsch seit langer Zeit im Forum und blendet dabei den Hintergrund (die durch äußere Machteinflüsse erst nachvollziehbar werdende Ursächlichkeit) aus.

Ich hatte dies in Bezug auf die Masse in Uckmuckistan bereits erklärt. Ein beobachtbarer Schwarm würde erst gar nicht entstehen (hätte keinen Raum um Schwarm zu sein), wenn er nicht zur Entstehung, durch äußere Machteinflüsse, gezwungen wird. Die Masse hat schon deshalb keinen Willen, sondern ist von Anfang an durch äußere Machteinflüsse (ursächlich Naturgewalten) getrieben, simuliert sich ihren Willen.

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

Sie schlossen sich aber nicht zusammen, sondern sie wurden aus der Geschlossenheit heraus (aus der akephalen Gemeinschaft) durch äußere Machteinflüsse (ursächlich Naturgewalten) zerschlagen. Ohnmächtig wie sie waren, vielen sie auf einen Charismatiker herein, der sich ihr Potential zu eigen machte (seine Zentralmacht durch die Gefolgschaft der Individuen finanzierte). So wurde der Raum gechaffen, durch die expansive Gewalt einer Zentralinstanz, in dessen Grenzen noch heute alles schwärmt und als intelligent angenommen wird. Wir sind uns dieser notwendigen Rahmensetzung der Massen (als Ersatz für die Naturgewalten) , dem Hintergrund, nur selten bewusst.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Offene Frage

KK, Donnerstag, 03.03.2016, 13:46 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9361 Views

Hallo Ashitaka,

schön, daß Du Dich doch nicht aus dem Faden verabschiedet hast.

Nicht so schön, daß Du, Deine Zentralmacht-Geschichte weiter ausbreitend, nicht auf meine Frage www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397851 geantwortet hast (klar, habe kein Recht darauf).

Da ich mir aus Deiner Antwort eine wesentliche Bereicherung der Uckmuck-Geschichte verspreche, wiederhole ich hiermit noch einmal meine Bitte um eine Antwort Deinerseits.

Hoffe sehr auf Dich. (Kurt, Zara, nereus sind ja leider auch nicht darauf eingegangen)

Freundliche Grüße
KK

Klar kann man auch im Dritten Jahrtausend noch Selbstorganisation leugnen

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 18:31 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9215 Views

bearbeitet von Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 18:35

.... sofern man entsprechend disponiert ist.


Die Vorstellung, der Schwarm hätte einen Willen ist eine Krücke, um
nicht auf die äußeren Machteinflüsse auf die Lebensräume, die
Beweggründe / Ursachen der Bewegung eingehen zu müssen. Das gemeinsame
Wollen (der Wille des Schwarms) ist eine Simulation unseres Verstandes, um
die Bewegungen vor dem fehlenden Hintergrund äußerer Machteinflüsse
erklärbar zu machen. Es wird also so getan, als wäre der Schwarm aus sich
selbst heraus entstanden, als würde er sich Kraft seines Wollens selbst
erhalten. Zarathustra suggeriert diesen New-Age-Quatsch seit langer Zeit im
Forum und blendet dabei den Hintergrund (die durch äußere Machteinflüsse
erst nachvollziehbar werdende Ursächlichkeit) aus.

Hat null und nix mit New Age zu tun. Kurze Zusammenfassung für Anfänger:

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen Systemen. Das sind Systeme, die sich fern vom thermodynamischen Gleichgewicht befinden, die also Energie, Stoffe oder Informationen mit der Außenwelt austauschen. Die Selbstorganisation ist jedoch auch bei exothermen Prozessen und Prozessen im thermischen Gleichgewicht allgegenwärtig, in der Welt der Elementarteilchen, der Physik und der Chemie, im Weltall bei der Entstehung der Sterne und Planeten, in der Evolution, der Biologie bis hin zu den anfangs genannten Sozialsystemen.[6] Emergente Systeme entstehen von selbst aus ihren Elementen durch die Wechselwirkungen zwischen ihnen. In Physik und Chemie sind dies unmittelbar die Kräfte der Naturgesetze. Die Systeme haben zusätzlich zu ihren komplexen Strukturen auch neue Eigenschaften und Fähigkeiten, die die Elemente nicht haben. Ein selbstorganisiertes System verändert seine grundlegende Struktur abhängig von seinem Entwicklungsprozess und seiner Umwelt. Die interagierenden Teilnehmer (Elemente, Systemkomponenten, Agenten) handeln nach einfachen Regeln und erschaffen dabei aus Chaos Ordnung, ohne eine Vision von der gesamten Entwicklung haben zu müssen.

Ein einfacher Fall von (physikalischer) Selbstorganisation ist z. B. das Auftreten von Konvektionszellen beim Erhitzen von Flüssigkeiten (Bénard-Experiment).

Das Konzept der Selbstorganisation findet man in verschiedenen Wissenschaftsbereichen wie z. B. Chemie, Biologie (Gerichtete Faltung und Assoziation von Proteinen, Helix-Bildung der DNA, …), Soziologie usw.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstorganisation#Selbstorganisation_in_der_Systemtheorie

Wille des Schwarms

Kurt @, Donnerstag, 03.03.2016, 19:16 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9384 Views

Hi Zara,

danke für das treffliche Zitat, insbesondere hier:

[...] Die Systeme haben zusätzlich zu ihren komplexen Strukturen auch neue Eigenschaften und Fähigkeiten, die die Elemente nicht haben. Ein selbstorganisiertes System verändert seine grundlegende Struktur abhängig von seinem Entwicklungsprozess und seiner Umwelt. Die interagierenden Teilnehmer (Elemente, Systemkomponenten, Agenten) handeln nach einfachen Regeln und erschaffen dabei aus Chaos Ordnung, ohne eine Vision von der gesamten Entwicklung haben zu müssen.

Hier passt auch mal wieder gut der Ameisenhaufen. Das Individuum des Ameisenhaufens hat von nichts einen blassen Schimmer, schon gar nicht von Ingenieurwesen und Klimatechnik. Das Individuum des Ameisenhaufens schnuppert ein bisschen hier und ein bisschen da, läuft dann der Nase nach los und tut und macht ein bisschen hier und ein bisschen da, zusammen mit seinen Kumpels.

Und schaut man mal ein paar Wochen nicht hin, so ist ein Jahrhunderte überstehender hochkomplexer Bau nach dem intelligenten Bewusstsein und Willen des Schwarms entstanden, von dem sich die Ingenieure des dritten Jahrtausends gerade die Ideen abkucken.

Natürlich reagiert der Schwarm dabei sowohl auf innere Einflüsse (sein Wille) als auch auf äußere Einflüsse (Wind, Wetter, Geländestruktur, Nahrungsangebot, Nachbarschwärme usw.), während er beispielsweise überlegt, wo er seinen Jahrhundertbau hinsetzt.

Und dann gibt es da noch den Ameisenhaufen auf zwei Beinen :)

LG
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Du simulierst dir das offene System.

Ashitaka @, Donnerstag, 03.03.2016, 21:02 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9190 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.03.2016, 21:31

Du begehst meines Erachtens den Fehler, dass du aufgrund der zeitlichen Offenheit des Systems (früher oder später), auf eine gegenwärtige Offenheit des Systems, auf ein frei organisatorisch vermögendes Potential der Masse schliesst.

Ich hatte dies schon desöfteren versucht zu erklären:

Das System ist durch die zentral regulierenden Fähigkeiten (Zentralmacht) gegenwärtig geschlossen. Das Potential des einzelnen Menschen wurde durch Gefolgschaft einer Zentralinstanz verliehen, wird erst durch die Institutionalisierung der dadurch entstandenen Masse "in Form von Befugnissen" (Rechten!) wieder eingeräumt (institutionalisiert!).

Diesen das Potential der Masse verhindernden Regelraum, die Tatsache, dass es kein "über den Zwang hinauswachsen" der Masse gibt, dass es nur den Zerfall der Masse ("nicht mehr schwärmen"!) als Ausweg (Ruhe im Karton!) gibt, blendest du ganz geschickt aus, versuchst dafür immer wieder den Menschen und dessen Bewusstseinsinhalt auf den einer Ameise zu dimensionieren. Das macht dich frei!

Du bist diesbezüglich ein kleiner aber die Zielsetzung sehr ernst nehmender Simulant, einer, der den ursächlichen Hintergrund der Menschenmasse (die auf akephale Gemeinschaften einwirkenden äußeren Machteinflüsse in Form von Naturgewalten und aus zerschlagenen Gemeinschaften folgenden Zentralgewalten) durch einen "Selbsterschaffungszirkelbezug der Masse" auszutauschen versucht.

Dadurch soll die erkenntnistheoretische Frage nach der Ursächlichkeit vermieden werden, soll alles so wirken, als wäre es ... eigentlich egal.
Eigentlich ist die bestialische Gewalt der Zentralmacht doch egal, denn es gibt für Zarathustra ja schließlich keine solche. Und wieder doch, wenn er sich für einen Moment im Schreibfieber selbst vergißt.

Und so wird versucht jede Diskussion, die sich dem nachweislich aufschuldenden Potentialmonster (Zentralmachtsystem) anzunähern versucht durch ein allmächtiges Hirngespinst (ihr glaubt auch wohl an Aliens oder Götter in einer Schaltzentrale) auszutauschen. Ich wurde bereits vor ein paar Monaten darauf hingewiesen, dass die wenigsten Foristen diese "Ich kleb dir einen Sticker auf die Stirn und unterhalte mich im Zweifel nur noch darüber!" nicht verstehen. Dank ein paar Hinweisen und Meinungsaustausch per Email ist mir deine Vorgehensweise, wie du sicher schon tobend bemerkt haben dürftest, vollends bewusst.

Menschen sind keine Ameisen! Schon die Unterschiede in Bezug auf das neuronale Korrelate des bewussten Erlebens, machen einen Vergleich unmöglich, machen jeden Versuch, Potentialvergleiche vorzunehmen, zu einer nicht ernst zunehmenden Simulation!

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Auch die Familie Ashitaka ist – wie jeder Organismus – kein Zentralmachtsystem

Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 23:14 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9260 Views

bearbeitet von Zarathustra, Donnerstag, 03.03.2016, 23:18

Du begehst meines Erachtens den Fehler, dass du aufgrund der zeitlichen
Offenheit des Systems (früher oder später), auf eine gegenwärtige
Offenheit des Systems, auf ein frei organisatorisch vermögendes Potential
der Masse schliesst.

Das System ist immer offen und es organisiert sich nicht frei, sondern seinem Willen gemäss, der auf Reize reagiert.

Ich hatte dies schon desöfteren versucht zu erklären:

Das System ist durch die zentral regulierenden Fähigkeiten (Zentralmacht)
gegenwärtig geschlossen.

Das System ist offen und verändert sich laufend, genau wie es im zitierten Ueberblick geschrieben steht, sowie auch bei Kurt:

„Natürlich reagiert der Schwarm dabei sowohl auf innere Einflüsse (sein Wille) als auch auf äußere Einflüsse (Wind, Wetter, Geländestruktur, Nahrungsangebot, Nachbarschwärme usw.), während er beispielsweise überlegt, wo er seinen Jahrhundertbau hinsetzt.

Und dann gibt es da noch den Ameisenhaufen auf zwei Beinen :)“

Das Potential des einzelnen Menschen wurde durch
Gefolgschaft einer Zentralinstanz verliehen, wird erst durch die
Institutionalisierung der dadurch entstandenen Masse "in Form von
Befugnissen" (Rechten!) wieder eingeräumt (institutionalisiert!).

Diesen das Potential der Masse verhindernden Regelraum, die Tatsache, dass
es kein "über den Zwang hinauswachsen" der Masse gibt, dass es nur den
Zerfall der Masse ("nicht mehr schwärmen"!) als Ausweg (Ruhe im Karton!)
gibt, blendest du ganz geschickt aus, versuchst dafür immer wieder den
Menschen und dessen Bewusstseinsinhalt auf den einer Ameise zu
dimensionieren. Das macht dich frei!

Selbstorganisation trifft – wie im zitierten Ueberblick beschrieben - nicht nur auf Menschen und Ameisen zu, sondern auf jeden Organismus und jeden Verbund von Organismen, bis hin zu Galaxien. Die Milchstrasse ist sowenig ein Zentralmachtsystem wie die Familie Ashitaka.

Du bist diesbezüglich ein kleiner aber die Zielsetzung sehr ernst
nehmender Simulant, einer, der den ursächlichen Hintergrund der
Menschenmasse (die auf akephale Gemeinschaften einwirkenden äußeren
Machteinflüsse in Form von Naturgewalten und aus zerschlagenen
Gemeinschaften folgenden Zentralgewalten) durch einen
"Selbsterschaffungszirkelbezug der Masse" auszutauschen versucht.

Du hast es immer noch nicht begriffen. Die Gesellschaft (Massenmensch) entstand nicht aus der Gesellschaft, sondern aus dem Zusammenschluss der Gemeinschaften. Wir repetieren daher:

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen Systemen. Das sind Systeme, die sich fern vom thermodynamischen Gleichgewicht befinden, die also Energie, Stoffe oder Informationen mit der Außenwelt austauschen.

Schreib' es ruhig hundert mal an die Wandtafel.

Dadurch soll die erkenntnistheoretische Frage nach der Ursächlichkeit
vermieden werden, soll alles so wirken, als wäre es ... eigentlich egal.
Eigentlich ist die bestialische Gewalt der Zentralmacht doch egal, denn es
gibt für Zarathustra ja schließlich keine solche. Und wieder doch, wenn
er sich für einen Moment im Schreibfieber selbst vergißt.

Du bist derjenige, der Alternativlosigkeit postuliert. Ich bekanntlich ganz und gar nicht. Ich begrüsse die Versuche der Massen zur Ueberwindung der Feudalherrschaft ausdrücklich. Das Gelbe Archiv vergisst nicht.

Und so wird versucht jede Diskussion, die sich dem nachweislich
aufschuldenden Potentialmonster (Zentralmachtsystem) anzunähern versucht
durch ein allmächtiges Hirngespinst (ihr glaubt auch wohl an Aliens oder
Götter in einer Schaltzentrale) auszutauschen. Ich wurde bereits vor ein
paar Monaten darauf hingewiesen, dass die wenigsten Foristen diese "Ich
kleb dir einen Sticker auf die Stirn und unterhalte mich im Zweifel nur
noch darüber!" nicht verstehen. Dank ein paar Hinweisen und
Meinungsaustausch per Email ist mir deine Vorgehensweise, wie du sicher
schon tobend bemerkt haben dürftest, vollends bewusst.

Hast Du Dir ein Spitzelsystem aufgebaut? Kann mir lebhaft vorstellen, wer da als Zuträger im Hintergrund agitiert. Wie Herzog Waydelich bereits feststellte: der Stasi lebt weiter in den Foren.

Menschen sind keine Ameisen!

Das behauptet auch kein Mensch. Die Erkenntnisse von der Selbstorganisation betreffen jedoch Organismen, die kleiner als Ameisen und grösser als der Mensch sind, nämlich alle.

Schon die Unterschiede in Bezug auf das
neuronale Korrelate des bewussten Erlebens, machen einen Vergleich
unmöglich, machen jeden Versuch, Potentialvergleiche vorzunehmen, zu einer
nicht ernst zunehmenden Simulation!

Vergiss es. Du hast jedenfalls nicht das Potential, die Lehre von der Selbstorganisation zu widerlegen. Nicht im Entferntesten.

Institutionalisieren vs. Organisieren, oder weshalb Potentiale nicht immer ausgetauscht werden

Ashitaka @, Freitag, 04.03.2016, 00:48 vor 3267 Tagen @ Zarathustra 9216 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 04.03.2016, 00:54

Das System ist immer offen und es organisiert sich nicht frei, sondern
seinem Willen gemäss, der auf Reize reagiert.

Das System ist durch eine Simulation des freien Willens gekennzeichnet. Das Zentralmachtsystem (Uckmuckistan) ist auf das Potential (Macht) bezogen nicht offen. Es organisiert sich deshalb auch nicht, sondern es institutionalisiert sich. Du solltest dich da gründlicher informieren und nicht zuviele Ameisenhaufen studieren.

Das Zentralmachtsystem kann einzig und allein durch Institut verändert werden, nicht durch den Willen der Masse, welcher von Anfang an institutionell erzwungen wird.

Das System ist offen und verändert sich laufend, genau wie es im
zitierten Ueberblick geschrieben steht, sowie auch bei Kurt:

Das system verändert sich institutionell, nicht organisatorisch. D.h. damit sich etwas verändert muss sich der simulierte Wille des Schwarms (in Wahrheit systematisch durch Zentralmacht erzwungene Handlung) institutionalisieren.

Und dann gibt es da noch den Ameisenhaufen auf zwei Beinen

Diese Simulation (Mensch = Ameise!) kann ausschließlich auf einem pseudo-intellektuellen, verspieltem Campuspausenniveau, auf welchem das neuronale Korrelat des bewussten Erlebens eines Menschen mit dem einer Ameise in Übereinstimmung gebracht werden darf, hochgehalten werden.

Selbstorganisation trifft – wie im zitierten Ueberblick beschrieben -
nicht nur auf Menschen und Ameisen zu, sondern auf jeden Organismus und
jeden Verbund von Organismen, bis hin zu Galaxien. Die Milchstrasse ist
sowenig ein Zentralmachtsystem wie die Familie Ashitaka.

Natürlich Zara, es bedarf keinerlei Eingehung auf das Potentialverhältnis (Machtverhältnis) deiner angeblichen Organismen zur unmittelbaren und mittelbaren Systemumgebung. In Zaras kleiner Sims-Welt ist alles aus sich selbst heraus möglich, ist die Veränderung nicht dadurch geleitet, dass äußere Machteinflüsse (Potentialentfaltungen, z.B. Naturgewalten, Zentralinstanzen) wirken.

Du hast es immer noch nicht begriffen. Die Gesellschaft (Massenmensch)
entstand nicht aus der Gesellschaft, sondern aus dem Zusammenschluss der
Gemeinschaften.

Dir fällt nicht auf, dass du dir ein Wertesystem der Gemeinschaft simulierst, welches sie gar nicht haben konnte. Die Masse (Anzahl an Individuen) entstand erst dadurch, dass die Gemeinschaft zerschlagen wurde (entgegen ihrem Willen). Du betrachtest die Gemeinschaft aus einem Wertesystem des Menschen (Individualismus), auf welches in einer akephalen Gemeinschaft noch niemand Bezug nehmen konnte.

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler,
effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in
offenen Systemen. Das sind Systeme, die sich fern vom thermodynamischen
Gleichgewicht befinden, die also Energie, Stoffe oder Informationen mit der
Außenwelt austauschen.

Schreib' es ruhig hundert mal an die Wandtafel.

Nee, die Predigten überlasse ich dir.

Potential ist Energie ist Passiva
Vermögen ist Kraft ist Aktiva

Ein Zentralmachtsystem tauscht kein Potential mit der Außenwelt aus, sondern es verleibt sich das Potential ein (Passiva) und zediert zum Zwecke des Machterhalts Teile davon wieder nach Innen (Machtzession). Und ich bitte dich dir das System nicht lokalisiert vorzustellen, sondern als ein rein potentiell (machttheoretisch) sich erstreckendes System.

Du bist derjenige, der Alternativlosigkeit postuliert. Ich bekanntlich
ganz und gar nicht. Ich begrüsse die Versuche der Massen zur Ueberwindung
der Feudalherrschaft ausdrücklich. Das Gelbe Archiv vergisst nicht.

Nein, du simulierst diese Begrüßung über 10000 Beiträge hinweg lediglich, schiebst dich dazwischen, so wie du damals nicht vorhandene Wertesysteme einschiebst und das Organisieren mit dem Institutionalisieren verwechselst. Letzteres wird dann sogar noch dem Bewusstseinsinhalt einer Ameise entsprechend simuliert. Alles was es dazu bedarf sind deine durch Simulationen (Ameise ist wie Mensch!), sowie die den Abstand und einen bis hin zur Egalität treibenden Zirkelschluss (in Bezug auf das Zentralmachtsystem) bietenden Ablenkungen vom Wesentlichen (den begrenzten und von außen sich entfaltenden Potentialen bzw. Mächten). Bei dir bietet der Schwarm eben alles Potential, was er simulativ benötigt, um deine Suggestion der Selbstorganisation zu erklären. Über diese Simulation hinaus: Sendepause bzw. Störrfunk!

Menschen sind keine Ameisen!


Das behauptet auch kein Mensch. Die Erkenntnisse von der
Selbstorganisation betreffen jedoch Organismen, die kleiner als Ameisen und
grösser als der Mensch sind, nämlich alle.

Das ist keine Erklärung, sondern eine an keiner Stelle argumentativ begründete Behauptung (damit trivial). Dem System "Gemeinschaft" wurde das Potential zur Entfaltung entrissen (äußere Machteinflüsse). Die Gemeinschaft wurde zerschlagen, sie starb (formierte sich nicht mehr!) und das Individuum (aufgrund eines für das Überleben des Menschen notwendigen Wertesystems) wurde dadurch erschaffen. Wäre es dabei geblieben, wäre die Gemeinschaft lediglich durch äußere Machteinflüsse zerschlagen worden (Naturgewalt), wäre niemals eine Masse (Anzahl von Individuen) entstanden. Letztere konnte erst dadurch entstehen, dass das Potential des Individuums einer im Zentrum der Individuen aufwartenden Instanz verliehen wurde (Gefolgschaft ->). Denn eine Menschenmasse (Anzahl von Individuen) bwegt sich ohne Orientierung (durch das Wort, später Institute) nicht. Dies ist der Beginn der Zentralinstanzen. Es fing mit einer aus der Not begründeten Gefolgschaft an und endete im noch heute zu bestaunenden Betrugssystem.

Schon die Unterschiede in Bezug auf das
neuronale Korrelate des bewussten Erlebens, machen einen Vergleich
unmöglich, machen jeden Versuch, Potentialvergleiche vorzunehmen, zu einer
nicht ernst zunehmenden Simulation!


Vergiss es. Du hast jedenfalls nicht das Potential, die [link=
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstorganisation#Selbstorganisation_in_der_Systemtheori...
von der Selbstorganisation jeglicher Art Organismus[/link] zu widerlegen.
Nicht im Entferntesten.

Wer ist jetzt der Gottesanbeter von uns beiden?
[[top]] [[freude]] [[top]]

Ich bin nicht hier um irgendwelchen Göttern die Füße zu küssen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Chaos und Ordnung - zur Aktualität der Selbstorganisation

Zarathustra, Freitag, 04.03.2016, 10:04 vor 3266 Tagen @ Ashitaka 9210 Views

bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 04.03.2016, 10:14

Das System ist immer offen und es organisiert sich nicht frei, sondern
seinem Willen gemäss, der auf Reize reagiert.


Das System ist durch eine Simulation des freien Willens gekennzeichnet.

Es gibt keinen freien Willen, sowenig wie es kontingente Ereignisse gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fatalismus#Logischer_Fatalismus_2
http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=kontingente&ao=and&u_name=Zarath...

Das Zentralmachtsystem (Uckmuckistan) ist auf das Potential (Macht) bezogen
nicht offen.

Es gibt kein Zentralmachtsystem, da jede Art Organismus ein offenes System ist. Das weiss man mittlerweile. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Es organisiert sich deshalb auch nicht, sondern es
institutionalisiert sich.

Es organisiert und konstruiert Werkzeuge und Institutionen, die ihrerseits nichts anderes als Werkeuge sind, produziert vom Schwarm und niemandem sonst.

Du solltest dich da gründlicher informieren und
nicht zuviele Ameisenhaufen studieren.

Mit Deinen beleglosen Beschwörungsformeln kommst Du nicht gegen die Systemtheorie und Kybernetik an, sowenig wie gegen die Raketen-Physik, auch wenn Du das allen Ernstes glaubst.

Das Zentralmachtsystem kann einzig und allein durch Institut verändert
werden, nicht durch den Willen der Masse, welcher von Anfang an
institutionell erzwungen wird.

Lachhaft. Heinz von Förster würde sich an den Kopf langen ob solcher Hirngespinste; und nicht nur er.

Das System ist offen und verändert sich laufend, genau wie es im
zitierten Ueberblick geschrieben steht, sowie auch bei Kurt:


Das system verändert sich institutionell, nicht organisatorisch.

Monokausaler Humbug.

D.h.
damit sich etwas verändert muss sich der simulierte Wille des Schwarms (in
Wahrheit systematisch durch Zentralmacht erzwungene Handlung)
institutionalisieren.

Baudrillardsche Philosophasterei. Der Wille simuliert nicht. Er äussert sich, manifestiert sich.

Selbstorganisation trifft – wie im zitierten Ueberblick beschrieben -
nicht nur auf Menschen und Ameisen zu, sondern auf jeden Organismus und
jeden Verbund von Organismen, bis hin zu Galaxien. Die Milchstrasse ist
sowenig ein Zentralmachtsystem wie die Familie Ashitaka.


Natürlich Zara, es bedarf keinerlei Eingehung auf das
Potentialverhältnis (Machtverhältnis) deiner angeblichen Organismen zur
unmittelbaren und mittelbaren Systemumgebung. In Zaras kleiner Sims-Welt
ist alles aus sich selbst heraus möglich, ist die Veränderung nicht
dadurch geleitet, dass äußere Machteinflüsse (Potentialentfaltungen,
z.B. Naturgewalten, Zentralinstanzen) wirken.

Selbstverständlich wirken äussere Umstände auch. Alles fein säuberlich beschrieben im verlinkten Ueberblick für Anfänger sowie in Kurts Beitrag. Schliesslich haben wir es mit einem nach aussen offenen und mit der Aussenwelt wechselwirken könnenden System zu tun. Vulgo: Es ist flexibel, anpassungsfähig, wann immer neue Rahmenbedingungen erscheinen.

Du hast es immer noch nicht begriffen. Die Gesellschaft (Massenmensch)
entstand nicht aus der Gesellschaft, sondern aus dem Zusammenschluss

der

Gemeinschaften.


Dir fällt nicht auf, dass du dir ein Wertesystem der Gemeinschaft
simulierst, welches sie gar nicht haben konnte. Die Masse (Anzahl an
Individuen) entstand erst dadurch, dass die Gemeinschaft zerschlagen wurde
(entgegen ihrem Willen).

Behauptung ohne Beleg. Deine Familie entstand auch nicht, indem man Dich vorher zerschlug, sondern sie entstand durch Zusammenschluss. Man lese die 'Welt als Wille und Vorstellung'.
Natürlich gibt es Familien, die von Aussen zerschlagen werden, aber dies ist nicht die Regel.

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler,
effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung)

in

offenen Systemen. Das sind Systeme, die sich fern vom thermodynamischen
Gleichgewicht befinden, die also Energie, Stoffe oder Informationen mit

der

Außenwelt austauschen. [/i]

Schreib' es ruhig hundert mal an die Wandtafel.


Nee, die Predigten überlasse ich dir.

Potential ist Energie ist Passiva
Vermögen ist Kraft ist Aktiva

Ein Zentralmachtsystem tauscht kein Potential mit der Außenwelt aus,

Es gibt kein Zentralmachtsystem. Organismen sind stets selbst organisierende Systeme, vom kleinsten bis zum grössten.

sondern es verleibt sich das Potential ein (Passiva) und zediert zum Zwecke
des Machterhalts Teile davon wieder nach Innen (Machtzession). Und ich
bitte dich dir das System nicht lokalisiert vorzustellen, sondern als ein
rein potentiell (machttheoretisch) sich erstreckendes System.

Systeme erstrecken sich nicht potentiell, sondern real. Mehr Esoterik als bei Dir findet man nur noch in wenigen anderen Beiträgen.

Menschen sind keine Ameisen!


Das behauptet auch kein Mensch. Die Erkenntnisse von der
Selbstorganisation betreffen jedoch Organismen, die kleiner als Ameisen

und

grösser als der Mensch sind, nämlich alle.


Das ist keine Erklärung, sondern eine an keiner Stelle argumentativ
begründete Behauptung (damit trivial).

Wenn Du eine umfangreiche Begründung der Selbstorganisation jeglicher Organismen suchst, dann kannst Du Dir – nachdem Du nun den Ueberblick für Anfänger kennen lernen durftest – auch die Details des Stands der Forschung reinziehen. Einen der grossen Denker der jüngsten Zeit beispielsweise, Heinz von Förster:

Chaos und Ordnung - zur Aktualität der Selbstorganisation

"Was haben ein Ameisenstaat, das Finanzsystem oder gar die Evolution gemeinsam? Sie alle können als Selbstorganisationsphänomene betrachtet werden."


Dagegen kommst Du mit Deinen Beschwörungsformeln nicht an, auch wenn Du sie noch so oft wiederholst.

Beste Grüsse, Zara

Kapital ist Potential und die Masse wird institutionalisiert (entsteht dadurch), nicht organisiert!

Ashitaka @, Freitag, 04.03.2016, 12:54 vor 3266 Tagen @ Zarathustra 8992 Views

Hallo Zara,

Das System ist immer offen und es organisiert sich nicht frei, sondern
seinem Willen gemäss, der auf Reize reagiert.


Das System ist durch eine Simulation des freien Willens gekennzeichnet.


Es gibt keinen freien Willen, sowenig wie es kontingente Ereignisse gibt.

Sag ich ja, die Willensfreiheit wird durch das Zentralmachtsystem simuliert. Bei dem Willen (Wollen) handelt es sich um ein "fähig zu etwas sein wollen". Es handelt sich nicht um ein "fähig sein" (nicht um Potential). Vor diesem Hintergrund ist "der Wille zur Macht" (zur Fähigkeit, zum Potential) zu verstehen.

Es gibt kein Zentralmachtsystem, da jede Art Organismus ein offenes System
ist. Das weiss man mittlerweile. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Du bist es, der in den letzten Jahren lediglich Simulationen/Postulate (Ameisen organisieren sich, dann tun es die Menschenmassen halt auch) anbietet. Wie gesagt, du beweist nicht, sondern du simulierst dir Beweise. Und diese Simulation geht soweit, dass du die zentral vereinigten Potentiale, die unser gegenwärtiges Wollen beeinflussen, ebenfalls wegsimuliert. Ich sagte es bereits, du bist diesbezüglich ein die Zentralmacht schützender (da verkaspernder) Simulant.

Wir leben in keinem auf das Potential bezogenen Organismus, sondern in einer Institution, einem hoch verschachtelten Regelwerk, an dessen Anfang die Entmächtigung der Individuen steht. Das Wollen der Masse ist ihrem durch Zentralmacht entrissenen Potential geschuldet!

Es organisiert sich deshalb auch nicht, sondern es
institutionalisiert sich.


Es organisiert und konstruiert Werkzeuge und Institutionen, die ihrerseits
nichts anderes als Werkeuge sind, produziert vom Schwarm und niemandem
sonst.

Nein Zara, die Institutionalisierung ist der Moment, durch den die Masse (Anzahl an Individuen) erst ihren Raum findet. Jeder hier sollte merken, wie du vor dem Entstehungsmoment der Masse durch verkaspernde "die Masse erschafft und erhält sich selbst"-Simulationen flüchtest.

Das Zentralmachtsystem kann einzig und allein durch Institut verändert
werden, nicht durch den Willen der Masse, welcher von Anfang an
institutionell erzwungen wird.


Lachhaft. Heinz von Förster würde sich an den Kopf langen ob solcher
Hirngespinste; und nicht nur er.

Wie erwartet, da kommt nichts von deiner Seite außer deine Sticker-Ablenkung tiefgreifenderer Begründungen und Simulationen.

Das system verändert sich institutionell, nicht organisatorisch.


Monokausaler Humbug.

Nein, systematisch nachvollzogen. Du fängst viel zu gerne (verspielt) mitten drin an und willst die Aufmerksamkeit des Lesers in der Mitte (erschafft sich selbst, sich selbst, selbst) halten, statt einen Blick auf das in unserer Welt vorhandene und ungleichmässig verteilte Potential (Zentralmacht), insbesondere aber auch dem der Natur, zu blicken.

D.h.
damit sich etwas verändert muss sich der simulierte Wille des Schwarms (in
Wahrheit systematisch durch Zentralmacht erzwungene Handlung)
institutionalisieren.


Baudrillardsche Philosophasterei. Der Wille simuliert nicht. Er äussert
sich, manifestiert sich.

Ach, der Wille entsteht nun ebenfalls aus dem Wollen? Nein, der Wille hat eine Ursache, fehlendes Potential. Wie bereits oben erklärt ist der Wille Zeugnis der Ohnmacht. Und die Masse, sie erstickt in ihrem Wollen. Schau dich um, zu was die Massen fähig sind! Du behauptest: Sie produzieren Geld in der Wirtschaft, sie würden Abgaben erheben und die Zentralmacht sei nur ihr Werzeug (Durchleiter). Du bist Träumer oder jemand, der den Traum verteidigen will.

Selbstverständlich wirken äussere Umstände auch. Alles fein säuberlich
beschrieben im verlinkten Ueberblick für Anfänger sowie in Kurts Beitrag.
Schliesslich haben wir es mit einem nach aussen offenen und mit der
Aussenwelt wechselwirken könnenden System zu tun. Vulgo: Es ist flexibel,
anpassungsfähig, wann immer neue Rahmenbedingungen erscheinen.

Diese Anpassung der Masse scheint für dich ja eine Art Erfolgserlebnis zu sein. Macht dich diese Vorstellung, dass die Masse die Veränderung will, geil?

In Wahrheit ist die Ohnmacht der Masse bereits dadurch beiwiesen, dass sie kein aureichendes Potential hat, um sich der Veränderung, d.h. der zunehmenden Verelendung, bis hin zum Massensterben im Moment des debitistisch vorporgrammierten Abbruches, "anzupassen". Wie sollte man sich auch an seine schlußendliche, da debitistisch systematisch vorprogrammierte Vernichtung, anpassen?

Lass mich raten, indem man sich einen vertrauenserweckenden Nickname sucht und sich über die Welt mittels von der Ursächlichkeit des Wahnsinns ablenkenden Simulationen totlacht. Da bist du bei mir an der falschen Adresse, so wie all diejenigen, die mir nicht argumentativ begegnen, sondern sich in ihre die Ursächlichkeit zur Sinnlosigkeit verkaspernden Simulationen flüchten.

Dir fällt nicht auf, dass du dir ein Wertesystem der Gemeinschaft
simulierst, welches sie gar nicht haben konnte. Die Masse (Anzahl an
Individuen) entstand erst dadurch, dass die Gemeinschaft zerschlagen wurde
(entgegen ihrem Willen).


Behauptung ohne Beleg. Deine Familie entstand auch nicht, indem man Dich
vorher zerschlug, sondern sie entstand durch Zusammenschluss. Man lese die
'Welt als Wille und Vorstellung'.
Natürlich gibt es Familien, die von Aussen zerschlagen werden, aber dies
ist nicht die Regel.

Wieder flüchtet er in die Mitte des Systems, zur Familie. Die Familie ist ein Kind der Zentralmacht, ist institutioneller Natur, nicht ursächlich organisatorisch.

Ein Zentralmachtsystem tauscht kein Potential mit der Außenwelt aus,


Es gibt kein Zentralmachtsystem. Organismen sind stets selbst
organisierende Systeme, vom kleinsten bis zum grössten.

Und aus diesem Grunde, um die Simulation der Masse als autopoietischen Organismus zu verteidigen, lenkst du von der Ursächlichkeit der Masse, von der durch Institutionalisierung (nicht Organisation) erst entstehen könnenden Masse ab.

Systeme erstrecken sich nicht potentiell, sondern real. Mehr Esoterik als
bei Dir findet man nur noch in wenigen anderen Beiträgen.

Natürlich erstrecken sich Systeme potentiell (machttheoretisch). Es ist nur sehr qualvoll, sich über diese Verhältnisse bewusst zu werden, sich aus deinem New-Age-Pandora-wir-erschaffen-uns-selbst-Trance zu befreien.

Das ist keine Erklärung, sondern eine an keiner Stelle argumentativ
begründete Behauptung (damit trivial).


Wenn Du eine umfangreiche Begründung der Selbstorganisation jeglicher
Organismen suchst, dann kannst Du Dir – nachdem Du nun den Ueberblick
für Anfänger kennen lernen durftest – auch die Details des Stands der
Forschung reinziehen. Einen der grossen Denker der jüngsten Zeit
beispielsweise, Heinz von Förster:

Chaos
und Ordnung - zur Aktualität der Selbstorganisation

Er geht wie viele seiner Kollegen nicht auf die Ursächlichkeit (die Potentiale, Macht) ein und ist bereits deshalb, weil er sich damit Systemvoraussetzungen simuliert, mit Vorsicht zu genießen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

"Der Mensch ist Teil eines hochkomplexen, chaotisch-deterministischen Gesamtsystems, innerhalb dessen er selbstorganisierend

Zarathustra, Samstag, 05.03.2016, 11:32 vor 3265 Tagen @ Ashitaka 8892 Views

bearbeitet von Zarathustra, Samstag, 05.03.2016, 11:37

..agiert".

Hallo Zara,

Ja, hallo Ashitaka,

Das System ist immer offen und es organisiert sich nicht frei,

sondern

seinem Willen gemäss, der auf Reize reagiert.


Das System ist durch eine Simulation des freien Willens

gekennzeichnet.


Es gibt keinen freien Willen, sowenig wie es kontingente Ereignisse

gibt.

Sag ich ja, die Willensfreiheit wird durch das Zentralmachtsystem
simuliert.

Das sag' ich überhaupt nicht. Der Wille der Individuen und des Individuenverbunds – ob Ameisen oder Menschen – ist eine reale, wenn auch keine freie Angelegenheit. Wille ist immer charaktergebunden und kann – mangels kontigenten Ereignissen und Möglichkeiten - nicht anders wollen, als er eben will.

Bei dem Willen (Wollen) handelt es sich um ein "fähig zu etwas
sein wollen". Es handelt sich nicht um ein "fähig sein" (nicht um
Potential). Vor diesem Hintergrund ist "der Wille zur Macht" (zur
Fähigkeit, zum Potential) zu verstehen.

Ja, die Wünsche übersteigen das Können nicht selten.

Es gibt kein Zentralmachtsystem, da jede Art Organismus ein offenes

System

ist. Das weiss man mittlerweile. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.


Du bist es, der in den letzten Jahren lediglich Simulationen/Postulate
(Ameisen organisieren sich, dann tun es die Menschenmassen halt auch)
anbietet. Wie gesagt, du beweist nicht, sondern du simulierst dir Beweise.

Bewiesen wird in der Wissenschaft nichts, weder in PCM's Debitismus, noch in der Systemtheorie, noch in Heinz von Försters Kybernetik, Chaos- und Selbstorganisationswissenschaft, noch in Gerhard Botts Werken von der Patriarchalisierung (Verstaatlichung) der Menschen. Ein Blick in die Sammlungen dieser Cracks kann allerdings nie schaden, wenn man - wie Kurt – zu ungeheuerlichen Erkenntnissen kommen will.

Und diese Simulation geht soweit, dass du die zentral vereinigten
Potentiale, die unser gegenwärtiges Wollen beeinflussen, ebenfalls
wegsimuliert. Ich sagte es bereits, du bist diesbezüglich ein die
Zentralmacht schützender (da verkaspernder) Simulant.

Verkasperung oder Verkasperlung? Letzterer Begriff befördert unser allern Ashitaka immerhin an die Spitze der Hitliste von Mr. Google. Das ist doch schon etwas!

Wir leben in keinem auf das Potential bezogenen Organismus, sondern in
einer Institution, einem hoch verschachtelten Regelwerk, an dessen Anfang
die Entmächtigung der Individuen steht. Das Wollen der Masse ist ihrem
durch Zentralmacht entrissenen Potential geschuldet!

Der Wille des Individuums wurde ironischerweise durch ihn selbst teilentmachtet, indem er sich von der Gemeinschaft – wo seine Stimme noch um Grössenordnungen mehr zählte – ablöste und mit fremden Individuen eine Gesellschaft ins Leben rief, als wo er nur noch einer unter Unzähligen ist.

Es organisiert sich deshalb auch nicht, sondern es
institutionalisiert sich.


Es organisiert und konstruiert Werkzeuge und Institutionen, die

ihrerseits

nichts anderes als Werkeuge sind, produziert vom Schwarm und niemandem
sonst.


Nein Zara, die Institutionalisierung ist der Moment, durch den die Masse
(Anzahl an Individuen) erst ihren Raum findet. Jeder hier sollte merken,
wie du vor dem Entstehungsmoment der Masse durch verkaspernde "die Masse
erschafft und erhält sich selbst"-Simulationen flüchtest.

Das 'merkt' nunmal nicht jeder. Dass ein Klardenker wie Kurt meine autopoietische Sicht teilt, bestärkt mich jedenfalls in der Annahme, dass ich hier goldrichtig liege.

Das system verändert sich institutionell, nicht organisatorisch.


Monokausaler Humbug.


Nein, systematisch nachvollzogen. Du fängst viel zu gerne (verspielt)
mitten drin an und willst die Aufmerksamkeit des Lesers in der Mitte
(erschafft sich selbst, sich selbst, selbst) halten, statt einen Blick auf
das in unserer Welt vorhandene und ungleichmässig verteilte Potential
(Zentralmacht), insbesondere aber auch dem der Natur, zu blicken.

Schieb' halt wie ich mal ein bisschen Literatur nach, die Deine mittelalterlichen, obrigkeits- und zentralplanungsfürchtigen Beschwörungen systematisch bestätigen und untermauern; bis dahin verweise und zitiere ich weiterhin die Sammlungen, Zusammenfassungen und Aussagen der grossen Systemtheoretiker, Kybernetiker, Chaos- /Selbstorganisations- und Patriarchatsforscher.

D.h.
damit sich etwas verändert muss sich der simulierte Wille des

Schwarms (in

Wahrheit systematisch durch Zentralmacht erzwungene Handlung)
institutionalisieren.


Baudrillardsche Philosophasterei. Der Wille simuliert nicht. Er

äussert

sich, manifestiert sich.


Ach, der Wille entsteht nun ebenfalls aus dem Wollen?

Das steht nirgends in obigem Satz? Bist Du verwirrt?

Nein, der Wille hat
eine Ursache, fehlendes Potential. Wie bereits oben erklärt ist der Wille
Zeugnis der Ohnmacht.

Zeugnis der Ohnmacht gilt insbesondere auch für die Ohnmachtzentrale, die von den Delegierten des Schwarms bevölkert wird.

Und die Masse, sie erstickt in ihrem Wollen. Schau
dich um, zu was die Massen fähig sind! Du behauptest: Sie produzieren Geld
in der Wirtschaft,

So ist es, und zwar zuhauf.

sie würden Abgaben erheben und die Zentralmacht sei nur
ihr Werzeug (Durchleiter).

Genau. Die Institutionen sind ein seelenloses Distributions-Werkzeug, geschaffen und unterhalten vom lebendigen Schwarm.

"Der Mensch ist Teil eines hochkomplexen, chaotisch-deterministischen Gesamtsystems, innerhalb dessen er selbstorganisierend agiert." Michael Schmidt-Salomon, seines Zeichens einer der gescheitesten Zeitgenossen unter uns

Du bist Träumer oder jemand, der den Traum
verteidigen will.

Diese selbsterschaffene Tragödie ist wenn schon ein Alptraum.

Selbstverständlich wirken äussere Umstände auch. Alles fein

säuberlich

beschrieben im verlinkten Ueberblick für Anfänger sowie in Kurts

Beitrag.

Schliesslich haben wir es mit einem nach aussen offenen und mit der
Aussenwelt wechselwirken könnenden System zu tun. Vulgo: Es ist

flexibel,

anpassungsfähig, wann immer neue Rahmenbedingungen erscheinen.


Diese Anpassung der Masse scheint für dich ja eine Art Erfolgserlebnis zu
sein. Macht dich diese Vorstellung, dass die Masse die Veränderung will,
geil?

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ein Kurt käme nie im Traum auf die Idee, den von mir bis zum Abwinken beschriebenen und beklagten Alptraum als Erfolgserlebnis zu vermuten.

Romeo ist auch einer jener Exoten, die erfassen können, was ich so daherschreibe:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=beikommen&ao=phrase&u_name=Romeo

In Wahrheit ist die Ohnmacht der Masse bereits dadurch beiwiesen, dass sie
kein aureichendes Potential hat, um sich der Veränderung, d.h. der
zunehmenden Verelendung, bis hin zum Massensterben im Moment des
debitistisch vorporgrammierten Abbruches, "anzupassen". Wie sollte man sich
auch an seine schlußendliche, da debitistisch systematisch
vorprogrammierte Vernichtung, anpassen?

Der regelmässige Kollaps der Populationen ist in der Natur gang und gäbe. Das ist notwendiger Bestandteil der Anpassungsfähigkeit.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=116915

Die zivilisierte Menschheit ist schliesslich nur ein Unterorganismus des Organismus Erde, der in der Regel selbst dann überlebt, wenn er seinem Wirt über längere Zeit zuviel abverlangt und von der Zukunft borgt, genau wie andere parasitäre Organismen auch.

Lass mich raten, indem man sich einen vertrauenserweckenden Nickname sucht
und sich über die Welt mittels von der Ursächlichkeit des Wahnsinns
ablenkenden Simulationen totlacht. Da bist du bei mir an der falschen
Adresse, so wie all diejenigen, die mir nicht argumentativ begegnen,
sondern sich in ihre die Ursächlichkeit zur Sinnlosigkeit verkaspernden
Simulationen flüchten.

Die ewig gleichen Sprüche jenseits jeglicher Wissenschaft. Deine eigene 'Systemtheorie' nimmt doch niemand ernst von den Cracks, die sich mit Systemtheorie und Selbstorganisation tatsächlich, gründlich und interdisziplinär beschäftigt haben.

Dir fällt nicht auf, dass du dir ein Wertesystem der Gemeinschaft
simulierst, welches sie gar nicht haben konnte. Die Masse (Anzahl an
Individuen) entstand erst dadurch, dass die Gemeinschaft zerschlagen

wurde

(entgegen ihrem Willen).


Behauptung ohne Beleg. Deine Familie entstand auch nicht, indem man

Dich

vorher zerschlug, sondern sie entstand durch Zusammenschluss. Man lese

die

'Welt als Wille und Vorstellung'.
Natürlich gibt es Familien, die von Aussen zerschlagen werden, aber

dies

ist nicht die Regel.


Wieder flüchtet er in die Mitte des Systems, zur Familie. Die Familie ist
ein Kind der Zentralmacht, ist institutioneller Natur, nicht ursächlich
organisatorisch.

Nein, ein Kind, dessen, wie es im verlinkten Ueberblick für Anfänger geschrieben steht:

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen Systemen.

Man kann – wie gesagt – jeden Organismus hernehmen. Selbstorganisation gilt vom kleinsten bis zum grössten Organismus.

Ein Zentralmachtsystem tauscht kein Potential mit der Außenwelt aus,


Es gibt kein Zentralmachtsystem. Organismen sind stets selbst
organisierende Systeme, vom kleinsten bis zum grössten.


Und aus diesem Grunde, um die Simulation der Masse als autopoietischen
Organismus zu verteidigen, lenkst du von der Ursächlichkeit der Masse, von
der durch Institutionalisierung (nicht Organisation) erst entstehen
könnenden Masse ab.

Die Ursächlichkeit der Selbstorganisation der Organismen ist deren intrinsische Eigenschaft: Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen:

„Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen Systemen.“


Wenn Du eine umfangreiche Begründung der Selbstorganisation jeglicher
Organismen suchst, dann kannst Du Dir – nachdem Du nun den Ueberblick
für Anfänger kennen lernen durftest – auch die Details des Stands

der

Forschung reinziehen. Einen der grossen Denker der jüngsten Zeit
beispielsweise, Heinz von Förster:

Chaos

und Ordnung - zur Aktualität der Selbstorganisation[/link]


Er geht wie viele seiner Kollegen nicht auf die Ursächlichkeit (die
Potentiale, Macht) ein und ist bereits deshalb, weil er sich damit
Systemvoraussetzungen simuliert, mit Vorsicht zu genießen.

Ja ja, ein Heinz von Förster hat – im Gegensatz zu Dir - keine Ahnung von Selbstorganisation.
Glaub' Du das ruhig.

Herzlichst,

Ashitaka


Nicht minder 'herzlich'

Zara

Das Perverse kommt langsam zum Vorschein

Ashitaka @, Samstag, 05.03.2016, 13:50 vor 3265 Tagen @ Zarathustra 8972 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 05.03.2016, 14:01

Hallo Zarathustra,

schön acht geben, überlegen welchen Zug du als nächstes machst. [[zwinker]]

Der Wille der Individuen und des
Individuenverbunds – ob Ameisen oder Menschen – ist eine reale, wenn
auch keine freie Angelegenheit.

Keine freie Angelegenheit, sieh an, sieh an. Wenn das Wollen der Individuen und ihrer Anzahl (Masse) keine freie Angelegenheit ist, dann ist es eine von außen erzwungene Angelegenheit. Wer zwingen kann, der kann, der hat Potential, welchem der Bezwungene, die Bezwungenen, kein eigenes Potential entgegensetzen können. Das Machtverhältnis (Potentialverhältnis) macht sie zu Ohnmächtigen. Was das Individum oder ihre Anzahl (Masse) folglich zu Wollen glaubt, ist einzig und allein auf dieses von außen sich entfaltende Potential, dem sie nichts (außer ein Abwarten, den Zeitablauf) entgegen setzen können, abhängig.

Wille ist immer charaktergebunden und kann
– mangels kontigenten Ereignissen und Möglichkeiten - nicht anders
wollen, als er eben will.

Wer Wille des Individums ist nicht durch das Wollen selbst begründet, sondern durch die Unfähigkeit. Es ist der der Wille zur Fähigkeit (Der Wille zur Macht).

Bei dem Willen (Wollen) handelt es sich um ein "fähig zu etwas
sein wollen". Es handelt sich nicht um ein "fähig sein" (nicht um
Potential). Vor diesem Hintergrund ist "der Wille zur Macht" (zur
Fähigkeit, zum Potential) zu verstehen.


Ja, die Wünsche übersteigen das Können nicht selten.

Der Wunsch ist kein Wille, sondern ein an wen Dritten gerichtetes Gebet. Betest du? Bleib einfach beim Willen und bitte nicht wen anders um Hilfe.

Du bist es, der in den letzten Jahren lediglich Simulationen/Postulate
(Ameisen organisieren sich, dann tun es die Menschenmassen halt auch)
anbietet. Wie gesagt, du beweist nicht, sondern du simulierst dir Beweise.


Bewiesen wird in der Wissenschaft nichts, weder in PCM's Debitismus, noch
in der Systemtheorie, noch in Heinz von Försters Kybernetik, Chaos- und
Selbstorganisationswissenschaft, noch in Gerhard Botts Werken von der
Patriarchalisierung (Verstaatlichung) der Menschen. Ein Blick in die
Sammlungen dieser Cracks kann allerdings nie schaden, wenn man - wie Kurt
– zu ungeheuerlichen Erkenntnissen kommen will.

Debitismus ist keine Wissenschaft, setzt keine Voraussetzungen, berechnet damit auch nicht, sondern erklärt einzig und allein die Auswirkung des für jeden nachprüfbaren Zeitablaufes.

Und diese Simulation geht soweit, dass du die zentral vereinigten
Potentiale, die unser gegenwärtiges Wollen beeinflussen, ebenfalls
wegsimuliert. Ich sagte es bereits, du bist diesbezüglich ein die
Zentralmacht schützender (da verkaspernder) Simulant.


Verkasperung oder Verkasperlung? Letzterer Begriff befördert unser allern
Ashitaka immerhin an die Spitze der Hitliste von Mr. Google. Das ist doch
schon etwas!

Du schreibst ohne auf den Kontext Bezug nehmend zu antworten!

Wir leben in keinem auf das Potential bezogenen Organismus, sondern in
einer Institution, einem hoch verschachtelten Regelwerk, an dessen Anfang
die Entmächtigung der Individuen steht. Das Wollen der Masse ist ihrem
durch Zentralmacht entrissenen Potential geschuldet!


Der Wille des Individuums wurde ironischerweise durch ihn selbst
teilentmachtet, indem er sich von der Gemeinschaft – wo seine Stimme noch
um Grössenordnungen mehr zählte – ablöste und mit fremden Individuen
eine Gesellschaft ins Leben rief, als wo er nur noch einer unter
Unzähligen ist.

Du fängst wieder mitten drin an, in dem heutigen Wertesystem. Die Mitglieder der akephalen Gemeinschaften hatten kein solches Wertesystem (Individualismus). Das Individuum entstand erst dadurch, dass von außen eine Zerschlagung der Gemeinschaft (egal wie lang dieser Prozess dauerte!) herbeigeführt wurde, die du nun als eine "freiwillige Loslösung von der Gemeinschaft" simulieren zu versuchst. Und damit widersprichst du dir sogar selbst, wo du doch eben noch behauptet hast, dass es eine solche freiwillige Entscheidung gar nicht gibt, dass das entstandene Individuum und ihre Anzahl (Masse) im Umkehrschluss also dazu gezwungen wurden. Stell dir ein Schachbrett vor auf dem wir uns unterhalten. Ich kenne diese Situationen. Dann wird dir vielleicht klar, dass du dich ein wenig besser auf deine Beiträge vorbereiten solltest, dass dein Gegenüber dich ansonsten stolpern lässt, um seinen Zug vorzunehmen.

Nein Zara, die Institutionalisierung ist der Moment, durch den die Masse
(Anzahl an Individuen) erst ihren Raum findet. Jeder hier sollte merken,
wie du vor dem Entstehungsmoment der Masse durch verkaspernde "die Masse
erschafft und erhält sich selbst"-Simulationen flüchtest.


Das 'merkt' nunmal nicht jeder. Dass ein Klardenker wie Kurt meine
autopoietische Sicht teilt, bestärkt mich jedenfalls in der Annahme, dass
ich hier goldrichtig liege.

Du weißt, dass mir Kurt, genauso wie Du, vollkommen egal ist. Ich muss mit euch nicht ins Bett steigen, sondern werde mich einzig und allein auf die Inhalte konzentrieren. Mit deinen auf Kurt Bezug nehmenden Hilferufen bist du bei mir an der falschen Adresse.

Nein, systematisch nachvollzogen. Du fängst viel zu gerne (verspielt)
mitten drin an und willst die Aufmerksamkeit des Lesers in der Mitte
(erschafft sich selbst, sich selbst, selbst) halten, statt einen Blick auf
das in unserer Welt vorhandene und ungleichmässig verteilte Potential
(Zentralmacht), insbesondere aber auch dem der Natur, zu blicken.


Schieb' halt wie ich mal ein bisschen Literatur nach, die Deine
mittelalterlichen, obrigkeits- und zentralplanungsfürchtigen
Beschwörungen systematisch bestätigen und untermauern; bis dahin verweise
und zitiere ich weiterhin die Sammlungen, Zusammenfassungen und Aussagen
der grossen Systemtheoretiker, Kybernetiker, Chaos- /Selbstorganisations-
und Patriarchatsforscher.

Du simulierst schon wieder den Sticker, der Ashitaka zu einem fürchtigen, in altertümlichen Ansichten gefangenen Allmachtgläubigen abstempeln soll. Du hast keinerlei Argumente, sondern kannst nur noch simulieren und dich durch eine kindhafte Wiederholung (Siehe heutige um Aufmerksamkeit schreiende OT-Betreffzeile an Phoenix5) auf den Beinen halten. Schach!

Ach, der Wille entsteht nun ebenfalls aus dem Wollen?


Das steht nirgends in obigem Satz? Bist Du verwirrt?

Nein, um dich auf den nächsten Zug vorzubereiten: Worin ist der Wille des Individuums und seiner Anzahl (Masse) begründet? Was ist deiner Auffassung nach die Ursache des Wollens?

Nein, der Wille hat
eine Ursache, fehlendes Potential. Wie bereits oben erklärt ist der Wille
Zeugnis der Ohnmacht.


Zeugnis der Ohnmacht gilt insbesondere auch für die Ohnmachtzentrale, die
von den Delegierten des Schwarms bevölkert wird.

Jeder weiß, dass du dir gerne eine Ohnmachtzentrale simulieren möchtest. Losgelöst davon: Du stimmst mir also zu, dass der Wille der Individuen und ihrer Anzahl (Masse) auf ihr fehlendes Potential (die Ohnmacht) zurückzuführen ist?

Und um meine weiteren Züge zu planen: Wenn nein, was ist die Ursache?

Und die Masse, sie erstickt in ihrem Wollen. Schau
dich um, zu was die Massen fähig sind! Du behauptest: Sie produzieren Geld
in der Wirtschaft,


So ist es, und zwar zuhauf.

Ich schrieb bereits, dass du dies behauptest. Du musst es nicht ohne Argumentationen wiederholen.

sie würden Abgaben erheben und die Zentralmacht sei nur
ihr Werzeug (Durchleiter).


Genau. Die Institutionen sind ein seelenloses Distributions-Werkzeug,
geschaffen und unterhalten vom lebendigen Schwarm.

Kann eine Masse (Anzahl von Individuen) ohne eine Zentralinstanz, im Gegensatz zu anderen Lebewesen (bitte nicht in solche Simulationen flüchten!), überhaupt einen Raum für sich beanspruchen? Nein, kann sie nicht. Die aus der Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft entstandenen Individuen würden ziellos umher laufen und aufgrund des fehlenden Potentials des Einzelnen sterben.

"Der Mensch ist Teil eines hochkomplexen, chaotisch-deterministischen
Gesamtsystems, innerhalb dessen er selbstorganisierend agiert."

Michael Schmidt-Salomon, seines Zeichens einer der gescheitesten
Zeitgenossen unter uns

Auch er geht nicht auf die Ursächlichkeit des Systems ein, sondern setzt es wie Zarathustra einfach aus sich selbst entstanden voraus. Darauf darf man aufmerksam machen?

Du bist Träumer oder jemand, der den Traum
verteidigen will.


Diese selbsterschaffene Tragödie ist wenn schon ein Alptraum.

Dein Alptraum. [[freude]]

Diese Anpassung der Masse scheint für dich ja eine Art Erfolgserlebnis zu
sein. Macht dich diese Vorstellung, dass die Masse die Veränderung will,
geil?


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ein Kurt käme nie im Traum auf die
Idee, den von mir bis zum Abwinken beschriebenen und beklagten Alptraum als
Erfolgserlebnis zu vermuten.

Bitte, steig wieder aus Kurt's Bett und antworte mir einfach.

Romeo ist auch einer jener Exoten, die erfassen können, was ich so
daherschreibe:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=beikommen&ao=phrase&u_name=Romeo

Hör auf bei ihm zu klingeln und bleib hier, antworte statt zu flüchten.

Der regelmässige Kollaps der Populationen ist in der Natur gang und
gäbe. Das ist notwendiger Bestandteil der Anpassungsfähigkeit.

Der Kollaps ist keine Fähigkeit, sondern vorprogrammierte (d.h. zukünftige) Unfähigkeit. Und dass der Kollaps von Zentralmachtsystemen regelmässig zu beobachten ist, ist der schwindenden Besicherung ihrer Vorfinanzierungen (durch die Masse verliehenen Potentiale) zu verdanken.

Die zivilisierte Menschheit ist schliesslich nur ein Unterorganismus des
Organismus Erde, der in der Regel selbst dann überlebt, wenn er seinem
Wirt über längere Zeit zuviel abverlangt und von der Zukunft borgt, genau
wie andere parasitäre Organismen auch.

Die Masse (Anzahl der Individuen) ist kein Organismus (hat sich ihre Zentralinstanzen nicht organisiert), sondern ist durch die Zentralinstanz (Zielsetzung: "da ist euer zu verteidigender Raum!") erschaffen worden (Institutionalisierung statt Organisierung). Du simulierst eine Fernwahrnehmung des Einzelnen, ein Energiefeld zwischen den einzelnen Individuen, welches es nicht gab. Es gab keine Richtung für sie, sondern sie wurden gerichtet (durch Zentralinstanz). Und ihr Potential (Zentralmacht) wuchs mit jedem weiteren Individuum, dessen Potential sie sich einverleiben (passivieren) konnte.

Lass mich raten, indem man sich einen vertrauenserweckenden Nickname sucht
und sich über die Welt mittels von der Ursächlichkeit des Wahnsinns
ablenkenden Simulationen totlacht. Da bist du bei mir an der falschen
Adresse, so wie all diejenigen, die mir nicht argumentativ begegnen,
sondern sich in ihre die Ursächlichkeit zur Sinnlosigkeit verkaspernden
Simulationen flüchten.


Die ewig gleichen Sprüche jenseits jeglicher Wissenschaft. Deine eigene
'Systemtheorie' nimmt doch niemand ernst von den Cracks, die sich mit
Systemtheorie und Selbstorganisation tatsächlich, gründlich und
interdisziplinär beschäftigt haben.

Sie simulieren sich die Voraussetzungen der Systeme und fangen mitten drin an. Eine Systemtheorie, die ihre Daseinsberechtigung nicht nur zu verteidigen versucht, sondern auf die Ursächlichkeit Bezug nimmt, d.h. auf das Potential, ist mir nicht bekannt. Die Machttheorie basiert meiner Erkenntnis nach auf Überlegungen bzgl. der Potentiale. Denn Macht ist nichts anderes als Fähigkeit (Potential).

Wieder flüchtet er in die Mitte des Systems, zur Familie. Die Familie ist
ein Kind der Zentralmacht, ist institutioneller Natur, nicht ursächlich
organisatorisch.


Nein, ein Kind, dessen, wie es im verlinkten Ueberblick für Anfänger
geschrieben steht:

Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient
erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen
Systemen.

Spontanietät bedeutet lediglich "eigener Wille".

Der an dieser Stelle aufmerksame Leser wird sich nun fragen: Was ist die Ursache dieser Spontanietät, des eigenen Wollens? Das ist eine ernstzunehmende und aus der Simulation ("entsteht aus sich selbst heraus") befreiende Frage.

Man kann – wie gesagt – jeden Organismus hernehmen. Selbstorganisation
gilt vom kleinsten bis zum grössten Organismus.

Die Selbstorganisation ist eine durch das menschliche Mental geschaffene Voraussetzung (Start der Simulation), durch die die Qual vor der fehlenden Antwort auf die Ursächlichkeit gemindert wird. Dabei muss man nur bereit sein, die pseudo-intellektuellen Gedankenkäfige hinter sich zu lassen. Ich halte nichts von diesem Mentalfaschismus.

Und aus diesem Grunde, um die Simulation der Masse als autopoietischen
Organismus zu verteidigen, lenkst du von der Ursächlichkeit der Masse, von
der durch Institutionalisierung (nicht Organisation) erst entstehen
könnenden Masse ab.


Die Ursächlichkeit der Selbstorganisation der Organismen ist deren
intrinsische Eigenschaft: Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen:

Es gibt keinen von innen her kommenden Zerschlagungswillen der akephalen Gemeinschaft. Du flüchtest in Simulationen, in eine solche, die alles gleichzusetzen und in eine Kreisdrehung zu zwingen versucht.

Die Zerschlagung ist keine spontane (eigen gewollte) Anpassungsfähigkeit, sondern Unfähigkeit, gegenüber äußeren "bewiesenen" Machteinflüssen (Potential der Natur, später Zentralinstanzen). Die Gemeinschaft "konnte" als System nicht aufrecht erhalten werden. Dein suggerierter Wille, dass sich die Menschen freiwillig ins Elend stürzten, ist an Perversion nicht zu überbieten. Solange du in der Mitte bleibst (z.B. heutige Massen) wird diese Perversion leider nicht jedem offensichtlich. Es gab nichts außer Qualen, die durch die Unfähigkeit der Gemeinschaft begründet waren. Von einer Anpassungsfähigkeit zu sprechen, zeigt das wahre Innere desjenigen, der da vor dem PC hockt und seinen Zarathustra zu verteidigen versucht.

Er geht wie viele seiner Kollegen nicht auf die Ursächlichkeit (die
Potentiale, Macht) ein und ist bereits deshalb, weil er sich damit
Systemvoraussetzungen simuliert, mit Vorsicht zu genießen.


Ja ja, ein Heinz von Förster hat – im Gegensatz zu Dir - keine Ahnung
von Selbstorganisation.
Glaub' Du das ruhig.

Ich glaube es nicht, ich erkläre es argumentativ und in einer für den Leser hoffentlich bereichernden Art & Weise.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Konsens-Schwarm und Führer-Schwarm

Rybezahl, Freitag, 04.03.2016, 00:01 vor 3267 Tagen @ Ashitaka 9112 Views

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar

wird,

braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten

Ziel

zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.


Sie schlossen sich aber nicht zusammen, sondern sie wurden aus der
Geschlossenheit heraus (aus der akephalen Gemeinschaft) durch äußere
Machteinflüsse (ursächlich Naturgewalten) zerschlagen. Ohnmächtig wie
sie waren, vielen sie auf einen Charismatiker herein, der sich ihr
Potential zu eigen machte (seine Zentralmacht durch die Gefolgschaft der
Individuen finanzierte). So wurde der Raum gechaffen, durch die expansive
Gewalt einer Zentralinstanz, in dessen Grenzen noch heute alles schwärmt
und als intelligent angenommen wird. Wir sind uns dieser notwendigen
Rahmensetzung der Massen (als Ersatz für die Naturgewalten) , dem
Hintergrund, nur selten bewusst.

Das sehe ich ähnlich. Vor der Zerschlagung akephaler Gemeinschaften würde ich vom Konsens-Schwarm sprechen, danach vom Führer-Schwarm.
Das ist doch ein kleiner, feiner Unterschied.

Im Führer-Schwarm besteht die Möglichkeit der Willensänderung des Schwarmes zwar fort, allerdings anders, als im Konsens-Schwarm - nämlich gewaltsam. Wüsste nicht, dass in einem Starenschwarm ein Vogel mit seinem Gefolge den anderen Vögeln das Auge auspickt, wenn kein Gefolge geleistet wird. Kann mich aber auch irren.

Das musste der Führer-Schwarm-Modus auch erst lernen durch eine ganze Reihe gewaltsamer Revolutionen. Heute - hach, wie schön - die Demokratie, die sanfteste Diktatur aller Zeiten. Anders herum gedacht findet durch die Entwicklung hindurch möglicherweise auch eine Rückabwicklung hin zum Konsens-Schwarm statt, eine große, evolutionäre, sich selbst übertrumpfende Welle der Selbstorganisation - ich weiß es nicht.

Sind nur so ein paar Gedanken.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Die zarteste Versuchung, seit es Herrschaftsinstrumente gibt

nemo, Freitag, 04.03.2016, 01:39 vor 3267 Tagen @ Rybezahl 9134 Views

Im Führer-Schwarm besteht die Möglichkeit der Willensänderung des
Schwarmes zwar fort, allerdings anders, als im Konsens-Schwarm - nämlich
gewaltsam.


Wäre der Schwarm der die heutige Gesellschaft bildet, frei im Wollen (wobei das Wort
Schwarm wie gesagt hier nicht zutrifft), dann bräuchte es keine umfassende Überwachung
und Kontrolle, keine aufgeblähten Bürokraten-Institutionen, keine überdimensionierten
Geheimdienste, keine Agenten in den Internet-Foren, keine Propaganda in den Medien,
keine Zwangsabgaben und Besteuerungen, keinen Wachstumszwang, keine Gesund-
heitsindustrie, keine H 4 Gesetze, keinen Wirtschaftszwang, keinen Aufschuldungszwang
und keine Kriege.

Nun kann man diese ganzen Dinge einfach übersehen. Ja, wenn man ganz fest die Augen
verschließt, dann fällt das kaum auf in der neuen schönen Kuschel-Diktatur mit
betreutem Denken und der Wohlfühl-Formel.

Das Prinzip der Macht von „teile und herrsche“ wurde perfektioniert. Inzwischen haben
wir soviel kleine Gruppen, Parteien, Bewegungen, Verbände, Netzwerke, NGOs usw.
die alle völlig verschiedene Ziele haben und sich gegenseitig misstrauen, dass
Schwarmintelligenz praktisch unmöglich gemacht wurde. Denn dazu müsste erst
einmal ein Schwarm entstehen.

Die modernen Sklaven – also die 90% der Menschen, denen nichts gehört und die ihren
Lebensunterhalt mit produktiver Arbeit erwirtschaften müssen, werden sich nicht gegen
die 10% erheben, denen praktisch alles gehört und die ihren Lebensunterhalt nicht
mit produktiver Arbeit verdienen müssen. Dazu müssten sie alle dasselbe wollen.
Um dasselbe zu wollen, müssten sie zuerst einmal ihr Sklavendasein – also ihre
Unfähigkeit zu WOLLEN erkennen. Aber was will der Sklave schon? Brot und Spiele
reichen ihm. Das Fernsehen sagt ihm, was er wollen soll. Was für geniale Erfindungen
Radio, Fernsehen und Internet doch sind. Dem Menschen wird gesagt, wie er zu
sein hat. Das nimmt ihm natürlich eine Menge Arbeit ab, so dass er es nicht selbst
herausfinden muss. Momentan muss der Mann nur wissen, dass Bärte, Intimrasuren,
SUVs und enge Jeans voll im Trend liegen. Damit hat er erstmal genug zu tun.
Zumindest bis zum nächsten Trend.

Auch nur so ein paar Gedanken.

Gruß
nemo

Ist die Frage entscheidbar?

Rybezahl, Freitag, 04.03.2016, 14:02 vor 3266 Tagen @ nemo 9049 Views

Hallo!

Es ist ja nun aber nicht meine Schuld, dass die Menschen sich nicht bilden wollen. Es ist so viel Wissen öffentlich zugänglich, oft nur einen Mausklick entfernt, kostenlos!

Man kann nur versuchen die Menschen zum Selberdenken zu ermuntern. Aber wer es tut, der wird, wie wir immer wieder sehen konnten, zum Teufel gejagt.

Letztlich halte ich die Frage für gar nicht so wichtig. Ich versuche beide Konzepte zu verstehen und denke, beide haben ihre Richtigkeit. Das hängt meiner Meinung nach davon ab, welches Erklärungsmodell einem mehr zusagt. Die Konsequenzen, die man aus beiden Modellen ziehen kann... unterscheiden sich inwieweit? Na also...

Aber eine Sache finde ich doch bestechend: wenn man die Zentralmachtinstanz im Schwarm-Modell auflöst (statt zu integrieren), dann fällt es mir sehr schwer, den Debitismus überhaupt noch zu denken.

Gruß!

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Ja, warten wir auf den Beschluss der Menschheit...

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Donnerstag, 03.03.2016, 12:20 vor 3267 Tagen @ nemo 9215 Views

In dem Moment, in dem die Menschheit als Ganzes einen Beschluss
fasst, müsste man ihr von Herzen gratulieren. So sehen es zumindest
einige Esoteriker, die genau diesen Prozess als den entscheidenden
Evolutionschritt in eine neue Ära betrachten, die aus dem Egoismus
und dem Vorteils-Denken hinaus führt.

So könnte die Menschheit z.B. beschließen den Frieden zu erhalten,
sich nicht gegenseitig übers Ohr zu hauen, sich nicht auf Kosten
anderer zu bereichern und keinen Abfall ins Meer zu kippen.

Aber bis dahin werden noch einige Jahrhunderte vergehen und
der Leidensdruck wird noch mal um 100 Prozent steigen müssen.

Hallo nemo,

wenn man davon ausgeht, dass 'Die Menschheit' ein autopoietisches System ist, dann beschließt sie zwar nichts, sondern entfaltet sich nach den systemischen Bedingungen der Evolution.

Wie, das das kann man gerade bestens sehen.
Vor allem, weil wir mittlerweile den Blick von oben auf die gesamte Menschheit werfen dürfen (auch dank des Gelben Forums).

Der Leidensdruck wird niemals zu Beschlüssen führen.
Die Menschheit wird nie 'beschließen den Frieden zu erhalten', sie kratzt entweder die Kurve oder - was wahrscheinlicher ist - nicht.
Für beide Optionen benötigt sie wirklich keinen Beschluss.
Möglicherweise Leidensdruck - als Bekundung autopoietischen Willens...

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Ein Lebewesen beschließt nicht...

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Donnerstag, 03.03.2016, 12:09 vor 3267 Tagen @ trosinette 9349 Views

sollten wir unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten statt „durch
gemeinsamen Beschluss des Schwarms“
nicht besser sagen „keine
Ahnung wieso es begann“
? Auch wenn "keine Ahnung" in deinem Vokabular
nicht vorkommt.

Hallo Schneider,

Wir bemühen uns doch gerade um 'Ahnung' [[zwinker]]
Zu sagen 'keine Ahnung' ist nicht wissenschaftlich sondern antiwissenschaftlich.

Aber natürlich würde ich nicht von einem 'gemeinsamen Beschluss des Schwarms' sprechen, da da niemand beschließt.
Für mich ist der Schwarm ein eigener Organismus, der lebt.
Ein Lebewesen beschließt nicht, sondern - sagen wir mal - entfaltet sich.
Und die Organe des Lebewesens beschließen auch nichts.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Fühle mich auch angesprochen (edit)

KK, Mittwoch, 02.03.2016, 13:41 vor 3268 Tagen @ nereus 9447 Views

Hallo nereus,

mein Beißreflex verschont auch Dich nicht:

Daß Du als Gold-Fetischist die Vernachlässigung Deiner glänzenden Talerchen in der Uckmuck-Geschichte anmahnst, ist nobel aber unbegründet.

Siehe:

KK: Ja, aber Uckmuckdu I hat als Vorstufe zur Staatsbildung Uckmuckistan „nur“ seine eher kleine Machtposition etabliert per geforderter Naturalienabgabe und erst dann wird die Geschichte weitergeschrieben in Richtung Staatsbildung mit Uckmuckdu II und folgende mit glänzenden Talerchen und heute den lustigen bunten Zetteln.

Die in Deiner Uckmuck-Geschichte gefundenen Widersprüchlichkeiten habe ich zum Anlaß genommen, den von mir nicht richtig verstandenen Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft für mich etwas mehr aufzudröseln und dabei die Krücke Eröffnungsbilanz genutzt.

Hast Du diese Aussage überlesen oder ist sie falsch/ergänzungsbedürftig...?

Sind Deine Einwände damit nicht doch hinreichend berücksichtigt worden?

Zumindest meine Intension war und ist, die Geschichte insofern zu korrigieren/ergänzen, daß sie nachvollziehbar und möglichst frei von Widersprüchen einem interessierten Laien wie mir ohne Erklärungsnot präsentiert werden kann (selbst verstehen durch sich selbst erklären mit möglichst interpretationsfreier Wortwahl).

Und bleib in der Sache fair:

Die Erklärung eines komplexen Sachverhalts mit simplifizierenden Kernaussagen ist eine Königsdisziplin mit vielen Fallen.

...
- eingekürzt
...

Schade, er hatte so gut begonnen.
Charisma ist schön, macht aber nicht satt.

Kann aber bei der Beschaffung von Sattmachern hilfreich sein.

@KK, gehe doch mal zur Bank, ziehe Deinen besten Anzug an und bitte um
einen Kredit über 100.000 €. Lächele permanent und zeige Deine
strahlend weißen Zähne.
Wenn Du damit den Leiter der Kreditabteilung überzeugt hast, ohne ECHTE
WERTE vorlegen zu müssen, dann werde ich @Kurt, @Zara und @Ashitaka um
Vergebung bitten.
Aber nur dann.

Nein, erinnere Dich an den Immo-Schneider, bei dem das Charisma sicher über einige Lücken bei der Besicherung hinweggeholfen hat. (Kreditvergabe ist halt nicht immer ein kaltes Zahlenspiel, da spielt oftmals auch Zwischenmenschliches eine Rolle).

Mein kleines Weltbild...

Die nebulöse Vorgeschichte der Geldentstehung ist eine Geschichte des Übergangs. Ein Teil davon wurde durch neue Ideen und Visionen von charismatischen Menschen gedacht und z.T. mit Hilfe von Bizeps und dem Glauben an die überall sichtbaren Götter umgesetzt.
Die Geschichte danach wird vom Debitismus erzählt, klar und umfassend, incl. dem in ihm angelegte Ende.
Selbst die Rückkehr zur kooperierenden Gemeinschaft als einzig erfolgversprechenden Königsweg wird aufgezeigt, leider ebenso nebulös wie die Vorgeschichte.

... ist bisher noch nicht erschüttert.

Wenn das die gelbe Schwarmintelligenz zur ENSTEHUNG des GELDES sein soll,
dann Gute Nacht.

Ist es nicht, weißt Du auch, also kein unnötiges beißen.
Freundliche Grüße
KK

PS
Du als ausgewiesener Geschichtenerzähler[[top]] bist als Mitschreiber sehr willkommen.
Welches Kapitel übernimmst Du?

Um das arme Geld nicht immer so negativ zu deuten…

trosinette @, Mittwoch, 02.03.2016, 14:37 vor 3268 Tagen @ KK 9360 Views

Guten Tag,

Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft

Geld ist ein Mittel, um Prinzipien der Gemeinschaft, wie z.B. Abgeben, Besichern und Umverteilen, auf eine Gesellschaft zu übertragen.

Vielleicht sollte ich aber erstmal Ferdinand Tönnies lesen, um mir den Unterschied zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft zu erarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die sinnierenden Spaziergänger

KK, Mittwoch, 02.03.2016, 15:20 vor 3268 Tagen @ trosinette 9351 Views

Hallo trosinette,

Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft


Geld ist ein Mittel, um Prinzipien der Gemeinschaft, wie z.B. Abgeben,
Besichern und Umverteilen, auf eine Gesellschaft zu übertragen.

Dazu lässt sich bei einem geruhsamen Spaziergang in freier Natur trefflich sinnieren.

Da Du ein Freund kurzer Aussagen bist, hier nur eine solchige:

Das Negative am armen Geld ist der Zwang zur Generalprostitution fast aller Menschen, mich eingeschlossen – leider.

Vielleicht sollte ich aber erstmal
Ferdinand
Tönnies
lesen, um mir den Unterschied zwischen Gemeinschaft und
Gesellschaft zu erarbeiten.

Hast Du schon (ich auch); er ist aber für mich auch nur Teil meines geruhsamen Spaziergangs.

Freundliche Grüße
KK

Also stand doch die Idee am Anfang, war auch mein Gedanke. Danke allen Beteiligten! (oT)

Centao @, Dienstag, 01.03.2016, 11:05 vor 3269 Tagen @ KK 9760 Views

- kein Text -

Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft

Leserzuschrift @, Montag, 29.02.2016, 20:32 vor 3270 Tagen @ KK 10202 Views

> Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der Ur-Bilanz?

Vielleicht liefert dieser ältere Beitrag einen Denk-Ansatz: "Von der Gemeinschaft zur Gesellschaft".

Zur Feier des genialen Menschseins

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Montag, 29.02.2016, 22:13 vor 3270 Tagen @ Leserzuschrift 10988 Views

Vielleicht liefert dieser ältere Beitrag einen Denk-Ansatz:
"Von der Gemeinschaft zur
Gesellschaft
".

Danke Leser.

In dem verlinkten Foren-Beitrag werden richtige Grundbedingungen für den Anbau von Getreide beschrieben, aber es wird davon ausgegangen, dass seinerzeit das Getreide zu Nahrungszwecken und gegen Hungersnöte angebaut wurde.

Das ist mehr als unwahrscheinlich.
Die Gegend wird heute 'fruchtbarer Halbmond' genannt, eben weil dort und - das besonders auch damals - kein Mangel an Nahrungsmittel vorherrschte.

Hungersnot ist zudem eine Erfindung der Zivilisation.
Freibeuterische Menschen hatten kein Problem mit klimatischen Schwankungen, da der Umgang damit genau ein wesentlicher Teil ihrer Tradition war.
Erst der nicht mehr artgerechte Mensch (bez. Ernährung, soziale Organisation, Wissensvermittlung...) bekam Probleme mit klimatischen Schwankungen.

Die beste Erklärung für die Erfindung des Anbaus von Getreide - was damals übrigens gegenüber heutigen Getreidesorten einen viel geringeren Nährwert hatte - hat uns Josef H. Reichholf vorgestellt: Getreide wurde zum Bierbrauen angebaut und aufbewahrt.

In einem Forenbeitrag habe ich das bereits versucht kurz auszuführen.

Tatsächlich wurde in der Region schon 15.000 Jahre zuvor in Siedlungen Getreide geerntet (ist sehr plastisch nachgewiesen worden, man weiß genau welche Sorten...), möglicherweise sogar angebaut, wofür es bisher keine archäologischen Nachweise gibt.

Jedenfalls muss in dieser Zeit die Transformation stattgefunden haben, denn in den kleinasiatischen Städten aus den Anfängen des Neolithikums gab es bereits den Getreideturm, der sich in der Folge allmählich zum Tempel wandelte.
Der Übergang wird auch durch eine Art Kult-Anlage von Göbekli Tepe (v. 12.000 Jahren) untermauert.
Es ist zwar nicht endgültig gesichert, aber die Anlage hatte ziemlich sicher kultischen Charakter.

In meinem oben verlinkten Beitrag habe ich auf das Bedürfnis der Menschen, ihre einzigartige Sozialität zu feiern, hingewiesen.
"Alkohol unterstützte einfach geradezu ideal unser Bedürfnis richtig unser Dasein zu feiern".

Ist die Feier innerhalb von Jahrhunderten aus dem Ruder gelaufen?

Mittlerweile glaube ich genau das.
Ich nehme an unsere Vorfahren benötigten einige EventmanagerInnen (damals auch eher noch Frauen, da die Patriarchalisierung noch nicht begonnen hatte) um das riesige und andauernde Event zu kontrollieren.
Göbekli Tepe war definitiv nicht für ein Dorf von 150 Leuten (Dunbar) erbaut.
Es war eher für eine Art Gathering vieler tribalistischer Gemeinschaften.
Massenbesäufnis, gemeinsames Planschen im aufgeheizten Genpool.
Ein paläoliothisches Mega-Event zur Feier des genialen Menschseins.
Dauer-SpringBreak&Woodstock&LoveParade...

Das war dann der Beginn der sozialen Arbeitsteilung in die geliebten EventmanagerInnen oder halt profan Zentralmachthaber und deren Applaudierenden in der Stadionkurve.
Und das ging dann halt insofern schief, weil den EventmanagerInnen wohl ihre geile Rolle langsam zu Kopf stieg.
Für weitere Events wurden dann die Menschen gezwungen mehr Getreide anzuschaffen.
Und die haben das wirklich gerne gemacht...
...zur Feier des genialen Menschseins.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Wie das alles zu bilanzieren ist, weiß ich allerdings nicht.

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Großen Theorien für große Namen und mit dem Rücken zur Wand

trosinette @, Mittwoch, 02.03.2016, 09:10 vor 3268 Tagen @ Hinterbänkler 9572 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 02.03.2016, 09:32

Guten Tag,

Hungersnot ist zudem eine Erfindung der Zivilisation.
Freibeuterische Menschen hatten kein Problem mit klimatischen Schwankungen

Stresssituationen aufgrund von Nahrungsmangel ist ein ganz natürliches Phänomen, von dem auch der artgerechte Mensch betroffen war und je nach Region daran zugrunde gegangen ist.

Damals gab es kein 'Aufpassen', das war als Konzept noch nicht erfunden.
Aufpassen ist mit Sicherheit ein zivilisatorisches Konzept.

Jedes potentiale Beutetier, so auch der artgerechte Mensch, wird ein Konzept des Aufpassens haben und sich den Rücken freihalten. Noch heute setzt sich der Mensch mit den Rücken zur Wand, weil es ihm einfach angenehmer ist, den Raum und die Tür im Auge zu behalten. Auf das Feuer wurde vor einer Mio. Jahren vermutlich auch aufgepasst.

Getreide wurde zum Bierbrauen angebaut und aufbewahrt.

Diese Theorie ist mir auch geläufig. Allerdings gehe ich davon aus, dass großen Theorien nicht nur der Erklärung, sondern auch dem eigenen Namen dienen sollen. Mir gefällt dagegen der kleine, bescheidene und unspektakuläre Beitrag von Hans-Peter Uerpmann „Von Wildbeutern zu Ackerbauern – Die Neolithische Revolution der menschlichen Subsistenz“ wesentlich besser.

Wieso begann man damals überhaupt mühevoll mit dem Bierbrauen, obwohl die Welt voll mit psychoaktiven Pflanzen und Pilzen ist?


Mit freundlichen Grüßen
Schneider

kurze Stellungnahme...

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Donnerstag, 03.03.2016, 12:47 vor 3267 Tagen @ trosinette 9417 Views

Stresssituationen aufgrund von Nahrungsmangel ist ein ganz natürliches
Phänomen, von dem auch der artgerechte Mensch betroffen war und je nach
Region daran zugrunde gegangen ist.

Jedes potentiale Beutetier, so auch der artgerechte Mensch, wird ein
Konzept des Aufpassens haben und sich den Rücken freihalten. Noch heute
setzt sich der Mensch mit den Rücken zur Wand, weil es ihm einfach
angenehmer ist, den Raum und die Tür im Auge zu behalten. Auf das Feuer
wurde vor einer Mio. Jahren vermutlich auch aufgepasst.

Diese Theorie ist mir auch geläufig. Allerdings gehe ich davon aus, dass
großen Theorien nicht nur der Erklärung, sondern auch dem eigenen Namen
dienen sollen. Mir gefällt dagegen der kleine, bescheidene und
unspektakuläre Beitrag von Hans-Peter
Uerpmann
„Von Wildbeutern zu Ackerbauern – Die Neolithische Revolution der
menschlichen Subsistenz“
wesentlich besser.

Wieso begann man damals überhaupt mühevoll mit dem Bierbrauen, obwohl
die Welt voll mit
psychoaktiven
Pflanzen und Pilzen
ist?

Disclaimer: Alles Folgende ist subjektiv, erhebt - obwohl möglicherweise klar und pointiert formuliert - nicht den Anspruch die Wahrheit zu sein, sondern sind subjektive Ableitungen aus meinem persönlichen Weltbild.

Danke Schneider,

Wie soll ich viele Fragen in eine Antwort packen?
Weil ich doch nicht zwischen die Zeilen schreibe, habe ich es etwas schwerer...

A - Hungersnot
Ich behaupte (ich behaupte und bin mir dieser Tatsache sehr bewusst), dass es bei den Freibeutern maximal um Hunger handelte - wie man sieht, zweifle ich selbst das an - und niemals um eine Hungersnot.
Hungersnot ist unsere Art, die Tatsache, dass viele in einem Lebensumfeld im Körper bestimmte Gefühle haben, zu beschreiben.

B - Aufpassen
Klar hat der Mensch schon immer aufgepasst.
Da hast Du recht.
Mir ging es bei der Formulierung meiner These um das Aufpassen in Bezug auf soziale oder politische Entwicklungen, d. h. Einflussnahme auf die Entwicklung der Gemeinschaft/Gesellschaft.
Also das Aufpassen von Mutti und Tanten, dass bestimmte Entwicklungen nicht so sondern anders laufen...

C - Bierbrauen
Bierbrauen ist keine 'große Theorie' sondern eine extrem umstrittene und verachtete.
Ich selbst wollte sie anfangs auch nicht glauben.
Als Antwort auf die Frage zu den Halluzinogenen zitiere ich aus meinem Posting:
Ich verstand lange Zeit die Aussagen der Bier-Theorie, doch überzeugen konnte sie mich nicht richtig. Warum sollten Menschen, die genug psychotropische Pflanzen und Pilze kannten, unbedingt den mühsamen Weg des Bierbrauens auf sich nehmen? Halluzinogene sind doch 'interessanter' als Alkohol. Einige Jahre hatte ich also diese Frage im Kopf, bis ich endlich für mich verstand: Alkohol ist die soziale Droge. Und: Der Mensch ist das soziale Wesen - soll heißen, dass er die Sozialität genossen und - in evolutionärer Weiterentwicklung gegenüber den Bonobos - geradezu zelebriert hat.
Ich denke, dass ich damit und in den beiden dort folgenden Absätzen Deinen Einwand / Deine Frage beantwortet habe.

Danke für den Text von Hans-Peter Uerpmann, ich werde ihn bald lesen und mich gegebenenfalls dazu melden.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Bier vor Brot

Orlando ⌂ @, Donnerstag, 03.03.2016, 13:12 vor 3267 Tagen @ Hinterbänkler 9436 Views

Mich haben Reichholfs Gedanken über die Getreidezucht wegen des Bieres überzeugt, ich hatte hier

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=216279

schon mal auf sein Buch verwiesen und habe es mittlerweile gelesen.

Sein Argument ist hauptsächlich ein quantitatives, es scheint einfach unplausibel, dass die Wildgräser als Grundnahrungsmittel dienten. Eine Gruppe/Familie hätte eine riesige Fläche "beweiden" müssen und dabei mehr Energie verbraucht, als sie ernten konnte.

Sein Schluss ist daher, dass der ursprüngliche Umgang mit dem Wildgetreide eben eher ein spielerischer gewesen sein muss.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/18270303/DGF/Reichholf.png

Die Beseitigung des Ursächlichen - und der Logik

MausS @, Montag, 29.02.2016, 15:47 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10337 Views

...

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,


Ja, Du. Ich nicht. Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So wie
in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht ist
überall im Organismus.

Dazu fällt einem eigentlich nichts mehr ein.
Was nur folgerichtig ist, denn derart sinnfreie Rechtfertigungsblasen wie
"So wie in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist." können unmöglich ernsthafte Argumente darstellen.

Zarathustra erklärt alles zu einem autopoietischen Schwarmbrei, der einzig aus sich selbst heraus, wahrscheinlich wegen jahrtausendelang währender Langeweile und intellektueller Gärung - denn verächtlich lächerlich machend vermerkt er auf Ashitakas Hinweis in Richtung notwendiger äußerer Ursachen ja ausdrücklich "Aeussere? Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur?" - also ohne jeden evolutionären Antrieb, mithin also ausdrücklich ohne jede deterministische Ursache (sic!), zum "Jahrtausende dauernden Patriarchalisierungsprozess" geführt habe.

Wirkung ohne Ursache - welch grandiose intellektuelle Bankrotterklärung!

Nur weiter so, das Forum kann von ihm offenbar gar nicht weit genug weg von den bisher unter großen Anstrengungen bereits gewonnenen Erkenntnissen gerückt werden!
Unser großer Zarathustra widerlegt @dottore, nur weil er Bott, den er gelesen hat, immer noch nicht richtig verstanden hat...

Dort bestärkt er meine Argumentation mit Botts Ausführungen, allerdings in seiner Absicht, mich damit zu widerlegen - und merkt es nicht einmal.

Wie ich eingangs bereits schrieb: Dazu fällt einem eigentlich nichts mehr ein.

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Es erscheint der Richtige

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 16:10 vor 3270 Tagen @ MausS 10033 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 16:16

...

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,


Ja, Du. Ich nicht. Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So

wie

in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht

ist

überall im Organismus.


Dazu fällt einem eigentlich nichts mehr ein.

'Einem' wie Deinereiner natürlich nicht. Dir fallen dafür bekanntlich die Ausserirdischen ein bei dieser Frage. Kein Wunder, kannst Du mit irdischem nichts anfangen.

Was nur folgerichtig ist, denn derart sinnfreie Rechtfertigungsblasen wie
"So wie in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen
ist."
können unmöglich ernsthafte Argumente darstellen.

Zarathustra erklärt alles zu einem autopoietischen Schwarmbrei, der
einzig aus sich selbst heraus,

Erzähl' keine Märchen. Alles längst geklärt. Autopoietische Organismen sind weitgehend autonom, aber selbstverständlich nicht vollständig. Informier' Dich halt. Du hast weder von Bott noch von Autopoiese eine Ahnung. Warum Du mir meine Themen noch 'eklären' willst/musst, ist ein Rätsel. Fehlt noch, dass Du mir Nietzsche und Schopenhauer erklärst.

wahrscheinlich wegen jahrtausendelang
währender Langeweile und intellektueller Gärung - denn verächtlich
lächerlich machend vermerkt er auf Ashitakas Hinweis in Richtung
notwendiger äußerer Ursachen ja ausdrücklich "Aeussere?
Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur?" -
also ohne jeden
evolutionären Antrieb, mithin also ausdrücklich ohne jede
deterministische Ursache (sic!), zum "Jahrtausende dauernden
Patriarchalisierungsprozess"
geführt habe.

Deine Sätze ergeben etwa soviel Sinn wie Deine von Astronauten infizierten Zivilisationen. Falsches Forum.

Wirkung ohne Ursache - welch grandiose intellektuelle Bankrotterklärung!

Nur weiter so, das Forum kann von ihm offenbar gar nicht weit genug weg
von den bisher unter großen Anstrengungen bereits gewonnenen Erkenntnissen
gerückt werden!

Ja, Deine seit Äonen von Astronauten infizierten Menschen waren dabei zweifellos ein Highlight unter den 'bereits gewonnenen Erkenntnissen'.

[[rofl]]

Unser großer Zarathustra widerlegt @dottore,
nur weil er
Bott, den er gelesen hat, immer noch nicht richtig verstanden
hat...

Dort bestärkt er meine Argumentation mit Botts Ausführungen, allerdings
in seiner Absicht, mich damit zu widerlegen - und merkt es nicht einmal.

Keine Ahnung, warum ein Alien-Gläubiger derart zwanghaft hinter mir her ist. Was hat einer wie Du mir schon zu sagen? Es wäre wirklich besser für Dich, wenn Du es bleiben lassen könntest. Auf Alien-Ebene ist bei mir nix zu holen.

Wirkung ohne Ursache

MausS @, Dienstag, 01.03.2016, 11:40 vor 3269 Tagen @ Zarathustra 9729 Views

quasi "Evolution ex nihilo" -

welch grandiose intellektuelle Bankrotterklärung!

Also wird auf sachliche Feststellungen von Dir ja weder bei mir noch bei @Ashitaka eingegangen:

...

wahrscheinlich wegen jahrtausendelang
währender Langeweile und intellektueller Gärung - denn verächtlich
lächerlich machend vermerkt er auf Ashitakas Hinweis in Richtung
notwendiger äußerer Ursachen ja ausdrücklich "Aeussere?
Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur?" -
also ohne jeden
evolutionären Antrieb, mithin also ausdrücklich ohne jede
deterministische Ursache (sic!), zum "Jahrtausende dauernden
Patriarchalisierungsprozess"
geführt habe.


Deine Sätze ergeben etwa soviel Sinn wie Deine von Astronauten
infizierten Zivilisationen. Falsches Forum.

Das habe ich ja gerade herausgestellt, dass Du den Überblick verloren hast,
dass Dich im konkreten Fall Ursache und Wirkung, kausale Zusammenhänge und determinierte Abfolgen überhaupt nicht mehr interessieren.

Dafür kommen zuhauf polemisch aufgestellte Behauptungen bzw. Wortblasen:

Ja, Deine seit Äonen von Astronauten infizierten Menschen waren dabei
zweifellos ein Highlight unter den 'bereits gewonnenen Erkenntnissen'.

[[rofl]]

Bezeichnend, dass Du immer wieder gerade damit (ein wahrlich sehr weites Feld, ganz offensichtlich viel zu groß für Deine Erkenntnisfähigkeit) daherkommst, obwohl nichts dergleichen hier von mir angeführt wurde.
Eine intellektuell recht unredliches Verhalten, rein gegen die Person gerichtet, aber genau dieses Auftreten ist mittlerweile dein Stil in diesem Forum - nicht nur seit langem mir gegenüber.

Alein in Naturprozessen begründete äußere Ursachen sind zuhauf zu finden und nachzuweisen. Die äußere Erdkruste und die Atmosphäre "produzieren" sie seit Jahrmillionen und formen und verändern so unablässig die Oberfläche des und die Verhältnisse auf unserem Planeten.

Wer hier nicht mindestens einen Teil der Ursachen für die sozialen Prozesse und Entwicklungen des Menschseins verorten kann, der ist, und das meine ich genau so wie ich es schreibe, an einer ernsthaften Diskussion nicht im Geringsten interessiert.

Wer, wie Du, die Evolution als Ursache aus sich selbst darstellt und auf dieser Sicht auch noch stur beharrt, stellt sich selber bloß, das müssen andere gar nicht mehr besorgen.
Wir weisen lediglich darauf hin, nicht mehr.
Du schlägst argumentativ lediglich wild erwidernd um dich, als dass Du aufeinander aufbauende - determinierte - Fakten und Belege beibringst.
Was sollte allerdings denn sonst auch noch aus deinem arg fixierten, angelesenen Weltbild kommen?

So einer zieht lediglich seine faktenfreie, belehrende Besserwisserei durch, hält den Menschen ohne jeden Beweis für die Krönung des universellen Geschehens und ist mein meinen Augen damit wesentlich weniger ernst zu nehmen als alle, welche die Existenz von intelligentem Leben außerhalb unseres Planeten ernsthaft in Erwägung ziehen.

Diese süffisante, überhebliche Besserwisserei und Selbstüberhöhung in der Art
"Da draußen sind keine anderen intelligenten Wesen, basta! Und erst recht waren nie welche auf unserer Erde! Basta! Und weil ICH das für unmöglich erachte, ist jeder, der das anders sieht, ein Alien-Gläubiger, ein Depp!"
ist mir, wie Du richtig vermutest, tatsächlich zuwider.

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Religion

Zarathustra, Dienstag, 01.03.2016, 12:22 vor 3269 Tagen @ MausS 9669 Views

bearbeitet von Zarathustra, Dienstag, 01.03.2016, 12:25

quasi "Evolution ex nihilo" -

Quasi eine leere Unterstellung ohne Fundament. Mit keinem Wort wird von mir irgendwo behauptet, Evolution geschiehe ex nihilo, sondern im Gegenteil wiederholt auf Multikausalität, die 'Welt als Wille' und die Thermodynamik hingewiesen. Hätte ich den Humbug, den Ihr mir unterstellt, behauptet, so würdet Ihr ihn zitieren. Könnt Ihr aber nicht.

welch grandiose intellektuelle Bankrotterklärung!

In der Tat. Wer aus meinen Beiträgen ein Postulat einer akausalen Evolution ableitet, kann nicht lesen, geschweige denn nur im Ansatz das Gelesene auch noch verstehen.

Also wird auf sachliche Feststellungen von Dir ja weder bei mir noch bei
@Ashitaka eingegangen:

...

wahrscheinlich wegen jahrtausendelang
währender Langeweile und intellektueller Gärung - denn verächtlich
lächerlich machend vermerkt er auf Ashitakas Hinweis in Richtung
notwendiger äußerer Ursachen ja ausdrücklich "Aeussere?
Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur?" -
also ohne jeden
evolutionären Antrieb, mithin also ausdrücklich ohne jede
deterministische Ursache (sic!), zum "Jahrtausende dauernden
Patriarchalisierungsprozess"
geführt habe.


Deine Sätze ergeben etwa soviel Sinn wie Deine von Astronauten
infizierten Zivilisationen. Falsches Forum.


Das habe ich ja gerade herausgestellt, dass Du den Überblick verloren
hast,
dass Dich im konkreten Fall Ursache und Wirkung, kausale Zusammenhänge
und determinierte Abfolgen überhaupt nicht mehr interessieren.

Du meinst, die Sprüche Ashitakas, die er den von mir transportierten Kausalitäten eines Gerhard Bott entgegenhält?

Dafür kommen zuhauf polemisch aufgestellte Behauptungen bzw. Wortblasen:

Ja, Deine seit Äonen von Astronauten infizierten Menschen waren dabei
zweifellos ein Highlight unter den 'bereits gewonnenen Erkenntnissen'.

[[rofl]]


Bezeichnend, dass Du immer wieder gerade damit (ein wahrlich sehr weites
Feld, ganz offensichtlich viel zu groß für Deine Erkenntnisfähigkeit)

Deine seit Äonen von Ausseridischen infizierten Zivilisationen sind mir in der Tat nicht etwa zu gross, sondern zu lachhaft, um mich an einem derartigen Weltbild diskutierend zu beteiligen. Derlei ist mir so fremd wie die abrahamitischen Schauermärchen.


Alein in Naturprozessen begründete äußere Ursachen sind zuhauf zu
finden und nachzuweisen. Die äußere Erdkruste und die Atmosphäre
"produzieren" sie seit Jahrmillionen und formen und verändern so
unablässig die Oberfläche des und die Verhältnisse auf unserem
Planeten.

Aeussere Einflüsse formen niemals allein die von der Veränderung Betroffenen. Die Beschaffenheit der Betroffenen selber ist immer eine Mitursache dessen, was mit den Betroffenen geschieht.

Wer Dich und mich in eine Richtung bugsiert, wird immer mit unterschiedlichen Resultaten konfrontiert sein. Es gibt keine Alleinursachen.

Wer hier nicht mindestens einen Teil der Ursachen für die sozialen
Prozesse und Entwicklungen des Menschseins verorten kann,

Na also. Es gibt in einer multikausalen Welt immer nur Teilursachen, was ich seit eh und je vertrete.
Nützt halt leider nichts, wenn man nicht lesen will. Wie oft muss ich noch wiederholen, dass Autopoiese niemals eine hundertprozentige, nach aussen komplett unabhängige Selbstorganisation bedeutet?

der ist, und das
meine ich genau so wie ich es schreibe, an einer ernsthaften Diskussion
nicht im Geringsten interessiert.

An einer Diskussion mit Dir bin ich überhaupt nicht interessiert, wie Du weisst. Es wäre mir wie gesagt äusserst angenehm, wenn Du nicht ständig ausgerechnet mit mir, sondern mit anderen diskutieren könntest, da es so oder so ausartet und wieder mit Sperre endet.

Wer, wie Du, die Evolution als Ursache aus sich selbst darstellt
und auf dieser Sicht auch noch stur beharrt, stellt sich selber bloß, das
müssen andere gar nicht mehr besorgen.

Wäre besser gewesen für Dich, wenn Du diese haltlose Unterstellung (Evolution aus sich selbst heraus) hättest belegen können.

Wir weisen lediglich darauf hin, nicht mehr.
Du schlägst argumentativ lediglich wild erwidernd um dich, als dass Du
aufeinander aufbauende - determinierte - Fakten und Belege beibringst.
Was sollte allerdings denn sonst auch noch aus deinem arg fixierten,
angelesenen Weltbild kommen?

Ja, mir ist wenigstens bewusst, dass wir unser Wissen angelesen und angelernt haben.
Mir ist noch gut in Erinnerung, wie Du mir in deiner unendlichen Selbstüberschätzung allen Ernstes weismachen wolltest, du wärest selber auf jene Erkenntnisse gekommen, die wir von Paul C. Martin angelesen haben. Hybris in Vollendung.

So einer zieht lediglich seine faktenfreie, belehrende Besserwisserei
durch, hält den Menschen ohne jeden Beweis für die Krönung des
universellen Geschehens und ist mein meinen Augen damit wesentlich weniger
ernst zu nehmen als alle, welche die Existenz von intelligentem Leben
außerhalb unseres Planeten ernsthaft in Erwägung ziehen.

'In Erwägung ziehen' ist gut. Da geht es um etwas ganz anderes als um 'intelligentes Leben ausserhalb unseres Planeten in Erwägung zu ziehen.

Nämlich um religiösen Detailglauben.

O-Ton MausS:
...................
Der Ursprung aller menschlicher Zivilisation(en)

verfasst von MausS E-Mail, Irgendwo in Sachsen, 13.09.2012, 16:11
(editiert von Rechtschreibkorrektur, 09.04.2015, 15:20)

ist ein gemeinsamer. Mir schon länger klar, das kam mitnichten "aus sich heraus", sondern wurde von "außen" aus ganz eigenen Interessen angeschoben bzw. gestartet. Das läuft seit Äonen - also schon unendlich immer - so.
Nur die Evolutions-Kasperl wollen's einfach nicht zur Kenntnis nehmen.
Jeder glaubt halt nur das, was er intellektuell zu verkraften in der Lage ist.

.............

Da formiert nix zur Masse (=Anzahl an Individuen), sondern da entstehen erst die Atome (=Individuen)

Ashitaka @, Montag, 29.02.2016, 16:38 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10158 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.02.2016, 16:52

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,


Ja, Du. Ich nicht.

Nein, ich erklärte dir ausführlich, dass ich keine Allmacht beschreibe, sondern ein Zentralmachtverhältnis, d.h. die Ohnmacht der neu entstandenen Masse (Anzahl Individuen) gegenüber einer sie durch Unterwerfung und Zersplitterung der Gemeinschaft schaffenden, von außen einwirkenden Macht (Uckmuckdu I), die sich anschließend als eine zentrische Machtordnung über das eroberte Territorium spannt (Uchmuckdu I. nach Expansion und die anschließende Herrschaftszeit von Uckmuckdu II.)

Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So wie
in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht ist
überall im Organismus.

Macht ist kein lokalisierbares Ding, sondern eine Fähigkeiten, die ein Machtverhältnis begründet, zu etwas oder wem anders.

Uckmuckdu II. begründet ein Zentralmachtverhältnis zu 100.000 Untertanen, d.h. er hat aus diesem Verhältnis Fähigkeiten (ein Potential), welches 100.000 Untertanen mangels ihrer zusammenfassenden Konzentration (zentrischer Ordnung) nicht haben. Uckmuckdu II. ist nicht nur eine Durchlaufstelle für Redistributionen, nein, er ist die Ursache weshalb umverteilt wird (die Konzentration, zentrische Ordnung).

Zum Glück bist Du kein Biologie-Lehrer. Du würdest den unschuldigen
Kindern Deine Schauermärchen erzählen, von willenlosen Ameisen- und
Bienenvölkern, die von bösen Aussenmächten konstruiert und nun von der
Zentralmacht gesteuert werden. Evolution würdest Du einfach ausblenden,
wie die Schulen des IS.

Menschen sind keine Ameisen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Evolution) geht keine einzige schlüssige Erklärung einher, die sich mit
der Ursächlichkeit der Masse auseinandersetz.


Schon klar. Für Religiöse ist Evolution ein Märchen.

Evolution ist keine Beschreibung, die in Bezug auf die Ursächlichkeit einer Masse Beweise liefern kann. Wie bereits erklärt, die Masse schafft und erhält sich nicht selbst, sondern wird durch äußere Machteinflüsse und anschließende Zentralmachtordnung erst begründet. Sie war vorher nicht existent.

Zu behaupten, dass
eine Masse eine Masse erschafft


Du lügst schon wieder. Anders geht bei Dir offenbar nichts mehr. Wir
repetieren zum x-ten male: Kleine Organismen formierten sich in grossen
Organismen in einem Jahrtausende dauernden Patriarchalisierungsprozess.

Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher nicht vorhandene Individuen auf.

Und nun sind wir an dem Punkt, den du in deiner rein biologischen Simulation nicht begreifst. Die nun neu auftauchenden Individuen sind bereits ein Teil der Zentralmachtordnung - JETZT VOLLE KONZENTRATION - da die neu geschaffenen Atome ohne diese gar nicht existent wären. Wir haben keine bereits vorher vorhandenen Atome, die sich dann wie du behauptest in größere Strukturen formieren, sondern die Atome (Individuen) entstehen erst als eine Masse (Anzahl ohnmächtiger Individuen) in der neuen Struktur (zunächst formlosen Gewaltherrschaft der Zentralmacht).

Und genau deshalb flüchtest du in eine rein biologische Verkasperung der Machtverhältnisse, umschreibst immer nur die Organismen und ihre Evolution, statt ganz konkret zu werden, zu berücksichigen, dass die bisher vorhandenen Organismen aufgrund äußerer Machteinflüsse vollständig (!) verschwinden und sich nicht in etwas größeres formieren.

Du verirrst dich in Simulationen (Geld ein Produkt, Vermögen wird duffte passiviert, die Masse erschafft und erhält sich selbst), statt bei der Sache zu bleiben und real vorhandene Machtverhältnisse in die Ursachenergründung mit einzubeziehen.

Ein Jahrtausende währender Prozess der Patriarchalisierung. Davon hast Du
offensichtlich keinen blassen Schimmer.

(Augenblick der Zerschlagung von akephalen Gemeisnchaften / Segmenten

in

eine ohnmächtige Anzahlen Individuen),


Bei Dir scheint man es mit einem Ultraorthodoxen zu tun haben: Fiat Lux!
Fiat Hyperkollektiv!
Science Fiction ohne Ende.

nicht mehr als eine die Ergründung
der Ursächlichkeit der Masse verneblende Simulation.

Du bist diesbezüglich ein Simulationskünstler, versuchst eine auf auf
sich selbst verweisene Scheinantwort als Erkenntnis zu liefern, nutzt

die

Evolution als einen nichtsbeschreibenden Deckmantel. Alles schwirrt

umher

und die Frage weshalbes vorher noch nichts schwirrte wird zur

Nebensache?

[[top]]


Laber laber ...

Nein, es nervt dich nur, dass deine Biologiestunde die Realität nicht zu simulieren im Stande ist.

Und genau durch diese Feststellung wird deine Ablehnung äußerer
Machteinflüsse (die Ablehnung der Machttheorie) ad absurdum geführt,
indem du in deine Evolutionsprozesse flüchtest.


Aeussere? Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur? Willenloser Mensch
sieht sich gezwungen, in die Arktis und sonstwohin zu zügeln? Du hast
vielleicht Phantasien ...

Äußere Machteinflüsse, aus einer Verhältnismässigkeit der Fähigkeiten, gegen die die akephalen Gemeinschaften keine Macht entgegen zu setzen hatten, gegenüber denen sie ohnmächtig waren und vernichtet wurden.

Du widersprichst dir. Die Unterwerfung ist ohne von außen einwirkende
Machteinflüsse (ohne das gewaltsam Erzwingende) nicht möglich.


Unterirdische Waffenbrüder? Zerglinge?

Ich hatte es schon ausführlich erklärt.

'Einzig dadurch' robotert unser aller monokausal determinierte Ashitaka in
der Gegend rum. Eine willenlose Kreatur, die bald hierhin, bald dorthin
taumelt. Ashitaka im Flipperkasten, eine mäandernde Kugel, bald hierhin,
bald dorthin gekickt.

Ich erkläre den Unterschied zwischen deiner rein biologisch simplifizierenden Simulation und dem was sich unter Berücksichtigung vorhandener Machtverhältnisse und äußerer Machteinflüsse (z.B. Naturgewalt, Zentralmacht) aufzeigt.

Einfach mal an die frische Luft gehen.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Zentralmacht als äusserer Machteinfluss - wird immer spannender

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 17:36 vor 3270 Tagen @ Ashitaka 9899 Views

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,


Ja, Du. Ich nicht.


Nein, ich erklärte dir ausführlich, dass ich keine Allmacht beschreibe,
sondern ein Zentralmachtverhältnis,

Der du Allmacht zuschreibst und der Peripherie im Gegenzug Ohnmacht. Was schlicht absurd ist.
Kein Organismus funktioniert durch Ohnmacht der Organe und Allmacht eines vermeintlichen Zentralorgans.

d.h. die Ohnmacht der neu entstandenen
Masse (Anzahl Individuen) gegenüber einer sie durch Unterwerfung und
Zersplitterung der Gemeinschaft schaffenden, von außen einwirkenden Macht
(Uckmuckdu I), die sich anschließend als eine zentrische Machtordnung
über das eroberte Territorium spannt (Uchmuckdu I. nach Expansion und die
anschließende Herrschaftszeit von Uckmuckdu II.)

Macht und Ohnmacht ist überall, sowohl in den zentralen wie in den peripheren Organen.
Das weiss jeder zurechnungsfähige Biologe.

Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So wie
in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht

ist

überall im Organismus.


Macht ist kein lokalisierbares Ding, sondern eine Fähigkeiten, die ein
Machtverhältnis begründet, zu etwas oder wem anders.

Wenn ein 'wem anders' davon betroffen ist, dann haben wir es mit einem Betroffenen zu tun. Betroffene sind Subjekte und somit lokalisierbar. Wir haben es dann mit Fähigkeiten eines oder mehrerer Subjekte zu tun.

Uckmuckdu II. begründet ein Zentralmachtverhältnis zu 100.000
Untertanen, d.h. er hat aus diesem Verhältnis Fähigkeiten (ein
Potential), welches 100.000 Untertanen mangels ihrer zusammenfassenden
Konzentration (zentrischer Ordnung) nicht haben. Uckmuckdu II. ist nicht
nur eine Durchlaufstelle für Redistributionen, nein, er ist die Ursache
weshalb umverteilt wird (die Konzentration, zentrische Ordnung).

Gerade so gut kann ich das Gegenteil behaupten. Je mehr sich zusammenrotten, desto dezentraler wird es. Eine Gorilla-Familie mit ihrem Chef ist wesentlich zentrischer organisiert als jede zivilisierte Hyperkollektive der homines sapientes. Zivilisationen sind komplexe, vergleichsweise dezentralisierte Organisationen. Ameisenvölker ebenso. Da gibt es keine Zentralmacht, die hauptsächlich steuert. Das 'Volk' organisiert sich selbst. Alle für alle. Der Einzelne ist nix.

Zum Glück bist Du kein Biologie-Lehrer. Du würdest den unschuldigen
Kindern Deine Schauermärchen erzählen, von willenlosen Ameisen- und
Bienenvölkern, die von bösen Aussenmächten konstruiert und nun von

der

Zentralmacht gesteuert werden. Evolution würdest Du einfach

ausblenden,

wie die Schulen des IS.


Menschen sind keine Ameisen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Ein Einzeiler. Wie eindrücklich.

Evolution) geht keine einzige schlüssige Erklärung einher, die sich

mit

der Ursächlichkeit der Masse auseinandersetz.


Schon klar. Für Religiöse ist Evolution ein Märchen.


Evolution ist keine Beschreibung, die in Bezug auf die Ursächlichkeit
einer Masse Beweise liefern kann.

Wir liefern Indizien. Du bist auf der Suche nach Beweisen. Viel Glück dabei.

Wie bereits erklärt, die Masse schafft
und erhält sich nicht selbst,

Wie bereits ein Dutzend mal beantwortet: Die Masse entsteht aus Einzelnen, indem sich Einzelne zusammenschliessen. Wenn 100 kleine Briefmarkenvereine einen Verband gründen, dann schaffen sie einen Briefmarkenverband. So entstehen Massen. Eigentlich ganz simpel, gell?

sondern wird durch äußere Machteinflüsse
und anschließende Zentralmachtordnung erst begründet. Sie war vorher
nicht existent.

Vielleicht gründen die eher zentral organisierten Gorilla-Kommunen dereinst auch einmal eine dezentralisierte Hyperkollektivgesellschaft.

Zu behaupten, dass
eine Masse eine Masse erschafft


Du lügst schon wieder. Anders geht bei Dir offenbar nichts mehr. Wir
repetieren zum x-ten male: Kleine Organismen formierten sich in grossen
Organismen in einem Jahrtausende dauernden Patriarchalisierungsprozess.

Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im
Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher
nicht vorhandene Individuen auf.

Die Patriarchalisierung erfolgte naheliegenderweise nicht in einem Augenblick (Fiat Hyperkollektiv), sondern als evolutionärer Prozess über Jahrtausende. Schon vergessen?

Und nun sind wir an dem Punkt,

.. an dem Du zu Lektion 1 zurückkehren musst, denn darüber bist Du bisher nicht hinaus gekommen. Wer die Patriarchatsforschung nicht kennt, kann hier nicht mitreden. Er kann aber Sprüche klopfen und das ist nicht verboten.

Du bist diesbezüglich ein Simulationskünstler, versuchst eine auf

auf

sich selbst verweisene Scheinantwort als Erkenntnis zu liefern, nutzt

die

Evolution als einen nichtsbeschreibenden Deckmantel. Alles schwirrt

umher

und die Frage weshalbes vorher noch nichts schwirrte wird zur

Nebensache?

[[top]]


Laber laber ...


Nein, es nervt dich nur, dass deine Biologiestunde die Realität nicht zu
simulieren im Stande ist.

Deine baudrillardsche Realität als Simulation kenne ich. Du überträgst Deine Vorstellungen auf andere. Nennt sich Projektion.

Und genau durch diese Feststellung wird deine Ablehnung äußerer
Machteinflüsse (die Ablehnung der Machttheorie) ad absurdum

geführt,

indem du in deine Evolutionsprozesse flüchtest.


Aeussere? Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur? Willenloser

Mensch

sieht sich gezwungen, in die Arktis und sonstwohin zu zügeln? Du hast
vielleicht Phantasien ...


Äußere Machteinflüsse, aus einer Verhältnismässigkeit der
Fähigkeiten, gegen die die akephalen Gemeinschaften keine Macht entgegen
zu setzen hatten, gegenüber denen sie ohnmächtig waren und vernichtet
wurden.


Unglaublich überzeugende Darlegung. Dagegen kann ein Gerhard Bott einpacken.

Du widersprichst dir. Die Unterwerfung ist ohne von außen

einwirkende

Machteinflüsse (ohne das gewaltsam Erzwingende) nicht möglich.


Unterirdische Waffenbrüder? Zerglinge?


Ich hatte es schon ausführlich erklärt.

Ja, ausführlichst, in zwei Worten: Äußere Machteinflüsse. Das Stichwort Naturgewalten ist auch schon gefallen.
Das ist aber schon etwas. Das ist aber schon etwas.

'Einzig dadurch' robotert unser aller monokausal determinierte Ashitaka

in

der Gegend rum. Eine willenlose Kreatur, die bald hierhin, bald dorthin
taumelt. Ashitaka im Flipperkasten, eine mäandernde Kugel, bald

hierhin,

bald dorthin gekickt.


Ich erkläre den Unterschied zwischen deiner rein biologisch
simplifizierenden Simulation und dem was sich unter Berücksichtigung
vorhandener Machtverhältnisse und äußerer Machteinflüsse (z.B.
Naturgewalt, Zentralmacht) aufzeigt.

Zentralmacht ist ein äusserer Machteinfluss und befindet sich also ausserhalb des Gebildes, deren Zentrale es ist? Wahnsinn.

Immer wenn man denkt, absurder könne es nicht mehr werden, wird man eines Besseren belehrt.

Eso-Gruss

Zara

Grauenvoll…

Moderator @, Montag, 29.02.2016, 18:32 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 10131 Views

… wie sich dieser Thread wieder einmal entwickelt.
Ich versuche, einfach wegzuschauen. Solange ihr euch nur selber beleidigt, müsste damit klarkommen.

Da Dein Einwurf 'zufälligerweise' wieder unter meinem Beitrag landet

Zarathustra, Montag, 29.02.2016, 19:15 vor 3270 Tagen @ Moderator 9783 Views

... will ich Dich gerne noch darüber aufklären, wo es anfängt mit den 'ad hominems'.

verfasst von Ashitaka, Düsseldorf, 26.02.2016, 21:05:

Dein Gedankenfehler baut auf der laienhaften Annahme auf, dass ein Produkt passivierbar sei. Ich wünsche mir, dass du dich über die Passivierbarkeit von Umlaufvermögen informierst.


verfasst von Zarathustra, Helvetistan, 26.02.2016, 21:45

Bitte keine ad hominem mehr, sonst artet es wieder aus und endet mit Sperre.


verfasst von Ashitaka, Düsseldorf, 27.02.2016, 00:14

Wir beiden geraten so oder so aneinander und wissen damit spielend umzugehen. Wir beiden heulen hier nicht rum wie Radioactive Man, sondern wir stellen für die Leser Pfeffer & Salz auf den Tisch, halten nichts was thematisch aufhält zurück!

Sich selber beleidigen

Kurt @, Montag, 29.02.2016, 19:30 vor 3270 Tagen @ Moderator 10372 Views

Ich versuche, einfach wegzuschauen. Solange ihr euch nur selber beleidigt,
müsste damit klarkommen.

Also "sich selber beleidigen" ist erlaubt, oder soll das "sich gegenseitig beleidigen" bedeuten?

Ernst beiseite, es geht doch hier einmal mehr nur noch um feinste Verästelungen des Determinismus in der Biologie, und schon lange nicht mehr um das Kernmodell von Macht, Geld und Schuld.

Und wenn unser herausragender Bilanzen-Auskenner Ashitaka trotz Vorankündigung:

Für jede überschüssige Priese Pfeffer bereits im Voraus eine Entschuldigung. Die Getränke gehen auf mich.

... sich Begriffen wie "Verkasperung, pseudointellektuell, irrsinnig, Pseudo-Getue" usw. enthalten könnte, müsste die Sache vielleicht auch nicht so ausarten.

[image]

Denn wie Zara schrieb,

[...] versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese, Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus) miteinbeziehen

...geht es hier in der Tat um nichts weniger als um ungeheuerlicheâ„¢ Erkenntnisse von Debitismus, Patriarchatsforschung, Soziohistorie, Systemtheorie, Biologie, Thermodynamik, Physik, Determinismus, Wirtschaft, Philosophie und Religion, die wohl noch niemals zuvor auch nur annähernd so eng zusammengetragen und bereits ansatzweise zu einer stimmig und widerspruchsfrei ineinandergreifenden Lehre verknüpft worden sind.

Und ich sage es nochmals im vollen Ernst, Zarathustra bildet als Musterbild eines Universalgelehrten unserer Zeit zweifellos ein Dach über alle diese Lehren.

Außerdem -- Ehre, wem Ehre gebührt: ich könnte mich täuschen, aber meines Erachtens hat Naclador damals den Grundstein gelegt für das m.E. nun so gut wie erreichte finale Kernverständnis der Geldentstehung (selbstverständlich auf den starken Schultern von dottore stehend), und dabei übrigens auch den Begriff der Uckmucks geprägt.

LG
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Mir gefällt es im Grunde auch gut

trosinette @, Dienstag, 01.03.2016, 09:54 vor 3269 Tagen @ Kurt 9928 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 01.03.2016, 10:10

Guten Tag,

...geht es hier in der Tat um nichts weniger als um ungeheuerlicheâ„¢
Erkenntnisse von Debitismus, Patriarchatsforschung, Soziohistorie,
Systemtheorie, Biologie, Thermodynamik, Physik, Determinismus, Wirtschaft,
Philosophie und Religion, die wohl noch niemals zuvor auch nur annähernd
so eng zusammengetragen und bereits ansatzweise zu einer stimmig und
widerspruchsfrei ineinandergreifenden Lehre verknüpft worden sind.

Ich befürchte nur, dass es 98% der Zivilisten nicht interessiert, 2% kapieren es nicht und der Rest kommt in der Lehre auf keinen gemeinsamen grünen Zweig.

Ashitaka gefällt mir im Disput im Moment aber besser, weil er sich nicht scheut, ans magische grenzende Gedankengut von sich zu geben. Bei Zara passiert dagegen in letzter Zeit nicht viel, wobei ich mich bei seinem „Biologismus“ nur dem magischen Gedankengut entziehen kann, wenn ich nicht zu intensiv über seinen "Biologismus" nachdenke.

Was ich natürlich bis ans Ende meiner Tage in der ungeheuerlichen Lehre vermissen werde, ist all jenes, was über das profane Erklären unserer seienden Lebenspraxis hinausgeht. Bei der Frage nach dem Sollen geht die ungeheuerliche Lehre doch weiterhin recht abrupt in Leere über.

Da die Demokratie im Sollen unserer Lebenspraxis nach landläufiger Meinung ein geringes Übel darstellt, und Zara gegenüber KK darauf anspielt, fällt mir bei der Diskussion zwischen A und Z noch der 2007 verstorbene Richard Rorty ein, der behauptet, dass das Bedürfnis nach mehr als nur relativer Geltung der eigenen Wahrheit von moralischer und politischer Unreife zeuge, welche in einer demokratischen Kultur geheilt werden müsse.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Profanes Erklären unserer seienden Lebenspraxis

Kurt @, Dienstag, 01.03.2016, 10:24 vor 3269 Tagen @ trosinette 9794 Views

Guten Tag,

...geht es hier in der Tat um nichts weniger als um ungeheuerlicheâ„¢
Erkenntnisse von Debitismus, Patriarchatsforschung, Soziohistorie,
Systemtheorie, Biologie, Thermodynamik, Physik, Determinismus, Wirtschaft,
Philosophie und Religion, die wohl noch niemals zuvor auch nur annähernd
so eng zusammengetragen und bereits ansatzweise zu einer stimmig und
widerspruchsfrei ineinandergreifenden Lehre verknüpft worden sind.

Ich befürchte nur, dass es 98% der Zivilisten nicht interessiert, 2%
kapieren es nicht und der Rest kommt in der Lehre auf keinen gemeinsamen
grünen Zweig.

Meine Sippe interessiert die Lehre auch nicht, und kapieren täten sie es sowieso nicht, aber mein Handeln nach der Lehre beeinflusst die tägliche Lebenspraxis derselben zunehmend in einem schon fast ungeheuerlichâ„¢ zu nennenden Ausmaß.

Was ich natürlich bis ans Ende meiner Tage in der ungeheuerlichen Lehre
vermissen werde, ist all jenes, was über das profane erklären unserer
seienden Lebenspraxis hinausgeht. Bei der Frage nach dem Sollen geht die
ungeheuerliche Lehre doch weiterhin recht abrupt in Leere über.

Im Kontrast zu diesem Vermissen war für mich das persönliche Sollen, und insbesondere die Gründe dafür, noch nie so klar, da nun endlich nicht mehr die (für alle Fälle mit ewiger Verdammnis strafbewehrten) Anordnungen des "liebenden" Vaters, tendenziell widerwillig, herangezogen werden müssen. Wobei erfreulicherweise die ungeheuerlichenâ„¢ Erkenntnisse im nahezu vollständigen Einklang mit wesentlichen Äußerungen des Sohnes vom liebenden Vater stehen.

Da die Demokratie im Sollen unserer Lebenspraxis nach landläufiger
Meinung ein geringes Übel darstellt, und Zara gegenüber KK darauf
anspielt, fällt mir bei der Diskussion zwischen A und Z noch der 2007
verstorbene Richard Rorty ein, der behauptet, dass das Bedürfnis nach mehr
als nur relativer Geltung der eigenen Wahrheit von moralischer und
politischer Unreife zeuge, welche in einer demokratischen Kultur geheilt
werden müsse.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde im derzeitigen Sachzusammenhang weder von absoluter Geltung noch von einer ebensolchen Wahrheit gesprochen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Hochachtungsvoll
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Erkenntnis und Lebensbewältigung

trosinette @, Freitag, 04.03.2016, 08:12 vor 3267 Tagen @ Kurt 9132 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 04.03.2016, 08:34

Guten Tag,

mein Handeln nach der Lehre beeinflusst die tägliche Lebenspraxis derselben zunehmend in einem schon fast ungeheuerlichâ„¢ zu nennenden Ausmaß.

Dass die ungeheuerlichen anthropologischen Erkenntnisse bei der Lebensbewältigung mehr oder weniger hilfreich sein können, indem beispielsweise meine Frau, im Wissen um die erzwungene monogame Paarungsfamilie, meine Januar Puffrechnungen gelassen bei den Steuerbelegen 2016 abheftet, kann ich nachvollziehen.

Wohin aber die, im Bezug auf Mensch, Gemeinschaft und Gesellschaft, für meine Begriffe etwas fragwürdigen Schwarmerkenntnisse führen sollen, ist mir weiterhin schleierhaft.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Schwarmintelligenz im Swingerclub

Nonpopulo @, Freitag, 04.03.2016, 08:54 vor 3266 Tagen @ trosinette 9232 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 04.03.2016, 09:01

Hallo Schneider,

> Dass die ungeheuerlichen anthropologischen Erkenntnisse bei der
[quote]Lebensbewältigung mehr oder weniger hilfreich sein können, indem
beispielsweise meine Frau, im Wissen um die erzwungene monogame
Paarungsfamilie, meine Januar Puffrechnungen gelassen bei den Steuerbelegen
2016 abheftet, kann ich nachvollziehen.[/quote]

[quote]Wohin aber die, im Bezug auf Mensch, Gemeinschaft und Gesellschaft, für
meine Begriffe etwas fragwürdigen Schwarmerkenntnisse führen sollen, ist
mir weiterhin schleierhaft.
[/quote]

Wenn deine Frau sich jetzt auch noch mit Schwarmintelligenz beschäftigt, wird sie sicher demnächst gerne mit dir in den Swingerclub gehen, wo ihr dann die Schwarmerkenntnis praktisch umsetzen könnt. [[freude]]

Aber im Ernst, der Swingerclub wäre wahrscheinlich einer der wenigen Orte, wo wir hochklugen, seinsbewussten und selbstreflektierten Individualisten
(= Anti-Schwärmer) mal unseren Kopf ausschalten und praktische Schwarmerfahrung sammeln könnten. Der intellektuelle Zugang zu dem Thema scheint mir dagegen nicht sehr vielversprechend.

Beste Grüsse Nonpopulo

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Instinkte und Schwärme

nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:27 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9000 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:59

Aber im Ernst, der Swingerclub wäre wahrscheinlich einer der wenigen
Orte, wo wir hochklugen, seinsbewussten und selbstreflektierten
Individualisten
(= Anti-Schwärmer) mal unseren Kopf ausschalten und praktische
Schwarmerfahrung sammeln könnten. Der intellektuelle Zugang zu dem Thema
scheint mir dagegen nicht sehr vielversprechend.


Naja, wir haben aufgrund intellektueller Fähigkeiten festgestellt,
dass es Schwärme nicht „einfach so“ gibt, sondern dass sie
eine Funktion haben. Genau wie Gemeinschaften.

An dieser intellektuellen Erkenntnis ist erstmal nichts schlimmes. [[zwinker]]

Egal ob im Swingerclub oder bei der Aktionärsversammlung der
Deutschen Bank – nur die Ziele dieser Schwarmveranstaltungen
unterscheiden sich.

Im Tierreich ist es einfacher zu erkennen, denn dort geht es
nur um die beste Strategie um zu Überleben. Ja und auch das
ist eine Form von Intelligenz – zwar eine instinktive – aber
wer hat behauptet, dass es nur eine Intelligenzform gibt.

Genau dieses instinktive Schwarmverhalten könnte die
Lösung für unsere Herrschafts-Probleme sein. Es scheint
jedoch so, dass uns die Instinkte mit der Zeit abhanden
gekommen sind und wir ihnen daher nicht mehr vertrauen.

Ob es möglich ist, diese Fähigkeiten im Swingerclub wieder
zu erwerben, weiß ich nicht. Zumindest die Paarungs-
rituale werden dadurch etwas aufgefrischt.


Gruß
nemo

Doch, diese intellektuelle Erkenntnis ist sehr schlimm!

Nonpopulo @, Freitag, 04.03.2016, 12:38 vor 3266 Tagen @ nemo 9024 Views


[quote]Naja, wir haben aufgrund intellektueller Fähigkeiten festgestellt,
dass es Schwärme nicht „einfach so“ gibt, sondern dass sie
eine Funktion haben. Genau wie Gemeinschaften.

An dieser intellektuellen Erkenntnis ist erstmal nichts schlimmes.
[[zwinker]]
[/quote]

Schlimm daran ist, wie selbstverständlich und folglich unerwähnenswert sie ist.

Gruss Nonpopulo

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Selbstverständliche Tatsachen

nemo, Freitag, 04.03.2016, 13:15 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9123 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 04.03.2016, 13:18

Schlimm daran ist, wie selbstverständlich und folglich unerwähnenswert
sie ist.

Gruss Nonpopulo

Bedeutungsvoll wird der Gedanke erst, wenn man versucht das
Schwarmverhalten auf Menschen zu übertragen. Hier sieht man
deutlich, dass verschiedene Menschen zu ganz unterschiedlichen
Ansichten gelangen, was Schwarmintelligenz nun eigentlich ist.

Vielleicht liegt das daran, dass etwas als selbstverständlich
und unerwähnenswert deklariert wird. Man nennt diese Eigenschaft
auch: Zu glauben bereits alles zu wissen. Diese wurde jedoch noch
nicht ausreichend erforscht. Einige clevere Zeitgenossen sind jedoch
dahinter gekommen, dass es oft nützlicher ist, nichts zu wissen, als
Theorien auf selbstverständlichen und unerwähnenswerten Tatsachen
aufzubauen. [[zwinker]]

Gruß
nemo

Was ist die Funktion deiner hochintellektuellen Betätigungen?

Nonpopulo @, Freitag, 04.03.2016, 15:21 vor 3266 Tagen @ nemo 9051 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 04.03.2016, 15:25

> Bedeutungsvoll wird der Gedanke erst, wenn man versucht das
[quote]Schwarmverhalten auf Menschen zu übertragen.
[/quote]

Mir scheint das eher eine intellektuelle Spielerei zu sein, um sich die Zeit zu vertreiben.

Hier sieht man
[quote]deutlich, dass verschiedene Menschen zu ganz unterschiedlichen
Ansichten gelangen, was Schwarmintelligenz nun eigentlich ist.
[/quote]

Unterschiedliche Ansichten, wie spannend und erbaulich! Was machst mit den ganzen Erkenntnissen, die du für dich daraus ziehst? Die Welt retten, deine Gewohnheiten ändern, der Erleuchtung näherkommen, eine neue Flirt- oder eine Jobsuch-Strategie entwerfen? Was ist der praktische Nutzen bzw. die Funktion deiner hochintellektuellen Betätigungen (ausser dass du dir die Energie, die dein Körper für sein lebendiges Pulsieren brauchen würde, in den Kopf pumpst)?

> Vielleicht liegt das daran, dass etwas als selbstverständlich
[quote]und unerwähnenswert deklariert wird. Man nennt diese Eigenschaft
auch: Zu glauben bereits alles zu wissen. Diese wurde jedoch noch
nicht ausreichend erforscht. Einige clevere Zeitgenossen sind jedoch
dahinter gekommen, dass es oft nützlicher ist, nichts zu wissen, als
Theorien auf selbstverständlichen und unerwähnenswerten Tatsachen
aufzubauen. [[zwinker]]
[/quote]

Ich seh von uns zwei nur einen, der ständig halbgare Theorien auf Sand baut.

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Zeit und Energie

nemo, Freitag, 04.03.2016, 16:35 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9108 Views

Unterschiedliche Ansichten, wie spannend und erbaulich! Was machst mit den
ganzen Erkenntnissen, die du für dich daraus ziehst?

Zum Beispiel, zu erkennen, wann weitere Unterhaltungen keinen Sinn mehr
machen. Das spart Zeit und Energie. [[zwinker]]

Gruß
nemo

Das Nützliche am Nutzlosen

KK, Freitag, 04.03.2016, 17:01 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9086 Views

Hallo Nonpopulo,

ein paar nutzlosen Gedanken und Fragen meinerseits:

> Bedeutungsvoll wird der Gedanke erst, wenn man versucht das

Schwarmverhalten auf Menschen zu übertragen. [/i]


Mir scheint das eher eine intellektuelle Spielerei zu sein, um sich die
Zeit zu vertreiben.

Und wenn es so ist, ist es dann Deiner Meinung nach verwerflich? Wenn ja, warum?

Hier sieht man

deutlich, dass verschiedene Menschen zu ganz unterschiedlichen
Ansichten gelangen, was Schwarmintelligenz nun eigentlich ist.[/i]


Unterschiedliche Ansichten, wie spannend und erbaulich!

Ja, firmiert unter Kommunikation.

Was machst mit den
ganzen Erkenntnissen, die du für dich daraus ziehst? Die Welt retten,
deine Gewohnheiten ändern, der Erleuchtung näherkommen, eine neue Flirt-
oder eine Jobsuch-Strategie entwerfen? Was ist der praktische Nutzen bzw.
die Funktion deiner hochintellektuellen Betätigungen

Besteht Dein Leben nur aus Nutzen/ Kosten – Analyse?

Machst Du alles nur, wenn es praktischen Nutzen verspricht?

(ausser dass du dir
die Energie, die dein Körper für sein lebendiges Pulsieren brauchen
würde, in den Kopf pumpst)?

Wieso unterstellst Du, daß trotz nutzloser Erkenntnissuche die Energie nicht auch für den Rest des Körpers ausreicht? Oder spiegelst Du Deine auf Dich betreffenden Erkenntnisse?

Ich wünsche Dir, daß auch Du Erkenntnisse erlangst, um den hohen Wert des Nutzlosen zu erkennen.

> Vielleicht liegt das daran, dass etwas als selbstverständlich

und unerwähnenswert deklariert wird. Man nennt diese Eigenschaft
auch: Zu glauben bereits alles zu wissen. Diese wurde jedoch noch
nicht ausreichend erforscht. Einige clevere Zeitgenossen sind jedoch
dahinter gekommen, dass es oft nützlicher ist, nichts zu wissen, als
Theorien auf selbstverständlichen und unerwähnenswerten Tatsachen
aufzubauen. [[zwinker]] [/i]


Ich seh von uns zwei nur einen, der ständig halbgare Theorien auf Sand
baut.

Theorien sind immer halbgar und auf Sand gebaut.

Aber es gibt, den Göttern sei Dank, andere Freunde des Nutzlosen, die
Weiterköcheln und den Sand Schippe für Schippe abtragen und durch Solideres ersetzen.

Mach’ mal einen schönen Spaziergang mit der Nutzlosigkeit des Sinnierens; vielleicht ...

Freundliche Grüße
KK

PS
Ist mein Post auch nur dem Hang zum Nutzlosen geschuldet? Egal, darüber nachdenken ist halt irgendwie nutzlos.

Kein Verhalten ist nutzlos

Nonpopulo @, Freitag, 04.03.2016, 19:43 vor 3266 Tagen @ KK 8904 Views

Hallo KK,

> > Mir scheint das eher eine intellektuelle Spielerei zu sein, um sich die
[quote][quote]Zeit zu vertreiben.[/quote][/quote]
[quote]
Und wenn es so ist, ist es dann Deiner Meinung nach verwerflich? Wenn ja,
warum?
[/quote]

Nein, verwerflich ist es nicht. Und es hat auch einen Nutzen, den ich weiter oben schon beschrieben habe. Es zieht die Energie vom Körper in den Kopf. Ausserdem vertreibt es die Zeit. [[zwinker]]

> > Unterschiedliche Ansichten, wie spannend und erbaulich!
[quote]
Ja, firmiert unter Kommunikation.
[/quote]

Der Austausch von Meinungen ist ein kleiner und in meinen Augen recht unerheblicher Teil der Kommunikation. Trotzdem ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, ausser wenn man sich wie ein nemo weiss ich nicht was darauf einbildet. Dann wird es charakterlich auffällig. Trifft allerdings nicht nur auf nemo zu, wir tendieren alle dazu, uns über unsere Gedanken und Meinungen zu definieren.

> Besteht Dein Leben nur aus Nutzen/ Kosten – Analyse?

Das ergibt sich automatisch dadurch, dass alles was wir tun, eine Funktion, einen Nutzen hat.

> Machst Du alles nur, wenn es praktischen Nutzen verspricht?

s.o.

> Wieso unterstellst Du, daß trotz nutzloser Erkenntnissuche die Energie
[quote]nicht auch für den Rest des Körpers ausreicht?
[/quote]

Sicher reicht sie aus um zu überleben, aber nicht, um sich seiner pulsierenden Lebendigkeit zu erfreuen. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Das wollen und können viele von uns gar nicht mehr! Lebendiges Pulsieren inklusive spontane Kontraktionen oder Expansionen rufen unbewussten Widerwillen bzw. Angst hervor. Deshalb lieber den Geist aufblähen, dort gibts keine Grenzen und kein Schmerz, und dazu hin jeden Tag soviel Bereicherndes, Spannendes, Erkenntnisreiches zu entecken. Und es suggeriert uns erst noch erfolgreich, wir würden uns dadurch weiterentwickeln. [[top]]

Oder spiegelst Du Deine auf Dich betreffenden Erkenntnisse?

Welche sonst?

> Ich wünsche Dir, daß auch Du Erkenntnisse erlangst, um den hohen Wert
[quote]des Nutzlosen zu erkennen.
[/quote]

Was zum Beispiel ist in deinen Augen denn nutzlos oder funktionslos? Mir fallen da höchstens kaputte Geräte oder sonstiger Abfall ein (wobei ich auch da nicht sicher bin). Für mich hat jedenfalls jedes Verhalten und jeder biologische Vorgang eine Funktion.

> Theorien sind immer halbgar und auf Sand gebaut.

Ja, aber es gibt Menschen, die halten furchtbar viel von ihren Theorien. [[zwinker]]

> Aber es gibt, den Göttern sei Dank, andere Freunde des Nutzlosen, die
[quote]Weiterköcheln und den Sand Schippe für Schippe abtragen und durch
Solideres ersetzen.
[/quote]

Nochmal: Es gibt nichts Nutzloses im Leben (aber viel falsch Genutztes).

Beste Grüsse Nonpopulo

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Etwas Spielerei

KK, Freitag, 04.03.2016, 20:33 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9041 Views

bearbeitet von KK, Freitag, 04.03.2016, 20:38

Hallo Nonpopulo,

> > Mir scheint das eher eine intellektuelle Spielerei zu sein, um sich
die

Zeit zu vertreiben.


Und wenn es so ist, ist es dann Deiner Meinung nach verwerflich? Wenn

ja,

warum?[/i]


Nein, verwerflich ist es nicht. Und es hat auch einen Nutzen, den ich
weiter oben schon beschrieben habe. Es zieht die Energie vom Körper in den
Kopf. Ausserdem vertreibt es die Zeit. [[zwinker]]

> > Unterschiedliche Ansichten, wie spannend und erbaulich!


Ja, firmiert unter Kommunikation.[/i]


Der Austausch von Meinungen ist ein kleiner und in meinen Augen recht
unerheblicher Teil der Kommunikation.

Das sieht meine bessere Hälfte gaaanz anders, von unerheblich will sie nichts wissen.

Trotzdem ist natürlich nichts
dagegen einzuwenden, ausser wenn man sich wie ein nemo weiss ich nicht was
darauf einbildet. Dann wird es charakterlich auffällig.

Ach was, das ganze Leben besteht aus Einbildung, auch die Bildung ist nur Einbildung, alles eine Frage der angelegten Meßlatte. Die eigene ist aus Selbstschutz oftmals recht kurz.

Trifft allerdings
nicht nur auf nemo zu, wir tendieren alle dazu, uns über unsere Gedanken
und Meinungen zu definieren.

Ja, nur bei einigen Wenigen klappt es auch zusätzlich noch mit den Taten.

> Besteht Dein Leben nur aus Nutzen/ Kosten – Analyse?

Das ergibt sich automatisch dadurch, dass alles was wir tun, eine
Funktion, einen Nutzen hat.

Jetzt müßten wir uns um eine gemeinsame Definition von Funktion und Nutzen bemühen, wäre aber Deiner Meinung nach ja eher ein recht unerheblicher Teil unserer Kommunikation. Oder?

> Machst Du alles nur, wenn es praktischen Nutzen verspricht?

s.o.

> Wieso unterstellst Du, daß trotz nutzloser Erkenntnissuche die
Energie

nicht auch für den Rest des Körpers ausreicht?[/i]


Sicher reicht sie aus um zu überleben, aber nicht, um sich seiner
pulsierenden Lebendigkeit zu erfreuen. Und da liegt der Hase im Pfeffer:
Das wollen und können viele von uns gar nicht mehr! Lebendiges Pulsieren
inklusive spontane Kontraktionen oder Expansionen rufen unbewussten
Widerwillen bzw. Angst hervor. Deshalb lieber den Geist aufblähen, dort
gibts keine Grenzen und kein Schmerz, und dazu hin jeden Tag soviel
Bereicherndes, Spannendes, Erkenntnisreiches zu entecken. Und es suggeriert
uns erst noch erfolgreich, wir würden uns dadurch weiterentwickeln.
[[top]]

Na, was erwiderst Du, wenn ich das als Ergebnis einer intellektuellen Spielerei definiere und dazu noch einen Hauch von missionarischem Eifer verspüre?

Oder spiegelst Du Deine auf Dich betreffenden Erkenntnisse?

Welche sonst?

Ja, nehme die Frage ersatzlos zurück.

> Ich wünsche Dir, daß auch Du Erkenntnisse erlangst, um den hohen
Wert

des Nutzlosen zu erkennen.[/i]


Was zum Beispiel ist in deinen Augen denn nutzlos oder funktionslos? Mir
fallen da höchstens kaputte Geräte oder sonstiger Abfall ein (wobei ich
auch da nicht sicher bin). Für mich hat jedenfalls jedes Verhalten und
jeder biologische Vorgang eine Funktion.

Puh, wieder das Problem wie bei Funktion und Nutzen.

> Theorien sind immer halbgar und auf Sand gebaut.

Ja, aber es gibt Menschen, die halten furchtbar viel von ihren Theorien.
[[zwinker]]

Spricht was gegen gesundes Selbstvertrauen? Zumindest einige haben dafür ziemlich lange intellektuell gespielt[[top]] .

> Aber es gibt, den Göttern sei Dank, andere Freunde des Nutzlosen,
die

Weiterköcheln und den Sand Schippe für Schippe abtragen und durch
Solideres ersetzen.[/i]


Nochmal: Es gibt nichts Nutzloses im Leben (aber viel falsch Genutztes).

Nochmal: Was ist Nutzloses, Funktionsloses, was ist pulsierende Lebendigkeit, und wo liegt bei mir der Hase im Pfeffer, wenn ich all dies ohne ein wenig intellektuelle Spielerei nicht beantworten kann?

Was ist eigentlich falsch Genutztes?

Spielerische Grüße
KK

Nutzen kommt von nützen und Funktion von funktionieren

Nonpopulo @, Freitag, 04.03.2016, 21:29 vor 3266 Tagen @ KK 8893 Views

> > Der Austausch von Meinungen ist ein kleiner und in meinen Augen recht
[quote][quote]unerheblicher Teil der Kommunikation.[/quote][/quote]
[quote]
Das sieht meine bessere Hälfte gaaanz anders, von unerheblich will sie
nichts wissen.
[/quote]

Ich denke jeder Kommunikationspsychologe wird bestätigen, dass der Inhalt einer Botschaft besonders in Partnerschaften meistens der unbedeutendste Teil ist.

> Ach was, das ganze Leben besteht aus Einbildung, auch die Bildung ist nur
[quote]Einbildung, alles eine Frage der angelegten Meßlatte. Die eigene ist aus
Selbstschutz oftmals recht kurz.
[/quote]

Ja, wenn man damit zufrieden ist, ein bisschen an der Oberfläche dahinzuplätschern und dabei über dieses und jenes zu "sinnieren", dann ist zwar überhaupt nicht mein Fall, aber trotzdem voll ok! [[top]]

> Jetzt müßten wir uns um eine gemeinsame Definition von Funktion und
[quote]Nutzen bemühen, wäre aber Deiner Meinung nach ja eher ein recht
unerheblicher Teil unserer Kommunikation. Oder?
[/quote]

Die Begriffe sind meiner Ansicht nach völlig eindeutig, wo genau ist bei dir der unklare Punkt?

> Na, was erwiderst Du, wenn ich das als Ergebnis einer intellektuellen
[quote]Spielerei definiere und dazu noch einen Hauch von missionarischem Eifer
verspüre?
[/quote]

Ich kann nachvollziehen, dass du das als intellektuelle Spielerei von mir siehst und ich kann nichts tun, um dich begreifen zu lassen, dass dem nicht so ist. Ausserdem ist mein missionarischer Eifer jetzt auch nicht so gross, dass mir das nicht auch am Ende egal wäre (ohne das dir gegenüber despektierlich zu meinen).

> Puh, wieder das Problem wie bei Funktion und Nutzen.

Dass man mit diesen Begriffen ein Problem haben kann, spricht für einen wirklich fantastischen Intellekt! [[top]]

> Nochmal: Was ist Nutzloses, Funktionsloses, was ist pulsierende
[quote]Lebendigkeit, und wo liegt bei mir der Hase im Pfeffer, wenn ich all dies
ohne ein wenig intellektuelle Spielerei nicht beantworten kann?
[/quote]

Hmm, ich sagte doch es gibt nichts Nutzloses oder Funktionsloses, warum fragst du also grade mich, was das sein soll?

> Was ist eigentlich falsch Genutztes?

Dein Intellekt für solche Fragen zu bemühen vielleicht?

Beste Grüsse Nonpopulo

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Die Stolpersteine von Sprache und Kontext

KK, Freitag, 04.03.2016, 22:48 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 8995 Views

Hallo Nonpopulo,

freue mich, daß Du noch einmal mitspielst.

> > Der Austausch von Meinungen ist ein kleiner und in meinen Augen
recht

unerheblicher Teil der Kommunikation.


Das sieht meine bessere Hälfte gaaanz anders, von unerheblich will sie
nichts wissen.[/i]


Ich denke jeder Kommunikationspsychologe wird bestätigen, dass der Inhalt
einer Botschaft besonders in Partnerschaften meistens der unbedeutendste
Teil ist.

Mag so sein, aber Schwafelwissenschaftler sind da für mich gaaarkeine Hilfe[[sauer]] .

> Ach was, das ganze Leben besteht aus Einbildung, auch die Bildung ist
nur

Einbildung, alles eine Frage der angelegten Meßlatte. Die eigene ist

aus

Selbstschutz oftmals recht kurz.[/i]


Ja, wenn man damit zufrieden ist, ein bisschen an der Oberfläche
dahinzuplätschern und dabei über dieses und jenes zu "sinnieren", dann
ist zwar überhaupt nicht mein Fall, aber trotzdem voll ok! [[top]]

Schön, daß Du mir meine Macke belässt und Du Dich darüber freuen kannst, eben diese nicht zu haben.

Wobei, manchmal wechselt mein neuronale Netzwerk völlig eigenständig vom wertfreien Grübeln ins Philosophieren, Spintisieren, Spekulieren, Knobeln oder sogar Tüfteln, manchmal sogar mit Tiefgang, mit realem oder auch ideellem Nutzen.

> Jetzt müßten wir uns um eine gemeinsame Definition von Funktion
und

Nutzen bemühen, wäre aber Deiner Meinung nach ja eher ein recht
unerheblicher Teil unserer Kommunikation. Oder?[/i]


Die Begriffe sind meiner Ansicht nach völlig eindeutig,

Glaube ich Dir; dennoch sind Worte sowohl sprachliche, als auch kontextuelle Variable, sonst gäbe es keine Mißverständnisse, kein Aneinander-Vorbeireden.

wo genau ist bei dir der unklare Punkt?

Um das zu klären, um Mißverständnisse zu vermeiden, müssten wir noch ein wenig weiterspielen[[top]] .

> Na, was erwiderst Du, wenn ich das als Ergebnis einer
intellektuellen

Spielerei definiere und dazu noch einen Hauch von missionarischem Eifer
verspüre?[/i]


Ich kann nachvollziehen, dass du das als intellektuelle Spielerei von mir
siehst und ich kann nichts tun, um dich begreifen zu lassen, dass dem nicht
so ist. Ausserdem ist mein missionarischer Eifer jetzt auch nicht so gross,
dass mir das nicht auch am Ende egal wäre (ohne das dir gegenüber
despektierlich zu meinen).

Verstanden; hab’ ja geschrieben „wenn ich ...definiere“ und „einen Hauch von“...

> Puh, wieder das Problem wie bei Funktion und Nutzen.

Dass man mit diesen Begriffen ein Problem haben kann, spricht für einen
wirklich fantastischen Intellekt! [[top]]

Hat diese Aussage jetzt die Funktion der Despektierlichkeit oder des Respekts?

Und ist der Nutzen für mich, bei Dir nachzufragen zwecks möglichem Erkenntnisgewinn oder Dich zukünftig zu ignorieren?

> Nochmal: Was ist Nutzloses, Funktionsloses, was ist pulsierende

Lebendigkeit, und wo liegt bei mir der Hase im Pfeffer, wenn ich all

dies

ohne ein wenig intellektuelle Spielerei nicht beantworten kann?[/i]


Hmm, ich sagte doch es gibt nichts Nutzloses oder Funktionsloses, warum
fragst du also grade mich, was das sein soll?

Hab’ ja nach mehr gefragt, oder?

> Was ist eigentlich falsch Genutztes?

Dein Intellekt für solche Fragen zu bemühen vielleicht?

Ok, ausgespielt?

Beste Grüsse Nonpopulo

Ebenfalls beste Grüsse KK

Instinkt und Schwarm (oT)

nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:33 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 8976 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:53

- kein Text -

bitte löschen (oT)

nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:40 vor 3266 Tagen @ Nonpopulo 9056 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 04.03.2016, 10:56

- kein Text -

Zentralmacht ist keine Allmacht

Ashitaka @, Montag, 29.02.2016, 21:03 vor 3270 Tagen @ Zarathustra 9992 Views

Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,


Ja, Du. Ich nicht.


Nein, ich erklärte dir ausführlich, dass ich keine Allmacht beschreibe,
sondern ein Zentralmachtverhältnis,


Der du Allmacht zuschreibst und der Peripherie im Gegenzug Ohnmacht. Was
schlicht absurd ist.

Ein Zentralmachtverhältnis ist kein Zentralallmachtverhältnis.

Die Zentralmachtposition eines solchen Verhältnisses ist nicht allmächtig, sondern hat sich über die dezentralen Ohnmachtpositionen ermächtigt, durch eine zentrische Ordnung, Befähigungs- und Entfähigungsebenen. Letzteres ist der springende Punkte. Die Masse (Anzahl an Individuen) ist von Anfang an entfähigt und wird fortan durch Anweisung, Regelwerke bzw. Institutionen in nur noch geringem Unfang befähigt. Dies geht soweit, dass die Einwohner Uckmuckistans aufgrund eines Gesetzes von Uckmuckdu (auf Anraten seines Bruders Pipikortes) nicht einmal mehr fähig sind ihr Geschäft in der freien Natur zu vollrichten.

Kein Organismus funktioniert durch Ohnmacht der Organe und Allmacht eines
vermeintlichen Zentralorgans.

Ziehen wir das Pferd mal von hinten auf: Welche Funktion hat der Organismus, den du als autopoietisch zu beschreiben versuchst?

Zur Ohnmacht ein Hinweis: Sie ist nicht absolut zu verstehen, sondern im Verhältnis. Ebenso verhält es sich mit der Zentralmacht. Die Allmacht der Zentralmacht, die du ständig siehst, ist ein Hirngespinst.

d.h. die Ohnmacht der neu entstandenen
Masse (Anzahl Individuen) gegenüber einer sie durch Unterwerfung und
Zersplitterung der Gemeinschaft schaffenden, von außen einwirkenden Macht
(Uckmuckdu I), die sich anschließend als eine zentrische Machtordnung
über das eroberte Territorium spannt (Uchmuckdu I. nach Expansion und die
anschließende Herrschaftszeit von Uckmuckdu II.)


Macht und Ohnmacht ist überall, sowohl in den zentralen wie in den
peripheren Organen.

Es geht um die Machtverhältnisse. Machtverhältnisse sind nicht beliebig drehbar. Uckmuckdu II. begründet ein Zentralmachtverhältnis, welches ihm Fähigkeiten (Potentialle) verschafft, die nur er entfalten kann. Die Masse ist gegen seine Machtentfaltung ohnmächtig. Und wenn sie Uckmuckdu II. vom Thron stoßen würde und Zarathustra Glauben schenkt, dann klettert halt Zarathustra auf den Thron, oder er schafft eine juristische Person, die fortan die Zentralmachtposition gegenüber den Massen begründet.

Macht ist kein lokalisierbares Ding, sondern eine Fähigkeiten, die ein
Machtverhältnis begründet, zu etwas oder wem anders.


Wenn ein 'wem anders' davon betroffen ist, dann haben wir es mit einem
Betroffenen zu tun. Betroffene sind Subjekte und somit lokalisierbar. Wir
haben es dann mit Fähigkeiten eines oder mehrerer Subjekte zu tun.

Die Fähigkeit (Macht) ist einzig und allein von dem Verhältnis zum Betroffenen abhängig, nicht von dem fähig sein sollenden Subjekt. Darüber würde ich eine Nacht nachdenken, statt anzunehmen, du hättest den Satz verstanden.

Uckmuckdu II. begründet ein Zentralmachtverhältnis zu 100.000
Untertanen, d.h. er hat aus diesem Verhältnis Fähigkeiten (ein
Potential), welches 100.000 Untertanen mangels ihrer zusammenfassenden
Konzentration (zentrischer Ordnung) nicht haben. Uckmuckdu II. ist

nicht

nur eine Durchlaufstelle für Redistributionen, nein, er ist die

Ursache

weshalb umverteilt wird (die Konzentration, zentrische Ordnung).


Gerade so gut kann ich das Gegenteil behaupten. Je mehr sich
zusammenrotten, desto dezentraler wird es.

Obacht: Was wird dezentraler?

Eine Gorilla-Familie mit ihrem
Chef ist wesentlich zentrischer organisiert als jede zivilisierte
Hyperkollektive der homines sapientes. Zivilisationen sind komplexe,
vergleichsweise dezentralisierte Organisationen. Ameisenvölker ebenso. Da
gibt es keine Zentralmacht, die hauptsächlich steuert. Das 'Volk'
organisiert sich selbst. Alle für alle. Der Einzelne ist nix.

Zentralmacht bedeutet nicht, dass eine Zentrale willentlich steuert. Das kann so sein (Uckmuckdu), das muss aber nicht so sein. Das erkläre ich dir schon seit den Anfängen dieser Diskussion und du lehnst diese meine Klarstellung, dass es sich nicht zwingend um eine Willenszentrale handeln muss, bewusst ab. Schon allein deshalb, weil du Zentralwille (Steuerziel, Wollen) und Zentralmacht (Steuer können) nicht voneinander unterscheidest, reden wir aneinander vorbei.

Menschen sind keine Ameisen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.


Ein Einzeiler. Wie eindrücklich.

"Mensch ungleich Ameise". Schau mal, geht sogar noch kürzer. Informier dich!

Evolution ist keine Beschreibung, die in Bezug auf die Ursächlichkeit
einer Masse Beweise liefern kann.


Wir liefern Indizien. Du bist auf der Suche nach Beweisen. Viel Glück
dabei.

Nein, denn du lieferst keine Rückschlüsse auf Tatsachen, sondern auf Simulationen (Ameise ist Mensch, Masse wird durch Masse erschaffen).

Wie bereits erklärt, die Masse schafft
und erhält sich nicht selbst,


Wie bereits ein Dutzend mal beantwortet: Die Masse entsteht aus Einzelnen,
indem sich Einzelne zusammenschliessen.

Der Zusammenschluss ist nicht die Ursache des Zusammenschlusses. Und es regt dich tierisch auf, dass jemand Machtverhältnisse, insbesondere äußere Machteinflüsse (Naturgewalten) als Ursache ins Spiel bringt. Weg ist das ganze rot versiffte wischi waschi, dass Zarathustra hier seit Jahren abliefert.

Wenn 100 kleine Briefmarkenvereine
einen Verband gründen, dann schaffen sie einen Briefmarkenverband. So
entstehen Massen. Eigentlich ganz simpel, gell?

sondern wird durch äußere Machteinflüsse
und anschließende Zentralmachtordnung erst begründet. Sie war vorher
nicht existent.


Vielleicht gründen die eher zentral organisierten Gorilla-Kommunen
dereinst auch einmal eine dezentralisierte Hyperkollektivgesellschaft.

Vielleicht gehen wir auch im weiteren Verlauf in diesem Affenstil gar nicht mehr auf die Sätze ein oder löschen die von mir als Kernpunkte hervorgehobenen Absätze gleich ganz?

Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im
Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher
nicht vorhandene Individuen auf.


Die Patriarchalisierung erfolgte naheliegenderweise nicht in einem
Augenblick (Fiat Hyperkollektiv), sondern als evolutionärer Prozess über
Jahrtausende. Schon vergessen?

Was ändert der Zeitablauf an der Notwendigkeit, dass die akephalen Gemeinschaften zerschlagen werden mussten? Sonstgäbe es sie noch. Wie so oft, versuchst du das Thema durch "ihr Deppen könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie lange diese Prozesse dauert" zu ersticken, versuchst damit den Moment der Zerschlagung auszublenden. Und deshalb, weil ich auf diesen Zerschlagungsmoment mit drei Absätzen einging, löscht Zarathustra sie...

Und nun sind wir an dem Punkt,


.. an dem Du zu Lektion 1 zurückkehren musst, denn darüber bist Du
bisher nicht hinaus gekommen. Wer die Patriarchatsforschung nicht kennt,
kann hier nicht mitreden. Er kann aber Sprüche klopfen und das ist nicht
verboten.

... und spielt weiterhin den sich informiert habenden Lehrer in der Runde.

Schauen wir uns noch einmal an, was du gelöscht hast:

Und nun sind wir an dem Punkt, den du in deiner rein biologischen Simulation nicht begreifst. Die nun neu auftauchenden Individuen sind bereits ein Teil der Zentralmachtordnung - JETZT VOLLE KONZENTRATION - da die neu geschaffenen Atome ohne diese gar nicht existent wären (dann entweder noch akephale Gemeinschaft oder aufgrund der Ohnmacht vor äußeren Machteinflüssen verstorben). Wir haben keine bereits vorher vorhandenen Atome, die sich dann wie du behauptest in größere Strukturen formieren, sondern die Atome (Individuen) entstehen erst als eine Masse (Anzahl ohnmächtiger Individuen) in der neuen Struktur (zunächst formlosen Gewaltherrschaft der Zentralmacht).

Und genau deshalb flüchtest du in eine rein biologische Verkasperung der Machtverhältnisse, umschreibst immer nur die Organismen und ihre Evolution, statt ganz konkret zu werden, zu berücksichigen, dass die bisher vorhandenen Organismen aufgrund äußerer Machteinflüsse vollständig (!) verschwinden und sich nicht in etwas größeres formieren.

Du verirrst dich in Simulationen (Geld ein Produkt, Vermögen wird duffte passiviert, die Masse erschafft und erhält sich selbst), statt bei der Sache zu bleiben und real vorhandene Machtverhältnisse in die Ursachenergründung mit einzubeziehen.

Nein, es nervt dich nur, dass deine Biologiestunde die Realität nicht zu
simulieren im Stande ist.


Deine baudrillardsche Realität als Simulation kenne ich. Du überträgst
Deine Vorstellungen auf andere. Nennt sich Projektion.

Störfunk?

Äußere Machteinflüsse, aus einer Verhältnismässigkeit der
Fähigkeiten, gegen die die akephalen Gemeinschaften keine Macht entgegen
zu setzen hatten, gegenüber denen sie ohnmächtig waren und vernichtet
wurden.


Unglaublich überzeugende Darlegung. Dagegen kann ein Gerhard Bott
einpacken.

Nichtssagend? Auf meine Argumente nicht eingehend?

Ich hatte es schon ausführlich erklärt.


Ja, ausführlichst, in zwei Worten: Äußere Machteinflüsse. Das
Stichwort Naturgewalten ist auch schon gefallen.
Das ist aber schon etwas. Das ist aber schon etwas.

Ja, die Naturgewalt ist etwas. Ohne wenn und aber.

Ich erkläre den Unterschied zwischen deiner rein biologisch
simplifizierenden Simulation und dem was sich unter Berücksichtigung
vorhandener Machtverhältnisse und äußerer Machteinflüsse (z.B.
Naturgewalt, Zentralmacht) aufzeigt.


Zentralmacht ist ein äusserer Machteinfluss und befindet sich also
ausserhalb des Gebildes, deren Zentrale es ist? Wahnsinn.

Nein, expansive Zentralmacht basiert auf äußeren Machteinflüssen, auf den Zerschlagungen akephaler Gemeinschaften durch äußere Machteinflüsse.

Immer wenn man denkt, absurder könne es nicht mehr werden, wird man eines
Besseren belehrt.

Eso-Gruss

Zara

Naturgewalten haben nichts mit Esoterik zu tun. Ihre archäologischen Spuren sind weltweit zu bestaunen und wurden höchstens esoterisch bzw. religiös interpretiert.

Sie sind am Zug.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Rückfrage @Ashitaka

Leserzuschrift @, Montag, 29.02.2016, 20:02 vor 3270 Tagen @ Ashitaka 10018 Views

Hallo Ashitaka,
Deine Aussagen sind (mir) unverständlich. Vielleicht wäre es besser, wenn du sie nicht laufend durch Seitenhiebe auf Zara "verdünnen" würdest.


> Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher nicht vorhandene Individuen auf.

Wo kämen diese "bisher nicht vorhandenen" Individuen denn her?

Als beispielsweise Hernán Cortés Südamerika eroberte, wurden die Eingeborenen ja nicht "vollständig" vernichtet, sondern unterjocht, d.h., die unterdrückte "Masse" existierte bereits vor der Eroberung.


> Wir haben keine bereits vorher vorhandenen Atome, die sich dann wie du behauptest in größere Strukturen formieren, sondern die Atome (Individuen) entstehen erst als eine Masse (Anzahl ohnmächtiger Individuen) in der neuen Struktur (zunächst formlosen Gewaltherrschaft der Zentralmacht).

Wie soll diese Massen-Entstehung denn konkret aussehen?

Mal abgesehen davon, dass in der uns umgebenden Natur Atome in der Regel weder verschwinden, noch aus dem Nichts erscheinen.

Die Atomatisierung akephaler Gemeinschaften / segmentärer Gesellschaften

Ashitaka @, Montag, 29.02.2016, 22:02 vor 3270 Tagen @ Leserzuschrift 9787 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.02.2016, 22:28

> Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im
Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher
nicht vorhandene
Individuen auf.

Wo kämen diese "bisher nicht vorhandenen" Individuen denn her?

Der einzeln dastehende und deshalb ohnmächtige Mensch (das Individuum hatte keine Überlebenschance, da kein ausreichendes Kapital) wurde durch die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft erschaffen.

Die Masse (=Anzahl von Individuen) entstand erst im Augenblick der Unterjochung des Individuums. Dies dehalb, weil der einzeln dahstehende Mensch keine Macht hatte, um der erobernden Zentralinstanz die Stirn zu bieten.

Als beispielsweise
Hernán
Cortés
Südamerika eroberte, wurden die Eingeborenen ja nicht
"vollständig" vernichtet, sondern unterjocht, d.h., die unterdrückte
"Masse" existierte bereits vor der Eroberung.

Es handelte sich dabei um die Eroberung und Unterwerfung eines bereits vorhandenen Herrscherreiches, nicht um die von uns hier behandelte Zerschlagung einer zuvor akephalen Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft durch eine expandierende Zentralinstanz. Das ist der Unterschied, den ich dank eines münsteraner Freundes an ein paar Abenden erklärt bekommen habe und seitdem für sehr wichtig erachte.

> Wir haben keine bereits vorher vorhandenen Atome, die sich dann wie
du behauptest in größere Strukturen formieren, sondern die Atome
(Individuen) entstehen erst als eine Masse (Anzahl ohnmächtiger
Individuen) in der neuen Struktur (zunächst formlosen Gewaltherrschaft der
Zentralmacht).

Wie soll diese Massen-Entstehung denn konkret aussehen?

Mal abgesehen davon, dass in der uns umgebenden Natur Atome in der Regel
weder verschwinden, noch aus dem Nichts erscheinen.

Mit dem Atom ist das Individuum (der nun einzeln dastehende Mensch) gemeint. Dieses wird erst durch die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft geschaffen, war vorher (in der akephalen Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft) nicht existent (biologisch eben nicht simulierbar, weshalb Zarathustra solche Absätze gleich löscht!). Für die Zerschlagung sind vereinzelt zunächst äußere Machteinflüsse (Umweltveränderungen durch Naturgewalten) verantwortlich.

Durch diesen äußeren Druck und die damit einehrgehende Ohnmacht der Individuen wurde das Fundament der Zentralmacht/Zentralinstanz, die Bühne für die ersten Charismatiker/Hoffnungsnährer (Uckmuckdu I.) errichtet. Der Anfang der Zentralmachtexpansion. Die Zentralmachtordnung formiert sich nicht aus Gemeinschaften heraus, sondern sie wird durch erstmals vorhandene Individuen, die nun zu einer Masse zusammengezwungen werden (aufgrund der äußeren Machteinflüsse keine andere Wahl!), erzwungen. Das betrügerische Versprechen der Charismatiker, die Forderungen der Gefolgschaft, damit startet die Kapitalisierung der Zentralmacht, wächst ihr Vermögen. Nun folgt die Zerschlagung noch vorhandener akephaler Gemeinschaften, wodurch die Atomisierung der Gemeinschaften / Segmente vorangetrieben wird und die Zentralinstanz ihr Territorium (das Sanktionsgebiet) vergrößert.

Grüße,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Weitere Rückfragen @Ashitaka

Leserzuschrift @, Dienstag, 01.03.2016, 13:21 vor 3269 Tagen @ Ashitaka 9853 Views

Sorry, entweder verstehe ich nicht, was Du sagen möchtest, oder Dein theoretisches Gedankengebäude kollidiert mit meinen praktischen Erfahrungen.

> Der einzeln dastehende und deshalb ohnmächtige Mensch (das Individuum hatte keine Überlebenschance, da kein ausreichendes Kapital) wurde durch die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft erschaffen.

Wie kann man einen Menschen durch die Zerschlagung einer Gemeinschaft "erschaffen"?
Hast Du Belege für diese Art der Fortpflanzung?

Außerdem ist nicht einzusehen, wieso das Überleben eines Individuums auf einmal von Kapital abhängen sollte, schließlich kam die akephale Gemeinschaft ja auch ohne aus.


> Die Masse (=Anzahl von Individuen) entstand erst im Augenblick der Unterjochung des Individuums.

Das wäre eine Definitionsfrage: ab welcher Anzahl von Menschen handelt es sich um eine Menschen"masse".

In der Regel dürfte die Eroberung einer herrschaftsfreien Gesellschaft nicht kampflos erfolgt sein, so dass man davon ausgehen kann, dass es unmittelbar nach der Unterjochung weniger Individuen gab als vorher. Insofern erschließt sich mir nicht, wieso eine kleinere Gruppe auf einmal eine Masse darstellen soll, jedoch die größere Gruppe vorher nicht.

Die Definition bei Wikipedia würde übrigens auch auf eine akephale Gemeinschaft zutreffen: "Masse bezeichnet in der Soziologie eine große Anzahl von Menschen, die konzentriert auf relativ engem Raum physisch miteinander kommunizieren und/oder als Kollektiv gemeinsam sozial handeln."


> Dies deshalb, weil der einzeln dahstehende Mensch keine Macht hatte, um der erobernden Zentralinstanz die Stirn zu bieten.

Der Mensch innerhalb der akephalen Gemeinschaft steht aber nun mal nicht einzeln da, sonst wäre es ja keine Gemeinschaft, d.h., "eine überschaubare soziale Gruppe, deren Mitglieder durch ein starkes „Wir-Gefühl“ eng miteinander verbunden sind".

Die Logik deiner Herleitung ("Dies deshalb") kann ich nicht nachvollziehen.


> Mit dem Atom ist das Individuum (der nun einzeln dastehende Mensch) gemeint. Dieses wird erst durch die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft geschaffen, war vorher (in der akephalen Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft) nicht existent

Wie kommst du denn darauf? Natürlich besteht eine Gemeinschaft aus Individuen.


> Für die Zerschlagung sind vereinzelt zunächst äußere Machteinflüsse (Umweltveränderungen durch Naturgewalten) verantwortlich.

Nun, das ist ja gerade der Witz des Lebens in einer Gemeinschaft, dass man gemeinsam den Naturgewalten besser trotzen kann.
Das müsstest du schon näher begründen, wieso gemeinsames Handeln zur "Zerschlagung" der Gemeinschaft führen sollte; in der Regel ist doch eher das Gegenteil der Fall: der gemeinsame Gegner festigt den Zusammenhalt.


> Durch diesen äußeren Druck und die damit einhergehende Ohnmacht der Individuen wurde das Fundament der Zentralmacht/Zentralinstanz, die Bühne für die ersten Charismatiker/Hoffnungsnährer (Uckmuckdu I.) errichtet.

Wie läuft das konkret ab?


> Der Anfang der Zentralmachtexpansion. Die Zentralmachtordnung formiert sich nicht aus Gemeinschaften heraus, sondern sie wird durch erstmals vorhandene Individuen, die nun zu einer Masse zusammengezwungen werden (aufgrund der äußeren Machteinflüsse keine andere Wahl!), erzwungen.

Wie läuft das konkret ab?


> Das betrügerische Versprechen der Charismatiker, die Forderungen der Gefolgschaft, damit startet die Kapitalisierung der Zentralmacht, wächst ihr Vermögen.

Wieso sollte die Gemeinschaft auf solche "Charismatiker" hereinfallen?
Warum verweigert die Mehrheit diesem Einen nicht einfach die Gefolgschaft?
Was bringt eine bis dahin herrschaftsfreie Gemeinschaft dazu, sich auf einmal von einem der Ihren unterjochen zu lassen, statt ihm etwas Pfeilgift ins Essen zu mischen?

Kapitalisierung, Wertesystem, Masse sobald Zentralinstanz den Raum vorfinanziert, Vom Charismatiker zum Zwingherrn

Ashitaka @, Dienstag, 01.03.2016, 21:03 vor 3269 Tagen @ Leserzuschrift 9654 Views

Hallo,

Wie kann man einen Menschen durch die Zerschlagung einer Gemeinschaft
"erschaffen"?

Nicht der Menschen, sondern das Individuum entsteht (im systematischen Sinne).

Außerdem ist nicht einzusehen, wieso das Überleben eines Individuums auf
einmal von Kapital
abhängen sollte, schließlich kam die
akephale Gemeinschaft
ja auch ohne aus.

Nahrung, Kleidung, Schutz vor Witterungen fielen nicht aus dem Moment heraus vom Himmel. Die notwendigen Mittel mussten beschafft oder hergestellt werden, verursachten einen Zeitbedarf des Menschen, den der Einzelne nicht zu decken fähig war. Deshalb steht auch die Gemeinschaft am Anfang. Ihr Kapital war ausreichend, das Kapital eines einzelnen oder neugeborenen Menschen nicht.

Das wäre eine Definitionsfrage: ab welcher Anzahl von Menschen handelt es
sich um eine Menschen"masse".

Anzahl = 2, wobei mindestens eine sanktionsfähige Zentralinstanz vorhanden sein muss.

In der Regel dürfte die Eroberung einer herrschaftsfreien Gesellschaft
nicht kampflos erfolgt sein, so dass man davon ausgehen kann, dass es
unmittelbar nach der Unterjochung weniger Individuen gab als vorher.

Von Region zu Region sehr unterschiedlich.

Insofern erschließt sich mir nicht, wieso eine kleinere Gruppe auf einmal
eine
Masse
darstellen soll, jedoch die größere Gruppe vorher nicht.

Der Unterschied ist das Auftreten einer zur Sanktion gegenüber der Masse fähigen Zentralinstanz (Zentralmachtverhältnis). Eine Masse kann ohne dieses Auftreten nicht existieren (siehe unten).

Die Definition bei Wikipedia würde übrigens auch auf eine akephale
Gemeinschaft zutreffen: "Masse bezeichnet in der Soziologie eine große
Anzahl von Menschen, die konzentriert auf relativ engem Raum physisch
miteinander kommunizieren und/oder als Kollektiv gemeinsam sozial
handeln."

Wikipedia ist die Ursache einer großen Anzahl von Menschen, die auf engem Raum miteinander leben, egal. Mir nicht. Die Ursache ist ein Zentralmachtverhältnis, durch welches der zur Nebensächlichkeit simulierte Raum der Masse ja erst entsteht, seine Vorfinanzierung gewährleistet wird.

> Mit dem Atom ist das Individuum (der nun einzeln dastehende Mensch)
gemeint. Dieses wird erst durch die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft
/ segmentären Gesellschaft geschaffen, war vorher (in der akephalen
Gemeinschaft / segmentären Gesellschaft) nicht existent

Wie kommst du denn darauf? Natürlich besteht eine Gemeinschaft aus
Individuen.

Du magst dir ein Individuum in einem Verhältnis zur Gemeinschaft vorstellen, in dieser Vorstellung hin und her zwischen einem allein rumsitzenden Menschen und einem an der Gemeinschaft teilnehmenden Menschen springen, es dir also so vorstellen, als wäre das Individuum deshalb in der Gemeinschaft bereits existent. Das funktioniert aber leider nur aus dem heutigen Wertesystem heraus.

Das Individuum ist von einem Wertesystem abhängig, welches in der akephalen Gemeinschaft noch gar nicht vorhanden war (da Konformismus, Egalität). Die akephale Gemeinschaft ist kein Zusammenschluss von Individuen. Eine durch das Zusammenkommen eingeleitete Transformation des Wertesystems hat es nicht gegeben. Im Gegenteil, die Gemeinschaft ging aufgrund äußerer Machteinflüsse (Naturgewalt, Zentralmacht) auseinander, wodurch ein neues Wertesystem in Bezug auf seine Id|Entität entstand.

> Für die Zerschlagung sind vereinzelt zunächst äußere
Machteinflüsse (Umweltveränderungen durch Naturgewalten)
verantwortlich.

Nun, das ist ja gerade der Witz des Lebens in einer Gemeinschaft, dass man
gemeinsam den Naturgewalten besser trotzen kann.

Exakt, aber was sagt dies über den gemeinsamen Erfolg und die Folgen des Scheiterns aus? Gar nichts.

Das müsstest du schon näher begründen, wieso gemeinsames Handeln zur
"Zerschlagung" der Gemeinschaft führen sollte; in der Regel ist doch eher
das Gegenteil der Fall: der gemeinsame Gegner festigt den Zusammenhalt.

Nicht das gemeinsame Handeln der akephalen Gemeinschaft führte zur Zerschlagung, sondern externen Machteinflüsse (Naturgewalt, Zentralmacht). Was nützt der Zusammenhalt, wenn man gegenüber dem Zerreißen durch externe Kräfte (Vermögensvergleich) ohnmächtig ist?

> Durch diesen äußeren Druck und die damit einhergehende Ohnmacht der
Individuen wurde das Fundament der Zentralmacht/Zentralinstanz, die Bühne
für die ersten Charismatiker/Hoffnungsnährer (Uckmuckdu I.)
errichtet.

Wie läuft das konkret ab?

z.B. Dürre, schwindende Überlebenschancen der Gemeinschaften, enormer Druck durch Naturgewalten. Siehe z.B. Mesop., Angkor Vat, Gefolgschaft und daraus gefestigte Herrschaft statt akephaler Gemeinschaft /segmentärer Gesellschaft.
z.B. Die Festigung der Zentralinstanzen durch den nun vorfinanzierbaren Bau von Bewässerungssystemen (aufgrund der erfolgreichen Besicherung durch Tribut/Abgaben).

> Der Anfang der Zentralmachtexpansion. Die Zentralmachtordnung
formiert sich nicht aus Gemeinschaften heraus, sondern sie wird durch
erstmals vorhandene Individuen, die nun zu einer Masse zusammengezwungen
werden (aufgrund der äußeren Machteinflüsse keine andere Wahl!),
erzwungen.

Wie läuft das konkret ab?

Siehe oben.

> Das betrügerische Versprechen der Charismatiker, die Forderungen der
Gefolgschaft, damit startet die Kapitalisierung der Zentralmacht, wächst
ihr Vermögen.

Wieso sollte die Gemeinschaft auf solche "Charismatiker" hereinfallen?
Warum verweigert die Mehrheit diesem Einen nicht einfach die
Gefolgschaft?

Weil er seiner Gefolgschaft eine Zukunft verspricht, die sie als zerschlagene Gemeinschaft, als alleine dastehende Menschen nicht haben. Er nutzt die Situation aus bzw. erkennt erst im späteren Verlauf welche Macht (Potential, Können) sich in seiner Position als Zwingherr im Verhältnis zu der Masse konzentriert bzw. zentriert (sobald ausreichend Vermögen, Kurts Bizeps).

Was bringt eine bis dahin herrschaftsfreie Gemeinschaft dazu, sich auf
einmal von einem der Ihren unterjochen zu lassen, statt ihm etwas Pfeilgift
ins Essen zu mischen?

Das Vertrauen in einem nicht mehr zuzutrauenden Lebensraum.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Uckmuckda I

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Dienstag, 01.03.2016, 13:27 vor 3269 Tagen @ Ashitaka 9784 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 01.03.2016, 13:39

Sorry für das inhaltliche Edit
War versehentlich zu früh abgeschickt, hier das fertige Posting

Der einzeln dastehende und deshalb ohnmächtige Mensch (das Individuum
hatte keine Überlebenschance, da kein ausreichendes Kapital) wurde durch
die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft erschaffen.

Durch diesen äußeren Druck und die damit einehrgehende Ohnmacht der
Individuen wurde das Fundament der Zentralmacht/Zentralinstanz, die Bühne
für die ersten Charismatiker/Hoffnungsnährer (Uckmuckdu I.) errichtet.
Der Anfang der Zentralmachtexpansion. Die Zentralmachtordnung formiert sich
nicht aus Gemeinschaften heraus, sondern sie wird durch erstmals vorhandene
Individuen, die nun zu einer Masse zusammengezwungen werden (aufgrund der
äußeren Machteinflüsse keine andere Wahl!), erzwungen. Das
betrügerische Versprechen der Charismatiker, die Forderungen der
Gefolgschaft, damit startet die Kapitalisierung der Zentralmacht, wächst
ihr Vermögen. Nun folgt die Zerschlagung noch vorhandener akephaler
Gemeinschaften, wodurch die Atomisierung der Gemeinschaften / Segmente
vorangetrieben wird und die Zentralinstanz ihr Territorium (das
Sanktionsgebiet) vergrößert.


Hallo lieber Ashitaka,

ich habe die Tage mal die Situation vom Übergang Gemeinschaft zu Gesellschaft versucht zu visualisieren.
Meiner Meinung nach wird da überhaupt nichts zerschlagen.
Das eine entwickelte sich unter den spezifischen Bedingungen (sehr gutes Leben im fruchtbaren Halbmond, Wissen und Fähigkeit Alkohol termingerecht zur Verfügung zu stellen, Sich-selbst-feiern...) ganz folgerichtig aus dem anderen.
Und zwar ganz ohne aggressive Machtattitüden wie Zerschlagen, Dominieren, Unterwerfen, Zwingen...

Und am Anfang stand auch nicht Uckmuckdu I, den gab es nie.
Männer waren noch viele Jahrhunderte lang der Female Choice unterworfen.
UckmuckdA I hatte noch unzählige Liebhaber und konnte sich noch nicht vertraglich an einen Ehemann binden, denn das Konzept eines 'Vertrags' war ja erst noch zu erfinden.

Uckmuckda I war die allseits geliebte und verehrte Eventmanagerin.

Denk mal darüber nach.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Uckmuck-Bilanz

Kurt @, Sonntag, 28.02.2016, 20:28 vor 3271 Tagen @ KK 10650 Views

Hi,

Baustelle? Keine Baustelle.

Geldentstehung wie sie war und ist. Nereus' Einwürfe entsprechen ja leider den bekannten patriarchalisch verseuchten Postpaläolitiker-Gesängen mit Bart aus der Vollgeld- und Tauschmärchen-Kapelle.

Wo in einer etwaigen Bilanz des Machthabers Dinge wie Söldnerbizeps, Steuerproklamation und Uckmucks stehen, ist aber eine interessante Frage.

Interessant ist jedoch auch, dass sowohl Söldnerbizeps als auch Söldnerwille (!) und auch was der Wirt dem Söldner dann auftischt, SCHON VOR der Geldentstehung da sind (und auch da sein müssen), da sonst nur nordkoreanische Uckmucks ausgegeben werden können, und seien es auch noch so schön vom Machthaber persönlich vollgeschissene Muscheln.

Also: Geldentstehung (i.S.v. umlauffähiger, abzählbarer Macht) durch bewirtungsversprechens-gedeckte Uckmuck-Ausgabe und gewaltbewehrte Steuerproklamation.

Als Folge wird die Wirtschaft gestartet = der Söldner als Gast willkommen geheißen und mit Überschussproduktion bewirtet, gegen nicht gehabte aber gesollte Uckmucks.

Dadurch entstehen aber nicht etwa erstmalig Wirts-Produkte an sich, sondern nur eine ZUSÄTZLICHE Menge an schon vorhandenen Produkten "zum Unterhalt der Götter=Herrscher samt Schergen=Söldner" gemäß der Steuerproklamation.

[image]

Der Fehler der Mugabes und Kims dürfte darin liegen, dass diese ihre Schergen einfach viel zu schlecht bezahlen und stattdessen meinen, Kopf-Ab-Drohung würde schon reichen.

So klappt's aber natürlich auch nicht mit dem Wirt und der Überschussproduktion. Die sind einfach zu blöd um die Sache richtig gefickt einzuschädeln!

vG
Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Uckmuck-Bilanz die Zweite

KK, Sonntag, 28.02.2016, 22:08 vor 3271 Tagen @ Kurt 10239 Views

Hallo Kurt,

Baustelle? Keine Baustelle.

Geldentstehung wie sie war und ist. Nereus' Einwürfe entsprechen ja
leider den bekannten
patriarchalisch
verseuchten Postpaläolitiker
-Gesängen mit Bart aus der Vollgeld-
und Tauschmärchen-Kapelle.

Schön, schön, mein neuronales Netz hat diese Antwort nicht hergegeben; hoffe sie ist jetzt bei zukünftigem Bedarf abrufbar.

Wo in einer etwaigen Bilanz des Machthabers Dinge wie Söldnerbizeps,
Steuerproklamation und Uckmucks stehen, ist aber eine interessante Frage.

Meine ich auch; versuch’s doch mal mit einer Antwort.

Interessant ist jedoch auch,

Ja, ja, aber vielleicht erst eine Eröffnungsbilanz des Uckmuck-Machthabers und dann ...

dass sowohl Söldnerbizeps als auch
Söldnerwille (!) und auch was der Wirt dem Söldner dann auftischt, SCHON
VOR der Geldentstehung da sind (und auch da sein müssen), da sonst nur
nordkoreanische Uckmucks ausgegeben werden können, und seien es auch noch
so schön vom Machthaber persönlich vollgeschissene Muscheln.

Also: Geldentstehung (i.S.v. umlauffähiger, abzählbarer Macht) durch
bewirtungsversprechens-gedeckte Uckmuck-Ausgabe und gewaltbewehrte
Steuerproklamation.

Als Folge wird die Wirtschaft gestartet = der Söldner als Gast willkommen
geheißen und mit Überschussproduktion bewirtet, gegen nicht gehabte aber
gesollte Uckmucks.

Dadurch entstehen aber nicht etwa erstmalig Wirts-Produkte an sich,
sondern nur eine ZUSÄTZLICHE Menge an schon vorhandenen Produkten "zum
Unterhalt der Götter=Herrscher samt Schergen=Söldner" gemäß der
Steuerproklamation.

Bin gespannt auf Deine Antwort bzgl. Eröffnungsbilanz.

Freundliche Grüße
KK

Ob "Streichelbizeps" oder "Söldnerbizeps", entscheidet sich bei Akzeptanz der Zwangsanleihe = Machtlegitimation :-) LG (oT)

Silke, Samstag, 27.02.2016, 10:10 vor 3272 Tagen @ Kurt 10485 Views

- kein Text -

Definiere "Akzeptanz" und "Zwangsanleihe" im Kontext von Machthaber, Söldner und Wirt? (oT)

Kurt @, Sonntag, 28.02.2016, 12:53 vor 3271 Tagen @ Silke 11019 Views

[image]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Zentrale als Durchlauferhitzer „Alle für Alle“ – man lese das Bastiat-Zitat der Hopi

Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 10:48 vor 3272 Tagen @ Ashitaka 10452 Views

bearbeitet von Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 11:05

Hallo Zarathustra,

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person darstellen,
juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der
Zentralmacht an.

Ja, weil Masochisten und Sadisten eine gewollte Symbiose bilden (man lese die "Welt als Wille und Vorstellung"). Das Resultat ist ein autopoietischer, kranker, krebsartiger Hyperorganismus, der ohne Ende bis zum Ende wachsen muss/will/kann.

... nur eine Produktion aus der Privatwirtschaft, die sie sowohl

aktiviert

als auch passiviert. Schweizer Nationalbank kauft Euronen von

Privatbanken,

verbucht diese als Vermögen auf der Aktivseite und gleichzeitig als

Schuld

gegenüber den Privatbanken auf der Passivseite. Es entsteht also kein
Notenbankgeld aus dem Nichts, sondern nur als Bilanzverlängerung
(Aktivierung und Passivierung einer Wertschöpfung der

Privatwirtschaft).

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.

Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber ist nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet, ist nicht der Machthaber.

Geld ist Macht, kein Produkt. Macht
wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe
Machttheorie von Paul C. Martin).

Macht wird sehr wohl produziert. Am Anfang ist nur ein klitzekleines Bisschen Macht. Erst mit dem Wirtschaften wuchert Macht (und Geld).

Macht soll verteilt werden, muss deshalb
in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in früheren
Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus. Mit
allen Problemen die nach der Zeit enstanden.

Ich bleibe dabei: Die sogenannte Zentralmacht ist das perfideste Hirngespinst der Gegenwartssozionomie. So etwas gibt es nicht in einem Organismus. Man lese das Bastiat-Zitat der Hopi: "Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)

Versteht man ihn? Alle für Alle durch Alle! Dottores Zitat aus den Achtzigern liest sich ähnlich. Verkürzt: Alle garantieren allen alles, weil alle wissen, dass ...

Zusammen mit Kurt versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese, Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus) miteinbeziehen. Du hast bereits viel sammlungswürdiges geleistet. Du versteifst Dich meines Erachtens aber zu sehr auf eine fiktive Macht, die Du irgendwo jenseits des Bürgerschwarms verortest.

Heute wird die Macht (=Geld) auf Basis von Schuldtiteln an die Untertanen
abgetreten. Die Bilanzverlängerung ergibt sich aus der Rückkaufforderung
und -verpflichtung. Aus der Verpflichtung der Zentralbank wird das Geld
begründet, im Hinterkopf der Gedanke, dass die zeitlich auf das
geldpolitische Geschäft beschränkten Geldeinheiten notwendig sind, um die
Besicherung der Staatsverschuldung zu gewährleisten.

Die arme Zentrale wird verschuldet gegenüber den Privatbanken. Sieht Macht so aus?

Geld(summe) ist ein Passivum und wird nicht produziert.


Doch, denn sonst käme es nie zu einer nennenswerten Summe (Nordkorea,
DDR, Zimbabwe).


Die Macht (das Geld) schwand dahin.

Es gab dort nie wirkliches Geld, das diesen Namen verdient und auf dem Weltmarkt einen Wert darstellt.

Da kannste Druckereien rund um die Uhr
laufen lassen.

Eben. Eine Zentralbank kann nur Zettel drucken. Ob diese einen Wert haben und tatsächliches Geld darstellen, hängt davon ab, ob sie durch eine markttaugliche Wertschöpfung determiniert (produziert) sind.


Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur
definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es haben
müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach
entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller Abgabepflichtigen
das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht durch
Produktion geschaffen,

Doch, siehe Zitat.

sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene
Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht).

Ein Buchungs-Akt ist keine Schöpfung. Die Geldschöpfung ist ein Wirtschaftsprozess, und deshalb wird auch ausschliesslich dort markttaugliches Geld geschöpft, wo privat-eigentümlich gewirtschaftet wird.

Dass Geld in den
heutigen Staaten über geldpolitische Verfahren entsteht, ändert nichts an
diesem Machtakt, sondern verlängert nur den Machtkreislauf und damit die
Besicherung der Staatsschulden. Niemand verschuldet sich freiwillig.

Macht ist kein Akt. Macht entstand und entsteht laufend in einem sozionomischen Prozess.

Das Produkt (Wirtschaftsleistung) wird sowohl passiviert als auch
aktiviert. Siehe oben. Nur Wertschöpfung schöpft Geld. Ein

Buchungsakt

schöpft vergleichsweise gar nichts.


Zentralmacht bestimmt Geld,

'Herz bestimmt Körper' ist eine genauso irreale Beschreibung der Tatsachen.

indem sie die Abgabeneinheit definiert und
gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an Söldner,
oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die
Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb ein
Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es sich um
Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt es nur
in Entenhausen.


Werthaltiges Geld als Machtakt einer fiktiven Zentrale ist ein Entenhausen-Traum. Werthaltiges, markttaugliches Geld gibt es nur dort, wo es von einer eigentümlich-wirtschaftenden Sozionomie generiert wird, ansonsten könnten KimJong Uns Schergen tatsächlich Geld schöpfen. Können sie aber nicht, mangels Wirtschaft, das es produziert.

Ja, unter Privaten. Geld entsteht durch Wirtschaften unter Privaten.

Diese

schöpfen das Geld, indem sie den Notenbanken ein Produkt überlassen

und

ihnen im Gegenzug einen Kredit einräumen, welchen diese Notenbanken

dann

als Passivschuld in der Bilanz verbuchen.


Nein, leider die falsche Reihenfolge.

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten
Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und Sanktion
definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das
Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise belastbarem und
besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere (bis
heute) wie auf Schienen."

Organisierte Gewalt. Private schaffen sich eine machtlose Organisation (Staat), die sie verschulden können. Der Mensch ist immer vor dem Staat da.

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes) in
der Welt, nicht umgekehrt.

Ja, geschaffen von unverstaatlichten Menschen. Sie sind vor dem Staat da.

Die Privaten werden durch die Abgabenforderung
und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht zu
liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und damit
durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der Wirtschaft)
gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt, wie du
ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis geldpolitischer
Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte,
zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.

Es wird nicht an die Zentralmacht geliefert, sondern via Zentrale wird umverteilt an diese und jene, je nachdem, was der Schwarm halt gerade will.
Wir repetieren:

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)

Sehr richtig. Ohne Kredit nix los. Bereits den ersten Kredit nimmt der
Staat auf. Private räumen ihn ein, schöpfen also das Geld.


Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.

Die Privaten zwingen den Schuldner (die Zentrale), sich zu verschulden, und dies selbstverständlich nicht zinslos (abgabefrei), wie einige Staatsapologeten dies gerne hätten.

Beste Grüsse, Zara

Das Potential der Verschuldung oder weshalb Zarathustra in den Biologieunterricht flüchtet

Ashitaka @, Samstag, 27.02.2016, 15:43 vor 3272 Tagen @ Zarathustra 10248 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.02.2016, 15:48

Hallo,

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person darstellen,
juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der
Zentralmacht an.


Ja, weil Masochisten und Sadisten eine gewollte Symbiose bilden (man lese
die "Welt als Wille und Vorstellung"). Das Resultat ist ein
autopoietischer, kranker, krebsartiger Hyperorganismus, der ohne Ende bis
zum Ende wachsen muss/will/kann.

Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent. Weshalb und wie (systematisch) bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose? Du bist der Ansicht, dass die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt war? Du blendest die äußeren Machteinflüsse, insbesondere die ungewollte Veränderung der Lebensräume als Initialzündung nicht enden sollender nach außen geschlossener aber zur Expansion gezwungener Instanzen (Zentralinstanzen) vollständig aus.

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber ist
nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet, ist
nicht der Machthaber.

Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden. Und er bleibt solange an der Macht, wie er seine Verschuldung durch Abgaben/Tribut besichern kann. Nur weil er zukünftig seine Macht verlieren wird bedeutet dies nicht, dass es gegenwärtig der Fall ist. Gegenwärtige Zentralmacht ist kein Hirngespinst.

Geld ist Macht, kein Produkt. Macht
wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe
Machttheorie von Paul C. Martin).


Macht wird sehr wohl produziert. Am Anfang ist nur ein klitzekleines
Bisschen Macht. Erst mit dem Wirtschaften wuchert Macht (und Geld).

Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über Kredit. Du verwechselst die "Jagd der Getrieben nach Macht" mit der "Quelle dieser zu jagenden Macht". Die Quelle wartet nicht bei den Untertanen, sondern beim Machthalter. Macht wird nicht produziert, sondern in einem Machtverhältnis (Macht<->Ohnmacht) ausgeübt.

Macht soll verteilt werden, muss deshalb
in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in

früheren

Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus.

Mit

allen Problemen die nach der Zeit enstanden.


Ich bleibe dabei: Die sogenannte Zentralmacht ist das perfideste
Hirngespinst der Gegenwartssozionomie. So etwas gibt es nicht in einem
Organismus. Man lese das Bastiat-Zitat der Hopi: "Der Staat ist die große
Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu leben."
(Frederic Bastiat, 1850)


Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind, weil sie eines Tages nicht mehr vorfinanzierbar sind, d.h. die Besicherung durch Abgaben/Tribut scheitert, flüchtest du vor dem Gegenwärtigen und vor den Zentralmachtordnungen früherer Zeiten.

Zentralmacht sollte auch nicht mit deiner Suggestion, dass es sich um Allmacht handeln müsse, verwechselt werden, sondern sie sollte als eine Machtordnung verstanden werden, das solange gefestigt ist und ihre im Verhältnis stehenden Untertanen gefangen hält (kein Hirngespinst ist), wie sie die Besicherung ihrer immer fort laufenden Finanzierung gewährleisten kann.

Versteht man ihn? Alle für Alle durch Alle! Dottores Zitat aus den
Achtzigern liest sich ähnlich. Verkürzt: Alle garantieren allen alles,
weil alle wissen, dass ...

Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi waschi.

Zusammen mit Kurt versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit
der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese,
Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus)
miteinbeziehen. Du hast bereits viel sammlungswürdiges geleistet. Du
versteifst Dich meines Erachtens aber zu sehr auf eine fiktive Macht, die
Du irgendwo jenseits des Bürgerschwarms verortest.

Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird. Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit diesbezüglich.
Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente, die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst". Vor dem Hintergrund der Ursächlichkeit ist das erkenntnistheoretisch mindestens genauso wertvoll wie die mir gegenüber ernst gemeinte Antwort "Geld ist Geld". Mir musst du mit diesem Pseudogetue nicht kommen. Ich beschränke mich weder auf biologische, noch auf physikalische Simulation des Systems.

Die arme Zentrale wird verschuldet gegenüber den Privatbanken. Sieht
Macht so aus?

Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht verstanden. Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung. Wer sich vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.

Die Macht (das Geld) schwand dahin.


Es gab dort nie wirkliches Geld, das diesen Namen verdient und auf dem
Weltmarkt einen Wert darstellt.

Da kannste Druckereien rund um die Uhr
laufen lassen.


Eben. Eine Zentralbank kann nur Zettel drucken. Ob diese einen Wert haben
und tatsächliches Geld darstellen, hängt davon ab, ob sie durch eine
markttaugliche Wertschöpfung determiniert (produziert) sind.

Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst. Sonst führst du nur eine Scheindiskussion mit mir. Nachdem du mir erklären wolltest, dass Geld produziert wird und es ansonsten in Zimbabwe nicht zu den nennenswerten Summen gekommen wäre, hast du nämlich den wichtigsten Satz meiner Erklärung in deiner Antwort gelöscht.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h. Inflation)."

Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur
definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es

haben

müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach
entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller

Abgabepflichtigen

das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht

durch

Produktion geschaffen,


Doch, siehe Zitat.

Dein Zitat war veraltet. Dottore hat seine Ansichten geändert, sah Geld nicht mehr als ein Aktivum, sondern als ein das System scharf zeichnendes Passivum. Das ist der Schlüssel. Um darüber hinwegzufliegen hast zu folgende 3 Absätze in denen ich diesen Sinneswandel aufzugreifen versuchte gelöscht.

1. Dottore: "Was Geld ist, bestimmt die Macht und sonst Niemand! (Es sei denn es gäbe keine Zentralmacht mehr, aber das sind leider Grimmsche Märchenträume oder bei allgemeinem Chaos Alpträume)."

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware (als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines "Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon bevor ich es haben MUSS?"

sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene
Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht).


Ein Buchungs-Akt ist keine Schöpfung. Die Geldschöpfung ist ein
Wirtschaftsprozess, und deshalb wird auch ausschliesslich dort
markttaugliches Geld geschöpft, wo privat-eigentümlich gewirtschaftet
wird.

Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen. Die Geldschöpfung erfolgt gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt wiederspiegeln soll.

Macht ist kein Akt. Macht entstand und entsteht laufend in einem
sozionomischen Prozess.

Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren Untertanen/Dienern definiert. Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der Zentralinstanz (Machtzession).

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende Zentralinstanz.

Zentralmacht bestimmt Geld,


'Herz bestimmt Körper' ist eine genauso irreale Beschreibung der
Tatsachen.

Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde hier im Forum und von mir systematisch erklärt, wohingegen "Herz bestimmt Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.

Dass du dabei im Folgenden schon wieder den Kontext auseinander reißt (siehe mein "indem"), sei nur am Rande erwähnt.

indem sie die Abgabeneinheit definiert und
gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an

Söldner,

oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die
Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb ein
Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es sich

um

Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt es

nur

in Entenhausen.


Werthaltiges Geld als Machtakt einer fiktiven Zentrale ist ein
Entenhausen-Traum. Werthaltiges, markttaugliches Geld gibt es nur dort, wo
es von einer eigentümlich-wirtschaftenden Sozionomie generiert wird,
ansonsten könnten KimJong Uns Schergen tatsächlich Geld schöpfen.
Können sie aber nicht, mangels Wirtschaft, das es produziert.

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw. Geldeinheit, nicht umgekehrt. Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet. Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen. Die Vorstellung, dass die Geldschöpfung ein Effekt des Wirtschaftens ist, verdeutlicht, dass du von deinen die Voraussetzungen verteidigenden Simulationen Abstand nehmen solltest und langsam nach den systematischen Ursachen fragen solltest.

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd (Wirtschaften) nach dem Gesollten.

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten Zentralbankinstituts ist. Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen passiviert werden können?

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten
Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und Sanktion
definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das
Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise belastbarem und
besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere (bis
heute) wie auf Schienen."


Organisierte Gewalt. Private schaffen sich eine machtlose Organisation
(Staat), die sie verschulden können. Der Mensch ist immer vor dem Staat
da.

Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar keinen bezug drauf nimmst. Egal, die Privaten schaffen sich keine Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes) in
der Welt, nicht umgekehrt.


Ja, geschaffen von unverstaatlichten Menschen. Sie sind vor dem Staat da.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).

Die Privaten werden durch die Abgabenforderung
und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht zu
liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und damit
durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der Wirtschaft)
gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt, wie du
ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis geldpolitischer
Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte,
zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.


Es wird nicht an die Zentralmacht geliefert, sondern via Zentrale wird
umverteilt an diese und jene, je nachdem, was der Schwarm halt gerade will.

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert. Anders ließe sich eine Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern. Die Zentralinstanz (Zentralmacht) ist nicht eine x-beliebige Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der Redistributionen. Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe. Nachdem diese ausreichend standartisiert und kurant war, hat sie damit ihre Ausgaben bestritten, zeitgleich aber auch darauf lautend die Abgaben erhoben. Der Machtkreislauf des Geldes den Dottore hier seit Jahren beschrieben hat fängt nicht mit bereits vorhandenen Schwärmen an (die gibt es ohne den Schwarm erzingende Zentralinstanz nur im Biologieunterricht), sondern mit einer Bestimmung durch die Zentralinstanz. Du siehst die Vorteile, die sich dadurch verschafft anscheinend gar nicht, flüchtest deshalb in deine sehr amüsanten Biologiesphären.

Wir repetieren:

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf
Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)

Solche Sprüche sind nur Versuche einer Traumatabewältigung. Die Suggestion von Freiheit, Selbstbestimmung und Macht durch den Glauben an eine große Fiktion, das ist meines Erachtens der Grund weshalb du mir schreibst und über wesentliche Erklärungen hinwegsiehst.

Und so wundert es mich auch kaum, dass du nur den folgenden Satz aufgreifst, statt die zusammengehörigen zwei Absätze, mit denen dieser mein folgender Satz anfängt.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.


Die Privaten zwingen den Schuldner (die Zentrale), sich zu verschulden,
und dies selbstverständlich nicht zinslos (abgabefrei), wie einige
Staatsapologeten dies gerne hätten.

Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt. Doch sobald man durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der Nebelschleier davon. Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.

Die Privaten zwingen den Staat nicht, sondern dieser begrüßt es, dass sich die Privaten über Versicherungen, Pensionskassen, Treuhandgesellschaften etc. darum bemühen, unmittelbare und mittelbare Forderungen gegenüber dem Staat zu begründen. Solch hoffnungsvolle Gläubiger, deren Forderungsabschreibungen unvermeidbar sind, gibt es nämlich sonst nirgendwo.

Durch die Flucht in den Biologie- und Physikunterricht wird einem dieser Zusammenhang leider nicht erklärt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

„Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“

Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 18:05 vor 3272 Tagen @ Ashitaka 10364 Views

Hallo,

Hallo Ashitaka

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person

darstellen,

juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der
Zentralmacht an.


Ja, weil Masochisten und Sadisten eine gewollte Symbiose bilden (man

lese

die "Welt als Wille und Vorstellung"). Das Resultat ist ein
autopoietischer, kranker, krebsartiger Hyperorganismus, der ohne Ende

bis

zum Ende wachsen muss/will/kann.


Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent.

Nein, inexistent. Organismen sind keine Zentralmachtordnungen, sondern autopoietische Selbstorganisationen.

Weshalb und wie (systematisch)
bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose?

Siehe Bastiat.

Du bist der Ansicht, dass
die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame
Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt war?

Ja, und das ist auch heute noch so, ansonsten hätten wir das System längst überwunden.
Politik-Bashing führt zu nichts, wenn man nur neue Führer will. Und das wollen sie.

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber

ist

nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet, ist
nicht der Machthaber.


Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden.

Darum ist er kein Machthalter, sondern ein ohnmächtiges Vehikel, das der Organismus sich konstruiert. Siehe Bastiat.

Und er
bleibt solange an der Macht, wie er seine Verschuldung durch Abgaben/Tribut
besichern kann. Nur weil er zukünftig seine Macht verlieren wird bedeutet
dies nicht, dass es gegenwärtig der Fall ist. Gegenwärtige Zentralmacht
ist kein Hirngespinst.

Und was für eines! Eines der perfidesten aller bisher gesehenen ...

Geld ist Macht, kein Produkt. Macht
wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe
Machttheorie von Paul C. Martin).


Macht wird sehr wohl produziert. Am Anfang ist nur ein klitzekleines
Bisschen Macht. Erst mit dem Wirtschaften wuchert Macht (und Geld).


Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu
den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über
Kredit.

Die Frage ist bloss, wer hier an wen genau was zediert. Die Privaten zedieren willentlich Entscheidungen an durch sie selber ausgewählte Delegierte (ausführende Organe), weil sie die Macht dazu haben, sich dergestalt organisieren zu wollen. Aber Macht ist eh ein sinnloser Begriff in einer Ursache-Wirkungskette, die sich unter anderem aus dem Willen Aller konstituiert.

Macht soll verteilt werden, muss deshalb
in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in

früheren

Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus.

Mit

allen Problemen die nach der Zeit enstanden.


Ich bleibe dabei: Die sogenannte Zentralmacht ist das perfideste
Hirngespinst der Gegenwartssozionomie. So etwas gibt es nicht in einem
Organismus. Man lese das Bastiat-Zitat der Hopi: "Der Staat ist die

große

Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu

leben."

(Frederic Bastiat, 1850)

Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt
wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind,

Was hast Du bloss mit Deinen Erweckungen? Bitte keine Bibelstunden.

weil sie eines Tages nicht mehr vorfinanzierbar sind, d.h. die Besicherung
durch Abgaben/Tribut scheitert, flüchtest du vor dem Gegenwärtigen und
vor den Zentralmachtordnungen früherer Zeiten.

Zentralmacht sollte auch nicht mit deiner Suggestion, dass es sich um
Allmacht handeln müsse, verwechselt werden, sondern sie sollte als eine
Machtordnung verstanden werden, das solange gefestigt ist und ihre im
Verhältnis stehenden Untertanen gefangen hält (kein Hirngespinst ist),
wie sie die Besicherung ihrer immer fort laufenden Finanzierung
gewährleisten kann.

Du wagst es doch selber nicht, die Untertanen und Machthaber zu benennen, weil Du dann immer in Erklärungsnot gerätst und dann nur noch von Eigenschaft sprichst. Ein paar Beiträge später – flip flop - tauchen die Machthaber und Untertanen aber plötzlich wieder als Subjekte in Erscheinung.

Versteht man ihn? Alle für Alle durch Alle! Dottores Zitat aus den
Achtzigern liest sich ähnlich. Verkürzt: Alle garantieren allen

alles,

weil alle wissen, dass ...


Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen
und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages
sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das
Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi
waschi.

Schon gut ...

Zusammen mit Kurt versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit
der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese,
Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus)
miteinbeziehen. Du hast bereits viel sammlungswürdiges geleistet. Du
versteifst Dich meines Erachtens aber zu sehr auf eine fiktive Macht,

die

Du irgendwo jenseits des Bürgerschwarms verortest.


Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird.
Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen
das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung
ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.

Niemand verschuldet sich freiwillig, mangels freiem Willen. Dennoch entstehen Schulden willentlich in einem Organismus, so wie jeder Schwarm willentlich bald hierhin, bald dorthin strebt und schlicht und einfach tut, was er will, auch wenn nicht jeder Einzelne begeistert ist. Die Bewegungen sind dennoch ein Produkt des Willens Aller. Der Wille ist jedoch so oder so nicht frei.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der
Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit
diesbezüglich.

Freie Wahl? Ich? Ich bin hier wohl der ultimativste Leugner einer freien Wahl, des perfidesten Hirngespinnstes nicht nur der Gegenwarts-Psychologie.

Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente,
die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der
Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf
öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann
sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst".

Nein, nichts schafft sich selbst. Die Masse organisiert sich selbst, ohne ominöse Allmachthaber. Kein Organismus funktioniert so.

Vor dem
Hintergrund der Ursächlichkeit ist das erkenntnistheoretisch mindestens
genauso wertvoll wie die mir gegenüber ernst gemeinte Antwort "Geld ist
Geld". Mir musst du mit diesem Pseudogetue nicht kommen. Ich beschränke
mich weder auf biologische, noch auf physikalische Simulation des Systems.

Du blendest die wesentlichsten Disziplinen einfach aus, weshalb Deine Erweckungstheorie mehr Religion als Wissenschaft ist.

Die arme Zentrale wird verschuldet gegenüber den Privatbanken. Sieht
Macht so aus?


Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht
verstanden.
Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung.

Das gesamte kollektivistische System mit all' seinen Zellen ist jener 'Machthaber', der sich vorfinanziert, und folgedessen immer wieder kollabiert. Vergiss die Zentrale. Ein Organismus, und sei er noch so krank, ist keine Zentralmacht. Niemals.

Wer sich
vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben
einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der
erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen
Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen
wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren
Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend
unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.

Jedenfalls nicht auf Verschuldungsmacht. Das ist Ohnmacht. Diese vermeintlichen Machthaber sind arme Teufel.

Die Macht (das Geld) schwand dahin.


Es gab dort nie wirkliches Geld, das diesen Namen verdient und auf dem
Weltmarkt einen Wert darstellt.

Da kannste Druckereien rund um die Uhr
laufen lassen.


Eben. Eine Zentralbank kann nur Zettel drucken. Ob diese einen Wert

haben

und tatsächliches Geld darstellen, hängt davon ab, ob sie durch eine
markttaugliche Wertschöpfung determiniert (produziert) sind.


Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst
bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst.

Ja, das würde ich auch Dir empfehlen.

Sonst
führst du nur eine Scheindiskussion mit mir. Nachdem du mir erklären
wolltest, dass Geld produziert wird und es ansonsten in Zimbabwe nicht zu
den nennenswerten Summen gekommen wäre, hast du nämlich den wichtigsten
Satz meiner Erklärung in deiner Antwort gelöscht.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da
kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass
sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein
sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h.
Inflation)
."

Was soll an diesem Satz wichtig sein? Der widerlegt meine Aussage kein bisschen. Nur dort, wo eine markttaugliche Wertschöpfung das Geld produziert, hat dieses Geld einen Wert am Markt.
Geld entsteht nicht durch einen Akt in der Zentrale, sondern in einem komplexen Wirtschaftsprozess. Wo dieser fehlt, entsteht kein Geld. Da kann die Zentrale noch so viele Zettel bestempeln. Geldproduktion ist kein Akt der Zentrale. Die Zentrale ist ein Organ des Organismus. Falls dieser wirtschaftet, entsteht Geld. Wenn nicht, dann nicht.

Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur
definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es

haben

müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach
entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller

Abgabepflichtigen

das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht

durch

Produktion geschaffen,


Doch, siehe Zitat.


Dein Zitat war veraltet. Dottore hat seine Ansichten geändert, sah Geld
nicht mehr als ein Aktivum, sondern als ein das System scharf zeichnendes
Passivum. Das ist der Schlüssel. Um darüber hinwegzufliegen hast zu
folgende 3 Absätze in denen ich diesen Sinneswandel aufzugreifen versuchte
gelöscht.

1. Dottore: "Was Geld ist, bestimmt die Macht und sonst Niemand! (Es sei
denn es gäbe keine Zentralmacht mehr, aber das sind leider Grimmsche
Märchenträume oder bei allgemeinem Chaos Alpträume)."

Ja, das ist eine Formulierung, die ich so nicht mehr teilen würde, nachdem ich miteinbeziehe, was man über den Organismus mittlerweile weiss: er ist selbstorganisierend.
Du negierst ja auch Dottores Aussage, dass Geld produziert wird. Dass es nicht durch einen Akt entstehen kann, ist eindrücklich genug bewiesen worden in der realen Welt, und nicht nur durch Nordkorea.

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte
später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware
(als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per
Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.

Das ist der Stempel, der den Entstehungsprozess des Geldes finalisiert. Nichts weiter. Ausserdem ist die Zentrale ein Organ, das aus der Selbstorganisation des Organismus entsteht. So ist das nun einmal, mein Lieber, und zwar komplett unabhängig davon, ob Du es nachvollziehen kannst.

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines
"Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche
ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon
bevor ich es haben MUSS?"

Hat er Geld jemals als ein Aktivum definiert? Nicht dass ich wüsste.

Inside Paradeplatz – Marc Meyer:

„Die SNB und das Märchen von der „Geldschöpfung“

Immer und immer wieder leiert die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre alte Platte herunter – sie „lockere ihre Geldpolitik“, versorge uns mit „billigem Geld“. Alle Euros finanziere sie mit „selbst gemachtem“, von ihr „geschöpftem“ Geld.

Wie oft hören wir: „Die SNB schöpft Geld“; oder: „Die SNB schöpft Liquidität“; oder: „Die SNB schöpft überschüssige Liquidität wieder ab“ undsoweiter, undsofort. Das Wort „schöpfen“ ist der „Schöpfungsgeschichte“ entnommen. Der „Schöpfer“ – Gott – „schöpft“ oder erschafft den Erdkreis.

„Schöpfen“ heisst „erschaffen“ – „ins Leben rufen“. Wer „schöpft“ also Geld?

Verehrte Leserinnen und Leser. Sie haben bestimmt eine Banknote in Ihrem Portemonnaie. Angenommen, eine Hunderternote. Wer hat dafür gearbeitet? Die SNB oder Sie?

Keine Frage: Sie. Also haben Sie diese hundert Franken erschaffen, „geschöpft“ – nicht die SNB.“

Ein wahres Wort. Geld wird in der Wirtschaft geschöpft und nirgends sonst.

sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene
Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht).


Ein Buchungs-Akt ist keine Schöpfung. Die Geldschöpfung ist ein
Wirtschaftsprozess, und deshalb wird auch ausschliesslich dort
markttaugliches Geld geschöpft, wo privat-eigentümlich gewirtschaftet
wird.


Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben
müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein
Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen.

Nein, weil es der Organismus als Ganzes so will. Das Wollen ist immer ein müssen.

Die Geldschöpfung erfolgt
gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem
nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt
wiederspiegeln soll.

Die geldpolitische Operation ist selber bereits ein später Vorgang innerhalb des gesamten Entstehungsprozesses des Zasters. Ansonsten würden KimJong Uns Schergen einfach mal ein paar geldpolitische Operationen durchziehen und schwupps, hätten sie richtiges Geld. Können sie aber nicht, weil Geld nur in einer markttauglichen Wirtschaft als Produktionsprozess entstehen kann.
Das sollte Dir doch irgendwann noch einmal klar werden?

Macht ist kein Akt. Macht entstand und entsteht laufend in einem
sozionomischen Prozess.


Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist
durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren
Untertanen/Dienern definiert.

Die Privaten betrachten diese Zentralinstanz durchaus als etwas, was ihnen dient, und – siehe Bastiat – nicht nur die Reichen, sondern (grosso modo) alle.

Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt
wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der
Zentralinstanz (Machtzession).

Die Zentralistanz wird ermächtigt von allen.

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der
Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende Zentralinstanz.

Vier alle ...

Zentralmacht bestimmt Geld,


'Herz bestimmt Körper' ist eine genauso irreale Beschreibung der
Tatsachen.


Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische
Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des
Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde
hier im Forum und von mir systematisch erklärt,

Was noch lange nicht heisst, dass es auch stimmt.

wohingegen "Herz bestimmt
Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der
Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.

Organismen sind keine Simulationen. Höchstens in der sagenhaften Welt eines Baudrillard und dessen Lesern.

indem sie die Abgabeneinheit definiert und
gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an

Söldner,

oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die
Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb

ein

Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es

sich

um

Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt

es

nur

in Entenhausen.


Werthaltiges Geld als Machtakt einer fiktiven Zentrale ist ein
Entenhausen-Traum. Werthaltiges, markttaugliches Geld gibt es nur dort,

wo

es von einer eigentümlich-wirtschaftenden Sozionomie generiert wird,
ansonsten könnten KimJong Uns Schergen tatsächlich Geld schöpfen.
Können sie aber nicht, mangels Wirtschaft, das es produziert.


Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw.
Geldeinheit, nicht umgekehrt.

Das Wirtschaften ist ein Produkt des Willens des Schwarms.

Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea
nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch
ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr
kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist
der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet.

Auch in Nordkorea wird umverteilt. So viel Macht und so wenig Geld. Wie kommt's wenn Macht und Geld angeblich ein und das selbe ist?

Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen.

Der Umverteilung wegen (alle für alle). Geld ist nur das Mittel zu diesem Zweck. Siehe Bastiat.

Die Vorstellung,
dass die Geldschöpfung ein Effekt des Wirtschaftens ist, verdeutlicht,
dass du von deinen die Voraussetzungen verteidigenden Simulationen Abstand
nehmen solltest und langsam nach den systematischen Ursachen fragen
solltest.

Selbstverständlich ist es ein Effekt des Wirtschaftens. Das Nichtwirtschaften produziert jedenfalls kein Geld, oder?

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine
Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd
(Wirtschaften) nach dem Gesollten.

Dann hätten die Nordkoreaner auch Geld. Mangels markttauglicher Wirtschaft können sie aber leider kein markttaugliches Geld schöpfen. Komisch, gell!

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt
den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu
löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu
erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten
Zentralbankinstituts ist.

Das Passivum bei der zentralen Ohnmacht ist eine Schuld an die Privatwirtschaft, vulgo: Fremdkapital.

Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so
gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen
passiviert werden können?

Kannst Du nicht lesen? Vermögen werden in der Zentrale gebucht: Die Euronen der SNB als Aktiven und als Gegenposten die entsprechende Summe als Fremdkapital in den Passiven.

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten
Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und

Sanktion

definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das
Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise

belastbarem und

besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere

(bis

heute) wie auf Schienen."


Organisierte Gewalt. Private schaffen sich eine machtlose Organisation
(Staat), die sie verschulden können. Der Mensch ist immer vor dem

Staat

da.


Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass
Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar
keinen bezug drauf nimmst.

Wie entsteht es denn gemäss dem Zitat? Aus Abgabenerzwingung. Das deckt sich mit meiner und Bastiats Definition. Der Schwarm organisiert ein Abgabesystem, das jeden Einzelnen zu Abgaben zwingt. Erst die Abgabe, dann das Wirtschaften mit Geld.

Egal, die Privaten schaffen sich keine
Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der
Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.

Unverstaatlichte Menschen organisierten sich, wie sie sich halt organisierten und ganz bestimmt nicht durch eine aussermenschliche Zentralmacht.

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes)

in

der Welt, nicht umgekehrt.


Ja, geschaffen von unverstaatlichten Menschen. Sie sind vor dem Staat

da.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten
Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).

Von Menschen, die sich verstaatlichten, wurden die Instanzen geschaffen. Alle für alle.
Siehe Bastiat.

Die Privaten werden durch die Abgabenforderung
und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht

zu

liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und

damit

durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der

Wirtschaft)

gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt,

wie du

ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis

geldpolitischer

Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte,
zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.


Es wird nicht an die Zentralmacht geliefert, sondern via Zentrale wird
umverteilt an diese und jene, je nachdem, was der Schwarm halt gerade

will.

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert.

Ja, natürlich, aber nur zur Weiterleitung und Umverteilung. Die Zentralinstanz (Ohnmachtzentrale) wird von der Peripherie gezwungen, die Umverteilungen vorzunehmen. Siehe Bastiat.

Anders ließe sich eine
Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern.

Wie wahr.

Die
Zentralinstanz (Zentralmacht)

Ohnmachtzentrale ...

ist nicht eine x-beliebige
Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der
Redistributionen.

Vergiss es.

Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie
unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe.

Die Patriarchalisierung (Verstaatlichung/Kollektivisierung der Menschen) war ein Jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.

Nachdem diese
ausreichend standartisiert und kurant war, hat sie damit ihre Ausgaben
bestritten, zeitgleich aber auch darauf lautend die Abgaben erhoben. Der
Machtkreislauf des Geldes den Dottore hier seit Jahren beschrieben hat
fängt nicht mit bereits vorhandenen Schwärmen an (die gibt es ohne den
Schwarm erzingende Zentralinstanz nur im Biologieunterricht), sondern mit
einer Bestimmung durch die Zentralinstanz. Du siehst die Vorteile, die sich
dadurch verschafft anscheinend gar nicht, flüchtest deshalb in deine sehr
amüsanten Biologiesphären.

Siehe Bastiat, den Dottore in seinem Buch zitiert hat. Alle für alle.

Wir repetieren:

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen,

auf

Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)


Solche Sprüche sind nur Versuche einer Traumatabewältigung.

Immerhin hat Dottore 'solche Sprüche' in seinem Buch zitiert. Warum wohl? Zur Traumabewältigung?

Die
Suggestion von Freiheit, Selbstbestimmung und Macht durch den Glauben an
eine große Fiktion, das ist meines Erachtens der Grund weshalb du mir
schreibst und über wesentliche Erklärungen hinwegsiehst.

Und so wundert es mich auch kaum, dass du nur den folgenden Satz
aufgreifst, statt die zusammengehörigen zwei Absätze, mit denen dieser
mein folgender Satz anfängt.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.

Meinetwegen durch Zwangsanleihen. Die Privaten zwingen die Zentrale, die Umverteilungen mit Zwangskrediten und – Anleihen zu finanzieren. Zufrieden?

Die Privaten zwingen den Schuldner (die Zentrale), sich zu verschulden,
und dies selbstverständlich nicht zinslos (abgabefrei), wie einige
Staatsapologeten dies gerne hätten.


Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die
Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem
Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die
sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt.

Glaube macht selig. Sagt Bastiat ja auch.

Doch sobald man
durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der
Nebelschleier davon.

Gegenüber den Privaten.

Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste

Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an
systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.

Sie werden ohne Ende bis zum Ende bezahlt. Zuweilen also ziemlich lange, über mehrere Generationen hinweg.

Fröhliche Grüsse

Zarathustra

P.S., gar nicht mal so dumm:

Marc Meyer, Dr.
18. November 2015 / 18:40

@Heinz Kremsner

Sehr geehrter Herr Kremsner

Besten Dank.

Erstens:

Sie schreiben, das Kapital zum Kauf der Euros stamme nicht von den Geschäftsbanken, sondern von der SNB. Das wäre also Eigenkapital der SNB. Das ist nicht korrekt. Die SNB kauft ihre Euros mit Fremdkapital, d.h. mit Kapital von den Geschäftsbanken.

Es kann sich nur um Eigenkapital oder Fremdkapital handeln. Sie und die SNB behaupten Eigenkapital – ich sage Fremdkapital: Die SNB finanziert ihre Euro-Käufe mit Fremdkapital.

Zweitens:

Richtig. Die SNB kauft die Euros von den Geschäftsbanken. Weil die SNB nicht über genügend Eigenkapital verfügt, muss sie sich bei den Banken verschulden. D.h. die SNB schreibt den Banken den entsprechenden Betrag gut.

Die SNB überzieht ihr Konto bei den Banken. Sie geht ins Minus. Nimmt Fremdkapital auf.

Drittens:

Richtig. Durch die Eurokäufe entstehen bei der SNB zwei neue Posten: Auf der Aktivseite werden die Euro verbucht und auf der Passivseite die Schuld der SNB gegenüber den Banken.

Dieses Notenbankgeld wurde aber nicht aus dem Nichts geschaffen. Sie musste dagegen einen Vermögensposten in ihre Bilanz aufnehmen. Das bestätigen Sie ja.

Viertens:

Es geht um die Frage, wie die SNB ihre Euros bezahlt. Sie tut das, indem sie bei den Banken einen Kredit aufnimmt.

Fünftens:

Die SNB hat die Euros nicht mit eigenen liquiden Mitteln gekauft, die sie aus dem Nichts geschöpft hätte. Nein, sie hat die Euros gekauft und ist dafür eine Schuld bei den Banken eingegangen.

Notenbankgeld ist eben nicht Vermögen, sondern eine Schuld der SNB.

Geld schöpfen heisst Schulden machen. Beweis: Geld ist ein Passivum des Geldemittenten.

Will die SNB das Notenbankgeld wieder „abschöpfen“ so benötigt sie genügend Aktiven.

Fällt aber der Wert ihrer Aktiven unter den Wert des emittierten Geldes, so kann sie die ausstehende Geldmenge nicht mehr vollumfänglich abschöpfen.

D.h. die SNB ist nicht mehr voll handlungsfähig.

Ich fasse zusammen. Die Zentralbanken können durch Geldschöpfung kein Eigenkapital schaffen – sie machen lediglich Schulden.

Freundliche Grüsse

Marc Meyer

Meyer Marc, Dr.
18. November 2015 / 13:30

Nachtrag II

Fehlargumentation bezüglich der Mindestreserven

Eine oft gehört Fehlinterpretation der SNB-Bilanz erfolgt immer wieder in Zusammenhang mit den sogenannten Mindestreserven.

Es wird behauptet, ein Mindestreservesatz von 4 Prozent würde zu einer Expansion der Geldmenge durch die Geschäftsbanken um den Faktor 25 führen (100 : 4 = 25).

Der Irrtum liegt darin, dass die SNB nicht den Banken Kredit gibt und diese geben dann den 15-fachen Betrag „aus dem Nichts“ an die Wirtschaft weiter.

Nein die Wirtschaft gewährt den Banken einen Kredit. Die Banken müssen dann 4 Prozent ihrer Verbindlichkeiten bei der SNB anlegen.

Der Grund liegt darin, dass die Banken immer über genügend liquide Mittel verfügen.

Das macht Sinn.

Die Geldschöpfung funktioniert also gerade „anders rum“.

Die Zentralinstanz ist die Ursache der Redistribution, oder weshalb Zarathustra in evolutionäre Simulationen flüchtet

Ashitaka @, Sonntag, 28.02.2016, 13:31 vor 3271 Tagen @ Zarathustra 10488 Views

Hallo,

Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent.


Nein, inexistent. Organismen sind keine Zentralmachtordnungen, sondern
autopoietische Selbstorganisationen.

Es gibt keine aus sich selbst heraus festzustellende Produktion der Systemelemente einer Zentralmachtordnung. Die Autopoiesis (Selbsterschaffung-/Erhaltung) wird vom Zoo-Biologen Zarathustra nur als Voraussetzung gesetzt, suggeriert. Du lieferst keine Argumente, sondern greifst auf eine biologisch verkasperte Simulation zurück.

So kommt es zu der irrsinnigen Behauptung, die Masse schaffe sich selbst, trotzdessen, dass vor der Masse eben keine Masse vorhanden war (siehe auch weiter unten). Die Masse entsteht durch die Zerschlagung und Unterjochung von bis dahin akephal lebenden Gemeinschaften, dadurch, dass durch die Zersplitterung Individuen geschaffen werden, die fortan in einer Zentralmachtordnung zur Beibehaltung dieser Isolation und zur Abgabe gezwungen werden. Du bist für mich ein Träumer mit roter Flagge, der die bestialisch gewaltsamen Zerschlagungen durch eine dem Zeitgeist entsprechende biologisch verkasperte Voraussetzung (Autopoiesis) zu ersetzen versucht.

Weshalb und wie (systematisch)
bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose?


Siehe Bastiat.

Du kannst es nicht erklären, machst dir in Anbetracht unserer tiefgründigen Diskussion nicht einmal die Mühe.

Du bist der Ansicht, dass
die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame
Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt

war?

Ja, und das ist auch heute noch so, ansonsten hätten wir das System
längst überwunden.
Politik-Bashing führt zu nichts, wenn man nur neue Führer will. Und das
wollen sie.

Die Menschheit hegt deiner Ansicht nach den Willen der Zerschlagung von akephalen egalitären Gemeinschaften durch formlose Gewaltherrschaft bzw. Unterjochung der Menschheit? Zarathustra, du solltest einmal an die frische Luft gehen bei diesen herrlichen Temperaturen. Frag die Menschen, was sie wollen und stelle fest, dass dieser Wille nicht vorhanden ist, sondern ebenfalls nur von dir suggeriert wird. Die Menschen wollen das exakte Gegenteil, versprechen sich von der Zentralmachordnung auch das exakte Gegenteil. Weil sie in einer Vorteile suggerierenden Simulation gefangen sind, in der die Todesurteile (der Abbruch) aufgeschoben werden.

Schade, dass du auf die folgende Erklärung, welche schon im alten Forum sehr spannende Diskussionen hervorgebracht hat, gar keinen Bezug nimmst und sie sogar löscht.

Ich schrieb:" Du blendest die äußeren Machteinflüsse, insbesondere die ungewollte Veränderung der Lebensräume als Initialzündung nicht enden sollender nach außen geschlossener aber zur Expansion gezwungener Instanzen (Zentralinstanzen) vollständig aus."

Viel Spass beim ignorierenden Kopfkreisen. [[freude]]

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber

ist

nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet,

ist

nicht der Machthaber.


Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden.


Darum ist er kein Machthalter, sondern ein ohnmächtiges Vehikel, das der
Organismus sich konstruiert. Siehe Bastiat.

Welcher Organismus soll denn vorher, vor der Zerschlagung der akephalen Gemeinschaften, bereits vorhanden sein? Den suggerierst du dir, denkst dir bereits vorher Massen (Anzahl Individuen), die erst nach der Zerschlagung vorhanden sind. So kommt es dann zu deiner irrsinnigen Behauptung, dass sich die Masse selbst erschaffe und der zur Aufrechterhaltung dieses Schwachsinns notwendigen Löschung der Erklärungen, die auf vorhandene äußere Machteinflüsse eingehen. Dir bleibt nur die Flucht in die Veralberung dieser, indem du auf deine Aliens, Götter und weiß der Geier was für Allmachtvorstellungen abweichst. Dabei sind es nur äußere Machteinflüsse, ungewollte Veränderungen der Lebensräume.

Und was für eines! Eines der perfidesten aller bisher gesehenen ...

Zentralmacht ist kein Hirngespinst. Das Wohlwollen in dieser Ordnung, dies ist das Hirngespinst. Die Menschen sind in einer Simulation gefangen, werden aufgrund der dahinter aufwartenden Bestialität zutiefst verängstlich.

Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu
den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über
Kredit.


Die Frage ist bloss, wer hier an wen genau was zediert. Die Privaten
zedieren willentlich Entscheidungen an durch sie selber ausgewählte
Delegierte (ausführende Organe), weil sie die Macht dazu haben, sich
dergestalt organisieren zu wollen. Aber Macht ist eh ein sinnloser Begriff
in einer Ursache-Wirkungskette, die sich unter anderem aus dem Willen Aller
konstituiert.

Nein, es stellt sich nicht die Frage, wer als erstes an wen zediert. Es ist die nach der Zerschlagung vorhandene Zentralinstanz, die zum Zwecke ihres Machterhalts Teile der Macht an ihre Untertanen zediert. Du musst die zeitliche Reihenfolge verstehen. Anfangs gab es auch keine Privaten, keinerlei Rechte der unterjochten Menschen (siehe vor allem Dottores Erklärungen zur Entstehung des Privaten/Öffentlichen).

Und schon wieder löscht du für den Kontext wesentliche Sätze. Das Machtverhältnis ist entgegen deiner sich auf ihre Ursachen beschränkenden Wirkungsketten eben nicht bedeutungslos, sondern wesentlich. Ich kann nichts dafür, dass dir Dottores Machttheorie stinkt. Sie trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich schrieb: "Du verwechselst die "Jagd der Getrieben nach Macht" mit der "Quelle dieser zu jagenden Macht". Die Quelle wartet nicht bei den Untertanen, sondern beim Machthalter. Macht wird nicht produziert, sondern in einem Machtverhältnis (Macht<->Ohnmacht) ausgeübt."

Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt
wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind,


Was hast Du bloss mit Deinen Erweckungen? Bitte keine Bibelstunden.

Bitte beim Kontext bleiben. Volle Konzentration.

Du wagst es doch selber nicht, die Untertanen und Machthaber zu benennen,
weil Du dann immer in Erklärungsnot gerätst und dann nur noch von
Eigenschaft sprichst. Ein paar Beiträge später – flip flop - tauchen
die Machthaber und Untertanen aber plötzlich wieder als Subjekte in
Erscheinung.

Das ist es, was ich dir seit einiger Zeit zu erklären versuche. Zentralmachthalter sind sowohl Macht haltende Menschen (siehe z.B. umfängliche Erklärungen im EWF zu Mesopotamien), als auch die durch eine im Rahmen der Zentralmachtordnung erschaffene juristische Personen. Der Staat ist eine juristische Person sui generis. Er entsteht nicht aus akephalen Gemeinschaften, sondern nur als ein Rechtskörper in Zentralmachtordnungen (siehe Wesel). Und genau dies verstehst du nicht. Du verstehst nicht, dass der Wille eines einzelnen Herrschers nebensächlich für das Fortbestehen der Zentralmachtordnung ist, dass es für Zentralmachtordnungen keiner Willenszentrale bedarf. Machthalter können wie die Fliegen wechseln, die Machtverhältnisse zwischen den Untertanen und dem Staat bleiben davon unberührt.

Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen
und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages
sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das
Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi
waschi.


Schon gut ...

Nix gut, ich finde das Schade.

Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird.
Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen
das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung
ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.


Niemand verschuldet sich freiwillig, mangels freiem Willen. Dennoch
entstehen Schulden willentlich in einem Organismus, so wie jeder Schwarm
willentlich bald hierhin, bald dorthin strebt und schlicht und einfach tut,
was er will, auch wenn nicht jeder Einzelne begeistert ist. Die Bewegungen
sind dennoch ein Produkt des Willens Aller. Der Wille ist jedoch so oder so
nicht frei.

Du versuchst wieder den Organismus aus sich selbst heraus entstehend und sich erhaltend zu suggerieren. Doch bereits die gewaltsamen Unterwerfungen waren keine willentlichen Veranstaltungen, sondern ungewollt. Die Menschen waren nur nicht fähig, sich gegen die äußeren Machteinflüsse zu verteidigen. Deshalb wurden sie Teil der Zentralmachtordnung, d.h. sie mussten sich den auf sie einprügelnden Machthaltern geschlagen zeigen. Heute werden Forderungen gegen den Staat begründet, weil sich die Masse etwas davon verspricht, weil die Zentralmachtordnung sich derart weiter entwickelt hat, dass sie die Menschen in einer Simulation gefangen hält, in der die nicht vorhandene Werthaltigkeit der Forderungen (die Schuldentilgung des Staates) kein Bestandteil ist. Die Bewegungen sind kein Produkt des Willens aller, sondern Folge einer die Bewegenden umhüllenden Zentralmachtordnung. Das Endukt ist Macht, nicht nur der Wille zur Macht. Der spätere Wille einer durch Zentralinstanz begründeten Masse (Zerschlagung und Unterjochung) ist eine Simulation, ist nur deshalb real.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der
Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit
diesbezüglich.


Freie Wahl? Ich? Ich bin hier wohl der ultimativste Leugner einer freien
Wahl, des perfidesten Hirngespinnstes nicht nur der
Gegenwarts-Psychologie.

Die Wahl ist immer frei. Sonst ist es keine Wahl. Du verwechselst den freien Willen mit der freien Wahl.

Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente,
die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der
Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf
öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann
sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst".


Nein, nichts schafft sich selbst. Die Masse organisiert sich selbst, ohne
ominöse Allmachthaber. Kein Organismus funktioniert so.

Volle Konzentration: Die Masse funktioniert seit ihrer Entstehung institutionell, d.h. sie ist mit ihrer Schaffung durch Zerschlagung und Unterwerfung Regelwerken der Zentralinstanz unterworfen. Die Masse wird nicht gegründet. Sie organisiert sich damit auch nicht willentlich, sondern richtet sich fortan nach keinem Ziel einer Masse aus. Das gilt es zu begreifen. Sie wird durch den wegsimulierten Zwang der Zentralmachtordnung zur Entscheidung getrieben. Der Wille in Zentralmachtordnungen ist eine täuschend echte Simulation.

Du blendest die wesentlichsten Disziplinen einfach aus, weshalb Deine
Erweckungstheorie mehr Religion als Wissenschaft ist.

Nein, ich liefere keinen Glauben, sondern biete ausführliche Erklärungen an, die jeder mit ausreichend Zeit prüfen kann. Deine sich selbst erschaffenden und selbst organisierenden Organismen sind Voraussetzungen, durch die ein Blick auf die Ursächlichkeit institutionell durch Zwang getriebener Massen vermieden werden soll.

Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht
verstanden. Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung.


Das gesamte kollektivistische System mit all' seinen Zellen ist jener
'Machthaber', der sich vorfinanziert, und folgedessen immer wieder
kollabiert. Vergiss die Zentrale. Ein Organismus, und sei er noch so krank,
ist keine Zentralmacht. Niemals.

Die Masse organisiert sich nicht selbst, sondern sie wird institutionell zu einer Wahl getrieben, d.h. sie ist mit Ihrer Entstehung Regelwerken der Zentralinstanz unterworfen. Du hast den Betrug durch die spätere Machtzession (Eigentum, Geld) noch nicht verstanden. Daraus erwächst die Überheblichkeit (HEIL Masse) und deine Verkasperlung der sie erst begründenden Zentralmachtordnung. Wenn wir das Monstrum Zentralmacht erfassen wollen, dann müssen wir ihm jedoch mit vollem Ernst begegnen. Aus diesem Grund gefallen mir auch keine Fluchtversuche in die Biologie oder Physik. Da kommt diesbezüglich nur dünnes Campusgerede bei raus, dass keine tieferen Ursachenforschungen ermöglicht.

Wer sich
vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben
einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der
erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen
Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen
wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren
Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend
unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.


Jedenfalls nicht auf Verschuldungsmacht. Das ist Ohnmacht. Diese
vermeintlichen Machthaber sind arme Teufel.

Macht ist ohne Finanzierung nicht möglich. Kein die Macht bietendes Mittel, kein daraus aktivierbares Vermögen entsteht ohne Zeitablauf. Sich zu verschulden bedeutet nicht, ohnmächtig zu werden, sondern bei ausreichender Besicherung das exakte Gegenteil, Machtausweitung. Es ist das Festhalten an der Abhängigkeit, die dich das nicht erkennen lässt. Doch die kehrt sich über die Dauer der Vorfinanzierbarkeit ins genaue Gegenteil. Und das ist auch gegenwärtig noch der Fall. Wie bereits erklärt sind wir nicht bereits deshalb Tod, weil wir sterben werden.

Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst
bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst.


Ja, das würde ich auch Dir empfehlen.

Das sollte sich jeder gegenseitig empfehlen.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da
kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass
sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein
sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h.
Inflation)
."


Was soll an diesem Satz wichtig sein? Der widerlegt meine Aussage kein
bisschen. Nur dort, wo eine markttaugliche Wertschöpfung das Geld
produziert, hat dieses Geld einen Wert am Markt.
Geld entsteht nicht durch einen Akt in der Zentrale, sondern in einem
komplexen Wirtschaftsprozess. Wo dieser fehlt, entsteht kein Geld. Da kann
die Zentrale noch so viele Zettel bestempeln. Geldproduktion ist kein Akt
der Zentrale. Die Zentrale ist ein Organ des Organismus. Falls dieser
wirtschaftet, entsteht Geld. Wenn nicht, dann nicht.

Die Wirtschaft folgt dem Geld (der Macht). Sie kann es nicht produzieren, sondern muss auf das Setzen der Geld- und Abgabeneinheit reagieren (Rödeln, darum wirtschaften). Dadurch wird der Machtkreislauf eröffnet.

Das Geld ist ein Passivum (Potential) der Zentralmacht. Dem gegenüber steht das Aktivum der Zentralmacht (Vermögen = Bizeps + Besicherung [Abgabenforderung]). Wenn nun Banknoten gedruckt werden, d.h. wenn sich die Summe der bezifferten Geldeinheiten vervielfacht, dann geht dies mit einem Machtschwund pro Geldeinheit einher.

Wertschöpfung ist kein Wirtschaftsprozess. Der Wirtschaftsprozess ist eine Folge der Abgabenerzwingung. Der Wert ist Relation (ein Verhältnis), entsteht bereits durch das "haben müssen" der Abgabepflichtigen. Durch die Wirtschaft entsteht kein Geld (keine Macht), weder bei BMW, noch bei Facebook. Sie alle sind von Beurkundungen der durch Machtakt zedierten Geldeinheiten abhängig. Und auch die nehmen sie nicht selbst vor.

Ja, das ist eine Formulierung, die ich so nicht mehr teilen würde,
nachdem ich miteinbeziehe, was man über den Organismus mittlerweile weiss:
er ist selbstorganisierend.

So scheint es nur (siehe oben).

Du negierst ja auch Dottores Aussage, dass Geld produziert wird. Dass es
nicht durch einen Akt entstehen kann, ist eindrücklich genug bewiesen
worden in der realen Welt, und nicht nur durch Nordkorea.

Er hat das Geld anschließend als Passivum der Zentralmacht bzw. durch sie autorisierten Zentralbank erkannt. Geld ist kein Aktivum, kann damit auch niemals ein Produkt sein.

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte
später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware
(als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per
Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.


Das ist der Stempel, der den Entstehungsprozess des Geldes finalisiert.
Nichts weiter. Ausserdem ist die Zentrale ein Organ, das aus der
Selbstorganisation des Organismus entsteht. So ist das nun einmal, mein
Lieber, und zwar komplett unabhängig davon, ob Du es nachvollziehen
kannst.

Der Stempel, die Beurkundung (ob nun als Uckmuck oder Eurobanknote), hat nichts mit dem Geld zu tun. Diese dient nur der Bezifferung von Geldsummen. Das Geld ist Macht, die Geldeinheit notwendig um die Verteilung zu regeln. Das heutige Geld entsteht als Passivum der ZB im Rahmen des geldpolitischen Geschäfts. Die Behauptung "Nichts weiter" verdeutlicht, dass du den Entstehungsmoment als einen aktiven Prozess zu verdrehen versuchst, für den die Wirtschaft notwendig sei. Geld entsteht aber alleine dadurch, dass ein kuranter Träger auf der einen Seite als Abgabeeinheit gesollt wird, und auf der anderen Seite ein Zugang zu dieser Abgabeeinheit=Geldeinheit angeboten wird. Der Wirtschaftsprozess entsteht nur aufgrund dessen, dass alle zur Jagd der Geldeinheit gezwungen werden, nicht andersherum (d.h. Geldeinheiten entstehen nicht durch Wirtschaftsprozesse).

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines
"Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche
ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon
bevor ich es haben MUSS?"


Hat er Geld jemals als ein Aktivum definiert? Nicht dass ich wüsste.

Dottore: "Die Vorstellung, unser Geld sei ein Aktivum, ist einfach falsch."

Werde dir erst einmal darüber klar, dass Geld ein Passivum ist (Machtzession), dass ein von dir als Produkt der Wirtschaft definiertes Geld jedoch fälschlicherweise ein Aktivum darstellt. Und die im Thread enthaltene OT-Behauptung, dass Vermögen aktiviert und passiviert wird, Respekt, mehr wischi waschi und Durcheinanderbringen in einem Satz geht wirklich nicht.

Immer und immer wieder leiert die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre
alte Platte herunter – sie „lockere ihre Geldpolitik“, versorge uns
mit „billigem Geld“. Alle Euros finanziere sie mit „selbst
gemachtem“, von ihr „geschöpftem“ Geld.

Wie oft hören wir: „Die SNB schöpft Geld“; oder: „Die SNB schöpft
Liquidität“; oder: „Die SNB schöpft überschüssige Liquidität
wieder ab“ undsoweiter, undsofort. Das Wort „schöpfen“ ist der
„Schöpfungsgeschichte“ entnommen. Der „Schöpfer“ – Gott –
„schöpft“ oder erschafft den Erdkreis.

„Schöpfen“ heisst „erschaffen“ – „ins Leben rufen“. Wer
„schöpft“ also Geld?

Anmerkung: Die Zentralmacht bzw. deren autorisierte Zentralbank. Statt von einer Schöpfung sollten wir genauer werden, von einer Zession sprechen. Die Zession des Geldes (der Macht) ist der Schlüsselmoment (heute der Moment der Einlösung des Zentralbankguthabens, z.B. durch Auszahlung von den das Geld bezifferenden Eurobanknoten).

Verehrte Leserinnen und Leser. Sie haben bestimmt eine Banknote in Ihrem
Portemonnaie. Angenommen, eine Hunderternote. Wer hat dafür gearbeitet?
Die SNB oder Sie?

Keine Frage: Sie. Also haben Sie diese hundert Franken erschaffen,
„geschöpft“ – nicht die SNB.“[/i]

Ein wahres Wort. Geld wird in der Wirtschaft geschöpft und nirgends
sonst.

Nein, ganz und gar nicht. Der Fremdzwang (her mit der Abgabe, sonst pass mal auf...) führt zum Kontraktzwang (zum Wirtschaften). Und nur weil Schuldkontrakte entstehen wird noch kein Geld durch die Zentralmacht bzw. dessen autorisiertes Institut zediert. Dafür bedarf es eines geldpolitischen Geschäfts, eines zwingend bei der ZB zu hinterlegenden und die Voraussetzungen der ZB erfüllenden Schuldtitel. Frühestens nach dem Verkauf an die ZB kann das Geld zediert werden. Und da Geld die Eigenschaft Macht ist (welche die immer gültige Option = Funktion garantiert), ist die Frage der Herkunft dieser fortan zedierten Macht beantwortet.

Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben
müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein
Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen.


Nein, weil es der Organismus als Ganzes so will. Das Wollen ist immer ein
müssen.

Der Wille ist kein müssen. Und da die Masse die Abgabeneinheit "haben muss" weiß sie auch fortan, wie sich ihren Wert bestimmt. Siehe dazu Dottores Erklärungen im EWF.

Die Geldschöpfung erfolgt
gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem
nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt
wiederspiegeln soll.


Die geldpolitische Operation ist selber bereits ein später Vorgang
innerhalb des gesamten Entstehungsprozesses des Zasters. Ansonsten würden
KimJong Uns Schergen einfach mal ein paar geldpolitische Operationen
durchziehen und schwupps, hätten sie richtiges Geld. Können sie aber
nicht, weil Geld nur in einer markttauglichen Wirtschaft als
Produktionsprozess entstehen kann.
Das sollte Dir doch irgendwann noch einmal klar werden?

Die geldpolitische Operation ist kein Prozess, der zeitlich über das Geschäft hinaus möglich ist. Weder davor, noch danach gibt es die Zession des Geldes (der Macht).

Definiere bitte "markttaugliche Wirtschaft".

Dir leuchtet nicht ein, dass es aufgrund der Entscheidungen des nordkoreanischen Zentralmachthalters zu keiner Ausweitung eines Machtkreislaufes in Nordkorea kommt.

Er verweigert Machtzessionen (mehr Rechte seiner Untertanen), verhindert damit auch die Basis für eine Zunahme der Schuldkontrakte. Und hier gilt es genau aufzupassen: Wenn er erst gar nicht den Willen zeigt, die Basis der Wirtschaft durch mehr Machtzession zu festigen, kann er auch niemanden auf die Jagd nach Abgabeneinheiten schicken bzw. das Laufrad beschleunigen.

Dennoch ist er Zentralmachthalter, sind die Massen ihm gegenüber gegenwärtig machtlos. Vielleicht fühlt er sich in den nächsten Jahren aufgrund der Unzufriedenheit seiner Untertanen und dem Festhalten an der Zentralmacht zu mehr Machtzession gezwungen.

Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist
durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren
Untertanen/Dienern definiert.


Die Privaten betrachten diese Zentralinstanz durchaus als etwas, was ihnen
dient, und – siehe Bastiat – nicht nur die Reichen, sondern (grosso
modo) alle.

Weshalb ich mir auch gegenwärtig keine Sorgen mache, dass jemand den Massen die wahre Größe des Betrugs nahe bringen wird. Die Massen simulieren sich immer noch Hoffnungen.

Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt
wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der
Zentralinstanz (Machtzession).


Die Zentralistanz wird ermächtigt von allen.

Du musst es systematisch nachvollziehen. Blicken wir auf den Anfang, auf die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaften. Die Zentralinstanz expandiert und unterwirft die Menschen gewaltsam, gegen ihren Willen. Die Expansion der Zentralinstanz ist auf das Machtverhältnis zu den Unterworfenen zurückzuführen, d.h. auf die Ohnmacht der zerschlagenen Gemeinschaften.

Auch heute wird die Zentralmacht nicht von allen in dem Sinne ermächtigt, dass es eine Macht der Masse gibt, die ihre Zentralmacht stützt, sondern eben eine Ohnmachtstellung, durch die ein Wiederstand gegen die "expandierende" Zentralmachtordnung vergeblich wird. Die Implosion ist Zukunft, das Zentralmachtverhältnis damit gegenwärtig.

Du bist meiner Meinung nach in Wahrheit ein Verteidiger der Zentralmacht und versuchst vom eigentlichen Betrug dadurch abzulenken, dass du den Massen Fähigkeiten zuschreibst, die sie aufgrund ihrer gewaltsamen Unterwerfung schon von Anfang an nicht besaßen, die sie fortan nur zediert bekommen (Machtzession) und sich dadurch begründet eine fürsorgliche Zukunft simulieren. Dank ein paar Hinweisen habe auch ich dich längst durchschaut und weiß mit deinem wenig herausfordernden Quatsch umzugehen. Da wollen wir mal weiter in die Wunden stechen.

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der
Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende

Zentralinstanz.


Vier alle ...

Starke Antwort.

Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische
Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des
Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde
hier im Forum und von mir systematisch erklärt,


Was noch lange nicht heisst, dass es auch stimmt.

Dann trau dich mir mit etwas mehr Vorbereitung zu begegnen. Ich unterhalte mich sicher keine weiteren zwei runden mit dir, um mir deinen biologischen Irrsinn anzuhören, der von einer systematsich nachvollzogenen Ursächlichkeit durch eine lediglich suggerierte (nicht argumentativ begründete) Umkehr der Verhältnisse abzulenken versucht.

wohingegen "Herz bestimmt
Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der
Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.


Organismen sind keine Simulationen. Höchstens in der sagenhaften Welt
eines Baudrillard und dessen Lesern.

Du simulierst dir die Zentralmachtordnung als einen autopoetischen Organismus. Was ist schon zu erwarten, wenn man in Simulationen vor einer erkenntnistheoretischen Diskussion flüchtet? Es hapert bei dir ja schon am Verständis der Bilanzierung, führt bis hin zu amüsanten Insichkreisungen (Masse schafft/erhält Masse, trotzdessen dass es sie vorher eben gar nicht gab).

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw.
Geldeinheit, nicht umgekehrt.


Das Wirtschaften ist ein Produkt des Willens des Schwarms.

Nö, es ist auf den Willen und die Macht der Zentralinstanz zurückzuführen. Auch wenn die Nordkoreaner wollen, ihr Führer verweigert eine Basis des Wirtschaftens durch fehlende Machtzession.

Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea
nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch
ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr
kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist
der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet.


Auch in Nordkorea wird umverteilt. So viel Macht und so wenig Geld. Wie
kommt's wenn Macht und Geld angeblich ein und das selbe ist?

Das ist ja der Witz, den du nicht begreifst. Die Macht wird eben nicht auf die Untertanen verteilt. Es funktioniert aufgrund der gegenwärtigen Machtverhältnisse und kontrollierten Haltung der Untertanen auch so.

Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen.


Der Umverteilung wegen (alle für alle). Geld ist nur das Mittel zu diesem
Zweck. Siehe Bastiat.

Nein, gewirtschaftet wird der Geldeinheiten wegen, weil sie systematisch nachvollzogen eben auch Abgabeeinheit sind. Erst der Fremdzwang, dann der Kontraktzwang.

Selbstverständlich ist es ein Effekt des Wirtschaftens. Das
Nichtwirtschaften produziert jedenfalls kein Geld, oder?

Geld ist kein Aktivum, wird nicht produziert, sondern ist ein Passivum. Das Geld (die Macht) wird der Zentralinstanz geschuldet und vorher durch sie zediert.

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine
Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd
(Wirtschaften) nach dem Gesollten.


Dann hätten die Nordkoreaner auch Geld. Mangels markttauglicher
Wirtschaft können sie aber leider kein markttaugliches Geld schöpfen.
Komisch, gell!

Wie bereits erklärt ist der nordkoreanische Führer gar nicht gewollt Macht zu zeddieren. Komisch, gell!

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt
den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu
löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu
erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten
Zentralbankinstituts ist.


Das Passivum bei der zentralen Ohnmacht ist eine Schuld an die
Privatwirtschaft, vulgo: Fremdkapital.

Amüsant wie selten, denn die Privatwirtschaft (die Jagd nach der Abgabeneinheit) gibt es vor der Passivierung der anschließend gesollten Geldeinheiten gar nicht. Komisch, gell!

Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so
gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen
passiviert werden können?


Kannst Du nicht lesen? Vermögen werden in der Zentrale gebucht: Die
Euronen der SNB als Aktiven und als Gegenposten die entsprechende Summe als
Fremdkapital in den Passiven.

Du schreibst in diesem Thread, dass Produkte (Vermögen) passiviert werden, später schreibst du sie werden aktiviert und passiviert und jetzt wird wieder ein weiter Bogen um den angebotenen Heureka-Moment gemacht, der einem so schnell die Augen öffnen könnte:

Die Euronen sind Devisen. Das schweizer Geld ist durch die Eurozone besichert. Wo andere Zentralbanken sich mit Rückkaufforderungen aus geldpolitischen Operationen die Aktiva vollpacken hat die SNB ganz fein Euro's gekäuft. Die schweizer Geldsummen sind - wie sollte es anders sein - auf der Passiva zu finden.

Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass
Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar
keinen bezug drauf nimmst.


Wie entsteht es denn gemäss dem Zitat? Aus Abgabenerzwingung. Das deckt
sich mit meiner und Bastiats Definition. Der Schwarm organisiert ein
Abgabesystem, das jeden Einzelnen zu Abgaben zwingt. Erst die Abgabe, dann
das Wirtschaften mit Geld.

So langsam merkst du anscheinend, dass es nicht weitergeht, auch wenn die Behauptung, ein "Schwarm der Masse organisiere das Abgabensystem" in Anbetracht der Aufarbeitungen dieses Forums wieder sehr amüsant ist. Es ist die Zentralinstanz, die das Abgabensystem zum Zwecke der Besicherung ihrer Vorfinanzierung installiert. Aber zumindest bist du jetzt soweit, dass du ebenfalls erklärst: Erst die Abgabe, dann das Wirtschaften.

Gewirtschaftet wird nur nicht mit Geld, sondern um Geld (Jagdsaison).

Gewirtschaftet wird mit Schuldkontrakten.

Egal, die Privaten schaffen sich keine
Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der
Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.


Unverstaatlichte Menschen organisierten sich, wie sie sich halt
organisierten und ganz bestimmt nicht durch eine aussermenschliche
Zentralmacht.

[[freude]] "wie sie sich halt organisierten" [[freude]]

Zarathustras Argumentation ist am Ende. Jetzt hilft nur noch eine aussermenschliche Zentralmacht ins Spiel zu bringen. Oder noch besser, Aliens oder Götter.

Nein Zara, es waren nur äußere Machteinflüsse, gegen die der Mensch sich nicht wiedersetzen konnte. Von den Naturgewalten sind weltweit Spuren vorhanden. Man muss nicht ins Reich der Fantasie abdriften, um sich eine Vorstellung darüber zu machen, wie ohnmächtig die damaligen Gemeinschaften den äußeren Machteinflüssen gegenüber standen. Muss man wirklich nicht.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten
Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).


Von Menschen, die sich verstaatlichten, wurden die Instanzen geschaffen.
Alle für alle.
Siehe Bastiat.

Gesellschaftsvertrag? Nein, die Menschen verrechtsstaatlichten sich nicht, sondern es wurde eine vorher nicht existente juristische Person in einer bereits vorhandenen Zentralmachtordnung geschaffen. Es ist diese die Machtverhältnisse zu den Massen begründende Person, die die Machtverhältnisse zu den Massen bestimmt, die sich, um die Zentralmachtordnung aufrecht zu erhalten, durch Machtzession legitimiert (Bindung der Gewalten, Freiheitsversprechen). Da die Machtzession aufgrund endender Vorfinanzierungsmöglichkeiten des Staates enden wird, wird auch der Rechtsstaat wieder verschwinden (Dottore: "Millitärdiktatur im Wartezustand").

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert.


Ja, natürlich, aber nur zur Weiterleitung und Umverteilung. Die
Zentralinstanz (Ohnmachtzentrale) wird von der Peripherie gezwungen, die
Umverteilungen vorzunehmen. Siehe Bastiat.

Die Umverteilung (Redistribution), und das begreifst du nicht, ist die Absicherung der "Besicherung der Staatsverschuldung" (d.h. der Abgabenforderungen). Die Zentralinstanz ist laufend vorfinanziert und muss diese Schulden durch Abgaben besichern. Sie ist schon deshalb nicht allmächtig. Doch solange sie ihre Verschuldung durch Abgabeforderungen besichern kann, solange bleibt das Zentralmachtverhältnis bestehen. Was ohne Umverteilung übrig bleibt, über diese dem Betrug der Zentralinstanz zu verdankende Ohnmächtigkeit kann sich jeder selbst ein Bild machen. Mit dem Abbruch wird das Massensterben einhergehen.

Anders ließe sich eine
Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern.


Wie wahr.

Die
Zentralinstanz (Zentralmacht)


Ohnmachtzentrale ...

ist nicht eine x-beliebige
Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der
Redistributionen.


Vergiss es.

Vergiss es? Das ist genau die argumentative Schwäche, die an diesem dich vor die Wand laufenden Punkt zu erwarten war.

Die Zentralinstanz ist die Ursache der Redistribution.

Gäbe es die Zentralinstanz nicht, wäre auch der Umverteilungswahnsinn (die Abhängigkeit der Menschen von der Zentralinstanz) beendet. Dann würden sich das Zentralmachtverhältnis in Luft auflösen und erst auf einem Elend der Hilflosigkeit basierend etwas neues, dezentrale Fähigkeiten, entstehen.

Aber deine Clique hat ja die Macht, kann auf dich zurasende Kugeln stoppen, die Kinder vor dem Zugriff des Staates schützen, kann Geld schöpfen, kann Steuern erheben, kann sogar ohne Genehmigung ein Häusschen errichten, auf denen sie dann die roten Flaggen hisst.

Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie
unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe.


Die Patriarchalisierung (Verstaatlichung/Kollektivisierung der Menschen)
war ein Jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.

Zeitablauf ändert nichts an der Tatsache, dass die akephalen Gemeinschaften zerschlagen wurden, dass die Gemeinschaften also vorher nicht unterworfen waren, sondern erst durch Gewalt in eine Masse der Individuen zersplittert wurden. Mit deiner albernen Behauptung, die Masse schaffe/erhalte die Masse, beeindruckst du niemanden, ebenso mit dem pseudointellektuellen Gerede um evolutionäre Prozesse. Das sind nichts als Fluchtversuche, da Ablehnungen argumentativer Erklärungen. Du kannst deinen Blödsinn gar nicht argumentativ erklären.

Siehe Bastiat, den Dottore in seinem Buch zitiert hat. Alle für alle.

Haftung, es geht um die Haftung für die Staatsverschuldungen. Alle werden ihre zedierte Macht verlieren, jeder wird für jeden haften, d.h. die Steuerzahler werden zur Kasse gebeten, deine angeblich so mächtige Masse, bis langsam klar wird, dass die Rechte und zedierten Mächte schwinden, dass der Wartezustand der Militärdiktatur beendet ist. Verkasperle mich nicht mit Zitaten, die du selbst nicht einmal verstehst.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.


Meinetwegen durch Zwangsanleihen. Die Privaten zwingen die Zentrale, die
Umverteilungen mit Zwangskrediten und – Anleihen zu finanzieren.
Zufrieden?

Nein, sie überlassen dem Staat Geld, von dem bereits klar ist, dass die dadurch begründeten Forderungen nicht rückzahlbar sind. Die Privaten bezwingen sich also selbst.

Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die
Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem
Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die
sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt.


Glaube macht selig. Sagt Bastiat ja auch.

Das ist kein Glaube. Die Privaten halten an der Begründung von Forderungen gegenüber dem Staat fest, die nicht werthaltig sind.

Doch sobald man
durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der
Nebelschleier davon.


Gegenüber den Privaten.

Betrachte es als ein rückwirkendes Ereignis.
Was macht der Staat mit Verbindlichkeiten, die nicht zurückgezahlt werden?
Nur zur Info: Die Verbindlichkeiten stellen ein Passivum dar.

Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste
Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an
systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.


Sie werden ohne Ende bis zum Ende bezahlt. Zuweilen also ziemlich lange,
über mehrere Generationen hinweg.

Nein, der Staat schuldet auf. Er bezahlt über die Generationen hinweg nicht an die Privaten, sondern er baut ihre nicht werthaltige Forderung weiter auf. Die laufenden Ausgaben bezahlt er aus den eingenommenen Geld-/Abgabeneinheiten, auf die er das Monopol hält.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ashitakas monokausales Weltbild

Zarathustra, Sonntag, 28.02.2016, 17:00 vor 3271 Tagen @ Ashitaka 10265 Views

bearbeitet von Zarathustra, Sonntag, 28.02.2016, 17:12

Hallo,

Hallö

Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent.


Nein, inexistent. Organismen sind keine Zentralmachtordnungen, sondern
autopoietische Selbstorganisationen.


Es gibt keine aus sich selbst heraus festzustellende Produktion der
Systemelemente einer Zentralmachtordnung.

Aliens? Ich tippe auf Menschen.

Die Autopoiesis
(Selbsterschaffung-/Erhaltung) wird vom Zoo-Biologen Zarathustra nur als
Voraussetzung gesetzt, suggeriert. Du lieferst keine Argumente, sondern
greifst auf eine biologisch verkasperte Simulation zurück.

Du greifst auf Religion zurück.

So kommt es zu der irrsinnigen Behauptung, die Masse schaffe sich selbst,
trotzdessen, dass vor der Masse eben keine Masse vorhanden war (siehe auch
weiter unten).

Aliens? Ich tippe auf Menschen.

Selbstverständlich organisieren die Menschen sich selbst. Mal so, dann so.

Die Masse entsteht durch die Zerschlagung und Unterjochung
von bis dahin akephal lebenden Gemeinschaften, dadurch, dass durch die
Zersplitterung Individuen geschaffen werden, die fortan in einer
Zentralmachtordnung zur Beibehaltung dieser Isolation und zur Abgabe
gezwungen werden.

Aliens? Ich tippe auf Menschen.

Du bist für mich ein Träumer mit roter Flagge, der die
bestialisch gewaltsamen Zerschlagungen durch eine dem Zeitgeist
entsprechende biologisch verkasperte Voraussetzung (Autopoiesis) zu
ersetzen versucht.

Aliens? Ich tippe auf Menschen.

Weshalb und wie (systematisch)
bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose?


Siehe Bastiat.


Du kannst es nicht erklären, machst dir in Anbetracht unserer
tiefgründigen Diskussion nicht einmal die Mühe.

Die tiefgründige Erklärung liefert allen voran Gerhard Bott. Ich transportiere sie lediglich und stelle sie Deinen religiösen Sprüchen gegenüber.

Du bist der Ansicht, dass
die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame
Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt

war?

Ja, und das ist auch heute noch so, ansonsten hätten wir das System
längst überwunden.
Politik-Bashing führt zu nichts, wenn man nur neue Führer will. Und

das

wollen sie.


Die Menschheit hegt deiner Ansicht nach den Willen der Zerschlagung von
akephalen egalitären Gemeinschaften durch formlose Gewaltherrschaft bzw.
Unterjochung der Menschheit? Zarathustra, du solltest einmal an die frische
Luft gehen bei diesen herrlichen Temperaturen.

Du hast halt Leseschwierigkeiten. Die Menschheit, selbst in diesem Forum mehrheitlich, erklärt die Zivilisierung (Organisierte Gewalt) als alternativlos. Du sowieso.

Frag die Menschen, was sie
wollen und stelle fest, dass dieser Wille nicht vorhanden ist, sondern
ebenfalls nur von dir suggeriert wird.

Doch, zum Beispiel bei Dir ist er erwiesenermassen vorhanden.

Die Menschen wollen das exakte
Gegenteil, versprechen sich von der Zentralmachordnung auch das exakte
Gegenteil.

Warum erklärst Du sie dann als alternativlos?

Weil sie in einer Vorteile suggerierenden Simulation gefangen
sind, in der die Todesurteile (der Abbruch) aufgeschoben werden.

Schade, dass du auf die folgende Erklärung, welche schon im alten Forum
sehr spannende Diskussionen hervorgebracht hat, gar keinen Bezug nimmst und
sie sogar löscht.

Ich schrieb:" Du blendest die äußeren Machteinflüsse, insbesondere die
ungewollte Veränderung der Lebensräume als Initialzündung nicht enden
sollender nach außen geschlossener aber zur Expansion gezwungener
Instanzen (Zentralinstanzen) vollständig aus."

Wurde beantwortet. Die Patriarchalisierung (Gewaltorganisation) war ein jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt

seine

knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor

ein

Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche

Machthaber

ist

nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet,

ist

nicht der Machthaber.


Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden.


Darum ist er kein Machthalter, sondern ein ohnmächtiges Vehikel, das

der

Organismus sich konstruiert. Siehe Bastiat.


Welcher Organismus soll denn vorher, vor der Zerschlagung der akephalen
Gemeinschaften, bereits vorhanden sein?

Ja welche wohl? Die kleinen Organismen, die sich im Laufe der Zeit schleichend patriarchalisierten und immer grössere und groteskere Kollektiven bildeten. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, er dauert immer noch an, aus sich selbst heraus und ganz ohne Aliens.

Den suggerierst du dir, denkst dir
bereits vorher Massen (Anzahl Individuen), die erst nach der Zerschlagung
vorhanden sind.

Unsinn. Wie kommst Du denn auf derart haarsträubende Behauptungen? Man merkt, dass Du nicht wirklich liest, was ich schreibe.

So kommt es dann zu deiner irrsinnigen Behauptung, dass
sich die Masse selbst erschaffe und der zur Aufrechterhaltung dieses
Schwachsinns notwendigen Löschung der Erklärungen, die auf vorhandene
äußere Machteinflüsse eingehen.

Siehe oben. Auf den ad hominem-Kram zu re-agieren spare ich mir jetzt nochmal.

Dabei sind es nur äußere
Machteinflüsse, ungewollte Veränderungen der Lebensräume.

Böse Lebensräume. Zwangen eine bestimmte Menschenaffen-Art, sich neu per organisierter Gewalt mittels männlichen Göttern und deren Stellvertretern zu organisieren. Geht's vielleicht noch ein wenig monokausaler? Das ist so absurd wie wenn ich Dein Verhalten und Deine Entwicklung ganz und gar den Lebensräumen zuschreiben und Deinen eigenen Willen ausblenden würde.

Und was für eines! Eines der perfidesten aller bisher gesehenen ...


Zentralmacht ist kein Hirngespinst. Das Wohlwollen in dieser Ordnung, dies
ist das Hirngespinst. Die Menschen sind in einer Simulation gefangen,
werden aufgrund der dahinter aufwartenden Bestialität zutiefst
verängstlich.

Peripherialmacht ist kein Hirngespinnst. Der übermächtige Wille einer Mehrheit der Einzelnen zur Unterwerfung unter das Kollektiv ist real.

Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin

zu

den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten

über

Kredit.


Die Frage ist bloss, wer hier an wen genau was zediert. Die Privaten
zedieren willentlich Entscheidungen an durch sie selber ausgewählte
Delegierte (ausführende Organe), weil sie die Macht dazu haben, sich
dergestalt organisieren zu wollen. Aber Macht ist eh ein sinnloser

Begriff

in einer Ursache-Wirkungskette, die sich unter anderem aus dem Willen

Aller

konstituiert.


Nein, es stellt sich nicht die Frage, wer als erstes an wen zediert. Es
ist die nach der Zerschlagung vorhandene Zentralinstanz, die zum Zwecke
ihres Machterhalts Teile der Macht an ihre Untertanen zediert. Du musst die
zeitliche Reihenfolge verstehen. Anfangs gab es auch keine Privaten,
keinerlei Rechte der unterjochten Menschen (siehe vor allem Dottores
Erklärungen zur Entstehung des Privaten/Öffentlichen).

Am Anfang und die allermeiste Zeit gab es unverstaatlichte Menschen und Kollektiven, bis sie sich schleichend patriarchalisierten und zu Hyperkollektiven zusammenrotteten. Teils willig, teils unwillig.

Und schon wieder löscht du für den Kontext wesentliche Sätze.

Ich kann nicht jeden Satz beantworten. So wenig wie Du alle meine Sätze miteinbeziehst.

Das
Machtverhältnis ist entgegen deiner sich auf ihre Ursachen beschränkenden
Wirkungsketten eben nicht bedeutungslos, sondern wesentlich. Ich kann
nichts dafür, dass dir Dottores Machttheorie stinkt. Sie trifft den Nagel
auf den Kopf.

Ich kann nichts dafür, dass Dir meine Machttheorie, die auf dem Triumvirat Paul C. Martin/Gerhard Bott/Joseph Tainter aufbaut, nicht schmeckt.

Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung

erweckt

wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste

sind,


Was hast Du bloss mit Deinen Erweckungen? Bitte keine Bibelstunden.


Bitte beim Kontext bleiben. Volle Konzentration.

Du wagst es doch selber nicht, die Untertanen und Machthaber zu

benennen,

weil Du dann immer in Erklärungsnot gerätst und dann nur noch von
Eigenschaft sprichst. Ein paar Beiträge später – flip flop -

tauchen

die Machthaber und Untertanen aber plötzlich wieder als Subjekte in
Erscheinung.


Das ist es, was ich dir seit einiger Zeit zu erklären versuche.

Ja, mal so, mal so. Mal ist die Macht ein Prädikat, mal sind es Subjekte.

Zentralmachthalter sind sowohl Macht haltende Menschen (siehe z.B.
umfängliche Erklärungen im EWF zu Mesopotamien), als auch die durch eine
im Rahmen der Zentralmachtordnung erschaffene juristische Personen.

Aha. Das klang auch schon ganz anders.

Der
Staat ist eine juristische Person sui generis. Er entsteht nicht aus
akephalen Gemeinschaften, sondern nur als ein Rechtskörper in
Zentralmachtordnungen (siehe Wesel). Und genau dies verstehst du nicht.

Natürlich sind es Menschen, die sich hyperkollektivisierten und das dazu notwendige Vehikel Staat schufen. Aliens waren es jedenfalls nicht, und Computer waren es auch nicht.

Du
verstehst nicht, dass der Wille eines einzelnen Herrschers nebensächlich
für das Fortbestehen der Zentralmachtordnung ist, dass es für
Zentralmachtordnungen keiner Willenszentrale bedarf.

Es bedarf schlicht und einfach eines dementsprechenden Schwarmverhaltens unter Beteiligung Aller.

Machthalter können
wie die Fliegen wechseln, die Machtverhältnisse zwischen den Untertanen
und dem Staat bleiben davon unberührt.

Nein, Staaten kommen und gehen. Sie bleiben gerade nicht unberührt vom Verhalten der Untertanen.


Niemand verschuldet sich freiwillig, mangels freiem Willen. Dennoch
entstehen Schulden willentlich in einem Organismus, so wie jeder

Schwarm

willentlich bald hierhin, bald dorthin strebt und schlicht und einfach

tut,

was er will, auch wenn nicht jeder Einzelne begeistert ist. Die

Bewegungen

sind dennoch ein Produkt des Willens Aller. Der Wille ist jedoch so oder

so

nicht frei.


Du versuchst wieder den Organismus aus sich selbst heraus entstehend und
sich erhaltend zu suggerieren. Doch bereits die gewaltsamen Unterwerfungen
waren keine willentlichen Veranstaltungen, sondern ungewollt. Die Menschen
waren nur nicht fähig, sich gegen die äußeren Machteinflüsse zu
verteidigen.

Mangels entsprechendem Willen. Der fehlt ja auch Dir und Du erklärst den Lesern, der eingeschlagene Weg sei alternativlos. Kein Wunder, hat man sich damals unterworfen, wenn man sich und den anderen Alternativlosigkeit suggeriert.

Deshalb wurden sie Teil der Zentralmachtordnung, d.h. sie
mussten sich den auf sie einprügelnden Machthaltern geschlagen zeigen.

Heute werden Forderungen gegen den Staat begründet, weil sich die Masse
etwas davon verspricht, weil die Zentralmachtordnung sich derart weiter
entwickelt hat, dass sie die Menschen in einer Simulation gefangen hält,
in der die nicht vorhandene Werthaltigkeit der Forderungen (die
Schuldentilgung des Staates) kein Bestandteil ist.

Danke für die Bestätigung. Die Masse verspricht sich etwas. Das hast Du sehr schön gesagt.

Die Bewegungen sind kein
Produkt des Willens aller, sondern Folge einer die Bewegenden umhüllenden
Zentralmachtordnung.

Nein, eine Folge dessen, was Du gerade richtig festgestellt hast: Die Masse verspricht sich etwas, und daraus folgt dann halt, was daraus zu folgern ist.

Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und

Elemente,

die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns

der

Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf
öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt

dann

sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst".


Nein, nichts schafft sich selbst. Die Masse organisiert sich selbst,

ohne

ominöse Allmachthaber. Kein Organismus funktioniert so.


Volle Konzentration: Die Masse funktioniert seit ihrer Entstehung
institutionell, d.h. sie ist mit ihrer Schaffung durch Zerschlagung und
Unterwerfung Regelwerken der Zentralinstanz unterworfen. Die Masse wird
nicht gegründet. Sie organisiert sich damit auch nicht willentlich,
sondern richtet sich fortan nach keinem Ziel einer Masse aus. Das gilt es
zu begreifen. Sie wird durch den wegsimulierten Zwang der
Zentralmachtordnung zur Entscheidung getrieben. Der Wille in
Zentralmachtordnungen ist eine täuschend echte Simulation.

Du wirst ein Schwarmverhalten wohl nie begreifen. Ein Schwarm bewegt sich dem Willen seiner Gesamtheit gemäss, und nicht nach dem Willen irgendwelcher Einzelkomponenten.

Du blendest die wesentlichsten Disziplinen einfach aus, weshalb Deine
Erweckungstheorie mehr Religion als Wissenschaft ist.


Nein, ich liefere keinen Glauben, sondern biete ausführliche Erklärungen
an, die jeder mit ausreichend Zeit prüfen kann.

Ich habe sie geprüft und verworfen.

Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung,

nicht

verstanden. Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung.


Das gesamte kollektivistische System mit all' seinen Zellen ist jener
'Machthaber', der sich vorfinanziert, und folgedessen immer wieder
kollabiert. Vergiss die Zentrale. Ein Organismus, und sei er noch so

krank,

ist keine Zentralmacht. Niemals.


Die Masse organisiert sich nicht selbst, sondern sie wird institutionell
zu einer Wahl getrieben, d.h. sie ist mit Ihrer Entstehung Regelwerken der
Zentralinstanz unterworfen.

Die Institutionen sind kein Werk Aussenstehender, sondern ihrer Akteure selbst.

Du hast den Betrug durch die spätere
Machtzession (Eigentum, Geld) noch nicht verstanden. Daraus erwächst die
Überheblichkeit (HEIL Masse) und deine Verkasperlung der sie erst
begründenden Zentralmachtordnung. Wenn wir das Monstrum Zentralmacht
erfassen wollen, dann müssen wir ihm jedoch mit vollem Ernst begegnen. Aus
diesem Grund gefallen mir auch keine Fluchtversuche in die Biologie oder
Physik. Da kommt diesbezüglich nur dünnes Campusgerede bei raus, dass
keine tieferen Ursachenforschungen ermöglicht.

Wie gesagt, eine interdisziplinäre Untersuchung ist Deine Sache nicht. Wer allen Ernstes Biologie und Physik ausblendet bei der tieferen Ursachenforschung, der kann nicht ernst genommen werden. Wenn ich sehe, was ein Gerhard Bott geleistet hat in Hinsicht Aufklärung über Kollektivisierung und Patriarchalisierung der Menschheit und dies mit Deinen Sprüchen vergleiche, dann weiss ich ganz bestimmt, wo ich fündig werde bei der 'tieferen Ursachenforschung' und wo nicht.

Wer sich
vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im

Irrglauben

einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält,

der

erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen
Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten

zerschlagen

wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren
Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute

Abend

unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.


Jedenfalls nicht auf Verschuldungsmacht. Das ist Ohnmacht. Diese
vermeintlichen Machthaber sind arme Teufel.


Macht ist ohne Finanzierung nicht möglich. Kein die Macht bietendes
Mittel, kein daraus aktivierbares Vermögen entsteht ohne Zeitablauf. Sich
zu verschulden bedeutet nicht, ohnmächtig zu werden, sondern bei
ausreichender Besicherung das exakte Gegenteil, Machtausweitung.

Ohnmachtausweitung. Immer mehr Verlust an Genügsamheit und Unabhängigkeit.

Es ist das
Festhalten an der Abhängigkeit, die dich das nicht erkennen lässt.

Machtstrebende sind abhängig und ihrer Gesundheit beraubt. Das sieht man ja an den Machthabern.
Siehst Du's denn nicht?

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin.

Da

kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt,

dass

sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels

Banknoten ein

sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h.
Inflation)[/b]."


Was soll an diesem Satz wichtig sein? Der widerlegt meine Aussage kein
bisschen. Nur dort, wo eine markttaugliche Wertschöpfung das Geld
produziert, hat dieses Geld einen Wert am Markt.
Geld entsteht nicht durch einen Akt in der Zentrale, sondern in einem
komplexen Wirtschaftsprozess. Wo dieser fehlt, entsteht kein Geld. Da

kann

die Zentrale noch so viele Zettel bestempeln. Geldproduktion ist kein

Akt

der Zentrale. Die Zentrale ist ein Organ des Organismus. Falls dieser
wirtschaftet, entsteht Geld. Wenn nicht, dann nicht.


Die Wirtschaft folgt dem Geld (der Macht). Sie kann es nicht produzieren,
sondern muss auf das Setzen der Geld- und Abgabeneinheit reagieren
(Rödeln, darum wirtschaften). Dadurch wird der Machtkreislauf eröffnet.

Schon mal was von Wirtschaftsmacht gehört? Das ist die eigentliche Macht.

Das Geld ist ein Passivum (Potential) der Zentralmacht.

Eine Schuld der Ohnmachtzentrale an die Wirtschaft.

Dem gegenüber
steht das Aktivum der Zentralmacht (Vermögen = Bizeps + Besicherung
[Abgabenforderung]). Wenn nun Banknoten gedruckt werden, d.h. wenn sich die
Summe der bezifferten Geldeinheiten vervielfacht, dann geht dies mit einem
Machtschwund pro Geldeinheit einher.

Wertschöpfung ist kein Wirtschaftsprozess.

Selbstverständlich ist er das.

Der Wirtschaftsprozess ist
eine Folge der Abgabenerzwingung.

Die Abgabenforderung ist eine Folge des Willens aller, alle für alle und einzelne wirtschaften zu lassen.
Siehe Bastiat.

Der Wert ist Relation (ein Verhältnis),
entsteht bereits durch das "haben müssen" der Abgabepflichtigen.

Das Habenwollen kommt vor dem Habenmüssen.

Durch die
Wirtschaft entsteht kein Geld (keine Macht), weder bei BMW, noch bei
Facebook. Sie alle sind von Beurkundungen der durch Machtakt zedierten
Geldeinheiten abhängig.


Durch Beurkundungen entsteht kein Geld. Ansonsten in nichtwirtschaftenden/kaumwirtschaftenden Befehlsgesellschaften werthaltigeres Geld entstünde als in wirtschaftenden Gesellschaften. In Wirtschaftsprozessen produziertes Geld ist hundertmal werthaltiger als jenes abgeschlossener Befehlsgesellschaften mit ihren relativ wertlosen Beurkundungen.

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und

erklärte

später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer

Ware

(als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es

per

Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.


Das ist der Stempel, der den Entstehungsprozess des Geldes finalisiert.
Nichts weiter. Ausserdem ist die Zentrale ein Organ, das aus der
Selbstorganisation des Organismus entsteht. So ist das nun einmal, mein
Lieber, und zwar komplett unabhängig davon, ob Du es nachvollziehen
kannst.


Der Stempel, die Beurkundung (ob nun als Uckmuck oder Eurobanknote), hat
nichts mit dem Geld zu tun. Diese dient nur der Bezifferung von Geldsummen.

Haarsträubende Behauptung. Die Beurkundung ist ein notwendiger Bestandteil im Entstehungsprozess des Geldes.

Das Geld ist Macht, die Geldeinheit notwendig um die Verteilung zu regeln.

Die Waffe ist Macht, die Waffeneinheit notwendig, um die Verteilung zu regeln.
Die demokratische Wahl ist Macht, die Wahleinheiten notwendig, um die Verteilung zu regeln.

Siehe Bastiat.

Das heutige Geld entsteht als Passivum der ZB im Rahmen des geldpolitischen
Geschäfts.

Es entsteht unter Aktivierung von Vermögensankauf aus der Wirtschaft mit Gegenbuchung einer entsprechenden Schuld gegenüber der Wirtschaft.

Die Behauptung "Nichts weiter" verdeutlicht, dass du den
Entstehungsmoment als einen aktiven Prozess zu verdrehen versuchst, für
den die Wirtschaft notwendig sei. Geld entsteht aber alleine dadurch, dass
ein kuranter Träger auf der einen Seite als Abgabeeinheit gesollt wird,
und auf der anderen Seite ein Zugang zu dieser Abgabeeinheit=Geldeinheit
angeboten wird.

'Alleine dadurch'. Zimbabwe School of Economics?

Der Wirtschaftsprozess entsteht nur aufgrund dessen, dass
alle zur Jagd der Geldeinheit gezwungen werden, nicht andersherum (d.h.
Geldeinheiten entstehen nicht durch Wirtschaftsprozesse).

Der Wirtschaftsprozess entsteht dadurch, dass es so läuft, wie der Kollege Bastiat dies so treffend ausgedrückt hat.

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines
"Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu

brauche

ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber

schon

bevor ich es haben MUSS?"


Hat er Geld jemals als ein Aktivum definiert? Nicht dass ich wüsste.


Dottore: "Die Vorstellung, unser Geld sei ein Aktivum, ist einfach
falsch."

Soll das eine Antwort auf meine Frage sein?

Werde dir erst einmal darüber klar, dass Geld ein Passivum ist
(Machtzession), dass ein von dir als Produkt der Wirtschaft definiertes
Geld jedoch fälschlicherweise ein Aktivum darstellt.

Nun, das als Passivum bei der Ohnmachtzentrale gebuchte Geld ist ein Aktivum in der Bilanz der Wirtschaft.

Und die im Thread
enthaltene OT-Behauptung, dass Vermögen aktiviert und passiviert
wird, Respekt, mehr wischi waschi und Durcheinanderbringen in einem Satz
geht wirklich nicht.

Das Passivum des Einen ist das Aktivum des Anderen. Einigen ist das klar, einigen nicht.

Immer und immer wieder leiert die Schweizerische Nationalbank (SNB)

ihre

alte Platte herunter – sie „lockere ihre Geldpolitik“, versorge

uns

mit „billigem Geld“. Alle Euros finanziere sie mit „selbst
gemachtem“, von ihr „geschöpftem“ Geld.

Wie oft hören wir: „Die SNB schöpft Geld“; oder: „Die SNB

schöpft

Liquidität“; oder: „Die SNB schöpft überschüssige Liquidität
wieder ab“ undsoweiter, undsofort. Das Wort „schöpfen“ ist der
„Schöpfungsgeschichte“ entnommen. Der „Schöpfer“ – Gott

–

„schöpft“ oder erschafft den Erdkreis.

„Schöpfen“ heisst „erschaffen“ – „ins Leben rufen“. Wer
„schöpft“ also Geld?


Anmerkung: Die Zentralmacht bzw. deren autorisierte Zentralbank.

Du wärest ein vorzüglich geeigneter Sprecher, der diese geschilderten Märchen der Zentralbanken unter das Volks streut.

Verehrte Leserinnen und Leser. Sie haben bestimmt eine Banknote in

Ihrem

Portemonnaie. Angenommen, eine Hunderternote. Wer hat dafür

gearbeitet?

Die SNB oder Sie?

Keine Frage: Sie. Also haben Sie diese hundert Franken erschaffen,
„geschöpft“ – nicht die SNB.“[/i]

Ein wahres Wort. Geld wird in der Wirtschaft geschöpft und nirgends
sonst.


Nein, ganz und gar nicht. Der Fremdzwang (her mit der Abgabe, sonst pass
mal auf...) führt zum Kontraktzwang (zum Wirtschaften).

Es ist kein Fremdzwang. Ein Schwarm bewegt sich sowohl aufgrund seines eigenen Willens als auch aufgrund äusserer Umwelt-Einflüsse. Die Welt ist halt ein bisschen komplexer als es Deine Monokausalität darstellt.

Und nur weil
Schuldkontrakte entstehen wird noch kein Geld durch die Zentralmacht bzw.
dessen autorisiertes Institut zediert.

Das behauptet auch niemand. Die Entstehung von Schuldkontrakten basiert jedoch auf Wirtschaftsprozessen, genau so, wie auch Geld hauptsächlich darauf basiert. Beurkunden kann jeder Depp, also auch Mobutu und Kim Jong Un. BMW schöpfen und Beurkunden können diese Volkswirtschaften jedoch nicht, und deshalb haben sie auch kein richtiges Geld.

Was zu beweisen war.

Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben
müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein
Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen.


Nein, weil es der Organismus als Ganzes so will. Das Wollen ist immer

ein

müssen.


Der Wille ist kein müssen.

Ja, wenn Du solches glaubst, dann kann hier nicht mehr viel kommen.


Definiere bitte "markttaugliche Wirtschaft".

Eine markttaugliche Wirtschaft ist dort, wo der Bürgerschwarm sich eine markttaugliche Gesellschaftsordnung verpasst hat, zum Beispiel in Deutschland oder der Schweiz. Wo nicht, da (noch) nicht (Nordkorea).

Dir leuchtet nicht ein, dass es aufgrund der Entscheidungen des
nordkoreanischen Zentralmachthalters zu keiner Ausweitung eines
Machtkreislaufes in Nordkorea kommt.

Genau, derart monokausale Schwarmbeschreibungen taxiere ich als absurd.

Er verweigert Machtzessionen (mehr Rechte seiner Untertanen), verhindert
damit auch die Basis für eine Zunahme der Schuldkontrakte. Und hier gilt
es genau aufzupassen: Wenn er erst gar nicht den Willen zeigt, die Basis
der Wirtschaft durch mehr Machtzession zu festigen, kann er auch niemanden
auf die Jagd nach Abgabeneinheiten schicken bzw. das Laufrad beschleunigen.


Dennoch ist er Zentralmachthalter, sind die Massen ihm gegenüber
gegenwärtig machtlos. Vielleicht fühlt er sich in den nächsten Jahren
aufgrund der Unzufriedenheit seiner Untertanen und dem Festhalten an der
Zentralmacht zu mehr Machtzession gezwungen.

Sag an! Die Untertanen zwingen? Vielleicht? Falls sie wollen?
Irgendwie schwant es Dir, gell!

Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt
wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der
Zentralinstanz (Machtzession).


Die Zentralistanz wird ermächtigt von allen.


Du musst es systematisch nachvollziehen. Blicken wir auf den Anfang, auf
die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaften. Die Zentralinstanz
expandiert und unterwirft die Menschen gewaltsam, gegen ihren Willen. Die
Expansion der Zentralinstanz ist auf das Machtverhältnis zu den
Unterworfenen zurückzuführen, d.h. auf die Ohnmacht der zerschlagenen
Gemeinschaften.

Nein, auf schleichender Patriarchalisierung über Jahrtausende.


Du bist meiner Meinung nach in Wahrheit ein Verteidiger der Zentralmacht
und versuchst vom eigentlichen Betrug dadurch abzulenken, dass du den
Massen Fähigkeiten zuschreibst, die sie aufgrund ihrer gewaltsamen
Unterwerfung schon von Anfang an nicht besaßen, die sie fortan nur zediert
bekommen (Machtzession) und sich dadurch begründet eine fürsorgliche
Zukunft simulieren.

Doch, sie haben erwiesenermassen die Fähigkeit, die eigene Unterwerfung als alternativlos erklären zu wollen/müssen. Du bist hierbei der fleischgewordene Beweis.

Dank ein paar Hinweisen habe auch ich dich längst
durchschaut und weiß mit deinem wenig herausfordernden Quatsch umzugehen.

Deine Wut ist gross, wie ich sehe.

Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine

biologische

Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen

des

Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld"

wurde

hier im Forum und von mir systematisch erklärt,


Was noch lange nicht heisst, dass es auch stimmt.


Dann trau dich mir mit etwas mehr Vorbereitung zu begegnen.

Da braucht es keine Vorbereitung.

Ich unterhalte
mich sicher keine weiteren zwei runden mit dir, um mir deinen biologischen
Irrsinn anzuhören,

Vermutlich wieder eine Deiner Fehlprognosen.

wohingegen "Herz bestimmt
Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der
Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.


Organismen sind keine Simulationen. Höchstens in der sagenhaften Welt
eines Baudrillard und dessen Lesern.


Du simulierst dir die Zentralmachtordnung als einen autopoetischen
Organismus.

Nein, der Organismus ist die Gesellschaft, die sich ihrem Willen gemäss ordnet, so wie jeder Organismus. Man lese 'Die Welt als Wille und Vorstellung', statt baudrillardsche Phantastereien.

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben-

bzw.

Geldeinheit, nicht umgekehrt.


Das Wirtschaften ist ein Produkt des Willens des Schwarms.


Nö, es ist auf den Willen und die Macht der Zentralinstanz
zurückzuführen.

Monokausale Science Fiction.

Auch wenn die Nordkoreaner wollen, ihr Führer verweigert
eine Basis des Wirtschaftens durch fehlende Machtzession.

Monokausale Science Fiction, deren Widerlegung Du oben höchstselbst angedeutet hast.

Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen.


Der Umverteilung wegen (alle für alle). Geld ist nur das Mittel zu

diesem

Zweck. Siehe Bastiat.


Nein, gewirtschaftet wird der Geldeinheiten wegen, weil sie systematisch
nachvollzogen eben auch Abgabeeinheit sind. Erst der Fremdzwang, dann der
Kontraktzwang.

Der Eigenzwang. Siehe Bastiat.

Selbstverständlich ist es ein Effekt des Wirtschaftens. Das
Nichtwirtschaften produziert jedenfalls kein Geld, oder?


Geld ist kein Aktivum, wird nicht produziert, sondern ist ein Passivum.

Das Passivum des Einen ist das Aktivum des Andern. Einmaleins der doppelten Buchführung.

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine
Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd
(Wirtschaften) nach dem Gesollten.


Dann hätten die Nordkoreaner auch Geld. Mangels markttauglicher
Wirtschaft können sie aber leider kein markttaugliches Geld schöpfen.
Komisch, gell!


Wie bereits erklärt ist der nordkoreanische Führer gar nicht gewollt
Macht zu zeddieren. Komisch, gell!

Als ob dieser Depp den ganzen Schwarm bewegt. Du hast Vorstellungen! Eine haarsträubendere Biologie habe ich noch selten serviert bekommen.


Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten

dir zu

erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres

autorisierten

Zentralbankinstituts ist.


Das Passivum bei der zentralen Ohnmacht ist eine Schuld an die
Privatwirtschaft, vulgo: Fremdkapital.


Amüsant wie selten, denn die Privatwirtschaft (die Jagd nach der
Abgabeneinheit) gibt es vor der Passivierung der anschließend gesollten
Geldeinheiten gar nicht. Komisch, gell!

Die Kreditgeber stehen dem Kreditnehmer (Ohnmachtzentrale) schon am ersten Tag gegenüber.
Bereits am ersten Tag wird doppelt gebucht, und zwar ganz unabhängig davon, ob Du das verstehst oder nicht.

Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so
gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen
passiviert werden können?


Kannst Du nicht lesen? Vermögen werden in der Zentrale gebucht: Die
Euronen der SNB als Aktiven und als Gegenposten die entsprechende Summe

als

Fremdkapital in den Passiven.


Du schreibst in diesem Thread, dass Produkte (Vermögen) passiviert
werden, später schreibst du sie werden aktiviert und passiviert und jetzt
wird wieder ein weiter Bogen um den angebotenen Heureka-Moment gemacht, der
einem so schnell die Augen öffnen könnte:

Erzähl keine Märchen.

Egal, die Privaten schaffen sich keine
Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder

der

Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.


Unverstaatlichte Menschen organisierten sich, wie sie sich halt
organisierten und ganz bestimmt nicht durch eine aussermenschliche
Zentralmacht.


[[freude]] "wie sie sich halt organisierten" [[freude]]

Zarathustras Argumentation ist am Ende. Jetzt hilft nur noch eine
aussermenschliche Zentralmacht ins Spiel zu bringen. Oder noch besser,
Aliens oder Götter.

Du bringst die ominösen Mächte jenseits des Schwarms ins Spiel. Ich nicht.

Nein Zara, es waren nur äußere Machteinflüsse,

Da haben wir es.

gegen die der Mensch
sich nicht wiedersetzen konnte.

Ja, Du kannst Dich auch nicht gegen Deinen Aberglauben widersetzen. Du willst das glauben, was Du da zusammenschreibst.

Von den Naturgewalten sind weltweit Spuren
vorhanden.

Ja, und von den nichtpatriarchalisierten Bonobo sind auch noch Spuren vorhanden. Sie organisieren sich deren Willen gemäss.

Man muss nicht ins Reich der Fantasie abdriften, um sich eine
Vorstellung darüber zu machen, wie ohnmächtig die damaligen
Gemeinschaften den äußeren Machteinflüssen gegenüber standen. Muss man
wirklich nicht.

So wie Du. Alternativlosigkeit predigend. Euer Wille geschehe. Also beklagt Euch nicht über den 'Betrug'.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von

unverstaatlichten

Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).


Von Menschen, die sich verstaatlichten, wurden die Instanzen

geschaffen.

Alle für alle.
Siehe Bastiat.


Gesellschaftsvertrag?

Nein, Schwarmverhalten. Unterschrift aller ist nicht nötig.

Nein, die Menschen verrechtsstaatlichten sich nicht,
sondern es wurde eine vorher nicht existente juristische Person in einer
bereits vorhandenen Zentralmachtordnung geschaffen.

Aha. Es! Herr 'Es' ist also der wahre Zwingherr.

Es ist diese die
Machtverhältnisse zu den Massen begründende Person, die die
Machtverhältnisse zu den Massen bestimmt, die sich, um die
Zentralmachtordnung aufrecht zu erhalten, durch Machtzession legitimiert
(Bindung der Gewalten, Freiheitsversprechen).

In Person des Herrn Es?

Da die Machtzession aufgrund
endender Vorfinanzierungsmöglichkeiten des Staates enden wird, wird auch
der Rechtsstaat wieder verschwinden (Dottore: "Millitärdiktatur im
Wartezustand").

Nein. 'Im Wartestand'. Ich kenne diese Zitate besser.

Aber wie gesagt: Siehe Bastiat. Dass eine Masse sich aufgrund von Willensäusserungen bewegt, heisst nicht, dass sie immer bekommt, was sie will.

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert.


Ja, natürlich, aber nur zur Weiterleitung und Umverteilung. Die
Zentralinstanz (Ohnmachtzentrale) wird von der Peripherie gezwungen,

die

Umverteilungen vorzunehmen. Siehe Bastiat.


Die Umverteilung (Redistribution), und das begreifst du nicht, ist die
Absicherung der "Besicherung der Staatsverschuldung" (d.h. der
Abgabenforderungen).

Binse.

Die Zentralinstanz ist laufend vorfinanziert und muss
diese Schulden durch Abgaben besichern.

Der Staatsbürger (unter anderen Du) finanziert sich vor.

Sie ist schon deshalb nicht
allmächtig. Doch solange sie ihre Verschuldung durch Abgabeforderungen
besichern kann, solange bleibt das Zentralmachtverhältnis bestehen. Was
ohne Umverteilung übrig bleibt, über diese dem Betrug der Zentralinstanz
zu verdankende Ohnmächtigkeit kann sich jeder selbst ein Bild machen. Mit
dem Abbruch wird das Massensterben einhergehen.

Wer nicht hören will, muss fühlen.


Die Zentralinstanz ist die Ursache der Redistribution.

Falsch. Siehe Bastiat.

Gäbe es die Zentralinstanz nicht, wäre auch der Umverteilungswahnsinn
(die Abhängigkeit der Menschen von der Zentralinstanz) beendet.

Gäbe es keine Menschen, gäbe es keine Institutionen.

Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie
unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe.


Die Patriarchalisierung (Verstaatlichung/Kollektivisierung der

Menschen)

war ein Jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.


Zeitablauf ändert nichts an der Tatsache, dass die akephalen
Gemeinschaften zerschlagen wurden, dass die Gemeinschaften also vorher
nicht unterworfen waren, sondern erst durch Gewalt in eine Masse der
Individuen zersplittert wurden.

Diese Gewalt als Alternativlosigkeit predigende willige Mehrheit (Ashitaka et al.) gegenüber nichtwilligen Minderheiten gibt es noch heute. Ganz ohne Zentrale. Diese Willenssubjekte sitzen mehrheitlich in der Peripherie. Sie sind die eigentliche Uebermacht.

Mit deiner albernen Behauptung, die Masse
schaffe/erhalte die Masse, beeindruckst du niemanden, ebenso mit dem
pseudointellektuellen Gerede um evolutionäre Prozesse. Das sind nichts als
Fluchtversuche, da Ablehnungen argumentativer Erklärungen. Du kannst
deinen Blödsinn gar nicht argumentativ erklären.

Mit Leichtigkeit.

Siehe Bastiat, den Dottore in seinem Buch zitiert hat. Alle für alle.


Haftung, es geht um die Haftung für die Staatsverschuldungen.

Es geht um den Staat (Organisierte Gewalt).

Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste
Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von

Anfang an

systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.


Sie werden ohne Ende bis zum Ende bezahlt. Zuweilen also ziemlich

lange,

über mehrere Generationen hinweg.


Nein, der Staat schuldet auf. Er bezahlt über die Generationen hinweg
nicht an die Privaten, sondern er baut ihre nicht werthaltige Forderung
weiter auf. Die laufenden Ausgaben bezahlt er aus den eingenommenen
Geld-/Abgabeneinheiten, auf die er das Monopol hält.

Bezahlt wird mit Schulden. Deine Neins sind Schall und Rauch.


Liebe Grüsse

Zara

Produkt wird wie Söldnerbizeps willig bereitgestellt und von der Zentralmacht gegen Geldurkunde passiviert (oT)

Kurt @, Freitag, 26.02.2016, 22:17 vor 3273 Tagen @ Ashitaka 10522 Views

- kein Text -

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Richtig, der nichtverstaatlichte Mensch ist immer der Vorläufer: alles staatliche ist nachrangig (oT)

Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 08:11 vor 3273 Tagen @ Kurt 10182 Views

Es geht nicht darum wer läuft, sondern weshalb dieser jemand läuft (oT)

Ashitaka @, Samstag, 27.02.2016, 10:03 vor 3272 Tagen @ Zarathustra 10207 Views

- kein Text -

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Debitismus und Sozialismus

Centao @, Dienstag, 23.02.2016, 22:51 vor 3276 Tagen @ Mercury 12095 Views

Hallo @Mercury,

die Diskussionen 2012 dazu, deren wesentlicher Kern dieser DGF-Thread ist m.E. noch lange nicht zu Ende.

Du meinst @Stocksocerer ist rechtsextrem? Ist er ein nationaler Sozialist oder glaubt er an Stammesstrukturen nach der Dunbarzahl - am Ende des debitistischen Durchlaufes.., oder ist dieses Wort letztendlich nur Teil einer ideologischen Konkursmasse..

Wir sind inzwischen zu dem o.g. Basisthread weiter, ein Mix von Glaubens-, Sozial- und Arbeitsideologien hat Europa erfasst, statt maoistischer sozialistischer Homogenität (ala Barroso) wie in seiner (imperialen) Führung vorgesehen, ist die EU auf dem Weg ins Chaos. Der Merkelstaat (System M - Kurt Biedenkopf) glaubt sein Heil (Spielverlängerung) im islamischen Fundamentalismus ab 2020 zu suchen??

Die "Lebensverlängerung" des Systems, das Elixier Sozialismus für breite Schichten des nicht mehr wertschöpfenden imho "kulturlosen" Volkes, dessen Abart StamoKap (Deal mit dem Großkapital)- dessen Ultraideologie natürlich die "Flüchtlinge" liebt, droht nun wie in Schweden in das "Aus" zu driften, nur notwendig geflickt noch durch staatliche Gelder, also das Vorfinanzierungsproblem haben.

Ich bin der festen Meinung, wir stehen erst am Anfang der Diskussionen und ja auch ich habe derzeit Probleme mich auf diese Themen zu fokussieren oder gar die Quellarbeit eines (früheren) @CM zu leisten. Trotzdem wird das Forum hier inhaltlich weitergehen und viele Abgänger werden nach Jahren bald wiederkehren.., denn den restlichen "Spezialforen" fehlt schlicht die debitistische und psychologische Basis hier.

Nimm Dir doch lieber eine Auszeit, wir sind derzeit alle etwas "Bluna".

In diesem Sinne beste Grüße,
danke für unsere Diskussionen
CenTao

Das Spiegelbild der Zeit

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 24.02.2016, 05:27 vor 3276 Tagen @ Mercury 12277 Views

Dank für Zuspruch, Kritik und Anregung.

Wenn Du das so meinst, wie Du gesagt hast, - dann meine Meinung zu Deiner Aussage:

Das Wort Debitismus hier in Sinnzusammenhang mit dem Forum zu bringen, kann ich nicht nachvollziehen. Hier steht keiner in der Schuld des anderen.

Du schreibst vom "Emotionalisieren". Das stimmt, - es hängt aber mit der Polarisierung in der Gesellschaft zusammen.

Was meine ich damit:

Seit sich diese Immigrationssituation derart hochgeschaujelt hat, gibt es kaum mehr jemanden, den das nicht berührt. Jeder setzt sich auf seine Weise damit auseinander und bezieht einen Standpunkt. Dieser mag vielleicht auch für andere nicht akzeptabel sein, - aber er bleibt dabei.

Was passiert: Der eine will den anderen überzeugen, dass er unrecht hat. Das Kommentieren mit "Was solls" ist in den Hintergrund geraten. Es polarisiert sich alles, es spitzt sich zu.

In diesem Fall ergibt sich eine Art Magnetwirkung. Damit meine ich, dass sich fast jedes Thema, das man anschneidet, letztlich im unausgesprochenen Hauptthema (nämlich die Immigranten) wiederfinden wird. Die generelle Meinung darüber ist aber auch oftmals mit der persönlichen politischen Einstellung jedes Einzelnen verbunden. Nur wenige können bei diesem Thema apolitisch diskutieren.

Was ist das Ergebnis: Alles, aber wirklich alles schaukelt sich hoch. Und da ist es völlig egal, ob es im Parlament, in den Medien, auf der Straße, in der Eckkneipe, - oder eben auch hier im Forum ist. Es ist das Spiegelbild der Zeit, - denn ein Forum befindet sich nicht auf der grünen Wiese auf dem Mars, sondern wird von den Leuten bedacht, die sich auch auf anderen Ebenen eine Meinung gebildet haben.

Es wäre wünschenswert, wenn sich auf anderen Ebenen auch eine derartige Aussprache bei Problemen abspielen würde. Tut es aber nicht, weil da andere Interessen mitwirken.

Was heißt das also in der Folgelogik:
In diesem Forum sind mehrere politische Richtungen vertreten, und das ist gut so. Ich persönlich hatte und habe nie ein Problem damit, mit jeder Richtung zu diskutieren, - die Spielregeln natürlich beachtend. Im Gegenteil, - denn dadurch erfahre ich auch was über die Begründung des politisch Andersdenkenden.

Wenn man allerdings eine festgefahrene persönliche Meinung über irgendein Thema hat und diese auch nicht verändern oder bei Andersdenkenden öffentlich vertreten will, dann muss man sich ein Forum suchen, das seiner persönlichen politischen Einstellung entspricht. Aufgrund der Vielzahl der Foren ist das auch heute kein Problem mehr.

Allerdings habe ich eine Beobachtung gemacht: Egal, ob es linke oder rechte Foren sind, - wenn man sich in seiner eigenen Ideologie wohlfühlt und in dieser ständig "badet", dann kommen andere Themen zu kurz. Damit meine ich als Beispiel das Thema mit dem Aluminium zwei Threads weiter unten. Solche Themen findet man in politisch einseitigen Foren nicht. Das geht nur dort, wo die Interessen und die Ansichten breit gestreut sind, - wie hier im Gelben.

Wo die Ansichten aber breit gestreut sind, kann es auch eher mal zu Auseinandersetzungen kommen. Im Kirchenchor, wo alle miteinander singen, passiert das nicht. So einfach ist das. Denn bei den Foren mit politischer Orientierung wird jeder Beitrag geprüft und dann erst freigeschaltet, - oder verworfen. Dadurch kommen kontroverse Diskussionen erst gar nicht zustande (eben Kirchenchor). Bei nicht-zensurierten Foren wie diesem hier sieht das anders aus.

Deswegen werde ich - für mich - immer in Foren aktiv sein, wo die unterschiedlichsten Meinungen aufeinanderprallen, - denn nur dort profitiere ich an Informationen und letztlich an Wissen. Ein "in Verbindung bringen", wie Du es nennst, mit anderen Meinungen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wenn ich mit jemanden diskutiere, der die Taten des Mao-Tse-Tung in den Himmel hebt, wird mich wohl kaum jemand danach als Maoist bezeichnen.

Ob Du Dich auch jetzt noch für "Zuspruch, Kritik und Anregung" bedankst, weiß ich nicht, - aber ich hab mal darauf reagiert.

Beste Grüße!

Ich wünschte mir, dümmer zu sein

trosinette @, Mittwoch, 24.02.2016, 08:01 vor 3276 Tagen @ Mercury 12105 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.02.2016, 08:32

Guten Tag,

Emotionalisierung macht dumm!

Dein Abgang erscheint mir etwas emotionalisiert.

Vielleicht ist es auch nur die Tatsache einfacher, nun, Schlichtheit, die
immer mehr um sich greift.

Weil es unser Menschsein im Innersten betrifft ist es natürlich auch emotional. Es kommt nur darauf an, wohin die Emotionen zielen.

vergesst eure Liebsten nicht

Hier sind die Emotionen z.B. ganz gut aufgehoben.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

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Wandere aus, solange es noch geht.