Mensch Unternehmer Meph.,
Dauernd muss man Mann korrigieren.
Vielleicht hast Du nur nicht mitbekommen, dass ich eigentlich nicht von
der Kapitalseite, sondern eher von der Arbeiterseite dachte.
Von der Arbeiterseite her gedacht ist Arbeit nichts wert. Null, niente,
nothing.
Richtig. Arbeiten, produzieren und wirtschaften sind bekanntlich drei Paar Stiefel.
Einen Wert erhält ein Ding oder eine Dienstleistung erst dann, wenn sie
verkauft und bezahlt wird.
Wert entsteht, wenn ein potenter Nachfrager in den Einzugsbereich des Ding's oder der Dienstleistung tritt.
Kein Nachfrager...kein Wert.
So wie mit Deiner Arbeitskraft oben, wenn kein Arbeitgeber da ist, der das Wirtschaften ein paar Runden überleben kann.
Ein nicht potenter Nachfrager hilft mir nicht weiter.
Er kann nicht kaufen und bezahlen, dass ich mich entschulden kann.
Übrigens muss nicht einmal gekauft und bezahlt werden.
Ich kann als zwingender Nachfrager auch einfach rauben, wenn ich eine Knarre, ein cooles Computerprogramm, einen coolen Spruch wie "es ist für die Armen und Hilflosen dieser Welt - also gib, sonst kommst Du nicht ins Paradies" oder einen guten Advokaten habe.
Am Anfang von Wirtschaft steht die Machtfrage, und nicht die Geldfrage.
Jetzt könnte man aber sagen, der Unternehmer kauft ja die Arbeitskraft
seiner Mitarbeiter.
Genau das macht er.
Das ist aber zu kurz gedacht. die Arbeitskraft der Mitarbeiter
interessiert den Unternehmer jedoch nicht, weil er möchte die Produkte ja
nicht selber nutzen, sondern sie weiterverkaufen will.
Die Produkte müssen mit Arbeitskraft hergestellt werden.
Dazu benötigt er aber Mitarbeiter, genau so, wie er Gebäude, TAMasch,
Energie und Rohstoffe usw. benötigt.
Eben.
Diese haben jedoch keinen Wert in sich.
Nein, erst wenn sie potent nachgefragt werden.
Ein Wert entsteht erst dann, wenn es dem Unternehmer gelingt, die im
Unternehmen erzeugten Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und dafür
Bezahlung zu erhalten
Das ist sein Problem.
Löhne hat er am 31. zu zahlen, egal ob er das produzierte Zeug verkaufen kann oder nicht.
Du warst doch Unternehmer.
Der Wert wird also geschaffen durch das Unternehmen, im klassischen Sinn
durch die Unternehmerperson, und verwirklicht wird dieser Wert alleine
durch Verkauf und Bezahlung
Nein. Alles durcheinander.
Nachfragerkette beachten.
Die Mitarbeiter sind also Kostgänger des Unternehmens, die selber keine
Werte erschaffen.
Beide schaffen Werte.
Arbeitskraft wird wertvoll, wenn sie ein potenter Unternehmer nachfragt.
Unternehmerprodukt wird wertvoll wenn ein zu Kauf und Bezahlung befähigter Nachfrager dafür am Markt auftritt.
Trotzdem muss man die Logik der Marktwirtschaft befolgen, wenn man sie
denn hat. Kostenbegrenzung hat nichts mit "Loserstrategie" zu tun.
Das sind meine Erfahrungen als Unternehmer. Das ganze Unternehmen ist
darauf ausgerichtet, zu verkaufen, zu verkaufen, und nochmals zu verkaufen.
Dazu sind die Bedingungen zu optimieren.
Ja. Potente Nachfrager zu finden die sich verschulden = Nachschuldner, die wiederum die Schulden an nächste Nachschuldner weiterreichen können, oder unter Verlust ihres Kapitals bankrottieren..
Loser sage ich deswegen, weil ich andere Erfahrungen habe. Die teuersten
Mitarbeiter, also die am meisten gekostet haben, und die am meisten
verkauft haben, die haben auch am meisten zum Ergebnis beigetragen.
Nachschuldner gefunden.
Die allerwenigsten Firmen müssen sich keine Sorgen um die Kostenseite
machen, weil sie eine "Moat" haben. Dann kann man konkurrenzlosen
Produkten
radikal großzügige Margen gönnen.
Weil ausreichend potente Nachfrager stärker gezwungen und in ausreichender Menge da sind (Monopolstellung).
Stimmt. Wobei die Konkurrenzlosigekeit in den allerwenigsten Fällen am
Produkt liegt. Sehr häufig liegt die Konkurrenzlosigkeit am Standort
Sowohl als auch.
eine Tanke an der Autobahn verkauft nun mal mehr Benzin als eine in einem
Problemviertel, weswegen sich letztere auf Sprit nicht für Autos
konzentrieren und, Oliviia hat das erst kürzlich sehe schön
herausgearbeitet (fuinde den Link auf die Schnelle nicht)
Kunkurrennzlosigkeit in den Beziehungen zu den Behörden. Wer da
konkutÅ•renzlos ist, der erhält die dicken Staatsaufträge, die richtig
Kohle einbringen.
Die Staatsnahen gewinnen auf lange Sicht.
Leute wie Goldman-Sachs, Lookheed-Martin oder Siemens.
Machtverklumpung zwischen Wirtschaft, Politik, Bürokratie, Politik, Medien und anderen kriminellen Elementen.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Kosten sind fix, Einnahmen sind variabel!
Das ist doch absoluter Quatsch. Ich bin jetzt seit über 30 Jahren in
der
Firma. Ich erlebe doch dauernd, wie der Einkauf alle paar Wochen die
Lieferanten für Baugruppen wechselt, weil der andere wieder paar Cent
billiger liefert.
Da kann ich als Unternehmer natürlich nicht mithalten. Ich habe
seinerzeit Einnahmen generiert, wo vor meinem Markteintritt keine
waren,und, es lag nicht am Preis.
Nennt sich Innovation.
Machen wir im Gesundheitswesen leider auch.
Diagnosen zu Symptomen erfinden, um dafür teure Medikamente geben zu können, Behandlungen anwenden zu können - alle sind mehr oder weniger zufrieden damit (Patienten, Ärzte, Pharmas, Verwaltungen, Politik).
Wenn die Firma eine Loserstrategie verfolgt und die Personalkosten
senkt,
dann sollte das für jeden Mitarbeiter ein Warnsignal sein,
schnellstmöglich die Firma zu wechseln!
Die Personalkosten werden nicht beim Bestand gesenkt. Da sei der
Tarifvertrag vor!
Gut, wenn einer sich wohl fühlt auf dem sinkenden Schiff
Ein alter Hut.
Staat würgt die Wirtschaft.
Staatsnah agierende Subjekte gewinnen.
Ich glaube, Du kennst die Wirtschaft eher nur vom Sofa aus. " />
Ja. Ich kann hier nur mitreden als einer, der selber mal geschwommen ist,
statt im Boot anderer Leute mitzufahren.
Und ich weiß auch, dass sich die meisten Bootspassagiere erne über die
Schwimmer lustig machen.
Keine Ahnung.
Ich schwimme noch ein bisschen, oder besser, ich lasse mich treiben.
Ich bin weder autark noch subsistent, nur einnahmen- und ausgaben- und damit steuerminimiert.
Liebe Grüße
Silke