OT: Frage zu Euren Börsen-Portfolios ab 1.1.2015

Hasso, Donnerstag, 10.12.2015, 22:30 vor 3346 Tagen 7417 Views

bearbeitet von Hasso, Donnerstag, 10.12.2015, 22:53

Liebe Börsianer,
es ist spät und wir können jetzt mal ganz ehrlich sein.
Alle sind im Bett und lesen nicht mehr mit.

Gibt es einen unter Euch, der mit seinem Portfolio (Referenzpunkt 1.1.2015) über Null liegt?
Bitte alles einrechnen: Aktien, Dividenden, Anleihen, Zinsen, EM, Bitcoins, Fonds, Oldtimer und was ihr sonst so habt.

Mein ganzer Börsenschiss (vornehm Portfolio) liegt gemessen am 1.1.2015 aktuell mit minus 1,2% unter Wasser... da wäre das Sparbuch in 2015 die bessere Wahl gewesen.
Meine Banken haben rund 1.500 Euro Provisionen kassiert (ca. 5-8 Euro pro Trade), die sind aber in meinem Misserfolg enthalten.
Das ist mir bisher nur 2008 (-13%) und 2011 (-6%) passiert. Sonst immer sattes Plus seit 2000.
Aber gut... ich kann es eben nicht lassen.

Wie sieht es bei Euch so aus?
Bin gespannt... und beste Grüße
Hasso

@Hasso, ich bin im Minus.

M. S. @, Schwabenland, Donnerstag, 10.12.2015, 23:26 vor 3346 Tagen @ Hasso 6650 Views

Hallo Hasso,

Gibt es einen unter Euch, der mit seinem Portfolio (Referenzpunkt
1.1.2015) über Null liegt?

ich nicht.

Die ersten Monate liefen super. Um so schlimmer wurde es dann mit dem Absturz des Öls. Ich bin einfach zu sehr in Öl/Energy- und Finanzwerte investiert.

Mit Dividenden und Einzahlungen bin ich trotzdem nicht vom Fleck gekommen. Das einzige was ich erreicht habe, dass die Dividenden gestiegen sind. Ok, kommt auch wieder anders. Mit nur 1% minus wäre ich glücklich. <img src=" />

Ich mache stur weiter.

Gutes Nächtle
MS

Seit ich die EWT ernst nehme (2008) fast jedes Jahr Miese

Mieses von Ludwig @, Freitag, 11.12.2015, 00:28 vor 3346 Tagen @ Hasso 6697 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 00:40

Get This Monkey off my back!

Hieran könnte es liegen

Sundevil @, Freitag, 11.12.2015, 07:54 vor 3345 Tagen @ Hasso 6401 Views

1. Vor 2008 gabe es durchschnittliche Returns von 6%. Selbst jemand ohne Ahnung musste also bei Diversifikation Gewinne machen. Die Gefahr dabei war, dass man diesen erfolg auf sein eigenes "Können" zurückführt.

2. Nach 2008 haben wir eine ausschliesslich Insider getriebene Börse, wobei wir ja einen langen FED-getriebenen Anstieg in vielen Sektoren hatten. Die Returns sind seit 2015 geringer, da Deflation. Da kann man nur mit guten Informationen, oder viel Arbeit, Gewinne einfahren.

3. Die high-Freq. Trader müssen auch leben. Daraus folgt, dass die Spreads die Returns der langsamen Anleger auffressen.

Man kann an dieser Börse also nur gewinnen, wenn man sich zu 99 Prozent sicher ist, dass ein Trend eintritt oder anhält. Wenn man sich dabei nicht ganz sicher ist, wird man zwangsläufig verlieren.

EWT hat ein Problem wenn wir keine Welle 3 spielen, da die anderen Wellen gegenüber der Marktvolatilität und den Spreads einfach zu geringe Risiko/Gewinn Verhältnisse haben.

Kleines Plus

twc-online @, Freitag, 11.12.2015, 08:17 vor 3345 Tagen @ Hasso 5981 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 08:30

Investmentclub-Depot (mit mir als Geschäftsführer): Ende letzter Woche +4,5%; aktuell ca. +2%

Wikifolio ohne Hebelinstrumente, Wikifolio mit meinem Geld bzw. Geld von Bekannten: ca. +7,5%
https://www.wikifolio.com/de/0TREND12

Aktivstes Depot, Wikifolio mit meinem Geld, mit Hebelinstrumenten (aber vorsichtiger Einsatz, Gesamtvolatilität mit DAX vergleichbar): ca. +12%
https://www.wikifolio.com/de/TRENDHEB

(Wikifolios 'vor' Abgeltungsteuer(-abzug); Investmentclub-Depot 'nach' Abgeltungsteuer)

Jeweils seit Hoch im April massiv verloren. Teilweise sehr aktives Trading, gefühlt habe ich kaum einen Tradingfehler ausgelassen. Ich habe dieses Jahr viel Zeit in Trading investiert und habe das Gefühl, dass ich auch etwas gelernt habe. Ich bin schon so gespannt, wie das nächste Jahr wird...

Der Vorteil von Wikifolios ist, dass für kleine Trades im Vergleich zu normalen Banken sehr geringe Gebühren anfallen, weil es keine Fixkosten pro Trade gibt (nur den Bid-Ask-Spread von Lang & Schwarz).

Zum Thema Elliott: Ich denke, dass es bei diesem Ansatz extrem auf die Erfahrung des Traders ankommt. Mit Elliott kann man wohl als Experte sehr viel erreichen, aber man kann auch sehr viel falsch machen.

Sparbuch

Falkenauge @, Freitag, 11.12.2015, 08:58 vor 3345 Tagen @ Hasso 5995 Views

.. da wäre das Sparbuch in 2015 die

bessere Wahl gewesen.

Mit dem Sparbuch hättest Du auch keine Gewinn-Dividende bezogen, also leistungslose Einkommen, die andere gegen Niedrigstlöhne erarbeiten müssen.

Nichts für ungut, nur ein kleiner Hinweis auf die traurige Wahrheit, die das auf Ausbeutung gegründete Wirtschaftsleben kennzeichnet. Aber vielleicht kann man über Weihnachten ja mal darüber nachdenken.

Gruß
Falkenauge

Zinsen vs Dividenden

M. S. @, Schwabenland, Freitag, 11.12.2015, 10:22 vor 3345 Tagen @ Falkenauge 5562 Views

Hallo Falkenauge,

prinzipiell schätze ich Deine Beurteilung sehr.

Ganz tief im Herzen denke ich auch so. Aber, ich habe mich entschieden das Spiel mitzuspielen. Es gibt nicht nur die Wahl zwischen "Hammer oder Amboss sein". Ich sehe Sparbuchzinsen kritischer als eine Gewinnbeteiligung. Natürlich gibt es massenhaft prekäre Arbeitsverhältnisse. Wenn ich die Wahl zwischen einer wirklich gerechten, nicht an Wucher und Gewinn orientierten Gesellschaft (wie immer das gehen sollte), und persönlichem Reichtum wählen könnte, dann würde ich die gerechte Gesellschaft wählen.

Ein Betriebsgewinn kommt zuerst aus erfolgreichen Produkten. In meiner Firma (eine mittelständige, nicht börsennotierte AG) habe ich immer gut verdient als Angestellter. Jetzt wird wieder eine Prämie an alle Mitarbeiter ausgeschüttet.

Der Gewinn kommt aus dem Engagement aller Mitarbeiter und gutem Management.

Das ist eher der vorherrschende Kapitalismus (zumindest in DE).

Grüße
MS

Nein, der Gewinn kommt von

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 11.12.2015, 11:45 vor 3345 Tagen @ M. S. 5453 Views

Ein Betriebsgewinn kommt zuerst aus erfolgreichen Produkten. In meiner
Firma (eine mittelständige, nicht börsennotierte AG) habe ich immer gut
verdient als Angestellter. Jetzt wird wieder eine Prämie an alle
Mitarbeiter ausgeschüttet.

Der Gewinn kommt aus dem Engagement aller Mitarbeiter und gutem
Management.

Mitnichten. Wie viel Geld bringen denn die Mitarbeiter mit?

Gewinn kommt ausschließlich von den Kunden, die eure Produkte kaufen und bezahlen..
Ebenso an der Börse. Gewinne kommen ausschließlich von dem, der irgendetwas kauft - und bezahlt.

Wenn du eine gerechte Gesellschaft haben willst, dann musst du @Silke folgen und ausschließlich von dem leben, was du selber produzierst.
Nur so entgehst du der Gefahr, etwas über dem Wert der Herstellungskosten zu kaufen.

Das ist eher der vorherrschende Kapitalismus (zumindest in DE).

In DE leben die Leute halt nicht von dem, was sie selber produzieren. Das haben sie nun davon.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

War indirekt so gemeint.

M. S. @, Schwabenland, Freitag, 11.12.2015, 12:17 vor 3345 Tagen @ Mephistopheles 5274 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 12:40

Der Gewinn kommt aus dem Engagement aller Mitarbeiter und gutem
Management.

Mitnichten. Wie viel Geld bringen denn die Mitarbeiter mit?

Doch, ohne die Arbeitsleistung (das bringen sie mit) wäre keine Wertschöpfung möglich.

Gewinn kommt ausschließlich von den Kunden, die eure Produkte kaufen und
bezahlen..

Das meinte ich auch indirekt damit. Natürlich kommt Gewinn aus dem Umsatz. Aber, dass daraus unterm Strich kein Bilanzverlust übrig bleibt, das ist die Leistung der Firma. Zuerst muss man was verkaufen können, und dann muss man es unterm Strich mit Gewinn verkauft haben. Also Einnahmen > Ausgaben (worauf Falkenauge abzielt, also Kostenminimierung durch Lohndumping, was ich für zu einseitig halte).

Grüße
MS

Nein. Arbeit schöpft keine Werte; Arbeit schöpft Müll.

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 11.12.2015, 12:38 vor 3345 Tagen @ M. S. 5255 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 12:55

Doch, ohne die Arbeitsleistung (das bringen sie mit) wäre keine
Wertschöpfung möglich.

Ja und? Arbeit schöpft keine Werte, sondern Müll.
Wurde hunderttausendfach bewiesen.
Der Wert entsteht erst in dem Momernt, indem einer das kauft, vorher nicht. Vorher hat der Arbeitsmüll keinen Wert, sondern ist lediglich ein zusätzlicher Kostenfaktor.
Den Unterschied zwischen Wert und Müll kapieren eben Sozialisten niemals.

Gewinn kommt ausschließlich von den Kunden, die eure Produkte kaufen

und

bezahlen..


Das meinte ich auch indirekt damit. Natürlich kommt Gewinn aus dem
Umsatz. Aber, dass daraus unterm Strich kein Bilanzverlust übrig bleibt,
das ist die Leistung der Firma. Zuerst muss man was verkaufen können, und
dann muss man es unterm Strich mit Gewinn verkauft haben. Also Kosten <
Ausgaben (worauf Falkenauge abzielt, also Kostenminimierung durch
Lohndumping, was ich für zu einseitig halte).

Du widersprichst dir ja selber.
Es ist schon deswegen kein Lohndumping, weil die Lohnbezieher nicht verkaufen; ja sogar, es in den meisten Fällen nicht einmal können.
Verkauf ist die Fähigkeit, jemanden etwas über seinem Wert, also den Herstellungskosten anzudrehen.
Dem kann man nur entgehen, indem man nichts kauft.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Fehler korrigiert.

M. S. @, Schwabenland, Freitag, 11.12.2015, 12:49 vor 3345 Tagen @ Mephistopheles 5114 Views

Hier hatte ich mich natürlich verschrieben:

Also Kosten < Ausgaben Muss natürlich heißen; Einnahmen > Ausgaben.

.

Du widersprichst dir ja selber.

Nö. Aber ich habe keine Lust über klare Dinge zu streiten.

Es ist schon deswegen kein Lohndumping, weil die Lohnbezieher nicht
verkaufen, ja sogar, es in den meisten Fällen nicht einmal können.

Was soll denn so ein unlogischer Unsinn? Lohnkosten sind einfach ein Bilanzposten. Wenn der, und alle anderen auf der Kostenseite, höher als erzielbare Einnahmen sind, dann ergibt das einen Verlust. Und um die Kostenseite unter die Einnahmen zu bringen, versuchen natürlich die meisten Firmen als erstes die Personalkosten zu drücken. Ich bin doch nicht bereit über kleines 1x1 zu debattieren.

Verkauf ist die Fähigkeit, jemanden etwas über seinem Wert, also den
Herstellungskosten anzudrehen.

Genau. Das ist Wirtschaften. Und wenn die Leute nicht von sich eine Nachfrage haben, dann muss man die Werbung forcieren. Oder wie Henry Ford sagte; "Wenn ich die Leute gefragt hätte was sie sich wünschen, dann hätten sie gesagt: schnellere Pferde."

Grüße
MS

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 11.12.2015, 13:26 vor 3345 Tagen @ M. S. 5187 Views

Was soll denn so ein unlogischer Unsinn? Lohnkosten sind einfach ein
Bilanzposten. Wenn der, und alle anderen auf der Kostenseite,

Natürlich sind Lohnkosten lästig, wie alle Kosten, trotzdem würde ich davor warnen, sich auf die Kostenseite zu kontzentrieren und versuchen die Kosten zu dämpfen. Das ist eine Loserstrategie.

höher als

erzielbare Einnahmen sind, dann ergibt das einen Verlust. Und um die
Kostenseite unter die Einnahmen zu bringen,

Einnahmen sind nicht erzielbar, sondern müssen erzielt werden!

versuchen natürlich die

meisten Firmen als erstes die Personalkosten zu drücken. Ich bin doch
nicht bereit über kleines 1x1 zu debattieren.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Kosten sind fix, Einnahmen sind variabel!
Wenn die Firma eine Loserstrategie verfolgt und die Personalkosten senkt, dann sollte das für jeden Mitarbeiter ein Warnsignal sein, schnellstmöglich die Firma zu wechseln!
Sehr viel sinnvoller wäre es, den Laden umzustrukturieren und denjenigen, die kein Geld reinbringen, eine Chance zu geben im Verkauf!
Die meisten Firmen haben eine zu große Produktions- und Verwakltungsabteilung und eine zu kleine Verkaufsabteilung!
Das ist völlig unlogisch, weil die Produktionsabteilung nur Kosten verursacht, allein jedoch die Verkaufsabteilung das Geld einbringt!


Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Ich weiß echt gar nicht, worauf Du überhaupt hinaus willst.

M. S. @, Schwabenland, Freitag, 11.12.2015, 18:11 vor 3345 Tagen @ Mephistopheles 4893 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 18:20

Mephistopheles,

tut mir echt leid, aber ich erkenne keinerlei Sinn in der "Diskussion", und weiß auch gar nicht was Du eigentlich sagen willst.

Was soll denn so ein unlogischer Unsinn? Lohnkosten sind einfach ein
Bilanzposten. Wenn der, und alle anderen auf der Kostenseite,

Natürlich sind Lohnkosten lästig, wie alle Kosten, trotzdem würde ich
davor warnen, sich auf die Kostenseite zu kontzentrieren und versuchen > die Kosten zu dämpfen. Das ist eine Loserstrategie.

Vielleicht hast Du nur nicht mitbekommen, dass ich eigentlich nicht von der Kapitalseite, sondern eher von der Arbeiterseite dachte.

Trotzdem muss man die Logik der Marktwirtschaft befolgen, wenn man sie denn hat. Kostenbegrenzung hat nichts mit "Loserstrategie" zu tun. Das ist ganz normales Prozedere. Zuerst wird der erzielbare Preis der abzusetzenden Produkte am Markt ermittelt (bei Neueinführung, bei laufenden ergibt es sich eh von selbst). Dann wird gerechnet, ob sich das auf der Kostenseite lohnt, eine sinnvolle Spanne vorhanden ist.

Die allerwenigsten Firmen müssen sich keine Sorgen um die Kostenseite machen, weil sie eine "Moat" haben. Dann kann man konkurrenzlosen Produkten radikal großzügige Margen gönnen.

höher als

erzielbare Einnahmen sind, dann ergibt das einen Verlust. Und um die
Kostenseite unter die Einnahmen zu bringen,


Einnahmen sind nicht erzielbar, sondern müssen erzielt werden!

Das ist doch sinnlose Haarspalterei. Ich muss ermitteln, welche Preise für mein Produkt erzielbar sind. Wenn sich die Herstellung und Verkauf der Produkte nicht lohnt, dann lässt man es halt sinnvollerweise. Wenn ich sehe, dass bereits ähnliche Produkte am Markt sind, deren Preise ich nicht unterbieten kann, und aus Mangel an Alleinstellungsmerkmalen kein höherer Preis erzielbar ist (von Kunden akzeptiert wird), dann macht man ein Minusgeschäft. Das ist doch so selbstverständlich, dazu braucht man doch nur "Hausfrauenverstand".

versuchen natürlich die

meisten Firmen als erstes die Personalkosten zu drücken. Ich bin doch
nicht bereit über kleines 1x1 zu debattieren.


Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Kosten sind fix, Einnahmen sind variabel!

Das ist doch absoluter Quatsch. Ich bin jetzt seit über 30 Jahren in der Firma. Ich erlebe doch dauernd, wie der Einkauf alle paar Wochen die Lieferanten für Baugruppen wechselt, weil der andere wieder paar Cent billiger liefert.

Wenn die Firma eine Loserstrategie verfolgt und die Personalkosten senkt,
dann sollte das für jeden Mitarbeiter ein Warnsignal sein,
schnellstmöglich die Firma zu wechseln!

Die Personalkosten werden nicht beim Bestand gesenkt. Da sei der Tarifvertrag vor! Man macht natürlich gern mal Umstrukturierungen mit betriebsbedingten Kündigungen, um dann billige Praktikanten oder Berufseinsteiger zu beschäftigen. Glücklicherweise legt meine Firma soziales Handeln an den Tag. Aber wir können es uns eben auch nur leisten, weil wir ziemlich starke Produkte mit hoher Marge absetzen können.

Die meisten Firmen haben eine zu große Produktions- und
Verwakltungsabteilung und eine zu kleine Verkaufsabteilung!
Das ist völlig unlogisch, weil die Produktionsabteilung nur Kosten
verursacht, allein jedoch die Verkaufsabteilung das Geld einbringt!

Ich glaube, Du kennst die Wirtschaft eher nur vom Sofa aus. <img src=" />

Beste Grüße
MS

Du argumentierst betriebswirtschaftlich, M. argumentiert aufgrund seines "Erklärungsmodells".

Olivia @, Samstag, 12.12.2015, 09:29 vor 3344 Tagen @ M. S. 4641 Views

Die "Argumente" hören sich natürlich "bizarr" an.

Wenn du eine Firma hast, die lauter Müll herstellt, den 1000 andere auch herstellen, dann brauchst du selbstverständlich eine GROSSE Werbeabteilung und "pinkfarbene Schleifchen", um den Schrott zu vermarkten.

Bringst du jedoch aufgrund einer potenten Forschungsabteilung ein neues Medikament auf den Markt, das dringend BENÖTIGT wird, dann "läuft" das notfalls sogar ohne Werbung, sondern über "Mundpropaganda". Die Leute werden dir DAS aus den Händen reißen, WEIL sie es BRAUCHEN!!!!

Es gibt selbstverständlich die Möglichkeit, dass der "Gewinn" absolut nichts mit "Schuld" zu tun hat.

Gesetzt den Fall, dass KEINE Kredite vorhanden sind, bis zum (Bilanz-)stichtag alle "Forderungen" eingetrieben sind und der um alle Kosten "bereinigte" Ertrag oder "Reingewinn" so anlegt wird, dass er einen "intrinsischen" Wert hat und keinen "Schuldwert". Z.B. Nahrungsmittel, Haus, Brennstoffe.

Sobald das Ganze aber in einer staatlichen Struktur stattfindet, bist du in einem Schuldverhältnis. Dein "Eigentum" Haus bringt dich sofort in die REGELMÄSSIGE Steuerschuld! Die Griechen werden als erste das Vergnügen haben, dass ihr Eigentum an Schmuck, Kunst, etc. sie ebenfalls in eine Steuerschuld bringen kann.

Nichterfüllen der "Schuld"=Sanktionen!

Bist du im Sozialbezug, dann hast du zwar keine Steuerverpflichtungen, bist jedoch davon abhängig, dass "der Staat" dir gegenüber seine "Schuld=Sozialverpflichtung" auch einlöst.

Nichterfüllung der "Schuld"=Sanktionen (kein Geld, kein Essen, kein Wohnen)

Du kommst einfach nicht heraus. Vielleicht auf einer einsamen Insel.

--
For entertainment purposes only.

M. argumentiert debitistisch - nicht Produktion ist entscheidend sondern Entschuldung

Silke, Samstag, 12.12.2015, 16:02 vor 3344 Tagen @ Olivia 4700 Views

bearbeitet von Silke, Samstag, 12.12.2015, 16:10

Liebe Olivia,

Die "Argumente" hören sich natürlich "bizarr" an.

Hier sehe ich von M. keine bizarren Argumente.
Ich muss im Debitismus verkaufen und bezahlt werden = erfolgreiche Nachschuldnersuche um von meiner Verschuldung aus Vorfinanzierung + ständig neu entstehenden Zins auf Urschuld (ich lebe, also brauche ich) runter zu kommen.

Wenn du eine Firma hast, die lauter Müll herstellt, den 1000 andere auch
herstellen, dann brauchst du selbstverständlich eine GROSSE Werbeabteilung
und "pinkfarbene Schleifchen", um den Schrott zu vermarkten.

Mit gutem Marketing aber vor allem mit entsprechender Macht kann ich Scheiße als Gold verkaufen (ABS, CDO, Anteile an Internetfirmen in der Dot.com- Blase, Tulpenzwiebeln zu bestimmten Zeiten usw.).

Bringst du jedoch aufgrund einer potenten Forschungsabteilung ein neues
Medikament auf den Markt, das dringend BENÖTIGT wird, dann "läuft" das
notfalls sogar ohne Werbung, sondern über "Mundpropaganda". Die Leute
werden dir DAS aus den Händen reißen, WEIL sie es BRAUCHEN!!!!

Das funktioniert anders herum.
Erst wird der Bedarf geweckt, dann wird er befriedigt.
Kein normaler Mensch brauchte vor Jahren ein E-Bike oder E-Auto oder E-Rasenmäher oder immer neue Waffensysteme um sie dann nach einer Schamfrist zu verschrotten.
Jetzt sind immer mehr Deutsche der Meinung, so etwas zu brauchen.
Das wurde durch Werbeabteilungen und Lobbyisten in die Köpfe der "Verbraucher"-Zielgruppe und staatliche Regelungswütige gedrückt.
Kein Mensch braucht eine jährlich neue Sommer- und Wintermode.
Kein normaler Mensch braucht immer mehr elektronische Spielzeuge um über elektronische Wege mit dem Nachbarn und Angehörigen um die Ecke zu kommunizieren, bzw. lieber Facebookfreunde zu adden als Gemeindemitglieder zu besuchen.
Krankheiten werden erfunden um Medikamente zu verkaufen.
Bedürfnisse werden designed und kreiert, um sie dann mit seinen Schubladenleichen zu bedienen wie Gates mit seinem Windoof.

Es gibt selbstverständlich die Möglichkeit, dass der "Gewinn" absolut
nichts mit "Schuld" zu tun hat.

Nein, die gibt es nicht.
Alles im Debitismus muss vorfinanziert werden.
Diese Schulden sind zu tilgen + die dem ganzen langen Produktionsprozess auferlegten Abgabeschulden der öffentlichen Hände und anderer mafiöser Einrichtungen.

Gesetzt den Fall, dass KEINE Kredite vorhanden sind, bis zum
(Bilanz-)stichtag alle "Forderungen" eingetrieben sind und der um alle
Kosten "bereinigte" Ertrag oder "Reingewinn" so anlegt wird, dass er einen
"intrinsischen" Wert hat und keinen "Schuldwert". Z.B. Nahrungsmittel,
Haus, Brennstoffe.

In einem Kreditgeldsystem gibt es keinen Fall von "kein Kredit".
Das hat alles keinen intrinsischen Wert sondern nur einen Wert in Bezug auf Deine Entschuldungsfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit Deines Eigentums.

Sobald das Ganze aber in einer staatlichen Struktur stattfindet, bist du
in einem Schuldverhältnis. Dein "Eigentum" Haus bringt dich sofort in die
REGELMÄSSIGE Steuerschuld! Die Griechen werden als erste das Vergnügen
haben, dass ihr Eigentum an Schmuck, Kunst, etc. sie ebenfalls in eine
Steuerschuld bringen kann.

Ja, zur Urschuld kommt die alles verheerende Abgabeschuld.

Nichterfüllen der "Schuld"=Sanktionen!

Das gilt für jede Schuld (Ur-, Abgabe-, Kontrakt-, religiöse Schuld).

Bist du im Sozialbezug, dann hast du zwar keine Steuerverpflichtungen,
bist jedoch davon abhängig, dass "der Staat" dir gegenüber seine
"Schuld=Sozialverpflichtung" auch einlöst.

Staatsbürger haben immer Steuerverpflichtungen. Mehrwertsteuer, Steuer in Preisen, Grundsteuer, ZB-Zins bei Umgang mit Geld usw.

Nichterfüllung der "Schuld"=Sanktionen (kein Geld, kein Essen, kein
Wohnen)

=Bankrott. Um nicht unterzugehen musst Du Nachschuldner finden, die an Deiner Stelle untergehen.

Du kommst einfach nicht heraus. Vielleicht auf einer einsamen Insel.

Oder im Staat z.B. als nicht residenter Penner oder irgendwo abseits der Zivilisation wie in Lipowka.

Die Realität ist nicht Wirtschaften -- Geld, Preis und Zins -- Macht -- >Abgaben -- weiter Wirtschaften.
Sondern: Macht -- Abgaben -- Geld -- Wirtschaften mit Geld und Preis und Zins.
(Zitat: Debitismus Seite 30) http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Debitismus-PCM.pdf

Liebe Grüße [[zwinker]]
Silke

Zustimmung. Ganz kurz...

Mephistopheles @, Datschiburg, Samstag, 12.12.2015, 22:53 vor 3344 Tagen @ Silke 4573 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.12.2015, 23:29

In einem Kreditgeldsystem gibt es keinen Fall von "kein Kredit".

Eigenkapital ist eine Schuldverpflichtung. Darum steht es auch auf der Passivseite der Bilanz.
Eigenkapital ist die Schuld, welche die juristische Person Unternehmen gegenüber der natürlichen Person Eigentümer hat.
Ein Unternehmen ohne Eigen- und Fremdkapital, also ohne Schulden, ist nicht definierbar ===> gibt es einfach nicht.

Entschuldung bedeutet Tod.
Gilt sowohl für Unternehmen wie auch für natürliche Personen.

Gruß Mephistopheles

Nachtrag:
Man könnte auch sagen, die Sehnsucht sich zu entschulden, das ist θάνατος (Thanatos = Todestrieb)

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Wer hat den "Sehnsucht danach", sich zu entschulden?

Silke, Sonntag, 13.12.2015, 17:23 vor 3343 Tagen @ Mephistopheles 4375 Views

Lieber Meph.,

so viel Wissen - und dann immer wieder solche Fehlschlüsse.
Todestrieb gibt es nicht.
Entschuldungsdrang gibt es nicht.

Ich bin nur im Entschuldungzwang, da bei Nichterfüllung zum Termin die Strafe/Sanktion eintritt.

Ohne Termin und drohende Sanktion entschulde ich mich doch nicht.
Steuerbescheid -> Sanktion ist Knast-> ich bezahle lieber.
Geborgtes Ei von lieber Nachbarin -> Sanktion ist Ausschluss aus der Peergroup „Nachbarinnen“ -> ich gebe das geliehene Ei lieber zurück + Zins.

In einem Kreditgeldsystem gibt es keinen Fall von "kein Kredit".

Eigenkapital ist eine Schuldverpflichtung. Darum steht es auch auf der
Passivseite der Bilanz.

Eigenkapital ist der Gewinn aus vorangegangenen debitistischen Prozessen.

Eigenkapital ist die Schuld, welche die juristische Person Unternehmen
gegenüber der natürlichen Person Eigentümer hat.

Ja.

Ein Unternehmen ohne Eigen- und Fremdkapital, also ohne Schulden, ist
nicht definierbar ===> gibt es einfach nicht.

Ja.

Entschuldung bedeutet Tod.

Nein Leben.
Hunger->Sättigung (Entschuldung) ->Eine Runde weiter(Lebenszeitgewinn)

Gilt sowohl für Unternehmen wie auch für natürliche Personen.

Ja.

Liebe Grüße
Silke

Nachtrag:
Man könnte auch sagen, die Sehnsucht sich zu entschulden, das ist
θάνατος (Thanatos = Todestrieb)

Falsch. Ich habe weder Sehnsucht nach Tod, noch nach Entschuldung.
Ich bin als Urschuldnerin gezwungen, ständig den Zins auf meine Urschuld beizubringen weil ich noch keine Lust auf den Tod habe.
Ich sehne mich noch nicht nach dem Tod, weil mein durch das Leben verursachter Leidensdruck („Arbeitsleid“) für mich noch gut tragbar ist und durch das positive Erleben meines Lebens mehr als kompensiert wird.
Verschiebt sich dieses Übergewicht des Positiven, werde ich sterben.

War mir schon klar, dass er "debitistisch" argumentierte.

Olivia @, Sonntag, 13.12.2015, 08:29 vor 3343 Tagen @ Silke 4546 Views

Hallo Silke,

es war mir schon klar, dass es sich bei dem von mir „Erklärungsmodell“ Genannten um das debitistische Modell handelte.

Aber, wie du sicherlich auch weißt, sind alle „Modelle“ immer nur eine versuchte Annäherung an die Realität. Insofern sind sie auch nicht in der Lage, Realität vollkommen zu beschreiben.

Im Falle M. Habe ich mich genau auf solche (aus meiner Sicht) unlogischen und bizarren Beispiele bezogen.

Intrinsischer Wert, Liquidität

Selbstverständlich kannst du einen Gewinn aus einer Unternehmung extrahieren und diesen in eine Sache mit intrinsischem Wert „tauschen“(kaufen). Z.B. Nahrungsmittel. Unverdorbene Nahrungsmittel haben IMMER einen intrinsischen Wert, denn bisher ist mir niemand bekannt, der komplett ohne Nahrung auskommen kann (einige Yogis behaupten das zwar, aber....). Diese Nahrung mag ein Verfallsdatum haben, wenn wir jedoch Weizenkörner nehmen, so können die sehr lange haltbar sein, wie Ausgrabungen zeigten. Auch gibt es in einem (im Wesentlichen) nach debitistischen Prinzipien funktionierenden Realsystem die Möglichkeit, ohne Kredit tätig zu werden. Die Voraussetzung ist schuldenfreie Liquidität. Woraus die bestehen mag und wie die zustande gekommen ist, lasse ich außen vor. Es gibt sie jedenfalls. Ich kenne allerdings keine „Großsysteme“ (Konzerne), die so funktionieren könnten. Sie sind zu komplex.

Manche halten das Edelmetall Gold für eine Sache mit intrinsischem Wert, für nicht schuldbehaftet und versuchen, sich damit einzudecken, um dem „Kreislauf“ zu entkommen. Gold kann man aber genauso wenig essen wie Papier. Insofern bleiben als Basics lediglich Lebensmittel, Wasser und schützende Kleidung.

In was aber sollte man investieren in einer globalisierten Gesellschaft, in der ALLE „Sach-Werte“ jederzeit zur Disposition stehen können? Dazu gehören immer auch Haus und Hof, Grund und Boden! (Kriege, Katastrophen diverser Art – Syrien, Fukushima etc.). Im Endeffekt bleibt immer nur die Investition in das eigene Können und Wissen, die so beschaffen sein muss, dass sie im Zweifelsfalle in anderen geographischen Breiten ein Auskommen erwirtschaften kann, denn auf die in den europäischen Staaten gepflegte Sozialindustrie dürfen wir in anderen Weltgegenden wohl nicht hoffen. Über die dazu im Einzelnen nötigen „Kenntnisse“ darf spekuliert werden. Damit beginnt der "Kreislauf" in der Regel aber wieder von neuem.

(Zitat: Debitismus Seite 30)
http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Debitismus-PCM.pdf

Liebe Grüße [[zwinker]]
Silke

--
For entertainment purposes only.

Sehr gut formuliert: Debitismus ist ein Erklärungsmodell von Vielen

Silke, Sonntag, 13.12.2015, 17:06 vor 3343 Tagen @ Olivia 4667 Views

Liebe Olivia,

es war mir schon klar, dass es sich bei dem von mir
„Erklärungsmodell“ Genannten um das debitistische Modell handelte.

Ich habe Dir auch nichts unterstellt.

Aber, wie du sicherlich auch weißt, sind alle „Modelle“ immer nur
eine versuchte Annäherung an die Realität. Insofern sind sie auch nicht
in der Lage, Realität vollkommen zu beschreiben.

Perfekt.

Im Falle M. Habe ich mich genau auf solche (aus meiner Sicht) unlogischen
und bizarren Beispiele bezogen.

Intrinsischer Wert, Liquidität

Auch Begriffe sind nur Annäherung an die Realität. Insofern sind sie auch nicht in der Lage, Realität vollkommen zu beschreiben.[[zwinker]]

Selbstverständlich kannst du einen Gewinn aus einer Unternehmung
extrahieren und diesen in eine Sache mit intrinsischem Wert
„tauschen“(kaufen).

Damit Du Gewinn machst, musst Du Schulden weiterreichen: Vorfinanzierungskosten + Deinen gewünschten Gewinn oben drauf = Nachschuldnersuche.

Z.B. Nahrungsmittel. Unverdorbene Nahrungsmittel
haben IMMER einen intrinsischen Wert, denn bisher ist mir niemand bekannt,
der komplett ohne Nahrung auskommen kann (einige Yogis behaupten das zwar,
aber....).

Sie haben nur einen Wert wenn sie entschuldend eingesetzt werden.
Ich kann von dem Urschuldzins „Hunger“ nur mit Nahrung runterkommen.
Entsteht dieses Soll bei mir nicht, vergammelt die Nahrung in meiner Speisekammer.

Diese Nahrung mag ein Verfallsdatum haben, wenn wir jedoch
Weizenkörner nehmen, so können die sehr lange haltbar sein, wie
Ausgrabungen zeigten.

Das ist richtig, ändert aber nichts am beschriebenen wichtigen Zusammenhang.
Kein Hunger über die paar tausend Jahre bei irgendeinem Kornbesitzer (Schuld) = keine Entschuldung = das Korn vergammelt oder wird von kleineren Urschuldnern (Mäuse) zum Tilgen ihres Soll’s verwendet.
Es ist vom Zeitpunkt der Reife bis zum Gammel-Termin/ Mausen wertlos.
Wert bekommt es erst in dem Augenblick, wenn ein Entschuldungsbedarf hinzu kommt - ein Hungriger.

Auch gibt es in einem (im Wesentlichen) nach
debitistischen Prinzipien funktionierenden Realsystem die Möglichkeit,
ohne Kredit tätig zu werden.

Nein.

Die Voraussetzung ist schuldenfreie
Liquidität.

Gibt es nicht.

Woraus die bestehen mag und wie die zustande gekommen ist,
lasse ich außen vor.

Wäre spannend.

Es gibt sie jedenfalls.

Nein.

Ich kenne allerdings keine
„Großsysteme“ (Konzerne), die so funktionieren könnten. Sie sind zu
komplex.

Ich auch nicht. Alles muss vorfinanziert werden:
Erst muss ein Kreditgeber Kredit geben oder ein Vorfinanzierer vorfinanzieren.
Dann muss sich der Unternehmer bei ihm verschulden.

Manche halten das Edelmetall Gold für eine Sache mit intrinsischem Wert,
für nicht schuldbehaftet und versuchen, sich damit einzudecken, um dem
„Kreislauf“ zu entkommen.

Massiv schuldbehaftet über den Miningprozess.

Gold kann man aber genauso wenig essen wie
Papier.

Da es mal Abgabegut war, konnte man sich damit gegen die Herrschaft entschulden.
Heute ist es nur noch eine recht gut handelbare Ware, die nicht verdirbt aber großen Preisschwankungen ausgesetzt ist und mangelhaft akzeptiert wird.
Mindestpreis etwa 40 $ je Oz so lange die USA noch existiert und die Gesetzeslage unverändert bleibt.

Insofern bleiben als Basics lediglich Lebensmittel, Wasser und
schützende Kleidung.

Entschuldungsmittel für Urschulden.

In was aber sollte man investieren in einer globalisierten Gesellschaft,
in der ALLE „Sach-Werte“ jederzeit zur Disposition stehen können?

In Wissen, Können, Nachkommen, Macht oder Netzwerke.
Oder wie der @dottore zurecht sagte in...
...Waffen (aus Holz und Metall, aus Bites und Bytes, aus Worten).
Sie sind das ultimative Zahlungsmittel. Ich kann mir damit alles von Unbewaffneten nehmen, um meine Schulden zu tilgen.

Dazu gehören immer auch Haus und Hof, Grund und Boden!

Gehört alles Obereigentümer Staat. Untereigentümer darf bewirtschaften so lange er Grundsteuer zahlt.

(Kriege,
Katastrophen diverser Art – Syrien, Fukushima etc.). Im Endeffekt bleibt
immer nur die Investition in das eigene Können und Wissen, die so
beschaffen sein muss, dass sie im Zweifelsfalle in anderen geographischen
Breiten ein Auskommen erwirtschaften kann, denn auf die in den
europäischen Staaten gepflegte Sozialindustrie dürfen wir in anderen
Weltgegenden wohl nicht hoffen.

Völlig richtig.

Über die dazu im Einzelnen nötigen
„Kenntnisse“ darf spekuliert werden. Damit beginnt der "Kreislauf" in
der Regel aber wieder von neuem.

Verstehe ich nicht so richtig.
Trotzdem schöne Diskussion.
Danke

Liebe Grüße
Silke

Lass Dir keinen Unsinn erzählen - Grundsteuer wird gar nicht in allen Rechtsordnungen erhoben (ed)

azur @, Montag, 14.12.2015, 10:54 vor 3342 Tagen @ Olivia 4461 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 14.12.2015, 11:02

Hallo Oliva,

neulich hat Silke mehrfach behauptet, dass in einem Vertrag kein Konsens zu finden sei. Als seien sich die Vertragpartner für einen Vertrag nicht zwingend einig, was wer wofür bekommt.

Es ist auch nicht allzulange her, das bekam sie den Unterschied von Eigentum und Besitz nicht klar.

Und nun erzählt sie mal wieder so etwas:

Dazu gehören immer auch Haus und Hof, Grund und Boden!

Gehört alles Obereigentümer Staat. Untereigentümer darf bewirtschaften so lange er Grundsteuer zahlt.

Das ist und bleibt aber falsch.

Obereigentümer ist ein überkommener Begriff für Eigentümer.

Untereigentümer ist ein überkommener Begriff für Besitzer.

Grundsteuer wird gar nicht in allen Rechtsordnungen erhoben. Wie z. B. in Uruguay, wo es garantiert Eigentum gibt, wie in allen Rechtsordnungen (selbst in den realsozialistischen Staaten).

Auch Geschichtlich wurde nicht immer der Boden besteuert. Besteuerungssytem können auch ganz anders organisiert werden.

Ein Eigentümer ist Eigentümer. Ihm gehört sein Eigentum allein. Der Staat hat Eigentum, aber das gehört dann keinem anderen: Staatsgüter.

Will der Staat etwas erlangen, was im Eigentum eines anderen steht, muss er es bekanntlich enteignen: https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung bzw. in D: Art. 14 Abs. 3 GG http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html (man denke auch an die strafrechtliche Einziehung von Tatmitteln und Beute).

Wozu soll wer enteignen können, wenn es schon sein Eigentum wäre?!

Und Nutzung gegen Entgelt passiert regelmässig durch Fremdbesitzer und Mieter, aber eine "Nutzung" liegt hierbei nicht vor (das Wort ist an und für sich hierbei grundfalsch!), und das ein Rechtverhältnis zwischen Staat und Grundeigentümer eben kein Eigentumsverhältnis, sondern eines zwischen Steuerpflichtigen und dem, der die Grundsteuer einfordern kann. Mal abgesehen davon, dass die Macht bzw. der Staat nur seltenst mit Untertanen Verträge hat.

Dass falsche Konstrukt scheint zu passen, wenn man es sich einfach machen will. Hat aber mit der Wirklichkeit überhaupt nichts zu tun!

Es ist und bleibt so, dass Silke sich nur etwas zusammenreimt, ohne Ahnung zu habeb und ohne jemals nachzulesen.

Wenn eine offene Steuer beigetrieben wird, dann fällt nicht das Grundstück an den Staat. Es ist eine Forderung die in das Gesamtvermögen vollstreckt wird, wie andere Forderungen anderer Gläubiger. Und ggfs. würde das Grundstück verwertet (Zwangsversteigerung). Aber dann geht es nicht automatisch an den Staat, sondern nur, wenn dieser es erwirbt.

Wissen auch die hier: http://www.gutefrage.net/frage/was-passiert-wenn-man-keine-grundsteuer-bezahlt

Geht auch aus dem GrStG hervor.

Also lass Dir bitte keinen Bären aufbinden, von jemandem, der keine Ahnung hat, aber immer gern so tut als ob.

Viele freundliche Grüße

azur


PS: Silke hatte es u. a. auch saukomisch gefunden von Rechtsstab zu reden, dabei ist das ein Fachbegriff, wie Planungsstab. Keine Ahnung haben und verlachen - diese Kombination gibt es ja nicht selten.

Und es gäbe noch viel mehr solcher Beispiel. Vor derartigen "Auskünften", gelinde gesagt, kann man nur sehr vorsichtig sein, gelinde gesagt.

PPS: Und das ist auch absoluter Unfug: https://newstopaktuell.wordpress.com/2015/04/10/zahlen-sie-noch-grundsteuer-und-wenn-ja...

Wieder dieser Blödsinn mit den angeblich fehlenden Geltungsbereichen usw. von Leuten ohne jede Sachkenntnis.

Zum Inkrafttreten: "Am Tage nach seiner Verkündung" - Siehe Art. 8 Seite 10: http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl173s...

Das war der 12. August 73, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuergesetz

Wenn das igendwie angreifbar gewesen wäre, weil nicht korrekt, dann hätte a) der Staat längst nachgebessert und b) hätten viele Leute nicht gezahlt. Aber nein, gemäß dem Scherz: "Einbildung ist auch 'Bildung"...

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

"Untereigentümer ist ein überkommener Begriff für Besitzer." – Autsch

Silke, Montag, 14.12.2015, 22:19 vor 3342 Tagen @ azur 4566 Views

Hallo Oliva,

neulich hat Silke mehrfach behauptet, dass in einem Vertrag kein Konsens
zu finden sei. Als seien sich die Vertragpartner für einen Vertrag nicht
zwingend einig, was wer wofür bekommt.

Ööööhm, ich bin schon noch hier.
Man kann mich richtig direkt ansprechen im Forum.

Es ist auch nicht allzulange her, das bekam sie den Unterschied von
Eigentum und Besitz nicht klar.

Neeein...
Haben halt nicht alle so messerscharfe Definitionen drauf wie @azur.
Da reicht aber sogar Wiki noch aus:
Besitz: Tatsächliche Herrschaft über eine Sache. Alles was ich nicht mit Klauen und Zähnen verteidigen kann, bleibt nicht mein Besitz sondern wechselt den Besitzer.
Eigentum: Umfassendste Sachherrschaft, welche die Rechtsordnung an einer Sache zulässt - ein Konstrukt von Machthaltern, Anwälten und Schergen (Legislative, Judikative, Exekutive) um etwas "privare" zu halten, das eigentlich Allmende ist.

Und nun erzählt sie mal wieder so etwas:

Dazu gehören immer auch Haus und Hof, Grund und Boden!

Gehört alles Obereigentümer Staat. Untereigentümer darf

bewirtschaften so lange er Grundsteuer zahlt.

Das ist und bleibt aber falsch.

Obereigentümer ist ein überkommener Begriff für Eigentümer.

Untereigentümer ist ein überkommener Begriff für Besitzer.

Grundsteuer wird gar nicht in allen Rechtsordnungen erhoben. Wie z. B. in
Uruguay, wo es garantiert Eigentum gibt, wie in allen Rechtsordnungen
(selbst in den realsozialistischen Staaten).

Wir sollten hier einfach mehr über Uruguay schreiben.
http://uruguay-magazin.com/Auswandern-nach-Uruguay/Das-uruguayische-Besteuerungssystem....
Ich lebe in BRD.

Auch Geschichtlich wurde nicht immer der Boden besteuert.

Hm...

Besteuerungssytem können auch ganz anders organisiert werden.

Aha...

Ein Eigentümer ist Eigentümer.

Neeein?..

Ihm gehört sein Eigentum allein.

Ganz allein?..

Der
Staat hat Eigentum, aber das gehört dann keinem anderen: Staatsgüter.

Wozu so ein Gut gut sein kann...
Wem gehört die HRE?..
"Staatsgüter werden auch heute oft als Fortbildungszentren oder Versuchsanstalten für die Landwirtschaft genutzt, teilweise auch in Verbindung mit Landwirtschaftlichen Fakultäten (z. B. in Dürnast oder Hohenheim). Daneben bieten sie auch oft die Möglichkeit, Vorhalteflächen für die städtebauliche Entwicklung zu schaffen oder zu bewahren."
Wiki

Will der Staat etwas erlangen, was im Eigentum eines anderen steht, muss
er es bekanntlich enteignen: https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung bzw.
in D: Art. 14 Abs. 3 GG http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
(man denke auch an die strafrechtliche Einziehung von Tatmitteln und
Beute).

Beute war also Eigentum des Erbeuters...
hm...
Hier wird mir "Eigentum" richtig professionell erklärt.

Wozu soll wer enteignen können, wenn es schon sein Eigentum
wäre?!

Staat zediert Macht/Eigentumstitel und kassiert sie wieder ein, wenn es ihm passt.
https://de.wiktionary.org/wiki/zedieren

Und Nutzung gegen Entgelt passiert regelmässig durch Fremdbesitzer und
Mieter, aber eine "Nutzung" liegt hierbei nicht vor (das Wort ist an und
für sich hierbei grundfalsch!), und das ein Rechtverhältnis zwischen
Staat und Grundeigentümer eben kein Eigentumsverhältnis, sondern eines
zwischen Steuerpflichtigen und dem, der die Grundsteuer einfordern kann.
Mal abgesehen davon, dass die Macht bzw. der Staat nur seltenst mit
Untertanen Verträge hat.

Das nennt man Outsourcing.

Dass falsche Konstrukt scheint zu passen, wenn man es sich einfach machen
will. Hat aber mit der Wirklichkeit überhaupt nichts zu tun!

Es ist und bleibt so, dass Silke sich nur etwas zusammenreimt, ohne Ahnung
zu habeb und ohne jemals nachzulesen.

Hm...

Wenn eine offene Steuer beigetrieben wird, dann fällt nicht das
Grundstück an den Staat. Es ist eine Forderung die in das Gesamtvermögen
vollstreckt wird, wie andere Forderungen anderer Gläubiger. Und ggfs.
würde das Grundstück verwertet (Zwangsversteigerung). Aber dann geht es
nicht automatisch an den Staat, sondern nur, wenn dieser es erwirbt.

Ach was?..
Zahlt ein privater Grundeigentümer drei Jahre keine Grundsteuer gibt es eine Zwangsvollstreckung (vergleiche § 867 ZPO, § 322AO) = eine Zwangssicherungshypothek, und dann eine Zwangsversteigerung oder eine Zwangsverwaltung um an die ausstehenden Steuer zu kommen.

„Das Zwangsvollstreckungsrecht ist das Recht der Anwendung staatlicher Gewalt zur Durchsetzung privatrechtlicher Ansprüche des Gläubigers gegen den Schuldner auf Grundlage eines vollstreckbaren Titels (Betreibung). Oder allgemein und das Zivilrecht überschreitend: Zwangsvollstreckung ist die mit den Machtmitteln des Staates erzwungene Rechtsdurchsetzung zur Befriedigung eines Anspruches.“
Bsp.: http://www.juraforum.de/lexikon/dingliche-haftung

Wissen auch die hier:
http://www.gutefrage.net/frage/was-passiert-wenn-man-keine-grundsteuer-bezahlt

Coole Quelle für einen Rechtsgelehrten.
Werde ich eher nicht nehmen, wenn ich mal wieder was Medizinisches habe.

Geht auch aus dem GrStG hervor.

Also lass Dir bitte keinen Bären aufbinden, von jemandem, der keine
Ahnung hat, aber immer gern so tut als ob.

Ganz genau.
Gut das @Olivia schon groß ist.
Da muss sie nicht mehr so oberlehrerhaft behandelt werden wie neulich @BillHicks...peinlich war das.

Viele freundliche Grüße

azur

Von mir auch
Olivia

PS: Silke hatte es u. a. auch saukomisch gefunden von Rechtsstab zu reden,
dabei ist das ein Fachbegriff, wie Planungsstab. Keine Ahnung haben und
verlachen - diese Kombination gibt es ja nicht selten.

Nicht saukomisch.

Und es gäbe noch viel mehr solcher Beispiel. Vor derartigen
"Auskünften", gelinde gesagt, kann man nur sehr vorsichtig sein, gelinde
gesagt.

Andere Blickwinkel.

PPS: Und das ist auch absoluter Unfug:
https://newstopaktuell.wordpress.com/2015/04/10/zahlen-sie-noch-grundsteuer-und-wenn-ja...


Wieder dieser Blödsinn mit den angeblich fehlenden Geltungsbereichen usw.
von Leuten ohne jede Sachkenntnis.

Zum Inkrafttreten: "Am Tage nach seiner Verkündung" - Siehe Art. 8 Seite
10:
http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl173s...

Das war der 12. August 73, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuergesetz

Wenn das igendwie angreifbar gewesen wäre, weil nicht korrekt, dann
hätte a) der Staat längst nachgebessert und b) hätten viele Leute nicht
gezahlt. Aber nein, gemäß dem Scherz: "Einbildung ist auch 'Bildung"...

Azur weiß natürlich das es zum Thema viele allerhöchste Rechtsprechung gab, die man sich leicht im Netz erscroogeln kann...

Du magst recht haben. Ich bin ein Ex-Unternehmer

Mephistopheles @, Datschiburg, Samstag, 12.12.2015, 22:37 vor 3344 Tagen @ M. S. 4646 Views

Ich glaube, Du kennst die Wirtschaft eher nur vom Sofa aus. <img src=" />

und betrachte die Wirtschaft derzeit eher vom Sofa aus.

Aber, ich habe deine Replik nicht übersehen und werde dir morgen ausführlich antworten.

Der Grund, warum es so lange dauerte liegt darin: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.

Beste Grüße
MS

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Von der Arbeiterseite her gedacht

Mephistopheles @, Datschiburg, Sonntag, 13.12.2015, 16:18 vor 3343 Tagen @ M. S. 4371 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 13.12.2015, 17:10

Vielleicht hast Du nur nicht mitbekommen, dass ich eigentlich nicht von
der Kapitalseite, sondern eher von der Arbeiterseite dachte.

Von der Arbeiterseite her gedacht ist Arbeit nichts wert. Null, niente, nothing.
Einen Wert erhält ein Ding oder eine Dienstleistung erst dann, wenn sie verkauft und bezahlt wird.

Jetzt könnte man aber sagen, der Unternehmer kauft ja die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter.
Das ist aber zu kurz gedacht. die Arbeitskraft der Mitarbeiter interessiert den Unternehmer jedoch nicht, weil er möchte die Produkte ja nicht selber nutzen, sondern sie weiterverkaufen will.
Dazu benötigt er aber Mitarbeiter, genau so, wie er Gebäude, TAMasch, Energie und Rohstoffe usw. benötigt.
Diese haben jedoch keinen Wert in sich.
Ein Wert entsteht erst dann, wenn es dem Unternehmer gelingt, die im Unternehmen erzeugten Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und dafür Bezahlung zu erhalten

Der Wert wird also geschaffen durch das Unternehmen, im klassischen Sinn durch die Unternehmerperson, und verwirklicht wird dieser Wert alleine durch Verkauf und Bezahlung
Die Mitarbeiter sind also Kostgänger des Unternehmens, die selber keine Werte erschaffen.

Trotzdem muss man die Logik der Marktwirtschaft befolgen, wenn man sie
denn hat. Kostenbegrenzung hat nichts mit "Loserstrategie" zu tun.

Das sind meine Erfahrungen als Unternehmer. Das ganze Unternehmen ist darauf ausgerichtet, zu verkaufen, zu verkaufen, und nochmals zu verkaufen. Dazu sind die Bedingungen zu optimieren.
Loser sage ich deswegen, weil ich andere Erfahrungen habe. Die teuersten Mitarbeiter, also die am meisten gekostet haben, und die am meisten verkauft haben, die haben auch am meisten zum Ergebnis beigetragen.

Die allerwenigsten Firmen müssen sich keine Sorgen um die Kostenseite
machen, weil sie eine "Moat" haben. Dann kann man konkurrenzlosen Produkten
radikal großzügige Margen gönnen.

Stimmt. Wobei die Konkurrenzlosigekeit in den allerwenigsten Fällen am Produkt liegt. Sehr häufig liegt die Konkurrenzlosigkeit am Standort - eine Tanke an der Autobahn verkauft nun mal mehr Benzin als eine in einem Problemviertel, weswegen sich letztere auf Sprit nicht für Autos konzentrieren und, Oliviia hat das erst kürzlich sehe schön herausgearbeitet (fuinde den Link auf die Schnelle nicht) Kunkurrennzlosigkeit in den Beziehungen zu den Behörden. Wer da konkutÅ•renzlos ist, der erhält die dicken Staatsaufträge, die richtig Kohle einbringen.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Kosten sind fix, Einnahmen sind variabel!


Das ist doch absoluter Quatsch. Ich bin jetzt seit über 30 Jahren in der
Firma. Ich erlebe doch dauernd, wie der Einkauf alle paar Wochen die
Lieferanten für Baugruppen wechselt, weil der andere wieder paar Cent
billiger liefert.

Da kann ich als Unternehmer natürlich nicht mithalten. Ich habe seinerzeit Einnahmen generiert, wo vor meinem Markteintritt keine waren,und, es lag nicht am Preis.

Wenn die Firma eine Loserstrategie verfolgt und die Personalkosten

senkt,

dann sollte das für jeden Mitarbeiter ein Warnsignal sein,
schnellstmöglich die Firma zu wechseln!


Die Personalkosten werden nicht beim Bestand gesenkt. Da sei der
Tarifvertrag vor!

Gut, wenn einer sich wohl fühlt auf dem sinkenden Schiff

Ich glaube, Du kennst die Wirtschaft eher nur vom Sofa aus. <img src=" />

Ja. Ich kann hier nur mitreden als einer, der selber mal geschwommen ist, statt im Boot anderer Leute mitzufahren.
Und ich weiß auch, dass sich die meisten Bootspassagiere erne über die Schwimmer lustig machen.


Beste Grüße
MS

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Wert entsteht durch potente Nachfrage - egal ob freiwillige oder zwingende

Silke, Sonntag, 13.12.2015, 18:10 vor 3343 Tagen @ Mephistopheles 4493 Views

bearbeitet von Silke, Sonntag, 13.12.2015, 18:30

Mensch Unternehmer Meph.,

Dauernd muss man Mann korrigieren.[[zwinker]]

Vielleicht hast Du nur nicht mitbekommen, dass ich eigentlich nicht von
der Kapitalseite, sondern eher von der Arbeiterseite dachte.


Von der Arbeiterseite her gedacht ist Arbeit nichts wert. Null, niente,
nothing.

Richtig. Arbeiten, produzieren und wirtschaften sind bekanntlich drei Paar Stiefel.

Einen Wert erhält ein Ding oder eine Dienstleistung erst dann, wenn sie
verkauft und bezahlt wird.

Wert entsteht, wenn ein potenter Nachfrager in den Einzugsbereich des Ding's oder der Dienstleistung tritt.
Kein Nachfrager...kein Wert.
So wie mit Deiner Arbeitskraft oben, wenn kein Arbeitgeber da ist, der das Wirtschaften ein paar Runden überleben kann.

Ein nicht potenter Nachfrager hilft mir nicht weiter.
Er kann nicht kaufen und bezahlen, dass ich mich entschulden kann.

Übrigens muss nicht einmal gekauft und bezahlt werden.
Ich kann als zwingender Nachfrager auch einfach rauben, wenn ich eine Knarre, ein cooles Computerprogramm, einen coolen Spruch wie "es ist für die Armen und Hilflosen dieser Welt - also gib, sonst kommst Du nicht ins Paradies" oder einen guten Advokaten habe.
Am Anfang von Wirtschaft steht die Machtfrage, und nicht die Geldfrage.

Jetzt könnte man aber sagen, der Unternehmer kauft ja die Arbeitskraft
seiner Mitarbeiter.

Genau das macht er.

Das ist aber zu kurz gedacht. die Arbeitskraft der Mitarbeiter
interessiert den Unternehmer jedoch nicht, weil er möchte die Produkte ja
nicht selber nutzen, sondern sie weiterverkaufen will.

Die Produkte müssen mit Arbeitskraft hergestellt werden.

Dazu benötigt er aber Mitarbeiter, genau so, wie er Gebäude, TAMasch,
Energie und Rohstoffe usw. benötigt.

Eben.

Diese haben jedoch keinen Wert in sich.

Nein, erst wenn sie potent nachgefragt werden.

Ein Wert entsteht erst dann, wenn es dem Unternehmer gelingt, die im
Unternehmen erzeugten Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und dafür
Bezahlung zu erhalten

Das ist sein Problem.
Löhne hat er am 31. zu zahlen, egal ob er das produzierte Zeug verkaufen kann oder nicht.
Du warst doch Unternehmer.

Der Wert wird also geschaffen durch das Unternehmen, im klassischen Sinn
durch die Unternehmerperson, und verwirklicht wird dieser Wert alleine
durch Verkauf und Bezahlung

Nein. Alles durcheinander.
Nachfragerkette beachten.

Die Mitarbeiter sind also Kostgänger des Unternehmens, die selber keine
Werte erschaffen.

Beide schaffen Werte.
Arbeitskraft wird wertvoll, wenn sie ein potenter Unternehmer nachfragt.
Unternehmerprodukt wird wertvoll wenn ein zu Kauf und Bezahlung befähigter Nachfrager dafür am Markt auftritt.

Trotzdem muss man die Logik der Marktwirtschaft befolgen, wenn man sie
denn hat. Kostenbegrenzung hat nichts mit "Loserstrategie" zu tun.


Das sind meine Erfahrungen als Unternehmer. Das ganze Unternehmen ist
darauf ausgerichtet, zu verkaufen, zu verkaufen, und nochmals zu verkaufen.
Dazu sind die Bedingungen zu optimieren.

Ja. Potente Nachfrager zu finden die sich verschulden = Nachschuldner, die wiederum die Schulden an nächste Nachschuldner weiterreichen können, oder unter Verlust ihres Kapitals bankrottieren..

Loser sage ich deswegen, weil ich andere Erfahrungen habe. Die teuersten
Mitarbeiter, also die am meisten gekostet haben, und die am meisten
verkauft haben, die haben auch am meisten zum Ergebnis beigetragen.

Nachschuldner gefunden.

Die allerwenigsten Firmen müssen sich keine Sorgen um die Kostenseite
machen, weil sie eine "Moat" haben. Dann kann man konkurrenzlosen

Produkten

radikal großzügige Margen gönnen.

Weil ausreichend potente Nachfrager stärker gezwungen und in ausreichender Menge da sind (Monopolstellung).

Stimmt. Wobei die Konkurrenzlosigekeit in den allerwenigsten Fällen am
Produkt liegt. Sehr häufig liegt die Konkurrenzlosigkeit am Standort

Sowohl als auch.

eine Tanke an der Autobahn verkauft nun mal mehr Benzin als eine in einem
Problemviertel, weswegen sich letztere auf Sprit nicht für Autos
konzentrieren und, Oliviia hat das erst kürzlich sehe schön
herausgearbeitet (fuinde den Link auf die Schnelle nicht)
Kunkurrennzlosigkeit in den Beziehungen zu den Behörden. Wer da
konkutÅ•renzlos ist, der erhält die dicken Staatsaufträge, die richtig
Kohle einbringen.

Die Staatsnahen gewinnen auf lange Sicht.
Leute wie Goldman-Sachs, Lookheed-Martin oder Siemens.
Machtverklumpung zwischen Wirtschaft, Politik, Bürokratie, Politik, Medien und anderen kriminellen Elementen.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Kosten sind fix, Einnahmen sind variabel!


Das ist doch absoluter Quatsch. Ich bin jetzt seit über 30 Jahren in

der

Firma. Ich erlebe doch dauernd, wie der Einkauf alle paar Wochen die
Lieferanten für Baugruppen wechselt, weil der andere wieder paar Cent
billiger liefert.


Da kann ich als Unternehmer natürlich nicht mithalten. Ich habe
seinerzeit Einnahmen generiert, wo vor meinem Markteintritt keine
waren,und, es lag nicht am Preis.

Nennt sich Innovation.
Machen wir im Gesundheitswesen leider auch.
Diagnosen zu Symptomen erfinden, um dafür teure Medikamente geben zu können, Behandlungen anwenden zu können - alle sind mehr oder weniger zufrieden damit (Patienten, Ärzte, Pharmas, Verwaltungen, Politik).

Wenn die Firma eine Loserstrategie verfolgt und die Personalkosten

senkt,

dann sollte das für jeden Mitarbeiter ein Warnsignal sein,
schnellstmöglich die Firma zu wechseln!


Die Personalkosten werden nicht beim Bestand gesenkt. Da sei der
Tarifvertrag vor!


Gut, wenn einer sich wohl fühlt auf dem sinkenden Schiff

Ein alter Hut.
Staat würgt die Wirtschaft.
Staatsnah agierende Subjekte gewinnen.

Ich glaube, Du kennst die Wirtschaft eher nur vom Sofa aus. <img src=" />


Ja. Ich kann hier nur mitreden als einer, der selber mal geschwommen ist,
statt im Boot anderer Leute mitzufahren.
Und ich weiß auch, dass sich die meisten Bootspassagiere erne über die
Schwimmer lustig machen.

Keine Ahnung.
Ich schwimme noch ein bisschen, oder besser, ich lasse mich treiben.
Ich bin weder autark noch subsistent, nur einnahmen- und ausgaben- und damit steuerminimiert.

Liebe Grüße
Silke

Gewinn als Aggregat kann nur aus dem Aggregat Neuverschuldung kommen (oT)

pigbonds @, Freitag, 11.12.2015, 14:09 vor 3345 Tagen @ Mephistopheles 5241 Views

- kein Text -

Danke für die Präzisierung

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 11.12.2015, 14:53 vor 3345 Tagen @ pigbonds 5099 Views

Wer also eine gerechtere Gesellschaft haben möchte, müsste also fordern, dass jeder in gleichem Ausmaß neuverschuldet wird.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Oder dass kein Gewinn als Aggregat gemacht wird (foT)

Kurt @, Freitag, 11.12.2015, 15:35 vor 3345 Tagen @ Mephistopheles 5055 Views

Gewinn als Aggregat kann nur aus dem Aggregat Neuverschuldung kommen

Wer also eine gerechtere Gesellschaft haben möchte, müsste also fordern,
dass jeder in gleichem Ausmaß neuverschuldet wird.

Gewinn als Ottonisches Aggregat i.S.V Böshaben

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Wenn man schon von Aggregat Gewinn spricht

pigbonds @, Samstag, 12.12.2015, 09:45 vor 3344 Tagen @ Kurt 4657 Views

Gewinn als Aggregat kann nur aus dem Aggregat Neuverschuldung kommen

Wer also eine gerechtere Gesellschaft haben möchte, müsste also

fordern,

dass jeder in gleichem Ausmaß neuverschuldet wird.


Gewinn als Ottonisches Aggregat i.S.V
Böshaben

Wenn man schon von einem solchen Aggregat Gewinn spricht, wie ich es
tat, sollte man schon wissen, was damit gemeint ist.

Sind das alle summierten Gewinne der Systemteilnehmer und entsprechend gibt
es dann das Aggregat Verluste? Einfache Buchhaltungskenntnisse führen dann zum
Schluss, dass des einen Ausgaben des anderen Einnahmen sind und dass es Wertberichtigungen
auf den Aktiven gibt (meist sind es Abschreibungen).

Was es erschwert, ist, dass nicht alle Teilnehmer bilanzieren. Baut also eine
Privatperson ein Haus für 1 Mio, dann verbuchen die Unternehmen diese Einnahmen,
ohne dass entsprechende Ausgaben verbucht würden.

Bei den Löhnen ist es ähnlich, Unternehmen verbuchen sie gewinnwirksam, die Privaten
hingegen führen keine Erfolgsrechnung.
Die bei Privaten nichtgewinnwirksamen Ausgaben hingegen, sind die gewinnwirksamen
Einnahmen der Unternehmen.

Die "Blackbox" Privatperson wird transparenter, weil man weiss, dass deren Ausgaben und
Einnahmen ein Teilsystem des allgemein bekannten Volkswirtschaftlichen Kreislaufes
darstellen.
Also doch "Kreislauf", doch etwas fehlt. Das sind die Kreditgeschäfte an denen die
Privatpersonen beteiligt sind. Bei einem Immobilienboom sind die Privatpersonen in
der Lage, immer mehr auszugeben als sie zuvor eingenommen hatten. Diese Mehrausgaben
wirken sich dann später auch wieder auf ihre Einkommen aus.
Daher ist logisch und auch empirisch bestätigt, dass Veränderungen im Immobilienmarkt
krasse, den Immobiliensektor weit übersteigende Verwerfungen auslösen.

Da Gewinne immer über bestimmte Perioden anfallen, sorgen diese nicht in einer
Erfolgsrechnung ausgewiesenen Ausgaben der Privatpersonen für ausgewiesene "Gewinne" im
System - also Aggregat Gewinn wird grösser als Aggregat Verlust - also ein "Nettogewinn" in
einer Periode.

Deshalb werden Immo-Krisen fast sicher immer auch Systemkrisen.

Was natürlich Blödsinn ist :D

pigbonds @, Samstag, 12.12.2015, 08:32 vor 3344 Tagen @ pigbonds 4702 Views

Manchmal muss man nicht nur leer sondern bitter schlucken, wenn man
den eigenen Blödsinn liest. :D

Die unerträgliche Schwere der Bankengier

Orodara @, Freitag, 11.12.2015, 09:13 vor 3345 Tagen @ Hasso 5572 Views

Hallo Hasso!

Meine Banken haben rund 1.500 Euro Provisionen kassiert (ca. 5-8 Euro pro
Trade), die sind aber in meinem Misserfolg enthalten.

Genau aus diesem Grund investiere ich nicht. Die Banken haben mich allein so schon derartig abgezockt (Minuszinsen plus horrende Gebühren bei Kontoüberziehung und Lastschriften), daß ich alle Geschäfte, wo (auch) die Banken gewinnen, ausgesetzt habe. Dazu bewogen hat mich auch die direkt verletzende und demütigende Behandlung durch die Banker, wenn man kein Geld hatte. Die Lebensversicherungen sollte man aber zahlen, die wurden einem fast schon aufgezwungen. Wenn man der Bankerin zufällig auf der Straße begegnete, hat sie nicht mal das schlichte "Guten Tag!" erwidert... Allein der Gedanke an all das versetzt mich in Wut.

Mit Aktien & Co. wäre ich also noch wesentlich unter minus 1,2%.

Das tue ich mir also alles schenken und habe damit eine ehrliche schwarze Null und muß nur noch achtgeben, privat nicht abgezockt zu werden.

viele Grüße
Orodara

Depot runter, Bitcoin rauf

Fornax @, Freitag, 11.12.2015, 09:16 vor 3345 Tagen @ Hasso 5614 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 09:37

Mein Wertpapierdepot hat rund 60% verloren im Laufe das Jahres. Hört sich nach viel an, ist aber keine Geldanlage für mich sondern Spielgeld. Da ich Trading-Anfänger bin (seit 2014) erlaube ich mir das ohne großen Ärger.

Bitcoin ist eine Geldanlage für mich, entsprechend bin ich stärker investiert. Diese hat empfindlich zugelegt (jetzt 380E/BTC, im Januar 260 -> rund +45%) und gleicht obige Verluste mehrfach aus.


U.a. sind noch Euro-Guthaben auf Bankkonten vorhanden, die der Inflation und den üblichen Gefahren (Währungsreform) ausgesetzt sind. Ich weiß aktuell nicht, wie ich das investieren soll.

Lieben Gruß

Bitcoin könnte nochmal eine Hausse hinlegen

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 11.12.2015, 09:22 vor 3345 Tagen @ Fornax 5574 Views

.. je mahr die Rede von Minuszinsen und Bargeldabschaffung u. dgl ist. Wenn der mal so richtig in den Galopp kommt, könnte er sogar über 1000, ja sogar über 10000 vs. USD gehen. Aber es ist nur eine vage Vermutung.

Ja, das Tief im Januar war 166 Dollar, jetzt 420 Dollar, also mehr als verdoppelt

Zarathustra, Freitag, 11.12.2015, 09:32 vor 3345 Tagen @ sensortimecom 5612 Views

.. je mahr die Rede von Minuszinsen und Bargeldabschaffung u. dgl ist. Wenn
der mal so richtig in den Galopp kommt, könnte er sogar über 1000, ja
sogar über 10000 vs. USD gehen. Aber es ist nur eine vage Vermutung.

Es könnte auch noch viel weiter gehen:

Wences Casares (Xapo) sieht eine 20 Prozent-Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin auf Null geht, und eine >50 Prozent-Wahrscheinlichkeit, dass ein Coin auf über eine Mio. Dollar steigt. Die Kapitalisierung wäre dann 21 Billionen, was ungefähr 10 Prozent der Weltschulden ausmacht.

https://www.youtube.com/watch?v=ORcFGBhDDis

Anfängerglück

Dirk-MV @, Punta Cana, Freitag, 11.12.2015, 09:45 vor 3345 Tagen @ Hasso 5749 Views

Buchwert Aktien +12.3% (seit Beginn meines Aktienhandels 15.07.14 +29,2%)

--
Der wahre Feind eines Mannes ist Zweifel.

deutliches Minus

Martino @, Freitag, 11.12.2015, 11:17 vor 3345 Tagen @ Hasso 5606 Views

Hallo Hasso,

ich habe auch fleißig gekauft und verkauft, analysiert und versucht zu lernen.
Bin bis jetzt bei fast 8% im Minus, da waren meine P2P-Investments, Crowdfundings und
sogar Bitcoin deutlich besser.

Habe bei Manz richtig dick den Ausstieg verbockt, hatte Fintech Group, Pandora und Zalando auf dem Radar, aber immer den Einstieg aus Angst verdrängt und sehe nun dem abgefahrenen Zug hinterher. Bei Tesla habe ich mit "Augen-zu-und-durch" etwas Kleingeld verdient.

Meine letzte Hoffnung für dieses Jahr ist die hier im Forum angekündigte Goldwelle auf 1.400 USD, ein Turbo steht schon im Depot... aber seit ein paar Tagen dackelt Gold auf rund 1070 herum. Mal warten was der Weihnachtsmann so bringt.

MfG
Martino

Minus 5%

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 11.12.2015, 11:59 vor 3345 Tagen @ Hasso 5534 Views

Ohne Bitcoin liege ich bei Minus 5%, was bei mir an meinen Trendfolgern liegt, die ich zum rückblickend fast exakt blödesten Zeitpunt (Mai 15) aufgestockt habe und mal in den Genuß gekommen bin, einen Maximum Drawdown live mitzumachen...

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

---------------------
DASH - Digital CASH

Freunde, vielen Dank!

mabraton @, Freitag, 11.12.2015, 12:46 vor 3345 Tagen @ Hasso 5362 Views

Hallo zusammen,

in Anbetracht dessen bin ich froh, dass ich es dieses Jahr beim Spielgeld habe bewenden lassen.

Ich investiere gerade in ein hochwertiges, gutes Produkt. Die Zeiten sind gut für Reales.

Beste Grüße
mabraton

Mein "minus 1,2%" war gestern... heute sind es schon minus 2,0% (oT)

Hasso, Freitag, 11.12.2015, 12:48 vor 3345 Tagen @ Hasso 5171 Views

bearbeitet von Hasso, Freitag, 11.12.2015, 12:53

- kein Text -

alles rot heute....

Martino @, Freitag, 11.12.2015, 13:13 vor 3345 Tagen @ Hasso 5392 Views

Heute mal wieder alles auf "rot": Dax rot, Dow Jones von gestern noch rot, Gold rot, Euro rot, nur Kupfer und Bitcoin gehen weg wie heiße Semmel und sehen nach "Jahresendrally" aus.

Ob die Leute jetzt alle ihr Geld dort abziehen und in der Schweiz Bunkern, "da die Zinsen nicht ganz so negativ sind, wie erwartet?", oder ob nun auch Omi pünktlich zu Weihnachten ihr Analog-Telefon gegen Smartphone mit Bitcoin-Wallet eingetauscht hat...?

Wahrscheinlich fehlen mir einfach ein paar Walnüsse <img src=" /> siehe

http://www.walnutalgorithms.com/

https://youtu.be/OIqe3GsKm_8?t=39m31s

MfG
Martino

Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 11.12.2015, 13:15 vor 3345 Tagen @ Hasso 5195 Views

oder die GuV nicht vor dem Bilanzstichtag machen.

Aber ich als absoluter Börsenlaie wäre da keineswegs beunruhigt.
Als Laie sehe ich das so, das man sein Augenmerk keineswegs auf die Verluste heften sollte. Wat futt is, is futt.
Sondern statt dessen auf die Gewinne.
Mehr als 100% Vewrlust kannst nicht machen, aber locker mal 1.000% Gewinn.
Und ein Gewinn zu 1.000% hebelt locker 99 Verluste zu 3,4,5 oder mal auch 12% aus.
Das hängt auch sehr vom Einsatz ab. Man sollte tunlichst seinen 1.000% Gewinn mit einem 100.000er Einsatz erwirtschaften, und die Verluste gerne mit den 1.000er- oder meinetwegen auch 10.000er Einsätzen.

Das Augenmerk niemals auf die Verluste heften, sondern immer auf die Gewinne!
Oder im Verkauf: Sich auf die Produkte konzentrieren, womit man Gewinn macht.

Aber das sagt mir mein Laienverstand. Was meinen die Börsenprofis?


Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Ich bin 2015 nicht reich geworden :-)

Amos, Freitag, 11.12.2015, 12:56 vor 3345 Tagen @ Hasso 5432 Views

Ich halte die AUD Anleihe:

UBS (LUX) MEDIUM TERM BOND FUND - AUD

seit 2010 und bin 2015 damit nicht reich geworden, sie steht immer noch bei 170.-

Mein zweit schlechtestes Börsenjahr 2015

Centao @, Freitag, 11.12.2015, 13:09 vor 3345 Tagen @ Hasso 5595 Views

nach 2001 (wegen einer Betrugsinsolvenz am Graumarktpapierbereich), war dieses Jahr mit knapp - 12% unter Wasser.

Die ganzen Dividendenbringer wie 1A Öl- und Minenwerte verloren ohne Halt.
Nur durch Shortis ein paar Verluste aufgefangen.

Nicht unschuldig waren Hebelpapierchen nach EWT, z.B. auf den Dax & Dow. Schmerzhaft auch die Zeitverluste durch das Depotschielen..

Überlege ganz zu räumen, den im Grunde ist die Party für mich kaum noch gewinnbar, da ich mich zum Kontraindikator an der Börse entwickelt habe..<img src=" />.

Gruß,
CenTao

. (oT)

CalBaer @, Freitag, 11.12.2015, 19:30 vor 3345 Tagen @ Centao 4796 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.12.2015, 19:35

- kein Text -

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Anlage in Bitcoin?

Ursus @, Freitag, 11.12.2015, 19:38 vor 3345 Tagen @ CalBaer 5102 Views

Hallo CalBaer,

wie und wo kann man denn Bitcoins kaufen - habe davon leider keine Ahnung!

Wo finde ich denn einen aktuellen Chart in USD?

Bis zum echten Gewinn (Umlage in Sachwerte) gilt HODL! (kein typo, nur ein
legendaeres Bitcoiner-Meme).

Was ist darunter zu verstehen?

VG, Ursus

Mein Senf

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 11.12.2015, 19:56 vor 3345 Tagen @ Ursus 5119 Views

Hi,


wie und wo kann man denn Bitcoins kaufen - habe davon leider keine
Ahnung!

Am simpelsten für Deutsche oder Europäer (SEPA Raum) ist aus meiner Sicht immernoch bitcoin.de


Wo finde ich denn einen aktuellen Chart in USD?

Hier findest Du alle möglichen Charts:

https://bitcoinwisdom.com/

Bis zum echten Gewinn (Umlage in Sachwerte) gilt HODL! (kein typo, nur

ein

legendaeres Bitcoiner-Meme).

Was ist darunter zu verstehen?

Ein Witz. Während eines Bitcoin-Crashes hat ein Nutzer von bitcointalk.org (das Gelbe für Bitcoiner) angetrunken gepostet, er werde trotz allem "halten", also nicht verkaufen. Er hat aber nicht "hold", sondern "hodl" geschrieben. Dieser Vertipper wurde aufgegriffen und der Aufruf "HODL" an die True Believer ist jetzt eine gängige Redewendung.

LG

Fabio

PS: Das war der Beitrag, ist bei mir sogar der erste Treffer bei Google für "Hodl":
https://bitcointalk.org/index.php?topic=375643.0

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

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Kaufe erst mal einen Minibetrag, um Dich mit der Materie vertraut zu machen

CalBaer @, Freitag, 11.12.2015, 20:25 vor 3345 Tagen @ Ursus 5889 Views

Wenn Du Dich bei bitcoin.de angemeldet und verifiziert hast, kaufe erst mal 0.1 BTC oder weniger (die Gebuehren sind vernachlaessigbar).

Installiere ein Bitcoin-Wallet, damit Du die Bitcoins nicht Dritten anvertrauen musst. Ich kann folgende Wallets empfehlen:

PC: Elektrum (Win, OSX, Linux) https://electrum.org/#download
Android: Mycelium (via google play)
iOS: breadwallet (via app store)

Die Software ist intuitiv zu bedienen, damit kannst Du erst mal zwischen zwei Geraeten die Coins hin- und herschicken um zu lernen, wie das System funktioniert. Wenn Du damit vertraut bis, kannst Du Dich auch an groessere Summen wagen, wenn Du wirklich willst. Ich zeige Dir auch, wie man ein sicheres Paper-Wallet (Cold Storage) einrichtet.

Mit ca. zwei BTCs besitzt man ein zehnmillionstel des Weltbitcoinvermoegens. Das klingt zwar nicht viel. Zum Vergleich, der Wert aller Immobilien allein in Deutschland soll 10 Billionen Euro betragen, damit Du eine ungefaehre Vorstellung hast.

Aber betrachte es weniger als Kapitalanlage, sondern als technologische Revolution. Die 0.1 BTC sind erst mal gut angelegt, sich mit der Materie zu beschaeftigen, vielleicht ergeben sich sogar berufliche Perspektiven daraus. Selbst wenn die 0.1 BTC in einem Totalverlust enden sollten, was gut moeglich sein kann, bleibt das erlernte Wissen bestehen, denn diese Technologie wird sich in irgendeiner Form sowieso durchsetzen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Bitcoin Sicherheitsfragen

twc-online @, Samstag, 12.12.2015, 11:45 vor 3344 Tagen @ CalBaer 4740 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.12.2015, 11:49

Wenn Du Dich bei bitcoin.de angemeldet und verifiziert hast, kaufe erst mal
0.1 BTC oder weniger (die Gebuehren sind vernachlaessigbar).

Installiere ein Bitcoin-Wallet, damit Du die Bitcoins nicht Dritten
anvertrauen musst. Ich kann folgende Wallets empfehlen:

...

Bitcoin Marktplatz Risiken

https://de.wikipedia.org/wiki/Mt.Gox#Aussetzungen_des_Handels
Es gibt Marktplatz Risiken. Wann bestehen die genau?

Ist die folgende vereinfachte Beschreibung richtig:
Wenn ich bei bitcoin.de Bitcoins kaufe, kommen die gekauften Bitcoins auf meinen Account bei bitcoin.de. Jetzt könnten theoretisch ähnliche Probleme wie bei Mt.Gox auftreten, wodurch ich theoretisch die Bitcoins verlieren könnte.

Deshalb installiere ich ein Software-Wallet. Dann überweise ich meine Bitcoins von meinem bitcoin.de-Account auf mein Wallet. Jetzt sind die Bitcoins 'in meinem Besitz' und Probleme können nur noch dann auftreten, wenn mit meinem Software-Wallet (= Geldbörse) etwas passiert.

---

https://de.bitcoin.it/wiki/Sichere_deine_Geldb%C3%B6rse
1. Die Vertraulichkeit (Geheimhaltung) der privaten Schlüssel für die gesamte Zeit von der ersten Erzeugung bis zur letzten Verwendung
2. Die Integrität der Software auf dem benutzten System.
3. sowie dem Schutz der Geldbörse vor Verlust z.B. durch Versagen der Festplatte

zu 1.: Privater Schlüssel darf nach Erzeugung nicht auf dem (nie absolut sicheren) PC liegen (aber: Verlust Schlüssel -> Bitcoins weg)
zu 2.: extra Linux-System?
zu 3.: Backup (Verlust Wallet -> Bitcoins weg)

Gibt es noch Tipps, möglichst einfach eine möglichst hohe Sicherheit für die eigene Geldbörse zu erreichen?
Welche Betriebssystem- / Wallet- / Backup- / Passwortsicherungs - Strategie verwendet ihr?

Ja, aber... | "Cold storage"

Broesler, Samstag, 12.12.2015, 14:22 vor 3344 Tagen @ twc-online 4731 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.12.2015, 14:31

Wenn Du Dich bei bitcoin.de angemeldet und verifiziert hast, kaufe erst

mal

0.1 BTC oder weniger (die Gebuehren sind vernachlaessigbar).

Installiere ein Bitcoin-Wallet, damit Du die Bitcoins nicht Dritten
anvertrauen musst. Ich kann folgende Wallets empfehlen:

...


Bitcoin Marktplatz Risiken

https://de.wikipedia.org/wiki/Mt.Gox#Aussetzungen_des_Handels
Es gibt Marktplatz Risiken. Wann bestehen die genau?

Mt.Gox war urspünglich keine BTC-Tradingplattform, sondern für "Magic the Gathering"-Sammelkarten ausgelegt, daher der Name.
Die Seriosität der Betreiber durfte daher von Anfang an bezweifelt werden.

Ist die folgende vereinfachte Beschreibung richtig:
Wenn ich bei bitcoin.de Bitcoins kaufe, kommen die gekauften Bitcoins auf
meinen Account bei bitcoin.de. Jetzt könnten theoretisch ähnliche
Probleme wie bei Mt.Gox auftreten, wodurch ich theoretisch die Bitcoins
verlieren könnte.

Theoretisch ja...wie halt Banken auch pleite gehen können. Bei Bitcoin.de gilt jedoch "deutsches Recht" weshalb dir der Schaden ersetzt werden würde...ob in voller Höhe ist aktuell nicht feststellbar.

Deshalb installiere ich ein Software-Wallet. Dann überweise ich meine
Bitcoins von meinem bitcoin.de-Account auf mein Wallet. Jetzt sind die
Bitcoins 'in meinem Besitz' und Probleme können nur noch dann auftreten,
wenn mit meinem Software-Wallet (= Geldbörse) etwas passiert.

Theoretisch ja, nur darf halt die Festplatte auf der die "wallet.dat" liegt, darf nicht schlapp machen...es sei denn du hast eine Sicherheitskopie angefertigt (die Datei ist nur ein paar Kilobyte groß).
Habe das an dieser Stelle mal wiederholt, es steht ja schon ein paar Zeilen weiter unten, weil es wichtig ist! Ich habe durch einen Crash Anfang 2014 leider mein Restguthaben größtenteils eingebüßt...auf die maximale Anzahl an liquiden BTC wird es also niemals hinauslaufen. [[zwinker]]

---

https://de.bitcoin.it/wiki/Sichere_deine_Geldb%C3%B6rse
1. Die Vertraulichkeit (Geheimhaltung) der privaten Schlüssel für die
gesamte Zeit von der ersten Erzeugung bis zur letzten Verwendung
2. Die Integrität der Software auf dem benutzten System.
3. sowie dem Schutz der Geldbörse vor Verlust z.B. durch Versagen der
Festplatte

zu 1.: Privater Schlüssel darf nach Erzeugung nicht auf dem (nie absolut
sicheren) PC liegen (aber: Verlust Schlüssel -> Bitcoins weg)
zu 2.: extra Linux-System?
zu 3.: Backup (Verlust Wallet -> Bitcoins weg)

Gibt es noch Tipps, möglichst einfach eine möglichst hohe Sicherheit
für die eigene Geldbörse zu erreichen?
Welche Betriebssystem- / Wallet- / Backup- / Passwortsicherungs -
Strategie verwendet ihr?

Cold Storage, sprich, BTC auf Papier, zum Einheften und später wieder einscannen. Allerdings musst du beim Wieder-Einscannen deiner App vertrauen. Wohnungsbrände und Papier sollen sich ebenfalls nicht gut vertragen, alternativ ab ins Schließfach, aber dann musst du wieder dem Betreiber des Schließfachs vertrauen...es sei denn du bewahrst den privaten Schlüssel woanders auf...aber wo...das Spiel geht ewig so weiter...es gibt halt keine hunderprozentige Sicherheit.

Trotzdem, BTC ist Zukunft, auch wenn wir nicht mehr auf 50$ fallen sollten. :D

https://en.bitcoin.it/wiki/Cold_storage

Ahoi-hoi
Broesler

Sehr leicht erlernbar

CalBaer @, Sonntag, 13.12.2015, 02:40 vor 3343 Tagen @ twc-online 4640 Views

Ist die folgende vereinfachte Beschreibung richtig:
Wenn ich bei bitcoin.de Bitcoins kaufe, kommen die gekauften Bitcoins auf
meinen Account bei bitcoin.de. Jetzt könnten theoretisch ähnliche
Probleme wie bei Mt.Gox auftreten, wodurch ich theoretisch die Bitcoins
verlieren könnte.

Richtig, das sind Counter-Party-Risiken, weil Du nicht den privaten Schluessel zu den Bitcoins besitzt, sondern nur einen Anspruch gegenueber bitcoin.de.

Deshalb installiere ich ein Software-Wallet. Dann überweise ich meine
Bitcoins von meinem bitcoin.de-Account auf mein Wallet. Jetzt sind die
Bitcoins 'in meinem Besitz'

Ja, weil Du allein den privaten Schluessel besitzt.

und Probleme können nur noch dann auftreten,
wenn mit meinem Software-Wallet (= Geldbörse) etwas passiert.

Wenn Du ein Backup des Wallets vorher gemacht hast, dann nicht. Bei den meisten Wallets (die ich oben empfohlen hatte) reicht ein Backup mit der Installation. Werden spaeter Bitcoins auf das Wallet uebertragen, muss nicht unbedingt ein neues Backup gemacht werden, denn das Wallet speichert einen Satz Bitcoinadressen mit den dazugehoerigen Schluesseln.

Gibt es noch Tipps, möglichst einfach eine möglichst hohe Sicherheit
für die eigene Geldbörse zu erreichen?

Fuer grosse Betraege: Paper-Wallet oder Brain-Wallet, damit befindet sich das Wallet nicht auf einem Computer, sondern auf einem Stueck Papier oder im Gedaechtnis. Die Uebertragung auf dieses Wallet erfolgt dann durch manuelle Eingabe der Bitcoinadresse (oder bequemer, Einscannen des QR Codes).

Welche Betriebssystem- / Wallet- / Backup- / Passwortsicherungs -
Strategie verwendet ihr?

Ich verwende Linux. Mit der Wallet-Software kann man das Wallet-File mit einem Passwort verschluesseln. Von dem verschluesselten Wallet-File lege ich Sicherheitskopien an, u.a. eins auf dem Handy, was man dann meist dabei hat, falls mal das Haus komplett niederbrennen sollte.

Melde Dich doch einfach bei einer Exchange an und installiere eine Wallet-Software. Damit kann man erst mal mit Minibetraegen rumspielen um sich damit vertraut zu machen. Das ist alles sehr intuitiv bedienen und schnell zu verstehen. Damit werden sich auch viele Fragen von selbst beantworten.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Buchtipps

mabraton @, Samstag, 12.12.2015, 09:19 vor 3344 Tagen @ Ursus 4840 Views

Hallo Ursus,

hier 2 Buchtipps. Beide leicht lesbar. Das Buch von Aaron König hat man an einem Abend durch.

Aaron Koenig - BITCOIN - Geld ohne Staat (eBook, PDF)
http://www.buecher.de/shop/wirtschaftswissenschaften/bitcoin-geld-ohne-staat-ebook-pdf/...

Als normales Buch
http://www.buecher.de/shop/fachbuecher/bitcoin-geld-ohne-staat/koenig-aaron/products_pr...

Michael Casey, Paul Vigna - Cryptocurrency
Wie virtuelles Geld unsere Gesellschaft verändert
https://www.perlentaucher.de/buch/michael-casey-paul-vigna/cryptocurrency.html

Ich finde das Buch von Michael Casey und Paul Vigna hervorragend. Es gibt einen Überblick über die Entstehung, die praktische Seite, und anderer Facetten der Kryptowährungen und der Technologien die damit einhergehen. Vor allem hat es sehr viele Verweise mit denen man sich weiter informieren kann.

Beste Grüße
mabraton

Vielen Dank zunächst an alle für die Informationen! (oT)

Ursus @, Montag, 14.12.2015, 01:02 vor 3342 Tagen @ Ursus 4633 Views

- kein Text -

Das Jahr ist ja noch nicht zu Ende, aber ...

CalBaer @, Freitag, 11.12.2015, 19:34 vor 3345 Tagen @ Hasso 5081 Views

.. von Papier habe ich mich bereits letztes Jahr vollstaendig verabschiedet, aber nicht weil ich fuer 2015 keine Chancen gesehen hatte, sondern rein aus Prinzip. Der Vorteil liegt auf der Hand: man gewinnt sehr viel Zeit fuer andere Dinge und hat keinerlei Stress mit dem ganzen Nachrichtenwahnsinn mehr.

Ausserdem lege ich niemanden mein Vermoegen in die Hand, denn die sog. Witwen- und Waisenpapiere gibt es sowieso schon lange nicht mehr.

Mein "Depot" besteht nur noch aus Bargeld und geheimen Schluesseln ;), also alles ohne jegliche Counter-Party-Risiken, lediglich systemischen Risiken wie dem Weltuntergang.

Die Kurssteigerung bei Bitcoin dieses Jahr kann jeder selbst ablesen. 2014 war zwar ein Baisse-Jahr, aber Bitcoin ist ja kein Spekulationsobjekt fuer zittrige Haende, sondern fast eine Lebensphilosophie, von der man ueberzeugt ist oder nicht (allerdings habe ich nicht Haus und Hof darauf verwettet). Seit Einstieg in 2013 sind es mittlerweile ueber 200% im Plus und auch vom absoluten Buchgewinn ist es sehenswert.

Bis zum echten Gewinn (Umlage in Sachwerte) gilt HODL! (kein typo, nur ein legendaeres Bitcoiner-Meme).

--
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Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Gehst mit dem Trend: Geschäftsmodelle werden entwickelt, um negative Renditen zu erreichen - Kreditexpansion wird erdrosselt

pigbonds @, Freitag, 11.12.2015, 20:21 vor 3345 Tagen @ Hasso 5225 Views

Mein ganzer Börsenschiss (vornehm Portfolio) liegt gemessen am 1.1.2015
aktuell mit minus 1,2% unter Wasser... da wäre das Sparbuch in 2015 die
bessere Wahl gewesen.
Meine Banken haben rund 1.500 Euro Provisionen kassiert (ca. 5-8 Euro pro
Trade), die sind aber in meinem Misserfolg enthalten.
Das ist mir bisher nur 2008 (-13%) und 2011 (-6%) passiert. Sonst immer
sattes Plus seit 2000.
Aber gut... ich kann es eben nicht lassen.

Wie sieht es bei Euch so aus?

Auch schlecht. Aber mir haben die ukrainischen Staatsanleihen geholfen.

Wenn sogar die Profis sich nun Geschäftsmodelle mit negativen Renditen
überlegen, dann wird es wohl ganz schwer, ohne grösseres Risiko positive
Renditen zu erreichen:
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/haeusle-bauer-reiben-sich-die-augen-gibts-bald-hypo...
«Dass wir Negativzinsen auf Hypotheken sehen werden, ist nicht mehr ausgeschlossen», sagt Wenger.
Der Anlagedruck sei dafür bereits heute gross genug. «Sollte die SNB die Negativzinsen nochmals
heraufsetzen, wird es nochmals schwerer, die Null-Grenze aufrechtzuerhalten.»

Am Markt gehe man davon aus, dass die Zinsen noch bis 2020 negativ bleiben würden.


Übrigens für Debitisten interessant:
Solche Hypotheken würden über den Kapitalmarkt vergeben, d.h. es wären keine Kreditgeschäfte!!
Also keine Neuverschuldung über Bankbilanzverlängerung, sondern lediglich Geld/Guthaben leihen.

Somit ist es eine Illusion, über einen negativen Einlagenzins bei der Notenbank die Kreditvergabe anzukurbeln,
im Gegenteil, isoliert betrachtet schnürt dieser sogar die Kreditvergabe ab, weil die Hypotheken über den
Kapitalmarkt finanziert würden.

Möglicherweise ist dies sogar das Ziel, da dies ja bewirkt, dass sich die Bankbilanzen tendenziell
verkürzen, was viele für gesund halten.

Da, solange Geld/Guthaben nicht zur Rückzahlung von Krediten verwendet wird, nicht verschwindet, würde
mit der Hypothek ein neuer, unbelasteter Titel entstehen, der natürlich auch verpfändbar wäre.
Durch weitere solcher Kaptialmarktgeschäfte würden stets neue Vermögen entstehen.

So habe ich mir es noch nie überlegt.

Tja, dann gehöre ich wohl zu einer Minderheit,

Palstek @, Freitag, 11.12.2015, 21:46 vor 3345 Tagen @ Hasso 5060 Views

weil dieses Jahr - wenn nicht noch ein Crash passiert - noch eins meiner guten Börsenjahre werden könnte. Derzeit noch ca. 24% im Plus; es waren aber schon Mal ca. 30% im Laufe des Jahres. Aber das Plus schmilzt gerade etwas schnell ....

Gruß
Palstek

habe ganz anders "spekuliert"

Dieter, Freitag, 11.12.2015, 22:56 vor 3345 Tagen @ Hasso 4991 Views

Hallo Hasso,

Börse wenn man ernsthaft damit dauerhaft Geld verdienen will ist in Zeiten wie dieser echte Arbeit und mitunter auch Streß, Psycho-Streß.

Also ich habe mein Depot vor 2 Jahren aufgelöst und die daraus resultierenden Barmittel Stück für Stück in Kombination mit pers. Arbeitsleistung gewandelt in ein Realgut und damit eine hervorragende Rendite erwirtschaftet, zumindest erst mal rein theoretisch, da das Realgut nicht verkauft werden soll, aber natürlich einen allgemein gültigen Wert darstellt, der im Moment mit Leichtigkeit zu realisieren wäre, dann allerdings dem Staatssäckel Fülle brächte, was mir gar nicht behagt, also auch noch meine Rendite wieder schmälern würde.

Der damalige Wert meines Depots (nach Verkauf) hat sich auf diese Weise innerhalb der letzten 2-3 Jahre vervierfacht, wobei ich auch nicht mehr Zeit investiert habe, als zu Zeiten, als ich neben meinem Beruf einen Teil meiner Freizeit mit Daytrading verbrachte, wenn nicht gar verlor (Zeit).

Und ich muß sagen, ich bin seitem ich echte Werte schaffe, deutlich zufriedener, ausgeglichener und fitter.

Gruß Dieter

CFD Konto im Plus Investments Minus

Piter @, Freitag, 11.12.2015, 23:56 vor 3345 Tagen @ Hasso 4923 Views

Hi,

Trading war bisher +20%. Gut gelaufen im August und seit gestern wieder (Short).
Gazprom gut getradet, aber schon 2014 gekauft...
Investitionen in Gold, Platin und Silber stehen 10% tiefer, in Euro unverändert...
Aktien, zurzeit nur 10% Depotwert, mit 10-30% im Minu. Durchschnittskaufpreise werden aber bald gesenkt, durch Nachkauf.

Gruss

Ich bin jetzt mal gehässig

Domac @, Samstag, 12.12.2015, 06:36 vor 3344 Tagen @ Hasso 4961 Views

Ihr habt Euch damit in die Schafherde eingereiht, die jedes Jahr rasiert werden (wie ich).
Nur mit dem Unterschied, dass Du/Ihr noch eine Menge Lebenszeit für diesen Schrott geopfert habt.

Nix für ungut und ein schönes Wochenende

kleine Wiedergutmachung :-)

GrüßeD

Gesamtbilanz positiv

Zweistein @, Samstag, 12.12.2015, 11:09 vor 3344 Tagen @ Hasso 4807 Views

Du schriebst ja: "...und was ihr sonst so habt."

Da wurde der Verlust bei den EM's (vielfach griff hier die DM-Versicherung[[top]] ) durch Wertsteigerung des Waldes wett gemacht.

Natürlich liege ich an der Börse unter Wasser. Das ist bei superhochriskanten Explorern auch nicht anders zu erwarten. Aber wenn es da nur einer schafft, dann.....[[hüpf]] .

Dass der Bargeldbestand wächst, gefällt mir leider gar nicht. Der Wille, sich mehr mit Bitcoins zu beschäftigen, ist ja da, aber die Zeit und die zu geringen Englischkenntnisse sind ein Hindernis. Wie soll denn das Oma Tüttelbeck nur mal begreifen, die nur Platt spricht? [[freude]]

So, mehr verrate ich nicht.

2Stein

--
Ich glaube, mit Digitalisierung ist die Verbreitung von Blödheit in Lichtgeschwindigkeit gemeint.
Zweistein

Solides Jahr 2015

TurnAround @, Samstag, 12.12.2015, 21:55 vor 3344 Tagen @ Hasso 4691 Views

Servus Hasso,

an der Börse kein Minus, da wegen Bauchgefühl in 2015 mit keinem Stück investiert.
Bei den "Reales" sollte die Wertsteigerung der Immobilien den Verlust bei physischen EM überflügelt haben, in konkreten Prozent kann ich es aber nicht festmachen.
Das verscharrte Bargeld in verschiedenen Währungen trug keine Zinsen, somit real inflationsbedingt ein geringer Verlust.

Ein Outperformer war jedoch der Gewinn an Lebensqualität in 2015 durch Einstellung der Kampfhandlungen der Echse zu Jahresbeginn[[zwinker]]. Als Steigerung dessen die gerichtliche Anerkennung meiner 50% igen Schwerbehinderung, gefolgt von einer in meinem Sinne erfolgten Änderung meines Arbeitsvertrages in eine Viertage - Arbeitswoche.

Als Resümee bleibt 2015 als erfolgreiches Jahr in meinem Stammbuch.

Liebe Grüsse
TurnAround

PS:
Kleiner Leckerbissen zur Nacht und Tipp für Investments [[zwinker]] :
"Hazy Osterwald Sextett - Konjunktur"
http://my.mail.ru/mail/emypas/video/15703/100735.html

--
Erkenne die Umwelt, erkenne die Menschen, erkenne dich selbst.

Rein zufällig ist das Jahr zu Ende, die Jahresperformance ist irrelevant - Ausblick 2016

Piter @, Sonntag, 13.12.2015, 10:18 vor 3343 Tagen @ TurnAround 4688 Views

Hallo Hasso,

bitte mal etwas mehr Begeisterung. Was ist Dein Plan für 2016?

Meine bescheidene Meinung ist mittlerweile die, dass die Jahresperformance völlig unbedeutend ist. Wir Menschen neigen dazu, alles auf einen Stichtag festzulegen. Ob Monats- oder Jahresperformance.

Dabei ist nur entscheidend, wie geschickt wir uns, in einem mit Hochwasser gefüllten Fluss, mit unserer kleinen Nussschale bewegen.

Darum betrachte ich auch nicht meine Gesamtrendite, sondern versuche durch eine geschickte Streuung von Strategie und Anlageklassen, mit jedem Teil des Depots, die Ziele zu erreichen.

Langfristig bin ich ganz sicher davon überzeugt, dass nach jedem Zusammenbruch, um 70-90% wie er bei Rohstoffaktien mittlerweile eingetreten ist, eine Erholung folgt.

Selbst Telekomaktien oder Chipwerte haben, nach ihren horrenden Abstürzen, mittlerweile wieder Boden hinzugewonnen.

Deutsche Telekom von 100 auf 11 und wieder auf 16 + Dividenden
Applied Materials von >50 auf 10 und wieder auf 18.
Micron Technology von 100 auf 5 auf 15.

Es dauerte vom Hoch 2000 bis zu den Tiefs 2008 etwa 8 Jahre.

Die meisten Rohstoffaktien haben ihre Hochs 2008 und 2011 erreicht. Dann wäre das Tief irgendwann zwischen 2016 und 2019 zu erwarten. Wobei sich diese Aktien, ausgehend von ihren Ausverkaufstiefs wie letzten Herbst oder diesen Dezember, schnell wieder 30-40% erholen können.

Also wesentlich leichter als mit diesen Schwankungen, kann man doch eigentlich kein Geld verdienen?

Selbst wenn ich persönlich mit meinem Einstieg leider zu früh war, kann ich doch durch 3-4 Nachkäufe, den Einstiegspreis noch gewaltig senken, sofern es noch weiter runter gehen sollte und durch weitere Trades, in Erholungsphasen wie sie möglicherweise kurzfristig bevorsteht, das Minus wieder ausgleichen so wie in diesem Jahr.

Am Ende habe ich ein Depot von hochsoliden Rohstoffaktien und möglicherweise auch noch Industrietiteln, die mittlerweile auch beginnen richtig günstig auszusehen.

Ein solches Depot ist mir 10-mal lieber, als alle Finanzwerte und Technologieaktien zusammen.

Zugegeben, ich blicke neidisch auf die großen Konsumwerte wie Lindt & Sprüngli, Nestle, Stanley Black & Decker, Harley Davidson usw. Alle diese Werte habe ich leider vepasst.

Aber ich sehe nicht ein, jetzt am Zyklushoch, solche Werte zu kaufen, deren Umsatz komplett von einem überbeanspruchten US-Verbraucher, der nur noch auf Kredit lebt, oben gehalten werden.

Ärgerlich finde ich auch, dass mir Indien entgangen ist:
Aktien wie Hindustan Unilever: NSE:HINDUNILVR

oder Nestle India

Beide haben sich mal eben locker Verzehnfacht!

Derartige Chancen möchte ich mir in Zukunft nicht entgehen lassen.

Möglicherweise wird China es schaffen, einen ähnlichen Konsumaktienboom hinzulegen.

Nur mal ein Gedankenanstoß. Es könnte dort noch 2-3 Jahre dauern, bis die Tiefstkurse erreicht sind, doch China würde ich ganz oben auf meine Liste der Aktienfavoriten setzen.

Selbst Jim Rogers, der eigentlich eher pessimistisch ist, hat, nach eigenem Aussagen, gaaaanz viele China Aktien.

Gruss
Piter

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