Inzwischen geht es um Verlustvermeidung nicht um Vermehrung
Sehe ich auch ähnlich. Das Bestreben der meisten mit einem kleinen Vermögen ist weitgehend Vermeidung von Teil- oder Totalverlust. Deswegen wird saniert, renoviert und gebaut auf Teufel komm raus. Natürlich sind einige dabei, die dabei auf gute Rendite spekulieren, wenn sie in Hot-Spots in der Lage sind, sich ein Renditeobjekt zu leisten, aber die meisten, die neue Dächer, Wintergärten, Küchen etc kaufen ahnen, dass das Geld auf dem Sparbuch doch nicht das wahre ist. Die offizielle Inflationsangabe ist ein Witz, sie berücksichtigt nicht die in den letzten Jahren sich nahezu verdoppelten Preise für jede Art von Wertanlage (Immos etc.). D.h. es ist eine schleichende Entwertung des privaten Vermögens. Hinzu kommen die Beispiele aus Eu-Ländern über Vernichtung von Sparguthaben, Bankenpleiten und jetzt aus GR die Deklarationspflicht von Schliessfachinhalten. Wer meint, das komme in BRD alles nicht, frage mal die, die vor 30 Jahren ein Konto in der Schweiz eingerichtet hatten, nicht um Steuern zu hinterziehen, sondern um anonym zu bleiben.
Kurz die Frage nach "Speicherung von Werten" ist höchst berechtigt und wer meint, jetzt einen teuren Oldtimer sich zulegen zu müssen, wird sich vermutlich wundern, wenn er den in einer Krise "versilber" muss.
Die Risiken beim Bargeld sind natürlich nicht unbeträchtlich, ein Sparbuch mit Kennwort bei der örtlichen Sparkasse war natürlich sicherer und einfacher, aber die Zeiten sind wohl vorbei.