Ordentlich ins Geld? Du meinst ins richtige Geld? ;)
Nicht in Texas:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=381829
In Texas verschenkt ein EVU Elektrizität in der Nacht.
Wer solche Arbitragemöglichkeiten nicht abcheckt, darf nachher nicht
jammern,
wenn andere reich werden.
Die Mining-Hardware armortisiert sich dann tagsueber nicht, sie nur Nachts laufen zu lassen, wuerde sich nicht lohnen. Zudem kommen die Kosten der Kuehlung, die in Texas sicher hoch waeren. Island ist wegen den klimatischen Verhaeltnissen als auch den niedrigen, konstanten Stromkosten (Preis soll auf 10 Jahre garantiert werden) viel guenstiger.
Denkst Du ich mache mich mit der Jeton-Analogie lustig über Bitcoin?
Nein, nein, es koennten nur falsche Vorstellungen dabei (Jeton = Rechenpfennig) aufkommen.
Aber ich verstehe natürlich, worauf Du hinauswillst: dass Bitcoin
"richtiges Geld"
ersetzten könnte ... nicht, solange dessen "Produktion" soviel richtiges
Geld kostet.
Es kostet auf jeden Fall Ressourcen, genauso wie das Finden von Gold. In welchen Einheiten der Verkaeufer der Ressourcen abrechnet, ist eigentlich Nebensache. Als Miner zahlst Du dann den Stromkredit, den Dir der Elektrizitaetserzeuger in kWh gewaehrt in Bitcoin ab. Das geht mittleiweile ueber Bitcoin-Debit-Cards (USA: Shift, Europa, Asien: Xapo) ganz einfach.
Bitcoin kann auch ganz schnell zum "Schuldgeld" werden, nämlich dann,
wenn Bitcoins
fremdverwahrt und unverhofft zum blossen Anspruch werden. Dann sind wir
wieder dort,
wo wir vor der FED Gründung waren. Gold 2.0.
Geldschoepfende Bitcoin-Banken halte ich fuer nicht machbar, weil im Gegensatz zu Gold weitreichende Gruende zur Fremdverwahrung wegfallen. Erstens ist die sichere Selbstverwahrung fuer jedermann billig machbar, zweitens sind Bitcoins im Gegensatz zu Goldmuenzen beliebig teilbar und drittens kann man die Banken als Geldduebertrager umgehen. Einzig der Zins waere ein Argument, Bitcoins bei einer Bank zu verwahren, aber das wird wohl oekonomisch nie machbar werden (weil einfach eine signifikante Ausweitung der Bitcoinmenge in Zukunft fehlen wird).
Das tradionelle Bank-Geschaeft wird daher eher aussterben und es werden voellig neuartige Finanzdienstleister rund um die Bitcoin entstehen. Welche Implikationen das auf das schuldbasierte Wirtschaften haben wird - keine Ahnung - man wird sehen wie das dann ohne geldschoepfende Banken und Zentralbank-Geld funktionieren wird.
Dazu ein Ex-Barclays-Banker:
Jenkins expects this shift could decimate the workforces at incumbents like Barclays, HSBC and Lloyds.
“The number of branches and people employed in the financial services sector may decline by as much as 50% over the next 10 years, and even in a less harsh scenario I predict they will decline by at least 20%,†said Jenkins, in a speech at Chatham House, reported by Reuters.
http://www.thememo.com/2015/11/26/banks-uber-moment/
Es wird auf jeden Fall spannend.
--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2