Freisinn

Fidel, Sonntag, 18.10.2015, 11:45 (vor 3399 Tagen) @ Isländer1292 Views

Hallo Isänder,

als mir eine bedeutende Gemeinsamkeit mit bergamr klar wurde (durch ein Telefonat) empfand ich seit langem einmal wieder so etwas wie Stolz auf meinen Stand (in der historischen Tradition).

Wenn ein Journalist die Verbrechen in Kriegen dokumentiert, soll er also
die Kamera wegschmeißen und sofort (vielleicht als Held) gegen die
Kriegsverbrecher unter Einsatz seines Lebens vorgehen. Ohne Waffen, ohne
Strategie. (Er kam ja als Journalist).

Was wäre, wenn er das tut?
Er wäre hoffnungslos unterlegen, ausradiert, und hinterher würde auch
Keiner was von erfahren.

Aus einem gemeinsamen Grund haben wir uns für die härteste Art zu leben entschieden, ohne Schutz, ohne Lobby, quasi allein gegen einen parteidemokratisch staatlich regulierten übermächtigen Markt. Und das Beste, es funktioniert, trotz der allumfassenden Dummheit unserer Herrscher.

Aus dieser grundsätzlich positiven Erfahrung leite ich unsere Zuversicht ab, dass die Hoffnung nicht verloren ist und jeder Versuch lohnt.

Sich muckieren, das in einer Panzereinheit keiner den Mumm hat, als Pilot
zu fungieren und einem Jagdgeschwaderpiloten Leistungen einer
Diversionseinheit abzuverlangen…

Ich sehe keine militärischen Einheiten, nur verschüchterte um ihre Versorgung bangende Steuerzahler. Menschen, denen ich nichts so sehr wünsche wie Mut ihrem Selbstvertrauen wieder eine Chance zu geben.

Diese Entwicklung zum Untertanen beobachte ich seit über 20 Jahren, bei den Linken weniger als bei den sogenannten Konservativen (einschließlich der Gewerkschaften).

An dieser Stelle möchte ich einen Satz von Götz Aly wiedergeben:

"Die Rückkehr des Freisinns nach Deutschland – das ist die vielleicht
wichtigste Konsequenz, die ich aus der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ziehe...."

Immer eine gute Zeit!
Fidel


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