Auswandern praktische Überlegungen

Piter @, Dienstag, 15.09.2015, 10:54 vor 3460 Tagen 5825 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 11:09

Hallo,

ich suche langfristig ebenfalls noch mein Ausstiegsziel.

Praktisches:

Paraguay verlangt meines Wissens keinen monatlichen Einkommensnachweis, sondern nur 5 oder 10.000 US$ auf den Bankkonto. Zudem stehen die Chancen, dass man nach 2-4 Jahren den Pass beantragen darf und auch bekommt, sehr gut. Mit dem MERCUSOR Visa kann man dann auch relativ leicht in andere Länder reisen und wenn man den Pass hat, kann man dann auch viel leichter eine Aufenthaltserlaubnis für andere "Wunschländer" erhalten. Wie zum Beispiel Chile oder Brasilien.

Aktuell suche ich selbst nach einem Stück Land mit folgenden Kriterien:

Es sollte fruchtbar sein, für Gemüse und Kartoffelanbau sowie Kleintierhaltung. Ausserdem möchte ich darauf Bäume pflanzen, die ich dann in 30 Jahren zur Rente verkaufen möchte oder als Startkapital für die Kinder (besser als jeder Sparplan).

Die Entfernung zur Stadt sollte maximal 50 Kilometer betragen, eine Ortschaft am besten in der Nähe. OK hier muss man wohl Abstriche machen.

Mein Plan wäre es ausserdem weiterhin von Mo.-Fr. bis zu 6 Stunden täglich zu arbeiten. Zuerst als "Freelancer" weltweit mit kalkuliert 3-5 € Stundenlohn und falls es Möglichkeiten gibt, vor Ort.

Das Monatseinkommen von 500 € dürfte bei einer kleinen Familie gerade so ausreichen, um Salz, Zucker, Kleidung, Werkzeuge, Strom und Benzin zu bezahlen.

Weitere 5-6 Stunden täglich sowie die Wochenenden würde ich in den Aufbau einer eigenen Landwirtschaft, den Bau von Häusern (Mini-Hotel) oder einem Restaurant mit angeschlossenem Lebensmittel-Markt investieren.

Wobei mir auch wiederum klar ist, dass die meisten Auswanderer auf ähnliche Ideen kommen und ich darum davon ausgehe, dass dort an jeder Straßenecke ein Restaurant und ein Hotel stehen.

Die zündende Geschäftsidee ist mir darum auch noch nicht gekommen.

Dennoch bin ich auch sicher, dass Fleisch, Eier und Wurst immer irgendwie verkäuflich sind und die Produktionskosten +X einspielen.

Meine Frau würde dann backen, kochen und den Ladenverkauf übernehmen.

Mit etwas Glück rechne ich, ab dem 2-3 Auswanderungsjahr, dann zusätzlich mit 200-300 € Monatseinnahmen aus dem Verkauf der selbst erzeugten Lebensmittel oder einem kleinen anderen Geschäft.

Der Eigenverbrauch der selbst erzeugten Lebensmittel dürfte ausserdem rund 200 € Monatsausgaben einsparen.

So ließe sich das halbwegs realistisch finanzieren.

Allerdings rechne ich als finanzielles Polster mindestens 25.000 € Liquidität ein sowie den Anschaffungswert eines Autos, Grundstücks, Haus und Garten sowie Tieren.

Je nach Größe des Lands rechne ich so mit etwa 50.000 € bis 100.000 € Finanzbedarf. Darunter macht es meines Erachtens gar keinen Sinn darüber nachzudenken.

Das Startkapital kann jeder arbeitende Europäer in 50-100 Monaten verdienen, wenn er ganz konsequent spart. Einen Auswanderungswilligen trennen somit, selbst wenn er kein Geld hat, nur 4-8 Jahre, von seinem Traum.

Wer nicht einmal das schafft und meint, dass er mit 5.000 € irgendwo ankommt und dort etwas aufbauen kann, muss schon großer Optimist sein.

Denn ohne Kapital, mit reiner Arbeit, in diesen Ländern etwas zu erreichen, halte ich für viel schwieriger.

Bei uns in Russland arbeiten die Menschen für 50.000 € Sparbetrag locker 20 Jahre... In Südamerika ist es nicht anders.

Die Illusion von 1.000 € Monatsgehalt, muss man sich sehr schnell abgewöhnen.

Wer aber 50.000 € mitbringt und nicht "verbrennt", der hat doch immerhin einen 20-Jahresvorsprung gegenüber der lokalen Bevölkerung und damit einen Startvorteil. Darum versucht die arme lokale Bevölkerung natürlich auch alles, um den Neuankömmling übers Ohr zu hauen. Nicht böswillig. Aber doch zum Nachteil.

Bei aller Liebe zum Land, sollte man das immer mit bedenken.

Meine Wohnung würde ich darum in Russland behalten. Denn dadurch kommen sichere Mieteinnahmen in der Anfangsphase herein und es bleibt eine Option falls alles schief geht.

Wobei am Anfang immer was schief gehen wird, dessen bin ich mir auch sicher.

Darum mache ich mir keine Illusionen.

Vorausgesetzt jemand hätte ähnliche Ideen, so könnte man in gutem nachbarschaftlichem Verhältnis sicher auch mehrere aneinander liegende Landparzellen aufteilen. Dann wird der Kauf eines großen zusammenhängenden Stück Lands möglich.

Ein Haus könnte man als "Gemeinschaftshaus" errichten und dort könnte zum Beispiel eine der Frauen täglich für die arbeitenden Männer kochen.

Doch unter dem Strich halte ich es nach langer Überlegung am besten, wenn jeder sein eigenes Stück Land besitzt und bewirtschaftet, inklusive Geschäften und man sich gemeinschaftlich "nur" aushilft und beispielsweise gemeinsam Infrastruktur baut und Leihwerkzeuge beschafft, von denen jeder profitiert.

Denke da an Investitionsgüter wie Zäune, Bagger, Traktoren, Verkaufshäuser, Wasserversorgung...

Eventuell ließe sich so mit ein paar Gleichgesinnten etwas aufbauen.

Meine Bedingung wäre aber immer, dass es notfalls auch allein gehen muss.

Daher MUSS das erworbene Land, individuell im Grundbuch eingetragen sein und nicht als Gemeinschaftsprojekt laufen.

Gemeinschaftsflächen sehe ich daher ausschließlich bei der Einzäunung, der Einfahrt von der Hauptstraße (mit Verkaufsständen oder Shop/Restaurant, Elektrizitätsanschluss) und bei der Wasserversorgung sowie evtl. einem kleinen Maschinenpark.

Gruss
Piter

Wasser

Domac @, Dienstag, 15.09.2015, 11:40 vor 3460 Tagen @ Piter 4190 Views

Hallo,

achte darauf, dass Du in irgendeiner (Brunnen, Bachlauf, Quelle, Niederschlag) Form verwertbares Wasser in ausreichender Menge (1000 l pro Tag) hast, um Dein Vieh zu tränken, Haushalt und gießen.


GrüßeD

Brunnen und Teich

Piter @, Dienstag, 15.09.2015, 14:23 vor 3460 Tagen @ Domac 3335 Views

Hallo Domac,

achte darauf, dass Du in irgendeiner (Brunnen, Bachlauf, Quelle,
Niederschlag) Form verwertbares Wasser in ausreichender Menge (1000 l pro
Tag) hast, um Dein Vieh zu tränken, Haushalt und gießen.

Ja selbstverständlich ist das wichtig. Meine Überlegungen gehen da in Richtung Brunnen. Ein Bach oder Fluss wäre natürlich ideal. Aber auch schwerer zu finden.

Zusätzlich würde ich dann noch Teiche anlegen, die mit Niederschlagswasser gefüllt werden und zudem einer kleinen Fischzucht dienen könnten.

Da es unweigerlich viele Erdarbeiten gibt, muss wohl mindestens auch ein Mini-Bagger her. Mit dem kann man relativ unproblematisch kleinere Wasserlöcher, Kanäle oder Fundamente ausheben.

In Paraguay gibt es wie ich hier im Forum schon lernen durfte, auch keine Bauvorschriften.

Das heißt, dass ich dort sehr günstig und in Eigenarbeit meine Häuser selbst gestalten und bauen darf.

Hilfe bräuchte ich noch beim Dachstuhl und beim Kaminbau. Ansonsten traue ich mir in geduldiger Eigenarbeit beinahe alle Arbeiten zu.

Allerdings würde ich eher mehrere kleine Häuser bauen (je 50 qm), um von der Erfahrung zu profitieren. Ein großes Haus ist dann eher was für später.

Gruss
Piter

gute Pläne

Dieter, Dienstag, 15.09.2015, 15:01 vor 3460 Tagen @ Piter 3263 Views

Hallo Piter,
Deine Gedanken entsprechen exakt den meinigen, halt nur in anderer Umgebung.

Hatte dort ein Stück Land erworben mit der Möglichkeit anzubauen, mit Brunnen, Zisterne, alte Ruine usw.
Habe dort hingebracht einen Minibagger, einen größeren Allrad-Dumper, kleinen Trecker mit Anbaugeräten. Ältere Obst- und viele Olivenbäume waren schon vorhanden.
Während der Aufbauphase bin ich immer per Wohnmobil und großem Hänger (6,5 to-Anhänger) von NRW aus gestartet, habe Geräte, Werkstattausstattung (dort See-Container gekauft als Werkstatt und Garage) und etliche Materialien, die in Deutschland viel billiger sind rangeschafft und dort zusammen mit meiner Frau verarbeitet. (Halt immer ein paar Monate pro Jahr - und nebenbei immer viel Spaß gehabt, Erholung pur + Befriedigung bei den Aufgaben)

Ein Einfamilienhaus eigenständig bzw. mit einem Helfer zu bauen ist eigentlich keine große Sache, auch nicht sonderlich anspruchsvoll, halt ne bessere Garage, einschl. Dachstuhl, egal ob Ziegeldach oder hinterlüftetes Flachdach.

Beim Minibagger möchte ich empfehlen, nicht unter 3,5to-Klasse.

Gruß Dieter

Brunnen

Domac @, Dienstag, 15.09.2015, 18:07 vor 3460 Tagen @ Piter 2940 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 18:39

Hallo Domac,

achte darauf, dass Du in irgendeiner (Brunnen, Bachlauf, Quelle,
Niederschlag) Form verwertbares Wasser in ausreichender Menge (1000 l

pro

Tag) hast, um Dein Vieh zu tränken, Haushalt und gießen.


Ja selbstverständlich ist das wichtig. Meine Überlegungen gehen da in
Richtung Brunnen. Ein Bach oder Fluss wäre natürlich ideal. Aber auch
schwerer zu finden.

Stimmt. Denke auch daran, dass ein Brunnen versanden kann.

Zusätzlich würde ich dann noch Teiche anlegen, die mit
Niederschlagswasser gefüllt werden und zudem einer kleinen Fischzucht
dienen könnten.

Sehr gut.

Da es unweigerlich viele Erdarbeiten gibt, muss wohl mindestens auch ein
Mini-Bagger her. Mit dem kann man relativ unproblematisch kleinere
Wasserlöcher, Kanäle oder Fundamente ausheben.

In Paraguay gibt es wie ich hier im Forum schon lernen durfte, auch keine
Bauvorschriften.

Das heißt, dass ich dort sehr günstig und in Eigenarbeit meine Häuser
selbst gestalten und bauen darf.

Hilfe bräuchte ich noch beim Dachstuhl und beim Kaminbau. Ansonsten traue
ich mir in geduldiger Eigenarbeit beinahe alle Arbeiten zu.

Na so ein Pultdach mit Trapezblech ist nicht schwierig zu errichten. Brauchst aber evtl einen Kran bzw. Bagger.

Allerdings würde ich eher mehrere kleine Häuser bauen (je 50 qm), um von
der Erfahrung zu profitieren. Ein großes Haus ist dann eher was für
später.

Ich würde es am Bedarf ausrichten. Und sich bei anderen umzuschauen hat noch nie geschadet...


Gruss
Piter

GrüßeD

Dach und kleines Haus für Laien

Ankawor, Dienstag, 15.09.2015, 20:49 vor 3460 Tagen @ Piter 3076 Views


Hilfe bräuchte ich noch beim Dachstuhl und beim Kaminbau. Ansonsten traue
ich mir in geduldiger Eigenarbeit beinahe alle Arbeiten zu.

Allerdings würde ich eher mehrere kleine Häuser bauen (je 50 qm), um von
der Erfahrung zu profitieren. Ein großes Haus ist dann eher was für
später.

Da war doch was neulich, mit dem Spülmittelbeton. Nicht unbedingt für deutsches Klima (warum, weiß ich nicht), aber einfach, stabil und billig, auch für den Laien.

https://www.youtube.com/watch?v=O3z8zjpNMZw

Ich habe schon überlegt, ob ich mal die Spüliflasche aus der Küche entwende, aber ich traue dem Wasserstoffperoxid nicht.

Kriminalitätsrate?

Reffke @, Dienstag, 15.09.2015, 12:11 vor 3460 Tagen @ Piter 4271 Views

Erstmal, du auch?
Warum nicht Mütterchen Rußland mit seinem weiten Rock?

Mittel- und Südamerika heben zunehmend mit Mord und Totschlag zu tun!
http://www.bbc.com/news/world-latin-america-31052463
https://en.wikipedia.org/wiki/Crime_in_Paraguay
Gute Freunde wurden wohl das Opfer von Hatecrime und kamen grausam um's Leben auf Tobago:
http://www.guardian.co.tt/news/2014-11-23/german-couple-hacked-death-tobago
Der/die Mörder - wie üblich - nie gefunden [[sauer]]

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Russland ist leider nicht sicher

Piter @, Dienstag, 15.09.2015, 14:00 vor 3460 Tagen @ Reffke 3836 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 14:10

Hallo,

Warum nicht Mütterchen Rußland mit seinem weiten Rock?

Russland kämpft ebenfalls mit einem Zustrom von islamistischen Zuwanderern. Die Invasion war uns bisher erspart, aber die Zustände sind ernst. Die einzige Hoffnung bleibt der Osten, wo sich immer mehr Chinesen breit machen.

Ausserdem war Russland in den letzten europäischen Kriegen involviert.

Russland hat keine Wahl und muss, um sich zu verteidigen, zu Waffen greifen. Doch niemand schickt gerne seinen einzigen Sohn in den Krieg.

Die russische Bevölkerung wird im Kriegsfalle erheblich leiden. Der Winter ist lang und bei Dunkelheit, Kohlrüben essen wollen auch nur die wenigsten. Obwohl ich Kohlsuppe liebe [[top]]

In Lateinamerika konnten die meisten Kolonisten halbwegs friedlich überleben und sich und ihre Familien ernähren.

Zwangskonfiskationen von Getreide gab es dort nur wenig. Jedenfalls lässt man den Menschen dort das lebensnotwendige.

Darum halte ich als Russe, für mich selbst, eine Option mit Lateinamerika für wesentlich besser.
Für Deutsche ohnehin.

Die Strukturen dieser Länder sind meines Wissens auch noch so, dass Kleinbetriebe und Kleinbauern gestützt werden.

In Russland bekommt man ganz schnell Ärger, wenn man etwas mehr als ein paar Kohlköpfe am Straßenrand verkaufen will. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Temporär hat sich vieles verbessert und ich hoffe, dass dieser Trend anhält. Aber dennoch befürchte ich für Russland einen Rückfall in die alten Zeiten.

Wenn sich irgendwann die Westeuropäischen Islamisten mit den Osteuropäischen verbünden und die 5. Kolonne den Terror nach Russland trägt, ist es mit der gefühlten Sicherheit hier auch schnell vorbei.

Es macht darum keinen Sinn darauf zu hoffen, dass es nicht so schlimm kommt und alles wieder gut wird.

Das wird es garantiert nicht. Es wird jedes Jahr schlechter und schwieriger. Für alle Europäer.

Kurzzeitig mag Russland noch ein Fluchtort sein. Aber langfristig würde ich nicht darauf zählen wollen.

Am besten ein Land, wo es keine großen Rohstoffe gibt. Nichts interessantes für die internationale Mafia zu holen gibt. Ein Land, dass sich nicht völlig dem Diktat der USA unterwirft.

Paraguay scheint da wirklich sehr interessant zu sein. Strategisch als Binnenland relativ uninteressant, fruchtbar aber ohne wesentliche Bodenschätze.

Ein weiterer Umstand, den ich gerne auch im Forum diskutieren möchte, ist Russlands Staats- und Gesellschaftsstruktur. Russen litten immer unter ihrer Führung. Sei es beim Zar, dem Bolschewismus und der Demokratur. Wenn ich mir die letzten 150 Jahre anschaue, dann gab es in Russland, mit Ausnahme der Jahre 2005 bis 2015, keine gute, schöne und freie Zeit. Das hieß 90% der Zeit waren derart geprägt, dass ein individueller Aufbau, beispielsweise eines Landsitzes über mehrere Generationen, unmöglich war.

Wohingegen es in Lateinamerika Familien gibt, die über Jahrzehnte Land aufkaufen und reiche Landbesitzer wurden.

Die zentrale Macht der dortigen Politik scheint daher weniger groß zu sein und dies über viele Jahrhunderte.

Gruss
Piter

Bitte um Details zum "Ärger" - wenn du Zeit findest

Kirov @, Dienstag, 15.09.2015, 15:01 vor 3460 Tagen @ Piter 3408 Views


In Russland bekommt man ganz schnell Ärger, wenn man etwas mehr als ein
paar Kohlköpfe am Straßenrand verkaufen will. Das ist jedenfalls meine
Erfahrung.

Bitte erzähl ein wenig davon. Erfahrungs-Berichte sind immer viel aufschlussreicher als Zeitungs-Berichte.

Entspannte Grüße
Kirov

Darf ich mit Info aushelfen?

Reffke @, Dienstag, 15.09.2015, 15:12 vor 3460 Tagen @ Kirov 3697 Views

Bitte erzähl ein wenig davon. Erfahrungs-Berichte sind immer viel
aufschlussreicher als Zeitungs-Berichte.

Entspannte Grüße
Kirov

Hallo Kiriv,
schau mal Beispiele hier:
Moskau
https://youtu.be/Aihmte1DWvA
Paris:
https://youtu.be/e1Btc9qMALg

Klar sind die friedlich, aber da steckt enormes Potenzial dahinter, das ist schon eine Demonstration der Macht [[zwinker]]

Gr. Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Sehr großzügig von dir, aber ich kenne Moskau ;)

Kirov @, Dienstag, 15.09.2015, 16:01 vor 3460 Tagen @ Reffke 3422 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 16:06

Die Fünfmal-täglich-aufs-Gesicht-Fallenden benehmen sich dort sehr anders als im degenerierten Europa.

Ihre leitenden Voodoo Priester wissen, dass man in Moskau keine Straßenschlachten provozieren darf, denn andernfalls hat Herr Voodoo Priester demnächst einen bedauerlichen Freizeit-Unfall und ist futsch.

Daher vermitteln sie ihren Voodoo Schafen ein anderes Benehmen als die Priester in Paris (oder Berlin, Amsterdam, London, usw.).

Der Unterschied ist im Alltagsleben sehr merkbar.

Entspannte Grüße
Kirov

"Der Unterschied ist im Alltagsleben sehr merkbar"

Zarathustra, Dienstag, 15.09.2015, 21:18 vor 3460 Tagen @ Kirov 3052 Views

Die Fünfmal-täglich-aufs-Gesicht-Fallenden benehmen sich dort sehr anders
als im degenerierten Europa.

Ihre leitenden Voodoo Priester wissen, dass man in Moskau keine
Straßenschlachten provozieren darf, denn andernfalls hat Herr Voodoo
Priester demnächst einen bedauerlichen Freizeit-Unfall und ist futsch.

Daher vermitteln sie ihren Voodoo Schafen ein anderes Benehmen als die
Priester in Paris (oder Berlin, Amsterdam, London, usw.).

Ja, ein voller Erfolg, wenn Staatsterroristen mit den privaten um den unmenschlichsten Umgang wetteifern. Das Resultat ist in den Mordraten der Repressionsstaaten (US und Post-SU et al.) verglichen mit Westeuropa abzulesen.


Der Unterschied ist im Alltagsleben sehr merkbar.

In der Tat!

Entspannte Grüße
Kirov

Ebenso

Zara

Als Couch-Experte reist du in ein weit entferntes Fachgebiet

Kirov @, Mittwoch, 16.09.2015, 11:48 vor 3459 Tagen @ Zarathustra 2626 Views

Warum ausgerechnet Russland?
Potentielle Mitspieler werden es auf diesem Feld immer leicht haben, dich zu widerlegen.

Russland umfasst auch einige Territorien, in welchen religiöse Idioten sich 24/7/365 gegenseitig abmurksen. Daher sind Statistiken über nationale Mordrate ohne jede Aussagekraft. Nebenbei - warum berufst du dich auf staatliche Statistiken? Ist nicht der Staat laut Zara die große Schlange, das pure Übel? Ich bezweifle nicht, dass offizielle EU Statistiken mit der weltweit niedrigsten Kriminalitätsrate glänzen. Aber wer glaubt offizielle EU Statistiken?

Du verlinkst Piter, so wie du auch den Spiegel oder den unbeschreiblichen pigbonds verlinkst wenn sie zu deiner Meinung über Russland passen. Es macht dein Fachwissen nicht glaubhaft, denn Piter schreibt von Georgiern. Ich schreibe von Moslems. Und pigbonds schreibt von der Putin'schen Weltverschwörung.

Ich schreibe über die gefühlte Bedrohungslage im Alltag. Generell empfinde ich die allgemeine Bedrohungslage in den nichtislamischen Regionen Russlands als harmlos. Es ist mir nicht entgangen, dass Piter Russland als Schlachtfeld schildert, wo man immer auf den nächsten Angriff gefasst sein muss. Das deckt sich nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.

Was sind deine Erfahrungen?

Entspannte Grüße
Kirov

Klarstellung

Piter @, Mittwoch, 16.09.2015, 15:39 vor 3459 Tagen @ Kirov 2505 Views

Hallo Kirov,

Ich schreibe über die gefühlte Bedrohungslage im Alltag. Generell
empfinde ich die allgemeine Bedrohungslage in den nichtislamischen Regionen
Russlands als harmlos. Es ist mir nicht entgangen, dass Piter Russland als
Schlachtfeld schildert, wo man immer auf den nächsten Angriff gefasst sein
muss. Das deckt sich nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.

Wo schildere ich Russland als Schlachtfeld? So schlimm schätze ich es nicht ein. Aber ich wollte auch davor warnen, das man immer nur den Sonnenschein sieht. Wir haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Auch wenn es anders behauptet wird. Muslime sind in Russland NICHT integriert. Punkt aus. Da gibt es keinen Zweifel daran und es wird auch nicht besser!

Aber die allgemeine Sicherheit für die Bevölkerung und Touristen in der Stadt oder auf dem Land ist tagsüber vollkommen unproblematisch.

Man muss dennoch aufpassen, mit wem man sich einlässt. Die Sorglosigkeit und Naivität vieler Deutschen, kann niemand hier verstehen. Man ist hier schon etwas mehr gewöhnt. Die Deutschen werden das lernen müssen (leider).

Die hohen Mordzahlen werden aber auch durch Bandenkonflikte und islamischen Terror hervorgerufen. Es ist keine Alltagskriminalität, bei der man Angst haben muss auf öffentlicher Straße erschossen zu werden. Von daher ist diese genannte Statistik reine Propaganda.

Man sollte schon die Zahlen der Städte einzeln vergleichen und dort die Wohngebiete.

Allerdings ist es auch kein Paradies mehr wie in den 80er Jahren. Seit den 90er Jahren und der massiven islamischen Zuwanderung ist die Kriminalität rasant gestiegen und fällt nur langsam.

Nachts würde ich aber sowohl in Berlin wie in Moskau nicht mehr sorglos in den abgelegenen Stadtgebieten herumlaufen.

Die Täter sind fast immer muslimischer/kaukasischer Herkunft.

Auch Verkehrsunfälle von schlafenden Kameltreibern in schweren LKWs muss man da mit dazu zählen. Die Straße zu überqueren ist hier wesentlich gefährlicher als in Deutschland.

Aber Deutschland befindet sich auf bestem Wege unsere Kriminalitätsrate einzuholen.

Gruss
Piter

Kirovs Couch

Zarathustra, Samstag, 19.09.2015, 08:43 vor 3456 Tagen @ Kirov 2347 Views

bearbeitet von Zarathustra, Samstag, 19.09.2015, 08:47

Warum ausgerechnet Russland?
Potentielle Mitspieler werden es auf diesem Feld immer leicht haben, dich
zu widerlegen.

Wer? Du etwa? Von Deiner Couch weg?

Russland umfasst auch einige Territorien, in welchen religiöse Idioten
sich 24/7/365 gegenseitig abmurksen.

Ja, immer schneller immer mehr. Dir ist die demografische Situation Russlands hoffentlich bekannt.

Daher sind Statistiken über nationale
Mordrate ohne jede Aussagekraft.

Klar, ohne jede Aussagekraft. Was denn sonst!

Nebenbei - warum berufst du dich auf
staatliche Statistiken? Ist nicht der Staat laut Zara die große Schlange,
das pure Übel?

Logo ist er das. Aber ich brauche keine dämlichen Verschwörungstheorien, um die Verstaatlichung der Menschen zu dem zu erklären, was es ist. Wogegen die Verschwörungstheoretiker dem Staat nichts glauben, ihn schizophrenerweise aber trotzdem im Grundsatz befürworten.

Ich bezweifle nicht, dass offizielle EU Statistiken mit der
weltweit niedrigsten Kriminalitätsrate glänzen. Aber wer glaubt
offizielle EU Statistiken?

Ob Deutschland oder Schweiz. Du glaubst offenbar im Ernst, Mörder würden hier versteckt statt registriert.

Du verlinkst Piter, so wie du auch den Spiegel oder den unbeschreiblichen
pigbonds verlinkst wenn sie zu deiner Meinung über Russland passen.

Pigbonds als einer der letzten Prorussen kann man gar nicht oft genug verlinken. Während Du Deine Sympathien für den Führer im allgemeinen und für das Sprengen von Wohnhäusern samt Bewohnern im besonderen kundtust.

Es
macht dein Fachwissen nicht glaubhaft, denn Piter schreibt von Georgiern.

Als ich mal fünf Wochen am Stück in Russland war, war ich bei einer georgischen Familie einquartiert. War eine schöne Zeit.

Ich schreibe von Moslems. Und pigbonds schreibt von der Putin'schen
Weltverschwörung.

Nein, als einer der letzten Prorussen schreibt pigbonds über Staatsterroristen, deren Komplizen und deren Sympathisanten, so unter anderen also auch über Dich.

Ich schreibe über die gefühlte Bedrohungslage im Alltag. Generell
empfinde ich die allgemeine Bedrohungslage in den nichtislamischen Regionen
Russlands als harmlos. Es ist mir nicht entgangen, dass Piter Russland als
Schlachtfeld schildert, wo man immer auf den nächsten Angriff gefasst sein
muss. Das deckt sich nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.

Was sind deine Erfahrungen?

Zwiespältig. Nachts in der Stadt ähnlich wie in den USA. Viele Irre unterwegs. Die unzähligen Besoffenen waren jedenfalls eher keine Georgier.

Grüsse, Zara

Eine Geschichte

Piter @, Dienstag, 15.09.2015, 16:39 vor 3460 Tagen @ Kirov 3448 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 16:49

Hallo Kirov,

Bitte erzähl ein wenig davon. Erfahrungs-Berichte sind immer viel
aufschlussreicher als Zeitungs-Berichte.

Es ist zwar schon 10 Jahre her, aber ein Cousin von mir wollte einmal etwas Größeres aufbauen. Er fing damit an, Kartoffeln aus lokaler Produktion aufzukaufen. Er wollte auch selbst produzieren, aber er startete erst einmal mit der Vermarktung. Die Dorfbewohner brauchten nicht alle Kartoffeln. Gewöhnlich verschenken sie die an die Verwandten in der Stadt. Aber wirkliche Not war nicht mehr vorhanden und ein paar Rubel verdient man gerne dazu.

So konnte er sehr günstig einkaufen. Auch der Verkauf mit Preisaufschlag hätte funktioniert. Er wäre rund ein Drittel günstiger gewesen, als auf dem Markt.

Die erste Ladung verkaufte er noch relativ leicht. Als er das zweite oder dritte Mal dort ankam, machten ihm ein paar Georgier klar, dass er hier das letzte mal Kartoffeln verkauft hat. Entweder er passt sich dem Marktpreis an und zahlt dann "Schutzgeld" oder...

Das war es auch schon.

In der Presse finden sich andere Geschichten.

Den Eigentümer eines kleinen Blumengeschäfts wurde von einem "Konkurrenten" erschossen.

Gebrauchtwagenverkäufern werden die Autos angezündet.

Noch bevor der böse Staat mit seiner Bürokratie und Korruption zuschlägt, die immer weniger wird, machen noch andere Diebe und Verbrecher die Hand auf. Das lässt sich leider nicht so schnell beseitigen. Zumal sich die Märkte in Russland ganz fest in kaukasischer Hand befinden.

Gruß
Piter

Russland hat Zukunft

randomizer @, Dienstag, 15.09.2015, 17:24 vor 3460 Tagen @ Piter 3772 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 17:35

Temporär hat sich vieles verbessert und ich hoffe, dass dieser Trend
anhält. Aber dennoch befürchte ich für Russland einen Rückfall in die
alten Zeiten.

Hallo Piter,

hab etwas Geduld und Vertrauen, Russland ist in meinen Augen das Land des 21. Jahrhunderts (u.a. auch dank Putin). Bei uns drüben hatte RichardS uns erstmals auf folgende Quelle aufmerksam gemacht, auch Taurec zitiert die Stelle gelegentlich:

"Das hört sich zwar verrückt an, trotzdem bin ich sicher, daß es eintreffen wird. Ich denke, daß in etwa 22 Jahren [ca. 2021] in Rußland eine Situation eintreten wird, in der dieses Land zu einem Einwanderungsland werden wird, ähnlich wie damals Amerika. Aus der ganzen Welt werden die Menschen nach Rußland strömen, die Bodenschätze nutzen, neue Strukturen aufbauen, und daraus entwickelt sich etwas Stabiles und Sicheres, was es in diesem Land noch niemals gegeben hat. Langfristig wird diese Enwicklung eine positive Einwirkung auf Europa haben. Es kann natürlich sein, daß es vorher in Rußland einen Krieg oder innere Unruhen geben wird, aber so etwas habe ich nicht gesehen. Die langfristige Entwicklung dort ist gewiß eine positive."

=Weirauch, Wolfgang: Die Kassandra von der Spree, Interview mit Gabriele Hoffmann, Wahrsagerin. in: Hellsehen : Der Blick über die Schwelle, Flensburg 1999, Seite 78

Das Zitat stammt von der hochgeschätzten Berliner Hellseherin Gabriele Hoffmann, die sich sonst nur ungern und sehr vorsichtig zur Zukunft der Welt äußert. Neben dieser Russland-Schau hat sie nur zwei Großereignisse gesehen und vorausgesagt: den Fall der Berliner Mauer und die spätere Eurokrise.

Viele Grüße
randomizer

[image]

Gute Idee, schade,

Dragonfly @, Dienstag, 15.09.2015, 12:51 vor 3460 Tagen @ Piter 3719 Views

Gute Idee, schade, dass hier zwischen Auswanderung, Ruhesitz, Fluchtburg/Bug out location wenig unterschieden wird.

Die Entfernung zur Stadt sollte maximal 50 Kilometer betragen, eine

Jaja, wie ich, ein Stadtmensch...

Weitere 5-6 Stunden täglich sowie die Wochenenden würde ich in den
Aufbau einer eigenen Landwirtschaft, den Bau von Häusern (Mini-Hotel) oder
einem Restaurant mit angeschlossenem Lebensmittel-Markt investieren.

Natuerlich.

Wenn Du das richtig anstellst, ist auch am Ende unklar, wer dort wohnt und wer Gast ist [[freude]]

Mit etwas Glück rechne ich, ab dem 2-3 Auswanderungsjahr, dann
zusätzlich mit 200-300 € Monatseinnahmen aus dem Verkauf der selbst
erzeugten Lebensmittel oder einem kleinen anderen Geschäft.

Du denkst sehr bescheiden. Aber ok.

Je nach Größe des Lands rechne ich so mit etwa 50.000 € bis 100.000
€ Finanzbedarf. Darunter macht es meines Erachtens gar keinen Sinn
darüber nachzudenken.

Ja.

Wer nicht einmal das schafft und meint, dass er mit 5.000 € irgendwo
ankommt und dort etwas aufbauen kann, muss schon großer Optimist sein.

Nun, ich habe das schon geschafft. [[top]]

Die Illusion von 1.000 € Monatsgehalt, muss man sich sehr schnell
abgewöhnen.

Internet?

Wer aber 50.000 € mitbringt und nicht "verbrennt", der hat doch immerhin
einen 20-Jahresvorsprung gegenüber der lokalen Bevölkerung und damit
einen Startvorteil. Darum versucht die arme lokale Bevölkerung
natürlich auch alles, um den Neuankömmling übers Ohr zu hauen. Nicht
böswillig. Aber doch zum Nachteil.

Ja. Ich kenne Leute, die haben 100.000 Euro in 1 Jahr durchgebracht in Sued-Amerika.

Vorausgesetzt jemand hätte ähnliche Ideen, so könnte man in gutem
nachbarschaftlichem Verhältnis sicher auch mehrere aneinander liegende
Landparzellen aufteilen. Dann wird der Kauf eines großen
zusammenhängenden Stück Lands möglich.

Eben!

Ein Haus könnte man als "Gemeinschaftshaus" errichten und dort könnte
zum Beispiel eine der Frauen täglich für die arbeitenden Männer kochen.

[[top]]

Doch unter dem Strich halte ich es nach langer Überlegung am besten, wenn
jeder sein eigenes Stück Land besitzt und bewirtschaftet, inklusive
Geschäften und man sich gemeinschaftlich "nur" aushilft und beispielsweise
gemeinsam Infrastruktur baut und Leihwerkzeuge beschafft, von denen jeder
profitiert.

Man koennte auch landwirtschaftliche Taetigkeiten als Genossenschaft betreiben und "arbeiten lassen".

Denke da an Investitionsgüter wie Zäune, Bagger, Traktoren,
Verkaufshäuser, Wasserversorgung...

[[top]]

Daher MUSS das erworbene Land, individuell im Grundbuch eingetragen sein
und nicht als Gemeinschaftsprojekt laufen.

Das sehe ich anders. Das gute an Gemeinschaftsprojekten ist, dass Besitzverhaeltnisse verschleiert werden koennen

Ich schicke Dir dbz. mal einen Link.

Hast Du Erfahrungen im Hausbau, Gartenbau und Vermarktung?

Dirk-MV @, Punta Cana, Dienstag, 15.09.2015, 19:27 vor 3460 Tagen @ Piter 3061 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 19:36

Wenn nicht, dann scheint es sinnvoll, dies vorab in einer "sicheren" Umgebung zu "üben".
Wegen Deiner Zweiteilung, "Freelancer" und "Gemüseenthusiast und Hobbybauer", dazu noch Wohnungsvermieter in einem Land nicht um die Ecke, lässt mich stark zweifeln, dass dies ein Erfolgsprojekt wird. Dreifache Verantwortung bei halbem Preis ging nie lange gut.

Nichts für ungut.
mfg

--
Der wahre Feind eines Mannes ist Zweifel.

Ja habe ich schon

Piter @, Dienstag, 15.09.2015, 20:54 vor 3460 Tagen @ Dirk-MV 2871 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.09.2015, 21:04

Hallo,

also so schwer ist das alles nicht.

Beim Garten hilft die Frau mit, die auf dem Land aufgewachsen ist, und ich habe jeden Tag viel Zeit für die Tiere sowie die schweren Gartenarbeiten. Samstags und Sonntags auch. In Russland kennt man das auch nicht anders. An den Wochentagen bewässert die Oma den Garten und am Wochenende hilft die Verwandtschaft mit. Das habe ich so gelernt und war nie ein Problem. Selbst ohne Dünger, ohne Traktor, ohne Geld...

Eine Wohnung vermieten macht keine Arbeit. Zumal noch jemand von der Verwandtschaft die Miete monatlich kassiert.

Es scheint mir Du verwechselst hier den Maßstab. Ich will kein "Businessman" werden, sondern einfach Familienvater mit eigenem Land.

Die Freelance Arbeit ist nur für den Start gedacht, weil man wohl anders nicht so einfach 5 € die Stunde verdient.

Aber ich halte euch informiert.

Es ist auch keine Eile, sondern ein Projekt für die nächsten 5-10 Jahre. Also ruhig angehen lassen.

Beim Hausbau muss ich noch viel lernen und probieren. Erfahrungen habe ich da nur wenig. Doch so schwer ist das auch wieder nicht, wenn man die Grundsätze beachtet und langsam rangeht und überlegt. Es wird vielleicht kein Luxuspalast, aber wer die einfachen Landhäuser hier in Russland kennt weiß, dass es schlechter nur schwer geht <img src=" />

Also ich glaube, dass jeder der bis drei zählen kann, die Schritte vorausplant und nicht faul ist, ein Haus bauen kann. Vielleicht braucht man etwas Hilfe bei der Statikberechnung (Eisen im Beton), Fenstereinbau und ähnlichem. Aber sonst geht das schon irgendwie.

Für den Anfang suche ich mir ein Grundstück mit einem kleinen Haus drauf und dann baue ich darum weiter auf.

Gruss
Piter

Sprache, Sprache, und nochmals Sprache!

Leserzuschrift @, Mittwoch, 16.09.2015, 13:36 vor 3459 Tagen @ Piter 2615 Views

Hallo Piter,

egal, wohin man sein Augenmerk als mögliches Refugium richtet ...
ohne die Beherrschung der dort angewandten Sprache wird eine Niederlassung mit ziemlicher Sicherheit scheitern!

Ob Visa-Angelegenheiten oder Landkauf ...
man hat es immer wieder mit "Behörden" oder anderweitigen "Winkel-Advocaten" zu tun, und die sind in "Dritt-Ländern" so abgrundtief korrupt, dass sie dich als Stranger, Gringo, Farang oder Mzungu so schnell abrollen, dass außer Spesen nix gewesen ist.


all the best

Kinder schützen und beschützen in dieser Zeit (Flüchtlingskrise, Bürgerkriegsgefahr usw.)

Leserzuschrift @, Mittwoch, 16.09.2015, 13:40 vor 3459 Tagen @ Piter 2672 Views

Hallo Foristen,

wer hat von euch Kinder oder hat Freunde mit Kind/ern?

Ich habe eine neunjährige Tochter und möchte sie vor diesen unbeschreiblichen Zumutungen, Gewalt und Krankheiten, die wahrscheinlich schlimmer werden, so gut ich kann bewahren.

Flüchten? Hier bleiben, eine geeignete Strategie entwickeln? Welche?

Auswandern? Als letztes Mittel, wenn es hart auf hart kommt?

Meine Tochter hat bis heute eine schöne und glückliche Kindheit erlebt. Mit viel Liebe, Geduld, Respekt, Würde und Regeln einhalten gelebt.

Aber das Tagesgeschehen zeigt eine andere Seite des Lebens, eine grausame und unmenschliche Seite des Lebens.

Wie kann man ein Kind und eine Kinderseele vor solchen Traumata und Zerwürfnissen beschützen und schützen?

Ich freue mich, im Sinne meiner Tochter und anderen Kindern, über gehaltvolle Antworten.

Herzliche Grüße
Dietzmar

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Wandere aus, solange es noch geht.