Leben wir in der "Periode der Feigheit"?

Sylvia @, Samstag, 11.07.2015, 09:40 vor 3387 Tagen 10392 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 13:13

Oft muss ich an Dottores Worte denken: "Es ist alles gesagt". Aber wie wir jeden Tag aufs Neue erleben, ist eben doch nicht alles gesagt. Gesetze werden gebrochen, Verträge gebogen, Spielregeln geändert. Skandale, die noch vor 20 Jahren zu Rücktritten geführt hätten, werden einfach ausgesessen.

Wir erlebten und erleben ein Watergate hoch 10. Sogar die Amerikaner wundern sich, dass aus Deutschland so wenig Gegenwehr kommt ("Merkel in Duldungsstarre von der NSA bestiegen").

Ich denke vieles von dem, was zur Zeit passiert, hat auch Dottore in dieser Form nicht für möglich gehalten. Von dem her wäre es interessant, wie er die aktuelle Lage einschätzt.

Die Richtung scheint klar: Aufwärts ohne Ende - bis zum Ende. Nachdem ich mit meiner persönlichen Einschätzung, wann denn dieses Ende sein wird, regelmäßig daneben liege, würde mich die Einschätzung des Forums diesbezüglich sehr interessieren.

Aufwärts ohne Ende bedeutet für mich: Manipulieren, Aussitzen, Verstecken, Kaschieren und Probleme und die Zukunft verlagern ohne Ende. Also den Tipping Point so lange wie möglich auszudehnen. So, dass er fast zur Singularität wird. Wir stürzen quasi unendlich darauf zu - so wie Materie in ein Schwarzes Loch - ohne ihn dennoch jemals zu erreichen. So zumindest mein Bauchgefühl.

Negativzinsen, Eurobonds, QE No. 1 - 999, Verkaufsverbot für Aktien, die periodisch alle zwei Jahre wiederkehrende Griechenland"rettung" (was ab jetzt gemacht wird (imho): wenn das alte Geld alle ist wird neues beschafft. Zinsen: 0%. Laufzeit: 99 Jahre. Ad infinitum).

Die für mich entscheidende Frage ist: Ist es tatsächlich möglich, unsere Probleme ad infinitum in die Zukunft zu verlagern? Haben wir es tatsächlich geschafft, ein Utopia zu errichten? Oder leben wir im größten Selbstbetrug aller Zeiten?

Als was wird diese Epoche in die Geschichtsbücher eingehen? Als "Periode der Feigheit?". Mit Merkel als Prototypen der PolitikerInnen dieser Epoche?

Zustimmung

SFA @, Samstag, 11.07.2015, 10:05 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7876 Views

[Snip]

Oder leben wir im größten Selbstbetrug aller Zeiten?

Als was wird diese Epoche in die Geschichtsbücher eingehen. Als "Periode
der Feigheit?". Mit Merkel als Prototypen der PolitikerInnen dieser Epoche?

Irrungen und Wirrungen. Aber erst, wenn sich auf einen neuen Konsens geeinigt wurde.
Bis dahin: Experimentalphase für neue Ideen (und es ist egal, ob die schon 'früher' [TM] als untauglich eingeordnet wurden)


Der eine weint,
der andre lacht.
das hat die neue Zeit gemacht
Das warn nicht wir,
gibt keine Schuld
Es braucht nur Frohsinn und Geduld

--
“If there is evil in the world, it lies within the heart of mankind”
Knowledge - Communication - Tolerance

Das Zeitalter des kollektiven Wahnsinns

nemo, Samstag, 11.07.2015, 10:13 vor 3387 Tagen @ Sylvia 8232 Views

bearbeitet von nemo, Samstag, 11.07.2015, 13:18

Die Wurzel des Problems ist meiner Meinung nach, dass das System von korrupten,
materialistischen Menschen ohne Verantwortungsbewusstsein gesteuert wird,
die auch nicht davor zurück schrecken, Armut, Hungersnöte. Lügen und Kriege
als Mittel zum Machterhalt einzusetzen. Da werden Millionen Menschenleben
für den Wahn korrupter Regierungen geopfert.

Es hat weniger mit Feigheit zu tun, als mit Wachheit und Bewusstheit. Das System
ist deshalb so degeneriert, weil die Mehrheit nicht in der Lage ist, die Wirklichkeit
zu sehen – weil sie schläft und gleichgültig der Mohrrübe hinterläuft. Wie
Berthold Brecht schon sinngemäß sagte, muss es nur genügend Mohrrüben
fürs Volk geben und dann hält es das Maul. Oder noch klarer: Man hat die
Menschen mit Futter und Geld korrumpiert. Aber damit noch nicht genug,
inzwischen werden Schritt für Schritt Patente auf Nahrungsmittel eingeführt
um die Abhängigkeit komplett zu machen.

Erst wenn erkannt wird, dass wir korrumpierbar sind, wird es möglich die
Situation zu ändern. Wir haben die Freiheit für ein paar Mohrrüben geopfert.
Das gestehen sich leider nur Wenige ein. Vor allem nicht das Ego, das jede
selbstkritische Hinterfragung ablehnt.

Die nächste Revolution ist eine Revolution des Bewusstseins. Die einzige
Möglichkeit das Zeitalter des kollektiven Wahnsinns zu beenden ist, dass jeder
bei sich selbst beginnt, den Wahnsinn zu erkennen.

Gruß
nemo

Die Mächtigen arbeiten mit allen Tricks ...

Orlando ⌂ @, Samstag, 11.07.2015, 12:01 vor 3387 Tagen @ nemo 7516 Views

Oder noch klarer: Man hat
die
Menschen mit Futter und Geld korrumpiert.

Sie lassen es den Menschen einfach gut gehen, diese Schweine! Das ist das Letzte!

Dass wir auf einem Vulkan leben, (oT)

Rotweintrinker @, Samstag, 11.07.2015, 10:36 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7571 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 16:24

- kein Text -

...und? was kommt nach dem Komma? (oT)

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Samstag, 11.07.2015, 14:42 vor 3387 Tagen @ Rotweintrinker 6442 Views

- kein Text -

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Titration als Modell

MI @, Samstag, 11.07.2015, 11:25 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7400 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 11:29

Der Verlauf einer chemischen Titration ist - für mich - ein guter Vergleich mit der Situation (kleines Dreieck des Videos bis zur vor Ende ziehen, wer nicht alles sehen möchte).

Zwischen der lila Lösung und der farblosen ist nur ein Tropfen Unterschied. Bis dahin sind aber schon sehr viele Tropfen reingetropft, ohne dass sich die Farbe merklich ändert. Beim letzten Tropfen aber kippt es.

Unser Finanzsystem wird auch titriert und es wird kippen. Wir wissen halt noch nicht, was bzw. wann der letzte Tropfen sein wird, dann geht es aber blitzschnell.

Vor diesem Hintergrund: Warum den Helden spielen?

Grüße,
MI

Mathematisches Problem

eddie09 @, Samstag, 11.07.2015, 11:33 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7401 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 18:11

Hi,

Die Probleme ad finitum in die Zukunft zu verlagern ist nur ein mathematisches Problem. Es wird ständig neues Geld erschaffen und das Vertrauen wird hoch gehalten, indem ständig versucht wird, die Produktivität zu erhöhen. Für 1$ Wachstum mussten noch vor Jahren 6$ Schulden gemacht werden. Heute geht es billiger, da keine Zinsen mehr gezahlt werden. Demnächst kommt die Tilgungsfreiheit auf 99 Jahre, das Spiel kann theoretisch unendlich fortgeführt werden.

Nur, irgendwann kommt der Punkt, an dem das Geld den Sachwerten davonläuft, weil diese mit dem Arbeitseinkommen, das bewusst knapp gehalten werden muss, nicht mehr bezahlt werden können. Es wird eine Verelendung breiter Schichten einsetzen und die Ungleichgewichte werden zunehmen.

Die breite Verelendung wird zu massiven Unruhen führen und das System stürzen. Aber wir stehen m.E. Erst am Anfang.

Gruß

--
Politik ist so beschaffen, dass faule Früchte nur vom Baum fallen, wenn darunter ein Korb steht, der sie auffängt.

Ist das denn wirklich rein negativ zu sehen?

Montgomery Burns @, Samstag, 11.07.2015, 13:33 vor 3387 Tagen @ eddie09 6848 Views

Hallo,

das ist mM nach völlig richtig.

Menschgemachte Regeln können nach Belieben wieder rückgängig gemacht bzw. in allen Richtungen verändert werden, und solange das Vertrauen besteht, kann Geld ohne Limit kreiert werden. Wenn die Spieler kreativ genug sind und Konsens über Regeländerungen besteht, kann Monopoly gespielt werden, solange es die Beteiligten wollen.

Als tatsächliche Gefahren für die Menschheit sehe ich demnach keine wirtschaftlichen Krisen durch Verschuldung etc. an, sondern nur reale unabwendbare Katastrophen wie Pandemien oder meinetwegen Asteroideneinschläge.

Gruß

Eben genau am fehlenden Vertrauen werden alle Stabilisierungs-Bemühungen scheitern

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 11.07.2015, 20:32 vor 3386 Tagen @ Montgomery Burns 6404 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 20:48

Menschgemachte Regeln können nach Belieben wieder rückgängig gemacht
bzw. in allen Richtungen verändert werden, und solange das Vertrauen
besteht, kann Geld ohne Limit kreiert werden.

Lies mal Steiger/Heinsohn "Eigentum, Zins und Geld". Da wirst du erkennen, dass permanente Geldschöpfung ohne ausreichende Besicherung (= Belehnung von EIGENTUM) rein logisch nicht machbar ist. Ein System das gegen diese Grundsätze bestehen will, geht denselben Weg, den die sozialistischen Staaten bis 1990 gegangen sind, wobei es keine Rolle spielt, ob das System sich nur auf ein Land, eine Region, einen Kontinent, oder auf die GANZE Welt erstreckt. @dottore (P.C. Martin) hat völlig recht damit, dass letzten Endes "alle für alle haften". Das bedeutet aber auch, dass nach Versagen der letzten Haftung NIEMAND mehr da sein wird, der sein Guthaben retten wird können...
Seitens des elitären Establishments, insbes. der USA, scheint man das die längste Zeit schon zu wissen. Das Kalkül dort ist folgendes: Wenn wir die "Neue Weltordnung", in der die Freiheit des Menschen auf ein Minimum reduziert und globale Überwachung erforderlich ist um den Status quo zu zementieren, nicht schaffen, dann sollen gefälligst alle untergehen. Dann soll es - nach "uns" - niemanden geben können, der als eine Art "Sieger" überlebt. Und Vermögen zu retten - das schon gar nicht...

Guthaben weg - die Lösung

politicaleconomy @, Samstag, 11.07.2015, 23:01 vor 3386 Tagen @ sensortimecom 6243 Views

Das bedeutet aber auch, dass nach
Versagen der letzten Haftung NIEMAND mehr da sein wird, der sein Guthaben
retten wird können...

Tja, DA isses dann recht praktisch, nicht Gläubiger/Guthabler sondern Mega-Schuldner zu sein ... ich gehe doch davon aus, Du bist es schon?

Antiamerikanismus?

Montgomery Burns @, Sonntag, 12.07.2015, 10:45 vor 3386 Tagen @ sensortimecom 5823 Views

Hallo,

tut mir leid, ich halte die maßgeblichen Führungskräfte der USA vor und hinter den Kulissen keineswegs für derart bescheuert. dass sie nach bester Hitlermanier alle mitnehmen wollen, wenn sie selbst ihre Felle davonschwimmen sehen. Die Hoffnung auf die eigene Rettung wird gerade bei den größten Egoisten treibendes Element dafür sein, dass man vorsichtshalber eine lebenswerte Welt hinterlässt - man könnte ja schließlich und endlich doch zufäligerweise das Glück haben, als einer der wenigen übrig zu bleiben.

Im übrigen frage ich mich ernstlich, was wohl daran hindern sollte, mehrere überregionale Institutionen nach Art des IWF zu schaffen, die fiat-money auf "Kreditbasis" (reine Zahlenwerte und in Wahrheit natürlich nie gänzlich rückzahlbar) vergeben, und damit die Illusionen noch einige Zeit länger aufrechterhalten bleiben.

Erhalte ich als an sich kreditunwürdiger Pleitier noch einmal 100.000 Euro, bediene ich davon die ersten Rückzahlungen für eben diesen Kredit und gewinne wieder ein paar Jahre. Das geht bei Staatsgebilden sogar noch viel einfacher.

Im übrigen hast du selbstverständlich recht, ewig geht natürlich gar nix - aber beispielsweise mir, wie ich schon andernorts dargetan habe - genügen 25 weitere Jahre mit ziemlicher Sicherheit.

Das ist zwar auch höchst egoistisch, aber damit bin ich ja irgendwie in guter Gesellschaft.

Gruß

Geld

Heinz @, Samstag, 11.07.2015, 19:35 vor 3386 Tagen @ eddie09 6352 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 19:51

ist nicht das Problem. Inzwischen ist die allgemeine Psychose schon so weit fortgeschritten, dass den meisten die Tatsache entgeht, dass man Geld (ebenso wie Gold) nicht essen kann. Wie sich die Krankheit weiter entwickelt, kann jeder auf der Hartgeldseite verfolgen.[[zwinker]] Damit diese Illusion aufrecht erhalten werden kann, wird dafür gesorgt, dass Geld für die Massen knapp ist und bleibt; sprich Austeritätspolitik. Das Ganze wird solange weiterlaufen, bis ein externes Ereignis (Schwarzer Schwan) den Offenbarungseid erzwingt. Dann werden die großen Städte zu Todeszonen, gegen die das Floß der Medusa ein heimeliger Ort war.
Die Frage ist, was passiert, wenn durch so ein kleines Ereignis, wie dem Ausbruch eines Vulkanes, wie Krakatau 1883, es weltweit zu Ernteausfällen kommt?

--
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?

Das schöne an Untergangsprognosen

Orlando ⌂ @, Samstag, 11.07.2015, 11:52 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7766 Views

... ist, dass ihr Nichteintreffen als Beweis für Ihre Richtigkeit gedeutet werden kann.

Absurdität ist schließlich eine wichtige Eigenschaft der Realitäten.

Unser Geldsystem funktioniert so gut wie nie zuvor, große Krisen führen zu Aufschwüngen statt Kriegen, gerade deswegen MUSS alles marode sein.

Niedrig- und sogar Minuszinsen werden BEKLAGT statt bejubelt, offenbar hält alle Welt große Geldvermögen statt Schulden. Früher galten Zinsen als Geißel des Volkes.

Freut Euch doch dass Ihr lebt und zwar gut lebt, der Tod ist gewiss, aber kein Grund nicht zu leben.

Also bitte!

politicaleconomy @, Samstag, 11.07.2015, 19:43 vor 3386 Tagen @ Orlando 6396 Views

Du wirst doch nicht etwa den gelben TINA-Untergangskult mit anschließendem stammespaläolithischem Heils-Ultraliberalismus in Frage stellen wollen?!?

[[nono]]

So wird das nix mit der heiligen Sammlung, Orlando! [[zwinker]]

Gefährliche Zeiten: Grenzen werden immer weiter verschoben

stocksorcerer @, Samstag, 11.07.2015, 12:35 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7516 Views

Und zwar, so weit und so lange es geht. Das ist eine ganz wichtige Facette des "American Way", was da aus dem transatlantischen Bösen zu uns gekommen ist, aus dem Heimatland der Intriganten und Räuber und Erpresser.

Die Grenzen werden verschoben, bis es weh tut. In allen Bereichen des Lebens. Den Menschen wird geraubt, was sie sich erarbeiten und die Gierigen ziehen es sich rein. Und die Leute, die es schaffen, dem Bodensatz zu entkommen, machen mit, wenn für sie etwas dabei abfällt; selbst wenn es nur "Almosen" sind. Hauptsache abheben und irgendwie profitieren. Und vor allem nichts riskieren. Merkel hat da Vorbildcharakter. Wie sagte Volker Pispers doch sinngemäß?: Die Bundeskanzlerin hat noch so gute Umfragewerte, weil man sie mit Politik nicht in Verbindung bringt!

Wir erleben einen Ausverkauf an gesundheitlichen und Verbraucherschutz-Standards für Dollars. Menschen, die nichts anderes verstehen als Dollar, haben die Menschheit gekidnappt und eingekerkert und gehirngewaschen.

Den Nationalstaaten geht es an die Gurgel, denn wenn es am Ende keine kollektive Identität mehr gibt, dann hört auch der letzte Widerstand gegen das Ausbeuten auf. Wenn es kein Bargeld mehr gibt, dann geht der letzte Rest Intransparenz verloren. Gläserne Kunden sind die meisten von uns bereits längst. Bald sind wir alle aber auch gläserne und hilflose Erpressungsopfer, wenn all unsere Handlungen und Vorlieben und Wünsche für Jedermann offenkundig sind, der ein Geschäft wittert.

Die moderne Staatsform von heute ist die schlimmste Despotie, die es je gegeben hat. Sie ist die schärfste und hat eine ganze Reihe eigene PR-Abteilungen, die die Sache noch halbwegs harmlos aussehen lassen.

Wir leben in der verlogensten Zeit, die es je gegeben hat und kriegen das überall vorgelebt. Alle wissen es, alle tun es. Zuallererst denkt nur noch an mögliche Konsequenzen, nicht mehr an Prinzipien oder an das, was gut und schlecht ist.

Ich wünschte mir Leute mit Visionen und Gewissen an Schaltstellen für europäische Staaten, wie Putin es für Russland ist. Leute, die die Menschen wieder als Menschen sehen und nicht als Konsumvieh und als Steuersklaven und als "Volk", das zusehends einen bitteren Beigeschmack verpasst bekommt von den EU-Funktionären.

Der Staat muss uns langsam etwas wiedergeben von all dem, was wir gegeben haben. Wenn das nicht geschieht, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder entzündet sich der Hass und die Rache des Mobs wird Schuldige und Unschuldige hinwegspülen in einer Welle der Gewalt, oder aber es geht so weiter, bis wir nichts mehr zu geben haben und in Lethargie ertrinken.

Gruß
stocksorcerer

Die stalinistische Lethargie kommt jetzt auch zu uns

Monterone @, Samstag, 11.07.2015, 13:06 vor 3387 Tagen @ stocksorcerer 7352 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 13:10

Hallo Stocki,

Dein Beitrag verschönt mein Wochenende. So viel treffend formulierte Wahrheiten hab' ich schon lange nicht mehr auf einer einzigen Seite gefunden.

Auf eines möchte ich kurz eingehen.

Die moderne Staatsform von heute ist die schlimmste Despotie, die es je
gegeben hat. Sie ist die schärfste und hat eine ganze Reihe eigene
PR-Abteilungen, die die Sache noch halbwegs harmlos aussehen lassen.

Wir leben in der verlogensten Zeit, die es je gegeben hat und kriegen das
überall vorgelebt. Alle wissen es, alle tun es. Zuallererst denkt nur noch
an mögliche Konsequenzen, nicht mehr an Prinzipien oder an das, was gut
und schlecht ist.

(...)

Entweder entzündet sich der Hass und die Rache des Mobs wird Schuldige
und Unschuldige hinwegspülen in einer Welle der Gewalt, oder aber es geht
so weiter, bis wir nichts mehr zu geben haben und in Lethargie ertrinken.

So ähnlich war es auch in der UdSSR: Verfall auf allen Ebenen und ein verängstigtes, lethargisch vor sich hinvegetierendes Volk, das laufend einem Trommelfeuer der Staatspropaganda gewesen ist.

Das könnte man Louis-Ferdinand Céline und seinen Bagatelles pour un massacre entnehmen, der 1936 die UdSSR bereist hat.

Wären die Deutschen nicht so angloamerikanisch seelenverseuchte Dödel, wüßten sie, daß man Josef Stalin nicht dem Kommunismus zuordnen darf, sondern dem westlichen Kapitalismus. Seine Finanziers und Förderer saßen in City of Londin und Wall Street!

Mit diesen wenigen Informationen im Hinterkopf hätte man seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten wissen können, was auf uns zu kommt. Nur ist der wahre Herd des Unheils nicht Moskau, sondern London, New York und Washington.

In genialer Intuition finden wir, was Historiker wie Sutton, Hoggan, Quigley, Deschner und Preparata Jahrzehnte später geschrieben haben, 1937 bei Céline vorweggenommen:

*In der UdSSR braucht man nicht einmal mehr die liberalen Marionettenpolitiker, Stalin reicht*, (Bagatelles pour un massacre).

Was sagst Du dieser Bemerkung vom gleichen Autor?

*Ah! Die Wohltaten der liberalen Demokratie. Man glaubt sich einen kleinen Zentimeter arschgefickt, dabei ist man es schon mehrere Meter.*

Nicht schlecht, oder?

Jetzt weißt Du, warum ich so sehr dafür plädiere, alles Angloamerikanische mit einem Fußtritt aus seinem Leben rauszuschmeißen.

Mit diesem Dreck läßt sich von wenigen Ausnahmen abgesehen meistens nichts anfangen, im Gegensatz zu Bismarck und vielen europäischen Autoren, deren praktischen Nutzwert man problemlos in Web-Foren austesten kann.

Monterone

Die Welt war immer voller Probleme und wird es immer sein, aber das ist kein Grund zu jammern...

Bernadette_Lauert, Samstag, 11.07.2015, 12:47 vor 3387 Tagen @ Sylvia 7282 Views

bearbeitet von Bernadette_Lauert, Samstag, 11.07.2015, 18:09

Die für mich entscheidende Frage ist: Ist es tatsächlich möglich,
unsere Probleme ad infinitum in die Zukunft zu verlagern?
Haben wir es
tatsächlich geschafft, ein Utopia zu errichten? Oder leben wir im größten
Selbstbetrug aller Zeiten?

Es gibt Möglichkeiten, alles zu regeln, selbst das mit den Schulden.
Solange was zu Essen auf den Tisch kommt, wir aufeinander acht geben und kein finaler Krieg alles zerstört, ist der Status in einer Region "Okay". Wir sind hier nicht im Paradies. Das wäre falsches Anspruchsdenken. Aber insbesondere hier in Deutschland wird auf sehr hohem Niveau gejammert.

Die Allermeisten haben lediglich ein Interesse am friedlichem Miteinander. Die Gier treibt einige wenige zu geradezu satanischen Untaten. Andere aus Bequemlichkeit dazu, das billigend in Kauf zu nehmen. Das ist das Problem. Die Welt ist was Gemachtes. Und wir haben sie die Korrupten machen lassen.

Selbstverständlich ist noch nicht alles gesagt.
Allein deswegen, weil die Welt nicht statisch ist. Und Ohnmacht und Angststarre ist das Allerletzte, was wir jetzt brauchen.

Mut, Zivilcourage und eine fortschreitende Aufklärung sowie neue Technologien bilden eine gute Basis für eine bessere Welt, in der Wissenschaft und Fortschritt uns allen zum Segen gereichen. Das ist das Ziel. Und ich schätze wir werden nur den Weg dahin kennenlernen.

Die erste Etappe wird sein: Mit seiner Glaubwürdigkeit als Schutzmacht verliert der Ami die Fähigkeit die ganze Welt als Hegemon zu unterjochen und zu destabilisieren. All die Lügen und Kinderwelten müssen zusammenfallen. Und das tun sie immer schneller. Wie ein Kartenhaus.

Ist dieses Problem der allgemeinen Falschinformation gelöst, sind wir schon einen großen Schritt weiter.

Nicht immer alles schlechtreden. Da hat Orlando schon recht, hier in diesem Faden.

In diesem Sinne,
Bernadette

Die nationalen Bräute werden noch einige Jahre hübsch gemacht

Ashitaka @, Samstag, 11.07.2015, 16:31 vor 3387 Tagen @ Sylvia 12147 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 18:00

Oft muss ich an Dottores Worte denken: "Es ist alles gesagt". Aber wie wir
jeden Tag aufs Neue erleben, ist eben doch nicht alles gesagt. Gesetze
werden gebrochen, Verträge gebogen, Spielregeln geändert. Skandale, die
noch vor 20 Jahren zu Rücktritten geführt hätten, werden einfach
ausgesessen.

Es ist alles gesagt, um das System zu erkennen, welches uns alle zum Narren hält. Dass Gesetze gebrochen werden, Verträge gebogen werden und die Spielregeln durch die Machthalter geändert werden müssen, dies alles ist eben nur fadenscheinlich etwas, über das nicht gesprochen wurde.

Wir erlebten und erleben ein Watergate hoch 10. Sogar die Amerikaner
wundern sich, dass aus Deutschland so wenig Gegenwehr kommt
("Merkel
in Duldungsstarre von der NSA bestiegen
").

Die Politik eines jeden Landes macht halt vor ihren Finanziers und deren Beratern und Netzwerken. Deutschland ist nicht mehr! Bis in die höchsten Ämter ist allen klar, dass die Nationalstaatenfinanzierungen Europas, einschließlich Deutschland, unter einen solchen Druck geraten werden, dass es keinen anderen Weg gibt, als sich in unseren Schuldhaftigkeiten zu vereinigen. Nur darum geht es unseren Oberhäuptern und den inländischen und ausländischen Investoren. Die Rückkehr zur unberührten Nationalstaatlichkeit ist nicht mehr finanzierbar. Mit der Schuldenkrise schreitet die europäische Integration mit großen Schritten voran.

Ich denke vieles von dem, was zur Zeit passiert, hat auch Dottore in
dieser Form nicht für möglich gehalten. Von dem her wäre es interessant,
wie er die aktuelle Lage einschätzt.

Er hat nichts für möglich gehalten, sondern genau diese Entwicklung vorausgesagt: Alle haften für alle! Und wir werden in den Höhepunkten dieses Vorhabens eine deflationäre Entwicklung erleben, die alles aus den Angeln reißen wird. Das erschreckende an dieser Entwicklung ist, dass die Deflation im Gewand inflationärer Tendenzen daherkommt, das aus Wiederbeleihbarkeiten und Refinanzierungsrunden genäht wird. Der Faden ist der Kredit. Und auf einmal lösen sich diese Fäden aufgrund steigender Verschuldungsunfähigkeiten und eines Umfeldes, in dem die Angst und Furcht jegliches Vorhaben, jegliche Bereitschaft zur Verschuldung im Keim erstickt. Und dann sehen wir auf, sehen IWF und ausländische Angebote. Ach wie herrlich!

Die Richtung scheint klar: Aufwärts ohne Ende - bis zum Ende. Nachdem ich
mit meiner persönlichen Einschätzung, wann denn dieses Ende
sein wird, regelmäßig daneben liege, würde mich die Einschätzung des
Forums diesbezüglich sehr interessieren.

Es wird kein Ende geben. Die Bemühungen laufen darauf hinaus, uns in ein Zeitalter der Armut und Diktatur zu führen. Das Spiel in den europäischen Parlamenten dient nur dem Schein, hat schon lange keine Macht mehr, um Herr der Finanzen zu sein. Und an den Schulden und der Frage, wer diese kontrolliert, hängt alles. Es wird ein Imperialismus geschaffen, der für zukünftige Kriege (Neuordnungen) auch etwas taugt. Ganz unabhängig davon, in welches Gewand sich die neuen Machthaber kleiden, ob nun Brüssel oder eventuell doch irgendwann die Russen und Chinesen die Ordnung bewahren, die Fäden der Macht (Schulden) strickt derzeit keiner dieser Staaten, weshalb ja auch alles anscheinend noch so geordnet abläuft. Die Zeiten, dass sich Staaten nicht mehr anbieten müssen, damit ihre Haushalte finanzierbar werden, sind längst vorbei, wie man spätestens seit dem Aufstieg des deutschen Hilterreiches erkennen kann (massiv von Seiten der Wall Street etc. auf Prolongationen etc. der Reparationszahlungen gedrängt, wodurch erst die Aufrüstung ins Leben gerufen werden konnte).

Aufwärts ohne Ende bedeutet für mich: Manipulieren, Aussitzen,
Verstecken, Kaschieren und Probleme und die Zukunft verlagern ohne Ende.
Also den Tipping Point so lange wie möglich auszudehnen. So, dass er fast
zur Singularität wird. Wir stürzen quasi unendlich darauf zu - so wie
Materie in ein Schwarzes Loch - ohne ihn dennoch jemals zu erreichen. So
zumindest mein Bauchgefühl.

Und damit liegst du 100 % richtig. Bevor das System aus den Angeln gerät, wird sich außenpolitisch eine Anspannung anbahnen, an die trotz Kämpfen vor der eigenen Tür noch niemand zu denken wagt.

Alles scheint darauf ausgerichtet zu sein, dass Europa den Dreh- und Angelpunkt der Neuordnung spielen wird. Interessant ist schlussendlich die Frage, wer uns neu ordnen wird. Wie sowas abläuft, kann man sich derzeit in der Ukraine - nur einige Kilometer Luftlinie - ansehen. Da sieht man erst einmal, zu was die Einflussnahme des IWF und konkurrierender Sektoren (EU/Russland) im Stande ist. Es ist ein Spiel ohne Machtverlierer. Verlieren tun nur die Menschen. Etwas Ähnliches sehe ich auf ganz Europa zurollen, auch wenn das derzeit noch niemand glauben mag. Wir werden wohl erst dann einen Zusammenbruch des Finanzsystems in Europa erleben, wenn alle Vorbereitungen für einen Kampf Brüssels um die Vormacht in Europa abgeschlossen sind. Dazu gehört schlussendlich die militärische Aufrüstung der Ostblockstaaten. Es ist ja schon derzeit erstaunlich, wie stark das medial ausgeklammert wird, obwohl es bereits auf Hochtouren (noch vor wenigen Monaten nur auf Verhandlungsbasis) läuft. Weitere Zuspitzungen in der Ukraine sind deshalb mehr als sicher, um außen- und innenpolitische Gründe für beide Seiten zu liefern. Das wird aber noch Jahre dauern, zumal die Integration auf militärischer Ebene noch nicht mal am Anfang steht.

Die für mich entscheidende Frage ist: Ist es tatsächlich möglich,
unsere Probleme ad infinitum in die Zukunft zu verlagern?
Haben wir es
tatsächlich geschafft, ein Utopia zu errichten? Oder leben wir im
größten Selbstbetrug aller Zeiten?

Wie jedes Volk lebt es in der Simulation des Glaubens an Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung des nationalen Schicksals. Wie surreal die Situation wird, kann man an den schier unfassbaren Vorgängen in Griechenland derzeit erahnen. Scheinabstimmungen, massive Eingriffe in die Rechte der Bürger. Kontrollierte Armut, dank dem Theater sogar teils mit Glücksgefühlen derjenigen, die daran glauben, ihr gewähltes NEIN hätte irgendeine Bedeutung. Es sind nur Ventile, um Druck abzulassen, um die Bevölkerung mit sich selbst zu beschäftigen, statt sich zu vereinen und das Land unkontrolliert in eine Blutlache zu verwandeln. Die Brüsseler Gestalten (der Biker und der Krawattenverweigerer) sind einfach nur top! [[top]]

In Anbetracht dessen, was auf Griechenland zukommt, wären bei vollem Bewusstsein laut einigen Meinungen Galgenparaden in Athen das Geringste gewesen. Aber die Tabletten wirken, die Schuldigen an der Krise sind klar definiert und die Griechen glauben, wenn sie tief in sich gehen, dass da irgendwo am Ende des Tunnels Licht aufwartet. Würde man ihnen erklären, dass sie nur ein kleiner Teil dessen sind, was systematisch bedingt in allen Eurostaaten folgen wird, wäre die Stimmung garantiert eine andere.

Als was wird diese Epoche in die Geschichtsbücher eingehen? Als "Periode
der Feigheit?". Mit Merkel als Prototypen der PolitikerInnen dieser Epoche?

Darüber wird niemand sprechen. Die Sieger schreiben die Geschichte! Ich hoffe nur, dass es eine Geschichte wird, in der nach unsagbarem Elend die Installation einer neuen Ordnung wie ein Befreiungsschlag niedergeschrieben werden kann. Aber wer weiß, vielleicht ist das Freihandelsabkommen auch der erste Schritt in die zukünftige Machtordnung.

So und nun wieder zurück in die Sonne. Wird alles schon nicht so schlimm werden, wenn sich alle anstrengen. <img src=" /> Ich für meinen Teil habe als Feigling vor, in ein paar Jahren meinen Wohnort nach außerhalb Europas zu verlagern. Was ja nicht bedeutet, dass man hier nicht weiterhin investieren kann. Die kommende Brutal-Privatisierung und Geißelung der Einkommensschwachen wird reichlich gute Anreize bieten. So ehrlich muss man sein. Betreue 2 Mandanten, die sich während des Zerfalls der Sowjetunion ein schönes Vermögen damit aufgebaut haben. Die Entwicklung Europas aus ihrer Sicht vorgetragen zu bekommen, da überlege ich schon manchmal, ob es dreist ist, dass ich ihnen 160 Euro die Stunde abverlange.

Herzlichst,

Ashitaka

PS: Ersetze IBBC durch IWF und deren einflussreiche Unterhängsel und Raketen durch Staatsanleihen

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Sammlung (oT)

Cliff @, Bad Homburg, Samstag, 11.07.2015, 16:48 vor 3387 Tagen @ Ashitaka 6428 Views

- kein Text -

Zeitrahmen

Montgomery Burns @, Samstag, 11.07.2015, 17:53 vor 3387 Tagen @ Ashitaka 7084 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 18:05

Hallo,

nun, bei aller Kritik am System muss ich sagen, dass mir ein Zusammenbruch persönlich umso lieber ist, je später er denn eintritt.

Sollten die Machthaber hinter den Kulissen weiterhin denselben Erfindungsreichtum an den Tag legen und die Sache nochmals 25 Jahre in die Zukunft verschieben können, so reicht - zumindest mir persönlich - das wohl.

Ohne fiat-Money bzw. Tilgungsprolongationen und das Bedienen von Krediten + Zinsen mit neuen Darlehen hätte es nämlich schon längst geklingelt.

Weshalb immer wieder so vehement beklagt wird, dass es das eben noch nicht hat, erschließt sich mir nicht so ganz.

Da ich nicht unbedingt dynastisch denke, und ich die Wahrscheinlichkeit, ein Alter wie Johannes Heesters zu erreichen, subjektiv eher recht gering einschätze, bewegt mich der Gedanke, ob es in 50 Jahren Österreich oder Deutschland als Nationalstaat noch gibt, nicht einmal ansatzweise.

Gruß

--> Sammlung (oT)

Chef @, Samstag, 11.07.2015, 19:39 vor 3386 Tagen @ Ashitaka 6294 Views

- kein Text -

mit Verlaub ...

politicaleconomy @, Samstag, 11.07.2015, 19:47 vor 3386 Tagen @ Chef 6904 Views

[[rofl]] [[rofl]] [[rofl]] !

Ach so, ja, Entschuldigung:

Amen! [[zwinker]]

Mit Verlaub: Wie wär's mit Argumenten? (oT)

Chef @, Samstag, 11.07.2015, 19:53 vor 3386 Tagen @ politicaleconomy 6200 Views

- kein Text -

Wenn gegen den Papst Argumente helfen würden ...

politicaleconomy @, Samstag, 11.07.2015, 20:21 vor 3386 Tagen @ Chef 6823 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 20:37

... würde sich auch ein Kamel problemlos durch ein Nadelöhr quetschen lassen!

Wer Argumente will, findet sie. Wer glaubt, sucht sie nicht. Er wird auch so selig. Vielleicht [[zwinker]]

TINA-Kontrolle!

Dein Papst ist in Urlaub gefahren (am Tag der schicksalshaften Abstimmung) q.e.d. (oT)

Zarathustra, Samstag, 11.07.2015, 21:55 vor 3386 Tagen @ politicaleconomy 6045 Views

- kein Text -

Was fürn Papst?

politicaleconomy @, Sonntag, 12.07.2015, 01:24 vor 3386 Tagen @ Zarathustra 6083 Views

Mein Papst? Deiner! Er hat sein Volk direkt befragt - Dein Nonplusultra aller zweitklassigen Superlösungen!

Aber nee, halt, kann ja nich sein, er riecht ja irgendwie nach Keynesiot mit seiner geplanten Aktivierung der europäischen Entwicklungsbank ... Keynesioten DÜRFEN doch ihr Volk gar nich direkt befragen, die müssen es es doch einfach so beglücken, wie in einer paläolitischen Schenkökonomie, oder nicht?

Dein Papst

Zarathustra, Sonntag, 12.07.2015, 08:51 vor 3386 Tagen @ politicaleconomy 5998 Views

Mein Papst? Deiner! Er hat sein Volk direkt befragt

Ja, und macht sich dann wohlweislich aus dem Staub. Der wusste doch auch, was seinen Wählern und ihm blüht, wenn er durchzieht, was er empfiehlt.

Einspruch!

Mephistopheles @, Datschiburg, Samstag, 11.07.2015, 20:05 vor 3386 Tagen @ Ashitaka 6878 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 20:08

Die Politik eines jeden Landes macht halt vor ihren Finanziers und deren
Beratern und Netzwerken. Deutschland ist nicht mehr! Bis in die höchsten
Ämter ist allen klar, dass die Nationalstaatenfinanzierungen Europas,
einschließlich Deutschland, unter einen solchen Druck geraten werden, dass
es keinen anderen Weg gibt, als sich in unseren Schuldhaftigkeiten zu
vereinigen. Nur darum geht es unseren Oberhäuptern und den inländischen
und ausländischen Investoren. Die Rückkehr zur unberührten
Nationalstaatlichkeit ist nicht mehr finanzierbar. Mit der Schuldenkrise
schreitet die europäische Integration mit großen Schritten voran.

Das steht einfach da ohne Begründung

Meine These ist:

Deutschland hat 80 Mio Einwohner und 2 Bio Schulden, wäre aber gut für 5 Bio.
Wo wäre das Problem, wenn Deutschland alleine auf den Finanzmärkten auftreten würde?

Die übrige EU hat 320 Mio Einwohner und 8 Bio Sculden, ist aber nur gut für 5 Bio Schulden. Also Riesenprobleme.

Was macht man jetzt?
Man führt Deutschland mit 80 Mio Einwohner und 2 Bio Schulden zusammen mit der Rest-Eu mit 320 Mio Einwohner und 8 Bio Schulden, und hat eine EU mit 400 Mio Einwohner, die gut ist für 10 Bio Schulden.

Das ist der ganze Hintergrund deiner Behauptung, dass eine Nationalstaatsfinanzierung - auch Deutschlands - nicht mehr möglich sei.

Chapeau!
Mit Deutschland beim Euro geht es aber doch!

So und nun wieder zurück in die Sonne. Wird alles schon nicht so schlimm
werden, wenn sich alle anstrengen. <img src=" /> Ich für meinen Teil habe als
Feigling vor, in ein paar Jahren meinen Wohnort nach außerhalb Europas zu
verlagern.

Dir schwant aber auch, dass man dann in Deutschland nicht mehr allzulange in Frieden leben kann, wenn man Deutschland die Schulden der Rest-EU aufbürdet, weswegen du dir perspektivisch einen Wohnsitz außerhalb Deutschlands zulegen willst.


Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Das aber ist der Plan der anglo-am. Eliten seit 2008 oder früher!

Olivia @, Sonntag, 12.07.2015, 07:28 vor 3386 Tagen @ Mephistopheles 6076 Views


Dir schwant aber auch, dass man dann in Deutschland nicht mehr allzulange
in Frieden leben kann, wenn man Deutschland die Schulden der Rest-EU
aufbürdet, weswegen du dir perspektivisch einen Wohnsitz außerhalb
Deutschlands zulegen willst.

.............

Die "Rechnungen", dass D ohne weiteres die gesamten "Schulden" der EU übernehmen könne, findet man seit 2008 als "Gedankenspiele" in den anglo-amerikanischen Medien. Dieser Ansatz wird meiner Ansicht nach konsequent umgesetzt. Da können sich Merkl und Schäuble noch so sehr wehren. Immerhin können sie das Ganze ein kleines bißchen verzögern. Aber die trojanischen, griechischen Pferde der Amis sind ja bereits intensiv über alle möglichen (gerne auch anglo-amerikanischen) Medien am Werk um eine Beschleunigung herbeizuführen. Dabei machen sie selbstverständlich auch vor der eigenen Bevölkerung nicht halt. Getreu dem Motto: Von Lenin lernen, heißt siegen lernen!

Die Hauptsache es gelingt, den "Schuldigen" am gr. Dilemma in D zu verorten.
Ist möglicherweise zudem die Rache für Merkels "Selbständigkeit" in der Ukraine-Krise.

--
For entertainment purposes only.

abgelehnt! Wenn es denn nur 2 Billionen wären...

Ashitaka @, Sonntag, 12.07.2015, 12:03 vor 3386 Tagen @ Mephistopheles 6183 Views

Hallo Mephistopheles,

zumindest von mir. Ich will es begründen.

Deutschland hat 80 Mio Einwohner und 2 Bio Schulden, wäre aber gut für 5
Bio.

Wenn du nur die spöttisch hingeworfenen Finanzierung über Staatsanleihen/Kreditlinien berücksichtigst, mag das stimmen. Doch tatsächlich sieht es unter Berücksichtigung aller erdenklichen Barwertrückstellungen und vertraglichen Verpflichtungen Deutschlands (27% leisten wir da) so aus, dass statt 2 Billionen Finanzierungssumme bereits heute mehr als 8 Billionen Euro im Raum stehen. Ich kann dazu nur auf Dr. Siebholz oder Herrn Turgut verweisen, die die aktuelle Zusammensetzung genau erklären.

Wo wäre das Problem, wenn Deutschland alleine auf den Finanzmärkten
auftreten würde?

Du meinst, dass die Staatsanleihen nicht mehr an die Bieterbanken, sondern direkt am Finanzmarkt verkauft werden?

Die übrige EU hat 320 Mio Einwohner und 8 Bio Sculden, ist aber nur gut
für 5 Bio Schulden. Also Riesenprobleme.

Was macht man jetzt?
Man führt Deutschland mit 80 Mio Einwohner und 2 Bio Schulden zusammen
mit der Rest-Eu mit 320 Mio Einwohner und 8 Bio Schulden, und hat eine EU
mit 400 Mio Einwohner, die gut ist für 10 Bio Schulden.
Das ist der ganze Hintergrund deiner Behauptung, dass eine
Nationalstaatsfinanzierung - auch Deutschlands - nicht mehr möglich sei.

- nicht mehr möglich sein wird. Nur weil du Bevölkerungszahlen und halbgahre Staatsfinanzierungen gegenüber stellst, löst sich doch das Finanzierungs- und Zinsproblem (ob nun zu zahlen oder Barwertdifferenzen) nicht von selbst auf. Die Bonität verändert sich doch durch eine europäische Vereinigung nicht. Steigende Zinsen auf Bundes- und später Euroanleihen sind nur eine Frage der Zeit, zumal die Risiken an den Finanzmärkten nicht abnehmen und die einflussreichen Institute allein deshalb ein Interesse an steigenden Zinsen der sichersten Anlageklasse begründen. Und sie spekulieren bereits heute aggressiv auf steigende Zinsen, spekulieren gegen Staaten.

Und, können diese ihre Verpflichtungen zurückfahren? Sicher, wenn die Privatisierung und der Ausverkauf durch Freihandel etc. erst richtig ins Rollen kommt. Aber in Deutschland sind heute über 50 Prozent der Bürger/innen von Transferzahlungen des Staates abhängig. Glaub mal nicht, dass sich da eine demokratische Mehrheit finden lässt, um diese Belastungen auch nur ansatzweise zurückzufahren. Im Gegenteil, sie werden aufgrund der miesen Bevölkerungsstruktur weiter ansteigen. Auseinandersetzen wird sich der IWF und Brüssel damit, so wie es derzeit auch in Griechenland abläuft.

Und der Traum von Schäubles ausgeglichenem Haushalt ist in Wahrheit ein Albtraum, der uns, sollte es in Bezug auf Investitionen und Finanzierungsprogramme des Bundes so weiter gehen, noch teuer zu stehen kommt. Das gilt für die Investitionen im gesamten Euroraum. Die Studien von Standard & Poor’s sind ein Eye-Opener, um zu erkennen, wie sehr die aufgeschobenen Infrastrukturinvestitionen noch zu Buche schlagen werden.

Dir schwant aber auch, dass man dann in Deutschland nicht mehr allzulange
in Frieden leben kann, wenn man Deutschland die Schulden der Rest-EU
aufbürdet, weswegen du dir perspektivisch einen Wohnsitz außerhalb
Deutschlands zulegen willst.

Frieden innerhalb Europas mag es während der Integrationprozesse weiter geben, aber die Anspannungen und die Gefühlslagen werden sehr bald andere sein. Unsere Notlagen der Kommunen, Länder und des Bundes werden können nicht mehr lange medial totgeschwiegen werden. Die Eingriffe bzw. Kürzungen in den einzelnen Haushalten werden ein so starkes Reizthema werden, dass die Insel der Glückseeligen zur Kannibaleninsel wird. Und wenn das wahre Ausmaß dessen, was unlösbar ist, erst einmal bewusst wird, dann entsteht ein gesellschaftlicher und innenpolitischer Druck, für den passende Ventile geschaffen werden müssen. Diesen Beschäftigungsstrategien, die selbst vor einem Rassenhass keinen halt machen werden, möchte ich dann bereits versuchen zu entfliehen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Erste Meldungen der kaputten Kommunal-Haushalte hört man zunehmend

azur @, Sonntag, 12.07.2015, 13:04 vor 3386 Tagen @ Ashitaka 5928 Views

Hallo Ashitaka,

siehe z. B. hier: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kommunen-pleitefirmen-101.html (aber das muss an diesem Tage nur ganz kurz gelistet worden sein).

Bayern dann noch mit den Kosten für das Bankendesaster.

Am Freitag hat mir ein Gemeindevertreter erzählt, wie derzeit von oben, ohne Sinn und Verstand, das letzte aus den Kommunalhaushalten gepresst wird.

Und dann noch zusätzlicher Ausgaben für Neuansiedelungen. Ach nein, das ist ja sicher nur vorübergehend.

Achja, und dann gibt es ja noch eine Rettung: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/sparkassen-101.html

Die Kommunen sind in der Wahrnehmung schon ewig pleite.

Viele freundliche Grüße

azur

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Die NATO holt die Lösung ab

Isländer @, Sonntag, 12.07.2015, 13:46 vor 3386 Tagen @ azur 5758 Views

Und dann noch zusätzlicher Ausgaben für Neuansiedelungen. Ach nein, das
ist ja sicher nur vorübergehend.


Nun, die Bevölkerungszahl ist wohl zukünftig auch noch korrekturbedürftig.
Bei 1000 Illegalen täglich allein in Bayern (glaubt man Pi-News), welche beabsichtigen, ihre Familie nachzuholen, könnten wir die 100 Mio-Grenze recht bald überschreiten.
Das mit den Fingerabdrücken im Ausweis wird wohl geknickt werden.

http://www.pi-news.net/2015/07/ueber-1000-illegale-an-einem-tag-polizei-und-verwaltungs...

Mein Tipp an die Regierung:
Gebt ihnen einen Job als Richter.
Das spart viele Dolmetscher.

LG
Isländer

--
Alle meine Beiträge stelle ich unter Vorbehalt zukünftiger Erkenntnisse.
Die Zeiten des direkten Beweises sind vorbei.
18tm4vxxbKH878xhLWGMhdhtx3rJ16Jc2P

Danke für diesen Beitrag, Ashitaka! Ein paar Nachfragen hätte ich ...

Sylvia @, Sonntag, 12.07.2015, 13:18 vor 3386 Tagen @ Ashitaka 5843 Views

Ich kann dazu nur auf Dr.
Siebholz oder Herrn Turgut verweisen, die die aktuelle Zusammensetzung
genau erklären.

Da würde ich gerne mehr darüber lesen. Könntest Du bitte Links, etc. dazu geben?

Aber in Deutschland sind heute über 50 Prozent der
Bürger/innen von Transferzahlungen des Staates abhängig.

Das deckt sich so in etwa mit meiner Einschätzung, sprich: Bauchgefühl.

Auch hier möchte ich Dich fragen, ob Du das genauer aufschlüsseln und/oder mit Quellen belegen könntest?

Und der Traum von Schäubles ausgeglichenem Haushalt ist in Wahrheit ein
Albtraum, der uns, sollte es in Bezug auf Investitionen und
Finanzierungsprogramme des Bundes so weiter gehen, noch teuer zu stehen
kommt. Das gilt für die Investitionen im gesamten Euroraum. Die Studien
von Standard & Poor’s sind ein Eye-Opener, um zu erkennen, wie sehr die
aufgeschobenen Infrastrukturinvestitionen noch zu Buche schlagen werden.

D'accord. Ich war/bin ja der Meinung, wir hätten uns auf Teufel komm raus verschulden sollen. Quasi das, was jetzt die Griechen im Kleinen mach(t)en (Geld abziehen, Waschmaschine auf Pump kaufen) hätten wir im Großen machen sollen (Infrastuktur erneuern). Ich bin überzeugt Schäuble ist ein kluger Mann, klüger als ich - darum die Frage: Warum, denkst Du, ist er genau den entgegengesetzten Weg gegangen? Warum ist ihm die Schwarze Null so wichtig?

... möchte ich dann bereits versuchen zu entfliehen.

Das ist auch mein Ziel. Zeithorizont: 2-3 Jahre.

Weitere Informationen

Ashitaka @, Sonntag, 12.07.2015, 15:40 vor 3386 Tagen @ Sylvia 5934 Views

Hallo Sylvia,

Da würde ich gerne mehr darüber lesen. Könntest Du bitte Links, etc.
dazu geben?

Schau dir gerne das letzte Video von Dr. Siebholz an. Er erklärt die Zusammensetzung doch sehr ausführlich. Seine Email-Adresse ist für Rückfragen auf Goldseiten ebenfalls verlinkt.

http://www.goldseiten.de/artikel/248056--Die-reale-deutsche-Staatsverschuldung.html

Aber in Deutschland sind heute über 50 Prozent der
Bürger/innen von Transferzahlungen des Staates abhängig.


Das deckt sich so in etwa mit meiner Einschätzung, sprich: Bauchgefühl.

Auch hier möchte ich Dich fragen, ob Du das genauer aufschlüsseln
und/oder mit Quellen belegen könntest?

In tausend:

Renten 20287
Pensionäre 1189
Arbeitslosengeld I 759
Arbeitspolitische Maßnahmen 832
Sonderregelungen für Ältere 167
Fremdförderungen & kommunale Eingliederungsleistungen 97
kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 72
Kurzarbeit 66
Grundsicherung erwerbsfähige Arbeitssuchende (Hartz4) 4418
Grundsicherung nicht erwerbsfähige Arbeitssuchende (Sozialgeld) 1733
Grundsicherung Einkommensaufstocker 1324
Bafög Studenten 666
Bafög Schüler 293
Arbeitsunfähige, Krankengeldempfänger 999
Städtische Hilfeleistungen (Wohngeld) 665
Kindergeld 14503

Gesamtempfänger 48069

D'accord. Ich war/bin ja der Meinung, wir hätten uns auf Teufel komm raus
verschulden sollen. Quasi das, was jetzt die Griechen im Kleinen mach(t)en
(Geld abziehen, Waschmaschine auf Pump kaufen) hätten wir im Großen
machen sollen (Infrastuktur erneuern). Ich bin überzeugt Schäuble ist ein
kluger Mann, klüger als ich - darum die Frage: Warum, denkst Du, ist er
genau den entgegengesetzten Weg gegangen? Warum ist ihm die Schwarze Null
so wichtig?

Psychischer Effekt und ein klares Signal an die Bund-Investorenseite. Man muss die deutschen Haushaltsentwicklungen und Finanzen auch aus einer europäischer Einflussnahme heraus zu denken bereit sein. Die Einflussnahme auf DE ist massiv, nicht zuletzt weil DE der einzige Anker ist, damit uns die Gemeinschaftswährung nicht sofort um die Ohren fliegt bzw. gegenüber der Konkurrenz abwertet. In Berlin finden nur noch Scheinabstimmungen und Durchwinkaktionen statt. Und zur Irreführung werden die albersten Abstimmungen medial aufgepimpt um den Anschein zu wahren. Als Politiker brauch man keine Expertise, arbeitet man auch nichts aus. Das machen Kanzleien, Beraternetzwerke und die stets behilflichen Bankinstitute.

Ich sehe die Entwicklung Deutschlands aus dieser europäischen Verantwortung heraus, deren allmählich erkennbaren Auswirkungen mir überhaupt nicht schmecken. Es ist schon taktisch genau zu planen, wenn man mit geringsten Transferleistungen pro Kopf (Kürzungen bei den Ohnmächtigen und ausbleibende Erhöhungen bei der Masse) über die Dauer der Integrationsprozesse keine Erschütterungen der Machtordnung provozieren will. Ich bin der Überzeugung, dass aus Machterhaltungsgründen die Investitionen in die Infrastrukturen nicht primär notwendig sind. Die Machtordnung wird durch die Massen gesichert, weshalb die sozialen Hilfen und Versorgungsleistungen des Staates an forderster Stelle stehen. Schau dir nur einmal an, wieviel für Soziales im Jahr zu Buche schlägt. Es wird interessant zu beobachten, wie sie die Kürzungen in allen Bereichen als soziale Fortschritte verkaufen werden. Das klaptt bisher ausgezeichnet. Alles schläft seelenruhig.

Grüße,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ich frage mich jeden Morgen, warum ich überhaupt noch aufstehen und arbeiten gehen soll

Sylvia @, Sonntag, 12.07.2015, 00:08 vor 3386 Tagen @ Ashitaka 6835 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.07.2015, 00:14

Dass Gesetze gebrochen werden, Verträge gebogen werden und
die Spielregeln durch die Machthalter geändert werden müssen, dies alles
ist eben nur fadenscheinlich etwas, über das nicht gesprochen wurde.

Ob fadenscheinlich oder nicht - ich komme mir jedenfalls, gelinde gesagt, verarscht vor. Ich frage mich jeden Morgen, warum ich überhaupt noch aufstehen und arbeiten gehen und Geld verdienen soll. Wo Geld doch mittlerweile so etwas ekeliges geworden ist, dass sogar Negativzinsen notwendig wurden. Dass es beliebig aus dem Hut gezaubert werden kann und Schulden ad infinitum in die Zukunft gezaubert werden können. Warum also für etwas seine kostbare Lebenszeit opfern, was, auf anderer Seite, so einfach zu erschaffen ist wie Sand am Meer?

Für mich, also zumindest für mein Verständnis, verliert Geld jeden Tag ein bisschen mehr von (s)einer ursprünglichen Bedeutung (-> Vermögensspeicher (für später / für schlechte Zeiten)).

Na, dazu

politicaleconomy @, Sonntag, 12.07.2015, 00:36 vor 3386 Tagen @ Sylvia 6647 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.07.2015, 01:12

Dass Gesetze gebrochen werden, Verträge gebogen werden und
die Spielregeln durch die Machthalter geändert werden müssen, dies

alles

ist eben nur fadenscheinlich etwas, über das nicht gesprochen wurde.


Ob fadenscheinlich oder nicht - ich komme mir jedenfalls, gelinde gesagt,
verarscht vor. Ich frage mich jeden Morgen, warum ich überhaupt noch
aufstehen und arbeiten gehen und Geld verdienen soll. Wo Geld doch
mittlerweile so etwas ekeliges geworden ist, dass sogar Negativzinsen
notwendig wurden. Dass es beliebig aus dem Hut gezaubert werden kann und
Schulden ad infinitum in die Zukunft gezaubert werden können. Warum also
für etwas seine kostbare Lebenszeit opfern, was, auf anderer Seite, so
einfach zu erschaffen ist wie Sand am Meer?

Wozu? Na, ist doch klar: 1) um Dich am Arbeitsplatz ausbeuten zu lassen um 2) deinen Lohn zu kriegen, damit Du ihn 3) nach Abzug von Minimalkonsum an den Finanzmärkten anlegen kannst, damit 4) die Finanzwirtschaft an Dir verdienen und Dich im nächsten Crash nochmal so richtig rasieren kann, um Dir dann 5) zu erzählen, daß Dir die Griechen Dein Geld wegnehmen.

Wozu sonst?!?

Für mich, also zumindest für mein Verständnis, verliert Geld jeden Tag
ein bisschen mehr von (s)einer ursprünglichen Bedeutung (->
Vermögensspeicher (für später / für schlechte Zeiten)).

Wer Sicherheit nur aus Geld bezieht, hat in der Tag ein schwerwiegendes Problem - und die letzten 30 Jahre brav auswendiggelernt, was ihm vorgebetet wurde (die schlimme Inflation, die die rechtschaffenen Sparer beraubt).

Schon mal so 'ne richtige Deflation erlebt, wo der Geldhalter King ist? Halt bloß irgendwie blöd, daß die "Arbeitsplatzhalter" in diesem Sparer- und Geldhalterparadies die Arschkarte gezogen haben ... aber man (äh frau) hat ja fleissig Geld gespart, gell? Bloooooooß keine Infla, HILFE!

Motivationsproblem

Montgomery Burns @, Sonntag, 12.07.2015, 10:53 vor 3386 Tagen @ Sylvia 6032 Views

Hallo,

du wirst dich wundern, aber diese merkwürdigen Gedanken habe ich auch. Ich fürchte sogar ernstlich, dass dies in absehbarer Zeit bei mir zu einem Burnout führen wird und dann in weiterer Folge zur Frühpensionierung. :-)

Gruß

Weil arbeiten als menschliches Grundbedürfnis Spaß macht, wenn man sich die Arbeitsumstände formen kann... (oT)

Silke, Sonntag, 12.07.2015, 13:18 vor 3386 Tagen @ Sylvia 5557 Views

bearbeitet von Silke, Sonntag, 12.07.2015, 20:16

- kein Text -

Wie ist denn die Menschheit nur in 99% ihrer Geschichte ohne Arbeit ausgekommen?

Mephistopheles @, Datschiburg, Sonntag, 12.07.2015, 18:05 vor 3386 Tagen @ Silke 5792 Views

Arbeit ist eine SchandeUnd wieso gilt Arbeit in allen Kulturen außer der westlichen als Sklavensache, von der sich ein vornehmer Bürger fernhält?

Arbeit ist eine Schande.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Gearbeitet wurde schon immer hart und gut - gewirtschaftet wird erst seit kurzem.

Silke, Montag, 13.07.2015, 10:40 vor 3385 Tagen @ Mephistopheles 5531 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 13.07.2015, 11:09

Lieber Meph.,

Materie, Lebewesen und auch Menschen arbeiten,
damit sie leben und sich stets flexibel ständigen Veränderungen anpassen können bei ihren Interaktionen?
damit sie keine Hirnerweichung bekommen vor lauter "rumhängen", rumdaddeln und "amusing to death"?
https://de.wikipedia.org/wiki/Boreout-Syndrom
damit sie ihren Eustress bekommen, den sie brauchen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Stressor#Eustress

Seit ein paar tausend Jahren wird aber zunehmend gewirtschaftet und nicht mehr gearbeitet (Taurec hat Recht).
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=360971

Das wird enden wie auf den Osterinseln, aber nicht das arbeiten der Masse-Energie-Einheiten wird enden.
Evolution geht weiter.

Liebe Grüße
Silke

PS. Manchmal denke ich, das Großhirn der Trockennasenaffen "Mensch" ist eine Art vererbbarer Tumor...mit Befall des umgebenden Gewebes (Erde).

"Beginne keinen Krieg, den Du nicht gewinnen kannst!"

Leser23 @, Samstag, 11.07.2015, 21:03 vor 3386 Tagen @ Sylvia 8239 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.07.2015, 21:44

1.) „Beginne keinen Krieg, den Du nicht gewinnen kannst.“

Alle Analysen sind der Gestalt, daß wir auf völlig verlorenem Posten dahindarben.

Wir sind handlungsunfähig, und zwar auf allen Ebenen!

Nicht mal ein Militärputsch gegen die Regierung ist machbar!

Das Korsett ist viel enger geschnürt, als es jemals Hitler vermochte zu schnüren, denn dieser musste Stauffenberg geschehen lassen, wie diverse Scharmützel davor ebenso, und das trotz omnipräsenter SA und SS!

Also die heutigen weitgehend verdeckt angebracht und lückenlos wirkenden Regularien für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung wirken stringenter, als jene hemdsärmeligen Versuche der Knobelbecherbesohlten dazumal.

Das war, ins heutige Verständnisdeutsch transferiert, Kindergeburtstag!

Selbst mit DDR könnte man einen Vergleich ziehen.

Auch dort verloren etliche Aufständische unisono gegen das System. Seit 1953 praktisch jährlich monatlich gar täglich.
Aus Jena ist bekannt, daß ebendort schon Lichtjahre (ich zwänge dem Jargon halber mal verfälscht eine Entfernungsangabe in eine sinnfalsch zeitliche Dimension) vor den Leipziger Demos die Konterrevolution unorganisiert agierte.

Jene Jenenser begannen in ihrer kindlichen Naivität nahezu täglich einen Krieg, den sie nur verlieren konnten. Allein, wenn man diese sodann hernach in Bautzen II zerbrach und sie sich somit der eigenen individuellen Arterhaltung aufgrund zerstörter Psyche verweigerten, gibt’s schlicht schon mal heute keine Kinder von denen, die heute die Nachrichtenleere auffüllen könnten.

Nehmen wir aber ruhig mal isoliert (Achtung völlig unerwartet:)

- Schröder
- Merkel und
- Westerwelle

dann dürfen sich diese drei, zumindest von mir in Ihre Biographie schreiben lassen, daß sie ihre Kriege, oder sagen wir, signifikanten Schlachten, sehr wohl für sich reglementieren konnten.

Ihr individuelles „Nein“ im entscheidenden Moment zu

- Irak
- Ukraine sowie
- Libyen

entsprach durchaus ihrer zugeschriebenen Volksvertreterposition, in welcher man sie sich bis dahin kaum identifizieren sah.

So, und nun nur mal so daherpalavert:

Stell Dir vor, unmittelbar vor Merkels, Westerwelles oder Schröder finalem US-Strategen-Absage- Schlag hätten irgendwelche „Aufständige“, oder von mir aus auch angemessen parierte NSA Provokationen, deren individuellen lebenslangen Plan, in der sie in einer quasi Inkognito Position auszuharren verdammt sind, durchkreuzt!


Damit sähen wir uns justament, mit einer uns längst in Fleisch und Blut übergegangen Regel konfrontiert:

“Die Reaktion ist stets stärker als die Aktion“

Will sagen, was genau erwarte man denn von den Amerikanern im Allgemeinen und den seit gefühlt 1000 Jahren hier (mehrheitlich pigmentierten) Stationierten im Besonderen, als REAKTION, auf einen solchen wie auch immer gearteten Deutschen Volksaufstand „von unten“ (A)?

(...)


2.) „Wenn Du stark bist erscheine schwach!“


1.) und 2.) Sun Tsu, „Die Kunst des Krieges“


PS
Noch so ein paar Gedanken dazu:

Jetzt stellen wir uns mal dumm und meinen, es gäbe niemanden, der darüber (A) sinniert hätte und der auch nicht auf die Idee gekommen ist, daß man einen solchen Aufstand, wenn überhaupt, dann doch bestenfalls nach dem WTC Muster, sprich mit Pässe verlierenden und (pseudo-) religiös kontrolliert und gesteuerten Südländern viel intelligenter „inszeniert“!

Und wie es der Zufall will, bewerben sich heute in Echtzeit fast täglich 1000 tatbereite Frischlinge im dunklem Teint und ansonsten keinerlei konkreten Aufgaben oder Lebensplanung, hier im Herzen Europas genau um einen dieser heiß begehrten Posten, auch wenn sie es selbst noch gar nicht wissen.

Also wenn schon Aufstand „von Unten“, dann aber zumindest „von Oben“ provoziert, inszeniert, und in jedem Fall kontrolliert und ausgeführt von der individuellen Negerarmee!

(Zumal die traditionellen dritten Söhne der Familien, die in Vorzeiten in der Regel in die Kriege zogen, heute gar nicht geboren werden!)

Die anderen haben ihre Negerarmee also schon am Einsatzort stehen, und bei allem was ich so täglich, wenn ich aus dem Fenster sehe erkenne ist, daß wir unsere Negerarmee grade aufstellen.

Und bis die „stehen“, kann einfach auch nichts geschehen.

Noch sechs Jahre und die Schwarzen, jeweils unter anderen Fahnen kämpfend, schießen sich gegenseitig über den Haufen!

Jahrhunderte lang waren wir Germanen ja dieselben Negerdeppen für andere, haben uns für Rom auf der einen und Germanien auf der anderen Seite, am Limes auch gegenseitig eliminiert.

..aber damals hatten wir, im Gegensatz zu heute, ja noch eine signifikante Geburtenquote!

--
Mahatma Gandhi:
"Ziviler Ungehorsam wird zu einer heiligen Pflicht, wenn der Staat den Boden des Rechts verlassen hat."

it´s Thermodynamik, stupid!

el_mar @, Sonntag, 12.07.2015, 13:02 vor 3386 Tagen @ Sylvia 6430 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.07.2015, 13:18

Das ganze Finanzsystem und die vielen unüberschaubaren Geldkonstruktionen sind doch nur eine Funktion oder ein Abbild des arbeitsteiligen, energiefressenden Überlebensgewusels dissipativer Strukturen (u.a. Menschen) auf unserem begrenzten Planeten. Ohne die geschenkte, einmalig verfügbare, fossil gespeicherter Sonnenenergie wäre das trickreiche Finanzwirrwarr doch gar nicht entstanden.
Hier wird so getan, als ob das Überlegen und das "Weite so" von diesem Finanzzirkus abhinge.
Dabei ist es doch im Grunde ganz simple Thermodynamik, die unser Schicksal bestimmt. Wenn die billigen geschenkten Energiesklaven als "Verschuldungshebel" versiegen (und dieser Prozess nimmt gerade Fahrt auf), ist dieses endlose Finanzgeblubber ganz schnell vorbei.
Licht aus - Feierabend"!
Die Titanic ist untergangen, weil sie ein Loch hatte. Das Loch der zivilisierten Gesellschaft besteht im Wegfall der Energieheinzelmännchen und nicht im Versagen der Finazjongleure und Rechenkünstler. Das ist nur ein Symptom.

Wie lange es noch dauert? Keine Ahnung. Unser Spiel benötigt stetiges Wachstum. Wenn ich z.B. so nach China, Kalifornien, Europa oder auf die Frackingblase schaue und auf die Ölpreise, die zu hoch sind für die Verbraucher
und zu tief für die Erzeuger, schwant mir, dass das Wachstum vorbei ist und wir leben nur noch von der Tom und Jerry-Illusion.

--
Ave Big Pharma, morituri te salutant

Zu @CrisisMavens "Tom-und-Jerry-Moment" Posting

Sylvia @, Sonntag, 12.07.2015, 13:38 vor 3386 Tagen @ el_mar 6001 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.07.2015, 20:14

Er schreibt: "Tom oder Jerry (wer auch immer gerade ueber diese Klippe hinausgesaust ist) stuerzt nicht ab, schaut auch nicht nach unten, sondern fliegt seelenruhig weiter und weiter und weiter und weiter."

Dasselbe meinte ich mit meinem "Also den Tipping Point so lange wie möglich auszudehnen. So, dass er fast zur Singularität wird. Wir stürzen quasi unendlich darauf zu - so wie Materie in ein Schwarzes Loch - ohne ihn dennoch jemals zu erreichen. So zumindest mein Bauchgefühl."

CrisisMavens schreibt weiter: "Die Menschen haben nun drei Jahre lang geduldig der Weltwirtschaft beim Abstuerzen zugeschaut, fasziniert gesehen, dass die Politiker und ein Herr Bernanke sich weigern, in den Abgrund zu schauen, wie sie stattdessen mit dem Hubschrauber zwar Geld saeckeweise … nach unten (!) werfen, aber selbst nicht hinunterschauen, auf dass sie nicht abstuerzen. ... Man sieht ("steiler als senkrecht geht nicht", "weniger als Null Zinsen geht nicht", "mehr als 'alle haften fuer alle' geht nicht" u.a.m.), dass man auch sonst ueberall an die noch moeglichen Grenzen gestossen ist und daher, weil alle Ruecklagen und alles Vertrauen spaetestens in ein paar Monaten aufgebraucht sein duerften, wird es nun endlich zum Zusammenbruch kommen."

Das war 2011. Mittlerweile wissen wir: Weniger als Null Zinsen geht doch. Und der Zusammenbruch lässt immer noch auf sich warten.

Warten auf Godot

Leserzuschrift @, Sonntag, 12.07.2015, 14:56 vor 3386 Tagen @ Sylvia 5890 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.07.2015, 15:24

> Und der Zusammenbruch läßt immer noch auf sich warten.

Unser globales Finanz- und Wirtschaftssystem ist inzwischen so komplex geworden, dass es lebenden Systemen immer ähnlicher wird. Und Lebewesen stehen bekanntlich ständig mit einem Bein im Grab; Leben ist eine permanente Balance am Rande des Abgrundes.
Nur einfache mechanische Gebilde funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk.

Insofern ist der Eindruck, wir stünden kurz vor dem Kollaps, ja nicht ganz falsch. Der Mensch steht ja auch ständig kurz vor dem Tod - und lebt trotzdem.

Was uns denn auch tatsächlich bedroht, ist nicht der Abgrund, sondern selbsternannte "Experten", die am vermeintlich kranken Organismus blind herumdoktoren, statt seine Selbstheilungskräfte zu fördern.
Dummerweise sind unsere Politik- und Wirtschafts"wissenschaften" de facto im mechanischen Denken des ausgehenden Mittelalters hängen geblieben - im Gegensatz beispielsweise zur Medizin. Wer würde sich heute noch von Ärzten behandeln lassen, die die Ideen eines Semmelweis als "spekulativen Unfug" ablehnen?

thermodynamic reality

el_mar @, Montag, 13.07.2015, 09:40 vor 3385 Tagen @ el_mar 5514 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 13.07.2015, 10:16

What I am trying to describe is thermodynamic reality. Fancy maneuvers with money can conceal a situation for a little while, and perhaps pull consumption forward, but money does not create any wealth when the thermodynamic surplus is simply not there. Think about the difference in BW Hill’s graphs between the affordable price and the cost of production. When the affordable price falls below the cost of production, there is no thermodynamic surplus to be spent. No amount of financial shenanigans can change that. No amount of hand-wringing and saying ‘but we really need it’ is going to do any good.

Quelle

Edit: Depletion: The hills group

Saludos

el mar

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Ave Big Pharma, morituri te salutant

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