"...,dass die wahren Kriegsursachen eigentlich immer in wirtschaftlichen Begründungen zu suchen sind."

Silke, Freitag, 10.07.2015, 18:53 (vor 3236 Tagen) @ Zandow4609 Views
bearbeitet von Silke, Freitag, 10.07.2015, 19:51

Lieber Zandow,

Danke für die vielen guten Zitate.

...das schrieb auch ein Johann A. Saiger

Dottore hat ihn kritisiert weil der Artikel nicht gut recherchiert war.
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=298613

Aber letztlich bedeutet Wirtschaften immer Krieg führen.

"In jedem (Bürger)krieg handelt es sich um die Veränderung der Besitzverhältnisse".
Polybius
(eigentlich Eigentumsverhältnisse...eigentlich Machtverhältnisse)

Alle überschuldeten Staaten u.a. Wirtschaftssubjekte suchen ihr Heil im Krieg, wenn sie sich eine Gewinnchance ausmalen (Art und Weise sind unterschiedlich - das Ziel aber gleich: Nachschuldner erzwingen).

Jedes Wirtschaftssubjekt muss aus debitistischer Sicht andere WS aus Machtsicherungsgründen am Aufstreben behindern und eigene Entschuldung auf Kosten von Nachschuldnern sicherstellen, um nicht selbst zu bankrottieren.
Imperien expandieren, bis sie unter ihrer eigenen Last zusammenbrechen oder von mächtigeren Systemen aufgenommen werden.
Wer ihr Expansionsstreben stören könnte oder das versucht, wird integriert oder dauerhaft beschädigt und zu Tributen gezwungen oder beseitigt.
Man sollte sich nur nicht immer von den nationalstaatlichen Grenzen beirren lassen.

Liebe Grüße
Silke

"Soweit wir es aus der tradierten Historiographie und aus allen möglichen Funden rekonstruieren können, ist das Ausüben von Gewalt durch Menschen gegen Menschen die einzig verlässliche Konstante der Geschichte überhaupt. Diesen Umstand aus der "Wirtschaft" auszuklammern und dieser sozusagen einen "Freiraum der Friedfertigkeit" einzuräumen, der nur gelegentlich durch Machtexzesse gestört wird, halte ich für falsch, da er uns den Blick auf ökonomische Phänomene und Abläufe verstellt."
Dottore


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