Die Mutter aller Bubbles beginnt zu platzen. (mT)

DT @, Samstag, 27.06.2015, 12:39 vor 3511 Tagen 6983 Views

Gestern ist in Shanghai der Markt gecrasht, um fast 8%.

http://www.zerohedge.com/news/2015-06-26/china-politburo-opines-market-crash-black-frid...

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Der Markt war binnen Jahresfrist von 2000 auf über 5400 gestiegen und ist in den letzten Wochen auf 4400 abgestürzt.

Die Bubble hat alle Anzeichen wie auch die von 1929 sowie die Tech Bubbles aus den späten 90ern/Anfang 2000, Nemax, Nasdaq usw.

Genau wie hier sind auch dort vor allem die Endzwanziger/Anfangsdreißiger investiert. Ich habe persönliche Informationen, wo jemand mit Anfang/Mitte Dreißig für über 300 000 EUR eine Wohnung mit 69 m² Wohnfläche am 5. Pekinger Ring gekauft hat, natürlich alles auf Pump. Sie hatte vorher an der Shanghaier Börse spekuliert und sich durch die mehr als Verdoppelung "reich" gefühlt, hatte etwa 30 000 EUR "verdient". Sie weigert sich jedoch, zu verkaufen, und jetzt nach dem Crash will sie unbedingt warten, denn "alles steigt ja wieder". Sie verdient als Patentprüferin in Peking ca 2000 EUR brutto im Monat.

Und sie ist nur eine von MILLIONEN Chinesen, die mit virtuellem Reichtum im Kopf reale Immobilien auf Pump gekauft haben und für die nächsten 40-50 Jahre Schuldensklaven sind.

Dies erinnert mich allzusehr an Casey Serin, der damals in den 2005/2006er Jahren 8 Häuser im Südwesten der USA auf Pump gekauft hatte und der ein Posterchild der kommenden Immokrise war.

https://en.wikipedia.org/wiki/Casey_Serin

Wenn man sich beim deutschen Mittelstand und bei den Konzernen umhört, ist nach dem Wegfall von Rußland nur noch China als Konjunkturlokomotive vorhanden. Dies wird in den nächsten Monaten wegbrechen.

Was das dann für die Weltwirtschaft bedeuten wird, kann man sich ausrechnen.

DT

Ereignis

Domac @, Samstag, 27.06.2015, 13:26 vor 3511 Tagen @ DT 4554 Views

Also doch September? Wie vor 7 und 14 Jahren.

GrüßeD

Erste Entwarnung..

Dragonfly @, Samstag, 27.06.2015, 14:50 vor 3511 Tagen @ DT 4534 Views

Gestern ist in Shanghai der Markt gecrasht, um fast 8%.

Welcher? Das hast Du uns naemlich nicht verraten. (Die China Nasdaq)

Der Markt war binnen Jahresfrist von 2000 auf über 5400 gestiegen und ist
in den letzten Wochen auf 4400 abgestürzt.

Eben. Und deshalb sollte man bei 8% Schwankungen auf auf die Volantilitaet schauen. Bei Bitcoins waere das eine Nichtmeldung.

Und sie ist nur eine von MILLIONEN Chinesen, die mit virtuellem Reichtum
im Kopf reale Immobilien auf Pump gekauft haben und für die nächsten
40-50 Jahre Schuldensklaven sind.

Ja, das ist ein Problem. Das Problem ist, dass Chinesen Geld ohne Ende haben, aber wenig Investitionsmoeglichkeiten. Hinzu kommt das unendliche Talent der Chinesen, sich selbst im Weg zu stehen und sich in Beide Knie zu schiessen. Das ist schon beeindruckend. (Glaube mir das mal).

Dies erinnert mich allzusehr an Casey Serin, der damals in den 2005/2006er
Jahren 8 Häuser im Südwesten der USA auf Pump gekauft hatte und der ein
Posterchild der kommenden Immokrise war.

Das ist kein Vergleich. Ob es eine ImmoBubble hier gibt oder nicht, ist umstritten. Ich vermute ja. Die meissten Chinesen sehen Real Estate eher als Speicher von Geld. Da werden Wohnungen oft Cash gekauft. Wohin auch mit dem Geld? Deutsche Aktien duerfen sie nicht kaufen! Ausserdem, heirate mal eine Chinesen, ohen eine Wohnung zu kaufen. Ich habe meiner Kleinen schon erklaert (so klein ist sie mit 180 eigentlich gar nicht), dass ich das auf keinen Fall machen werde bei den Preisen.

Was das dann für die Weltwirtschaft bedeuten wird, kann man sich
ausrechnen.

Abwarten. Alles ist fragil geworden, aber nicht jede hysterische Meldung von ZH aufbauschen.

Shanghai A Index (mkT)

DT @, Samstag, 27.06.2015, 15:54 vor 3511 Tagen @ Dragonfly 3809 Views

Die Zeiten, wo Wohnungen mit Cash gekauft wurden, sind größtenteils vorbei.

Daher rede ich ja auch von einer Riesenblase. Meine Bekannte hat über 300 000 EUR Kredit aufgenommen, befeuert von den
30 000 EUR Buchgewinnen im Shanghai A Index. Mit 2000 EUR Monatsgehalt. Für 69 m² im 5. Ring von Peking. Lächerlich. Das ist nicht Paris. Das sind einfach nur Hamsterställe. Baukosten pro Wohnung: weit weniger als 30 kEUR.

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Immobilien waren in Kalifornien zur Spitze der Blase sogar noch erschwinglicher

CalBaer @, Sonntag, 28.06.2015, 19:30 vor 3510 Tagen @ DT 2349 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.06.2015, 19:34

Daher rede ich ja auch von einer Riesenblase. Meine Bekannte hat über 300
000 EUR Kredit aufgenommen, befeuert von den
30 000 EUR Buchgewinnen im Shanghai A Index. Mit 2000 EUR Monatsgehalt.

Das enstspricht einem Verhaeltnis von 12,5 : 1 (Preis : Jahresbrutto), wobei 2000 EUR/Monat sicher noch weit ueber dem Durchschnitt liegt.

In Kalifornien stieg das Verhaeltnis in der Spitze auf 9:1 (statistischer Mittelwert! von Einkommen und Hauspreisen). Historisch liegt das Verhaeltnis bei 3..4:1 in den USA, bis zu diesem Verhaeltnis gilt Wohneigentum noch als erschwinglich - die Kreditraten koennen vom Einkommen getragen werden.

In China ist das eindeutig eine Blase, fragt sich nur noch, wann sie platzt, nicht ob. Dabei gelten die Chinesen mittlerweile als hochverschuldet gemessen an der Wirtschaftsleistung, sogar hoeher als ihre Schuldsklavenkollegen in den Industriestaaten. Dass alles mit Cash gekauft wurde, das war einmal vor langer Zeit.

[image]
http://www.businessinsider.my/chinese-private-sector-debt-2014-3/

Dass sich die Chinesen derzeit reich fuehlen, sieht man sogar vor meiner Haustuer. Sie schicken ihre Kinder auf die Unis in den USA. Ueberall in meinem Viertel mieten chinesische Studenten Wohnungen und Einfamilienhaeuser ($5000/Monat ist ein normaler Preis fuer 3 Schlafzimmer) oder die Eltern kaufen gleich ein Haus fuer ihre Kinder zum wohnen (die Hauspreise sind in den Ballungszentren vor allem durch auslaendische Investments wieder auf Blasenniveau gestiegen). Sie parken ueberall ihre fabrikneuen (sieht man daran, dass sie ohne Nummernschilder rumfahren - das ist in CA bei Neuwagen so erlaubt, solange sie es nicht erhalten haben) Top-Modelle von Audi, BMW, Range Rover und auch Maserati. Wenn die China-Blase platzt, haben nicht nur die Chinesen ein Problem, sondern auch die Unis ($30.000/Jahr tuition), Autohaendler, Imobilienverkaeufer und Vermieter in den USA.

--
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Und so sieht die Entwarnung konkret aus

Hyperion @, Sonntag, 28.06.2015, 12:56 vor 3510 Tagen @ Dragonfly 2748 Views

Abwarten. Alles ist fragil geworden, aber nicht jede hysterische Meldung
von ZH aufbauschen.

"A little more color" würde Zero Hedge jetzt schreiben. Eine überregionale Zeitung aus Frankfurt schreibt, dass gestern Löhne zwei Wochen früher ausgezahlt wurden als normalerweise. In einigen Firmen wurden die Gehälter für die nächsten drei Monate ausgezahlt, damit sich die Angestellten wieder auf die Arbeit konzentrieren können. Der Leitzins wurde um 0.25 Prozentpunkte gesenkt.

Klingt doch alles nach "Alles im Griff!"

Welche Firmen sollen das sein?

Dragonfly @, Sonntag, 28.06.2015, 13:24 vor 3510 Tagen @ Hyperion 2441 Views

"A little more color" würde Zero Hedge jetzt schreiben.

Aha.

Eine
überregionale Zeitung aus Frankfurt schreibt, dass gestern Löhne zwei
Wochen früher ausgezahlt wurden als normalerweise.

Meiner leider nicht.

In einigen Firmen
wurden die Gehälter für die nächsten drei Monate ausgezahlt, damit sich
die Angestellten wieder auf die Arbeit konzentrieren können.

Die Firmen werden dort auch hoffentlich mit Namen genannt. Wer China kennt und wer hier arbeitet, fuer den hoert sich das etwas absurd an. Aber wenn die Firmen dort mit Namen genannt werden, aendere ich meine Meinung.

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