Als ich mich heute in mein Girokonto bei der DiBa eingeloggt habe, kam ein Werbe-Pop up, dass man nur heute dort gebührenfrei Aktien kaufen kann. Deutsche Aktienkultur blabla....wenn ich richtig gelesen habe, machen da auch andere Banken mit.
Leider habe ich nicht sofort einen Screenshot gemacht, und als ich mich nun, nach Sichtung dieses Fadens, wieder eingeloggt habe, kam kein Pop-Up mehr.
Vielleicht gibt es ja hier noch jemanden mit einem Depot bei der Diba-Diba-Du, der einen Screenshot einstellen kann?
Den Zinssatz auf dem Tagesgeld-Konto senkt die DiBa etwas zeitgeich von 0.8% auf 0.6%. Man wird dem dummen Michel wohl noch 1-2 Monate Zeit geben, sein Geld bei steigenden Kursen in den Markt zu pumpen, bevor dann der Sinkflug kommt.
Mal einen Blick auf die Krisenfestigkeit der DAX 30 Unternehmen werfen:
Adidas:
Zum Sport treiben tut's auch Billigkleidung aus China.
Robuste, gefütterte Schuhe und Mäntel, die man in der Krise braucht, werden von Adidas nicht hergestellt. Und ist nicht die gesamte Produktion potentiell in Feindeshand (China) ?
Allianz:
Papier-Kram, keine Warenproduktion
BMW:
in der Krise braucht man hauptsächlich Ersatzteile von den Zulieferern. BMWs sind auch mit dem ganzen Elektronik-Schnickschnack nicht so gut geeignet für Krisen. Und in den MINI kann man ausser sich selbst und der Beifahrer-Blondine fast nichts einladen.
Daimler:
siehe BMW
Deutsche Bank:
nur Papier-Kram, keine Warenproduktion
Deutsche Lufthansa:
Fluggesellschaften haben prinzipiell ein zu geringes Komplexitätsniveau, daher ist der Markt auch oft größeren Änderungen unterworfen. Also eine Hochrisikoaktie. Flugzeugherstellung ist das, worauf es ankommt. Die Organisation des Flugbetriebs ist dann eher trivial.
Henkel:
In der Krise geht es notfalls auch ohne Waschmittel/Spülmittel. Sauberes Wasser wird dann ohnehin eher zum Trinken benötigt anstatt zum Waschen. Und wenn ich mit Schmutzwasser wasche, brauche ich auch kein Waschmittel mehr.
Deutsche Boerse:
Metaaktie, ist ohne die anderen Aktien auch nichts wert.
Commerzbank:
nur Papier-Kram, keine Warenproduktion
Muenchner Rück:
nur Papier-Kram, keine Warenproduktion
Der Rest ist ganz ok, aber wenn soviel Unfug bei den TOP 30 ist, scheint irgendwie die Volkswirtschaft als Ganzes in Schieflage zu sein......
Am Interessantesten scheint mir HeidelbergCement, für eventuellen Bunkerbau
. Vielleicht auch Deutsche Post, falls eMail und Telefon versagen wegen Stromausfall. Aber haben die genug Generatoren für die Sortiermaschinen?
Generell scheinen mir Aktienggesellschaften gegenüber Unternehmen im Familienbesitz strukturell im Nachteil zu sein. Der Aktionär nutzt dem Unternehmen nur einmalig bei der Aktienemission, wenn er dem Unternehmen von seinem Besten gibt. Danach ist der Aktionär mit seinen Dividenden-Erwartungen und Mitspracherechten ein ewiger Parasit. Allein schon die Erstellung der hochglanzpolierten Jahresberichte mit hunderten Seiten verschlingt unnötige Ressourcen. Beim Familienunternehmen dagegen sind Eigentum und Verantwortung für den Unternehmenserfolg vereint.