Auch wenn der Autor dann noch über "russische Propagandamedien" lästert.
Sei ihm zugestanden, auch wenn ich das anders sehe. Der fehlende Part von
RT Deutsch liefert aus meiner Sicht genau das, was es verspricht: Den
fehlenden Part in der westlichen Mainstream-Berichterstattung.
Propaganda gibt es unzweifelhaft auf beiden Seiten, nur wenn man zwischen den Fronten sitzt, wird sie schnell offensichtlich. Wer im Osten mit Westfernsehen aufgewachsen ist, hatte fuer Propaganda (egal ob Schnitzler oder Loewenthal) nur noch Spott uebrig, weil sie so offensichtlich war. Weit ab von den Frontlinien funktionierte Propaganda aber, weil der jeweils andere Einfluss sehr gering war. Das hatte man damals in der Sowjetunion gemerkt aber auch merkt man in den USA noch heute, weil viele der Kalten-Kriegs-Propaganda verfallen waren oder noch verfallen sind. Im Zeitalter des Internets funktioniert das nun niemals mehr. Wenn der Autor aber schreibt, dass im Jahr 2015 ist der Zeitpunkt gekommen sei, an dem das maechtigste Verteidigungsbuendnis der Welt etwas von der Internetgeneration lernen muesste, ist das eine sehr naive Vorstellung. Ein "Verteidigungsbuendnis" kann gar nichts lernen, wenn es ein "Verteidigungsbuendnis" bleiben will. Es gibt eine altes Sprichwort, dass sagt "Jeder Krieg beginnt mit einer Luege" (siehe Irak oder Kosovo). Ohne Geheimhaltung und Falschinformationen kann man eben keinen Krieg fuehren. Wenn er meint, man muesse die Informationspolitik eines "Verteidigungsbuendnis" aendern, kann das nur bedeuten, man muss besser Luegen, raffiniertere Propaganda machen, damit das Internet sie wieder glaubt. Also seid auf der Hut und glaubt weiterhin kein Wort, egal von welcher Seite.
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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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