"Altlasten" im Boden, die deutsche Presse klärt auf

Ötzi @, Sonntag, 08.03.2015, 21:22 vor 3947 Tagen 3523 Views

von einem Bekannten habe ich heute mündlich folgende Fakten erfahren (aus zweiter Hand, daher nur stichpunktartig):

-Das Unternehmen Boehringer/Ingelheim hat zur Zeit des Vietnamkriegs Vorprodukte für das Entlaubungsmittel Agent Orange hergestellt.

Soweit lässt es sich noch ergoogeln. Alles weitere nicht mehr.

-Am Heimatstandort Ingelheim (Nahe Mainz)wurden damals Produktionsabfälle aus eben jener Produktion in Teiche neben dem Betriebsgelände entsorgt
-Nun wurden 50 Mio. Euro von Boehringer-Ingelheim aufgewendet, um diese "Altlasten" zu beseitigen
-Dazu wurde ein großes Zeit mit Unterdruck und Schleusen aufgebaut. Auch die LKWs, die die "Altlasten" aufluden mussten durch die Schleusen
-alle Arbeiter in Schutzanzügen/Gasmasken selbstverständlich
-Durch den dichten Lehmboden der Teiche wurde glücklicherweise schlimmeres bis dato verhindert
-Die Fässer mit den "Altlasten" waren mit entsprechenden Symbolen (Totenköpfe etc.) gekennzeichnet.
-Die "Altlasten" waren so giftig, dass sie jeweils in kleinen Mengen zu vielen verschiedenen Müllverbrennungsanlagen in ganz Europa gefahren wurden. Eine Entsorgung größerer Mengen an einem Standort war offenbar nicht möglich/zu gefährlich
-Während der Arbeiten wurde auch eine Leiche entdeckt. Die Mitarbeiter von Boehringer-Ingelheim haben daraufhin wie auf Kommando ganz schnell den Ort verlassen, nur die Mitarbeiter der Fremdfirmen blieben vor Ort
-Beim Abbau des Zeltes wurde ein Mitarbeiter sehr schwer (tödlich?) verletzt
-Es drängte sich meinem Informanten sehr stark der Verdacht auf, dass die Lokalpresse angehalten worden war, keine Details zu berichten

Und so sah die Aufklärung durch unsere Presse aus:
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/ingelheim/ingelheim/altlasten-ab-naechster-woc...


Während nun in Ingelheim alles super entsorgt wurde, beginnt die Geheimniskrämerei in Homburg/Saar. Was sich dort wohl so unter der Bezeichnung "Altlasten" im Boden befindet? Die Lokale Presse klärt auf:

http://www.pfaelzischer-merkur.de/lokales/homburg/erbach/Erbach-Erbach-Abfallbeseitigun...

Es handelt sich also um Schrott. Aha!
Über 1 Million Euro hat die Stadt Homburg/Saar im aktuellen Etat für die Entsorgung veranschlagt.

Nur am Rande: Deswegen durfte Richard von Weizsäcker (Böhringer-Ingelheim) auch Bundespräser werden.

Mephistopheles @, Datschiburg, Montag, 09.03.2015, 09:10 vor 3946 Tagen @ Ötzi 2501 Views

-Es drängte sich meinem Informanten sehr stark der Verdacht auf, dass die
Lokalpresse angehalten worden war, keine Details zu berichten

Und so sah die Aufklärung durch unsere Presse aus:
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/ingelheim/ingelheim/altlasten-ab-naechster-woc...

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_von_Weizs%C3%A4cker


Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Interessant. 1992 gab es sogar einen Spiegel-Bericht

Ötzi @, Montag, 09.03.2015, 10:34 vor 3946 Tagen @ Mephistopheles 1938 Views

1992 durfte der Spiegel noch über Böhringer-Ingelheims Dioxin und Richard von Weizsäcker berichten, weil damals noch nicht 25.5% der Anteile am Spiegel-Verlag im Besitz der imperialen Bertelsmann AG waren.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681543.html

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.