OT: 50% der HIV-Tests in der Normalbevoelkerung sind "falsch" ...
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 07.03.2015, 21:30
Mit diesem provokativen Schlusswort hatte ich meinen Beitrag "Ging ein hellsichtiger Mann zum Arzt" beschlossen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass das ganze eine stuermischere Reaktion hervorriefe.
Aber bis auf einen (vielen Dank @Andi-Dos!) scheint das niemanden zu interessieren; sonst haette ich auf meine "Erklaerung" doch eine weitere Nachfrage oder eine Leserzuschrift erwartet. Schliesslich gibt es da ja sogar Kandidaten, die mir erklaeren, was Anleihenpreise oder gar Volkswirtschaften sind ...
Dabei haette ich wetten moegen, dass das den meisten weiter westlich wohnenden Forist(inn)en noch mehr aufstoesst, als der Ukraine-Konflikt.
Hm.
Nun, sehen wir erstmal, was Wikipedia zum HIV-Test - Genauigkeit des Immunassays sagt:
"Würde jeder der 80 Mio. Einwohner Deutschlands sich testen lassen, bekämen bei alleiniger Anwendung des ELISA-Tests 80.000 Menschen ein falsch-positives Ergebnis; zum Vergleich sind etwa 78.000 tatsächlich mit HIV infiziert). Der positive prädiktive Wert, also die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit positivem Test wirklich infiziert ist, hängt von der Prävalenz in der getesteten Gruppe ab und kann somit nicht allgemein angegeben werden. Bei niedriger Prävalenz, wie z. B. bei Personen ohne Risikofaktoren, liegt er mit unter 50 % deutlich unter der Spezifität." (Hervorhebung CM)
Der Spiegel meint: Statistik-Know-how: Warum viele Ärzte ihre Patienten falsch beraten:
"... selbst wenn der HIV-Test positiv ausfällt, kann die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich infiziert zu sein, lediglich bei 50:50 liegen. Der Grund: Nur ungefähr 0,01 Prozent der allgemeinen Bevölkerung haben sich das HI-Virus eingefangen, ..."
(Erinnert ein bisschen an Vaterschafts-Tests, wo die Biostatistiker [Aerzte und Richter schon gar nicht ...] immer nicht kapieren wollen, dass nur der Ausschluss des Putativ-Vaters sicher ist, nicht aber der "positive" Vaterschaftstest - anders als bei der DNA-Analyse eines Verbrechers - der wird ja mit sich selbst verglichen, der Putativ-Vater aber mit dem Triplett "wahrer Vater-Kind-Mutter". Alles komplizierter als ein Studium erlaubt. Da kann Bild auch mithalten. Merke: einen sicheren positiven Vaterschaftstest gibt es nicht!)
Es kommt aber noch schlimmer:
Oder rethinkingaids.de: "Der HIV-Test gibt eine Antwort - doch was war die Frage?":
"Glücksspiel AIDS-Test ... Derselbe Testwert kann danach einmal als positiv, das andere mal als negativ bewertet werden. ... Es gibt keine eindeutige Reproduzierbarkeit. ... Labors, als qualitativ sehr hochwertig anerkannt, wußten nicht, daß sie dieselben Proben x-mal testeten. Es zeigte sich, daß diese Proben von den verschiedenen Labors und auch innerhalb derselben Labors nicht immer gleich beurteilt wurden; die Ergebnisse schwankten, positive Proben wurden als negativ und negative Proben als positiv beurteilt. ... Personen, bei denen nichts auf die Möglichkeit einer HIV-Infektion hinwies und die völlig gesund waren, hatten das Testergebnis HIV-Positiv. Amazonas-Indianer, um ein Beispiel zu nennen, die keinerlei Kontakt zu Personen außerhalb ihres Stammesgebietes hatten und bei denen niemals AIDS-ähnliche Erkrankungen auftraten, hatten zwischen drei bis dreizehn Prozent ein positives Ergebnis mit dem Western Blot (WB)."
Den Rest moege man dort nachlesen!
Leserkommentar im Spiegel: "95% der positiv getesteten wären in Deutschland HIV negativ"
helferzelle.de - "HIV/Aids-Kritik - Wie aussagekräftig ist der HIV-Antikörpertest?" (Vorsicht - der Text ist von Fr 11 Jul, 2008 10:59! Aber, siehe Wikipedia oben, allzu viel hat sich nicht getan):
"AIDS-Test:
Von 100.000 Männern ohne Risikofaktoren sind nur etwa 10 mit dem HI-Virus infiziert (Grundrate). Die beiden kombinierten AIDS-Tests entdecken mit 99,9% Sicherheit das AIDS-Virus (Sensitivität), d.h. würde man diese hunderttausend Männer testen, dann würden 10 von 10 HIV-Positiven einen positiven Befund bekommen. Von den 99.990 nicht-infizierten Männern fällt der Test bei 0,01% dieser Personen, also bei ungefähr 10 Personen, falsch-positiv aus.
Wie wahrscheinlich ist eine HIV-Infektion, wenn der Mann positiv testet?
(a) mehr als 99 %
(b) etwa 50 %
(c) etwa 10%
Lösung: Tatsächlich ist 50% richtig."
Abhilfe: Ihr habt folgende Moeglichkeiten:
1) Die Tests verbessern
oder
2) Die Ansteckungsrate in der Bevoelkerung drastisch erhoehen.
Dann stimmen auch die AIDS-Tests ... ![[[freude]]](images/smilies/freude.gif)
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
was willst Du mehr?)
. Immer schön aufpassen bei
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