Währungsreform oder Abfolge von einzelnen Schockereignissen?
Hallo liebe Foristen,
Es wäre ein großer Unterschied, wenn es anstelle des Abwickelns einzelner Pleitebanken oder des Austritts einzelner Staaten aus dem Euro mittels einer globalen Währungsreform eine generelle Entschuldung und Guthabenvernichtung gäbe. Für letzteres spräche der Umstand, dass es ja kaum noch Banken und Länder gibt, denen man eine Beherrschung ihrer Bilanz- bzw. Schuldenprobleme auf Dauer zutrauen könnte. Man würde sich so einen Rattenschwanz lauter großer und kleiner Katastrophen ersparen können.
Das Börsenblatt InsideGuide
http://www.fm-inside-guide.ch/ (kostenpflichtig)
sieht eine solche globale Währungsreform in Vorbereitung, nach der die neue Weltleitwährung das offizielle Zahlungsmittel in EU und USA werden soll.
Erwartet man eine solche Entwicklung, müssten Anleger Geldforderungen jeder Art abbauen. Und Sachwerte kaufen. Vielleicht auch überteuerte (Aktien) oder solche mit schlechter Elliottwellen-Prognose (Gold).
Das einfache Laufenlassen von Schockereignissen dürfte dagegen deflationär wirken, denn es würden Guthaben vernichtet, Sachwerte billiger und Cash King. So wie es Fredmund Malik erwartet:
Meine Auffassung war immer Bargeld im Tresor. … Der Euro ist in seiner Kaufkraft stabil geblieben und wegen der generell sinkenden Preis sogar wertvoller, denn mit demselben Euro kaufe ich heute mehr als vor einem Jahr.
Es dürfte auf Dauer nicht gelingen, mit Gelddrucken die Probleme zuzuschütten, weil die Menschen irgendwo die falschen Parteien wählen könnten, denke ich.
Hab ich noch Aspekte vergessen? Und vor allem: Was können wir unseren (gutverdienenden) Kindern raten, die für ihr Alter "was zurücklegen" wollen?)
Einen herzlichen Gruß in die Runde
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