Einen ähnlichen Fall gab's schon einmal. Aus Deinem Beitrag greife ich die Abschnitte mit der signifikantesten Übereinstimmung heraus:

Und dann noch dieses unverschämte Abkommen von Minsk, mit dem Putin und
die anderen Teilnehmer den USA einen fetten Strich durch die Rechnung
machen. Wie kann man sich erdreisten, die USA, die der Ukraine doch nur
helfen wollen, so als Depp dastehen zu lassen?

Minsk wie München 1938.

Nur gut, dass im Westen niemand darüber berichtet hat, das Moskau vor
zwei Wochen noch mal 170 Lkw mit Hilfsgütern in den Donbass geschickt hat.
Putin kann im Grunde dankbar sein, dass man diese Unverschämtheit einfach
mal unerwähnt gelassen hat.

Hilfszug Bayern für die Normandie.

Aber so kann es natürlich nicht weitergehen. Es kann ja nicht sein, dass
das alles an Putin abperlt, all die Mühen des freien Westens. Es kann doch
wohl nicht sein, dass Putin im eigenen Land 80 Prozent Zustimmung findet -
jetzt noch mehr denn je - und dass die Russen auch noch bereit und willens
sind, die Lage auszuhalten und patriotisch zu sein, anstatt endlich für
die Werte des Westens auf die Straße zu gehen. Ja sind die denn krank?

Da gibt's nur eines: so lange weiter provozieren, bis er die Nerven verliert wie damals ein anderer.

Jetzt aber, nach diesem offensichtliche kremlgesteuerten Mord (daran
können nur geisteskranke Verschrörungstheoretiker zweifeln), werden die
Russen ganz bestimmt sehen, WER ihr Feind ist, und für welche Werte es
sich wirklich zu kämpfen lohnt. Jetzt wird sich der unermüdliche Einsatz
des Westens für Demokratie und Menschenrechte endlich bezahlt machen, so
wie er sich in Afghanistan, im Irak, in Libyen, Syrien auch schon bezahlt
gemacht hat.

Damit das auch richtig in die Gehirne reingeht, könnte man nach dem Ende Putins ein internationales Tribunal veranstalten und dessen Ergebnisse unter den Schutz des Strafrechts stellen.