Hey Mithrandir,
Warum meinst du eigentlich Popper verteidigen zu müssen. Ich hab mit meinem Posting massiv Popper kritisiert. Anstatt, dass du aber meine Argumente kritisch hinterfragst, verfällst du sofort in einen naiven Verteidigungsmodus (weswegen du jetzt auch eine intellektuelle Backpfeife bekommst - wie jeder der mich mit seiner Kleingeistigkeit intellektuell beleidigt). Du hast dich selbst weder intensiv mit Wissenschaftstheorie noch mit Logik, Mathematik und (höherer) Physik befasst. Hast circa 3-4 Bücher gelesen und vielleicht noch den einen oder anderen Populärwissenschaftlichen Artikel. Und von dieser Warte aus argumentierst du und versuchst jemand der 10 Jahre nichts anderes gemacht hat als Philosophie (Schwerpunkt: Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie) sowie Mathe und Physik zu studieren irgendwas zu erklären, was er schon längst kennt.
Du bist nicht mal im Stande meine Prämissen und Schlussregeln zu erkennen. Du glaubst weil ich großes Interesse an Hegel habe, dass ich mit eine anderen Logik argumentieren würde (und plapperst dabei Popper nach) merkst aber nicht, dass meine Argumentation der analytischen Philosophie folgt und ich keine synthetische oder spekulativen Urteile fälle. Genau so rennst du mit deiner Aussage, dass ich nicht deduktiv denken könnte gegen die Wand deiner Ignoranz, da ich eben gerade analytisch argumentiere und du Schlussweise und Prämisse nicht trennen kannst, wie du auch Empirie und Theorie nicht trennen kannst.
Du hast genau gemerkt, dass du mir in dieser Diskussion nicht annähernd gewachsen bist, aber willst irgendwie Recht behalten und meinst, dass du irgendwas zu verteidigen hast. Du verteidigst nur deinen kleinen Horizont anstatt meine Kenntnis zu nutzen, deine Prämissen zu hinterfragen. Aber gegen wen verteidigst du dich eigentlich? Diese Diskussion liest außer uns zwei doch eh niemand. Ich diskutiere auch nicht mit dir, weil ich Recht haben will. Weiterhin habe ich auch die Hoffnung aufgegeben, dass von dir noch was Substantielles kommt, das mir eine neue alternative und differenziertere Sichtweise ermöglicht.
Deine Argumentation ist vollkommen substanzlos und inkonsequent. Du schreibst hier noch selber von "Problemklasse" die ein klassischer Computer nicht lösen kann und wenn ich dich nach diesen Klassen frage, kommst du mir mit armseliger - an Popper orientierter - Polemik, dass Marx auch alles in Klassen einteilte. Du versuchst mir ständig mit Argumenten gegen den Konstruktivismus zu kommen, aber kapierst nicht einmal nach explizierter Formulierung, dass ich kein Konstruktivist bin. Du versuchst verkrampft mir Argumentationsfehler nachzusagen, aber merkst nicht, dass dein Widerspruch meinen Prämissen gilt. Ich diskutiere nicht mit dir, weil ich ich Recht haben will. Ich argumentiere mit dir, weil ich es lustig finde dir beim Argumentieren zuzusehen. Das ist für mich ein bisschen so, als würde ich einem Hündchen zusehen, das versucht seinen eigenen Schwanz zu jagen. Vollkommen bescheurt aber süß. Ich ergötze mich schlicht an einem solchen Schauspiel, weil ich sonst das Trauerspiel gar nicht aushalten würde, bei dem Menschen permanent versuchen ihre Horizont zu rechtfertigen, anstatt ihn zu erweitern.
Falls es dich übrigens interessiert. Ich habe früher selber den ontologischen Indetermenisismus der Quantenmechanik verteidigt und es war für mich ausgemachte Sache, dass Quantencomputer exponentiell schneller als klassische sind. Es gibt hier im Forum zig Argumentationen die ich mit Zarathustra zu Determinismus/Indeterminismus geführt habe. Nachdem ich mich mit 't Hooft Argumentation befasst habe, fiel mir auf, dass kontrafaktische Definitheit ein induktiver Schluss aus unserer Erfahrung ist, bei dem wir glauben, es gäbe einen anderen Ausgang, hätten wir anders gehandelt. Hätte, hätte Fahrradkette?! Dies können wir aber bis dato nicht prüfen, da Zeit scheinbar irreversibel ist. Es könnte somit eine naive vorschnelle Annahme sein. Eine ausgemachte Dummheit, die einfach keiner hinterfragt. Im Gegensatz zu dir liebe ich es, wenn ich durch eine differenzietere Sichtweise belehrt werde. Ich liebe es widerlegt zu werden! Denn nur dadurch gewinnt man! Man gewinnt einen weiteren Horizont!
Durch 't Hoofts Argumente habe ich mich auf eine deutlich neutralere Position begeben. Wird P=NP widerlegt und werden Quantencomputer es schaffen NP Probleme in Polynomialzeit zu lösen, werde ich meine neutrale Sicht wieder ändern und gehe von ontologischem Indetermenisismus aus. Bis dato bleibe ich aber unvoreingenommen. Dir bietet sich gerade die Möglichkeit an meiner differenzierten Betrachtung zu wachsen, deine eigene Voreingenommenheit zu bemerken und deinen Horizont zu erweitert. Das kannst du auch für dich im Stillen tun. Ich brauche keine Bestätigung und um "Recht haben" geht es mir nicht. Falls du aber weiter wie ein Hündchen deinem eigenen Schwanz hinterher rennen willst, kannst du das tun. Ich finde es lustig.
Aber kommen wir, zu deiner - wiedermal bestechenden - Argumentation:
Deduktiv von dem durch die Quantentheorie (also die Theorie die für
eine
Realisten, die Wirklichkeit am besten beschreibt) gesetzten Axiom
ausgehend, das Quantensysteme henadisch (ganzheitlich) strukturiert
und
damit prinzipiell unteilbar sind,- ...
.. - sind wir uns also(?) einig:
- dass die ("unsere" subjektive) Wirklichkeit durch Quantensysteme
gebildet wird?
Nein. Die Wirklichkeit ist die Empirik bzw. die Erfahrung. Die
Quantenmechanik (Standardmodell) sowie die allgemeine
Relativitätstheorie
sind verallgemeinerte Beschreibungen (Theorien) der Empirie.
So ein Schwachfug. Die QT ist ein "Problemlösungsvorschlag", um die die
Widersprüche, die auf Grund von empirischen Ergebnissen, die z.B. am
Doppelspalt aufgetreten sind, aufzulösen. Dieser (epistemische) Vorschlag
wurde bislang durch keine einziges (empirisches) Experiment widerlegt!
Aha! "Problemlösungsvorschlag". Ich nenne das Theorie. Dieser Begriff hat sich in der Wissenschaft etabliert und funktioniert eigentlich ganz gut.
Weiterhin gibt es keine "Widersprüche" bei den "empirischen Ergebnissen [...] am Doppelspalt". Es gibt Widersprüche bei den theoretischen Vorhersagen zu den empirischen Beobachtungen.
Ein schwarzer Schwan ist auch kein Widerspruch zu einem weißen Schwan, sondern ist ein Widerspruch zur theoretischen Vorhersage, dass ALLE Schwäne weiß sind.
In der Welt gibt es keine Widersprüche. Widersprüche gibt es in den Theorien und Annahmen über die Welt.
Das Lustige ist ja, dass du plötzlich behauptest, dass Widersprüche ontologisch und nicht epistemologisch sind. Du demontierst dich mit solchen Aussagen selber.
Jetzt ist mir auch klar, warum Du Popper hasst.
Nein ist es dir nicht. Weil ich es nie explizit gesagt habe. Das sind nur deine naiven Annahmen und billigen Unterstellungen. Ich hasse ihn weil ich ihn ernst genommen hab und Hegel wegen ihm lange nicht gelesen hab. Ich erklär dir mal ....
Warum Karl Popper dumm ist!
Ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis, das kein Popper anhänger weiß: Hegels Philosophie ist vollkommen fallibilistisch. Hegel perfektioniert den FALSIFIKATIONISMUS! Hegel behauptet nicht den Widerspruch, sondern beschreibt die ERFAHRUNG des Widerspruchs zur Annahme. Wenn man glaubt, alle Schwäne sind weiß und dann einen schwarzen Schwan sieht, macht man die ERFAHRUNG eines solchen Widerspruchs. Diese ERFAHRUNG integriert man nun ihn seine neuen Annahmen über die Welt. Diese neuen Annahmen ("Synthese") ist aber selbst nicht widersprüchlich, sondern enthält nur die ERFAHRUNG des Widerspruchs. Hegel beschreibt nicht das Resultat (widerspruchsfrei) sondern den GESAMTEN Lernprozess der den Widerspruch enthält.
Hegels Logik ist eine ERFAHRUNGS Logik. Wenn Popper glaubt - und du ihm nachplapperst - dies widerspreche der klassischen Logik, dann beginnt das Scheitern schon am mangelhaften altgriechischen Sprachverständnis des Logikbegriffs. Hegels kritik an der klassischen Logik, geht auch nicht um die Schlussregeln sondern um den logischen Atomismus der Aussagenlogik. Denn Hegels FALSIFIKATIONSMUS beginnt schon bei der Widersprüchlichkeit atomistischer Aussagen (siehe unten).
Hegel geht über einen naiven Falsifikationismus hinaus und beschreibt unsere das Denken von Grund auf. Unsere Wahrnehmung funktioniert seiner Meinung nach schon so. Wir machen schon vor der Wissenschaft, schon vor Sprache permanent Annahmen über die Welt, die wir falszifizieren. Die Neurobiologie bezeichnet das Gehirn mittlerweile auch als "prediction machine". Hegels Phänemonologie des Geistes ist die Selbsterfahrung einer "prediction machine" die sich beim falszifizieren beobachtet.
Hegel geht auch auf unsere Entwicklung der Kategorien ein. Während Popper in seinem naiven Falsifikationismus noch einem logischen Atomismus festklebt, ist Hegel längst klar, dass selbst unsere Sprachkategorien auf Falsifikation basieren. Etwa eine Farbe ist keine Eigenschaft die einem Ding anklebt, sondern Teil unserer Ausdifferenzierung eines Dings zum Rest der Erfahrung.
Wenn Hegel etwa in der Phänomenologie im Kapitel "Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung" schreibt...:
"Die Notwendigkeit der Erfahrung für das Bewußsein, daß das Ding eben durch die Bestimmtheit, welche sein Wesen und sein Fürsichsein ausmacht, zugrunde geht, kann kurz dem einfachen Begriffe nach so betrachtet werden. Das Ding ist gesetzt als Fürsichsein oder als absolute Negation alles Andersseins, daher absolute, nur sich auf sich beziehende Negation; aber die sich auf sich beziehende Negation ist Aufheben seiner selbst oder [dies,] sein Wesen in einem Anderen zu haben."
...dann hört sich das erstmal kompliziert an. Er sagt aber gerade, dass wir Eigenschaften nicht als Eigenschaften einer Sache wahr-nehmen, sonder aus den Unterschieden zu anderen Sache ausdifferenzieren und betreibt - im Gegensatz zu Popper - rigorosen Falsifikationismus.
Mal ein Beispiel (Analogie): Haben die Felder A und B die gleiche Farbe?!
![[image]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/60/Grey_square_optical_illusion.PNG/772px-Grey_square_optical_illusion.PNG)
Scheinbar nicht!
.
.
.
.
.
.
Aber Achtung:
![[image]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/Optical.greysquares.arp-animated.gif)
Der "gesunde Menschenverstand" der nicht versteht, dass das Gehirn permanenten einen Weißabgleich macht und Wahrnehmung durch Kontext bedingt ist, gerät darüber in Verwirrung. Selbst nachdem man durch Beweis sieht, dass die Farben wohl "gleich" sind, sieht man auf dem ursprünglichen Bild immer noch "unterschiedliche" Farben.
Ist die Farbe der Felder nun gleich oder nicht.
Der Hegelianer meint: Sie sind beides!
OH MON DIEU!!!!
WIDERSPRUCH!!!!!!
ALSO MUSS MAN BEIDES VERWERFEN!!!!!
...schreit der einfältige Popperianer!
Der Hegelianer behauptet aber nicht, dass beide GLEICHZEITIG gleich und verschieden sind, sondern ist klareren Verstandes als es ein Popperianer je sein wird und versteht, dass Farbe KONTEXTABHÄNGIG IST und fällt nicht auf einen stumpfsinnigen logischen Atomismus rein, der meint man könnte fundamentale Logik Aussagen machen. Die analytische Philosophie hat das mit dem "linguistic turn" auch kapiert. Auch in der Informatik wird beim "maschinellem Lernen" der Kontext geprüft und mit statistischen Modellen, die biologischen neuronalen Netzen nachempfunden sind, geprüft. Wie gut das etwa bei Spracheerkennung funktioniert, kann man auf folgender Seite testen (einfach auf das Mikrofon klicken): google.
Der Hegelianer weiß, dass ALLES kontextabhängig ist und dass der logische Atomismus inhärent widersprüchlich ist und wendet den Falsifikationismus SCHON AUF DER WAHRNEHMUNGSEBENE AN!
Der Hegelianer versteht, dass "ein und das selbe" Feld (abhängig vom Kontext) eben "gleich":
![[image]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ac/Illusion_5_edited.jpg)
.... und verschieden sein kann:
.
Denn der Hegelianer versteht, das selbst noch ein Ding in der Wahrnehmung, aus anderem (Kontext) ausdifferenziert wird. Das ALLE Bestimmungen aus dem Widerspruch zu anderem kommen. Er versteht, dass selbst noch die fundamentalsten Elemente unseres Wahrnehmung auf FALSIFIKATION basieren und die ERFAHRUNG des Widerspruchs (der Täuschung) "enthalten".
Hegel geht dann aber noch weiter. Er meint, wenn wir permanent nur falszifizieren macht es keinen Sinn von einer auf immer unnereichbaren Wahrheit zu sprechen. Was "für immer" unnereichbar bleibt ist eine unnütze Kopfgeburt. Statt dessen können wir einfach den Wahrheitsbegriff umdefinieren. Wahrheit ist kontextabhängig vom Stand der Falsifikation. Es ist der Standpunkt der noch nicht die ERFAHRUNG des Widerspruchs gemacht hat und wenn man dann einen Widerspruch erfährt ändert sich "die" Wahrheit. Wenn Wahrheit einfach vom Kontext in der Welt abhängt, braucht man keine Geisterwelten in denen die ewig unerreichbare Wahrheit als Ding an sich ("Apfelpflücksprache") rumsitzt. Hegel schlägt den Philosphen ihre ganze Dummheit um die Ohren und macht sauber im Reich der Vorstellungen. Er zeigt wie sich Theorien selbst falszifizieren, da sie an ihren eigenen Vorsätzen scheitern. Radikal haut er alles Metaphysische raus, das man nicht braucht.
Hegel macht - mit typisch schwäbischer Pedanterie - Kehrwoche im Geisterreich und bereinigt was unser Kopf in die Welt legt!
Er ist der radikalste aller Skeptiker, dessen Skepsis noch die Skepsis selbst erfasst und einer Prüfung unterzieht, ob sie sich nicht selbst widerspricht, wenn sie meint, "man könne ja nix wissen", aber trotzdem die "Fresse" aufreist und "so tut als wisse sie was"!
Ein Wissensanspruch, der behauptet es gibt keinen Wissensanspruch ist einfach inhärent widersprüchlich und gehört in die Mülltonne wie alle sich selbst falsifizierenden geistigen Sackgassen.
Das ist es was Hegel zu einem so genialen Philosophen mach. Er argumentiert nicht GEGEN eine bestimmte Philosophie aus seiner Sicht, sondern nutzt die Methode einer Philosophie um sie an ihren eigenen Maßstäben scheitern zu lassen. Er perfektioniert, das sokratische Hinterfragen.
Hegels Philosophie ist das Ende der Philosophie! Es ist das Ende der Kopfgeburten und der Beginn der (pragmatischen) Wissenschaft. Hegels Methode ist WISSENSCHAFT. Es es ein rigoroser Falsifikationismus.
Dies gilt auch für den Wahrheitsanspruch in seine Systems. Hegel weiß, dass wegen seiner Philosophie sein System dem Untergang geweiht ist, da sein System nur ein Kind seiner Zeit (des Zeitgeistes) ist.
Der Hegelianer ist nicht unkritisch. Es fehlt ihm nicht am Skeptizismus, sondern er ist KONSEQUENT skeptisch. Sein Denken ist der sich vollbringende Skeptizismus. Es ist der "vollendete Falsifikationismus".
Merkst du was?! Merkst du wie Scheiss DUMM Poppers Argumentation gegen Hegel ist!
Jetzt hast du die Möglichkeit zu verstehen warum ich Popper hasse. Weil er ein Depp ist von dem ich mich an der Nase hab herumführen lassen, anstatt erstmal selber Hegel zu lesen und zu sehen ob das stimmt was Popper plappert. Ich hab ihm - naiv wie ich war - einfach nachgeplappert ohne auch nur eine Seite von Hegel gelesen zu haben.
Kommt dir das bekannt vor?
Hast DU schon was von Hegel gelesen?!
Wir haben am Ende eines Hegelseminars den Text von Poppers "what is dialectic?" gelesen und es hat einfach permanent für Gelächter gesorgt. Dieser Text ist unter Hegelkennern so eine Art "Running Gag". Das Lustige ist sogar, dass er Hegels Methode mit der Terminologie von Fichte beschreibt. Hegel sprach nie von "These, Antithese, Synthese" sondern von an sich, für sich und an und für sich. Popper scheint Hegel nicht nur nicht verstanden, sondern nicht einmal gelesen zu haben. Weiterhin war Hegel gut in klassischer Logik während Popper in der Schule durchfiel und wiederholen musste. Während seine Logikfähigkleiten mehr als bescheiden waren, waren seine Belehrungen anderer über Logik absolut nicht bescheiden. Kein Plan aber große Fresse. Für Philophen ist Popper sowas wie ein Erstsemester der ein kleines bisschen was weiß und nun meint er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und wüsste ja schon längst alles besser. Er wird fast schon mit Mitleid belächelt (Ich hab aber kein Mitleid mit ihm. Wer so großkotzig auftritt, darf auch großkotzig demontiert werden. Das gilt übrigens auch für dich!)
Dir ist die
naturwissenschaftliche Epistemologie, die harte Naturwissenschaft von
Geschwätzwissenschaften unterscheidet höchst zuwider, weil Dir einfach
die Fähigkeit fehlt, deduktiv vorgehen zu können (trifft lt. D. Kahneman
auf ca. 2/3 der Menschen zu und hat nicht zuletzt in der
Wirtschaftswissenschaft zu unglaublichen Fehleninterpretationen geführt)
Ich kann sehr wohl deduktiv vorgehen. Du verstehst nur nicht, dass du meinen Prämissen und nicht meiner Schlussweise widersprichst. Du plapperst ohne Sinn und Verstand nach was du gelesen hast. Du kannst eine Aussage in einer Formalsprache nicht einmal von der Empirik unterscheiden.
Aber ich fordere dich nochmal auf mir ein Kalkül zu nennen und wir führen die Diskussion in einer Formalsprache. Wenn DU deduktiv argumentieren kannst, sollte das doch kein Problem sein. Wenn du das nicht kommst beweist du damit, dass DU nur laberst.
Wie wärs etwa mit dem Kalkül des natürlichen Schließens. Bin ein bisschen eingerostet im logischen Atomismus, aber ich hab es nicht verlernt.
Ich gebe übrigens auch Mathenachhilfe. Falls du willst gebe ich dir auch Nachhilfe in Logik, bevor wir die Diskussion deduktiv in einem Kalkül führen.
Wer Atome etc. für die "Realität" hält, ist ein Metaphysiker und
glaubt
an seine Kopfgeburten.
..dann ist ja gut, das ich das nicht getan habe. Wo spreche ich von
Atomen? Wie kommst Du darauf? Ist das jetzt eine Deiner induktiven
Projektionen? - Ich sprach von Quantensystemen! - die bei der
Orthogonalisierung von Quantensystemen als (von der Empirie "bewiesene")
Atome in Erscheinung treten können - oder auch nicht.
Sowas nennt sich Analogie. Das muss ich verwenden, wenn ich mit Leuten rede, die das Thema nicht verstehen. Da steht auch nicht umsonst etc.
Außerdem schreibst du ja oben:
"Um die die Widersprüche, die auf Grund von empirischen Ergebnissen, die z.B. am Doppelspalt aufgetreten sind, aufzulösen"
Jemand der glaubt es gibt bei empirischen Ergebnissen am Doppelspalt widersprüche, beansprucht damit implizit die Ontologie des Atomismus.
Alles Teil deiner Verwirrung bei der du Theorie (Teilchentheorie, Wellentheorie) und Empirik (diskretes Inteferenzmuster) nicht auseinander halten kann.
aber gar keine Fernwirkungen, da sie bereits nichtlokale
Zustände voraussetzt, die ihrerseits die Grundlage der Vielen Welten
bilden.[/i]
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/VieleWelten.pdf
Siehst du vollkommen geistige Degeneration. Wörtlich
übersetzt:[/b][/i]
"Wir vermeiden Nichtlokalität (diese Welt), weil wir
Nichtlokalität
voraussetzen (andere Welten)."[/i]
Statt "spukhafte Fernwirkung" erklärt man "spukhafte Geisterwelten"
und
meint man sei weiter. Okkham sagt: WTF so geht das nicht!
Wenn das "wörtlich übersetzt" (wieso musst Du eindeutiges Deutsch
nochmal übersetzen?) war, dann verstehst Du nicht was gesagt wurde, -
oder gehst offen dazu über, zu verdrehen und zu täuschen.
ROFL!!! Du hast die ganze Ironie an der Sache nicht kapiert. Genau sowas macht doch Popper und das habe ich schon explizit hier kritisiert. Ich wiederhole nochmal den Verweis auf sein idiotische Verhalten im Positivismusstreit:
http://www.zeit.de/1971/39/wider-die-grossen-worte
Deine Argument auf Popper angewandt:
"Also offensichtlich verstehst [er] nicht was gesagt wurde, - oder geht offen dazu über, zu verdrehen und zu täuschen."
Ich stell dir einen RIESEN Fettnapf vor die Nase und du latscht voll rein!
Denn "wörtlich übersetzt" heißt das unverfälscht: "Es gibt keine
Nichtlokalität in der Welt, da die Grundlage aus der sich die Welt
zusammensetzt, nichtlokal ist"
"Die Grundlage". Aha. Was soll das sein. Die Grundlage. Spinoza Substanz?!
Wenn du das in eine "idealistische Ontologie verlagerst" wird die Aussage nicht besser.
Der Hinweis auf Okkams Messer geht dann auch voll in die Hose, denn in
der Art "schlichter Gemüter" in der Du das interpretierst, dürfte es
auch keine Sterne außerhalb des Sonnensystems geben, da diese dazu nicht
nötig sind. -lol-
(Dennoch sind nicht nur sie, sondern auch die Sterne am anderen "Rand" des
Universums 'zwingend' für unsere Existenz. Genauso wie eine nichtlokale
Grundlage)
Rofl. Okkham bezieht sich auf nicht falsifizierbare Elemente einer THEORIE. Wieder deine kognitive Verzerrung und deine Verwechslung von Empirie und Theorie.
Sterne sind empirisch feststellbar.
Schwarze Löcher sind empirisch feststellbar.
Weiße Löcher sind empirisch nicht feststellbar.
Viele Welten sind empirisch nicht feststellbar.
Na?! Jetzt klar?! Der Unterschied Theorie und Empirie. So schwer ist das doch nicht!
Diese Prämisse weise ich zurück, da du Unberechenbarkeit nicht klar
beschreibst. Welche Komplexitätsklasse soll nicht berechenbar, aber
vorhersagbar sein?
..die höchste logisch denkbare.
Man halte fest. Du beantwortest die Frage wiederholt nicht!
siehe Axiom zur QT: Was ist daran bitte nicht zu verstehen, das mit "ganz
und unteilbar" - 'ganz und unteilbar' - und damit nur "die Klasse" gemeint
sein kann die in der Lage ist 'das Universum ganz' zu beschreiben?
Möglicherweise sogar "eine Klasse", die Du noch gar nicht als Klasse bei
wikipedia erfasst hast
" />
Etwas völlig Unbekanntes! Mystisches. Quantenmystik.
Quanten sind diskrete Energiepakete. Niemand außer dir behauptet die
"Unteilbarkeit"
Es wird immer abstruser. Jetzt also nur noch ich allein. Gut, es mag
Vielweltler geben, die Solipisiten sind, - aber nur weil Du subjektiv
Teil(chen)eigenschaft wahrnehmen kannst und auf Grund Induktion und
Denkfaulheit (Kahneman) fleissig "in Klassen einteilst", glaubst Du dass
das generell (objektiv) auf die Welt zutrifft!?
WTF - ich empfehle Dir einfach bei den kosntruktivistischen Spinnern des
vorletzten Jahrhunderts zu bleiben. Vielleicht noch Karl Marx, der hat noch
am besten in Klassen aufgeteilt, wo keine waren. QT ist nichts für Dich.
http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybkhtml/startbk.htm
"Materie besteht also weder aus einem Kontinuum noch aus Teilchen im
intuitiven Sinne. Sie ist ein komplexes Gewebe aus Teilchen-Quantenwellen,
Energie und vermutlich sogar Raum und Zeit (man denke an den
Unruh-Effekt)."
Scheinbar versuchst du von FELDERN (bzw Quantenfeldern) zu reden. Wie wärs, wenn du mal die Begriffe nutzt, die die Physik etabliert hat. Ein Quantum und Qunatensystem ist was anderes als ein Quantenfeld.
Mit deiner Polemik zu den Klassen schießt du dir gerade ins eigene Bein. Du hast an dieser Stelle selbst damit angefangen (wörtlich):
"Und wenn Du Gödel-Escher-Bach tatsächlich gelesen hättest,(wie Du mal behauptet hattest), hättest Du auch gewusst, das es Klassen von Berechnungen gibt, die von klassichen Computern nicht durchführbar sind."
Ich habe dir nochmal den das P-NP Problem erklärt um das es auch bei "Gödel, Escher, Bach" geht (udn das du wohl nicht verstanden hast) und von dir verlangt einen Beleg für deine Behauptung zu bringen.
Anstatt aber deinen Fehler einzusehen oder der Behauptung Belege folgen zu lassen gehts du stattdessen in den Kleinkindtrotzmodus über und machst dich über "Klassen" lustig. Wunderbar wie du dich demontierst!
Ach und falls du was über den Unruh-Effekt lernen möchtest, kannst du mal diesen Blogartikel von mir lesen. Da behandel ich eigentlich nur die Hawking strahlung, aber es gibt eine Verwandschaft: Der Unruh Effekt tritt am Ereignishorizonts des "Minkowiskikegels" auf.
2. Eine Messung ist eine Messung. Die Natur berechnet nicht. Berechnen
tut
man in der Theorie. Wieder nur metaphysische Kopfgeburten.
LOL
Was anderes ist bitte eine Temperaturmessung als eine Berechnung des
statistischen Mittels von Molekularbewegungen - die natürlich von einem
Messinstrument (egal ob Thermometer oder Beobachter) in Dekohärenz
gebracht werden?
Du verstehst physikalische Emergenz nicht. Ein Thermometer "rechnet" nicht sondern interagiert mit einem Phänomen mit einem anderen Phänomen.
Du verwechselt schon wieder Theorie mit Empirik und legst deine Kopfgeburten in die Welt.
Das Du dann am Thermometer (empirisch) "95 Grad abliest" -
reicht Dir vielleicht zum Eierkochen, - aber das heißt noch lange nicht,
das eine Temperatur von 95 Grad (objektiv) existiert!? Dir hat nur das
empirische Ergebnis, einer recht ungenauen (Informations-) Angabe über
einen Entropiezustand genügt, um Dir auszurechnen, dass das Ei damit hart
und für dich geniesbar wird.
Aua! Temperatur ist keine Aussage über die Entropie des Systems sondern die mittlere kinetische Energie.
Diese kann man über das Verhältnis von innerer Energie zum Logarithmus über den Phasenraum definieren (woraus sich der Zusammenhang mit der Entropieänderung ergibt):
![[image]](http://upload.wikimedia.org/math/c/1/c/c1c6c3329f553a969f7fb1658c52a764.png)
Aber puh... Was soll man schon von jemand erwarten bei dem es schon an der Unterscheidung von (mittlerer) Energie und Entropie scheitert....
Das Messinstrument (bzw. Du) hat an dieser
Stelle die weitere Informationsgewinnung abgebrochen - Für eine andere
chemische Reaktion oder für den Bau hochgenauer Bauteile muss Dein
Instrument jedoch weitaus genauere Werte liefern (= berechnen) können!
Wenn ein Apfel vom Baum fällt, im Boden eine Delle hinterlässt und dabei
unzählige Grashalme und sich selbst verbiegt, sind diese Folgen nicht
zufällig, sondern Ergebnisse einer überaus komplexen Berechnung der daran
beteiligten Quantensysteme - die neben dem Reifezustand, dem Wind, der
Präzession der Erdachse auch die minimalsten Gravitationsverzerrungen mit
einberechnen, inwieweit Jupiter mit der Erde und dem Rest des Universums in
Konjunktion steht! Das diese Implikationen eine klassische Turingmaschine
niemals 1:1 simuliert werden kann, da schlicht nicht genügend klassisch
physikalische Teilsysteme zur Informationsverarbeitung in notwendiger Zeit
zur Verfügung stehen, kannst Du ja gerne nochmal bei Deinem link
nachlesen.
Ich sagte nicht, dass ein klassischer Computer mehr berechnen kann, als sein eigener Phasenraum Zustände hat. Das kann auch ein Quantencomputer nicht. Der Unterschied ist, das ein "idealer" (=theoretischer) aufgrund der Verschränkung einen Phasenraum hat, der exponentiell mit der Anzahl der Qubits wächst.
Du bist aber der, der behauptet, dass ein Quantencomputer "mehr" ("neue" "nicht destruktive" Erkenntnis) als ein klassischer Computer finden kann ohne zu liefern. Du plapperst und plapperst und weißt nicht von was du sprichst.
Auch der "Fleck" (scheinbar zufälliges Muster), den Elektronen
auf einem Schirm hinterlassen ist ja nicht auf eine konkreten "Einschlag"
zurückzuführen, sondern auf eine hochkomplexe Interferenzrechnung von
Quantensystemen, - was sich leicht an einem zum Mehrfachspalt erweiterten
Doppelspaltexperiment nachweisen lässt.
Quantensystem rechnen nicht, sie interagieren. Rechnungen sind Theorien.
*himmelherrgotttnochmal*
Berechnung ist immer ein konkreter physikalischer Vorgang - und kein
geistiger Akt - auch wenn diese in Deinem Hirn stattfindet!
Ich sagte nicht, dass keine physikalische Interaktion stattfindet.
Wenn Berechnung in Deiner Welt nur in der Theorie geschehen soll, dann
ist für Dich wohl ein "Werkzeug göttlicher Eingebung" - dessen Ergebnis
Du dann ja nur "per Empirie" ( = Messvorgang und Datensammlung =
physikalischer Vorgang) abzulesen brauchst. ..wie nennt man das wenn jemand
Messergebnisse durch Messergebnisse "zu begründen" versucht? - Scharlatan?
Esoteriker? - Du bist der Metaphysiker und nicht ich!
Rofl! Jetzt wird es richtig abenteuerlich. Ich sage nicht, das es keine physikalische Interaktion stattfindet, nur verwechselst du physikalische Interaktion die eine Entsprechung in der theoretischen Berechnung hat mit der Empirie.
Die physikalsichen Vorgänge im Gehirn müssen doch nicht 1:1 Abbilder von den Vorgängen in der Welt sein. Wie naiv bist du eigentlich?!
Theorien können falsch sein und die Berechnungen haben zwar eine Entsprechung im Gehirn, aber deswegen entspricht die Welt nicht der Theorie noch ist im Gehirn ein exaktes Abbild der Welt.
Wenn du glaubst die Theorie würde aufgrund ihrer Entsprechung im Gehirn somit einer Entsprechung in der Welt identisch sein, erklärt sich auch, warum du so einfältig bist und meinst, dass die mathematischen Aussagen einer Theorie (Schrödingergleichung) eine Entsprechung außerhalb deines Kopfes haben müssen (viele Welten).
Ich lehne diese Metaphysischen Kopfgeburten ab, was aber nicht heißt, dass ich leugne, dass deine Metaphysischen Kopfgeburten eine Physikalische Entsprechungen in deinem Gehirn haben.
(Mit Entsprechung meine ich Prozess und nicht einen fixen Zustand).
Übrigens sind bei Popper die Berechnungen eine "göttliche Eingebung" aus Welt 3.. Wenn du das leugnest bist du böser Materialist und begehst eine Sünde "gegen den heiligen Geist".... (Vorsicht Fettnapf! Ich instrumentalisiere Popper bla bla)
Es ist das wenn ich Dich als rationalisierenden Konstruktivisten (oder
konstruktivistischen Rationalisten) bezeichne: Du vertrittst ein Weltbild,
wonach ein Fisch, der durch die Maschen des Netzes schlüpft, welches Du
mit großer Maschenweite explizit zum Fischfang konstruiert hast,- kein
Fisch sein kann!? Das Weltbild das man in der Soziologie bei den sogen.
"Gutmenschen" oder Geschwätzwissenschaftler_Innen findet.
Rofl. Ich sage dir nochmal, dass ich kein Konstruktivist bin.
Aber wegen Geschwätz. Lass doch endlich mit Logikkalkül diskutieren!
Eine per Induktion zusammengeschusterte Schei*e also, die Du mir jetzt in
Deiner Projektion unterjubeln willst!?
Deine Betrachtungen eines Golems und seiner pseudowissenschaftlich
erdachten Konstrukte sind damit trivial und objektiv belanglos. Sie
basieren letztlich auf den Hyperrealismus eines Descartes, der den Zweifel
fälschlicherweise als absolut setzt. Sie passen allenfalls zum "bunten
Destruktionismus" der auch heute wieder nach einfachen Lösungen im
vorletzten Jahundert sucht und mittels erfundenen Klassenzuordnungen (und
durchaus für eine Hochkultur nicht ungefährlichen) die Köpfe
geschwätzig vernebelt. Damit kann Dein Golem allenfalls aus einem von Dir
zerlegten Schrotthaufen ein zusammengeschustertes Auto mit 3 Rädern bauen,
- dies als fortschrittlichen Effizienzgewinn verkaufen und den Hang runter
rollen lassen. - Das war's dann aber auch schon. Der nächste Fortschritt
in der Konstruktion aus dem übrig gebliebenen Schrott ist dann eine
Schubkarre, die der "neue Mensch" dann vom Ballast der Evolution befreit, -
vor sich herschiebt
Dein Popper blah blah ist so herrlich. Du plapperst anstatt am Inhalt der Diskussion zu bleiben und unterstellst Sachen um etwa dem Nachweiß deiner Behauptung zu Klassen zu entgehen. Los fang deinen Schwanz Hündchen! Los! Richtig süß
!!
https://www.youtube.com/watch?v=zfBG0d5Oj3c
Mir reichts jetzt endgültig!
- Tschüß
Jetzt bist beleidigt, weil du dich an deinen geistigen Grenzen gestoßen hast. Ich hab kein Mitleid. Du bist selber Schuld, wenn du dich geistig selbst begrenzt und über Themen sprichst die du nicht verstehst und anstatt dazu zu lernen deinen Horizont verteidigst!
Die Diskussion ohne sauber inhaltliche Argumente zu beenden ist auch Poppersches Verhalten!
Grüße
melethron
--
„It’s the Second Law of Thermodynamics: Sooner or later everything turns to shit.“ - Woody Allen