Griechen Minister droht: Gibt es keine Kohle, überfluten wir Europa mit Migranten!

WKN007 @, Freitag, 27.02.2015, 08:30 vor 3943 Tagen 10882 Views

Griechenland will Europa mit illegalen Immigranten „überfluten“

07.35 Uhr: Der stellvertretende griechische Innenminister, Giannis Panousis, droht Europa nach FOCUS-Informationen mit einer Flüchtlingswelle. Nach Schätzungen haben angeblich 1,5 Millionen illegale Einwanderer in Griechenland Zuflucht gesucht.
Iannis Panousis will sie möglichst schnell in andere europäische Staaten verweisen – oder aber mehr Geld aus Brüssel. Seine Drohung im FOCUS: „Ansonsten werden wir 300.000 Immigranten Reisepapiere ausstellen und damit Europa überfluten“.

Quelle:

[link=http://]http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-aerger-ueber-athen-schaeuble-reagiert-fassungslos-auf-varoufakis_id_4505926.html[/link]

Mensch Leute, sowas nenn ich mal Wahre Freunde [[top]]

Da hat man doch wirklich ein gutes Gefühl, seine Kohle gut investiert zu wissen!
Zumal uns Schäuble ja versprochen hat, dass Griechenland auf einem guten Weg ist und die Schulden incl. Zinsen zurückzahlen wird.

Er als Finanzminister, muss das ja schließlich wissen! [[freude]]


Allen ein schönes Wochenende,
WKN007

Griechenland hat ein erfolgreiches Geschäftsmodell.

eddie09 @, Freitag, 27.02.2015, 09:07 vor 3943 Tagen @ WKN007 5994 Views

Hi,

es verkauft Drohungen an die EU, die die geopolitische Sicherheit gefährden.
Die Griechen sind nichts anderes als Schutzgelderpresser und das wird ewig so weitergehen.

--
Politik ist so beschaffen, dass faule Früchte nur vom Baum fallen, wenn darunter ein Korb steht, der sie auffängt.

Man muss es nur begreifen

WKN007 @, Freitag, 27.02.2015, 09:50 vor 3943 Tagen @ eddie09 5522 Views

Hallo,

09.14 Uhr: Es wurde schon viel über das Grundprinzip der Finanzhilfen diskutiert. Schäuble erklärt es trotzdem nochmal: „Griechenland hat niemanden gefunden, der ihnen noch Geld geliehen hat, weil ihnen niemand vertraut hat.

OK, soweit hab ich es verstanden [[top]]

Also haben wir gesagt, wir helfen Griechenland.“ Das sei „kein so kompliziertes Ding“, man müsse nur den Inhalt begreifen:
Man muss Griechenland in Lage versetzen, dass Finanzmärkte dem Land wieder vertrauen. Das sei für Griechenland „ein weiterer Weg als für jedes andere europäische Land“.


Quelle:
[link=http://]http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-bundestag-entscheidet-ueber-griechenland-hilfen_id_4506673.html
[/link]

Aha, es ist gar nicht so kompliziert – man muss es nur begreifen!

Ich hab es nie verstanden, dabei ist es so einfach … [[wut]]
Danke Herr Schäuble


Gruß, WkN007

Was die meisten hier und vor allem Das Deutsche Intellgenzblatt nicht begriffen haben, vll. aber Schäuble?

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 27.02.2015, 12:44 vor 3943 Tagen @ WKN007 4959 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 12:59

Hallo,

09.14 Uhr: Es wurde schon viel über das Grundprinzip der Finanzhilfen
diskutiert. Schäuble erklärt es trotzdem nochmal: „Griechenland hat
niemanden gefunden, der ihnen noch Geld geliehen hat, weil ihnen niemand
vertraut hat.

OK, soweit hab ich es verstanden [[top]]

Also haben wir gesagt, wir helfen Griechenland.“ Das sei „kein so
kompliziertes Ding“, man müsse nur den Inhalt begreifen:
Man muss Griechenland in Lage versetzen, dass Finanzmärkte dem Land
wieder vertrauen
. Das sei für Griechenland „ein weiterer Weg als
für jedes andere europäische Land“.


Quelle:
[link=http://]http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-bundestag-entscheidet-ueber-griechenland-hilfen_id_4506673.html
[/link]

Aha, es ist gar nicht so kompliziert – man muss es nur
begreifen!

Ich hab es nie verstanden, dabei ist es so einfach … [[wut]]
Danke Herr Schäuble

Immer wenn ich am Kiosk "Das Deutsche Intelligenzblatt" bestellt habe, bekam ich das hier.

Was die alle mitsamt den meisten Foristi nicht begriffen haben:

Das kostet den deutschen Steuerzahler keinen Ct.!

Damit es etwas kosten würde, müsste
1. der deutsche Staat gegenwärtig Geld haben (hat er aber nicht)
2. Griechenland in Zukunft nicht in der Lage sein, seine Schulden zu bezahlen, aber
3. die BRD in der Lage sein, die eigenen Schulden zu bezahlen incl. der Bürgschaften, die bereits jetzt übernommen wurden.

Wie wahrscheinlich ist das denn?

Vll ist es das, was Schäuble meinte, als er sagte, das sei unheimlich leicht.
Eine Bürgschaft, von der ich von vorneherein weiß, dass ich ohnehin niemals in Anspruch genommen werden kann, kann jeder leicht eingehen.
Zuzutrauen wäre es ihm.
Das Ganze ist nichts anderes wie (oder als bzw. alswie für diejenigen, die es lieber so rum haben wollen) eine Spielverlängerung.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Bitte hilf uns, oder mindestens mir

Ankawor, Freitag, 27.02.2015, 15:18 vor 3943 Tagen @ Mephistopheles 4045 Views


Was die alle mitsamt den meisten Foristi nicht begriffen haben:

Das kostet den deutschen Steuerzahler keinen Ct.!

Damit es etwas kosten würde, müsste
1. der deutsche Staat gegenwärtig Geld haben (hat er aber nicht)
2. Griechenland in Zukunft nicht in der Lage sein, seine Schulden zu
bezahlen, aber
3. die BRD in der Lage sein, die eigenen Schulden zu bezahlen incl. der
Bürgschaften, die bereits jetzt übernommen wurden.

Wie wahrscheinlich ist das denn?

Zu den Foristi gehöre ich. Den roten Faden sehe ich nämlich nicht dabei.

1. = logisch
2. = logisch
3. = logisch

Heißt das nun, GR und D können beide ihre Schulden nicht bezahlen und sind daher pleite?

Wer hindert D daran, wegen etwaiger gewünschter Zahlungen (an GR) die Steuern zu erhöhen. Dann würde es den deutschen Steuerzahler doch was kosten.

Ich möchte es gern verstehen. Wenn ich bei der nächsten Unterhaltung im Bekanntenkreis sage "Deutschland hat noch nie was an Griechenland gezahlt und wird es auch nie tun", wird es ein Riesengelächter geben und dann sitze ich alleine da [[sauer]]

Danke im voraus für jede Erläuterung!

A.

Verwexelung von Zahlungen mit Zahlungsverbrechen? (keine Freud`sche Fehlleistung, sondern Absicht ;))

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 27.02.2015, 17:48 vor 3943 Tagen @ Ankawor 3613 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 18:03

Heißt das nun, GR und D können beide ihre Schulden nicht bezahlen

können sie auch nicht. Deutschland kann die Schulden lediglich bedienen - mit neuen Schulden. Griechenland kann das nicht.
und

sind daher pleite?

nein. Solange jemand seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, ist er nicht pleite

Wer hindert D daran, wegen etwaiger gewünschter Zahlungen (an GR) die
Steuern zu erhöhen. Dann würde es den deutschen Steuerzahler doch was
kosten.

Deutschland zahlt Griechenland ja nix, im Unterschied zur DäDäRä. Da wurde und wird kräftig bezahlt.

Ich möchte es gern verstehen.

Was möchtest du verstehen?

Wenn ich bei der nächsten Unterhaltung im

Bekanntenkreis sage "Deutschland hat noch nie was an Griechenland gezahlt
und wird es auch nie tun", wird es ein Riesengelächter geben und dann
sitze ich alleine da [[sauer]]

Dann frag deinen Bekanntenkreis doch, was und wann D an Gr gezahlt hat.
Und berichte mir doch, was die an harten Fakten rausgefunden haben.
(Und jetzt bitte nicht mit der EU und den Agrarsubventionen kommen. Da wird an die EU bezahlt und die EU zahlt aus. Zwar zahlt die EU an D weniger aus, als D einzahlt, und zwar zahlt die EU an Gr mehr aus, als Gr einzahlt; aber die Gelder gehen eben nicht direkt von D an Gr.)

Danke im voraus für jede Erläuterung!

Bitte, gern geschehen.
Es wird nichts gezahlt, nur gebürgt. Und wer bürgt, wird erwürgt. [[freude]]
Ich habe dich im Verdacht, du verwexelst Zahlungen mit Zahlungsversprechen, aber diese Thematik hatten wir ja schon bis zum Abwinken.

Insofern handelt es sich um eine Verlängerung des Systems, weil, wenn Gr jetzt pleite geht, dann folgt Zypern, dann folgt Osteuropa, dass man sich soeben aus der Konkursmasse der UdSSR unter den Nagel gerissen hat, dann folgen die Südländer, dann folgt Frankreich, spätestens jetzt die Schweiz, tja, und dann kann Deutschland selber....

Deswegen hat der Bundestag soeben getreu dem Schwur, dem deutschen Volke so viel Schaden zuzufügen, wie nur eben möglich, mit übergroßer Mehrheit usw.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Das ist die einzige Sprache die Brüsseler Nullokraten verstehen! :) (oT)

mabraton @, Freitag, 27.02.2015, 10:02 vor 3943 Tagen @ WKN007 4388 Views

- kein Text -

Unmenschlichkeit

Falkenauge @, Freitag, 27.02.2015, 10:15 vor 3943 Tagen @ mabraton 4959 Views

Es ist kein guter Stil, aber ich kann die Griechen verstehen. Sie sind verzweifelt angesichts der unwürdigen Lebensbedingungen, in die die Bevölkerung von IWF und EU für das Bankstergeld hineingepresst worden sind.

Der gesamte Gesundheitsetat wurde z. B. von 14 Mrd. im Jahr 2009 um ein Drittel auf 9,5 Mrd. Euro im Jahr 2012 gesenkt mit dem Ergebnis, dass 46 der insgesamt 130 Hospitäler geschlossen, die Budgets der restlichen um 40 % gekürzt und 26.000 Bedienstete, darunter 9.100 Ärzte, entlassen werden mussten. Die Suizidrate stieg von 2008 – 2013 um 40 %, die Zahl der HIV-infizierten Drogenabhängigen um mehr als das Zwanzigfache, Die erschütterndsten Zahlen dürften die 19-prozentige Zunahme von untergewichtigen Neugeborenen zwischen 2008 und 2010, der 21-prozentige Anstieg von Totgeburten zwischen 2008 und 2011 und die Zunahme der Kindersterblichkeit um 43 % zwischen 2008 und 2010 sein.“

Menschen wegen Geldschulden in noch größere Armut, fehlende medizinische Hilfeleistung und menschenunwürdiges Elend zu pressen, das Menschenleben kostet, ist mit keinem rechtlichen oder moralischen Argument zu rechtfertigen, mit keinem! Es ist Barbarei.
Siehe:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/02/20/die-raubzuge-des-iwf-in-europa/

Solidarität der Griechen untereinander?

Dieter, Freitag, 27.02.2015, 10:46 vor 3943 Tagen @ Falkenauge 4710 Views

Hallo,
sollten die von Dir dargestellten Zahlen so stimmen, ist es wahrlich bestürzend. Aber liegt die Verantwortung bei den Gläubigern?

Wo ist die Solidarität der Griechen untereinander? Was hat die Innenpolitik Griechenlands bislang gemacht, um Ungleichgewichte zu verhindern oder im Nachhinein zu nivellieren?

Gruß Dieter

Klar haben die "Gläubiger" Verantwortung

Wellenreiter @, Freitag, 27.02.2015, 12:31 vor 3943 Tagen @ Dieter 4125 Views

Hallo Dieter,

zunächst habe ich große Schwierigkeiten mit dem Begriff "Gläubiger". Dieser suggeriert nämlich, dass es zahlungsfähige Staaten gibt, die eigenes Geld verliehen haben. Tatsache ist aber, dass die EZB diverse Staaten, die selber knöcheltief im Dreck stecken, per unzulässiger Staatenfinanzierung in die Lage versetzt hat, Geld aufzunehmen und dieses weiter zu verleihen. Im Klartext bedeutet das, dass einige Staaten direkt von den EZB "gerettet" wurden und das ohne jegliche Auflagen. Diese Staaten dürfen sich nun als Retter aufspielen und schwächeren Ländern zerstörerische Auflagen diktieren.

Und jetzt zur Verantwortung der sogenannten "Gläubiger". Selbstverständlich haben sich diese einer menschenverachtenden und zerstörerischen Politik schuldig gemacht. Die Sache wird auch dadurch nicht besser, dass sie sich diese Verantwortung mit den griechischen Vorgängerregierungen teilen, welche sich auf entsprechende Vereinbarungen eingelassen haben.

Es sollte jedem klar sein, dass in den zurückliegenden Jahren in GR nichts ohne Zustimmung der Troika umgesetzt wurde. Wenn die "Gläubiger" also vertreten durch ihre Kontrolleure ein "Hilfsprogramm" umgesetzt haben, welches dazu geführt hat, dass:

- die Verschuldung von 120% auf 180% gestiegen ist
- die Wirtschaftskraft um mindestens 25% eingebrochen ist
- die Arbeitslosigkeit historische Rekorde aufgestellt hat
- nahezu die Hälfte der Bevölkerung unterhalb des Existenzminimums gefallen ist
- viele Menschen keinen Zugang mehr zu medizinischer Versorgung haben

Dann gebietet die Moral sich kräftig für das erreichte zu schämen...

Wer zwingt die Griechen zu was genau?

baba @, Freitag, 27.02.2015, 13:11 vor 3943 Tagen @ Wellenreiter 4069 Views

Wer zwingt die Griechen dazu, all dies "menschenverachtendes" anzunehmen?

Haben sie kein Ehrgefühl?

Warum genau treten sie nicht aus?
Eben weil ihre Löhne in EURO ausgezahlt werden trotz ihrer nur "Drachme"-Leistungsfähigkeit

Sie haben halt (zumindest die "Eliten") TROTZ ALLEM "menschenverachtenden" mehr Vorteile als Nachteile. DARUM spielen sie mit

Eliten

Falkenauge @, Freitag, 27.02.2015, 17:39 vor 3943 Tagen @ baba 3514 Views

Wer zwingt die Griechen dazu, all dies "menschenverachtendes" anzunehmen?

Haben sie kein Ehrgefühl?

Warum genau treten sie nicht aus?
Eben weil ihre Löhne in EURO ausgezahlt werden trotz ihrer nur
"Drachme"-Leistungsfähigkeit

Sie haben halt (zumindest die "Eliten") TROTZ ALLEM "menschenverachtenden"
mehr Vorteile als Nachteile. DARUM spielen sie mit

Die bisherigen Regierungen haben natürlich bei dem unmenschlichen Spiel mitgespielt, das war ja dieselbe internationale Maronetten-Clique. Die jetzigen neuen Leute zähle ich nicht dazu. Die haben als unerfahrene Frischlinge eine verdammt schwere Aufgabe, da rauszukommen. Versetz dich mal in ihre Lage.

In vielen Staaten ist es Praxis...

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 12:45 vor 3943 Tagen @ Falkenauge 4360 Views

... dass die reiche Elite sich verantwortlich für das Wohlergehen ihrer Heimat im Falle einer Katastrophe fühlt, also dort karitativ tätig wird.

Ich habe noch nie davon gehört, dass einer der steuer- und moralbefreiten griechischen Millionäre, die inzwischen mehr als 250 Mrd. Euro gen Westen verschoben haben, auf die Idee gekommen wäre, bei der Linderung der Not in den griechischen Spitälern auszuhelfen.

Im Gegenteil. Leute aus jenen Nationen, denen ein Sparpaket nach dem anderen aufgebürdet wird um die europäischen Banken zu retten, werden auf eigene Faust dort tätig. Leute, die selber nur wenig haben...

z.B. hier:
"Ein Salzburger hilft Griechenland"
http://tvthek.orf.at/index.php/topic/Finanzkrise-in-Griechenland/9300091/Thema/9293975/...

"Ich habe nie davon gehört..." bedeutet nicht zwingend: "Das gibt es doch gar nicht!"

Telemachos @, Freitag, 27.02.2015, 15:24 vor 3943 Tagen @ sensortimecom 3839 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 16:13

... dass die reiche Elite sich verantwortlich für das Wohlergehen ihrer
Heimat im Falle einer Katastrophe fühlt, also dort karitativ tätig wird.


Ich habe noch nie davon gehört, dass einer der steuer- und moralbefreiten
griechischen Millionäre, die inzwischen mehr als 250 Mrd. Euro gen Westen
verschoben haben, auf die Idee gekommen wäre, bei der Linderung der Not in
den griechischen Spitälern auszuhelfen.

Im Gegenteil. Leute aus jenen Nationen, denen ein Sparpaket nach dem
anderen aufgebürdet wird um die europäischen Banken zu retten, werden auf
eigene Faust dort tätig. Leute, die selber nur wenig haben...

z.B. hier:
"Ein Salzburger hilft Griechenland"
http://tvthek.orf.at/index.php/topic/Finanzkrise-in-Griechenland/9300091/Thema/9293975/...


Es gibt sie aber doch die von den griechischen Reedern und anderen Superreichen gegründeten Stiftungen die hervorragendes soziales Werk leisten. Man hängt es eben nicht gleich an die große Glocke.
Um nur einige zu nennen:

Onassis Der Name dürfte eigentlich ein Begriff sein.

Niarchos Onassis Kontrahent aus alten Zeiten

Latsis

Vardinoyannis Leistet seit Jahrzehnten tolle Arbeit - vor allem in Sachen Kindergesundheit. Haben u.a Kinderhospizes für Krebskranke Kinder und deren Familien gegründet. Vor einigen Jahren (2010?) nach den verehrenden Flächenbränden in GR hat diese Stiftung den Wiederaufbau ganzer Siedlungen finanziert.

Ob die Hilfe die geleistet wird deren Reichtum angemessen ist, sein mal dahingestellt. Aber zu sagen "die tun nichts" ist falsch!

Griechischen Millionäre/Milliardäre

lowkatmai @, Freitag, 27.02.2015, 16:13 vor 3943 Tagen @ Telemachos 3999 Views

Wenn ich Steuern von fast Null zu zahlen hätte, würde ich auch großzügig 10 % meiner Einnahmen/Gewinne spenden.


Wenn es überhaupt 10% sind, die in diese griechischen Stiftungen fließen.


Gruß

l[[zwinker]]

Auch 0% ist falsch!

Telemachos @, Freitag, 27.02.2015, 16:41 vor 3943 Tagen @ lowkatmai 3782 Views

Wenn ich Steuern von fast Null zu zahlen hätte, würde ich auch
großzügig 10 % meiner Einnahmen/Gewinne spenden.


Wenn es überhaupt 10% sind, die in diese griechischen Stiftungen
fließen.


Gruß

l[[zwinker]]

Die griechischen Reedereien zahlen sehr wohl Steuern. Wenn auch unter einem auf den ersten Blick eigenwilligen System (tonnage tax). Also nach -grob gesagt- Schiffsgröße und nicht nach Gewinn. Aber genau so ist es auch in Deutschland und vielen anderen Ländern (man hat es den Griechen einfach nachgemacht :P )


How are Greek flagged ships taxed in Greece?

Greek flagged ships are taxed irrespective of the income of the shipowner, according to their gross* tonnage and the year of their construction. Accordingly, the tax payable for a Greek flagged ship is based on the gross tonnage of the ship multiplied by a fixed amount of deemed profit per metric ton, instead of the actual income from the operation of the ship.
* It is clarified that for ships registered under the Greek flag prior to April 1975, the tonnage tax is calculated on the basis of the vessel’s net tonnage.

http://greeklawdigest.gr/topics/transportation/item/73-taxation-of-ships

und

For most major trading economies across the globe, it is standard practice for their
shipping companies to be subject to low- or nil-taxation regimes. Closer to home, such
regimes are expressly authorised by the European Commission.
Tonnage tax is the most prevalent example. The primary model, introduced in 1996 by the
Netherlands and adopted by the UK has since been implemented by Belgium, Bulgaria,
Denmark, Finland, France, Germany, India, Ireland, Italy, Japan, Norway, Poland, South
Africa, South Korea, Spain, Sweden, and the USA. An older 1957 model was applied in
Greece, and has been followed by Cyprus and Malta. Almost all of the top 10 shipping
nations, by owned fl eet-size, operate tonnage tax regimes.
Many other nations also have specifi c shipping tax exemptions or incentives – including
Hong Kong, the Philippines and Singapore.

Quelle: http://www.maritimeuk.org/wp-content/uploads/2012/08/Maritime-UK-tonnage-tax.pdf

Die keynesianische Quadratur des Kreises im Reederei-Geschaeft ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 17:31 vor 3943 Tagen @ Telemachos 3639 Views

Die griechischen Reedereien zahlen sehr wohl Steuern. Wenn auch unter einem auf den ersten Blick eigenwilligen System (tonnage tax).

Das Problem, gerade bei Unternehmen wie Reedereien, die, wie Schnecken ihr Haus, ihre Aktiva quasi "mit sich nehmen" koennen, ist, dass sie fast ueberall "einflaggen" koennten. Tibet und Schweiz, ohne Kuesten, fuehlt sich unnatuerlich und unpraktisch an. Aber auch das ginge theoretisch.

Ein kolumbinanisches Drogenkartell wurde in den achtziger Jahren nur deshalb ausgehoben, weil die Frau des Drogenbosses auf einer Party vor den Ohren eines Undercover-Agenten sagte, sie fahre nun "in die Schweiz zum Strandurlaub". Da wurde er hellhoerig - weil: sie gaben sich mittelklasse-aermlich und gleichzeitig Reise in die Schweiz? Da ging er einem Spontan-Verdacht nach und richtete ein Amtshilfe-Ersuchen an die Schweizer Behoerden: Ergebnis - zwei Milliarden auf verschiedenen Konten.

Was die Drogenbosse koennen, koennen Reeder erst recht.

Ihnen die Daumenschrauben "zuhause" anzuziehen, wuerde bedeuten, dass sie nach wenigen Monaten bis Jahren einfach "weg" waeren.

Dann sind die Steuern auch (ganz) weg.

Wogegen nur eine Weltregierung hilft. Die alles besser macht. Aber das wollen marktfundamentalistische keynesianische Neoklassiker ja immer nie begreifen.

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Nicht nur die Steuern wären weg

Telemachos @, Freitag, 27.02.2015, 17:48 vor 3943 Tagen @ CrisisMaven 3492 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 18:06

Ihnen die Daumenschrauben "zuhause" anzuziehen, wuerde bedeuten, dass sie
nach wenigen Monaten bis Jahren einfach "weg" waeren.

Dann sind die Steuern auch (ganz) weg.

Eben, deshalb kann man nicht so ohne Weiteres sagen "zum Teufel mit ihnen!" Gerade in diesen Zeiten.
Nicht nur die Steuern wären weg, sondern auch zig-Tausende von Arbeitsplätzen (auf See und noch viel mehr an Land) die mit der Seefahrt zusammenhängen.
Gerüchten nach, spielen schon ca. 100 Schiffsunternehmen in Piräus ernsthaft mit dem Gedanken das Land zu verlassen.

"... spielen schon ca. 100 Schiffsunternehmen in Piräus ernsthaft mit dem Gedanken das Land zu verlassen ..." Einfach ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 18:29 vor 3943 Tagen @ Telemachos 3637 Views

Gerüchten nach, spielen schon ca. 100 Schiffsunternehmen in Piräus ernsthaft mit dem Gedanken das Land zu verlassen.

Das geht ganz einfach aufzuhalten: An die Kette mit ihren Schiffen!

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

"Noch nie hat ein Unternehmen auch nur 1 Ct. Steuern bezahlt"

Zarathustra, Freitag, 27.02.2015, 18:02 vor 3943 Tagen @ CrisisMaven 3570 Views


Ihnen die Daumenschrauben "zuhause" anzuziehen, wuerde bedeuten, dass sie
nach wenigen Monaten bis Jahren einfach "weg" waeren.

Dann sind die Steuern auch (ganz) weg.

Warum denn das, CM? Unternehmen können die Steuern doch ganz einfach abwälzen.
Wozu denn dann noch abreisen?

Zumindest, wenn unser aller Mephisto recht hat.
Was er natürlich nicht hat.

Wenn die Kunden international einkaufen können, wird es natürlich etwas schwieriger mit dem Abwälzen

Mephistopheles @, Datschiburg, Freitag, 27.02.2015, 18:20 vor 3943 Tagen @ Zarathustra 3370 Views

Warum denn das, CM? Unternehmen können die Steuern doch ganz einfach
abwälzen.
Wozu denn dann noch abreisen?

Zumindest,
wenn unser aller Mephisto recht hat.

Was er natürlich nicht hat.

Wenn die Kunden international einkaufen können, wird es natürlich etwas schwieriger mit dem Abwälzen.
Deswegen sind die Staaten ja auch so sehr erpicht darauf, alle Eiinfuhren mitttels Zoll zu überwachen.

Bei Reedereien kommtt natürlich noch hinzu, dass sie ihre Schiffe mit Waffengewalt vor Piraterie schützen müssen.
Wer erledigt denn das für die Griechen?

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

Aber NEIN!!!!! Relativiere doch nicht Deine eigene richtige Aussage ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 18:39 vor 3943 Tagen @ Mephistopheles 3389 Views

Warum denn das, CM? Unternehmen können die Steuern doch ganz einfach abwälzen.

Wenn die Kunden international einkaufen können, wird es natürlich etwas schwieriger mit dem Abwälzen.

NEIN!!!!

Es bleibt genauso. Sie koennen nur vielleicht ihre Kosten nicht mehr decken. Dann bedeutet Abwaelzen = Betriebsstillegung. Der Dumme ist stets der Endkunde ... Bei ALLEN Steuern!!!

Deswegen sind die Staaten ja auch so sehr erpicht darauf, alle Eiinfuhren mitttels Zoll zu überwachen.

Was die Kunden, ihre Staatsbuerger, ja nie nichts kostet ...

Bei Reedereien kommtt natürlich noch hinzu, dass sie ihre Schiffe mit Waffengewalt vor Piraterie schützen müssen.
Wer erledigt denn das für die Griechen?

Die Piraten haben Angst davor, dass Tsipras Reparationen fordert.

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Hat er nicht?

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 18:25 vor 3943 Tagen @ Zarathustra 3478 Views

Unternehmen können die Steuern doch ganz einfach abwälzen.

Das mit der Steuerueberwaelzung, ein Forschungsgebiet Schmoelders, ist eine "unendliche Geschichte".

Tatsache ist: entweder sind Steuern Kosten, dann muessen sie dem Produktpreis aufgeschlagen werden, wie stets und immer alle Kosten (mittelfristig), wenn das Unternehmen nicht irgendwann bankrott gehen soll.

Wer bezahlt den Endpreis? Stets der Endverbraucher!!!

Ueber die gesamte Kette, der der Arbeitsteilung und damit hoeheren Produktivitaet (und damit niedrigeren Preisen!) geschuldeten Kette an Zwischenschritten (Hersteller-Lieferanten-Beziehungen).

An dieser Logik gibt es nichts zu deuteln und sie wurde auch noch nie widerlegt. Wer sie erstmals widerlegen koennte, haette endlich das Schlaraffenland erfunden!

Wozu denn dann noch abreisen?

Um den zuhause gebliebenen dieselbe Leistung immer noch zu konkurrenzfaehigen Preisen anbieten zu koennen. Statt bankrott zu gehen und das den auslaendischen Konkurrenten zu ueberlassen! Beggar Thy Neighbour and all that.

Auch Oligarchen sind halt solidarische Menschenfreunde ...

Zumindest, wenn unser aller Mephisto recht hat.
Was er natürlich nicht hat.

Was waere daran falsch?

Man kann hoechstens versuchen, wie in Kalifornien die Kostenueberwaelzung fuer's Stromnetz auf den Endpreis, die Steuerueberwaelzung einzuschraenken. Dann erreicht man halt den Konkurs der derart "regulierten" Unternehmen, Spielwiese unserer marktfundamentalen keynesianischen Neoklassiker. Oder, und da muss man froh sein, deren rechtzeitige Auswanderung. Auch mancher Jude war froh ... ob seiner rechtzeitigen Auswanderung. Nannte man damals wie heute Antisemitismus. Steht unter Strafe. Das andere nennt sich Antikapitalismus. Steht noch nicht unter Strafe. Bei den Juden kam es zu spaet. Mal seh'n, wie es bei den Unternehmen ausgeht ...

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Alles nicht so einfach

Zarathustra, Freitag, 27.02.2015, 19:24 vor 3943 Tagen @ CrisisMaven 3393 Views

Unternehmen können die Steuern doch ganz einfach abwälzen.


Das mit der
Steuerueberwaelzung,
ein Forschungsgebiet
Schmoelders
, ist eine "unendliche Geschichte".

Tatsache ist: entweder sind Steuern Kosten, dann muessen sie
dem
Produktpreis aufgeschlagen
werden, wie
stets und
immer alle Kosten
(mittelfristig), wenn das Unternehmen nicht
irgendwann bankrott gehen soll.

Ja, man versucht, sie auf den Preis draufzuschlagen. Aber man kann nicht sagen als Unternehmer: "Mir egal, ob Ihr die Steuern erhöht, ich wälze sie einfach ab." Das muss man erst mal können.

Wer bezahlt den Endpreis?
Stets der
Endverbraucher
!!!

Ja, aber der Verbraucher 'zahlt' auch die Steuern der Lohnarbeiter.
Geradesogut wie Mephisto sagt: "Der Unternehmer zahlt nie Steuern", kann ich sagen: "Der Lohnarbeiter zahlt nie Steuern", denn der Unternehmer zahlt schliesslich einen Bruttolohn. Der Lohnarbeiter reicht den Steueranteil bloss noch weiter an die Staatsmafia.
Nach Mephistos These gilt dies sowieso, denn seiner Meinung nach sind es die Unternehmer, die innovativ sind und etwas erwirtschaften, während die Arbeit der Lohnarbeiter praktisch nichts wert ist.
Man kann auch behaupten: Der Lohnarbeiter schlägt den Steueranteil einfach auf seine Lohnforderung drauf! Und das tut er auch, wenn er kann. Nur können muss man erst einmal, und das gilt eben für Unternehmer und Lohnarbeiter gleichermassen.


Grüsse, Zara

Pssst ... Du greifst vor ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 19:49 vor 3943 Tagen @ Zarathustra 3388 Views

Ja, man versucht, sie auf den Preis draufzuschlagen. Aber man kann nicht sagen als Unternehmer: "Mir egal, ob Ihr die Steuern erhöht, ich wälze sie einfach ab." Das muss man erst mal können.

Ja, aber das sollten uns doch die keynesianischen Markfundamentalisten erklaren, wie das geht. Die mit dem Basiswissen. Die sich immer so gerne vor allen blamieren. Jetzt bist Du vorgeprescht. Aber das naechste Mal, die wiederholen das ja. Nennt sich Lernunfaehigkeit.

Ja, aber der Verbraucher 'zahlt' auch die Steuern der Lohnarbeiter.

Ja, ALLE Steuern. ALLE Kosten. Sogar den Gewinn [[freude]] ... wenn einer uebrigbleibt ... [[sauer]] ...

Geradesogut wie Mephisto sagt: "Der Unternehmer zahlt nie Steuern", kann ich sagen: "Der Lohnarbeiter zahlt nie Steuern",

Richtig!!! Der erhaelt seinen Nettolohn. Den gibt er aus. Und mit dem bisschen zahlt er ALLE Steuern!!!

denn der Unternehmer zahlt schliesslich einen Bruttolohn. Der Lohnarbeiter reicht den Steueranteil bloss noch weiter an die Staatsmafia.

Ja. So ungefaehr. Die Details spielen keine Rolle. Entweder der Endverbraucher zahlt ALLES, oder es fehlt was und irgendwer geht bankrott.

Am Ende geht der Staat bankrott.

Nach Mephistos These gilt dies sowieso, denn seiner Meinung nach sind es die Unternehmer, die innovativ sind und etwas erwirtschaften, während die Arbeit der Lohnarbeiter praktisch nichts wert ist.

Das sehe ich anders. Kein Unternehmen kann, bis auf den Einzelunternehmer natuerlich, ohne Arbeitskraefte auskommen. Waere das anders, waere Unternehmer Mephistopheles der erste, der sie 'rausschmisse ... [[freude]] [[freude]] ...

Man kann auch behaupten: Der Lohnarbeiter schlägt den Steueranteil einfach auf seine Lohnforderung drauf! Und das tut er auch, wenn er kann.

Ja, aber am Ende kauft er ihn sich wieder ab im Geschaeft ... [[freude]] [[freude]] [[freude]] ...

Und waehlt auch noch arbeiterfreundliche Parteien, die die Preise kuenstlich hochhalten. weshalb ich um Aufklaerung bemueht bin. Kostenlos. Was aber den Arbeiter aeusserst misstrauisch macht ...

Nur können muss man erst einmal, und das gilt eben für Unternehmer und Lohnarbeiter gleichermassen.

Ach was, der Staat finanziert das vor!

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Das macht unsere Bundestagsabgeordneten unfassbar happy, denn

Oberbayer @, Freitag, 27.02.2015, 10:09 vor 3943 Tagen @ WKN007 5413 Views

endlich kommen noch mehr gut ausgebildete Fachkräfte.

Griechenland will Europa mit illegalen Immigranten „überfluten“

Ja, die Griechen verhalten sich äußerst fürsorglich zu deutschen Politikern!

[[rofl]]

Ein Problem gibt es allerdings

thrive @, im grünen Herz des Wahnsinns, Freitag, 27.02.2015, 10:25 vor 3943 Tagen @ Oberbayer 5122 Views

endlich kommen noch mehr gut ausgebildete Fachkräfte.

Griechenland will Europa mit illegalen Immigranten „überfluten“

Ja, die Griechen verhalten sich äußerst fürsorglich zu deutschen
Politikern!

[[rofl]]

Scheinbar ist es nicht möglich, sowohl das Geld zu überweisen als auch die Fachkräfte zu bekommen. Das wäre nämlich wahrhaft gutmenschlich. Man sollte also nochmal neu verhandeln, so dass man beides gleichzeitig haben kann ;)

Und BILD macht wieder Stimmung

dottore @, Freitag, 27.02.2015, 12:34 vor 3943 Tagen @ thrive 5160 Views

Hi,

siehe Schlagzeile heute ("BILD-Leser sagen Nein" zu neuen Griechen-Milliarden) in Weiß auf blauem Grund (wie sinnig), vgl. epaper.bild.de

Gruß - d.

Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bild.de aufgefordert, damit sofort aufzuhören

Sylvia @, Freitag, 27.02.2015, 19:38 vor 3943 Tagen @ dottore 3559 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 19:56

"Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Nachrichtenportal Bild.de aufgefordert, sofort die laufende Anti-Griechen-Kampagne zu stoppen.

Auf Bild.de werden die Leser dazu animiert, den Aufruf „Nein – keine weiteren Milliarden für die gierigen Griechen!“ als Selfie mit dem eigenen Porträt an die Redaktion zu mailen. Als Anlass wird die Bundestagsdebatte über die Griechenland-Hilfen am morgigen Freitag genannt. „Die Griechenland-Politik der Bundesregierung kann man mögen oder ablehnen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Eine Kampagne, die direkten Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wolle, verbiete sich aber mit der beschreibenden Aufgabe des Journalismus. „Dass Boulevard-Medien eine andere Sprache und einen anderen journalistischen Stil pflegen, ist selbstredend. Die Selfie-Aktion von Bild.de überschreitet aber die Grenze zur politischen Kampagne“, kritisierte Konken. ..."

Quelle: http://www.djv.de/startseite/profil/der-djv/pressebereich-download/pressemitteilungen/d...

Ja, der war echt gut: "Eine Kampagne, die direkten Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wolle, verbiete sich aber mit der beschreibenden Aufgabe des Journalismus.".

Beschreibend? Unser Journalismus? [[euklid]]

Unsere Mitmäuler von ARD, ZDF, Spiegel, Bild, Welt, Focus, usw. würden ja gar niiiiemals nicht Meinungen beinflussen. Nicht dass die da sonst noch für gerügt würden. Ne das will ja echt keiner.

Nutzt nix!

dottore @, Samstag, 28.02.2015, 11:17 vor 3942 Tagen @ Sylvia 3440 Views

"Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Nachrichtenportal Bild.de
aufgefordert, sofort die laufende Anti-Griechen-Kampagne zu stoppen.

Hi Sylvia,

heute geht's fröhlich weiter. Denn da werden in BILD alle Ja-Sager (zum GR-Beschluss) via Schlagzeile namentlich vorgeführt und die paar Gegenstimmler (wie Gauweiler) entsprechend positiv hervorgehoben.

Gegen BILD hat doch GR keine Chance; das werden die Hellenen bald merken.

Gruß - d.

Voellig zu Recht!

Miesespeter @, Freitag, 27.02.2015, 13:02 vor 3943 Tagen @ WKN007 4667 Views

Griechenland will Europa mit illegalen Immigranten „überfluten“

07.35 Uhr: Der stellvertretende griechische Innenminister, Giannis
Panousis, droht Europa nach FOCUS-Informationen mit einer
Flüchtlingswelle. Nach Schätzungen haben angeblich 1,5 Millionen illegale
Einwanderer in Griechenland Zuflucht gesucht.
Iannis Panousis will sie möglichst schnell in andere europäische Staaten
verweisen – oder aber mehr Geld aus Brüssel. Seine Drohung im FOCUS:
„Ansonsten werden wir 300.000 Immigranten Reisepapiere ausstellen und
damit Europa überfluten“.

Verstaendlich. Denn in Europa gilt die Erststaatenregelung, d.h. die Aufnahme und Pruefung der Asylverfahren muss in dem Land des Ersteintritts des Fluechtlings erfolgen. Weshalb Griechenland als Mittelmeeranrainer dann Fluechtlinge in der Groessenordnung von 15% der Gesamtbevoelkerung zu verkraften hat, waehrend Deutschland als Nordseeanrainer bei maximal 1%-1,5% der Gesamtbevoelkerung liegt (Zahlen geschaetzt auf Basis der offiziellen Zahlen des BAMF, die natuerlich zu niedrig liegen) und selbst da in Deutschland bereits das grosse Gejammere zur Finanzierbarkeit Alltag ist.

Das Fluechtlingsproblem ist klar ein europaeisches Problem, kein nationales, und sollte entsprechend natuerlich europpaeisch finanziert werden. Zumal die Ziellaender der Fluechtlinge vermutlich meistens nicht Griechenland und Sueditalien, sondern eher Deutschland, Holland, Daenemark sein duerften.

Da ist es sehr verstaendlich, wenn zb die griechische Regierung - die ohnehin keinen finanziellen Spielraum hat - sagt, dass sie die Fluechtlinge in die Ziellaender weiterreisen laesst, wenn die Finanzierung des - fuer Griechenland voellig unverhaeltnissmassigen Problems - weiterhin den Ersteintrittslaendern ueberlassen wird. Das wird man in Italien und Spanien nicht anders sehen.


[link=http://]http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-aerger-ueber-athen-schaeuble-reagiert-fassungslos-auf-varoufakis_id_4505926.html[/link]

Mensch Leute, sowas nenn ich mal Wahre Freunde [[top]]

Da hat man doch wirklich ein gutes Gefühl, seine Kohle gut investiert zu
wissen!

Da kann man mal sehen, wie einfach komplexe Sachverhalte auf simplifizierende emotionale Reaktionen runtergebrochen werden (koennen). Nicht nur mit den Griechenn, sondern natuerlich auch mit den Deutschen ist Europa nicht machbar, wenn jeder nur an seinen nationalen Vorteil denkt, anstatt Europa als Gesamtes zu vertreten.

Gruss,
mp

--
Everything is ok

Nein, keine Satire nie nicht ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 14:05 vor 3943 Tagen @ Miesespeter 4288 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 14:21

Verstaendlich. Denn in Europa gilt die Erststaatenregelung,

Aber nicht fuer failed states (wie GR).

d.h. die Aufnahme und Pruefung der Asylverfahren muss in dem Land des Ersteintritts des Fluechtlings erfolgen.

Dazu haben die aber (noch) nicht genuegend Beamte ...

Weshalb Griechenland als Mittelmeeranrainer dann Fluechtlinge in der Groessenordnung von 15% der Gesamtbevoelkerung zu verkraften hat, waehrend Deutschland als Nordseeanrainer bei maximal 1%-1,5% der Gesamtbevoelkerung liegt ... Das Fluechtlingsproblem ist klar ein europaeisches Problem, kein nationales, und sollte entsprechend natuerlich europpaeisch finanziert werden. Zumal die Ziellaender der Fluechtlinge vermutlich meistens nicht Griechenland und Sueditalien, sondern eher Deutschland, Holland, Daenemark sein duerften.

Ja, und Adolf Hitler wollte das aendern, indem er die deutsche Kuestenlinie genau dorthin verschiebt. Aber auch darueber beschweren sich die Griechen. Ist das nicht schizophren?

Da ist es sehr verstaendlich, wenn zb die griechische Regierung - die ohnehin keinen finanziellen Spielraum hat - sagt, dass sie die Fluechtlinge in die Ziellaender weiterreisen laesst,

Keine Liberalen. Die waeren eher fuer Reisebeschraenkungen ...

wenn die Finanzierung des - fuer Griechenland voellig unverhaeltnissmassigen Problems - weiterhin den Ersteintrittslaendern ueberlassen wird. Das wird man in Italien und Spanien nicht anders sehen.

Genau, darum muss man ja auch Deutschlands Aussenhandelsueberschuesse mittels Bancor-Plan wegsteuern, dann gehen diese Fluechtlinge nicht mal mehr bis Griechenland. [[top]]

Es gibt fuer alles eine Loesung. Ich habe noch nie soviel gelacht wie in den letzten Wochen. Varoufakis long ...

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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Das ist wahre Zwangssolidaritaet ... (oT)

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 27.02.2015, 13:51 vor 3943 Tagen @ WKN007 3806 Views

- kein Text -

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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Hätte er sich sparen können

Rybezahl, Freitag, 27.02.2015, 15:13 vor 3943 Tagen @ WKN007 4014 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 15:21

Mal davon abgesehen, dass die griechische Jugend ganz ohne Drohungen Griechenland verlässt*, weil es dort keine Zukunft zu geben scheint, wird die europäische Union im Allgemeinen und Frau Merkel im Besonderen doch eine gewöhnliche Pleite in Griechenland gar nicht zulassen. Zumindest nicht so schnell und nicht ohne das, was hier gerade abläuft: Schauspiel, Drohgebärden, Puppentheater. Die Griechen bekommen ihr Geld, die dummen Drohungen können sie sich wirklich sparen.

Und zum Zweiten möchte ich mal sehen wie die ihre Wirtschaft ohne Menschen aufbauen. Die Jungend haut ab und die Flüchtlinge schicken sie weg. Sehr schlaue Idee!

* http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=344811

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