Eine persönliche Frage zur Frankfurter Hypothekenbank (ehemals Eurohypo)

Olivia @, Donnerstag, 26.02.2015, 13:39 vor 3944 Tagen 4286 Views

Hallo,

ich habe einmal eine Frage in eigener Sache. Die ehemalige Eurohypo (eine der großen "Bad"-Banken mit Hypo-Finanzierungen in der ganzen Eurozone) hat sich inzwischen umfirmiert in die Frankfurter Hypothekenbank. Zielsetzung ist die schonende Abwicklung ihrer Altverträge. Sie ist eine 100 %-ige Tochter der Commerzbank. Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag (d.h. derzeit übernimmt die CoBa noch sämtliche Verluste der Tochter). Eine Halbjahresbilanz des 1. HJ 2014 liegt vor. Die Auflösungen der „Investitionen und Verpflichtungen“ sind ausgesprochen zügig erfolgt. Pfandbriefe wurden zurückgekauft. Der Verlust im 2013 lag bei 26 Mio. Im 1. HJ 2014 bei 13 Mio. Alle Investments in Spanien und Portugal wurden „ohne größere Verluste“ verkauft (Lonestar :-)))) :-(((( Die Investments in den USA wurden ebenfalls stark zurückgeführt, ebenfalls andere internationale Verpflichtungen. Die Bank muß inzwischen keine internationale Bilanz mehr vorliegen sondern kann nach deutschem Recht bilanzieren. Es wurde SEHR viel bereinigt und meiner Einschätzung nach könnte die Bank entweder bald „dicht“ machen oder ein neues Geschäftsmodell etablieren. Neue Kredite dürfen nicht mehr vergeben werden. Ältere Kredite, die „bedient“ werden, werden allerdings prolongiert. Seit 2015 ist die Bank aus dem Bankensicherungsfonds ausgeschieden????

Nun meine Frage:
Ich habe dort einen Kredit, der noch einige Zeit läuft. Ich könnte bereits jetzt eine Prolongation mit vernünftigen Zinsen abschließen
Beim Gespräch mit der Frankfurter Hypo erfuhr ich, dass Änderungen geplant sind und dass die Presse bereits „Vermutungen“ anstellt. Hat jemand eine Ahnung, um was für „Veränderungen“ es es sich handeln könnte bzw. wo man darüber etwas nachlesen kann?

Alternativ habe ich mich bereits mit meiner Hausbank kurz geschaltet und auch einen Termin bei der CoBa, der Mutter gemacht. In beiden Fällen würde eine völlige „Neubewertung“ mit entsprechenden „Entkleidungen“ stattfinden. Hausbank wahrscheinlich gelinder......

Weiß jemand, ob die Privatkunden ggf. automatisch zur CoBa übergehen oder sollte ich mich darauf einstellen, beim „Verbleib“ evtl. auch an Lonestar verkauft zu werden. Wie mir der CoBa-Mitarbeiter erläuterte „dürfen“ die „uns“ jetzt nicht mehr so einfach verkaufen, weil Kredit und Grundschuld seit 2010 nicht mehr getrennt verwertbar sind. Also ein bißchen was hat die Politik schon gemacht in den letzten Jahren. Das hoffe ich auch für die Spanier und Portugiesen.

Für Hinweise wäre ich dankbar.

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Du meinst Hypothekenbank Frankfurt, oder?

CrisisMaven ⌂ @, Donnerstag, 26.02.2015, 13:53 vor 3944 Tagen @ Olivia 3571 Views

Frankfurter Hypothekenbank AG "... eine der ältesten deutschen Hypothekenbanken, gegründet 1862; Sitz: Frankfurt am Main, Tochtergesellschaft der Deutschen Bank AG; 1995 Fusion mit der Deutschen Centralbodenkredit-AG zur Frankfurter Hypothekenbank Centralboden AG, die seit 1998 als Eurohypo AG firmiert."

Drum das Baeumchen-wechsle-Dich-Spiel:

"Die Commerzbank wird die Tochter Hypothekenbank Frankfurt wohl im übernächsten Jahr abwickeln ..." (Hervorhebung CM)

Mehr weiss ich nicht, aber mit der Vorgaengerin machte ich frueher Geschaefte, die waren solide ... da tat mir das Verschreiberle weh. [[zwinker]]

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Hypothekenbank Frankfurt AG (oT)

Mainzer @, Donnerstag, 26.02.2015, 14:02 vor 3944 Tagen @ CrisisMaven 3136 Views

- kein Text -

****gggg**** Danke...... der Alzheimer! :-)))

Olivia @, Donnerstag, 26.02.2015, 14:04 vor 3944 Tagen @ CrisisMaven 3278 Views

Habe den Namen heute wohl des öfteren verdreht..... ***gggg***

Die Zahlen, die verdrehe ich aber nicht! :-))

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Commerzbank

Mainzer @, Donnerstag, 26.02.2015, 13:59 vor 3944 Tagen @ Olivia 3603 Views

Hallo Olivia,

eine Finanzierung von mir, läuft seit nun 19 Jahren, bei den genannten Banken.
Seit mehreren Monaten, bietet mir die Commerzbank, eine Konditionsanpassung an.
Die möchten scheinbar ihre Kunden binden, denn die Konditionen sind gut.
Stand 02. Feb: 10 Jahre 1,28% 5 Jahre 1,05%

Grüße
Mainzer

Danke für die Antworten.

Olivia @, Donnerstag, 26.02.2015, 14:16 vor 3944 Tagen @ Olivia 3331 Views

Also meinen Kredit kann ich zum 1.7.17 kündigen. "Großzügigerweise" verzichtet die Hypo Ff aber auf das letzte halbe Jahr, wenn ich "prolongiere". Das "verschenkte" Geld schlägt sie dann aber auf die Zinsen auf. 1,4x für 10 Jahre % mit verwertbarem Disagion dann bei 0,9x %.

Die CoBa, bei der ich kein Konto habe, will mich erst "prüfen", was mich ausgesprochen ärgerte und in Wut versetzte (offensichtlich vertrauen sie ihrer TOCHTER nicht.... irgendwie auch verständlich.). Na ja, ich beruhige mich schon. Gehe morgen zur Beratung, ohne weitere Unterlagen und nur mit dem Kreditvertrag.

Meine Hausbank war kooperativer. Ist aber die DeuBa. Die ist, soweit ich weiß, kürzlich beim Stresstest in den USA "durchgefallen" und die "Konkurrenz" äußert "genüßlich", dass ich mir wohl mehr Sorgen um die DeuBa machen müßte...... Die DeuBa hatte den Kredit auch ursprünglich vermittelt, als das "Gebilde" noch Lübecker Hypo.... hieß. Die haben das Ganze ja wirklich noch rechtzeitig abgestoßen..... und der CoBa ins Nest gelegt. 2008 gehörte der dann "alles".... ohhh Gott.....

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Zinssätze etc.

Olivia @, Samstag, 28.02.2015, 15:34 vor 3942 Tagen @ Olivia 2855 Views

Gestern habe ich zwei Umschuldungs-Beratungen für Hypotheken hinter mich gebracht. Einiges habe ich dann auch dazu gelernt, was für andere vielleicht bereits selbstverständlich ist.

Der derzeitig gewährte Zinssatz hängt von folgenden Faktoren ab:

1. Der Höhe der Hypothekensumme (je höher die Summe desto niedriger der Zinssatz – Das kann bereits bei einer nicht allzu hohen Erhöhung 0,2 % bringen)
2. Dem Tilgungsprozentsatz (je höher dieser ist, desto „lieber“) Lt. DB eine „Vorsorge“ für Prolongationen, die später mit höheren Zinsen gemacht werden müssen.
3. Der Forward-%-Satz für 2 Jahre ist derzeit bei 0,25-0,30 %
4. Bei Nicht-Inanspruchnahme der Hypothek zum vereinbarten Zeitpunkt berechnet DB einen Zins von 3 % p.A. - CoBa habe ich nicht gefragt.
5. Die CoBa hat derzeit eine „Aktion“. Ein Gehaltskonto das bereits 6 Mo bei der CoBa existiert, erbringt eine Zinsreduzierung von 0,15 %
6. Es gibt 0%-Tilungsmodelle, die jedoch Sicherheiten in irgend einer Form erfordern. Die Art der Sicherheiten kann „teilweise“ verhandelt werden.

Gehaltskonto + Erhöhung der Hypothekensumme kann eine Zinsverminderung um 0,35 % erbringen. CoBa ist hinsichtlich des Tilgungsprozentsatzes erheblich „verhandlungsbereiter“. Zudem bietet die Bank an, das „Angebot“ direkt weiterzuleiten, wenn man eine „günstigere“ Bank gefunden hat.
Na ja, ich schlafe erst mal drüber und warte, ob die „anderen“ mich überhaupt aus dem Vertrag herauslassen, was das kostet, und ob sie mich weiter mit einem um ein halbes Jahr längerem Zwangs-Verbleib bedrohen, wenn ich „fremd gehe“.

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