Immobilienkauf Südeuropa - Italien, Spanien oder Portugal?

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 10:44 vor 3668 Tagen 9677 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 26.02.2015, 10:50

Hallo,

ich hoffe, dass ich das Thema im Forum nicht überstrapaziere, aber Immobilien werden hier ja häufig diskutiert. Es wurde ja auch einmal eine Immobilie in Italien angeboten, die aber weit über meinen Möglichkeiten lag <img src=" />

Hier im Forum gibt es ja eine Reihe von Usern, die in den genannten Ländern wohnen.

Es scheint langsam auch ein Boden bei den Immobilienpreisen bspw. in Spanien erreicht zu sein. Das Thema Landflucht ist ja in ganz Europa, ganz groß. Somit ergeben sich zusätzliche Kaufanreize. Vor allem, wenn man nicht zwingend arbeiten muss.

Aktuell gibt es in meinem engeren Familienkreis Überlegungen dahingehend, dass eine Überwinterungsmöglichkeit im Süden gesucht wird. Allerdings in Europa und nicht Lateinamerika. Meine Mutter wird auch bald pensioniert werden, was das Anliegen nochmals bekräftigt.

Darum habe ich angeboten, einmal auf Immobiliensuche zu gehen, das Haus/Wohnug wohnfertig zu machen und dafür darf ich dann auch einige Monate im Jahr, wenn das Haus leerstehen würde, dort wohnen.

Wegen der Krise spiele ich durchaus mit dem Gedanken, des Kaufs einer Wohnung oder eines Hauses in Südeuropa.

Folgende Idealbedingungen sollten vorhanden sein:

1.) Erreichbarkeit des Strandes, zu Fuß möglich, oder in regelmäßigen Abständen per Bus/Bahn in etwa 1 Stunde.

2.) Eine mittelgroße bis große Stadt, mit Kulturangeboten, sollte idealerweise maximal 45 bis 90 Minuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in etwa einer halben bis einen Stunde per Auto/Motorrad, erreichbar sein.

3.) Es darf, besonders beim Haus, durchaus in einem abgewohnten bzw. renovierungsbedürftigen Zustand sein. Alle Innenarbeiten und Aussenarbeiten kann ich selbst erledigen oder habe Freunde dafür. Nur beim Dach sollte es nicht reinregnen und der Dachstuhl sollte von guter Qualität sein. Denn derartige Arbeiten können sehr ins Geld gehen...

Wenn nötig würde ich sogar alle elektrischen Leitungen und Wasserleitungen, selbst neu verlegen sowie die Heizung bzw. einen Ofen einbauen.

Preisvorstellung, jetzt kommt der Hammer <img src=" /> :

Höchstens etwa 50.000 Euro!!!

Dafür sollten rund 50-100 Quadratmeter Wohnraum und besser bei einem Haus, auch ein Garten/Grundstück ab etwa 1.000, besser mehr Quadratmetern vorhanden sein.

Außerdem sollte die Wasserfrage geklärt sein. Im Süden gibt es ja teilweise Beschränkungen, wie viel Wasser eine Finca nutzen darf?

Eventuell fange ich noch Regenwasser über das Dach auf und bewässere damit den Garten.

Für den Preis erwarte ich keine Luxusvilla, aber es sollte schon in einem bewohnbaren Zustand sein, bzw. fließendes Wasser und Strom vorhanden sowie innen absolut trocken sein. Zumindest 1 Wohnraum würde ich dann wohnfertig einrichten und danach alles weitere nach und nach angehen.

Selbstverständlich bin ich kompromissbereit und kann Abstriche bei Ausstattung, Lage, Grundstücksgröße usw. machen. Aber es muss einfach passen.

Das nächste was noch wichtig wäre:

Für russische Staatsbürger sollte es keine Beschränkungen für den Immobilienkauf geben. Meist sind die Käufe ja genehmigungspflichtig, aber ich habe gehört, dass das nicht das große Problem sei. Man wird sehen.

Ich erwarte jetzt keine "Verkaufsofferten", nicht falsch verstehen ich suche schon selber danach über Immobilienportale wie Kyero.com

Aber vielleicht hat jemand einen Tip für eine Region oder Stadt, in der ich mit meinen Vorstellungen halbwegs realistisch zum Ziel komme.

Meine Überlegung ist die, dass ich zunächst nach Angeboten um 60-80 Tsd. € suche und jeweils, wenn es wirklich passt und gerechtfertigt ist, meine 50k € anbiete. Normalerweise sollte dann mit der Zeit der eine oder andere "Notverkauf" ausgelöst werden und ich komme möglicherweise zum Zuge.

Leider kenne ich die Mentalitäten nicht so wirklich. Aber ich denke 20%-50% Preisabschlag, sind je nach Objekt, sicher noch immer möglich. Als Orientierung gelten 80-90% des lokalen Marktniveaus (Preis pro Quadratmeter). Ist das realistisch?

Gruß
Piter

Kann nur für meine Gegend was beitragen..

modesto, Donnerstag, 26.02.2015, 14:06 vor 3668 Tagen @ Piter 8750 Views

Lieber Piter,

für den wärmsten Teil Italiens kann ich zu Deinen Fragen gern mal meinen Senf dazugeben:

>Meine Mutter wird auch bald pensioniert werden, was das Anliegen nochmals bekräftigt.

Ergo - Du brauchst eine gute Infrastruktur, Krankenhaus, Ärzte und Apotheken, Einkaufsmöglichkeiten. Junge Leute können in der Wildnis "aussteigen", ältere Menschen nicht.
Damit bist Du schon in einer teuren Zone, denn am Meer und bewohnte Gegend mit funktionierender Infrastruktur - das ist nicht billig. Dort ist in der Regel Tourismus und Immos teuer.

Wegen der Krise spiele ich durchaus mit dem Gedanken, des Kaufs einer
Wohnung oder eines Hauses in Südeuropa.

Folgende Idealbedingungen sollten vorhanden sein:

1.) Erreichbarkeit des Strandes, zu Fuß möglich, oder in regelmäßigen
Abständen per Bus/Bahn in etwa 1 Stunde.

Zu Fuß - unbezahlbar, da haben die wirklich Wohnhabenden ihre Villen - oder man ist in einer ab September verlassenen Ferienkolonie mit Gärten um die 50-100m², beliebt bei Einbrechern aller Art.

Ein Bus zum Strand kennt hier keiner. Die in der Regel kleinen Hotels bieten ab und an in der Hochsaison einen Shuttle für die eigenen Gäste an.


2.) Eine mittelgroße bis große Stadt, mit Kulturangeboten, sollte
idealerweise maximal 45 bis 90 Minuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln
sowie in etwa einer halben bis einen Stunde per Auto/Motorrad, erreichbar
sein.

Das sehe ich realistisch, irgendwo ist immer eine Stadt. Wie gut öffentliche Verkehrsmittel funktionieren ist sicher sehr unterschiedlich, bei uns im Süden klappts gut.


3.) Es darf, besonders beim Haus, durchaus in einem abgewohnten bzw.
renovierungsbedürftigen Zustand sein. Alle Innenarbeiten und
Aussenarbeiten kann ich selbst erledigen oder habe Freunde dafür. Nur beim
Dach sollte es nicht reinregnen und der Dachstuhl sollte von guter
Qualität sein. Denn derartige Arbeiten können sehr ins Geld gehen...

Im Süden gibt es hier keine Dachstühle, man baut Flachdächer mit Terrassen, die mit einem speziellen Naturstein gedeckt sind, der Wasser natürlich abweist.


Wenn nötig würde ich sogar alle elektrischen Leitungen und
Wasserleitungen, selbst neu verlegen sowie die Heizung bzw. einen Ofen
einbauen.

Das kannst Du im Süden hier vergessen, denn Elektro und Sanitär müssen von einer Fachfirma gemacht werden, die dann auch die Verantwortung übernimmt und dafür ein Konformitätszertifikat ausstellt.


Höchstens etwa 50.000 Euro!!!

Kann nur für unsere Gegend sprechen - Meer, Infrastruktur, keine "Familien", die bei Dir anklopfen und "Unterstützung" wollen:

Für den Preis bekommst Du eine kleine Wohnung im Ort, in der Regel ohne Parkmöglichkeit und mit erheblichem Renovierungsbedarf.

Dafür sollten rund 50-100 Quadratmeter Wohnraum und besser bei einem
Haus, auch ein Garten/Grundstück ab etwa 1.000, besser mehr Quadratmetern
vorhanden sein.

Das ist ein Traum, mit Glück findet man mit einer 1 vor Deinem Wunschpreis ein sanierungsbedürftiges Haus mit Strom, Wasser und größerem Grundstück.


Außerdem sollte die Wasserfrage geklärt sein. Im Süden gibt es ja
teilweise Beschränkungen, wie viel Wasser eine Finca nutzen darf?

Hier dürfen wir Trinkwasserbrunnen (120m plus) bohren und nutzen.


Eventuell fange ich noch Regenwasser über das Dach auf und bewässere
damit den Garten.

Im Spätherbst und Winter realistisch, im Sommer regnet es in den echt warmen Zonen kaum bis nie.

Für den Preis erwarte ich keine Luxusvilla, aber es sollte schon in einem
bewohnbaren Zustand sein, bzw. fließendes Wasser und Strom vorhanden sowie
innen absolut trocken sein.

Absolut trocken und am Meer widerspricht sich, es sei denn, Du hast ein Haus mit echt guter Isolation. Das ist dann aber nicht das Sanierungsprojekt welches Du suchst.
Wir haben doppelte Natursteinmauern mit 5cm Lustkammer dazwischen und Lüftungsgrilleinsätzen drin - und somit endlich Ruhe vor der Feuchtigkeit. Und das Luftlinie 8km vom Meer entfernt.


Selbstverständlich bin ich kompromissbereit und kann Abstriche bei
Ausstattung, Lage, Grundstücksgröße usw. machen. Aber es muss einfach
passen.

Mit Deinem Budget kannst Du entweder in Gegenden gehen, wo keiner hinwill - aus nachvollziehbaren Gründen. Oder Du packst noch was drauf und baust neu.
Das ist hier günstig im Vergleich zu Deutschland.
Grundstücke auf dem Land sind in aller Regel mindestens 5.000 - 10.000m² groß, sonst darf man nicht drauf bauen.
Oer im Ort, da sind es aber winzige Gärtchen, gern "area solare" genannt - für 10 Blumentöpfe ausreichend, weil Bauland im Ort irre teuer ist.


Ein wichtiger Tip:

Schau immer genau die Baugenehmigung an und vergleiche mit dem, was Du siehst. Wir haben unsere eigenen, wirklich nervigen und teuren Erfahrungen gemacht wegen einer echt vernachlässigbaren Veränderung.
Die Behörden geben sich gern erstmal locker, auch die Einheimischen und Makler. Und dann kommt der Tag, an dem kontrolliert wird, ob Du alles nach Gesetz hast - und dann kommt die Keule. Bis hin zu Abriss, Beschlagnahmung, exorbitanten Strafen etc.
Bescheiden bauen auf noch sehr großen und preiswerten Grundstücken (ab 5.000m² für ab 30.000€), sich an den Bauplan halten, Brunnen bohren - das ist hier preiswert machbar. Außer Elektro und Sanitär und Rohbau (Statik) kann man alles selbst ausbauen. Kläranlagen kosten mit Einbau unter 1000 Euro, sind ohne Strom zu betreiben und erlaubt.

Das nächste was noch wichtig wäre:

Für russische Staatsbürger sollte es keine Beschränkungen für den
Immobilienkauf geben. Meist sind die Käufe ja genehmigungspflichtig, aber
ich habe gehört, dass das nicht das große Problem sei.

Bei uns kaufen einige Russen, wenn auch eher die gut betuchten.
Auch ist das Immobilienrecht sehr streng geworden und das Katasterbuch ordentlich geführt (Steuern), habe bei uns und anderen nie ein Problem erlebt, eher total strenge und sehr vorsichtige Notare.
ist auch dem Umstand geschuldet, dass hier viele Ausländer kaufen und deren Beurkundungen mit 2 Zeugen und doppelter Urkunde (zweisprachig) ablaufen.


Aber vielleicht hat jemand einen Tip für eine Region oder Stadt, in der
ich mit meinen Vorstellungen halbwegs realistisch zum Ziel komme.

In Italiens Süden gibt es gottverlassene Gegenden in Campania, Sizilien (blöd zu erreichen) und in den Gegenden, aus denen viele weggehen, weil verdreckt, (Adriaküste mit ihren Schweinereien und Industrieeinleitungen, Taranto mit ILVA - Umreis von 30km nicht wirklich zu empfehlen).
Außerdem gibt es eine deutsche Ansammlung in einer schönen Gegend, wo man fest in der Hand einer recht großen, weitverzweigten "Familie" ist. Wenn man bereit ist, alle eventuellen Arbeiten von denen erledigen zu lassen (mit Ausländeraufschlag), deren Wachschutz zu nutzen und sich bei allem an die zu wenden, dann lebt man ruhig.
Dass damit kaum noch einer einverstanden ist, erkennt man an dem Überangebot kleiner Häuser mit Garten - alle von Deutschen und Schweizern und seit einigen Jahren extrem günstig zu erwerben ;)


Meine Überlegung ist die, dass ich zunächst nach Angeboten um 60-80 Tsd.
€ suche und jeweils, wenn es wirklich passt und gerechtfertigt ist, meine
50k € anbiete. Normalerweise sollte dann mit der Zeit der eine oder
andere "Notverkauf" ausgelöst werden und ich komme möglicherweise zum
Zuge.

Kann woanders so sein, aber in "guten Gegenden" steigen seit Jahren hier die Preise für Bestandsimmobilien, da viele Wohlhabenden investieren und sich gute Erde und Wasser so sichern.

Die Einheimischen leben vom Tourismus, ein solches Haus, wie von Dir gesucht, bringt in der Saison pro Woche um die 2.000€ - warum sollte einer verkaufen? Das ernährt eine ganze Familie bei 3 Monaten Vermietung.
Quartiere sind hier gesucht und Mangelware, weil Hochbauten verboten sind. Also gibts keine großen Hotels, nur kleine und eben Privatquartiere.


Leider kenne ich die Mentalitäten nicht so wirklich. Aber ich denke
20%-50% Preisabschlag, sind je nach Objekt, sicher noch immer möglich. Als
Orientierung gelten 80-90% des lokalen Marktniveaus (Preis pro
Quadratmeter). Ist das realistisch?

Nicht am Meer und nicht dort, wo es eine komplette Infrastruktur gibt.
Bedenke, dass fast alle früher mit eigenem Geld gebaut haben, in der Regel drückt im Hintergrund keine Kreditrate, was den Druck rausnimmt, billigst zu verkaufen.


Gruß
Piter

Daumen drück - bin gespannt, wie es in anderen Sonnenländern aussieht :)

Grüsse von modesto

Italien ist glaube ich noch immer teurer als Spanien und Portugal

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 15:42 vor 3668 Tagen @ modesto 7866 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 26.02.2015, 16:12

Hallo modesto,

Lieber Piter,

für den wärmsten Teil Italiens kann ich zu Deinen Fragen gern mal meinen
Senf dazugeben:

Ich danke Dir sehr, für die Zusammenfassung.

Nicht am Meer und nicht dort, wo es eine komplette Infrastruktur gibt.
Bedenke, dass fast alle früher mit eigenem Geld gebaut haben, in der
Regel drückt im Hintergrund keine Kreditrate, was den Druck rausnimmt,
billigst zu verkaufen.

Schauen wir uns mal in Richtung Spanien oder Portugal (Finca).

Hier zum Beispiel: http://www.kyero.com/property/2782043-country-house-for-sale-villena

Anmerkung: Ein Stadthaus, in einem Strandort von Spanien (Murcia) für knapp 80k €, fast schon überdimensioniert:
http://www.kyero.com/property/2786986-town-house-for-sale-playa-flamenca

Die 50k € können auch 60 oder 70 werden, jedoch wollte ich mir ein Limit setzen, weil ich sonst in Versuchung gerate zu viel zu bezahlen. Ein 90k Haus sollte theoretisch auch für 60-70 zu haben sein, wenn sonst niemand anfragt...

Vielleicht doch noch etwas mehr investieren, oder erst einmal eine kleine Wohnung, die man in einigen Jahren auch wieder losbekommt. Ein Haus mit Grundstück sollte möglichst immer auch bewohnt sein, mit Hunden usw... Zudem lassen sich Wohnungen auch in der Hochsaison noch vermieten.

Einige Angebote ab etwa 1.000 € / qm gibt es bspw. im Radius von 30-40 Kilometern um Alicante und dies sogar in gutem Zustand.

Daher liegen bei dem Budget durchaus 40-60 Quadratmeter im Bereich des möglichen.

Wenn man dann bspw. noch 20-30 Kilometer in Richtung Landesinnere oder Berge geht, könnte vielleicht ein altes Haus möglich werden. Mal sehen.

Danke für den Hinweis mit den Baugenehmigungen, an der Bausubstanz will ich eher weniger herumbauen.

Das mit der neuen Elektrik wird aber keiner verbieten können, weil ich das ja im Haus durchführe, wo niemand ohne Hausdurchsuchungsbeschluss vom Richter hineinkommt... Übergangsweise würde ich auch ein paar Leitungen unter der Fussbodenleiste verlegen. Im Prinzip sind die meisten Häuser elektrisch überversorgt, was die Zahl der Steckdosen betrifft jedenfalls.

Es reicht für meine Zwecke 1 Lampe und 1 Steckdose pro Zimmer, durchaus aus. Falls man einen Verteiler braucht muss man eben auf die Sicherung schauen. Aber ein Notebook und eine Stehlampe laufen gewöhnlich immer und Fernseher etc. brauche ich nicht wirklich.

Daumen drück - bin gespannt, wie es in anderen Sonnenländern aussieht
:)

Werde berichten...

Gruß
Piter

Für mich ist auch Spanien die erste Wahl.

M. S. @, Schwabenland, Donnerstag, 26.02.2015, 16:01 vor 3668 Tagen @ Piter 8016 Views

Hallo Piter,

wie schon per Mail geschrieben, ich bin sehr an der Entwicklung Deines Vorhabens interessiert. So ähnlich wird es in paar Jahren auf mich zu kommen.

Wenn Du das wirklich praktisch umsetzen solltest, wäre ich Dir für praktische Tipps sehr dankbar.

Man muss ja zuerst eine N.I.E. Nummer (número de identificación de extranjeros) beantragen. Ist wohl nicht so aufwendig.

Dann geht es erst los.

Ich bin Dir für die Immo-Seite dankbar. Ich habe bisher auf anderen Seiten geschaut, nicht so viel Auswahl und gut gestaltet wie "Deine". Ich würde dort sofort fündig. Ich habe mindestens 10 Objekte, die ich nach kurzer Suche in die Wahl ziehen würde.
Von einem schönen Stück Land mit Baumbestand für <10.000, um einen alten Wohnwagen drauf zu stellen bis zu Häusern, in die ich gleich einziehen würde, z.B. so etwas siehe Bild unten. Es gibt schöne Sachen in den Bergen, aber auf Dauer vielleicht doch zu beschwerlich. Dann lieber auf dem Flachen, nahe am Meer für 70.000€. Klick zur Anzeige aufs Bild.

[image].

Beste Grüße, halte uns auf dem Laufenden und viel Erfolg!

MS

Würde Portugal bevorzugen

Andromeda @, Bayern, Donnerstag, 26.02.2015, 21:04 vor 3668 Tagen @ Piter 7319 Views

Wenn ich DAUERHAFT für eine Krise wegziehen würde, dann ist Portugal erste Wahl. Für Überwinterung und Langzeiturlaub im ALter zu weit weg.

- Portugal ist von allen drei Ländern am preiswertesten
- mit 300 Sonnentagen je Jahr prima Klima
- Im Falle eines Krieges weniger gefährdet als Italien oder Spanien
- Problem: Die wahnsinnig schwierige Sprache, speziell Aussprache
- Hinderlich: Es gibt nach "Portugal-Standard" kaum Heizungen, habe noch
nie so gefrohren als bei 10°C in Portugal im Winter mit hoher
Luftfeuchtigkeit
- Wie bei allen Latinern vieel Bürokratie
- Im Gegensatz zu den Griechen, Italienern, Spaniern können Portugiesen
sparen - denke dort geht es als erstes wieder aufwärts. In Portugal geht es seit Ende der 1990er schon bergab.

Hallo modesto,

Lieber Piter,

für den wärmsten Teil Italiens kann ich zu Deinen Fragen gern mal

meinen

Senf dazugeben:


Ich danke Dir sehr, für die Zusammenfassung.

Nicht am Meer und nicht dort, wo es eine komplette Infrastruktur gibt.
Bedenke, dass fast alle früher mit eigenem Geld gebaut haben, in der
Regel drückt im Hintergrund keine Kreditrate, was den Druck rausnimmt,
billigst zu verkaufen.


Schauen wir uns mal in Richtung Spanien oder Portugal (Finca).

Hier zum Beispiel:
http://www.kyero.com/property/2782043-country-house-for-sale-villena

Anmerkung: Ein Stadthaus, in einem Strandort von Spanien (Murcia) für
knapp 80k €, fast schon überdimensioniert:
http://www.kyero.com/property/2786986-town-house-for-sale-playa-flamenca

Die 50k € können auch 60 oder 70 werden, jedoch wollte ich mir ein
Limit setzen, weil ich sonst in Versuchung gerate zu viel zu bezahlen. Ein
90k Haus sollte theoretisch auch für 60-70 zu haben sein, wenn sonst
niemand anfragt...

Vielleicht doch noch etwas mehr investieren, oder erst einmal eine kleine
Wohnung, die man in einigen Jahren auch wieder losbekommt. Ein Haus mit
Grundstück sollte möglichst immer auch bewohnt sein, mit Hunden usw...
Zudem lassen sich Wohnungen auch in der Hochsaison noch vermieten.

Einige Angebote ab etwa 1.000 € / qm gibt es bspw. im Radius von 30-40
Kilometern um Alicante und dies sogar in gutem Zustand.

Daher liegen bei dem Budget durchaus 40-60 Quadratmeter im Bereich des
möglichen.

Wenn man dann bspw. noch 20-30 Kilometer in Richtung Landesinnere oder
Berge geht, könnte vielleicht ein altes Haus möglich werden. Mal sehen.

Danke für den Hinweis mit den Baugenehmigungen, an der Bausubstanz will
ich eher weniger herumbauen.

Das mit der neuen Elektrik wird aber keiner verbieten können, weil ich
das ja im Haus durchführe, wo niemand ohne Hausdurchsuchungsbeschluss vom
Richter hineinkommt... Übergangsweise würde ich auch ein paar Leitungen
unter der Fussbodenleiste verlegen. Im Prinzip sind die meisten Häuser
elektrisch überversorgt, was die Zahl der Steckdosen betrifft jedenfalls.

Es reicht für meine Zwecke 1 Lampe und 1 Steckdose pro Zimmer, durchaus
aus. Falls man einen Verteiler braucht muss man eben auf die Sicherung
schauen. Aber ein Notebook und eine Stehlampe laufen gewöhnlich immer und
Fernseher etc. brauche ich nicht wirklich.

Daumen drück - bin gespannt, wie es in anderen Sonnenländern aussieht
:)


Werde berichten...

Gruß
Piter

--
Viele Grüße Andromeda

Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben (Albert Einstein)

Vor- und Nachteile

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 21:23 vor 3668 Tagen @ Andromeda 7185 Views

Hallo Andromeda,

wie immer gibt es überall Vor- und Nachteile.

Das Sprachproblem ist sicher groß. Spanisch könnte ich mir vorstellen, zu lernen. Portugiesisch wird sehr schwer... Aber wahrscheinlich immer noch leichter, als finnisch <img src=" />

Bei uns in Russland ist es auch nicht so schlecht, aber der Winter ist schon sehr von Nachteil. Die Krim ist da auch nicht schlecht, aber irgendwie fehlt es dort weiterhin an allem. Besonders was den Flair einer südeuropäischen Stadt ausmacht. Das ist so etwa vergleichbar, mit der Türkei...

- Hinderlich: Es gibt nach "Portugal-Standard" kaum Heizungen, habe noch
nie so gefrohren als bei 10°C in Portugal im Winter mit hoher
Luftfeuchtigkeit

Das wäre ein Nachteil, aber kann man möglicherweise mit einer Gasheizung vermeiden oder zumindest einem kleinen Schlafzimmer, mit E-Heizung.

Gruß
Piter

Heizen ist ueberfluessig

Miesespeter @, Freitag, 27.02.2015, 13:27 vor 3667 Tagen @ Piter 6408 Views

- Hinderlich: Es gibt nach "Portugal-Standard" kaum Heizungen, habe

noch

nie so gefrohren als bei 10°C in Portugal im Winter mit hoher
Luftfeuchtigkeit


Das wäre ein Nachteil, aber kann man möglicherweise mit einer Gasheizung
vermeiden oder zumindest einem kleinen Schlafzimmer, mit E-Heizung.

Hallo Piter,

ich ueberwintere selber gerade zur Zeit in Spanien (zwischen Alicante & Valencia), Heizen ist hier kein nennenswertes Problem, und wird es auch im Sueden (Andalusien / Algarve) nicht sein.

1) Panoramafenster mit Suedausrichtung einbauen: heizt die anliegenden Raeume auf 23-25 Grad am Tag, aufgrund permanenter Sonneneinstrahlung. Nur an bedeckten Tagen (20%) stellt sich die Frage ueberhaupt.

2) fuer jemanden, der im russischen Winter ueberlebt, ist an diesen bedeckten Tagen 15-16 Grad Tagestemperatur auch keine Herausforderung. Thermounterwaesche anziehen, notfalls noch einen Bodywarmer ueber den Pulli: keine Heizung mehr noetig. Nachts: warme Bettdecke.

3) Wenn man es trotzdem nicht aushaelt, kann man mit Butangas heizen, welches ueberall erhaeltlich ist. Nahezu alle Haeuser haben Kamin, Brennholz ist leicht erhaeltlich

Ich habe bisher seit Oktober insgesamt 4 Butangasflaschenfuellungen gekauft, a 17,50 Euro / St., ausschliesslich genutzt wenn ich spaet abends/nachts arbeite.

Gruss,
mp

--
Everything is ok

Interessant in Russland ist es immer warm ;-)

Piter @, Freitag, 27.02.2015, 17:34 vor 3667 Tagen @ Miesespeter 6247 Views

Hallo Miesepeter,

Hallo Piter,

ich ueberwintere selber gerade zur Zeit in Spanien (zwischen Alicante &
Valencia), Heizen ist hier kein nennenswertes Problem, und wird es auch im
Sueden (Andalusien / Algarve) nicht sein.

Sehr interessant, wie sieht es ausserhalb der Saison aus. Sind noch Menschen unterwegs in den Straßen und Cafes oder ist es eher ruhig?

Es gibt ausserhalb der Saison sogar Mietangebote ab ca. 300 € mtl. das wäre auch eine Möglichkeit, mal für nächstes Jahr und für 3 Monate.

1) Panoramafenster mit Suedausrichtung einbauen: heizt die anliegenden
Raeume auf 23-25 Grad am Tag, aufgrund permanenter Sonneneinstrahlung. Nur
an bedeckten Tagen (20%) stellt sich die Frage ueberhaupt.

Derzeit schaue ich Bungalows an mit 2 Schlafzimmern und Terasse, das scheint dort in der Gegend sehr günstig zu sein. Da ich auch nicht der große Strandurlauber bin, sondern vielleicht 2-3 mal im Monat, baden will, reicht es mir auch wenn ich 30 Minuten vom Wasser weg bin.

2) fuer jemanden, der im russischen Winter ueberlebt, ist an diesen
bedeckten Tagen 15-16 Grad Tagestemperatur auch keine Herausforderung.
Thermounterwaesche anziehen, notfalls noch einen Bodywarmer ueber den
Pulli: keine Heizung mehr noetig. Nachts: warme Bettdecke.

In Russland haben wir im Winter, in den Wohnungen, immer 23-26 Grad. Heizen kostet hier nichts und Russen haben es speziell gerne warm und können die Deutschen nicht verstehen, die bei 20 Grad Raumtemperatur wohnen (müssen?)...


Gruß
Piter

Wintersaison ohne Eisbad

Miesespeter @, Freitag, 27.02.2015, 22:49 vor 3666 Tagen @ Piter 6083 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 23:00

Sehr interessant, wie sieht es ausserhalb der Saison aus. Sind noch
Menschen unterwegs in den Straßen und Cafes oder ist es eher ruhig?

Die Auslastung liegt im Vergleich zum - hoffnungslos ueberfuellten - Sommer bei geschaetzten 20%. Jetzt leben hier die Einheimischen, die Angesiedelten (hauptsaechlich Rentner aus UK, D, CH, NL) und ein paar Kurzurlauber (haeufig Franzosen). Es ist ruhig, aber nicht einsam. Valencia ist natuerlich auch nicht ruhig[[zwinker]], aber fuer ein suedeuropaeische Grossstadt ausgesprochen relaxed, buergerlich, sauber, europaeisch[[zwinker]] . Eine Stadt ganz nach dem Geschmack von DT, hier wurde in die Vollen gegangen, jetzt hat man eine Spitzen-Infrastruktur (Urban landscape 1a, Universitaet, U-Bahn, Flughafen, Strassen: alles neu und picobello in Schuss).


Es gibt ausserhalb der Saison sogar Mietangebote ab ca. 300 € mtl. das
wäre auch eine Möglichkeit, mal für nächstes Jahr und für 3 Monate.

Ja, von Oktober - April/Mai gibt es extrem guenstige Mietangebote. (Im Sommer ist es ohnehin ueberlaufen und viel zu heiss).


Derzeit schaue ich Bungalows an mit 2 Schlafzimmern und Terasse, das
scheint dort in der Gegend sehr günstig zu sein. Da ich auch nicht der
große Strandurlauber bin, sondern vielleicht 2-3 mal im Monat, baden will,
reicht es mir auch wenn ich 30 Minuten vom Wasser weg bin.

Der wesentliche Standortvorteil ist auch der wesentliche Standortnachteil: viel Sonne, wenig Regen => eingeschraenkte Moeglichkeiten der Landwirtschaft. Wenn man auch ein abgelegenes Rueckzugsgebiet fuer Krisenzeiten sucht, ist Meeresnaehe schon ein Plus: ein bisschen Fischen geht immer....

Portugal bietet da sicherlich mehr Moeglichkeiten, ist auch urspruenglicher. Auch weiter weg vom Schuss. Was aber zZ auch einen Nachteil darstellt aufgrund schlechterer Flugverbindungen.....

In Russland haben wir im Winter, in den Wohnungen, immer 23-26 Grad.
Heizen kostet hier nichts und Russen haben es speziell gerne warm und
können die Deutschen nicht verstehen, die bei 20 Grad Raumtemperatur
wohnen (müssen?)...

Die koennen im Gegenzug auch nicht verstehen, wie man bei minus 25 Grad noch vor die Haustuer treten kann, um dann nur durch den Wodka im Blut gewaermt, ein erfrischendes Eisbad zu nehmen....da muss man in Spanien drauf verzichten!

Gruss,
mp

--
Everything is ok

Heizen ist überflüssig, deshalb verheizt Miesepeter 100 Kilo Butangas?

Leserzuschrift @, Sonntag, 01.03.2015, 19:59 vor 3665 Tagen @ Miesespeter 5773 Views

@Miesepeter

Ja, klar eine Wärmflasche und dicke Pullover reichen auch.
Jedenfalls habe ich auch noch nie so gefroren, wie auf der Iberischen Halbinsel im feuchtkalten Winter.

Tatsächlich heizen sich die Gebäude häufig tags genauso leicht auf, wie sie (nachts) abkühlen, deswegen halte ich Solarthermie für das Optimale. Panoramafenster nach Süden sind vielleicht im Winter eine feine Sache, für den Sommer ist das keine gute Idee.

Brennholz (leña) ist vielleicht leicht zu kriegen, doch gute Qualität mit hohem Brennwert (Eiche/Buche) ist rar und teuer. Kamine machen mehr Arbeit (nachlegen) und Schmutz
als Kachelöfen, die auch effizienter sind.

Butangas wird immer teurer und die Campingheizungen sollte
man eigentlich nicht in geschlossenen Räumen verwenden.
Ich habe mir deshalb mal als Notlösung eine alte Wohnmobilheizung mit Außenkamin in die Terassentür gebastelt.


Saludos Peter

Ist das so?

Dragonfly @, Freitag, 27.02.2015, 05:00 vor 3667 Tagen @ Andromeda 7171 Views

- Problem: Die wahnsinnig schwierige Sprache, speziell Aussprache

Die Sprache ist nicht wirklich schwer. Die Aussprache weiss ich nicht, ich hatte nie Probleme mich mit Portugiesen (auf Portugiesisch) zu verstaendigen.

Für Überwinterung und Langzeiturlaub im ALter zu weit weg.

Naja, wenn es dort im Winter waermer sein soll als bei uns, muss es ja etwas weg sein. Aber zu weit? Der kurze Flug?

Übereinstimmung der Bausubstanz mit bei der Behörde aufliegenden Baubewilligungen

Leisereiter @, Samstag, 28.02.2015, 11:37 vor 3666 Tagen @ Piter 5872 Views

Hallo modesto,

Danke für den Hinweis mit den Baugenehmigungen, an der Bausubstanz will
ich eher weniger herumbauen.

Modesto hat gemeint: Vielleicht hat schon der Vorbesitzer irgendwas gebaut, was nicht 100%ig den von der Baubehörde bewilligten Plänen entspricht. Oder der Vor-Vorbesitzer ...
Und vielleicht ist gerade das der Grund, warum der momentane Eigentümer das Haus verkaufen will: Schwierigkeiten mit der Baubehörde. Die im Zweifel, frei nach Augustinus, eine Räuberbande ist. Am Anfang tun sie vielleicht locker und freundlich, aber später kommt die Keule.
Also zur örtlichen Baubehörde gehen, freundlich fragen, ob irgendwas "im Busch" ist, und um Kopien der Baubewilligung samt Detailplänen bitten. Und mit dem Ist-Zustand vergleichen: Gebäudehöhen, Mauerstärken, Größe und Beschaffenheit der Fenster und Türen (Brandschutztüren und -Fenster?) Abstände zu Grundstücksgrenzen, Abwasserentsorgung ...

Hi Piter / Dieter wird sicher bald was zu Portugal schreiben

Dragonfly @, Donnerstag, 26.02.2015, 15:41 vor 3668 Tagen @ Piter 7671 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 26.02.2015, 16:15

Habe Dir gerade eine Email geschrieben. Auch mich interessiert die Thematik.

Dieter wird sicher bald was zu Portugal schreiben, er ist da sehr hilfsbereit.

Ich selbst kann, ausser ein paar Links, nichts beitragen:

http://www.economist.com/blogs/dailychart/2011/11/global-house-prices
http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/wohnpreise-in-portugal-mieten-wie-vor-5...
http://www.globalpropertyguide.com/real-estate-house-prices/I
http://www.numbeo.com/property-investment/

Gruss Dragonfly

zu Portugal

Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 15:47 vor 3668 Tagen @ Piter 8675 Views

bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 16:13

Hallo Piter,
bezüglich Portugal kann ich nicht beitragen, aus dem einfachen Grund, weil ich mich noch nie für ein Grundstück in Meeresnähe (Atlantik) interessiert habe. Es ist mir dort einfach zu feucht, vor allem in den Wintermonaten. - naßkalt.
Im Winter: Die Nächte sind zwar milder als im Landesinneren, dafür ist es aber tagsüber kälter, oft diesiger und vor allem die hohe Luftfeuchte. Im Sommer ist es am Meer natürlich angenehmer, aber da bin ich noch lieber in Deutschland.

Deine sonstigen Annahmen sind im Landesinneren realisierbar. Habe einfach mal ein Beispiel herausgegriffen mit Zentralheizung und Klimaanlage und 2000qm Grundstück und reichlich Wohnfläche.

http://casa.sapo.pt/Quinta-T4-Venda-Macao-Macao,-Penhascoso-e-Aboboreira-Carregueira-%2...

Falls weitere Infos benötigt werden, frag nach! Die versch. Küsten und Landschaften kenne ich meistens von Besuchen und Urlauben. Es gibt auch spez. Foren. Heute abend ggf. mehr Infos, wenn ich etwas Zeit habe.

Gruß Dieter

ein offizieller Link für allgem. Infos Immob. Portugal

Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 18:44 vor 3668 Tagen @ Dieter 7536 Views

bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 18:51

http://www.livinginportugal.com/de/warum-portugal/wettbewerbsfahige-immobilien/
http://www.livinginportugal.com/de/

Hier ist vieles erklärt. Und wie ich beim Überfliegen feststellte, hat sich sogar einiges in den letzten Jahren geändert. Es ist noch einfacher geworden mit weniger Bürokratie + ggf. steuerl. Vorteile.

Gruß Dieter

Vorschlag

Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 20:13 vor 3668 Tagen @ Piter 7532 Views

Hallo Piter,
Deine Kriterien hab ich mir noch mal angeschaut und komme immer mehr zu dem Schluß, daß ich Dir eine Eigentumswohnung in Lissabon empfehlen möchte.

Wieso?
Das Klima Lissabons ist für ein Winteraufenthalt gut geeignet. Mit öffentl. Verkehrsmitteln ist man sehr schnell und günstig an den Stränden am Atlantik aber man hat die Infrastruktur einer europ. sehr weltoffenen Hauptstadt, ohnehin die schönste Hauptstadt Europas.
Also beste Infrastruktur, reichhaltiges intern. Kulturangebot, weltoffen, reizvolles Umland, dazu noch ein excellentes Fernreise-Bussystem von Lissabon aus, von dem mehrmals täglich die meisten Städte Portugals erreichbar sind.

In Lissabon ist Luxus möglich, aber auch einfachstes extrem billiges Leben. Man kann noch vielerorts ein wirklich gutes Menü mit Getränken und Nachspeise für 10 Euro bekommen, Espresso 60Cent, etc. und in Nobel-Schuppen natürlich auch das doppelte bis dreifache zahlen.

Die Immopreise in Lissabon halte ich für ausgesprochen preiswert, vor allem im inter. Vergleich, lassen sich auch gut vermieten, sogar mit sehr guten Renditen lt. offiz. Statistiken. Also ohnehin ein gutes Investment, wenn man nicht zuvor übern Tisch gezogen wurde.

Stromkosten liegen etwa bei der Hälfte dessen, was man in Deutschland zahlt, Wasser/Abwasser ist auch viel billiger. Portugal hat keinen Wassermangel (Atlantik). Dienstleistungen von Handwerkern ca. 10 Euro/Std+MWST.
Dazu mögliche Steuervergünstigungen für best. Berufsgruppen und Rentner, wenn man als Ausländer ins Land kommt.

Persönlich würde ich davon ausgehen, daß man in Lissabon eine Eigentumswohnung mit mittl. Renovierungsbedarf (aus deutscher Sicht) für rund 1.000-1.200 Euro/qm bekommen kann, in angesagten Vierteln natürlich nicht.

- ansonsten: Lissabon ist immer eine Reise wert.

Gruß Dieter

Danke für den Vorschlag mit Lissabon

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 21:06 vor 3668 Tagen @ Dieter 7038 Views

Hallo Dieter,

Danke Dir für Deinen Vorschlag. Möglicherweise ist das wirklich eine sehr gute Idee.

Vor allem aus Investitionsüberlegungen kann man mit 1.000 €/qm in einer solchen Stadt, nichts falsch machen. Außerdem ist das Kulturangebot Lissabons vollkommen unschlagbar. An diese Stadt reicht eigentlich nur Barcelona heran, doch das wäre unbezahlbar.

Die Touristenhochburgen in Spanien sind auf Dauer vielleicht wirklich langweilig.

Was sagst Du zum Klima bzw. dem Wind? Gibt es in Lissabon im Winter einen starken Kaltwind und sind die Wellen des Atlantiks nicht manchmal, im Sommer, etwas zu hoch?

Auf jeden Fall werde ich mich einmal informieren. Der Wiederverkaufswert ist sicher auch ein Thema und die unzähligen kleinen Häuser und Bungalows in Spanien, sind vielleicht doch nur schwer wieder loszuschlagen.

Gruß
Piter

Welche Viertel sollte man anschauen?

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 21:14 vor 3668 Tagen @ Dieter 6900 Views

Hallo Dieter,

kennst Du dich so gut in Lissabon aus, dass Du ein Viertel empfehlen würdest?
Nicht die angesagten natürlich, sondern ganz praktische Wohnviertel. Besonders die Nähe zu Frischmärkten und eine friedliche Umgebung, sind wichtig. Eventuell auch in der Nähe eines großen Parks oder Meer.

Noch ganz wichtig, wie wird in Portugal geheizt? In den Wohnungen mit Strom? Oder gibt es in der Regel auch Gasanschlüsse, zum kochen, auch für einen Durchlauferhitzer?

Gruß
Piter

ein paar Antworten (mit edit: Links)

Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 21:54 vor 3668 Tagen @ Piter 7354 Views

bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 26.02.2015, 22:33

Hallo Dieter,

kennst Du dich so gut in Lissabon aus, dass Du ein Viertel empfehlen
würdest?

Leider nicht, ich würde auf jeden Fall die Verkehrsanbindungen U-Bahn, Busse, Regionalzüge (ähnlich S-Bahn) mit einbeziehen, ggf. auch Fähren/Züge übern Tejo. (ich war vor Jahren für 3 Wochen zum Sprachlehrgang mitten drin und hatte viel Zeit und Gelegenheit mich umzuschauen, ansonsten nur Kurzbesuche, hauptsächlich wg. kultureller Dinge)

Nicht die angesagten natürlich, sondern ganz praktische Wohnviertel.
Besonders die Nähe zu Frischmärkten und eine friedliche Umgebung, sind
wichtig. Eventuell auch in der Nähe eines großen Parks oder Meer.

Kriminalität ist mir eher bekannt aus den touristischen Vierteln. Ansonsten ist mir nichts gravierendes bekannt.
Regionale Markthallen hat praktisch jeder Stadtteil, mal größer und besser mal nicht. Aber auch die normalen Kaufhäuser sind ähnlich wie in Spanien gut mit regionalen Frische-Produkten bestückt. Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch immer gut und meist billig.
Lissabon ist ja überschaubar in seiner Größe - und Parks und Grünflächen sind gut verteilt und reichlich vorhanden, allerdings wie halt in jeder Stadt, immer mit städt. Hintergrundrauschen - halt anders als aufm Land. Deshalb haben viele Lissabonner auch noch ihre Hütten aufm Land, wo sie dann am Wochenende sind - in absoluter Ruhe, auch zum jagen, angeln, holzhacken, gärtnern, viel Familie.


Noch ganz wichtig, wie wird in Portugal geheizt? In den Wohnungen mit
Strom? Oder gibt es in der Regel auch Gasanschlüsse, zum kochen, auch für
einen Durchlauferhitzer?

Wie in Lissabon geheizt wird weiß ich nicht. Bei uns im Alentejo meist mit Holz, manchmal gar nicht, oder mit Behelfsöfen. Gas wird zu 80% zum Kochen benutzt, meist mit Gasflaschen.
Wohnung ohne Heizung kann man nicht empfehlen!!! - das ist nur was für abgehärtete Portugiesen. Wir sind da viel verwöhnter!!!

Bevor Du vielleicht auf Wohnungssuche gehtst oder intensive Recherchen anstellst, halte ich für am besten, nach ein paar Internet-Recherchen mal für ne Woche ein billiges Hotel in Lissabon zu belegen (ca. 40-60 Euro/Nacht)und dich mit öffentl. Verkehrsmitteln aufzumachen und überall rumschnuppern und ein Gefühl zu entwickeln, was Sinn macht oder auch nicht. Ich denke, selbst wenn Du Dich nicht für Lissabon entscheiden solltest, würdest Du diese kleine Erkundungstour nie bereuen.

Sprache: Persönlich bin ich absolut nicht sprachbegabt und finde portug. nicht sonderlich leicht, nicht vom Lesen her, da ist es dem spanischen recht ähnlich, sondern vom gesprochenem Wort her. - und es können längst nicht alle Portugiesen eine Fremdsprache. Die älteren wenn, dann meist französisch und die jüngeren dann eher englisch. Die noch jüngeren haben glaube ich inzwischen englisch als Pflichtfach. Also wenn Portugal, dann sollte man sich damit anfreunden, den einen oder anderen Sprachlehrgang zu absolvieren. Zum einen danken es einem die Portugiesen durch besondere Freundlichkeit und Entgegenkommen und es vereinfacht doch so manches.

Vielleicht suche ich noch ein paar Links raus. Du kannst aber auch in diversen Portugalforen mal nachfragen. Da gibts bestimmt etliche Teilnehmer darunter, die seit Jahren in Lissabon wohnen und naturgemäß eher die positiven wie negativen Facetten wiedergeben als ich.
Übrigens: Mein Geld möchte ich nicht in Portugal verdienen müssen, das geht in Deutschland einfacher, aber leben: genau umgekehrt.

interaktive Karte mit öffentl.Verkehrsmitteln : http://www.orangesmile.com/geolocation/en/sightsmap_full.php
mal eine Wohnung rausgesucht: http://bpiexpressoimobiliario.pt/Apartamento/T3/Lisboa/Beato/a7527415
oder: http://bpiexpressoimobiliario.pt/Apartamento/T2/Lisboa/Santa-Clara/a7589688

Gruß Dieter

Danke @Alle für die vielen nützlichen Tips

Piter @, Freitag, 27.02.2015, 17:27 vor 3667 Tagen @ Dieter 5936 Views

Danke an alle für die hilfreichen Tips.

Das wird bestimmt ein interessantes Jahr und ich werde wahrscheinlich irgendwann zwischen April und Juni oder ab September, wenn die Saison vorbei ist, eine Reise unternehmen, inkl. Spanien und Portugal.

Start von Barcelona aus, die Küste entlang über Alicante, Valencia, Algarve und hinauf bis nach Lissabon.

Gruß
Piter

Lissabon

Dragonfly @, Freitag, 27.02.2015, 05:17 vor 3667 Tagen @ Dieter 6795 Views

Hi Dieter,

Lissabon kenne ich. Kennst Du und kannst Du etwas zu Porto und Coimbra sagen?

Ich als alter Paranoiker muss bei Lissabon immer an das hier denken:

[image]

Es gibt eine Karte über gefährdete Gebiete

Dieter, Freitag, 27.02.2015, 09:37 vor 3667 Tagen @ Dragonfly 6590 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 27.02.2015, 12:55

Hi Dragonfly,
es gibt eine portug. Karte im Netz, bei der alle Eventualitäten (potenzielle Gefahren) dargestellt sind, also Erdbeben, Hochwasser, Überflutungen falls Staudämme brechen sollten, Ferngasleitungen usw. usw.

Vielleicht finde ich die wieder.

Gruß Dieter

Karten - viele Themen

Dieter, Freitag, 27.02.2015, 12:53 vor 3667 Tagen @ Dieter 8804 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 27.02.2015, 13:10

Preisvorstellung

Efímera @, Donnerstag, 26.02.2015, 21:34 vor 3668 Tagen @ Piter 7162 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 12:06

(Vortext gelöscht)

Wenn die Preisvorstellung - 50.000 €uros - kein Tippfehler und ernst gemeint ist, empfehle ich, zumindest was Immobilien in Spanien anbetrifft, und dann bei den Ansprüchen und den Vorstellungen über Dimensionen und Lage, die Diskussion einzustellen.

Eine Chance hast du, wenn Du in die Zeitmaschine steigst und Dich in das Jahr 1950 zurückbeamen lässt. Beim Generalissimo gab es so etwas.

Wohnungen oder Bungalows gibt es durchaus

Piter @, Donnerstag, 26.02.2015, 23:29 vor 3667 Tagen @ Efímera 6979 Views

Hallo,

also 50-60 qm Wohnraum findet man schon in dieser Preisklasse, sogar kleine Stadthäuser und Bungalows. Sogar in der Region um Valencia oder Alicante und nur 1-3 km vom Sandstrand entfernt, vereinzelt sogar mit Meerblick und 2. Strandreihe.

Wie ich schrieb, wenn man für ein Haus noch in die Berge fährt oder aufs Land, sind sogar dort für 60-70k Euro, Angebote vorhanden. Ruinen zum Selberausbau, oder einfache Landhäuser, aber natürlich keine Villa mit Pool :-)

Da ich Wohnungen oder Häuser suche, denke ich nicht, dass meine Ansprüche überhöht sind.

Quadratmeterpreise von 500-1.000 € sind in Spanien keine Seltenheit mehr, sondern Realität.

Grüße
Piter

Italien

rattrap @, Freitag, 27.02.2015, 06:55 vor 3667 Tagen @ Piter 6824 Views

Am besten ist Ligurien. Das beste Klima, die kuerzeste Anfahrt.
Ist etwas teurer. Irgendein ligurisches Bergdorf wuerde ich mir suchen,
20 km vom Strand. Busse fahre sehr zuverlässig. Lieber eine kleine Dorfwohnung oder ein alter Wohnwagen auf einem grossen Stueck Land als sich aufwendig
zu verwirklichen. Dann lernt man auch die Landessprache. Wer baut spricht Deutsch. Alle Deutschen frieren hier im Winter, auch weil sie zu geizig sind
ihre viel zu grossen Häuser zu heizen. Zum Strand fährt, wer auch nur 20km vom Meer wohnt auch nur im ersten Jahr. Aber generell gilt: Man wird im Ausland erst zum Deutschen, leider.
Gruesse !

--
it's a rat trap Judy, and you've been caught!

Warum an einem nasskalten Ort überwintern?

Zarathustra, Freitag, 27.02.2015, 09:03 vor 3667 Tagen @ Piter 6942 Views

Hallo Piter

Wenn ich ein Domizil zwecks Ueberwinterung suchen würde, dann - wenn schon - an einem Ort, wo Du auch im Winter ohne Windjacke an den Strand gehen kannst, also zum Beispiel Teneriffa oder Gran Canaria, wenn es denn europäisch sein muss.

http://www.reise-klima.de/klima/19-Gran-Canaria

Grüsse, Zara

Dann lieber den Frühling 2 x erleben

Dieter, Freitag, 27.02.2015, 10:23 vor 3667 Tagen @ Zarathustra 6880 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 27.02.2015, 13:01

Hallo Piter

Wenn ich ein Domizil zwecks Ueberwinterung suchen würde, dann - wenn
schon - an einem Ort, wo Du auch im Winter ohne Windjacke an den Strand
gehen kannst, also zum Beispiel Teneriffa oder Gran Canaria, wenn es denn
europäisch sein muss.

http://www.reise-klima.de/klima/19-Gran-Canaria

Grüsse, Zara

Hallo Zara,
Seit 10 Jahren überwinter ich in der portug. "Pampa", also von Nov/Dez bis März, nur dieses Jahr ersmals nicht (und habe es schon längst bereut).

Überwintern heißt doch nicht, täglich baden zu können, sondern das Gefühl von Herbst und Winter nicht aufkommen zu lassen.

Es ist hell, viel heller als bei uns, der Himmel hat klare Farben, das Blau ist intensiv, die Sonne hat eine hohe Intensität, windgeschützt läuft man bei 17 Grad im T-Shirt durch die Gegend, bei 22 Grad hofft man schon auf Wind, weil es sonst zu schweißtreibend ist.

Lästig sind Regentage, aber dann ist eine Stadt in der Nähe ohnehin von Vorteil oder man sucht sich die trockenste Gegend Europas auf dem Festland aus, die Region Murcia-Almeria ist Wüste. Leider inzwischen zugepflastert mit Tomaten-Gurken-Folienhäusern mit Tiefbrunnen, die inzwischen so viel Tiefenwasser abgepumpt haben, daß salziges Meerwasser schon längst unter die Landmasse gedrungen ist und auch das Grundwasser versalzt.

Aber auch die Südostküste Kretas, Andalusien, Alentejo und Algarve sind geeignet und an windstillen, sonnigen Tagen kann sogar im Jan. ein Sprung ins Meer für Abkühlung sorgen.

Überwintern heißt aber auch, daß man (anders als bei 2 oder 3 Wochen Urlaub) eine Beschäftigung braucht oder irgendwelche Aufgaben, zumindest Abwechslung.
Und wenn man dann das Investitionslimit von 50.000 im Kopf hat, dann kann man dafür entweder ein Grundstück mit renovierungsbedürftiger Hütte in der "Pampa" bekommen, dann hat man eine Aufgabe im Pflegen der Immobilie und des Gartens oder man bekommt ne Eigentumswohnung in einer Stadt, die für Abwechslung sorgt.
Nichts ist schlimmer als ne kleine Bude in Strandnähe im Winter, sei es einsam oder in einem typisch im Winter menschenleeren Urlaubsort, sodaß man um sich zu beschäftigen den Strand auf- und abläuft, bald Stammgast bei den noch offenen örtlichen Cafes und Kneipen wird - und irgendwann dort bei herrlichem Wetter verreckt.

Also dann lieber den Frühling jährlich 2 x erleben, von Jan bis März in Südeuropa und von April-Juni in Mittel- und Osteuropa. Der Jan-Febr. in Lissabon oder dem Alentejo ist z.B. mit dem Mai/Juni in Deutschland zu vergleichen, mit allen Höhen und Tiefen.

Gruß Dieter

Alles richtig, Dieter

Zarathustra, Freitag, 27.02.2015, 11:10 vor 3667 Tagen @ Dieter 6539 Views

bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 27.02.2015, 11:16

Die Frage ist halt, was man sucht. Da ich früher jeden Winter irgendwo im Trainingslager (Radrennsport) war in südlichen Gefilden, kenne ich die klimatischen Unterschiede gut. Die Kanaren sind von der Temperatur her halt schon wesentlich angenehmer als Italien und Mallorca und Katalonien. Da bläst der Mistral immer ziemlich weit nach unten. Ellis früherer Wohnort (Gegend Malaga-Marbella) ist dann schon einiges angenehmer.
Ich würde jedenfalls etwas auf Gran Canaria suchen, wenn eine grössere Stadt in der Nähe ein Kriterium wäre, und zwar im Landesinnern; da ist es auch nicht weit bis nach Las Palmas, das einiges zu bieten hat.

Grüsse, Zara

Kanarische Inseln (edit: Link hinzugefuegt)

Positiv @, Freitag, 27.02.2015, 10:51 vor 3667 Tagen @ Zarathustra 6741 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 27.02.2015, 11:01

Hi Zara,

das genanntes Gebiet ist mein Lieblingswinterrevier. Vorzugsweise die 3 kleinsten Inseln. Allerdings wurden die Vorzuege in den letzten 20 Jahren von unangenehm vielen erkannt, was dazu fuerte, dass die Inseln von wohlhabenden "Schnabeltaesslern" ueberflutet wurden und sich langsam aber sicher in ein europaeisches Hospiz verwandeln. Ergebnis: fuer das von Piter genanne Budget bekommt man heute keinen unrenovierten Ziegenstall mehr.

Alternative: Komplett eingerichtete Ferienwohnung in bester Lage fuer 300 - 500€ im Monat mieten, null Stress mit Behoerden und Handwerkern haben und einfach die Winter geniessen. Bei alljaehrlicher Miete und monatelangem Aufenthalt kann man da auch gut verhandeln.

Gruesse,

Positiv

Mag es auch manchmal kühl

Piter @, Freitag, 27.02.2015, 17:38 vor 3667 Tagen @ Zarathustra 6079 Views

gehen kannst, also zum Beispiel Teneriffa oder Gran Canaria, wenn es denn
europäisch sein muss.

Danke für den Vorschlag Zara, aber ich mag es manchmal auch gerne kühler und ich reise gerne auch in Städte und die Kanaren haben da leider doch zu viel Wasser rundherum. Preislich habe ich mal nachgeschaut. Es scheinen eher La Palma oder andere kleine Inseln bezahlbar zu sein. Teneriffa ist schon sehr teuer. Aber wenn man zu den lokalen Orten geht, etwas am Berg, findet man vielleicht auch was. Nehme es mal auf die Suchliste.

Gruß
Piter

Dauersommer bedeuted Stress

CalBaer @, Freitag, 27.02.2015, 20:11 vor 3667 Tagen @ Zarathustra 6135 Views

Ich erlebe jetzt den zweiten Winter in Folge mit extrem wenig Niederschlaegen (California Drought). Es regnet vielleicht einmal im Monat kurz. Jeden Morgen blauer Himmel, tagsueber steigt das Thermometer manchmal bis auf 30 Grad Celsius (im Januar).

Das bedeuted Stress fuer Koerper und Seele. Man muss sich auch mal haengenlassen koennen, nur bei dem Wetter geht das einfach nicht. Ich wuenschte mir, es regnete mal oefters und es waere kuehler. Eine steife Brise ist auch gut fuer die Durchblutung. Dauersommer sind Mitteleuropaeer einfach nicht gewoeht, wenn man damit nicht aufgewachsen ist.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Tarifa/Costa de la Luz

Leserzuschrift @, Freitag, 27.02.2015, 12:01 vor 3667 Tagen @ Piter 6746 Views

Hola Piter,

wenn die Immo nur im Winter bewohnt wird, könnte sie im Sommer vermietet werden zur Refinanzierung?

In Tarifa (Andalusien) ist das Preisniveau wegen der hohen Nachfrage an Unterkünften
im Sommer möglicherweise deshalb noch höher.(Ich war zuletzt 2012 dort)
Tarifa kennt keinen üblichen Massentourismus ist aber sehr beliebt bei Wind/Kitesurfern
und hat deshalb eine grosse internationale Community und eine gute Infrastruktur für
ein 30.000 Einwohner zählendes Dorf: Schwimmbad mit Fitnesstudio, Sportplätze,
Skatepark, Spanischschule, Frischfischmarkt, Hafen,(auch) deutsche Zahnärzte, -Anwälte, -Automechaniker,
-Physiotherapeuten, -Handwerker und im Winter viele freie Parkplätze, etc.


Das Klima ist im Winter manchmal feuchtkalt (vor allem Nachts), so dass eine Heizung wirklich
erforderlich ist (Solarthermie funktioniert gut, ein infrarotwärmespendender Kachelofen
ist auch was feines!).
Heizungen gehören nicht zum üblichen Standard, die Böden sind meistens gefliesst,
also fusskalt, es sei denn eine Fussbodenheizung ist eingebaut.
Die Bauqualität ist teilweise sehr dürftig, vor allem bei den schnell hochgezogenen
Appartmenthäusern ab Baujahr 2000. Also bitte nicht von der Optik täuschen lassen. Teilweise sind zwischen den Wohnungen nur Rigipswände, Trittschallmassnahmen
gibt es nicht, usw..

Die schönste Zeit ist ab März bis Ende Juni und September bis November. Im Winter kann
es auch mal regnerisch sein, die Wassertemperatur im Atlantik ist 2-3 Grad höher als
im Mittelmeer (ca. 17 Grad im Winter)
Da Tarifa an der engsten Stelle der Strasse von Gibraltar liegt, ist es häufig Windig,
was die Wind- und Kitesurfer freut, den Badeurlauber aber abschreckt. Der 10 Kilometer lange
Strand ist daher nicht mit Liegstühlen und Ballermännern übersäet.
Weiter Richtung Cadiz (beliebteste spanische Stadt) nimmt der Wind schnell ab und
man findet auch hier nette kleine Orte und Strände die noch nicht komplett zugebaut sind.

Ich habe auch auf den Canaren gelebt, dort ist das Klima gerade von Dezember bis Februar
definitiv angenehmer, doch Andalucia bietet mehr Möglichkeiten (Kultur) und man bekommt hier
keinen "Inselkoller". Wenn man ein Fahrzeug hat (zur Not auch Öffentliche Verkehrsmittel)
ist man schnell in interessanten Grosstädten wie Cadiz, Sevilla, Malaga, Granada (Skigebiet)
oder in Gibraltar. Mit dem Schnellboot erreicht man in 45 Minuten Tanger/Marokko.

Tarifa ist natürlich katholisch und Ostern/Semana Santa gibt es beeindruckende
Prozessionen der diversen Schutzheiligen, die in die Kirche "prozessiert" werden.
Dies ist ein ernsthaftes und wichtiges Unterfangen, welchem man mit Respekt und
Büsserhaltung begegnen sollte, bis die Schutzheiligen und alle Sünden in der Kirche
eingesperrt sind - ab 22 Uhr wird dann wieder unbeschwert bis zum Morgengrauen gesündigt.

Meine 50 Cent

Grüsse Peter

Mein Tipp

dottore @, Freitag, 27.02.2015, 12:16 vor 3667 Tagen @ Leserzuschrift 7038 Views

Hi,

ich finde Lagos (Algarve, ca. 3550 Ew.) dort als das Nonplusultra. Das ist geschichtsgetränkter Boden, gute Flug- und Eisenbahnanbindung. Dort in der Altstadt eine Immobilie ist sehr fein. Gutes Klima, nicht überlaufen, man kann Heinrich den Seefahrer noch richtig fühlen bzw. "sehen".

Gruß - d.

Mein Portugal-Tip

Rollo @, Bremen, Freitag, 27.02.2015, 16:41 vor 3667 Tagen @ Piter 6467 Views

Als alter Portugalfahrer rate ich dir:

a) Nienicht nördlich von Lissabon.
Eine ideale Ecke für Windsurfer aber ansonsten selbst im Sommer reichlich kühl.

b) Besser nicht Porto. Erstens siehe a) und zweitens ist die Stadt ziemlich steil an den Hang des Duro gebaut. Für alte Beine ist das nichts. Auch wenn die Stadt selber beeindruckend ist.

c) Die Region südlich von Lissabon hat gesalzene Preise. Jeder Lissabonese der etwas auf sich hält, hat da seine Datscha.

d) Lagos: Geschackssache. Viel high society im Yachthafen. Küste eben Streilküste / steiler Weg zum Strand.

e) Mein Favorit: Tavira. Liegt zwischen Faro und der spanischen Grenze. Flache weite Strände, wenig wind, tolle Altstadt und noch nicht so überlaufen.


Insgesamt bitte immer daran denken: Gasheizungen werden hier traditionell mit Gasflaschen betrieben. Solche Biester in den 3. Stock zu schleppen ist für Ältere eine echte Herausforderung. Die spanischen gasolineiros die das Gas in die Wohnung schleppen, sind hier eher unbekannt.

Das Sprachproblem lässt sich lösen, auch wenn es anfangs etwas stressig ist. Nur die nasale Aussprache ist etwas schwierig zu verstehen, aber man versucht für Ausländer betont langsam zu sprechen (auch wenn es für uns oft trotzdem den Eindruck von "Maschinengewehr" hat)
Gruß
Rollo

Danke, gibt's da unten auch schnelles Internet? (oT)

FESTAN, Freitag, 27.02.2015, 18:15 vor 3667 Tagen @ Rollo 5987 Views

- kein Text -

Internet

Rollo @, Bremen, Freitag, 27.02.2015, 18:36 vor 3667 Tagen @ FESTAN 6205 Views

Ab wann ist schnell schnell?

Für mich reicht es; kommt auch auf deinen provider an
Mit vodaxxxx fahre ich gut
Gibt aber Alternativen.
Rollo

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Wandere aus, solange es noch geht.