Man muss auch mal die Realität sehen

Wellenreiter, Donnerstag, 19.02.2015, 15:33 (vor 3950 Tagen) @ eddie093174 Views

Diese Kotzbrocken von Politikern halten das Volk doch zum Narren.

Zur Ehrenrettung von Tsipras und Varoufakis (ohne zu wissen, ob sie diese wirklich verdienen)muss man berücksichtigen, dass es bei Verhandlungen innerhalb einer Organisation (EU/Eurogruppe)kaum Ziel sein kann, jemanden zu besiegen. Man ist schließlich auf eine konstruktive Zusammenarbeit auf vielen Ebenen angewiesen. Demzufolge kann bzw. sollte man nicht mehr erreichen als einen für alle Seiten gesichtswahrenden Kompromiss.

Der GR-Regierung geht es im 1. Schritt darum, Zeit und Geld für inhaltliche Verhandlungen zu gewinnen. Das man das nicht ganz ohne Gegenleistungen bekommen kann, dürfte klar sein.

Damit die Basis für konstruktive Verhandlungen geschaffen werden kann, müssen jetzt beide Seiten als Gewinner dastehen. Die Eurogruppe, weil sie durchgesetzt hat, dass Athen sich an die von ihnen gesetzten Spielregeln gehalten hat und Athen, weil es auf abgemilderte Bedingungen und auf die "Übergangslösung" verweisen kann.

Dafür jetzt alles auf eine Karte zu setzen, fehlt Tsipras auch das Mandat. Schließlich hat er versprochen, im Euro zu bleiben.

Dennoch wird sich Tsipras dahingehend erklären müssen, weshalb er im Wahlkampf deutlich mehr versprochen hat :-)


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