Hi N.,
meines Erachtens nach sind es nicht nur die völlig unangemessenen emotionalen Entgleisungen von W., die seiner Reputation schaden, sondern vor allem auch die seine früher vorhandene Klarheit beschädigende Schludrigkeit, der ich nichts mehr abgewinnen kann.
W. übersieht - gemäß Keynesianischem Denkmuster folgend - beständig die Wechselwirkung des Geldes zum Eigentum und dessen Bewertung (und Ertragserwartung, Sicherheitsertrag), aus dem es ursächlich hervorgeht und auf das es permanent zurückgeworfen wird (weil ja H/S kein umfassendes Modell anbieten, lehnt W. deren Grundlagen ab - welch Irrsinn!). Der sich rein auf die Pekuniarität bezogenen Sicht hat sich auch ein hier bekannter Herr Strobl angeschlossen.
So fixiert sich der Keynesianismus ausschließlich auf die monetäre Verteilung (im Besonderen bestehende fixierte Kreditverträge und deren zugehöriger Verpflichtungen), möglichst flexiblen Wechselkursen mit dem Ziel stabiler Außenhandelsbilanzen und dergleichen, statt die ursächliche Wechselwirkung der jeweiligen Geldbewertung zum an die entsprechende Emission gekoppelten, risikobehafteten, flexiblen Eigentumsertrag hervorzuheben, wodurch man zur Vermögens- und eben nicht (allein) zur Einkommensverteilung gelangen würde und mithin je nach Interessenlage zur Möglichkeit des eigenverantwortlichen unternehmerischen Handelns für die Masse.
So wird sozialdemokratisch die (mittlerweile handlungsunfähige) Gewerkschaftsschiene gefahren, um die Eigentumsertragsverteilung, statt die Eigentumsverteilung selbst anzugehen.
Gruß,
- M.
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Gruß!™
Time is the school in which we learn,
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